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- 8 Jan 2024 18.33
- 🌙 25 °C
- Ketinggian: 16 mi
- MeksikoEstado de YucatánValladolidParque Francisco Canton20°41’25” N 88°12’6” W
Slowly getting in the Travelrythm again
8 Januari, Meksiko ⋅ 🌙 25 °C
Wir fahren per Bus frühmorgens von Bacalar nach Valladolid. Irgendwo auf der Strecke überschreiten wir scheinbar eine Zeitzone und verlieren eine Stunde. Ok, Mexiko ist groß, das haben wir jetzt auch verstanden.
In Valladolid angekommen schleppen wir unser Gepäck über die heißen Straßen von Mexiko zum Hostel. Um wieder etwas Geld zu sparen und ein paar Menschen kennen zu lernen, sollen es die nächsten 3 Nächte ein Zimmer mit 6 anderen Reisenden sein.
Das Hostel hat einen super entspannten Vibe und wir müssen noch etwas warten, bis wir einchecken können, also gehen wir in ein kleines Lokal in der Nähe, gönnen uns einen Burrito und schauen uns die Stadt schon einmal etwas an.
Valladolid selbst hat nicht viel für uns zu bieten, wir sind hauptsächlich für die umliegende Natur hier und wollen die Cenoten und Ruinen erkunden.
Nachdem wir einchecken durften, beziehen wir unser Bett für die nächsten Tage und entspannen erst einmal in den Hängematten im Innenhof. Wir finden heraus, dass man im Hostel einen ganz guten Deal bekommt, um einen Motorroller zu mieten, also entscheiden wir das zu tun, um auf eigene Faust die Gegend erkunden zu können und nicht mit den Touristenmassen mitfahren zu müssen.
Wir recherchieren noch, was wir genau anschauen möchten und finden in einem Blog einige weiter entfernte Cenoten, die nicht so bekannt sind, aber wundervoll sein sollen - leider 45min auf dem Motorroller entfernt 🛵
Am Abend entscheiden wir uns, etwas Geld zu sparen und kaufen uns alles für selfmade Burritos. Inzwischen wissen wir was hinein muss! Wir lernen noch einige Leute aus dem Hostel kennen, leider sind unsere Zimmermitbewohner ziemlich schweigsam und wir finden keinerlei Kontakt zu ihnen. Die Hostelkultur in Mexico ist definitiv eine andere als in Chile. Weniger Outdoorer, mehr Urlauber, und vielleicht sind erstere ja offener. 😅
Die anfängliche Reisemüdigkeit, die wir am Ende in Chile verspürt haben, verlässt uns langsam und wir haben wieder Lust auf Entdecken, Organisieren und Abenteuer. Gesagt getan, am nächsten Morgen steht der Roller vor der Tür und wir wehren wieder mal die unnötigen Versicherungen ab. Bei Diebstahl soll man 3.000€ zahlen, soviel ist der Roller nicht einmal wert 😂
Also machen wir uns auf zur ersten Cenote, 30min heizen wir über eine Schnellstraße mit Helmen, die alles andere als passen. Man könnte sie eher als Spielzeughelme bezeichnen, denn eigentlich sind sie nicht mehr als eine halbe Schale mit einer dünnen Schicht Styropor. Dazu passen sie so schlecht, dass sie durch den Fahrtwind nach hinten gedrückt werden und der Haltegurt einen dabei versucht zu strangulieren. Wir überleben die ersten 30min knapp und kommen dann irgendwann auf die Idee, die Helme falsch herum aufzusetzen. Ab hier wird alles besser, nur die Straße nicht!
Die letzten 20min führen uns durch kleine Dörfer und unfassbar hohe "Huckel", die auf der Straße die als Geschwindigkeitsreduzierer funktionieren. Ja, sie funktionieren hervorragend, katapultieren einen aber auch fast vom Roller, wenn man nicht 5km/h fährt.
An der Cenote angekommen, sehen wir erstmal gar nichts, außer einige Gebäude. Wir bekommen eine kleine Einweisung auf Spanisch und verstehen, dass wir erstmal duschen müssen. Die Cenoten sind empfindliche Mikrosysteme die durch Sonnencreme und andere Dinge dramatisch zerstört werden könnten. Durch die Erfahrungen in Bacalar sind wir super dankbar, dass hier so streng darauf geachtet wird. Da können wir auch den relativ teuren Eintritt verschmerzen.
Wir werden an ein Loch im Boden geschickt, oben schaut eine rostige Wendeltreppe raus. Es sieht aus, als wäre es ein Einstieg in eine alte Mine. Wir nehmen die ersten Stufen und es wird stockdunkel - wir sehen kaum etwas. Als wir die Erdschicht durchquert haben, nehmen wir eine riesige Höhle wahr. Am Ende sehen wir einen Lichtschein. Eine große lange Holztreppe führt nach unten und wir folgen ihr. Auf einmal sehen wir einen großen unterirdischen See, türkisblau. Die Decke der Höhle ist an einer Stelle aufgebrochen und lange Stalaktiten hängen von dort hinunter, es sieht absolut surreal aus.
Und das beste: Wir sind komplett alleine hier! Wir gehen runter ans Wasser, es ist angenehm kühl im Vergleich zu der Hitze draußen. Kleine Fischlein machen sich sofort über die Füße her, sobald man einige Sekunden still auf der Holztreppe, die ins Wasser führt, steht. Wir gehen ins Wasser und schwimmen Richtung Lichtkegel. Es ist ein wenig gruselig hier zu schwimmen, aber auch wirklich absolut unwirklich.
Nach ca 15 Minuten kommt noch ein anderes Pärchen dazu, das war es dann aber auch schon an Menschen hier. Wir genießen die Ruhe, die Kühle und die Eindrücke noch weitere 30min und machen uns wieder auf. Wir wollen noch eine weitere Cenote sehen und eine Mayaruine in der Nähe. Die zweite Cenote ist ebenso beeindruckend. Sie ist komplett unterirdisch und hat keine offene Decke mit Sonnenlicht, dazu ist sie 80m tief, was sie von türkisblau am Rand zu dunkelblau bis schwarz in der Mitte aussehen lässt. Das Wasser ist kristallklar, man kann sogar von den Seiten reinspringen und auch hier sind wir mit 4 anderen Leuten ziemlich alleine. Beim Rausgehen erfahren wir, dass sich eine Reisegruppe angekündigt hat, mit ca 200 Leuten, und wir sind richtig froh, das nicht miterlebt zu haben.
Als nächstes geht es zu den Ruinen!
Wir kommen an eine Schranke und müssen 2.50$ zahlen. Wofür? Fürs Parken des Rollers auf dem Parkplatz vor den Ruinen! Ok, wir wissen noch nicht einmal, was uns erwartet, müssen aber schon einmal zahlen. Am Parkplatz angekommen, erkundigen wir uns nach dem Eintrittspreis. Es ist so viel wie die weltberühmten Ruinen von Chichen Itza (eines der 7 Weltwunder)! Das ist uns definitiv zuviel, daher entscheiden wir zurück zu fahren und mit 2.50$ davon zu kommen. Was solls, wir sehen schon noch andere Ruinen.
Zurück in Valladolid tanken wir den Roller voll und geben ihn wieder ab. Ein guter Tag :)
Am nächsten Tag fängt ich Carola leider wieder die Reisekrankheit ein, muss nachts brechen, und Felix verknackst sich den Rücken 💀😂 - ein Auf und Ab.Baca selengkapnya
Pelancong Die Frisur wird langsam richtig Globetrotter-mäßig 😂
Pelancong 😅