• Muc-Michi-unterwegs
  • running cat
Nov 2023 – Feb 2024

Der Traum wird doch wahr

U. a. wegen "C", glaubten wir nicht mehr an unseren vierten Australien-Traum.
Nun doch: Von Perth über die Nullarbour-Plains und das Outback in Südaustralien nach Adelaide; von Sydney über die Great Dividing Range nach Melbourne und Tasmanien pur!
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  • Zurück an die Küste

    15–16 Jan 2024, Australia ⋅ ☀️ 27 °C

    Montag:
    Wir verlassen Bright auf der Great Alpine Road und genießen die letzten Panorama Blicke in die Berge. Nach ca 50 km bietet das Navi überraschend eine Alternativstrecke über eine unbefestigte Straße durchs Gebirge an. Wir fahren noch einmal ca 50 km Offroad durch Wälder und über Berge. Nach dem Auslauf der Berge, kommen wir in die flache Ebene des Gippsland, die intensiv landwirtschaftlich genutzt wird. Am Lake Victoria erreichen wir die Küste, der See ist nur durch eine Landzunge vom Meer getrennt. Die schöne Überraschung: Unsere Cabin No. 5 im Jetty Road Retreat hat eine Terrasse mit wunderbarer Aussicht auf den See. Abends bekommen wir auch noch netten Besuch.

    Dienstag:
    Der heutige Tag ist als Ruhetag gedacht. Wir frühstücken und genießen den herrlichen Ausblick auf den See. Dann stöbern wir in der liebevoll gemachten Gästemappe unserer Gastgeberin. Darin finden wir den Hinweis, dass wir die Seekajaks des Resorts unten am Strand jederzeit benutzen dürfen und, dass wir die Paddel und die Schwimmwesten (gesetzlich vorgeschrieben) im Lager beim Waschhaus finden können. Schnell packen wir unsere Badesachen zusammen und begeben uns an den Strand, um in den See zu stechen. Anfangs ist es etwas wackelig, aber dann macht uns diese neue Fortbewegungsart richtig Spaß. Wir umfahren die Schwäne und die Pelikane und machen eine größere Pause in einer kleinen Bucht, wie auf einem Privatstrand.
    Abends schaut dann wieder unser Besuch vorbei und fordert seinen Tribut.
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  • Regen in Metung u. Fahrt nach Melbourne

    17–18 Jan 2024, Australia ⋅ 🌧 19 °C

    Mittwoch:
    Die australische Wetter-App BOM ist äußerst verlässlich: Für heute war Regen angesagt, der auch pünktlich zur Mittagszeit heftig beginnt. Wir laufen trotzdem durch Metung, einem kleinen Ort mit Yacht-Marina, fahren dann aber heim und packen unsere Sachen für den anstehenden Flug nach Hobart.
    Am Abend trösten wir uns mit einer hervorragenden Seafood Platte und einer Flasche Sauvignon blanc.

    Donnerstag:
    Wir fahren auf dem Princess Highway nach Melbourne. Morgens beim Start in Metung ist wieder bestes Wetter - wäre wieder ein schöner Badetag geworden. Unterwegs trübt es sich aber ein und regnet auch einige male heftig.
    Von Melbourne bekommen wir noch nicht viel mit, da wir direkt zum Flughafen Tullamarine fahren. Wir checken im Holiday Inn ein, bringen das Gepäck aufs Zimmer und geben den Mietwagen zurück.
    Damit endet der dritte Abschnitt der Reise: Sydney und der grüne Süd-Osten des roten Kontinents. Langsam werden wir traurig. 😒
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  • Zu den Tassies

    19 Januari 2024, Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Der Flug von Melbourne nach Hobart dauert nur 1 1/4 Stunden. Der Pilot muss die 737 bei starken Windböen von der Seite ziemlich hart auf der sehr kurzen Landebahn aufsetzen. Das Bremsmanöver treibt uns in die Gurte. Aussteigen tut man über die Treppen und dann überquert man zu Fuß das Vorfeld. Alles so wie früher.
    Eine angenehme Temperatur und eine auffallend frische Luft (angeblich die sauberste Luft der Welt) empfängt uns.
    Zur Übernahme unseres Campers sind es vom Terminal aus nur wenige Meter, die wir zu Fuß gehen können. So sind wir recht schnell wieder mit einem mobilen Heim ausgestattet, das diesmal schon einige Jahre und Kilometer auf dem Buckel hat. Bevor wir den vorgebuchten Campingplatz bei Hobart ansteuern versorgen wir uns beim Cooles mit Lebensmitteln und allen anderen fürs Campen nötigen Dingen.
    Der Campingplatz ist dann etwas ernüchternd. Er ist gerammelt voll - es ist immer noch Ferienzeit - und es ist ein einfacher Schotterplatz der gerade renoviert wird. Toiletten und Duschen gibt es nur in Containern und davon nicht allzu viele.
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  • Hobart und Port Arthur

    20–21 Jan 2024, Australia ⋅ 🌨 16 °C

    Samstag:
    Wir stehen früh auf, weil heute in Hobart der bekannte Salamanca Markt ist, der nur einmal in der Woche stattfindet. Der Name ist abgeleitet vom Salamanca Place, der so benannt ist, um an die Schlacht von Salamanca zu erinnern. Und erschließt sich nicht warum es in Tasmanien ein Andenken an diese Schlacht von 1822 gibt. Im Hafen liegt das Kreuzfahrtschiff Queen Elizabeth. Entsprechend gut besucht ist der Markt. Es ist ein Markt, auf dem hauptsächlich tasmanische Produkte aus Handwerk und Landwirtschaft angeboten werden. Wir nutzen die Gelegenheit, um einige Köstlichkeiten zu probieren (z. B. Jakobsmuscheln am Spieß). Wir genießen ein frühes Abendessen und fahren mit dem Bus zurück auf unseren Schotterplatz. Bei den Busfahrten sehen wir, wie Hobart weitläufig in die Berge gebaut ist, mit seinen ziemlich steilen Straßen links und rechts erinnert es uns ein wenig an San Francisco.

    Sonntag:
    Den ursprünglich geplanten zweiten Tag für Hobart lassen wir sausen. Zum einen gäbe es für uns nur noch Museen anzuschauen, was uns weniger interessiert, zum anderen fällt es uns nicht schwer den hässlichen Campingplatz zu verlassen. So brechen wir zu unserer Tasmanien Rundreise auf und fahren als erstes auf die, im Süd-Osten gelegene, Halbinsel, nach Port Arthur.
    Wir durchqueren wunderschöne Landschaften, kommen an einmaligen Look-outs vorbei, einzig die Sonne und der blaue Himmel, lassen uns im Stich. In Port Arthur machen wir eine Bootsrundfahrt durch den offenen Naturhafen und besichtigen anschließend die Gefängnisanlage aus dem vorletzten Jahrhundert, in die die wirklich schweren Jungs deportiert wurden.
    Da wir nicht mehr weit fahren wollen, nehmen wir den nächsten Busch Campingplatz für sage und schreibe 40 Dollar mit einer urigen Zelt-Campkitchen und Busch Toilette.
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  • Er hat einen eigenen Footprint verdient

    22 Januari 2024 ⋅ ⛅ 17 °C

    In der Nacht prasseln fast durchgängig schwere Regentropfen auf das Wohnmobil. Das hört sogar der Michi. Gott sei Dank hört der Regen in der Früh auf und wir können unsere Sachen trocken zusammenpacken. Auch schaffen wir es mit dem behäbigen Sprinter wieder aus der steil ansteigenden Wiese des Farm Campingplatzes rauszufahren.
    Unterwegs stoßen wir auf ein Teufel-Reservat. Möglicherweise ist das die einzige Gelegenheit die Viecherl in ihrer einigermaßen natürlichen Umgebung anschauen zu können. Daneben gibt es auch noch Kängurus und exotische Vögel in diesem Reservat. Den Rest des Tages genießen wir wieder die einzigartige Landschaft und, dass es trocken bleibt.
    Zum Abend bleiben wir auf einem ansprechenden, kommerziellen Campingplatz, auch deshalb, um Batteriestrom und Frischwasser aufzutanken.
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  • Streunertag 1 - Ostküste

    23 Januari 2024, Australia ⋅ ☁️ 16 °C

    Wir sind jetzt im Streunermodus. Das bedeutet, dass wir am Morgen nicht wissen wo wir am Abend sein werden. Wir bewegen uns an der Ostküste entlang Richtung Norden.

  • Ein wilder Ritt

    24 Januari 2024, Australia ⋅ ⛅ 25 °C

    Am Abend prüfen wir die unheimlich verlässliche Wetter-App BOM und kaufen die Tickets für die Cruise zur Wineglass Bay, eine vier bis fünf stündige Bootsfahrt zu einigen Sehenswürdigkeiten, die nur auf dem Wasserweg zu erreichen sind. In der Früh prasselt wieder starker Regen auf das Wohnmobil. Wir machen lange Gesichter. Bei tiefgrauen Himmel und Nieselregen checken wir ein und nehmen unsere Plätze im Boot ein. Der Kapitän sagt in seiner Begrüßung etwas von zwei Meter Wellen, die aber kein Problem darstellen sollen. Auf der Lee-Seite in der Bucht fahren wir Richtung Süden zum Kap. Als wir dies umrunden, geht der wilde Ritt los. Das Boot hebt und senkt sich um mehrere Meter und knallt teilweise so hart auf, dass die Landratte Michi um den Rumpf fürchtet. Es fühlt sich an wie eine Motorradfahrt im Gelände ohne Stoßdämpfer. Kurz vor der Wineglas Bay wird es tatsächlich etwas heller und der Himmel fängt an aufzureißen. Vom weißen Strand und dem glasklaren Wasser sind wir richtig hingerissen. Auf dem Weg zurück - nun mit tiefblauen Himmel - hält der Captain noch einmal in einer kleinen ruhigen Bucht und es gibt den Mittagssnack und für Jutta ein Gläschen Sekt.
    Für die Nachtruhe finden wir mit Mühe einen, der kostenlosen Offsidecamps aus Wiki Camps, was das Übernachtungsbudget etwas entlastet.
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  • Streuner finden Strand

    25 Januari 2024, Australia ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute gibt ist nur einen Programmpunkt: Einen Strand finden und relaxen. Das ist uns in der Binalong Bay an der Ostküste gelungen und wir nehmen unser südlichstes Seebad im Leben.
    Wir sind nur noch 2861 KM (Luftlinie) von der Antarktis entfernt.Baca lagi

  • Launceston - Cataract Gorge

    26 Januari 2024, Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute ist Australian Day. Zum Feiern fahren wir nach Launceston, der zweitgrößten Stadt von Tasmanien. Wir wundern uns, dass uns auf dem Weg ins Landesinnere so viele Fahrzeuge entgegenkommen. Das Rätsels Lösung: Die Partys finden an der Küste statt. Egal, wir nehmen es, wie es kommt.
    Da wir früh in der Stadt ankommen, fahren wir zuerst zur Cateract Gorge einer engen Schlucht des Esk River. Wir fahren mit dem längsten Sessellift Tasmaniens (unseres Wissens nach gibt es nur einen) über den Ausläufer der Schlucht und gehen dann über eine wackelige Hängebrücke in die Schlucht rein. Es ist eine kurze Wanderung von nur ca. einer Stunde hin und zurück. Der enge Canyon mit seinen bizarren Felsen fasziniert uns sehr.
    Am Abend gehen wir im Binnensee Hafen essen und genießen die Stadt auch ohne Party.
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  • Launceston - Markt und City

    27 Januari 2024, Australia ⋅ ⛅ 22 °C

    Es ist wieder Samstag, da ist wieder Markt. Der Markt in Launceston ist ohne Kreuzfahrttouristen, nur für die Einwohner der Stadt. Es werden ausschließlich feine Sachen von den Farmen rundum, von den lokalen Bäckern, Metzgern und Fischern angeboten. Unser Frühstück mit frisch gebrautem Kaffee und einem Sandwich mit Spiegeleier, Speck und Käse ist sehr köstlich.
    Anschließend laufen wir noch durch die Stadt, schauen uns die historischen (!?) Häuser an und besorgen ein paar Dinge.
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  • Tasmaniens Nordküste

    28 Januari 2024, Australia ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir fahren durch das Gebirge und am Mersey River entlang in Richtung Nordküste. Unterwegs sehen wir auf einmal ein Schild: Grindelwald / Swissvillage. Dem folgen wir natürlich und werden überrascht durch einen Mini Nachbau eines Schweizer Gebirgsort im Stile von Disneyland-Mini. So etwas abgefahrenes haben wir bisher in ganz Australien nicht gesehen
    Wir erreichen die Stadt Devonport. Das ist der Fährhafen von und nach Melbourne. Unterwegs kommen uns sehr viele Camper und Caravans entgegen, mit tasmanischen Kennzeichen. Wir hoffen, dass dies das Ende der Sommerferien anzeigt und sich so die Situation auf den Campingplätze spürbar entlasten wird.
    Jutta sucht in WikiCamps einen Offside Campground westlich von Devonport, beim Ort Penguin, direkt am Meer aus. Wir beziehen einen schönen Grasplatz ca. 50 m vom Strand entfernt.
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  • Die Nord-West-Ecke

    29 Januari 2024, Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute fahren wir nur eine kurze Etappe am Meer entlang und besuchen die Städtchen Burnie und Winyard. Unterwegs kommen wir an verschiedenen Look-outs und einer Tasmanischen Tulpen Farm vorbei, allerdings sind die meisten Tulpen schon verblüht.
    Schon recht früh checken wir auf einem kommerziellen Campingplatz ein, der mit Terrassen über dem Meer angelegt ist.
    Kulinarischer Höhepunkt heute: ein Rock Lobster für 15$ direkt vom Fischer.
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  • In die Cradle Mountains

    30–31 Jan 2024, Australia ⋅ ☀️ 17 °C

    Dienstag:
    Unser Plan ist heute in die Berge von Zentral Tasmanien zu fahren. In der Früh werden wir von einem wolkenlosen, blauen Himmel und der Sonne geweckt. Mit Blick auf den weißen Strand beschließen wir, noch mal ein Seebad zu nehmen, bevor wir die Küste verlassen. Dann biegen wir ab in die Berge und fahren auf kleinen und sehr kurvenreichen Straßen in den Ort Cravel Mountain.
    Zum Abendessen bekommen wir mal wieder Besuch. Diesmal von einem Filander/Pademelon, das wir bis jetzt noch nicht kennengelernt haben.

    Mittwoch:
    Unser Campingplatz liegt 850 m über NN. Wir wachen auf und es hat sechs Grad und blöderweise ist die Heizung / Air Condition im Wohnmobil ausgefallen. Wir (er)frieren!
    Beim Zusammenräumen und fertig machen zur Abfahrt sind wir wieder etwas aufgetaut. Wir fahren bis zum Visitor Center des Nationalparks. Dort müssen wir das Auto stehen lassen, denn zu den Walking Trails wird man mit einem Shuttlebus gefahren. Wir wandern ca. eineinhalb Stunden am Ufer des Lake Dove entlang und fahren dann mit dem Shuttlebus zurück bis zum Wombat Walk. Auf diesem Weg sehen wir tatsächlich das erste Mal nach zweieinhalb Monaten lebendige Wombats.
    Der einzige kommerzielle Campingplatz auf unserem weiteren Weg ist ausgebucht. Zwei KM weiter gibt es aber einen Offside Platz, wo wir die Nacht verbringen können.
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  • Western Wilderness

    1–2 Feb 2024, Australia ⋅ 🌬 16 °C

    Donnerstag:
    Als wir am Morgen aufwachen, ist der Himmel grau in grau und es regnet heftig. Wir brechen zu unserem nächsten Etappenziel, der Stadt Queenstown auf. Unterwegs wollen wir den Montezuma Wasserfall besichtigen, den höchsten in Tasmanien. Die 6 km zum carpark sind für den Sprinter eine echte Herausforderung: unbefestigte, glitschige und teils steile Zufahrt. Bei Regen starten wir durch den Regenwald zum Wasserfall, eine 10 km lange Wanderung hin und zurück. Schon bald brechen wir das Vorhaben ab, weil der Weg ebenfalls sehr steil und glitschig ist und uns von daher als zu riskant erscheint. So sehen wir den 104 m hohen Wasserfall nur in Google https://g.co/kgs/8k1nV9x

    In Queenstown beziehen wir auf einem Campingplatz einen sumpfartig abgesoffenen Stellplatz.

    Freitag:
    Nach einer weiteren kalten und nassen Nacht freuen wir uns sehr über die ersten Sonnenstrahlen am Morgen. Heute ist ein fauler Tag, heute lassen wir erstmal fahren. Wir haben Tickets für die Western Wilderness Railway gekauft und fahren mit dem Lynchford Express durch den Regenwald. Diese Eisenbahnstrecke war bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts die einzige Möglichkeit Personen und Fracht zwischen dem dichten Regenwald und der Küste zu transportieren. Die Fahrt beginnt mit einem Glas Sekt und einem Lachs-Canapé. In Lynchford versucht Jutta ihr Glück mit Goldwaschen. Auf der Rückfahrt gibt es Scones mit heißer Schokolade.
    Am Nachmittag fahren wir dann noch bis zum Ort Strahan, an der Westküste Tasmaniens, wo wir zwei Nächte verbringen werden.
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  • Nach dem Zug ist vor dem Boot

    3 Februari 2024, Australia ⋅ ⛅ 20 °C

    Wir trauen uns wieder auf ein Schiff, ein großer Katamaran. In Strahan buchen wir eine Schifffahrt durch den Macquarie Harbour, eine 35 KM lange Bucht. Sie ist auf der äußeren Seite nur mit einer engen Durchfahrt (Hells Gate) mit dem offenen Meer verbunden. Am anderen Ende fließt der Gordon River in die Bucht.
    https://maps.app.goo.gl/7wZ3ebzq8bViTvQo6
    Die Heritage Cruise ist auf sechs Stunden angelegt. Zuerst fahren wir bis zum westlichen Rand der Bucht und durch das "Hells Gate" kurz auf das offene Meer. Da wird es gleich wieder ziemlich unruhig. Gott sei Dank bleiben wir da nicht lange und es geht zurück in die Bucht Richtung Gordon River. Unterwegs gibt es einen einstündigen Aufenthalt mit Führung auf Sarahs Island. Das war im frühen 19. Jahrhundert das entlegenste und schlimmste Gefängnis und Arbeitslager für Strafgefangene. Wir besichtigen die Ruinen und bekommen Erklärungen über das Leben und die Behandlung der Insassen. Es wurde zurecht die Hölle auf Erden genannt.
    Unterwegs passieren wir dann Fischfarmen, die mit großen runden Käfigen - als Schutz gegen Seelöwen und Haie - mitten in der Bucht angelegt sind. Es wird Lachs und Meeresforelle gezüchtet.
    Auf der Weiterfahrt bekommen wir einen Lunch serviert und erreichen dann die Einfahrt zum Gordon River. Der längste Fluss Tasmaniens fließt durch einen der ältesten Regenwälder der Erde und ist damit ein UNESCO Weltkulturerbe. Nach einigen Kilometern flussaufwärts legen wir an und können, auf dem üblichen Holzsteg, durch den Regenwald laufen.
    Auf der Rückfahrt zeigt der Katamaran seine ganze Stärke mit 2 x 950 PS. Der Captain muss offenbar pünktlich zum Abendessen zu Hause sein.
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  • Natur pur in Zentral-Tasmanien

    4 Februari 2024, Australia ⋅ 🌨 17 °C

    Wieder einmal prasselt der Regen beim Aufwachen auf das Wohnmobil. Wir freuen uns, dass wir gestern zur Bootsfahrt so gutes Wetter hatten.
    Unser Weg führt uns heute durch das Gebirge von Zentral-Tasmanien. Das Gestein der Berge ist rot-gelb und es wundert uns nicht, dass in diesem Gebiet eine riesengroße Kupfermine betrieben wird. Nach den Passstraßen kommen wir in ein Gebiet mit vielen einsam gelegenen Seen. An einem davon, Brady's Lake, finden wir direkt am Ufer einen wunderschönen Übernachtungsplatz.Baca lagi

  • Spontane Planänderung

    5 Februari 2024, Australia ⋅ ⛅ 23 °C

    Eigentlich wollten wir noch zwei Tage in den Bergen bleiben. Aber wegen der kühlen Temperaturen und des häufigen Regens schlägt Jutta vor, früher als geplant, an die Südküste zum Meer zu fahren. Als wir aus den Bergen rauskommen, wird das Wetter tatsächlich etwas besser und wir freuen uns wieder über satte 23 Grad. Auf unserem Weg springt uns auf einmal ein Schild "Apfelmuseum" ins Auge und wir wenden, um es zu besichtigen. Tatsächlich fahren wir durch Südtirol Tasmaniens, links und rechts wechseln sich Weinberge und Apfelplantagen ab. Für die Nacht finden wir einen komfortablen Campingplatz auf einem Bauernhof mit Besonderheiten: zur Fütterung der hauseigenen Devils kommen wir gerade noch zurecht. Ein Schaf, das wie ein riesiger Bobtail aussieht, wird an der Leine vorgeführt und Enten laufen im Gänsemarsch über den Platz. Wir genießen den Sonnenuntergang am Flussufer.Baca lagi

  • Vorsicht: mehr Natur, aber mit Airway

    6 Februari 2024, Australia ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir fahren zum Adventure Park nach Tahun. Es gibt wieder Wanderwege durch den Regenwald. Aber dieses Mal mit Besonderheiten: Wir steigen 104 Stufen hoch zum Airwalk. Die Länge des Eisensteg ist 619 m. Man läuft 30 m über dem Waldboden und am Ende gibt es einen freitragenden Abschnitt mit 50 m über dem Huon River. Danach steigen wir ab bis zum Ufer des Flusses und laufen bis zu der Stelle, wo der Huon River mit dem Picton River zusammenfließt. Beide Flüsse überqueren wir auf wackeligen und schmalen Hängebrücken. Die erste ist 100 m über dem Huon River und auf der zweiten überquert man den Picton River in einer Höhe von 62 m.
    Den angebotenen Flug mit einem am Drahtseil geführten Drachen haben wir nicht mitgemacht. Es wäre für relativ viel Geld ein kurzes und doch recht eingeschränktes Flugerlebnis gewesen.
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  • Bruny Island - Strände ohne Ende

    7 Februari 2024, Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    Wir fahren recht früh zum Hafen, um nach Bruny Island überzusetzen. Wir kommen sofort auf die Fähre, die jede halbe Stunde fährt und sind nach 20 Minuten Überfahrt auf der Insel. Zuerst erkunden wir den Nordteil der Insel und suchen uns einen Frühstücksplatz an einem Strand. Am nächsten Strand unternehmen wir dann eine Wanderung. Da geraten wir auf einmal in Schätzings Roman "Der Schwarm". Während wir im Sand laufen, sehen wir, wie eine Mini-Krabbe aus einem Sandloch schlüpft. Wir schauen ihr zu, auf einmal sind es zehn um uns rum, dann 100 und als wir aufschauen sind es viele tausend die über den Sand Richtung Wasser krabbeln. Wir fühlen uns total spooky und schauen, dass wir wieder zum Wohnmobil zurückkommen.
    Auf unserem weiteren Weg werden wir von Hinweisschildern verführt: Der Michi wird von der Käsefarm angelockt, wir fahren rein zum probieren und natürlich, nehmen wir auch was mit. Kurze Zeit später wird Jutta von der Schokoladenmanufaktur geködert. Neben anderen schockigen Köstlichkeiten wird sie vor allem von einer Schokoladen-Lakritz-Zigarre angefixt.
    Im einzigen Lokal im Umkreis von 20 km von unserem Campingplatz können wir für das Abendessen reservieren. Es ist ein BYO, das heißt, wir können unseren eigenen Wein mitbringen, den wir noch im Kühlschrank haben.
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  • Abschied von Tasmanien

    8 Februari 2024, Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    Letzter Tag auf Bruny Island, letzter Tag in Tasmanien..
    Alles was wir jetzt machen hat das Attribut 'letzte/r/s'. Das schlägt uns ganz schön aufs Gemüt.
    Am Morgen unternehmen wir einen Bushwalk zum Südkap von Bruny Island. Links die absolut ruhige, romantische Bucht und rechts knallt der tosende Pazifik gegen die Klippen.
    Bei der Rückfahrt zur Fähre besuchen wir ein letztes Mal noch einen Strand, der ein besonderes Phänomen aufweist (siehe Video).
    Nun sitzen wir im Campingplatz nahe des Flughafens auf unserem gepackten Koffern und trösten uns mit einem wirklich guten tasmanische Cider aus dem Apfelmuseum.
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  • Mit dem Hollandrad durch Melbourne

    9–10 Feb 2024, Australia ⋅ ☀️ 28 °C

    Am Freitag Nachmittag kommen wir in Melbourne an und beziehen unser kleines Apartment in St. Kilda. Das ist ein Ausgehviertel mit Kneipen, Bars und Live Musik. Wir genießen den Abend, essen eine Kleinigkeit und schauen fasziniert den bunten Treiben zu.

    Am Samstag Vormittag fahren wir mit der Tram bis zum Rand der Innenstadt. Dort finden wir einen Fahrradverleih. Wir entscheiden uns für eine mittlere Tour am Yarra River entlang flussaufwärts. Dafür genügen uns Hollandräder mit nur drei Gängen. So nach 10 km gibt es dann doch einige Passagen mit Steigungen und Gefällen am Flussufer entlang. Wir entscheiden uns umzudrehen und genießen noch die Rückfahrt durch das Stadtzentrum.
    Abends fahren wir noch einmal in das quirlige Zentrum. Wir genießen ein wunderbares Abendessen. Auf dem Weg zur Straßenbahn kommen wir am Fed Square vorbei, wo eine offenbar sehr bekannte australische Band ein Open Air Konzert gibt. Die Stimmung ist wunderbar ausgelassen.
    Auffällig bei der Heimfahrt mit der total überfüllten Tram ist: die jungen Leute bieten ihren Sitzplatz uns und anderen älteren Herrschaften an. Wie früher auch in Deutschland üblich.
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  • Neujahr No. 2 - Melbourne

    11–12 Feb 2024, Australia ⋅ ☀️ 33 °C

    Sonntag:
    Auch heute kein Ausschlafen, denn in Chinatown wird das chinesische Neujahrsfest mit Umzug, Tanz und Akrobatikvorführungen gefeiert. Es ist brechend voll mit Menschen. Nach zwei Stunden Fremdbewegung in der Menschenmasse verlassen wir das Fest und gehen zum Victoria Market. Die kühle Luft in der Fleisch und Fischhalle tut gut, denn mittlerweile haben wir Temperaturen von 33 Grad und mehr.
    Wir fahren dann zurück nach St. Kilda und gehen am späten Nachmittag noch an den Strand.

    Montag:
    Wir fahren ohne konkreten Plan in die City bis zu den Docklands. Das ist eine moderne, chice Wohnstadt an der Marina von Melbourne für den höheren Anspruch. Wir bestaunen die gläsernen Architekturen, aber zum Träumen ist der Abstand zum Rentnerdasein zu groß.
    Wir fahren weiter zu den Fitzroy Gardens, einem großzügig angelegten Stadtpark mitten in Melbourne. Es ist Mittag und die Temperatur ist auf gute 33° gestiegen, nichtsdestotrotz verbringen die Menschen aus den umliegenden Büros ihre Mittagspause unter den schattigen Bäumen. Unter anderem befindet sich das älteste Haus Australiens im Park, das Cottage von Captain James Cook. Dies wurde Mitte des 18 Jahrhunderts in England erbaut und 1935 in Einzelteilen nach Melbourne gebracht und da wieder aufgebaut.
    Wir entfliehen der Hitze, fahren zurück nach St. Kilda und gehen noch für ein paar Stunden an den Strand. Zum Abendessen gehen wir noch einmal in die Stadt an den Yarre River. Auf dem Nachhauseweg landen wir im Spielcasino von Melbourne. Wir haben sehr viel Spaß, aber den Mega Gewinn können wir dann doch nicht nach Hause bringen.
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  • The Time Warp

    13 Februari 2024, Australia ⋅ ☀️ 36 °C

    It's astounding
    Time is fleeting
    Madness takes its toll
    ...
    Let's do the Time Warp again

    It's just a jump to the left
    And then a step to the right
    Put your hands on your hips
    You bring your knees in tight
    ..
    Zum Abschied aus Melbourne und Australien schauen wir die Rocky Horror Show als Musical. Wir versuchen den Time Warp zu lernen, wenn es klappt springen wir zum 13. November 23 zurück.
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  • Singapore Sling

    14–15 Feb 2024, Singapura ⋅ 🌩️ 32 °C

    Mittwoch:
    Der Flug nach Singapur ist wenig spektakulär, das Aussteigen am Changi Airport dagegen atemberaubend. In der schwül-warmen Luft ist das Atmen erst mal beschwerlich.
    Und auf der Taxifahrt ins Hotel stockt uns ebenfalls hin und wieder der Atem. Mit bis zu 100 km/h in der Stadt und Ampeln nur als Hinweis für erhöhte Aufmerksamkeit zu beachten, ignorieren wir das Angebot des Fahrers, uns die Tage öfter zu günstigen Preisen zu chauffieren.

    Donnerstag:
    Wir haben einige Ausflüge und Sehenswürdigkeiten vorab gebucht. Wir beginnen mit dem ArtScience Museum. Auf dem Fussweg dorthin gehen wir auch über die bekannte Helix Bridge. In der Ausstellung Future World beschäftigen sich Künstler mit wissenschaftlichen Aussagen, u. a. zum Thema Klimaerwärmung. Für die kleinen Besucher gibt es kindgerechte Präsentationen.
    Unsere erste Runde mit dem HoHo Bus wird ziemlich nass. Wir bekommen zwar jeder einen Plastkponscho, bei der schwülen Luft hat der aber nur die Wirkung eines Saunaanzuges - mehr Nässe von innen, als von außen.
    Zum Abendessen fahren wir nach Little India. Während der Suche nach einem Restaurant gelangen wir in einen Hindutempel, in dem gerade auch Zeremonien abgehalten werden.
    Die Gardens in the Bay, für die wir ebenfalls Karten vorgebucht haben, erreichen wir erst eine gute Stunde vor Schließung der inneren Anlagen. Wir beschließen uns für heute nur auf den äußeren Bereich zu beschränken und die beiden gebuchten Attraktionen morgen oder übermorgen ausführlich zu besichtigen.
    Die letzte örtliche Attraktion für heute ist der Besuch der Long Bar im Raffles Hotel, wo vor über 100 Jahren der Singapore Sling das erste Mal kreiert wurde. Auf dem Tisch stehen zwei Kilo Säcke mit Erdnüssen. Der Boden ist mit Erdnussschalen übersät. Auch wir huldigen dem Getränk zur guten Nacht.
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  • Singapur von oben, von unten und quer

    16 Februari 2024, Singapura ⋅ ☀️ 34 °C

    Wir beginnen heute mit der Vogelperspektive. Vom Hafen aus fahren wir mit der Sky Cable Car (Gondelbahn) zur Insel Sentosa. Auf der Insel gibt es eine weitere Gondelbahn, die die ganze Insel überquert. Die Strände schauen von oben sehr schön aus. Wir laufen runter, aber mit den ganzen parkenden Tanker, Frachtern und anderen Ozeanriesen vorm Strand ist das Baden hier nicht so reizvoll.
    Von unten schauen wir uns die Skyline auf einer 40-minütigen Rivercruise an. Das bringt die Mächtigkeit der vielen Wolkenkratzer in Glas und Stahl beeindruckend zur Geltung.
    Dann geht es wieder quer durch die Stadt - wir haben mittlerweile ein Zwei-Tagesticket für den gesamten ÖPV - nochmal zu den Gardens in the Bay. Wir haben nun genügend Zeit, die beiden Attraktionen, den Flower Dome und den Cloud Forest mit Ruhe zu besichtigen. Beides sind riesig große Glaskuppeln, die von der Außenwelt abgeschottet sind und jeweils ihr eigenes Klima haben. Im Flower Dome gibt es verschiedene Gärten, die Pflanzen aus unterschiedlichen Habitaten der Erde - Afrika, Südamerika, Australien, Mediterran und weiteren Regionen - zeigen.
    Im Cloud Forest stürzt ein ca 35 m hoher Wasserfall aus dem Kuppeldach. Es ist ein Regenwald nachgebildet, der zeigt wie die Bäume mit ihren Kronen das meiste Sonnenlicht abbekommen und die Pflanzen am Grund in sehr feuchter Umgebung mit ganz wenig Licht auskommen müssen.
    Zum Abendessen gehen wir in einen Food Markt, wo man sich unter ca. 50 Garküchen mit den verschiedensten Angeboten seine Mahlzeit zusammenstellt.
    Zum Abschluss des Abends fahren wir noch mal in die Marina Bay. Dort wird ein Lichtspektakel ganz neuer Art dargeboten: Tausende von beleuchteten Drohnen steigen in den Himmel auf und formieren sich - zentral gesteuert und synchronisiert - zu verschiedensten, sich bewegenden Bildern. Das Lichtspektakel wird mit einer Laser- Wasserfontänen- Show vervollständigt.
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