• lenziontour
nov. 2018 – mar. 2019

South America

November 2018 - April 2019 Les mer
  • Sonnen- & Kiteparadies Tatajuba :-)

    16. desember 2018, Brasil ⋅ ⛅ 27 °C

    Wie erhofft, werden wir heute gleich von der Sonne und dem Zirpen der Grillen geweckt und wir hören den Wind durch die Palmenblätter wehen ☀️ 🦗 🌴 💨 . Perfekt, so kann der Tag starten 🤩

    Wir frühstücken gemütlich auf der Terrasse und machen uns anschließend gleich auf dem Weg zum Strand.

    Und hier wartet ein kleines Kiteparadies auf uns ❤️ Der Spot ist eine Flussmündung, die im weiteren Verlauf im Meer endet und bei Flut größtenteils stehtief ist. Wenn hier alles voller Wasser ist, hat man unglaublich viel Platz zum Fahren und um neue Tricks üben. Ein Teil ist heute noch zu flach zum Fahren, jedoch wird sich der Spot in den nächsten Tagen immer etwas mehr mit Wasser füllen, da wir bald Vollmond haben 🌕 dann haben wir noch mehr Platz zum Fahren 🤩
    Alle, die Kickerwellen zum Springen möchten, gehen einfach aufs offene Meer. Wir bleiben jedoch erst einmal im stehtiefen Bereich, mit meinem 7er kann ich gut fahren. Teilweise ist der Wind sogar so stark, dass ich den Schirm ein bisschen depowern muss. Es stimmt also, was man über Tatajuba sagt: Ein Flachwasserspot vom Feinsten mit dem sichersten und stärksten Wind Brasiliens. Von Juni bis Ende Februar gibt er alles und sorgt für schier endlose Kitesessions. Wenn an den Spots um Cumbuco schon die “Puste ausgeht” hat man in Tatajuba immer noch genug Druck im Schirm.
    Ich übe weiter an der Sprungwende, so langsam habe ich zumindest verstanden, wie sie funktionieren SOLL 😅 ein paar Sprungwenden bekomme ich hin und bin happy 😊 Nik gibt Inga zwischendurch eine kleine Privatstunde, sie übt sich gerade im Wasserstart. Zum Nachmittag hin werden die Kiter auf dem Wasser immer weniger und so haben Inga und ich schon bald den ganzen Bereich für uns 🤩 hierfür hat sich die gestrige aufregende Fahrt auf jeden Fall gelohnt!

    Nach der erfolgreichen Session setzen wir uns noch ein wenig in die Kitelounge. Die Füße im Sand, die Acai-Bowl in der Hand, der Wind in den Haaren und vor uns das Meer. Paradies kann so einfach sein. 🌴☀️❤️
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  • Zurück in Cumbuco

    22. desember 2018, Brasil ⋅ ☁️ 28 °C

    Heute geht’s gleich früh um 7 zurück in Richtung Cumbuco. Wir haben uns wieder einen privaten Shuttle organisiert, per öffentlichen Transportmitteln ist es fast unmöglich, nach Cumbuco zu kommen.
    Die letzten Tage waren wieder abenteuerlich, teilweise hatten wir mehrere Stunden keinen Strom und zum Ende hin fiel auch noch das Wasser aus 🙈
    Also hieß es nach einer langen Kitesession mit Salz und Sand auf der Haut duschen an der Außendusche im Garten 😅 ein Glück, dass wir fast Vollmond hatten, da war es nicht ganz so dunkel 😂 🌕 🚿

    Trotzdem hat sich der Ausflug gelohnt, die Lagune ist aufgrund des Vollmonds jeden Tag ein bisschen mehr mit Wasser voll gelaufen und so hatten wir einen traumhaften Spot zum Kiten ☺️ auf dem weg zum Spot hatten wir außerdem immer kurze Gesellschaft von einer zähmen Wildschweinfamlilie 🐗

    Zurück in Cumbuco freuen wir uns aber auch schon wieder über normale Einkaufs- und Essensmöglichkeiten und nicht mehr mit Salzwasser duschen zu müssen 😜
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  • Feliz Natal

    25. desember 2018, Brasil ⋅ 🌙 28 °C

    In Brasilien finden die Hauptfeierlichkeiten zu Weihnachten an Heiligabend statt, wenn die Menschen sich am Nachmittag mit Freunden treffen und den Abend mit ihrer Familie zu Hause feiern. Die Feierlichkeiten gehen bis spät in die Nacht mit viel Essen, Musik, Trinken und lebhaften Gesprächen mit der Familie, mit dem Höhepunkt der Nacht um Mitternacht. Am 25. wird entspannter gefeiert, oft werden die Reste vom Vortag noch aufgemampft 😜

    Da gestern kein Wind war, verbrachten wir den Tag gemeinsam mit allen am Pool. Natürlich durfte das FaceTime mit der Family nicht fehlen 🥰 und abends gingen wir lecker im Muda essen 🤤 Lenni wurde von einer seiner Kolleginnen seiner Kiteschule zur „Weihnachtsfeier“ der Familie eingeladen, die in einer Bar im Ort stattfinden sollte. Wir sind also nach dem Essen noch Richtung Stadt und waren außer der Familie erst einmal die einzigen in der Bar. Nach und nach füllte es sich aber und ein DJ baute seinen Pult auf und haute die besten Songs von gefühlt 2010 raus 😂 wir fühlten uns wieder wie 18 und feierten die Musik 😄 um halb 12 wurden wir dazu eingeladen, mit zu beten. Es nahmen sich alle an die Hand und zuerst wurde eine Rede über Dankbarkeit gehalten und anschließend beteten wir gemeinsam das Vater Unser. Danach gabs Essen 🥘 Da wir schon satt vom Dinner waren, probierten wir nur ein wenig. Es gab diverse Fleischsorten, Kartoffelbrei, eine besondere Art Brot, Gemüse, Obst und leckeren Nachtisch. Die Bar war mittlerweile gut gefüllt, halb Cumbuco traf sich hier, um zu feiern. Um 1 Uhr waren wir langsam müde und machten uns auf den Heimweg.

    Heute gehts gleich nach dem Frühstück nach Tabuba zu Niks Schulungsspot und erwarten schon, dass es dort aufgrund des Feiertags total überfüllt ist, doch wir haben Glück 🙂 es sind hier nur ein paar Schirme auf dem Wasser. Ich freue mich über die Kickerwellen und mache ein paar höhere Sprünge, die ich immer besser lande 🙂 auch bei der Sprungwende mache ich Fortschritte. Am Nachmittag gehts mit einem Downwinder zurück nach Cumbuco. Leider fällt der Wind etwas ab, sodass dieser echt anspruchsvoll ist. Einer von uns geht daher auf halber Strecke runter und geht den Rest zu Fuß. Ich schlage mich jedoch bis zum Ende durch 🙂
    Zum Abend gibt’s Weihnachtsdinner im Hotel 😀 Bei mir gibt’s Red Snapper mit smashed potatoes und einer Blumenkohl-Irgendwas-Soße 😁 😍
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  • Farewell again

    29. desember 2018, Brasil ⋅ ⛅ 27 °C

    Und wieder vergingen zweieinhalb Wochen wie im Flug. Heute ist Inga und Jonas‘ letzter Tag und so heißt es wieder Abschied nehmen ☹️
    In den letzten Tagen haben wir so viel Zeit zusammen verbracht, dass es sich anfühlt als würde man sich schon ewig kennen. So schnell werden aus Fremden Freunde 👫
    Wir werden uns definitiv in Deutschland wieder sehen ☺️

    Der Wind reichte in den letzten Tagen gerade so aus, sodass wir in Tabubas Lagune, am Tabuba Beach und in Cumbuco noch ein paar mal gemeinsam aufs Wasser gehen konnten 😊

    Für Nik und mich ist nun auch schon die letzte Woche hier in Cumbuco abgebrochen, bald geht die Reise weiter ☺️ (und dann wird es hier auf dem Blog wieder aktiver 😜)
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  • Feliz Ano Novo!

    31. desember 2018, Brasil ⋅ ⛅ 30 °C

    Silvester wird in Brasilien natürlich meistens unter freiem Himmel und am Strand gefeiert. Normalerweise kommt man weiß gekleidet zum Fest, aber darin besteht kein Zwang, es dürfen auch andere Farben angezogen werden, um sich verschiedene Dinge für das neue Jahr zu wünschen . Weiß steht für Frieden und Reinheit, Grün für Gesundheit, Gelb für Geld und mit Rot will man die Leidenschaft und Romantik auf sich ziehen. ❤️

    Da wir von den letzten Tagen auf dem Wasser etwas geschafft sind, bleiben Olli, Nils und ich den Vormittag über am Pool, Nik muss leider arbeiten. Gegen 16 Uhr gibt es im Restaurant ein kleines Come-Together mit holländischen Leckereien und Champagner 🥂 eine typische holländische Silvester-Leckerei sind oliebollen, die ein bisschen an die fehmarnschen Kröpel - lecker! 🤤
    Zum Abend hin lassen wir es uns erst mit Burgern, Caipis und Live-Musik gut gehen, bevor wir uns im Supermarkt noch mit ein paar Bier für den Strand eindecken. Wir schlagen uns durch die Menschenmengen zum Strand - die Restaurantmeile erinnert heute mehr an den Ballermann, als an das uns sonst bekannte Cumbuco 😅 aus allen Restaurants und Clubs schallt laute Musik, die Locals tanzen auf den Straßen und am Strand. Wir setzen uns etwas abseits des „Hauptstrandes“ in den Sand, hier steht ein Pick-Up, der mit fetter Musikanlage Brasilian Funk spielt und damit den ganzen Strandabschnitt beschallt. Die Locals feiern und tanzen ausgelassen und zeigen, dass hier jeder das Twerken bestens beherrscht 😁
    Die meisten sind auch hier in Weiß gekleidet, aber nicht nur Strand-Outfits, sondern auch feine Kleider und dickes Glitzer-Make-Up wurde bei einigen ausgepackt. Viele haben ihre eigenen Stühle und Tische mitgebracht und veranstalten ein regelrechtes Picknick am Strand 🧺

    Um Mitternacht werden vom Strand und von den Fischerbooten Feuerwerksraketen abgeschossen und beleuchten den Himmel 🌌 🎆 alle umarmen sich und halten das Feuerwerk mit ihren Handys fest 😁
    Einige gehen mit den Füßen ins Wasser. Es heißt, man soll über mehr als 7 verschiedene Wellen springen und dabei im Geist seine Wünsche für das neue Jahr aufzählen, einen Wunsch pro Welle. Das finde ich eine schöne Tradition 😊🍀

    Die Party geht noch weiter bis in den Morgengrauen, wir sind um halb 3 aber müde und machen uns auf den Heimweg 🙈
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  • Wo gings noch mal lang?

    2. januar 2019, Brasil ⋅ ⛅ 31 °C

    Niks Schülerin setzt heute spontan aus, sodass nur sein Chef Marijen einen Schüler hat und wir uns entscheiden, gemeinsam mit dem beiden in die Lagune von Cauipe zu fahren. Marijen fährt einen anderen Weg, als den den wir kennen, aber er ist sicherlich schon hunderte Male in die Lagune gefahren. Wir müssen von der befestigten Straße runter auf die Sandwege über einen kleinen Abhang. Er sucht noch die richtige Stelle und fährt auf den Abhang drauf zu.. ist das nicht ein bisschen zu steil? 😟 wir rasen den Abhang runter und Rums! - setzen auf. Leider war genau an dieser Stelle eine kleine Senke mit Wasser. Wir steigen aus und überlegen wie wir hier am besten wieder raus kommen. Vor geht nicht. Zurück geht nicht. Die Jungs versuchen den Wagen etwas seitlicher zu drehen, sodass wir an dem kleinen Hügel vorbei fahren können. Jedoch ist die Angst zu groß, dass das Auto dann auch noch seitlich umkippt. Wir buddeln und graben und sammeln ein paar Backsteine von der Straße, die wir unter die Reifen legen. Neuer Versuch. Das Auto bewegt sich nur ein paar Zentimeter. Wir graben und buddeln weiter, ein Trapez von der Schule wird auch noch als Unterlage für die Reifen missbraucht 😅 es ist genau Mittagszeit, die Sonne brennt und es ist kaum ein schattiger Platz in Sicht. Mir wird langsam schwindelig, also suche ich mir einen schattigen Platz mit meiner Wasserflasche.
    Eine Stunde später geben wir auf. Hier in Brasilien gibts wahrscheinlich keine gelben Engel 👼😅 wir machen uns also zu Fuß auf den Weg zur Lagune, die nur noch 5 Minuten entfernt ist. Vielleicht haben wir Glück und finden jemanden, der uns rausziehen kann. Gleich vorne an der Lagune steht ein großer 4x4 Troller - der wäre perfekt! Eine junge Frau sitzt mit ihrer Tochter in Klappstühlen vor dem Auto und schaut den Kitern zu. Sie sagt, ihr Mann nimmt gerade noch eine Kitestunde und würde uns anschließend sicher gerne helfen. Wir unterhalten uns noch ein wenig mit ihr, die Familie kommt aus São Paolo und ist zum Urlaub in Cumbuco. Das Auto ist ihr eigenes, allerdings sind sie den ganzen Weg nicht selbst gefahren, sondern haben das Auto bringen lassen und sind mit dem Flieger nachgekommen 😅 Okay, dass die Leute in São Paolo Geld haben, hat man ja schon oft gehört 😁
    Als ihr Mann vom Wasser kommt, ist er sofort bereit, uns zu helfen. Wir steigen also alle ins Auto ein - nein, Nik und Olli passen nicht mehr rein und fahren deshalb auf dem Dach mit 😅 wir düsen den Weg zurück und innerhalb von einer Minute ist das Auto von Marijen wieder auf der Straße 🤷🏼‍♀️ das ging fix! Lustigerweise hat der Troller sogar einen Kompressor, mit dem wir die Reifen von Marijens Auto wieder richtig aufpumpen können 😱 kann das Auto eigentlich auch Frühstück selber machen? 😂
    Zur Feier des Tages packt der Mann eine Flasche Weißwein aus und stößt mit uns an 😁 Nik und ich erzählen, dass wir bald auch in São Paolo sind und die beiden laden uns gleich zu einer richtigen Offroad-Tour durch den Dschungel ein 😅 toll, diese Herzlichkeit der Brasilianer 😊

    Nachdem die drei sich wieder verabschiedet haben, finden wir endlich unser eigentliches Ziel und drehen noch ein paar Runden in der Lagune. 🏄🏼‍♀️
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  • Tchau Cumbuco!

    4. januar 2019, Brasil ⋅ 🌧 22 °C

    Nun sind wir diejenigen, die sich aus Cumbuco verabschieden. Knapp zwei Monate sind nun schon rum, und wir fühlten uns schon fast heimisch in diesem kleinen Örtchen. Jetzt ist es Zeit für das nächste Abenteuer 😊
    Vollgepackt mit Backpack auf dem Rücken und Dayback auf der Brust machen wir uns auf den Weg vom Apartment zum Hotel, um dort noch die restliche Zeit mit den Jungs zu verbringen und ein letztes Hotel-Açaí zu essen 😊
    Leider bringe ich auf dem Weg noch mal eine typische Svenni-Tollpatsch-Aktion und bleibe unglücklich mit dem Fuß an einem Baumstumpf hängen. 1/3 des Zehnagels und die Kuppe des großen Zehs sind jetzt leider ab 🙈 (davon lade ich mal lieber kein Foto hoch 😂) also doch keine Turnschuhe auf dem Flug 😅 Gottseidank ist in den Reiseapotheken von Olli, Nils und mir jedoch alles vorhanden, sodass wir alles gleich verarzten können.

    Am Nachmittag geht es dann mit dem Taxi zurück nach Fortaleza. Am Gate kaufe ich mir kurz vorm geplanten Boarding noch ein paar Nüsse, als Nik sagt „Das wird nicht reichen, wir werden anscheinend noch was richtiges essen müssen.“ „Hm?“ „Der Flug hat zweieinhalb Stunden Verspätung.“
    Na klasse. Da wir nur 45 Minuten Umsteigezeit in São Paolo haben, verpassen wir unseren Anschlussflug. Wir suchen einen Mitarbeiter von der Airline, der uns in gebrochenem Englisch erklärt, dass wir am nächsten Morgen um 10 Uhr weiter nach Iguaçu fliegen (statt 22:00 Uhr heute) und die Airline für uns ein Hotel in São Paolo organisiert. Also erstmal essen 😁 🥪
    Drei Stunden später sitzen wir im Flieger nach São Paolo. Zu meinem Glück haben wir drei Sitze für uns, sodass ich meinen Fuß ein bisschen hoch und die Augen ein wenig zu machen kann.
    Um 1 Uhr morgens landen wir in São Paolo, das uns mit strömendem Regen und 19 Grad empfängt. Wir werden gleich von einer Mitarbeiterin abgefangen, die sich um die Passagiere kümmert, die ihren Anschluss verpasst haben. Sie erklärt allen auf Portugiesisch, dass unser Flieger am nächsten Morgen um 10 Uhr geht und wir bis dahin in einem Hotel unterkommen. Wo wir genau dafür hin müssen, verstehen wir jedoch noch nicht ganz und fragen, ob sie das auf englisch wiederholen kann. Sie sagt auf englisch das, was wir schon wissen und plappert dann fröhlich auf Portugiesisch weiter. Na gut. Wir folgen einfach den anderen 😁
    Die Kollegen des Taxiunternehmens wissen leider von nichts und so müssen wir erst noch einmal zum Airport-Office, wo schon diverse andere Leute genervt Schlange stehen. Bis wir hier dran sind, geht wahrscheinlich schon unser Flieger...🤦🏼‍♀️
    Als wir dann endlich am Anfang der Schlange stehen, bekommen wir fix neue Tickets und werden wieder zum Taxi geschickt. Dieses Mal wissen sie Bescheid und stellen uns den Voucher zum Hotel aus. Wir düsen im Regen 10 Minuten zum Hotel. Es ist mittlerweile 3 Uhr nachts. Das Zimmer kann sich aber sehen lassen 😊 dafür dass wir eigentlich geplant hatten, um halb 1 in Iguaçu anzukommen und dort am Flughafen zu schlafen, ist die Alternative doch auch ganz nett 😅 und Frühstück gibt’s auch noch gratis dazu 😜 🍳 ☕️
    Planmäßig kommen wir morgen gegen Mittag in Iguaçu an. Hoffen wir, dass wir dort besseres Wetter haben ☀️
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  • Die Iguazu Wasserfälle in Brasilien

    5. januar 2019, Brasil ⋅ ⛅ 27 °C

    Die Iguazu Wasserfälle sind mit knapp drei Kilometern die breitesten Wasserfälle der Welt. Sie bestehen aus 20 größeren sowie über 250 kleineren Wasserfällen, von denen einige bis zu 82 Meter hoch sind. Die Fälle sind durch mehrere größere und kleinere Inseln voneinander getrennt. Nicht umsonst hat der Nationalpark Iguazu einen Platz in der UNESCO Welterbeliste.
    Ein Drittel der Wasserfälle liegen auf der brasilianischen Seite, der Rest auf der argentinischen Seite. In Brasilien hat man einen beeindruckenden Panoramablick, in Argentinien kommt man näher an die Wasserfälle heran. Ich habe gelesen, dass die Brasilianer sagen „Argentinien hat die Bühne, wir aber haben das Privileg das Stück zu sehen“.

    Wir schauen uns heute zuerst die brasilianische Seite an. Da wir durch den verspäteten Flug nun erst gegen Mittag in Iguaçu ankommen, fahren wir direkt vom Flughafen zum Nationalpark. Unser Gepäck können wir hier glücklicherweise einschließen. Auf dem Weg begleiten uns ein paar heftige Regenschauer, die sich aber mit unser Ankunft im Park verabschieden. Von den bleibenden Wolken lassen wir uns die Laune nicht verderben und fahren vom Besucherzentrum mit dem umweltschonenden Doppeldeckerbus zu den Wasserfällen.

    Nach ein paar Schritten kommen wir auch gleich zur ersten Aussichtsplattform und sind sofort sprachlos. Mehrere riesige Wasserfälle stürzen vor unseren Augen in die Tiefe. 🤩
    Auf dem Wanderweg kommen wir immer wieder an kleinen Aussichtsplattformen vorbei. Bei jeder von ihnen waren wir aufs Neue von der Aussicht auf die gigantischen Wasserfälle beeindruckt. Es begegnen uns diverse Nasenbären, die in Rudeln auf der Suche nach Nahrung sind ☺️ auf diversen Schildern wird man jedoch darauf hingewiesen, die Tiere auf keinen Fall zu füttern.

    Einer der besten Aussichtspunkte ist ein langer Steg, der über die Fälle direkt zur Kante der Schlucht führt. Hier ist nass werden Pflicht – aber die tobenden Wassermassen und der Ausblick sind dafür unbeschreiblich! Tosender, ohrenbetäubender Klang der hinabstürzenden Wassermassen, Gischtmassen ins Gesicht kriegen, nass werden bis auf die Haut. Einfach mega 🤩

    Morgen geht’s dann in die zweite Runde auf argentinischer Seite 😊
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  • Die Iguazu Wasserfälle in Argentinien

    6. januar 2019, Argentina ⋅ ⛅ 26 °C

    Wow. Einfach nur wow. Das war heute mit Abstand das beeindruckendste, was ich bisher gesehen habe. Die argentinische Seite der Iguazu Wasserfälle sind wirklich die Bühne des Geschehens.

    Wir starten mit einer Zugfahrt zum überwältigenden „Garganta del Diablo“ (Teufelsrachen), dem König unter den Iguazu-Wasserfällen. Ein langer Steg führt uns hautnah an diese wild rauschende imposante Wand aus Wasser heran. Kaum zu glauben, welche Massen Wasser dort hinunterfallen!

    Weiter geht es über diverse Trails, durch den Dschungel und über riesige Wasserflächen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass aus dem Dickicht gleich T-Rex 🦖 oder King Kong 🦍 springt. Es sind aber „nur“ Nasenbären, Leguane 🦎 und ab und zu ein Krokodil 🐊 . Schmetterlinge in den schönsten Farben flattern um uns herum und nehmen ab und zu einen Transfer auf unserer Schulter oder auf dem Kopf 🦋

    Bei jeder Aussichtsplattform bin ich noch begeisterter, als zuvor. Wie schön kann die Natur bitte sein?! 🤩 ich fühle mich diverse Male wie im Film 🎥 unweigerlich haben Nik und ich beide den Gedanken, wie es wohl wäre (halt wie im Film) einfach einen solchen Wasserfall runterzuspringen 🤔 oder in den kleinen Pools an den Felsvorsprüngen einfach Baden zu gehen.

    Noch nicht alle Eindrücke richtig verarbeitet, wollen wir zum Ende des Tages eine Bootstour machen, welche erst den Fluss entlangführt und dann sowohl zur brasilianischen als auch zur argentinischen Seite der Wasserfälle. Dazu gehts erst mit einem offenen Bus durch den Dschungel und spätestens jetzt fühle ich mich wirklich wie im Jurassic Park . Über uns spannen riesige Spinnennetze mit wahnsinnig großen Spinnen 🕷🕸die Pflanzen ranken sich an den Bäumen hoch, um einen Platz an der Sonne zu ergattern. Das Zirpen der Grillen ist ohrenbetäubend 🦗

    Angekommen am Bootsanleger wird alles, was trocken bleiben soll, in wasserdichte Säcke gestopft, die Schwimmwesten festgezurrt und los geht der wilde Ritt. Zuerst schippern wir gemütlich den Fluss entlang, rechts und links von uns ragen die riesigen Felsberge in die Höhe.
    Noch denken wir uns nichts böses dabei, bis das Boot beschleunigt und in bester Achterbahn Manier mitten in die Wasserfälle rast.
    In wenigen Millisekunden sind wir klitschnass und vollgepumpt mit Adrenalin. Ich sehe nichts mehr, überall ist Wasser und weißer Sprühnebel. „Quiera más?“ fragt der Guide. Natürlich wollen wir noch mal! Wir rasen ein zweites Mal in die Wassermassen und jubeln was das Zeug hält. Hammer! 🤩

    Wir düsen durch die Stromschnellen zurück zum Fluss und plötzlich wird es wieder still. Ich hatte gar nicht gemerkt, wie laut das Wasser war. „Back to reality!“ sagt eine Frau hinter mir. Ja.. Moment - nein! Auch wenn sich das gerade angefühlt hat, wie eine Achterbahn-Attraktion im Freizeitpark, war es die Realität! Eine Attraktion geschaffen von Mutter Natur ❤️ unfassbar, aber wahr.

    Ich bin immer noch überwältigt von den heutigen Eindrücken. Es lässt sich nicht beschreiben, wie wundervoll dieses Erlebnis war. Definitiv jeden Peso wert! ☺️
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  • Lagoinha de Leste

    8. januar 2019, Brasil ⋅ ⛅ 24 °C

    Happy Birthday to me 😊
    Statt Geburtstagstorte und -party gibts traumhafte Aussichten, einen Strand wie aus dem Film The Beach und mexikanisches Essen 🤩

    Gestern sind wir mittags auf der Insel Florianópolis südlich von São Paolo angekommen und genoßen den Tag gemütlich an der Lagune, an der unser Hostel ist. Um die Ecke gibt es diverse kleine Lädchen, Restaurants und Cafés und auch einen tollen Kitespot 😊

    Heute machen wir uns gleich nach dem Frühstück auf den Weg in den Süden der Insel. Dort wollen wir zum Strand von Lagoinha de Leste, der einer der schönsten und unberührtesten Strände Brasiliens sein soll. Um ihn zu erreichen, müssen wir die Flip Flops im Rucksack lassen und unsere Turnschuhe anziehen. Ich habe erst etwas Sorge wegen meinem kaputten Zeh, aber das wird schon gehen 😅

    Zum Strand kommen wir nur durch eine zweieinhalbstündige Wanderung, die immer an der Küste entlang führt. Die Kulisse ist trotz bedecktem Himmel einzigartig: Steile Felsklippen, türkisblaues Wasser und riesige grünbehangene Berge. So habe ich mir eher Neuseeland vorgestellt. Brasilien ist aber mindestens genau so schön 🥰
    Als wir den größten Berg auf dem Hinweg geschafft haben, ist unser Ziel schon zu sehen: Eine Bucht, in dessen Mitte ein Traumstrand mit Süßwasserlagune zum Baden einlädt. Wellenreiter catchen die perfekten Wellen im smaragdgrünen Meer. Wir klettern die steilen Felsen hinunter und machen nach einer kleinen Badesession erst mal eine Siesta am Strand 😴

    Doch hier soll unsere Reise noch nicht zuende sein, wir wollen noch weiter nach oben auf den berühmten Aussichtspunkt. Der Aufstieg nach oben hat es in sich, aber als wir endlich oben sind, werden wir mit einer wahnsinnig schönen Aussicht belohnt 🤩 hier könnten wir jetzt auch für länger bleiben ☺️ wie ging der Spruch noch mal? „The best view comes after the hardest climb?“ I second that! 😄
    Den steilen Weg, über den wir gekommen sind, wollen wir ungern zurück gehen, da es ECHT RICHTIG steil ist. Wir suchen uns also nach einer Alternative um und finden einen kleinen Trampelpfad, der durch den Wald wieder in das kleine Dörfchen führen könnte, in das wir wollen. Und plötzlich finden wir uns über und unter Ranken und Felsen kletternd mitten im Dschungel wieder. Das ohrenbetäubende Zirpen der Grillen ist allgegenwärtig. Ab und zu finden wir ein paar Quellen, in denen wir uns etwas Wasser ins Gesicht spritzen. Sind wir überhaupt noch auf dem richtigen Weg? Nach einer gefühlten Stunde hören wir plötzlich Stimmen. „Ooooi“ ruft eine Frau, die mit ihrem Freund einen anderen Trail herunterkommt. Sie scheint genau so erleichtert über andere Menschen zu sein, wie wir 😅 kurz darauf finden wir kleine Holzbalken, die uns den richtigen Weg in das Dorf Pântano do Sol weisen. Das war aufregend! 😊 mein Zeh hat alles bestens überstanden 👍🏻

    Angekommen im Hostel ruft die Familie per Videochat an und ich packe virtuell Geschenke aus und puste Kerzen aus 🥰

    Zur Belohnung gibt es mexikanisches Buffet vom Feinsten und mal wieder Caipis 😅 ein Geburtstag, der definitiv in Erinnerung bleiben wird! ❤️
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  • Bem vindo en Rio de Janeiro

    10. januar 2019, Brasil ⋅ 🌙 28 °C

    Gestern ging unsere Reise weiter nach Rio de Janeiro, wo wir am Abend landeten. Schon am Flughafen fühlte es sich nicht mehr so an, als seien wir noch in Brasilien. Große Bildschirme und Werbeplakate, fancy Health Food und Mode-Klamotten-Läden erinnern eher an eine hippe Stadt in Nord- anstatt Südamerika. Unseren Weg zu Uber-Station brauchten wir gar nicht suchen, da uns ein schwarzer Weg mit weißen Pfeilen die richtige Richtung wies. Unterwegs zum Hostel begrüßten uns in der Ferne die Christusstatue und die Lichter des Zuckerhuts.

    Heute wollen wir gleich morgens an einer Free Walking Tour durch Downtown und Lapa teilnehmen und auf unserer Fahrt nach Downtown bin ich fasziniert von der Mischung, die Rio zu bieten hat: riesige Hochhäuser, ob modern oder alt, weiße Karibikstrände, türkisblaues Meer und wunderschöne, dunkelgrüne Berge, die sich anmutig um die Stadt legen 🏔 🌊 🏝
    Auf unserer zweistündigen Tour lernen wir viel über die brasilianische Geschichte und klappern die üblichen Spots, wie das Theatro Municipal, die Nationalbibliothek und den Kaiserlichen Palast ab, aber auch Stops wie das berühmte Café Columbo, auf dessen Gästeliste schon Königin Elizabeth II., König Albert von Belgien und diverse kluge Köpfe und Künstler der Stadt standen. Wer hier einen Platz zugewiesen bekommt, darf das einzigartige Flair des vorletzten Jahrhunderts und eine große Auswahl an Kuchen, Törtchen mit Schokolade, Käse oder tropischen Früchten und anderem Gebäck genießen. Wir heben uns die süße Pause jedoch für später auf. Kurz vor unserer letzten Station dürfen wir nämlich Brigadeiros probieren, eine typische brasilianische Praline aus süßer Kondensmilch und Kakao. Lecker! 🤤 Die Tour endet an der berühmten Treppe Escadaria Escalon. Über zwanzig Jahre hat Jorge Selarón, ein Künstler aus Chile, damit verbracht, diese Treppe zwischen Santa Teresa und Lapa mit über zweitausend bunten Ziegeln zu schmücken. Ursprünglich nahm er dazu Dachziegel von verschiedenen Baustellen und Abfall, die er zu Mosaiksteinen zusammensetzte. Später als Selarón und seine Treppe Berühmtheit erlangten, wurden die meisten Teile von Besuchern aus der ganzen Welt gespendet. So findet man auch viele Kacheln aus Deutschland: ich habe Lüneburg, Nürnberg und die Bremer Stadtmusikanten gefunden 😁
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  • Rio - Corcovado & Jardim Botanico

    11. januar 2019, Brasil ⋅ 🌙 25 °C

    Was wäre ein Urlaub in Rio, ohne einen Besuch auf der Christusstatue (auf dem Corcovado) und dem Zuckerhut? Ersteres steht für heute auf dem Plan. Wir haben gestern den Tipp bekommen, möglichst mit der ersten Bahn zur Christusstatue zu fahren, da es zur momentanen Ferienzeit dort recht schnell überfüllt ist. Wir verlassen also schon morgens um 7 das Hostel und sitzen um 8 Uhr in der Bergbahn, die uns hoch zur Christusstatue bringt. Über ein paar Treppen geht es zu dem hohen Podest, auf dem die Statue dreißig Meter in den Himmel ragt.
    Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt, denn noch sind nicht viele Besucher hier oben, sodass wir noch entspannt ein paar Fotos schießen können, ohne dass andere Menschen durchs Bild laufen. Eine halbe Stunde später ist das schon fast unmöglich 🙈 dann liegen die Menschen überall rücklings auf dem Boden. Nein, natürlich nicht aus religiösen Gründen, sondern um den perfekten Schnappschuss zu erwischen 😜
    Den Erlöser lässt das alles ziemlich kalt. Er blickt in stoischer Ruhe in die Ferne.

    Von der Aussichtsplattform hat man einen beeindruckenden Blick auf Rio. Nicht zu übersehen ist der Zuckerhut auf der anderen Seite der Stadt. Gut zu erkennen sind auch die vielen Favelas in den Berghängen, der Strand Copacabana, die Pferderennbahn und das Stadion. So schön ❤️ das Wetter meint es gut mit uns, es ist schon morgens wahnsinnig heiß hier oben. ☀️

    Anschließend gehts mit dem Bus gleich weiter in Richtung Botanischem Garten, wo wir erstmal eine kleine Kaffee- (bzw. Kakao- und Cappuccino 😜) Pause machen. Aber auch der Park an sich eignet sich bestens zum Entspannen und ist ein perfektes Programm an diesem heißen Tag (auf den Anzeigen in der Stadt wurde die 40 Grad Marke fast geknackt 🙈). Gleich am Eingang zieht uns ein Becken voller Schildkröten an 🐢 der Park ist wunderschön angelegt und soll angeblich 6500 verschiedene Arten beherbergen. Wir schlendern durch den Park vorbei an Flussläufen, Wasserfällen, Palmen und Bambusrohren und entdecken sogar ein paar Affen und Tukane 😍

    Zum Nachmittag hin treffen wir uns mit zwei Brasilianerinnen, eine von ihnen hat Nik damals in Miami kennengelernt. Eigentlich wollten wir einen kleinen Hike mit Aussicht auf die Lagune machen, doch der Park ist am Nachmittag freitags leider geschlossen. Luiza bestellt sofort ein Uber und bringt uns zum Tijuca Nationalpark, durch den ein kleiner Trail zu einem Wasserfall führt. Wir klettern also mit Flip Flops über Wurzeln und Felsen den Berg hinauf (mein Fuß ist doch gerade verheilt 🙈) und treffen auf dem Weg wieder ein paar Äffchen 🐒 ☺️ am Wasserfall angekommen, nehmen wir eine kurze erfrischende Dusche und füllen unsere Wasserflasche wieder auf 😎
    Geplant war eigentlich noch den Sonnenuntergang in Ipanema anzuschauen, doch wir waren leider ein paar Minuten zu spät. Trotzdem war das Bild auch ohne Sonne schon traumhaft schön. Wir werden es morgen einfach nochmal versuchen 🌄
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  • Rio - Copacabana & Ipanema

    13. januar 2019, Brasil ⋅ 🌙 26 °C

    Gestern brauchten wir mal eine kleine Pause vom vielen Wandern und schlendern daher vormittags ein wenig durch Ipanema. Wer das Shoppen in Markengeschäften liebt, der ist hier wahrhaftig im Paradies angekommen. Es gibt diverse Geschäfte, Restaurants und Bars und sogar einen kleinen Hippie-Markt. Wir verbringen die meiste Zeit im Havaianas-Store - und der ist riesig. Was bei uns in Deutschland nur ein kleiner Bereich bei den Sommerschuhen ist, erstreckt sich hier über drei Etagen. Die beliebten Flip Flops findet man in allen Farben und Varianten: Ob bunt oder schlicht, fein oder lässig, oder im Mickey Mouse oder Iron Man-Design. Selbst für die Kleinsten (und ich meine wirklich Baby-Flip Flops) gibt es hier schon eine riesige Auswahl. Wir haben beide einen persönlichen Betreuer, der uns mit den Flip Flops, die in die engere Auswahl kommen, überall hin folgt. Da ich mich so überhaupt nicht entscheiden kann, darf meiner also ein paar mal die drei Etagen mit mir hoch- und runter laufen 😂 letztendlich entscheiden wir uns beide für zwei Paare, für die wir insgesamt knappe 40 Euro bezahlen 😳 (in Deutschland kostet ein Paar schon 30-40 Euro).

    Heute ging es dann endlich mal wieder wandern 😜 dieses Mal wollen wir in den hinteren Teil von Ipanema, wo sich die Lagoa Rodrigo de Freitas befindet, mit einigen gemütlichen Bars und traumhafter Sicht auf umliegenden Berge und Hochhäuser von Rio de Janeiro. In einem kleinen Wäldchen liegt der Nationalpark Catacumba, und von hier aus startet unser Trail. Oben am Ziel angekommen, haben wir einen wunderschönen Ausblick auf die Lagoa. Auf dem Rückweg begegnen uns wieder ein paar kleine Äffchen, dieses Mal erinnern sie uns an Herrn Nielsson von Pipi Langstrumpf 😁 Als wir vom Nationalpark an der Lagune zurückgehen, sehen wir außerdem zwei blaue Papageien 🦜
    Am Nachmittag machen wir eine Free Walking Tour an der Copacabana entlang, weiter nach Ipanema. Wer dachte, die Copacabana sei der perfekte Ort für traumhaften Strandurlaub, liegt falsch. Hier reiht sich ein Handtuch an das nächste, diverse Stände verkaufen Getränke, Essen und Kleidung. Trotzdem musste man es mal gesehen haben 😜 wir erfahren einiges über die Geschichte von der Copacabana sowie über Musiker und Künstler, die das Land prägten. Wir kommen an einer Wand vorbei, die der WM 2014 gewidmet ist, als Deutschland 🇩🇪 gegen Argentinien 🇦🇷 im Finale den Weltmeistertitel gewann. Unser Guide Mao erzählt uns, dass die 7-1 Niederlage von Deutschland - Brasilien immer noch tief sitzt und dass es in Brasilien den Ausdruck gibt „heute ist ein 7-1“, was so viel heißt wie „heute ist ein richtig schlechter Tag“ 🙈 . Außerdem ist Argentinien der Erzfeind Brasiliens im Fußball und so wäre es das Schlimmste gewesen, hätte Argentinien in ihrem Land den Titel geholt. Trotz der harten Niederlage im Halbfinale, waren also alle Brasilianer im Finale für Deutschland und feierten unseren Sieg. Und widmeten diesen Tag ein Gemälde an dieser Wand.

    In Ipanema führt unser Weg zu der Bar, in der Carlos Jobim und Vinicius de Moraes den Song „The Girl from Ipanema“ geschrieben haben. Für die, die den Song nicht kennen, will Mao gerade anfangen zu singen, als ein Straßenkünstler anfängt, das Stück auf der Posaune spielt 🎺🎵
    Unsere Tour endet wieder an der Lagoa. Nachdem wir ein verirrtes Wasserschwein beobachten durften, suchen wir uns ein schönes Plätzchen mit tollem Blick auf den See und den Sonnenuntergang 🌅. Mao spendiert für alle ein typisch brasilianisches Strand-Picknick: Guaranasirup, Globo-Biscuits und eine Süßigkeit aus kristallisierten Bananen. Der Guaranasirup schmeckt wie purer Zucker! Die Globos sehen aus wie kleine Donuts, schmecken wie Erdnussflips, nur ohne richtigen Geschmack und machen trotzdem süchtig 😁 Die Süßigkeit ist Nik zu künstlich, bleibt also mehr für mich 😁 Ja, die Brasilianer mögen es süß 🤷🏼‍♀️ an den Stränden Rios werden diese drei Dinge alle paar Meter zu recht günstigen Preisen verkauft, hier verhungert also keiner 😜

    Heute sind wir wieder knappe 18 Kilometer gelaufen 💪🏻 Von der Lagune gehts dann also nur noch zurück zum Abendessen 🙈
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  • Rio - Olympic Boulevard & Rodizio

    14. januar 2019, Brasil ⋅ 🌙 27 °C

    Wir lassen den Tag ruhig angehen und legen uns am Vormittag ein wenig in Ipanema an den Strand. Das Wasser ist wunderbar klar und anders als erwartet, total kalt. Bei dem heißen Wetter (35-40 Grad) ist das eine wirklich willkommene Abkühlung 😊

    Am Nachmittag machen wir wieder eine Free Walking Tour, heute geht es an den Olympic Boulevard, den Teil, der für die Olympischen Spiele in 2016 komplett renoviert wurde und von dem man einen tollen Blick auf die Guanabara Bay hat. Auf der Tour geht es außerdem um den Einfluss der Afrikaner in Brasilien. Samba, Capoeira oder Fejoida - all diese Dinge haben ihren Ursprung von den afrikanischen Sklaven. An der Pedra do Sal, am Salz-Stein, wurde einst das Salz gelagert, das im Hafen ankam. Dieser Teil des Hafens ist als Klein-Afrika bekannt. Nach der Abschaffung der Sklaverei 1888 wurde die Pedra do Sal ein Treffpunkt für die Schwarzen, die sich hier versammelten, den Kampftanz Capoeira tanzten und Samba-Musik machten. Man sagt, hier sei der Geburtsort des Samba. Heute findet hier deshalb auch jeden Montag eine riesige Sambaparty statt 💃
    Am Maua Square sehen wir das stylische Museum of Tomorrow und den ersten Skyscraper Brasiliens.
    Unsere Tour endet am einst größten von einem Künstler geschaffene Graffiti der Welt (jetzt gibt es ein noch größeres in São Paolo vom gleichen Künstler). Es ist 3000 Quadratmeter und zeigt Portraits von Völkern aus aller Welt 🌍

    Gleich im Anschluss machen wir uns zu einer Churrasceria, einem echten brasilianischen Steakhouse, um hier einmal das richtige Rodizio zu testen. Wir werden gleich an der Tür von einem Herrn in Anzug begrüßt und von einem nächsten zu unserem Tisch geführt. Der Kellner kommt mit einem Tablett voller Vorzeige-Aperitifs - Caipis, Prosecco, Aperol, und diverse undefinierbare, bunte Getränke, wir entscheiden uns erstmal für ein Wasser 😅 auf geht’s zum Buffet. Und das hat es wirklich in sich. Es gibt diverse Salate, warme Speisen, Fisch, Fleisch, Gemüse, Paella, Risotto, diverse Käse- und Schinkensorten und eine Reihe von Sushiplatten und Antipasti. Das Buffet hätte auch schon ohne Rodizio gereicht 😅 Zurück am Tisch angekommen, bekommen wir kleine Schälchen mit Beilagen: Pommes, Reis, Calamari, Falafelflocken, Bruschetta, Käsebällchen und süße Bananen. Und dann gibt es gefühlt alle 30 Sekunden Fleisch. Die Kellner kommen mit ihren riesigen Spießen direkt an den Tisch und schneiden hauchdünne, zarte Scheiben besten Fleisches direkt auf den Teller. Eine Besonderheit hier in Brasilien sind Hühner-Herzen, die für mich ähnlich wie Lamm schmecken, also sehr lecker sind 😊 mit einem kleinen Kärtchen auf dem Tisch können wir anzeigen, ob wir gerade eine Pause brauchen (rote Seite) oder eine nächste Runde wollen (grüne Seite). Nik macht schon früh schlapp und ich mache alleine weiter 😜 irgendwann fühle aber auch ich mich kugelrund. Eine zweite süße Banane geht aber trotzdem noch 😅
    Auch wenn die Fleischsorten nicht so abwechslungsreich wie in Deutschland waren, war das Fleisch super 👍🏻
    Zum Abschluss kommt wieder ein Keller mit einem Tablett Vorzeige-Desserts, die wir leider dankend ablehnen.
    Zum Glück ist unser Hostel ein paar Blocks entfernt, der Verdauungsspaziergang ist bitter nötig 😁
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  • Rio - Ausklang auf dem Zuckerhut

    15. januar 2019, Brasil ⋅ 🌙 26 °C

    Unser letzter voller Tag in Rio ist angebrochen und eine Sehenswürdigkeit steht noch aus: Der Zuckerhut ☺️
    Angekommen an der Talstation, kann man sich entscheiden, ob man gleich beide Etappen mit der Seilbahn fährt oder den ersten Teil mit einer kleinen, ca 40 minütigen Wanderung zur mittleren Station, dem Morro da Urca, verbindet. Wir entscheiden uns natürlich für den Wander-Trail und gleich am Anfang werden wir wieder von kleinen Weißbüscheläffchen begrüßt 🐒 der Weg führt zuerst lang an der Küste und dann über Holztreppenstufen den Berg hoch. Nach 20 Minuten nur Treppen steigen brauchen wir erst mal eine kurze Verschnaufpause 🙈 während wir den Ausblick auf einer kleinen Plattform genießen, hören wir es im Gebüsch rascheln. Äffchen? Nein, eine riesige Teju Echse krabbelt sich durch die Blätter 😊
    Das letzte Stück durch den Wald ist dann etwas einfacher und mit weniger Steigung. Auf dem Morro da Urca gibt es ein paar Restaurants, Bars und ein Theater. Auch von hier hat man bereits eine tolle Aussicht. Wir verweilen hier einige Zeit und genießen den Moment, bevor es mit der Glasgondel weiter zum Zuckerhut geht. Schon die Fahrt und die wechselnden Perspektiven sind ein besonderes Erlebnis. Das sind genau die Bilder, die man vom Zuckerhut aus dem Internet kennt 😁
    Vom Gipfel des Zuckerhuts hat man einen herrlichen Blick über ganz Rio. Man sieht tief unter sich kleine Strände und in der Ferne den lokalen Flughafen Santos Dumont mit seiner (echt kurzen!) Landebahn am Wasser. Weiter weg sind auch Ipanema und die Copacabana zu erkennen.
    Wir haben Glück, denn wir können auch die Christusstatue sehen, da es nicht so sehr bewölkt ist.
    Da es schon spät am Nachmittag ist, wollen wir bis zum Sonnenuntergang bleiben und das Warten hat sich wirklich gelohnt. Die Farben und die Stimmung ist einzigartig 🌅 als die Sonne hinter den Bergen verschwindet, klatschen alle und bedanken sich für diesen schönen Tag ☺️
    Ein wirklich gelungener Ausklang unserer Woche in Rio ❤️
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  • Ilhabela - die schöne Insel

    17. januar 2019, Brasil ⋅ ⛅ 27 °C

    Von Rio gehts mit dem Flieger nach São Paolo und anschließend mit dem Bus und der Fähre direkt weiter nach Ilhabela. Unser Hostel liegt wunderschön gelegen mitten in einem kleinen Wäldchen auf einem Berg. Vom Frühstück aus kann man über die Bäume aufs Wasser sehen, es gibt neben normalen Zimmern auch Bullis, Zelte und Baumhäuser zum Übernachten, im „Tal“ ist ein riesiger Pool mit Bar und Restaurant. Überall hängen Hängematten. Wenn man Glück hat, soll man hier auch ab und zu mal ein paar Äffchen rumlaufen sehen ☺️

    Da wir vormittags (mit leider sehr langsamen WLAN) ein paar organisatorische Dinge für unsere Weiterreise klären müssen, kommen wir erst gegen Mittag dazu, uns Ilhabela genauer anzuschauen. Wir haben uns für den restlichen Tag Fahrräder gemietet und wollen ein bisschen die Insel erkunden. Das Hostel hat nur noch zwei E-Bikes übrig. Naja, ich bin ja jetzt auch keine Mitte zwanzig mehr, also darf es ruhig schon mal das E-Bike sein 😂
    Unser Weg führt erst hoch in den Norden, immer an der Küste entlang, bergauf, bergab, bergauf, bergab. Bei den Steigungen bin ich jetzt doch froh, ein Bike mit Unterstützung zu haben 🙈 bei den Talfahrten düsen wir so schnell um die Kurven, dass es sich fast anfühlt wie Moped fahren 😁

    Ilhabela, was übersetzt die „schöne Insel“ heißt, wird ihrem Namen voll und ganz gerecht. Hohe Hotelkomplexe und volle Strände gibt es hier nicht. Das volle Kontrastprogramm zu dem Großstadtleben in Rio. Hier sind alle gemütlich und entspannt. Die Strände sind weiß und ruhig, ab und zu gibt es ein paar Strandbars und das Wasser ... ist einfach der Wahnsinn! So türkisblaues Wasser habe ich noch nie gesehen 🤩
    Wir kommen vorbei am Kitespot Ilhabelas und würden am liebsten direkt unser Kitezeug auspacken und losfliegen. Umgeben von Wald und Felsen liegt idyllisch eine große Wiese mit vorgelagerter Terrasse zum Aufbauen, davor das weite Meer ❤️ einziges Manko ist, dass die meisten Kiter aufgrund der Böen, die durch die Berglandschaft entstehen, erst mit dem Boot rausgefahren werden müssen. Naja. Für uns heißt es heute aber leider nicht rauf aufs Board, sondern wieder auf den Sattel und so geht unsere Tour wieder südlich bis zum Fährhafen. Wir kommen vorbei am Zentrum, wo es viele Geschäfte und Restaurants gibt. Am Fährhafen kaufen wir schon einmal unsere Tickets für den Rückweg nach São Paolo, da das Privileg des Online-Bookings hier leider nur Brasilianern vorbehalten ist 🤦🏼‍♀️ aber der Weg hat sich gelohnt ☺️
    Nach dem Abendessen kühlen wir uns noch ein bisschen im Pool ab mit Blick auf die Sterne 🌟
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  • Ilhabela - Wanderung zur Praia de Bonete

    18. januar 2019, Brasil ⋅ 🌙 27 °C

    Auf Empfehlung einer Mitarbeiterin vom Hostel, machen wir uns heute auf in den Süden der Insel. Dort soll es einen ganz besonderen Strand geben, den Praia de Bonete. Doch wie wir ja mittlerweile wissen, kommt man an die schönsten Strände nicht einfach so, sondern muss etwas dafür tun oder Geld haben 😜 An diesen Strand führt nur ein Trail über 4 Stunden durch den atlantischen Wald oder eine einstündige Fahrt mit dem Boot. Wir wollen den Trail versuchen 😜 Turnschuhe an, Rucksack mit Wasser und Proviant gepackt, und los geht’s. Erst müssen wir allerdings eine Stunde mit dem Bus zum Anfang des Trails fahren 😅 der Wanderweg führt uns wieder über Stock und Stein und meine Beine fragen sich, warum ich in letzter Zeit eigentlich so viel Felsen und Treppen hoch laufen muss 🙈 nach circa zwei Stunden hören wir in der Ferne das Rauschen von Wassermassen. Ein Wasserfall! 🤩 hier gibt es sogar kleine Pools, in denen wir baden können. Wir kühlen uns direkt ab, schwimmen eine kleine Runde und Nik rutscht einen kleinen Hang herunter 😁 das Wasser ist so klar, dass wir auch gleich unsere Wasserflasche wieder auffüllen. Obwohl wir eigentlich auch einfach hier bleiben könnten, gehts weiter, denn unser Ziel ist ja schließlich Bonete 😉
    Der Weg ist teilweise so anspruchsvoll, dass wir nur auf den Weg, und nicht auf die Umgebung achten - doch dann kommen wir an einem Schild vorbei, auf dem steht : „Stop for a while and take a breath. You‘re in the Atlantic Forest.“ Wir bleiben stehen und hören einfach nur zu. Hören die Vögel zwitschern und die Grillen zirpen. Ab und zu ein rascheln. Das Geräusch des Waldes. Leuchtende Schmetterlinge fliegen uns vor die Nase 🦋 einfach schön. ❤️

    Nach zwei weiteren Stunden führt unser Weg näher an der Küste entlang und wir können den Strand in der Ferne sehen. Es ist nicht mehr weit 🤩 jetzt fällt das laufen schon viel leichter 😜

    Angekommen am Strand befreien wir uns aus den Turnschuhen und kühlen unsere Füße im Meer ab. Der Strand ist breit, weiß, schön sauber und nur wenige Menschen sind hier. Einige baden, einige schnorcheln, ein paar paddeln mit Surfboards in die Wellen. Es gibt ein kleines Restaurant und dahinter scheint sogar ein kleines Dorf zu sein.
    Wir machen erstmal Picknick im Schatten 🧺😜, bevor Nik sich aufmacht zum Schnorcheln. Da von hinten eine Gewitterfront aufzieht, ärgern mich Migräne, die aber dank Tabletten auch schnell wieder verabschieden 😊 das schnorcheln lasse ich trotzdem aus und genieße nur das Baden im klaren Wasser ☺️🌊

    Um den gleichen Weg auch wieder zurück zu gehen, sind wir zu kaputt, deshalb halten wir Ausschau nach einem Boot, das uns wieder zurück bringt. Hier gibt es keinen festen Anleger, man spricht einfach die Boote an, die gerade ankommen.
    Die Gewitterwolken werden dichter und die Menschen gehen vermehrt zu den Booten. Als wir beim letzten Boot ankommen, wird gerade noch eine Gruppe mit einem kleineren Boot zum großen Boot rausgebracht und wir fragen, ob wir noch mitkönnen. Das seien die letzten gewesen, versucht uns die junge Brasilianerin zu verstehen zu geben. Wir sollen rüber zum anderen Ende des Strandes, dort legen noch welche ab. Wir machen uns schnell auf den Weg in die andere Richtung, als uns ein älterer Mann und ein jüngeres Pärchen zurückpfeifen. Der Mann hat ein eigenes Boot und bringt das Pärchen zurück ins Zentrum. Für einen kleinen Obolus würde er uns mitnehmen, damit wir nicht nass vom Regen werden. Wir steigen ein und düsen an der Küste entlang zurück in die Stadt. Beim Blick vom Wasser auf die Berge wird uns erst so richtig klar, was für eine Wanderung wir heute schon hinter uns haben.

    In den Berghängen gibt es ab und zu kleine Villen, die wunderschön zum Wasser ausgerichtet sind und von teilweise steile Treppen hinunter ins Meer führen. Erinnert fast ein wenig an Star Island in Miami 😎

    Unser Fahrer fragt uns, ob wir Lust haben, noch an einem Schnorchelspot anzuhalten (die Gewitterwolken ziehen sich wieder ein wenig zurück). Da sagen wir nicht nein und werden mit einem Riff belohnt, an denen sich diverse bunte Fische tummeln 🐠😍

    Eine halbe Stunde später gehts weiter und statt im Zentrum werden wir sogar direkt in unserem Ort Vila rausgelassen ☺️ unser Timing war perfekt, denn als wir im Hostel angekommen sind, bricht der Regen aus den Gewitterwolken ⛈
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  • Buenos Aires - Erstmal entspannen ;-)

    20. januar 2019, Argentina ⋅ ⛅ 24 °C

    Gestern früh um 6 ging unsere Reise weiter. Erst eine Stunde Bus zum Fährhafen Ilhabelas, dann mit der Fähre wieder aufs Festland und 5 Stunden mit dem Bus zurück zum Flughafen in São Paolo, um abends den Flieger nach Buenos Aires zu nehmen. Wir fliegen dieses Mal mit Ethopian Airlines, was alleine schon ein Erlebnis für sich war 😁 die Durchsagen waren immer zuerst auf einer undefinierbaren Sprache (laut Google gibts in Äthiopien etwa 80 Sprachen 😅), die Stewardessen waren in weißen Gewändern mit grüner Schärpe gekleidet und um uns rum waren gefühlt auch nur Afrikaner 🙈 die Fenster hatten keine langweiligen Schieberolladen, sondern konnten elektrisch verdunkelt werden 😎 zu Essen gab es leckeres Gulasch mit Gemüse und Dessert, das Entertainment wartet mit den neusten Filmen auf, eine gemütliche Decke und ein Kissen gabs auch dazu. Und das alles auf einem zwei Stunden Flug 🙌🏻
    Am Flughafen wartet Ingrid, eine kleine ältere Dame in pinkem Kleid, um uns die Schlüssel für unser Appartement (Schnäppchen über Airbnb 😎) zu übergeben und gibt uns noch ein paar Tipps für die nächsten Tage. Endlich Spanisch sprechen! 😁 ich verstehe sie gleich viel besser, als alle in Brasilien. Portugiesisch war nicht meine Sprache 🙈

    Heute Morgen lassen wir alles erst einmal entspannt angehen und genießen es, das Bad und die Küche ausgiebig zu nutzen, ohne dass, wie im Hostel, alle schon in der Warteschlange stehen 😜

    Da wir etwas kaputt von den letzten Tagen sind, spazieren wir heute nur ein bisschen in Palermo durch die vielen schönen Parks. Der Rosengarten El Rosado ist besonders schön: Hier gibt es tausende Rosenbüsche umgeben von zwei Seen, auf denen Ruder- und Tretboote fahren. Hier genießen alle den Sonntag bei einem entspannten Picknick oder joggen eine Runde durch den Park. Für uns der perfekte Ort für ein wenig Entspannung nach der Action die letzten Tage 😊

    Morgen geht’s dann mit dem Sightseeing weiter 😜
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  • Buenos Aires - Recoleta Tour

    21. januar 2019, Argentina ⋅ 🌙 26 °C

    Heute erkunden wir das Viertel rund um Recoleta, das hier auch das „kleine Paris Südamerikas“ genannt wird. Viele Gebäude und prächtige Villen sind im französischen Stil gebaut und überall sind kleine Cafés, aus denen der Duft von frischen Croissants weht 🥐
    Wir laufen vorbei am argentinischen Opernhaus, dem Theatro Colón, dass angeblich die beste Akustik der Welt haben soll, und dem Big-Ben von Buenos Aires, dem Torre Monumental. Auf dem weiteren Weg ragt in der Ferne das Wahrzeichen der lateinamerikanischen Metropole in den Himmel: der Obelisk von Buenos Aires. Er steht mitten auf der Avenida 9 de Julio, der breitesten Straße der Welt. Gleich daneben auf einer Hochhauswand ist eine Zeichnung von Argentiniens Nationalheldin, Eva Perón (Evita), zu sehen. Freundlich blickt sie nach Süden in Richtung der Arbeiterviertel. Dort wohnen die Armen, für die sie sich so eingesetzt hat. Böse guckt sie in Richtung Norden, wo die von ihr gehassten Reichen wohnen.
    Im Herzen des Viertels liegt der berühmte Friedhof La Recoleta. Hier ruhen die Reichen und Schönen Argentiniens. Schmale Gassen mit imposanten Mausoleen, ägyptischen Pyramiden und griechischen Säulen machen den Friedhof zu mehr als einer normalen Ruhestätte. Gut, dass ich Nik dabei habe, sonst hätte ich mich mit meinem guten Orientierungssinn wahrscheinlich hier irgendwo verloren 😁

    Auf dem Platz vor dem Friedhof steht ein riesiger Baum, der so groß ist wie ein ganzer Häuserblock. Seine Äste werden gestützt von Säulen, seine Krone soll sogar in Satellitenaufnahmen zu sehen sein – fünfzig Meter im Durchmesser 😱 Darunter tanzt ein Paar zu lauter Musik Tango, um sich ein paar Pesos zu verdienen 💃. Die Straßenzüge sind hier etwas anders und plötzlich sind wir umgeben von dunklen Backsteinhäusern mit zahlreichen Schornsteinen, kleinen Vorgärten und weißen Eingangstüren. Goldene, große Uhren und rote Telefonzellen erinnern nun mehr an London, als Paris. Verrückt 🙈

    Unsere Tour endet in der wohl schönsten Buchhandlung, die ich je gesehen habe: das El Ateneo Grand Splendid war ursprünglich mal ein Theater und beherbergt jetzt alles, was ein Bücherwurm-Herz begehrt 😊 die Kuppel mit Deckenmalereien, die Balkone, der Vorhang und die Auditoriumsbeleuchtung sind noch soweit erhalten, dass echte Theateratmosphäre aufkommt. Die Bühne wurde zu einem kleinen Café umgebaut und die Logen dienen als Rückzugsort zum Lesen. Gut, dass hier alles auf spanisch ist, sonst hätte man mich hier wahrscheinlich nicht mehr rausgekriegt 😁
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  • Buenos Aires - La Boca & Puerto Madero

    22. januar 2019, Argentina ⋅ ⛅ 28 °C

    Bunt, bunter, La Boca. ❤️🧡💛💚💙💜
    Das Hafenviertel ist vor allem für die verschachtelten, bunten Wellblech-Häuser und dem Fußballverein „Boca Juniors“ mit ihrem Stadion und ihrem berühmtesten ehemaligen Fußballspieler, Diego Maradonna, bekannt. Als wir durch die bunten Straßen schlendern, fühle ich mich wie auf dem Jahrmarkt. Überall sind kleine Stände mit Handwerkskunst, Souvenirs und natürlich Fressbuden 😁 die Namen vieler kleinen Läden und Restaurants wurden mit einer Art Zirkusschrift auf den Fassaden angemalt. Überall sind lebensgroße Comic-Figuren von bekannten Persönlichkeiten, wie dem Papst und Maradonna. Wir machen eine kleine Pause in einem Restaurant, da ich endlich mal richtige Empanadas (kleine Teigtaschen) probieren möchte. Wie groß die wohl sind? Wir kennen sie aus Bäckereien meist eher klein. Bestellen wir lieber mal vier pro Person 🤔 wir entscheiden uns für Käse, Käse&Schinken, Schweinefleisch und Hähnchen. Als Vorspeise bekommen wir hausgemachtes Brot mit Pesto und Bruschetta-Belag. Yummy! 🤤 Ein Paar tanzt auf einer kleinen Bühne vor dem Restaurant nebenbei Tango. Und da kommen die Empanadas auch schon - Oh, da hätten vielleicht doch insgesamt vier gereicht 😅 die Teigtaschen sind super lecker und so geht unser Weg vollgefressen weiter durch die kleinen Lädchen, vorbei an den Ständen, zurück zum Wasser. Eigentlich wollten wir den Weg am Wasser nach Puerto Madero gehen, jedoch kommen wir hier zu Fuß nicht weiter und müssen den Bus nehmen. Also wieder zurück zum nächsten Kiosk unsere Buskarte aufladen und wieder zurück zur Bushaltestelle 🙄 in Puerto Madero spazieren wir erst durch einen kleinen Park, von hier hat man einen tollen Blick auf die Wolkenkratzer der Stadt. Die eigentliche Speicherstadt erinnert ein wenig an die Hamburger Hafencity. Hier findet man viele Restaurants, Cafés und Bars der gehobenen Klasse, schöne Bauwerke und im Hafenbecken liegen schmucke Yachten und in Museumsschiffe verwandelte alte Segler.

    Unser Weg nach Hause gestaltet sich schwerer als gedacht, da zwei Uber-Fahrten storniert werden (angeblich soll das hier nicht ganz legal sein, da das Geschäft der Taxifahrer sonst gefährdet sei). Wir machen uns also auf den weiten Weg zur nächsten großen Bushaltestelle, dem Busbahnhof. Als wir dort ankommen, müssen wir jedoch erst wieder unsere Buskarte aufladen. Und in den nächsten drei Läden funktioniert das Aufladegerät nicht 🙄 als wir endlich Erfolg haben, gehts die ganze Strecke wieder zurück zum Busbahnhof. Hier fahren tausend Busse und wir laufen jede Bushaltestelle ab auf der Suche nach der richtigen Linie. Nach einer gefühlten Stunde spricht uns jemand auf englisch an, ob er uns helfen könne und sagt uns, dass wir unser Ziel am besten mit der U-Bahn erreichen und zeigt uns den Weg. Angekommen bei der U-Bahn steht eine Traube voller Menschen vor geschlossenen Türen. Ob diese erst geöffnet werden, wenn die Bahn ankommt? Der freundliche Mann kommt noch mal auf uns zu (obwohl er schon auf dem Weg in die andere Richtung war!) und sagt, dass die U-Bahn keinen Strom hat und es länger dauern kann, bis diese wieder funktioniert. Wir sollten also doch lieber Bus fahren. 🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️ er zeigt uns die richtige Linie und wir stellen uns geduldig in die Warteschlange. Eine Dreiviertelstunde später bin ich soweit, das Geld für ein Taxi auszugeben und als wir gerade die Straßenseite überquert haben, kommt der Bus 😅 wir laufen schnell zurück und sitzen endlich im Bus nach Hause. Wohoo 🥳 Hat ja dann auch nur drei Stunden gedauert 😂 aber wie heißt es so schön: Manchmal lernt man eine Stadt erst richtig kennen, wenn man sich verläuft 😉
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  • Buenos Aires - das Zentrum

    24. januar 2019, Argentina ⋅ 🌙 26 °C

    Wir machen heute eine kleine Free Walking durch das Zentrum der Stadt. Da dieses überraschend klein und übersichtlich ist, wird die Tour mehr zu einer Geschichts- und Politiktour, als einer Sightseeingtour 🙈
    Wir starten am Kongresszentrum der Stadt, laufen die weite Straße Avenida de Mayo entlang und lernen erneut einiges über die Architektur der Stadt, die von vielen europäischen Ländern beeinflusst wurde. Unser Weg endet auf dem Plaza de Mayo, dem wichtigsten Platz der Stadt. Hier befinden sich unter anderem der Präsidentenpalast „Casa Rosada“, das Rathaus, das Denkmal der Unabhängigkeitsbewegung von 1810 und die argentinische Nationalbank. Der Platz ist immer wieder Mittelpunkt zahlreicher Demonstrationen und bestimmte Bewegungen haben hier ein Dauercamp aufgeschlagen. Wir werden ebenfalls Zeugen einer kleinen Demonstration.
    Danach machen wir uns mit dem Bus auf in Richtung Flughafen für die nächste Reise... ✈️
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  • Valparaíso - Santiagos bunter Nachbar

    25. januar 2019, Chile ⋅ ⛅ 15 °C

    Wir fliegen in der Nacht von Buenos Aires nach Santiago und nehmen gleich morgens den Bus weiter in die anderthalb Stunden entfernte Hafenstadt Valparaiso. No sleep 😴 Auf unserem Weg vom Busbahnhof zum Hostel scheint die Stadt noch zu schlafen, es sind nur wenige Leute unterwegs und die Geschäfte sind noch geschlossen. Wir müssen uns erst mal an die eisige Kälte gewöhnen, hier sind nur frische 20-25 Grad 😜 Nachdem wir unser Gepäck abgeliefert haben, suchen wir uns ein Café für ein kleines Frühstück. Wir landen in einem amerikanischen Restaurant, bestellen aber das auf der Karte einzig chilenische Gericht: Avocadotoast mit Rührei und selbstgemachter Marmelade. Der Inhaber erzählt uns, dass auch das Brot selbstgebacken ist und das schmeckt man! Die pancakes von unseren Tischnachbarn können sich auch sehen lassen 🥞 Der perfekte Ort, um sich für den bevorstehenden Tag in den Hügeln von Valpo zu stärken. Wir schlendern ein bisschen durch die engen Gassen und genießen den Ausblick auf die bunten Häuser der Stadt. Bei jedem Gang durch die verwinkelten Gassen entdeckt man wieder etwas Neues. In der gesamten Stadt findet sich Streetart, Kunstateliers und kleine Kunstläden sowie viel Livemusik. Für alle, die nicht so lauffreudig sind wie wir, gibt es eine Alternative: 16 Aufzüge, die sogenannten Ascensores, wurden in der ganzen Stadt installiert, um die hügeligen Wegstrecken für die Bewohner weniger anstrengend zu machen. Für wenig Geld kommt man in den wackeligen Kisten aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts auf die Spitze einiger Cerros. Wir schmeißen uns in die Unkosten von 10 Cent pro Fahrt und nehmen den Shuttle nach unten ins Tal. 😉
    Angekommen im Hafengebiet schießen die Flohmarktstände nur so aus dem Boden, an jeder Ecke bekommen wir „das beste Angebot“ für ein günstiges Mittagessen aufgedrängt. Dieser Ort lebt vom Tourismus.
    Wir probieren Choripans, chilenische kleine Burger 🍔 zwei mit Mett und zwei mit Schweinefleisch. Dazu gibt’s traditionell Bananenmilchshake. Lecker! Im Hafen können diverse Touren mit dem Boot unternommen werden.
    Nach einer kleinen Siesta im Hostel spazieren wir noch ein wenig durch die Nachbarschaft.
    Der fehlende Schlaf macht sich aber doch bemerkbar und so werden wir heute nicht allzu alt 😉
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  • Viña del Mar - Seelöwen & Pelikane

    26. januar 2019, Chile ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach einem sonnigen Frühstück auf der Dachterrasse unseres Hostels wollen wir den Nachbarort Viña Del Mar besuchen, der als nobler Vorort Valpos gilt, wo die Chilenen gerne ihren Badeurlaub verbringen. Statt mit dem Bus zu fahren, kann ich Nik überreden, die Strecke (8km) zu Fuß zu gehen, da ich gelesen hatte, dass man auf dem Weg mit Glück Seelöwen und Pelikane sehen kann. Die Sonne versteckt sich jetzt etwas hinter den Wolken, doch das kommt uns angesichts der Strecke, auf der es sonst wohl wenig Schatten gäbe, ganz entgegen 😁

    Gleich zu Anfang entdecken wir auch schon zwei Seelöwen gemütlich auf einem alten Betonanleger entspannen. Ab und zu sieht man immer mal wieder welche aus dem Wasser auftauchen. Auf der Hälfte der Strecke hören wir von weitem laute Musik und sehen eine Traube Menschen vor einer Bühne stehen. Hier findet gerade ein kleiner Fischmarkt statt, auf dem eine Band mit Trommeln und Trompeten fröhliche Musik spielt, zu der kostümierte Tänzer ihr Hüftbein schwingen. Auf dem Markt gibt es alles, was hier im Meer zu holen ist: neben Fischen auch diverse Krebse, Muscheln, Seetang und Undefinierbares 😁 so manchen Fisch sehe ich auf der Auslage noch zucken 🙈 Der typische Fischgeruch liegt in der Luft, die Fischer preisen laut ihre frischen Fänge an, die Möwen kreisen über uns. Authentischer geht es nicht 😁
    Die Fischabfälle werden hier ganz einfach entsorgt: Einfach über die Mauer Richtung Meer werfen. Den Rest erledigen die Möwen, Pelikane und Seelöwen, die sich hier natürlich über das Festmahl freuen 😁

    In Viña Del Mar angekommen, entdecken wir gleich das Wahrzeichen der Stadt, eine Uhr aus Blumen und Gras, die auch wirklich funktioniert ⏰ 💐 da die Uhr ein typischer Touristenmagnet ist, kann man sich hier auch mit Mickey Mouse, Iron Man, Groot oder diversen anderen ablichten lassen 😉
    Direkt gegenüber von der Blumenuhr befindet sich ein schöner Sandstrand. Hier machen wir erstmal eine kleine Pause bei einem leckeren Ceasar-Salat mit dem Blick aufs Meer😊 pünktlich zum Lunch leistet uns nun auch die Sonne wieder Gesellschaft ☀️ Im Hintergrund läuft mein Lieblingssong von den Dire Straits, Sultans of Swing 🎵 Ach, es könnte uns schlechter gehen! 😌

    Wir schlendern noch ein wenig am Strand entlang, vorbei an den vielen kleinen Ständen, die allerlei Handgemachtes verkaufen. Zum Nachtisch gibt es noch ein paar Churros. Das krosse Fritiergebäck ist hier DIE To-Go Nascherei schlechthin und man findet sie an jeder Ecke. Es gibt sie in diversen Variationen, süß oder herzhaft, gefüllt oder mit Schokolade überzogen. Für uns gibt es die gefüllten mit Dulce de Leche und Schoki ❤️

    Zurück nehmen wir nun doch den Bus und als wir an der Bushaltestelle nach dem richtigen Bus suchen, hält der nächste auch schon und fragt, wo wir hinwollen. „Valparaíso? Por favor entrar!“ - Bitte einsteigen!, sagt er mit einer einladenden Geste. Wir zahlen weniger als 50 Cent pro Person und werden auf Höhe unseres Hostels an der Promenade wieder rausgelassen. Hier steigt jeder ein und aus, wo er gerne möchte 😁 wieder einmal machen wir die Erfahrung, dass auch hier die Chilenen immer sehr freundlich und hilfsbereit sind, wenn man gerade kurz ratlos irgendwo rumsteht. Auch gestern am Busbahnhof in Santiago und auf unserem Weg zum Hostel, zeigten uns Locals ohne zu fragen die richtige Richtung 👍🏻
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  • Valparaíso - Teil 2

    27. januar 2019, Chile ⋅ 🌬 20 °C

    ...nur ein paar Impressionen vom heutigen bunten Spaziergang 💙💚💛🧡❤️💜
    Mittags probieren wir einen Completo, eine Art Riesen-Hot-Dog. Die Füllung besteht neben dem Würstchen aus Tomatensalat, Guacamole und viel Mayonnaise (die hätte ich allerdings weglassen können 🙈). Dazu gibts Pommes 🍟 sind also wieder ganz gesund unterwegs heute 😁
    Abends gehts mit dem Bus zurück nach Santiago 🚌
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  • Santiago de Chile - Panoramaviews

    29. januar 2019, Chile ⋅ ☀️ 26 °C

    Nachdem wir den Tag gestern genutzt haben, um geschwollene und von Blasen geplagte Füße (ja, das geht auch in Flip Flops) und Sonnenbrand auszukurieren, stürzen wir uns heute nicht gleich ins Zentrum der Hauptstadt, sondern verschaffen uns erstmal einen Überblick auf das Anden-Panorama von Santiago. Schon von unserem Appartment aus haben wir einen tollen Blick auf die von riesigen Bergen eingerahmte Stadt.
    Nach dem Frühstück geht es heute zuerst zum Cerro Santa Lucia. Durch einen lauschigen Park führt ein Spazierweg vorbei an Denkmälern, Brunnen und Erkern hinauf zu einem Aussichtshügel mit einem kleinen Festungsschlösschen. Von hier haben wir schon einen weiten Ausblick auf die Stadt.

    Wieder unten in der Stadt angekommen, probieren wir das angeblich beste Eis Südamerikas bei Emporio La Rosa. Diese legendäre Heladeria zählt zu den 25 besten Eisdielen der Welt und hat schon diverse Auszeichungen erhalten. Sie haben auch einige ungewöhnliche Aromen wie Rosenwasser oder schwarzer Pfeffer im Angebot. Wir bleiben aber bei Schokolade, Lebkuchen, Cookies & Cream und Dulce de Leche 😁 und ja, das Eis hat eine besondere Konsistenz und man schmeckt, dass es hausgemacht ist ☺️

    Vorerst gestärkt machen wir uns auf zum Cerro San Christobal, dem „Hausberg“ der Stadt. Von hier aus soll man die beste Aussicht haben. Am Eingang des Parks angekommen, wartet eine ellenlange Schlange auf die Seilbahn nach oben. Wie langweilig 😜 wir gehen den Weg zu Fuß. Ist ja auch gerade Mittagszeit, also ist es schön mollig warm (35 Grad?)🤦🏼‍♀️ Die Luft ist wahnsinnig trocken und staubig. Mein Hals kratzt und meine Augen brennen. Zum Glück gibt es auf dem Weg immer wieder Wasserstationen, an denen wir uns erfrischen können.
    Das Aushängeschild des Cerro San Cristóbal ist die 14m hohe Marienstatue der Unbefleckten Empfängnis, die sich auf dem Gipfel des Berges befindet. Hier gibt es auch eine kleine Kapelle und Bänke unter freiem Himmel, wo sich Menschen zum Beten und Meditieren treffen. Auf dem gesamten Gipfel läuft entspannende, spanische Kirchenmusik und es riecht überall nach Weihrauch. Man fühlt sich sofort tiefenentspannt und irgendwie selig 😅🙈 da ist der anstrengende Aufstieg schon fast wieder vergessen.
    Wir machen eine kleine Pause im Schatten und genießen die Aussicht. Von hier oben hat man wirklich einen tollen Panoramablick auf die Stadt und auf die Andenkulisse. Wir haben Glück, dass wir die Berge sehen können, da diese oft im Nebel versteckt sein sollen.
    Ziemlich hungrig machen wir uns wieder auf den staubigen Weg über Stock und Stein in die Stadt und erfahren, dass die Aussichtsplattform Teil des Parque Metropolitan ist, der über den ganzen Hügel erstreckt. Man kann hier zum Beispiel außerdem den Botanischen Garten besuchen, in den Zoo gehen oder mit der neuen Gondelbahn fahren. Es gibt sogar ein Schwimmbad hier oben 🏊‍♂️🏊🏻‍♀️. Unser Loch im Bauch ist aber stärker 😜 (wir überbrücken es mit einem kleinen Schokoriegel 🍫😜) Auf dem Heimweg entdecken wir noch ein paar kleine Papageien in den Bäumen 🦜 Zurück im Appartement entspannen wir nach dem Abendessen noch ein wenig im Pool auf der Dachterrasse, bevor die Sonne untergeht 🌇
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