• Mia and Willy on Tour

Afrika von Marokko bis zum Kap

Mia und Willy on Tour: Mit dem Offroad-Camper und später als Backpacker geht es immer am Atlantik entlang. Steppe, Wüste, Berge, Dschungel! Ein ganzes Jahr nehmen wir uns dafür Zeit. Läs mer
  • (Wieder-)Einreise nach Marokko

    20 september 2024, Marocko ⋅ ☁️ 22 °C

    Von Gibraltar ging es mit der Fähre rüber auf den afrikanischen Kontinent, diesmal m i t Theo 😃.
    Wir sind nach Ceuta übergesetzt, einer spanischen Enklave an der marokkanischen Mittelmeerküste.

    Bei der Einreise von Ceuta nach Marokko wurden wir tatsächlich gefilzt. Die marokkanischen Grenzbeamten haben uns rausgewunken und den Wagen durchsucht. Auch das Dachzelt mussten wir aufmachen.
    Die Ginflasche und die Palette Bierdosen interessierten aber wenig. Sie waren nur daran interessiert, ob wir eine Drohne an Bord hatten. Die Einfuhr ist nämlich strengstens verboten.

    Auf der Fahrt nach Süden haben wir uns erst mal eine Tajine inkl. Stövchen gekauft. Die wollten wir abends gleich ausprobieren. Dazu kam es allerdings nicht: Auf dem Campingplatz angekommen wollten wir uns beim Platzwart anmelden. In der Hütte saßen ein paar Männer beim Essen. Wir kamen natürlich ins Gespräch, und sie forderten und auf, ein wenig mitzuessen. Aus "ein wenig" wurde ein leckeres Mahl aus Tajine, Couscous und Honigmelone. Und bezahlen durften wir absolut nichts! Das Essen hat dann auch locker 1 Stunde gedauert.
    Marokkanische Gastfreundschaft eben!
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  • Unsere erste Offroad (Pisten) Tour

    21–22 sep. 2024, Marocko ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute haben wir eine 2-tägige Offroad Tour durch die Berge von Chefchaoun gemacht. Insgesamt ca. 60 km ging's über ziemlich steile Schotter-und Sandpisten mit max. 40 kmh durch die wundervolle Natur.
    Hat richtig Spaß gemacht, und Theo hat alle Passagen wunderbar gemeistert.

    Auf halber Strecke haben wir übernachtet und hier auch erstmals die neue Tajine ausprobiert. Das Anheizen hat etwas länger gedauert, aber das Ergebnis wir richtig lecker.

    Der zweite Teil der Tour führte uns über weite Strecken durch Hanf-Plantagen. In Marokko wurde der Anbau vor ein paar Jahren legalisiert. Ob das alles in die medizinische Weiterverarbeitung geht... wer weiß.

    Unterwegs haben wir 2 Motorradfahrer aus Spanien getroffen. Dem einen tropfte was aus der Satteltasche heraus... Eine Flasche mit Kühlmittel war ausgelaufen. Wir haben ihm mit Zewas ausgeholfen, damit er seine Tasche wieder trocken bekam.

    Am Ende der Tour hatten wir einen fantastischen Blick über die Blaue Stadt Chefchaoun.
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  • Chefchaoun, die blaue Stadt

    22–25 sep. 2024, Marocko ⋅ ☀️ 24 °C

    In Chefchaoun ist wirklich alles blau!
    Aber die Medina ist ganz angenehm und relaxed. Kleine Gassen, niedliche kleine Läden. Und was wir gar nicht so auf dem Schirm hatten: die Stadt liegt an einem Hang, so dass man viele Treppen steigen muss.
    Am östlichen Ende plätschert ein Bach durch den Ort. Hier haben sich etliche Cafés angesiedelt, wo man gemütlich Tee trinken oder auch was essen kann. Wir haben uns einen Joghurtbecher mit frischen Früchten gegönnt.

    Abends gab's dann auf dem Campingplatz wieder was Selbstgekochtes aus der Tajine.
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  • Glück im Unglück

    24 september 2024, Marocko ⋅ ☀️ 23 °C

    Das war ja mal ein aufregender Tag heute!
    Fing ganz harmlos an, als wir vom Campingplatz aufgebrochen sind. Durch herrliche Landschaften über schöne Schotterwege.
    Bis dann der Ölschlauch platze...
    Mitten im Nirgendwo...
    Wir waren so 2 km eine Schotterpiste bergauf gefahren, konnten gerade noch wenden und dann zur Hauptstraße zurück rollen.
    Und dann erlebten wir die marokkanische Hilfsbereitschaft:
    Ein Golf-1-Fahrer, hielt an und inspizierte den Wagen, telefonierte, gestikulierte, redete ununterbrochen arabisch mit uns, organisierte einen Abschleppwagen und eine Werkstatt für uns.
    Zwischenzeitlich haben wir mit Soufiane (unser Host aus Rabat) telefoniert, und der hat ein wenig gedolmetscht.
    In der Werkstatt (Hinterhofklitsche, die ihr euch nicht vorstellen könnt, aber Top KFZ-Meister) angekommen, spricht uns unvermittelt ein Marokkaner auf perfekten Deutsch an.
    Youssef und sein Bruder, die in Essen leben, waren auf Heimaturlaub bei der Familie. Die beiden und ihre 3 Cousins haben die ganze Reparatur gemanaged. Öl mussten wir bei der nächsten Tanke kaufen, Geldwechsel organisieren (2 Geldautomaten defekt, Wechselstube geschlossen), Preis für die Reparatur aushandeln...
    Zum Dank haben wir sie dann anschließend zum Abendessen eingeladen. Naja, eingeladen ist nicht ganz richtig, weil s i e haben bezahlt...
    und uns dann noch zu sich nach Hause auf einen Tee eingeladen. Eine super nette Familie haben wir dort kennen gelernt.

    Vielen, vielen Dank an Youssef und seine Familie.
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  • Overnighten am Schloss in Midelt

    26–27 sep. 2024, Marocko ⋅ ☀️ 23 °C

    Da der Campground in der Stadt geschlossen war, sind wir zur Auberge de Jaafar gefahren, ca. 6 km außerhalb der Stadt. Im Dunkeln sind wir angekommen und mussten feststellen, dass alles dunkel war und es sehr verlassen aussah. Dann kam aber doch ein Mann mit Taschenlampe und erklärte uns, dass die Auberge und der Campingplatz eigentlich geschlossen sind. Alles wird gerade renoviert, und Wasser, Toiletten und Duschen gibt es auch nicht. War uns ja egal, uns so durften wir auf dem Gelände unser Lager aufschlagen.

    War eine tolle Nacht mit einem super Sternenhimmel, inklusive Sternschnuppen.

    Morgens stellte sich heraus, dass es ein richtig cooles Schloss war, das aber in die Jahre gekommen war, und nun von neuen Besitzern zum Hotel ausgebaut werden sollte.

    Zum Abschied durften wir uns von den Weintrauben welche abpflücken. Und bezahlen brauchten wir nichts. Einfach Klasse!
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  • Cirque de Jaafar

    27 september 2024, Marocko ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute haben wir eine Offroad Tour in die Jaafar-Schlucht gemacht. Bzw. wollten in die Schlucht fahren. Nach ca. 15 km perfekter Schotterpiste ging es dann durch ein ausgetrocknetes Flussbett.
    Die Sorge um Theos Wohlbefinden hat uns dann bewogen, umzudrehen.
    Trotzdem eine super Tour.

    Unterwegs haben wir an einem Nomadenzelt angehalten, wo eine Frau mit Baby um Nahrung bettelte. Hier wird einem der Unterschied arm-reich so richtig bewusst.

    Weiter auf dem Weg haben wir einen jungen Mann mitgenommen, der uns den Weg zur Schlucht zeigen wollte. Half aber nix: Für uns war diese Strecke zu anspruchsvoll, so dass wir umgekehrt sind.
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  • Apfel- und Bergbaustadt Midelt

    28 september 2024, Marocko ⋅ ☀️ 22 °C

    In Midelt wollten wir eigentlich nur einen Offroad Trail fahren, sind dann aber doch ein paar Tage länger geblieben. Es ist eine gemütliche kleine Stadt am Fuße des hohen Atlas, die im Westen von Apfelplantagen und Äckern gesäumt ist, und im Osten an die Wüste grenzt.

    Neben den Äpfeln ist die Stadt bekannt für die Minen, in denen Mineralien, Erze und Fossilien abgebaut werden. Mit einem Guide haben wir eine Tour zu einer eigentlich ausgebeuteten Mine gemacht.
    In den 30er Jahren war es eine florierende Bergbaustadt, heute ist es eine Geisterstadt, in der ein paar wenige Männer leben und von Hand unter widrigen Umständen säckeweise mineralienhaltige Steine aus der Mine holen.
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  • Festgefahren am See

    4 oktober 2024, Marocko ⋅ ☀️ 20 °C

    Von Midelt ging es Richtung Dades-Schlucht. Kurz vor Imilchil wollten wir auf einem Campground am See übernachten. Der Campingplatz existierte aber nicht mehr. So sind wir einmal um den See gefahren, leider etwas zu nah ans Wasser...
    Mit einem Mal ging nix mehr. Theo war bis zum Bodenblech im Matsch versenkt.
    Freibuddeln und Sandbleche und 3 einheimische Helfer reichten nicht, um uns zu befreien. Unter dem rechten Vorderrad war eine Lehmmischung mit der Konsistenz von Kartoffelbrei!

    Glücklicherweise stand 100 m weiter ein Offroad-Camper. Und witziger Weise war das die schweizer Familie, die wir in Sidi Kaouki kennen gelernt hatten. Die haben uns dann rausgezogen.

    Wir haben dann beide unser Nachtlager am See aufgeschlagen und hatten einen richtig schönen Abend.
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  • Dades Schlucht

    6–7 okt. 2024, Marocko ⋅ ☁️ 18 °C

    Die nächste Station auf unserer Reise ist die Dades-Schlucht. Von Imilchil (am See 🤔) ging es zunächst auf gut asphaltierter Straße schnell voran. Später war es dann oftmals nur eine Schotterpiste mit vielen Baustellen.
    Die Straße ging sogar über einen Pass auf 2900 m Höhe.

    Es war eine grandiose Landschaft. Besonders, als wir uns der Schlucht näherten, wurde das Tal immer enger und die Felsen bizarrer.

    Direkt am Eingang zur Schlucht haben wir im Hotel Berbere de la Montagne übernachtet. Für 70 Euro inkl. Dinner und Frühstück (für beide zusammen natürlich) in einem hervorragenden Hotel haben wir uns mal diesen Luxus geleistet und auch zum Wäschewaschen genutzt.

    Am nächsten Tag ging es dann durch die Schlucht weiter und über viele Serpentinen das Tal hinunter.
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  • Offroad durch den Anti Atlas

    6–7 okt. 2024, Marocko ⋅ ☁️ 21 °C

    Eigentlich wollten wir heute Vormittag durch die Todra-Schlucht fahren und dort auf einem Campingplatz übernachten. Das Wetter verschlechterte sich aber zunehmend, und so entschieden wir uns, weiter gen Süden zu fahren.

    Zur Überquerung des Anti Atlas nahmen wir eine Offroad-Piste durch die Berge.
    Theo hat die Strecke super gemeistert!
    Landschaftlich imposant, kleine Berber-Siedlungen und Schäfer mit ihren Herden haben uns sehr beeindruckt. Es ist immer wieder verwunderlich, dass in dieser Einöde überhaupt Menschen leben. Aber es sind uns laufend welche begegnet. Man meint, die kommen einfach aus den Nichts.

    Berührt hat uns dabei sehr, dass in jedem Ort Kinder an der Straße stehen und teilweise aggressiv versuchen uns anzuhalten und um Geld zu betteln. Nervig für uns, traurig für die Kinder...

    Abends hatten wir dann einen tollen Campingplatz mit Palmenhain ganz für uns allein.
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  • Kamelritt in die Wüste

    9–10 okt. 2024, Marocko ⋅ ☀️ 34 °C

    Einmal wie Laurence von Arabien fühlen! Auf dem Rücken eines Kamels in einer Karawane durch die Wüste reiten, umgeben von Sand und sonst nichts. Nachts in den Dünen schlafen, über einem der Sternenhimmel.

    Yeah, wir haben's gemacht!
    😃😃😃
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  • Erg Chigaga und Lac Iriki (Offroad)

    10–11 okt. 2024, Marocko ⋅ ☀️ 29 °C

    Zusammen mit Lynda und Nigel haben wir die Durchquerung der Wüste Erg Chigaga gewagt. 160 km ging's über Sand- und Schotterpisten an weiten Ebenen und hohen Dünen vorbei.
    Wegen der vielen Regenfälle führt der Lac Iriki mitten in der Wüste erstmals seit 40 Jahren wieder Wasser. Wir haben unser Camp dort aufgeschlagen und am See übernachtet.

    Das Fahren in Sand hat richtig Spaß gemacht. Ist manchmal wie auf Eis, so schlingert man auf der Piste hin und her.

    Den Luftdruck in den Reifen haben wir auf 1,4 bar vorn und 1,5 bar hinten abgesenkt. Damit fuhr es sich recht gut im Sand.
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  • Atlas Filmstudios und Ait Ben Haddou

    14 oktober 2024, Marocko ⋅ ☁️ 21 °C

    In Ouarzazate gibt es die Atlas Filmstudios. Eine große Anlage, in der vor allem historische und Fantasy-Filme gedreht wurden, z.B. Ben Hur, Cleopatra, The Dune, Jesus, Gladiator, ...
    Wir haben eine Besichtigung gemacht und hatten das Glück, dass unser Guide ein Kameramann war. Er hat uns auf dem Tablet einige Filmszenen gezeigt, die hier gedreht wurden.
    War schon interessant, wie die Kulissen eigentlich alles nur Fake waren. Und sie werden in verschiedenen Filmen für unterschiedliche Szenen genutzt.
    Unser Kameramann hat mit uns sogar einen kleinen Film gedreht. Total cool zu sehen, wir er die Kamera (Handy) geführt hat. Neben dem Handy hatte er ein zweites Handy, auf dem die passende Musik abgespielt wurde.
    Seht selbst, was dabei herausgekommen ist...(Ein paar Szenen sind allerdings von uns 😜)

    30 km von Ouarzazate entfernt gibt es noch einen Filmspot: Ait Ben Haddou. Eine alte Stadt aus Lehmhäusern auf einem kleinen Hügel, wo ebenfalls Szenen für historische Filme gedreht wurden. Es ist auch die Kulisse für die Stadt Yunkai in Game of Thrones.

    Jetzt, wo nicht gedreht wird, dreht sich trotzdem was: alles um die Touristen! Alles voller Cafés und Souvenirläden.
    Wir haben uns hier übrigens Turban-Tücher gekauft. Ein Must-Have für die Wüste 😉
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  • Overnighting in Tarfaya

    19–20 okt. 2024, Marocko ⋅ 🌬 23 °C

    Da wir es bis Laayoune nicht mehr geschafft haben, haben wir in Tarfaya an der Strandpromenade übernachtet.
    Wir hatten das Zelt gerade auf einem schönen Platz am Ende der Promenade aufgestellt, als zwei Militärs, einer davon mit geschultertem Gewehr, uns freundlich aufforderten, uns auf den Parkplatz zu stellen.
    Hintergrund: Der Strand wird überwacht und regelmäßig mit Lampen abgesucht, um etwaige Schleuser und Flüchtlinge aufzuspüren. Die kommen hier regelmäßig von Fuerteventura mit dem Boot rüber. Sind ja nur etwa 100 km...

    Im Ort haben wir noch ein paar Montagewinkel und Schrauben gekauft. Die Halterungen der Markise haben das Gerumpel der Pisten nicht überlebt und sind abgebrochen. Die Markise habe ich erst mal provisorisch mit einem Seil befestigt. Repariert wird auf dem nächsten Campingplatz.

    Am Morgen sind wir bereits um halb Acht aufgebrochen, da wir die nächste Etappe bis Dakhla (650 km) in einem Stück schaffen wollen.
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  • Strandtag in Dakhla

    20–23 okt. 2024, Västra Sahara ⋅ 🌬 22 °C

    Auf halber Strecke nach Mauretanien liegt Dakhla auf einer ca. 30 km langen und sehr schmalen Halbinsel. Hier machen wir Zwischenstopp und machen ein paar Tage "Urlaub" 😃.

    Die erste Übernachtung hatten wir oben in der Lagune. Ein Eldorado für Kite-Surfer! Es gibt reichlich und sehr teure Hotels hier oben. Wir haben vor einem Hotel auf einem Parkplatz gestanden. Hier haben wir den Tunesier Tarek aus Osnabrück und Giorgio aus Gambia kennen gelernt. Beide hatten gute Tipps für unsere weitere Reise.

    Aber es war uns zu windig hier oben, und so sind wir am nächsten Tag weiter runter gefahren. Auf der Atlantikseite haben wir vor einem gehobenen Restaurant übernachtet. Und uns abends im Restaurant ein Fläschchen Bier gegönnt. 6 Euro für ne kleine Flasche...

    Am Strand waren richtig lange Wellen, ideal für Surfer. Ich habe hier mal mein Bodyboard ausprobiert.

    Ein richtig entspannter Tag!
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  • Hamam (die Männerversion)

    22 oktober 2024, Västra Sahara ⋅ 🌬 21 °C

    Um es gleich vorwegnehmen: so sauber war ich noch nie!

    Hamam, das ist die arabische Art, sich zu waschen in einem öffentlichen Bad.

    Aber der Reihe nach.
    Bevor es weiter nach Mauretanien geht, wollten wir in Dakhla endlich mal das Hamam ausprobieren. Männer und Frauen natürlich getrennt. Und schön gesittet mit Badehose.

    Am Eingang saßen einige Männer, von denen einer mit rein kam und mich fragte, ob "avec massage?"... Wenn schon, denn schon: also mit. Und Seife (schwarze Olivenseife) und Shampoo gab's auch dazu.

    In Badehose ging's also rein, ins Hamam. Mein Masseur füllte 2 große Eimer mit heißem Wasser, und ich musste mich flach auf den Boden legen. Er hat mich dann von oben bis unten, von vorne und hinten komplett abgeseift. Und dann erst mal liegen gelassen...

    Nach irgendwieviel Minuten kam er wieder und spülte mich mit heißem Wasser ab. Und dann gab's ein Ganzkörper-Peling... mit der Drahtbürste. Da hieß es: Zähne zusammenbeißen und ruhig halten. Mein Sonnenbrandbauch war danach erst richtig rot!

    Danach ging es in den zweiten Raum. Hier wurde ich wieder eingeseift und noch mal abgerieben. Diesmal mit einem feinerem Peeling-Handschuh. War schon fast angenehm.

    Zum Schluss noch Haarewaschen und mit viel warmem Wasser abspülen.
    Das war's. Zurück im Umkleideraum konnte ich ein paar Minuten ruhen.
    Mein Masseur hat mich dann noch abgetrocknet und mir auch einen Schluck Wasser gegeben.

    Völlig entspannt und Ariel-rein hab ich das Hamam verlassen.

    Zum Abschluss des Abends gab's dann ein Abendessen im Pescador (das Restaurant mit dem 6-Euro-Bier)
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  • Hamam (die Theo-Version)

    23 oktober 2024, Västra Sahara ⋅ ☀️ 24 °C

    Eigentlich hatten Willy und Mia mir ja nur einmal Abschmieren gegönnt.
    Ich habe aber auf ein Rundum-Hamam bestanden.

    Und das sah dann so aus:

    Ausblasen mit Druckluft (gefühlte 20 kg Sand losgeworden)

    Aussaugen mit dem Staubsauger

    Power-Dusche mit dem Hochdruckreiniger

    Abseifen und nochmal abspülen

    Abledern

    Innen die Oberflächen feucht abwischen

    Fenster mit Glasreiniger

    Reifen-Maniküre (sind jetzt wieder richtig schwarz und glänzen)

    Ahhh, das tut gut!

    Anm.d.Red.: hat 50 DH gekostet (knapp 5 Euro) 😃😃😃
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  • Marokko Highlights

    23 oktober 2024, Västra Sahara ⋅ ☀️ 33 °C

    Jetzt waren wir genau 2 Monate in Marokko und haben das Land von vielen Seiten kennen und lieben gelernt.
    Aber was waren die echten Highlights für uns? Hier eine unvollständige Auflistung.

    Leben in einem Riad in der Medina von Rabat.
    Wandern und Zelten am See.
    Besteigung des Mt. Toubkal (4167 m).
    Surfkurs in Sidi Kaouki.
    Echte Gastfreundschaft beim Trampen erlebt.
    Grandiose Landschaften im Rif-Gebirge und im Atlas-Gebirge
    Besichtigung der Erzmine bei Midelt.
    Schlafen in den Dünen unterm Sternenzelt.
    Offroad-Tour durch die Wüste.
    Durch die Souks schlendern.
    Die marokkanische Küche.
    Hamam (m/w/d)
    u.v.m.

    Morgen verlassen wir Marokko und das Abenteuer Mauretanien beginnt.
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  • Grenzübergang nach Mauretanien

    24–25 okt. 2024, Mauretanien ⋅ ☀️ 30 °C

    Die Nacht haben wir auf der Shell-Tankstelle an der Grenze verbracht. Der Tankwart hat uns freundlich einen guten Platz gezeigt und uns auch das WLAN vom Büro gegeben. OK, wir hatten ihm beim Tanken eine Dose Bier geschenkt. Eigentlich hatte er nach Alkohol gefragt, aber unseren Jägermeister wollten wir nicht abgeben...

    Um 6:30 Uhr sind wir aufgestanden und zur Grenze gefahren. 28 PKW standen aber schon vor der Grenze...also hinten anstellen.

    Gegen 8 Uhr kam leben in die Warteschlange. Immer mehr Reisende krochen aus ihren Autos oder kamen aus den Hotels. Eine Reisegruppe aus Deutschland war auf dem Weg nach Gambia, um Transporter, Sach- und Geldspenden an ein Krankenhaus zu übergeben. Drive for Help ist der Hilfeverein. Auch im Internet und auf Polarsteps zu finden.

    Um 9 Uhr hat die Grenze dann aufgemacht. Und dann ging der Bürokratiekram los. Wer es genauer wissen möchte, kann in Kürze auf unserer Website nachsehen.

    Auf jeden Fall waren wir um 12:30 Uhr in Marokko fertig, inklusive Röntgen, tausend Stempeln und Unterschriften.

    Dann ging es durchs Niemandsland und 2 km Rumpelpiste nach Mauretanien. An der Grenze fing uns ein Schlepper ab, der mit uns alle Formalitäten für Einreise, Visum, Geldwechsel, Auto-Einfuhr, Auto -Versicherung und SIM Karte erledigte. Von 20 Euro haben wir ihn auf 10 runter gehandelt. Hat er ohne Murren akzeptiert. Ich habe ihm am Ende 15 gegeben, weil er einen guten Job gemacht hat und auch Matze mit durchgeschleust hat.

    Matze hatten wir Tags zuvor im letzten Ort getroffen. Er ist mit dem Rad unterwegs, und jetzt haben wir ihn an der Grenze wieder getroffen.
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  • Nouadhibou

    24 oktober 2024, Mauretanien ⋅ ☀️ 30 °C

    Direkt hinter der Grenze liegt der Ort Nouadhibou. Hier übernachten wir auf einem Campingplatz in der Stadt. Sehr klein, aber gut in Schuss.

    Gerade als wir angekommen waren, ging ein Aufenthaltszelt in Flammen auf. Hatte wohl jemand eine Zigarette weggeworfen. Die Löschversuche waren eher erfolglos, das Zelt ist komplett abgebrannt. Dafür kam tatsächlich noch die Feuerwehr... mit einem uralten Feuerwehrauto einer freiwilligen Feuerwehr aus Deutschland.

    Abends sind wir noch durch die Stadt geschlendert. Eigentlich erschreckend, in welcher Armut die Leute hier leben. Der Fischerhafen war wirklich abschreckend.

    Und absolut krass zu sehen, welche Schrottkarren hier noch rumfahren. Ein Hoch auf die deutsche Wertarbeit, dass die Karren (190er oder 200er Mercedes am laufenden Band) immer noch fahren...

    Aber schön gegessen haben wir. Für 9 Euro gab's eine Suppe (Harrira), Hähnchenkeule mit Kartoffeln und Gemüse, Flasche Wasser, Brot, und zum Abschluss Tee.
    Also 9 Euro zusammen für uns beide. Das Essen natürlich 2x 😉

    Auf dem Rückweg haben wir Matze wieder getroffen. Er war noch auf der Suche nach einem Geldautomaten. Waren wohl alle leer. Da hatten wir mehr Glück: gleich der erste hatte uns genügend Ouguiyas ausgespuckt, dass es für die 2 Wochen Mauretanien wohl reichen wird. Als Matze bei dem Automaten war, kam schon nichts mehr raus...🫤🤔
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  • Villa Maguela und Cap Blanche

    26–28 okt. 2024, Mauretanien ⋅ ☁️ 22 °C

    Über einen Reise-Blogger haben wir von der Villa Maguela erfahren. Soll eine kleine familiäre Anlage sein. Also beschlossen wir, die weiteren Nächte dort zu verbringen.

    Aber vorher sind wir noch an die äußerste Südspitze der Halbinsel von Nouadhibou gefahren: Cap Blanche. Ein unberührter Flecken Erde, nur ein kleiner Militärposten und ein paar Fischer sind dort zu sehen.

    Der Weg dorthin war gleich zweimal lustig:
    Beim Abzweig auf die Piste für die letzten 10 km hielt uns ein Mann an. Redete irgendwas von Militär, Gasflasche, kauderwelschte was auf arabfranzenglisch, was auch Google nicht übersetzen konnte. Wir waren kurz davor, umzudrehen, bis wir verstanden, dass er einfach nur bis zum Cap mitgenommen werden wollte. Also kletterte Mia wieder auf die Mittelkonsole, der gute Mann nahm auf dem Beifahrersitz Platz, und seine Gasflasche klemmte er zwischen die Beine...

    Ein paar km weiter kam uns plötzlich ein Gravelbiker mit Helm, Trikot und Klickies entgegen. Beim Versuch uns auszuweichen geriet er in weichen Sand und viel vor uns einfach um. Ist aber nix passiert. War übrigens ein Holländer...

    Abends sind wir dann zur Villa Maguela gefahren. Der Inhaber Viktor (Holländer) und die Mitarbeiterin Tesch (Schottin) hießen uns herzlich willkommen. Eine tolle Anlage, sehr gemütlich, alles sauber, und abends hat Tesch für alle gekocht.
    Es waren noch 3 Holländer da. Und dann stellte sich heraus, dass einer davon, Ronald, der Radfahrer vom Nachmittag war. Er war übrigens auf dem Weg nach Atar, wo er einen Campingplatz übernehmen wollte. So werden wir ihn wohl dort wieder treffen.
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  • Durch die Wüste zur Oase Terjit

    28–30 okt. 2024, Mauretanien ⋅ ☁️ 22 °C

    Von Nouadhibou aus sind wir 700 km durch die Wüste gefahren zur Oase Terjit, kurz vor Atar. Ein langer Ritt über 8 Stunden, aber die Straßen waren OK.

    Wüste heißt hier Sanddünen, Sandsteppe, Geröll- und Steine, und viel flache Weite.
    Da es aber vor kurzem viel geregnet hat, waren weite Flächen mit leichtem Grasbewuchs bedeckt, so dass es leicht grün schimmerte.

    In der Oase sind wir im Dunkeln angekommen und waren morgens überrascht, in welchem Kleinod wir gelandet sind. Kein Strom, kein fließend Wasser, außer uns nur noch ein weiterer Overlander hier. Und in der zweiten Nacht waren wir komplett allein. Total idyllisch.

    Morgens haben wir Frühstück bekommen, obwohl wir das gar nicht bestellt hatten. War auch etwas einfach: Tee, Baguette und Marmelade 🥴. Haben wir dann mit unseren eigenen Sachen aufgewertet.

    In der Oase gab es eine warme Quelle. Da haben wir abends gebadet und Knabberfischpeeling genossen.

    Eine Wanderung über die Hochebene hat diesen Tag abgerundet.
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  • Atar beim fallenden Holländer (Ronaldo)

    28–30 okt. 2024, Mauretanien ⋅ ☁️ 26 °C

    Von der Oase Terjit sind wir weiter nach Atar gefahren zu dem Campingplatz von Ronaldo. Den hatten wir zuvor in Nouadhibou bei Viktor kennen gelernt (der Holländer, der vom Rad gefallen ist).
    Bei unserer Ankunft hat es ihn glatt wieder umgehauen... Siehe Video 😂

    Der Campingplatz war eine sehr schöne Anlage, aber leider ziemlich in die Jahre gekommen. Da hat Ronaldo ziemlich viel zu tun...

    Wir haben auf dem Platz auch Willeke und Ton wieder getroffen. Und weil es in Atar eigentlich nichts besonderes zu sehen gibt, sind wir mit den beiden noch einmal in die Oase gefahren. War ein sehr schöner Tag und Abend mit den beiden!
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  • Kamelmarkt Nouakshot

    3–4 nov. 2024, Mauretanien ⋅ ☀️ 25 °C

    Von Atar aus sind wir nach Nouakshot gefahren. Wir hatten einen schönen Campingplatz in der Stadt, und abends haben wir zusammen mit Willeke und Ton dort gegessen. Ein gemütlicher und entspannter Abend.
    Die beiden sind am nächsten Tag dann weiter Richtung Senegal und Gambia gefahren. Wir sind aber noch hier geblieben.

    Am Sonntag sind wir zum Kamelmarkt gefahren. Der liegt etwa 10 km außerhalb der Stadt.

    Ein großes Spektakel. Hunderte von Kamelen stehen hier auf einem riesigen Platz, teilweise in kleinen umzäunten Arealen, teils angebunden, teils frei stehend.

    Hier wechseln die Kamele den Besitzer, die die Tiere für die Zucht oder als Renn-Kamele verwenden wollen.
    Die meisten Kamele dienen aber wohl als Fleischlieferanten, so wie bei uns die Kühe oder Schweine.

    Auf großen LKW oder auch kleinen Pickups werden die Tiere transportiert. Beim Rumstehen sehen sie auch sehr entspannt aus, so wie man sich die Kamele vorstellt. Beim Verladen sind sie dann meistens etwas störrisch. Und beim Schlachter geht es dann lautstark zur Sache.

    Ja, geschlachtet wird tatsächlich direkt auf dem Markt. Fotos habe ich nicht gemacht, ist nichts für schwache Nerven...
    Die zerlegten Tiere werden dann direkt an die Köche und Restaurant Besitzer verkauft. Meist als gemischte Fleischberge von geschätzten 20 kg.

    Wir als Touri konnten ganz unbehelligt über den Markt laufen, uns alles ansehen und auch Fotos machen. Wir wurden schon fast ignoriert. Überhaupt waren die Leute dort recht entspannt und nicht so hektisch wie man sich das sonst auf Märkten vorstellt.
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  • Fischmarkt Nouakshot

    3 november 2024, Mauretanien ⋅ ☀️ 29 °C

    Ein Highlight in Nouakshot ist der Fischmarkt. Die Fischer fahren tagtäglich mit ihren bunt bemalten Booten aufs Meer hinaus. Das sieht ganz idyllisch aus, ist aber eine scheiß Knochenarbeit.

    Wenn sie dann mit ihrem Fang wieder zurückkommen, werden die Boote direkt am Strand entladen und die Fische in Kästen oder Säcken zur Markthalle gebracht. Hier kann man die Fische dann kaufen und auch ausnehmen lassen.

    Wir haben uns für das Abendessen einen mittelgroßen Fisch gekauft. Keine Ahnung, was das für einer war. Sah aber lecker aus. Hat 2,30 Euro gekostet.
    Ein junger Mann hat sich sofort angeboten, den Fisch zu zerlegen. Hätte 1,30 Euro gekostet. Wir haben dankend abgelehnt, da ich den Fisch selber zerlegen wollte. Eine Plastiktüte für 10 Cent haben wir uns dann aber doch noch gegönnt.

    Und der Kauf hat sich als gute Wahl herausgestellt. Der Fisch ließ sich gut filetieren und schmeckte ganz hervorragend.
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