• Day 699

    Nậm Búng

    Yesterday in Vietnam ⋅ ☁️ 25 °C

    Bis Mittags kämpfe ich darum den Khau Phạ Pass zu erreichen, der auf knapp 1600 Meter üdM liegt. Die letzten Höhenmeter waren ziemlich steil. Es ist wohl vermutlich vorerst die letzte richtige Bergetappe auf meiner Reise. Danach geht’s erst mal bergab, allerdings ist die Gegend immer noch ziemlich bergig mit vielen weiteren auf und ab.
    Am Abend stoppe ich an einem Hotel. Die Preise sind ziemlich einheitlich und kaum verhandelbar. 200.000 vietnamesische Dong entsprechend etwa 7,25 € für das Zimmer mit eigenem Bad. Beim Essen im Restaurant am Abend hätte ich vorher nach dem Preis fragen sollen, glaube man hat mir da den Touristenpreis verrechnet.
    Die Fotos sind noch mal von Reissterrassen und Menschen, denen ich unterwegs begegnet bin, sowie vom Restaurant.
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  • Day 698

    Mù Cang Chải

    June 3 in Vietnam ⋅ ☁️ 27 °C

    Meine Route nach Hanoi habe ich via Mù Cang Chải geplant. Diese Gegend ist bekannt für die vielen Reisterrassen.
    Habe mich für ein Homestay entschieden, was mitten in den Reisterrassen liegt. Als ich mich mühsam mit meinem Fahrrad und dem ganzen Gepäck hochgearbeitet hatte, stand ich vor verschlossenen Türen. Ein Anruf mit dem Besitzer, der gut englisch sprach, offenbarte mir, dass dieser nicht mit Gästen gerechnet hatte und mehrere Stunden braucht, weil er noch auf den Feldern arbeitet. Ich bin dann wieder abgerückt. Die kleinen Nebenstraßen sind extrem steil und ich bin auch bergab stückweise neben dem Fahrrad hergelaufen, weil meine Hinterradbremse Probleme macht und ein Versagen in diesem Gelände katastrophale Folgen haben würde.
    Weiter bergauf Richtung Khau Phạ Pass, mit dem ich bereits seit dem Vormittag beschäftigt bin. In dieser Gegend gibt es recht viele Homestays und ich komme am Abend günstig unter. Das letzte Foto ist von der Terrasse meiner Unterkunft aus fotografiert.
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  • Day 697

    Than Uyên

    June 2 in Vietnam ⋅ ☁️ 24 °C

    Der Ortsname von meinem heutigen Etappenziel ist fast gleich dem von gestern, nur 40 km weiter. Habe mich heute mit dem Regen abgewechselt, d.h.: wenn der Regen mal Pause gemacht hat, war ich dann dran mit fahren und umgekehrt auch. Am Nachmittag war ich dann auch vom wenig fahren ein bisschen müde. Leider machen die Restaurants erst um 21:00 Uhr auf. Falls es stimmt, gute Verständigung, ist reine Glückssache. Hab mir etwas von der Straße geholt, Takeaway, ziemlich lecker. Sehr schöne Landschaft und weit weg von den Touristen Hotspots.Read more

  • Day 696

    Tân Uyên

    June 1 in Vietnam ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute geht’s auf Richtung Hanoi. Zuerst mal um den Fansipan herum zur angeblich schönsten Aussicht Vietnams. Die gab es wegen dem dichten Nebel leider nicht. Es war angenehm kühl, die Passhöhe liegt über 2000 m. Der Anstieg war wegen den Temperaturen nicht so mühsam. Bin bis Tân Uyên gefahren, dort gibt es ein paar Unterkünfte.Read more

  • Day 695

    Cat Cat Tourist Village

    May 31 in Vietnam ⋅ ☁️ 20 °C

    Ein weiterer Tag in Sa Pa: Vormittags machte ich einen Spaziergang durch die Stadt. Ständig wird man angesprochen um eine geführte Wanderung in die umliegenden Dörfer zu machen in denen verschiedene ethnische Minderheiten leben. Ich nehme das Fahrrad und starte schließlich ohne Guide. Cat Cat liegt unterhalb von Sa Pa und ich erreiche es nach kilometerlanger Fahrt durch Reisfelder und kleine Siedlungen. Man muss Eintritt zahlen. Im Dorf reihen sich dann Souvenirshops und Verkaufsstände mit allerlei, was man sonst auch nicht wirklich braucht. Hauptattraktion ist, wie ich erst später gemerkt habe die Kostümverkleidung. Unzählige Shops mit traditioneller Kleidung bieten diese zum Verleih und die Touristen nutzen diesen Service für Selfies und mehr oder weniger fotogene Selbstdarstellungen. Anfangs dachte ich , dass gerade eine Veranstaltung stattfindet. Deshalb kaufte ich überhaupt erst ein Ticket. Zu guter letzt musste man sich dann auch noch einen Wasserfall anschauen. Totaler Touristennepp. Zurück nach Sa Pa auf einer engen und steilen Fahrstrasse, wo vietnamesische Motorbikefahrer ihre zum Teil wirklich unberechenbare Fahrweise zum Ausdruck brachten.Read more

  • Day 694

    Fansipan 3143m

    May 30 in Vietnam ⋅ ☁️ 23 °C

    Fansipan ist der höchste Berg Vietnams sowie auch ganz Indochinas und wird als Dach von Indochina bezeichnet. Es gibt dort oben eine riesige Buddha Statue und mehrere Tempel.
    Mit österreichischer Seilbahntechnik von Doppelmayr und Kabinentechnik der schweizer CWA überwindet man die über 1400 m Höhendifferenz von der Talstation zur Bergstation in etwa 15 Minuten. Das Seil ist von der schweizer Firma Fatzer. Mit einer Zahnradbahn (auch von CWA) geht’s direkt von der Stadtmitte zur Talstation. Alles super modern und seit 2016 in Betrieb. Der ganze Spaß kostet umgerechnet 35 Euro. Von der Bergstation zum Gipfel führen viele Treppenstufen zum Gipfel, der sich mehr oder weniger in Wolken hüllte. Aber wenigstens war es trocken. Der Regen kam erst auf dem Weg ins Tal. Sehr schön und somit hat sich der anstrengende Weg nach Sa Pa bereits gelohnt.Read more

  • Day 693

    Sa Pa

    May 29 in Vietnam ⋅ ☁️ 26 °C

    Es sind nur 32 km bis Sa Pa. Wegen der 1500 Höhenmeter die es bergauf mit einigen Gegenanstiegen geht keine leichte Sache. Immer wieder steile Abschnitte und ich war wegen der Hitze zwischendurch sowas von k.o.
    Sa Pa ist sehr touristisch und ganz und gar nicht günstig. Aber von der chinesischen Grenze nur nach Hanoi zu fahren, war mir einfach zu wenig, da es hier einiges zu entdecken gibt.
    Das Hotel kostet umgerechnet acht Euro. Es ist nicht schlecht, aber die Schwiegermutter beziehungsweise Senior Chefin oder was auch immer sie ist, schreit ständig rum und das ist ziemlich unangenehm.
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  • Day 692

    Lào Cai / Einreise Vietnam

    May 28 in Vietnam ⋅ ☁️ 31 °C

    Gestern:
    Ich fahre die verbleibenden 65 km zur Grenze. es kommen mehrere Polizeikontrollen. Wie in den letzten zwei Wochen wurde ich auch an diesem Tag oft geblitzt. Es werden alle geblitzt, die durch das Verkehrsüberwachungssystem fahren. Manchmal sind schwenkbare Kameras installiert und sie sind tatsächlich in Beobachtungsmodus, weil sie hinterher schwenken.
    Der Grenzübergang ist super modern, und als ich mit dem Fahrrad ein paar Stufen hoch muss und schließlich die Rolltreppe ins Obergeschoss, zeigen sich die Chinesen nochmals von der freundlichsten und hilfsbereiten Seite.
    Das Gepäck wird geröntgt. Dann auf vietnamesische Seite ist alles völlig unkompliziert. Jetzt darf ich maximal 45 Tage in Vietnam bleiben. Meine restlichen chinesischen Yen kann ich an der Grenze tauschen und auch gleich eine Simkarte kaufen. Dann suche ich mir ein günstiges Hotel.

    Heute:
    Der Versuch, einen Kaffee zu bekommen, ist irgendwann erfolgreich. Dann suche ich nach einem Bike Shop. Google Maps empfiehlt und ich folge der Empfehlung. Das war eine gute Entscheidung, weil der Mechaniker hatte es echt drauf. Mein Rad musste zentriert werden und endlich konnte das hintere Ritzel getauscht werden. Ich hatte schon mal erfolglos versucht es zu lösen. Am Nachmittag haben wir nochmals die hintere Bremse entlüftet. Ich bin skeptisch, weil ich ein Leck in der Hydraulik vermute. Nie wieder würde ich auf so einer Reise ein hydraulisches Bremssystem verwenden. Die einfachste V-Brake wäre hier die beste Wahl gewesen. Habe jetzt Adressen in Hanoi von Bike Shops, die mir bei meiner Roloff und bei den Magura Bremsen helfen könnten.
    Der Mechaniker war ziemlich lange mit meinem Bike beschäftigt und das völlig kostenlos.
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  • Day 690

    Lianhuatan

    May 26 in China ⋅ ☁️ 28 °C

    Es regnet die ganze Nacht. Der Boden um das Zelt ist inzwischen aufgeweicht und schlammig. Das Zelt ist von unten nicht mehr dicht und das Wasser drückt ins Innenzelt. Alles ist nass und schlammig. Als es kurz aufhört zu regnen, packe ich zusammen und starte. Bis Mittag fahre ich im Regen. Sobald die Sonne rauskommt, ist es sofort schwül und heiß. Es ist wieder ein bergauf - bergabfahren am Roten Fluss entlang. Nach knapp 80 km kommt ein etwas größerer Ort, wo es ein paar Hotels gibt. Ich hatte schon Sorge, dass sie mich nicht ins Hotel lassen, weil das Bike und meine Packtaschen total verdreckt sind. Dem war aber nicht so. Die Männer vom Hotel, waren wohl begeistert von meiner langen Fahrradreise.
    Abends bin ich noch etwas essen gegangen. Wieder bestelle ich etwas aus der großen, gekühlten Vitrine und wie so oft bekomme ich wieder etwas ganz anderes, als ich mir vorgestellt hatte. Das ist mir in den letzten zwei Wochen öfter so gegangen.

    Die Fotos sind vom Roten Fluss, der heute mein ganztägiger Begleiter war.
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  • Day 689

    Camping am Roten Fluss

    May 25 in China ⋅ ☁️ 27 °C

    An manchen Tagen bleibt man wohl besser im Bett. Heute war so ein Tag, aber es sind noch 200 km bis zur Grenze nach Vietnam und ich muss das Land übermorgen verlassen. Es regnet und ich schraube noch etwas am Bike, bevor ich starte. Meine Kette ist schon wieder durch und meine Bremsbeläge, die ich erst vor einer Woche gewechselt habe, sind durch die dreckigen Straßen sehr schnell abgenutzt. Oder vielleicht liegt es daran, dass es die von Amazon bestellten und nicht in Original gelieferten Magura Ersatzteile mit einer schlechteren Qualität sind?
    Oben bei den Reisfeldern auf knapp 2000 m sind die Temperaturen recht angenehm, jetzt geht es wieder in die Hitze. Ich fahre zurück nach Shengcun, von dort aus geht es planmäßig nur noch bergab. Aber einmal den Abzweig verpasst und schon sind viele Höhenmeter abwärts gefahren. Also noch mal zurück nach Shengcun. Zum vierten Mal, weil ich vorgestern das Ladekabel vom Handy im Hotel liegen gelassen habe und auch schon mal zurück musste.
    Anfangs freute ich mich über eine kleine Betonstraße. Dann nicht mehr. Es gab nur noch eine Naturstraße, die durch den Regen total aufgeweicht war. Total schlammig und matschig. Mehrere Bauarbeiter, die mit schwerem Gerät unterwegs waren, gestikulierten mir ich solle umdrehen, weil ich mit dem Fahrrad so nicht durchkomme. Dann hätte ich noch mal nach Shengcun gemusst und viele Höhenmeter im strömenden Regen und durch den Matsch schieben müssen.
    Die Bremsbeläge hinten hatte ich am Morgen gewechselt. Jetzt sind die vorne auch noch durch. Irgendwo kann ich nicht mehr bremsen und muss mehr oder weniger kontrolliert vom Bike abspringen. Das Bike stürzt ohne mich, aber jetzt hat das Hinterrad auch noch einen Schlag. Im strömenden Regen wechsle ich jetzt vorne die Bremsbeläge. Mein Wasser benutze ich zum Schlamm abwaschen an der Bremse.
    Seit einer gefühlten Ewigkeit, habe ich beim langsam bergab fahren niemanden mehr gesehen und hoffte, dass ich irgendwie unten ankomme und nicht alles wieder hochfahren bzw. schieben muss. Irgendwann kam dann das erste Dorf, und die kleine Straße war wieder betoniert.
    Bin dann noch auf Anraten von Einheimischen einen größeren Umweg mit Gegenanstiegen über Yuanyang gefahren, um weiteres Ungemach zu vermeiden. Dann weiter am Roten Fluss entlang bergauf, bergab. Seit dem frühen Nachmittag regnet es nicht mehr aber jetzt am Abend fängt es wieder an. Ich baue das Zelt an einem vermeintlich schönen Ort auf und trinke noch ein Bier, dass ich mir irgendwo unterwegs gekauft hatte.
    An solchen Tagen könnte man echt sagen: „Schnauze voll“.
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