Im Bayerischen Wald

Nachdem wir heute erfahren haben, dass sich die Reparaturarbeiten an unserem Charlie noch eine weitere Woche in die Länge ziehen, musste ich an die frische Luft.
Heute wanderte ich mal ohne Gemahl durch die Wildbachklamm Buchberger Leite. Vor einiger Zeit wanderten wir einmal mit Freunden vom Graphitwerk Richtung Ringelai, dieses Mal war ich alleine in die entgegengesetzte Richtung unterwegs. Die Wanderung beginnt an einem finsteren Tunnel, durch den man sich fast tasten muss. Einmal hindurch betritt man eine gefühlt andere Welt und ich kam mir vor wie Alice im Wunderland.
Der Weg ist wunderschön und führt immer am Flüsschen entlang vorbei am geologischen Lehrpfad, den der Geopark Bayern gut aufbereitet hat.
Der "Pfahl" ist ein seltenes Zeugnis für die Urgewalt der Natur. Der mit Quarz gefüllte Riss im Gebirgsgrund des Bayerischen Waldes ist in mehr als 300 Millionen Jahren entstanden. Über nahezu 150 Kilometer erstreckt er sich. Und an den wenigen Stellen, an denen der Pfahl an die Oberfläche tritt, sind mitunter bizarre Felsformationen zu bestaunen.
Der Pfahl gehört zu den bedeutendsten geologischen Naturdenkmälern Bayerns und bietet eines der faszinierendsten Naturschutzschauspiele in Ostbayern. Sein Name leitet sich ab aus dem Lateinischen: "palladius steht hier für bleich, fahl".
Den Menschen im ARBERLAND hat der Pfahl schon immer Rätsel aufgegeben. Nicht umsonst spricht der Volksmund von Teufelsmauer und Hexenwerk. Was dran ist an den alten Legenden und Sagen, das lässt sich heute sehr bequem genauer unter die Lupe nehmen. Am Wegrand findet man immer wieder Erklärungen.Leia mais