North Island: the next chapter

janvier - février 2025
  • nc-hike
Une aventure de 10 jours par nc-hike En savoir plus
  • nc-hike

Liste des pays

  • Allemagne Allemagne
  • Qatar Qatar
  • Nouvelle-Zélande Nouvelle-Zélande
Catégories
Randonnée, Camping, Randonnée, Autostop, Faune
  • 19,3kkilomètres parcourus
Moyens de transport
  • Vol-kilomètres
  • Marcher-kilomètres
  • Randonnée-kilomètres
  • Bicyclette-kilomètres
  • Motocyclette-kilomètres
  • Tuk Tuk-kilomètres
  • Voiture-kilomètres
  • Train-kilomètres
  • Bus-kilomètres
  • Campeur-kilomètres
  • Caravane-kilomètres
  • 4x4-kilomètres
  • Nager-kilomètres
  • Pagayer/Ramer-kilomètres
  • Bateau à moteur-kilomètres
  • Voile-kilomètres
  • Péniche-kilomètres
  • Ferry-kilomètres
  • Bateau de croisière-kilomètres
  • Cheval-kilomètres
  • Ski-kilomètres
  • Auto-stop-kilomètres
  • Cable car-kilomètres
  • Hélicoptère-kilomètres
  • Pieds nus-kilomètres
  • 10empreintes
  • 10jours
  • 144photos
  • 82j’aime
  • Tag 122 – Auckl. City – Auckl. Long Bay

    31 janvier, Nouvelle-Zélande ⋅ ☁️ 19 °C

    Auckland City – Auckland Long Bay

    Trailtag! 😊

    Heute haben wir uns erneut dazu entschieden, einen Teil des Te Araroa Trails rund um Auckland zu wandern und einen kleinen Teil, den wir vor über drei Monaten aussparten, nachzuholen. Die heutige Etappe sollte etwa 30 Kilometer lang sein.

    Gegen halb acht verließen wir das Haka Hostel und liefen zuerst in Richtung Supermarkt, um unser Frühstück einzukaufen und noch ein paar Snacks für den Wandertag mitzunehmen. 😊 Nachdem der Einkauf erledigt war, ging es zum Fähranleger. Mit der Fähre setzten wir durch die Bucht und den Hafen nach Devonport über.

    Auf der Fähre sprach uns eine Schweizerin an, die gerade erst in Auckland angekommen war und für 2,5 Monate hierbleiben wird. Ihre Reise hatte sie erst vor zwei Wochen geplant, weshalb sie noch etwas planlos unterwegs war. 🤭😅 Nachdem wir ihr ein paar Tipps gegeben hatten, verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg zum Trail.

    Kaum hatten wir losgelegt, sprach uns ein junger Neuseeländer (12) an und fragte, ob wir den Te Araroa wandern würden. Wir bejahten, und schon waren wir im nächsten Smalltalk. Er erzählte uns, dass er während der Schulferien mit seiner Mutter immer wieder einzelne Abschnitte des Trails wandert. 😊 Nach einem kurzen Gespräch mit ihm und seiner Mutter machten wir uns schließlich auf den Weg aus Devonport – immerhin war es schon halb zehn!

    Nach den ersten Kilometern erreichten wir einen Aussichtspunkt mit geschichtlicher Bedeutung. Dort ging es vor allem um die militärischen Verteidigungsanlagen Aucklands – wirklich spannend!

    Kurz darauf kamen wir an den ersten Strand des Tages. Während einer Trinkpause sprach uns ein Neuseeländer an und fragte, ob wir "den langen Weg" gehen würden. Wieder bejahten wir die Frage – und zack, der nächste Smalltalk. 🤭 Nach zehn Minuten wanderten wir weiter, doch schon bald sprach uns ein Paar an und stellte dieselbe Frage. Nach weiteren fünf Minuten Gespräch ging es erneut weiter. 😅

    Der nächste Strandabschnitt ließ nicht lange auf sich warten. Während Nicole kurz auf die Toilette verschwand, setzte sich Christian auf eine Parkbank am Strand. Auch hier dauerte es nicht lange, bis ihn ein weiterer Neuseeländer ansprach. Er erzählte, dass er den Te Araroa 2017 gewandert war. Nach einem kurzen Austausch entschied sich Christian spontan, eine Runde schwimmen zu gehen. 😃 Bei dem heißen Wetter war das eine willkommene Abkühlung – zum Wandern war es fast zu warm. 🥵🥵

    Nicole hingegen blieb im Schatten auf der Bank sitzen und beobachtete das bunte Treiben am Strand. 😎

    Nachdem Christian erfrischt aus dem Wasser kam und wir einen kleinen Snack zu uns genommen hatten, ging es weiter Richtung Long Bay. Die Sonne brannte inzwischen ziemlich stark, sodass wir an einer Eisdiele Halt machten und uns mit kühlen Getränken erfrischten. 😌

    Kurz vorher wurden wir von einem offensichtlich sehr gut betuchtem älteren Paar angesprochen, mit denen wir ebenfalls kurz plauschten. Der Schöpfer des Trails wohnt auch in Devenport und ist sogar mit ihnen befreundet.

    Weiter ging es über abenteuerliche Wege am Strand entlang. Unsere Mittagspause machten wir – natürlich im Schatten. 🤭☺️

    Nach etwa 20 Kilometern über Sand, Asphalt, Straßen und Küsten merkten wir deutlich, dass unsere Fitness nicht mehr die beste war. Die Pause hatte eigentlich nicht gereicht. 😞 Nicoles Knie und Hüfte schmerzten, und auch Christian war wieder ziemlich erschöpft. Also machten wir erneut eine Pause in einem kleinen Park – und natürlich kamen wir auch hier mit einem Neuseeländer ins Gespräch. 🤭

    Nach dem kurzen Plausch entschieden wir uns, die letzten sechs Kilometer mit dem Bus zu fahren. Weiterzulaufen wäre ab diesem Punkt nur noch Quälerei gewesen. 😯🥲

    Gegen halb fünf erreichten wir unsere gebuchte Unterkunft.
    Unser Gastgeber öffnete uns etwas verdutzt die Tür, als wir uns als seine Gäste vorstellten. 🤭 Seine ersten Worte: "Ich habe keine Buchung gesehen."

    Wir standen nun etwas ratlos im Haus und warteten ab, was passieren würde. Nach einer kurzen Klärung mit seiner Frau zeigte er uns schließlich unser Zimmer. Für kleines Geld bekamen wir ein gemütliches und sauberes Zimmer mit eigenem Bad. 😃😃

    Nachdem alles geklärt war, ging Christian noch schnell in den Supermarkt und besorgte Salat, Brötchen und etwas zu trinken für den Abend.

    Mittlerweile haben wir gegessen und liegen faul im Bett. 😊 Der Tag war ganz schön anstrengend!

    Morgen geht es weiter Richtung Orewa – mal sehen, was der Tag so bringt.

    Bis bald, Nicole & Christian 🪅🪅
    En savoir plus

  • Tag 123 – Auckl. Long Bay - Auckl. Orewa

    1 février, Nouvelle-Zélande ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach einer sehr ruhigen Nacht standen wir am Morgen zeitig auf. 🤗 Wir packten gerade unsere Rucksäcke, als plötzlich ein kleines, liebevoll hergerichtetes Tablett den Weg auf "unsere" Tasse fand. Darauf standen Kaffee, zwei gekochte Eier, zwei Croissants, geschnittene Gurke und zweimal Joghurt – eine unerwartete Überraschung! Wir waren beide total begeistert und haben uns sehr gefreut. 🤗🤗

    Beim Frühstück unterhielten wir uns noch ein wenig mit unserer Gastgeberin. Sie erzählte uns, dass sie und ihr Mann seit einem Jahr in Neuseeland leben und das Haus ihrem Sohn gehört, der jedoch momentan in Vietnam lebt. Ursprünglich kommen die beiden aus Russland und sprechen noch nicht so gut Englisch. 😯

    Nach einer herzlichen Verabschiedung machten wir uns auf den Weg nach Orewa. Vorher legte Nicole noch einen kurzen Stopp im Supermarkt ein, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Dann ging es endlich auf den Trail.

    Nach etwa einer halben Stunde wurden wir von einem Kiwi-Mann angesprochen: „Trainiert ihr, oder lauft ihr den Te Araroa?“ Als wir ihm erzählten, dass wir tatsächlich auf dem Te Araroa unterwegs sind, gab es erstmal ein High Five und den Smalltalk gratis oben drauf. 😅 Nach weiteren zehn Minuten verabschiedeten wir uns wieder.

    Auf unserem Weg war eigentlich eine tidebedingte Flussüberquerung vorgesehen. Aus der Ferne schauten wir uns die Stelle an, doch schnell war klar: Das Wasser stand noch viel zu hoch, und es wären mindestens 200 Meter bis zur anderen Seite gewesen. 😯😯 Nach kurzer Überlegung entschieden wir uns für die Bypass-Route nach Orewa.

    Gehen halb zehn gönnten wir uns an einer Bushaltestelle unser zweites Frühstück und waren schon völlig durchgeschwitzt. 🥵🥵 Selbst am Morgen ist die Sonne hier unglaublich stark und heizt uns ordentlich ein.

    Leider erwies sich unser Plan mit der Bypass-Route als nicht ganz ideal. Die Straße war stark befahren, und es gab kaum sichere Möglichkeiten, am Rand entlangzulaufen. Nach gut sieben Kilometern bestellten wir uns schließlich ein Uber und ließen uns nach Silverdale fahren. 🤭🤭 Nützt nix, aber Sicherheit geht vor!

    Dort angekommen, gab es erstmal einen Kaffee. Auch hier dauerte es nicht lange, bis wir mit einem Kiwi-Paar ins Gespräch kamen. Die beiden saßen am Nachbartisch und so ergab sich wieder ein netter Smalltalk. Sie boten sogar an, uns bis nach Orewa mitzunehmen, aber wir lehnten dankend ab. Wir hatten ohnehin noch genug Zeit und wollten noch ein paar Kilometer laufen. 🤗🤗

    Gegen 14:00 Uhr erreichten wir unseren Campingplatz in Orewa. 🤗🤗 Der erste uns zugewiesene Platz sagte uns nicht wirklich zu – auf beiden Seiten neben uns waren Māori-Familien. Die Māori sind unglaublich herzliche Menschen, aber meist mit vielen (in diesem Falle unmengen) Kindern unterwegs, sodass es oft etwas lauter ist. 😯😯 Außerdem war jetzt schon die Boom-Box mit basslastiger Musik zu hören. Dem Unstand geschuldet, dass der Platz für Camper-Fahrzeuge gedacht war und mit Kunstrasen belegt war. Ein Heringe Versenken wäre ohnehin unmöglich gewesen. Also entschieden wir uns, an der Rezeption nach einem anderen Platz zu fragen. Der zweite Platz gefiel uns gut, grüne Wiese und ruhige Lage - da bauen wir unser Zelt gerne auf. 🤗🤗

    Anschließend ging es ans Meer. Der Campingplatz hat direkten Strandzugang, den Christian natürlich sofort nutzte. 😉 Nach der Abkühlung wurde die Wäsche gewaschen und aufgehängt.

    Zurück am Zelt passierte dann ein kleines Malheur: Nicole blieb mit dem Fuß an einem Hering hängen und zog sich eine ordentliche Schramme zu. 😳😳 Zum Glück war es nichts Ernstes – Wunde gereinigt, und alles war wieder gut. 😊

    Der Vogel, der aus 10m Höhe exakt zwischen uns geschissen hat als wir so vorm Zelt lagen, zwitscherte fröhlich weiter.

    Jetzt haben wir zu Abend gegessen, noch ein bisschen geplant – und gleich geht's ab ins Zelt!

    Gute Nacht und bis bald!
    Nicole & Christian 🪅🪅
    En savoir plus

  • Wenn die Möwe schon vom Wind umgefegt wird 🫢Verpflegung für den InselbesuchAuckland CityAuckland City

    Tag 124 – Auckland Orewa - Auckland City

    2 février, Nouvelle-Zélande ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach einer eher unbequemen Nacht im Zelt sind wir heute Morgen gemütlich aufgestanden. 😌 Da die Sonne bereits früh hoch am Himmel stand, entschied sich Christian, noch eine Runde im Meer schwimmen zu gehen.🌊☺️

    Anschließend packten wir unsere Sachen zusammen und liefen ins Zentrum von Orewa. Dort suchten wir uns ein kleines, aber gut besuchtes Café und gönnten uns ein leckeres Frühstück.😋 Natürlich ergab sich wieder ein netter Smalltalk mit einem neuseeländischen Paar, welches mit uns Tisch saß.

    Gestärkt ging es weiter zur Bushaltestelle, denn heute stand eine Busfahrt in die City auf dem Plan. Nach gut einer Stunde erreichten wir Auckland und genehmigten uns am Hafen einen Iced Coffee.☺️ Gegen 13:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Haka Hostel. Einchecken konnten wir jedoch erst um 14:00 Uhr, also setzten wir uns noch in den Aufenthaltsbereich des Hostels.

    Pünktlich um 14:00 Uhr bekamen wir unseren Zimmerschlüssel und fuhren in den zweiten Stock. Dort packten wir unsere Rucksäcke für die kommenden beiden Tage auf den Inseln Rangitoto und Motutapu. 🤗🤗Diese sind über einen künstlichen Damm miteinander verbunden und beherbergen seltene neuseeländische Vogelarten. Auf Motutapu werden wir zwei Nächte auf dem DOC Campsite Home Bay verbringen. Das Wetter soll schön werden, und wir freuen uns auf tolle Eindrücke und viele schöne Fotos! 🤗🤗

    Nach einem guten Pott Nudeln mit Tomatensoße, lassen wir den Tag ausklingen und freuen uns schon auf morgen🤗🤗

    Grüße und bis bald,
    Nicole & Christian 🪅🪅
    En savoir plus

  • Tag 125 – Akl. City – Motutapu Island

    3 février, Nouvelle-Zélande ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach einer viel zu warmen Nacht klingelte der Wecker um halb acht. 🥴 Gemütlich standen wir auf, packten unsere Rucksäcke und verließen das Hostel gegen halb neun. Auf dem Weg zum Hafen hielten wir noch am Supermarkt, um Wasser und unser Frühstück zu kaufen. Den Kaffee to go gab es ein paar Häuser weiter. 😊

    Gegen neun Uhr erreichten wir den Hafen und verweilten noch etwas an der Promenade, bevor es gegen halb elf auf die Fähre ging. Nach gut 25 Minuten erreichten wir den Fähranleger an der Insel Rangitoto.🤗

    Der erste besondere Vogel begrüßte uns zugleich – ein Sattelvogel! 🤗🤗 Nicole verschwand noch einmal kurz für kleine Mädchen. Nachdem auch das erledigt war, marschierten wir los in Richtung Motutapu.

    Rangitoto ist eine Insel, die vollständig aus einer Vulkanlandschaft besteht. D.h. es besteht alles aus schroffem Lavagestein, aus dem die Bäume ragen. Die Wege sind teils Gravelroad, teils ebenfalls aus Vulkangestein. Nach gut einer Stunde und 15 Minuten erreichten wir den Damm, der beide Inseln miteinander verbindet. 😊Motutapu eine andere Landschaft, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnte. Vollständig aus Gras und Marsch bestehend. Hier und da eine Viehweide, kaum Bäume.

    Wir orientierten uns kurz an der Infotafel. Bis zu unserem Camp waren es noch einmal 1,5 Stunden. Und wie sollte es anders sein? Der Weg dorthin war ganz schön hügelig, und wir waren ordentlich außer Atem. 🥵🥵 Die Sonne hatte heute ebenfalls beste Laune und schien gnadenlos auf uns herab.🥵🤭

    Nach gut 2,5 Stunden erreichten wir unser Camp für die kommenden beiden Tage. Wir bauten unser Zelt unter einem Baum auf, breiteten unsere Matte auf dem Boden aus und machten es uns gemütlich. ☺️☺️ In der Bucht waren noch ein paar Touristen, allerdings alle mit dem eigenen Boot angereist.

    Zum Abendessen gab es Reis mit Avocado und Thunfisch für Christian – und für Nicole Chicken aus der Dose. 😅😅 Schnell gemacht und sättigend!

    Mittlerweile ist es 18:30 Uhr, und Ruhe ist eingekehrt. Außer uns ist noch jemand mit einem Zelt da, und ein kleines Segelboot liegt in der Bucht.

    Dann sagen wir mal: Bis morgen!

    Nicole & Christian 🪅🪅
    En savoir plus

  • Tag 126 – Motutapu Island

    4 février, Nouvelle-Zélande ⋅ ☀️ 26 °C

    Gestern Abend haben wir noch lange den Pukekos, den bunten Papageien und den Möwen gelauscht, bis wir eingeschlafen sind. 😌
    Am Morgen wurden wir dann erneut von den Pukekos geweckt – damit war die Nacht gegen 07:00 Uhr vorbei. 😅
    Während die Sonne langsam am Horizont emporstieg, genossen wir unseren ersten Kaffee auf unserer Baumarktmatte am Strand von Motutapu. 🥰😅

    Für heute hatten wir nicht viel geplant. Wir wollten uns die alten Bunkeranlagen ansehen und anschließend in einem gemütlichen Rundweg zurück zu unserem Camp laufen. 🤗

    Die Wegführung war, wie bei jedem POI hier in NZ, gut ausgeschildert. Nach wenigen hundert Metern ging die Wegführung von der Gravelroad ab in den Wald hinein. Wieder einmal, so wie wir es ja bereits kennen, dichter Urwald. Sehr dicht. Die Grillen zirpten in höchster Lautstärke und allerlei Vogelarten flatterten um uns herum. Ein kleines braunes Ei huschte an uns vorbei, möglicherweise ein North-Island Brown Kiwi. Aber er war zu schnell um das zu verifizieren.

    Am Ende des Waldes ging es wieder aufs freie Feld und dann zu der ehemaligen Bunker-/ und Geschützstellung.

    Gegen Mittag war unsere kleine Erkundungstour beendet, und wir lagen wieder auf unserer Baumarktmatte. Es ist einfach schön, dem Rauschen des Meeres und den Geräuschen der Tiere zu lauschen und dabei nichts zu tun. 😌🤗🥰

    Zwischendurch gönnten wir uns noch einen Kaffee, und am Abend gab es ein leckeres, wenn auch nicht ganz gesundes Nudeltütengericht: Nudeln mit Bacon und Käsesoße. ☺️☺️ Hauptsache, es macht satt! 😅

    Nun lassen wir den Tag ausklingen und lauschen noch ein wenig den Geräuschen der Natur, bevor die Dunkelheit hereinbricht. 🤭
    Morgen Nachmittag geht es dann zurück nach Auckland, wo wir auch die Nacht verbringen werden. ☺️

    Bis morgen!
    Nicole & Christian 🪅🪅
    En savoir plus

  • Tag 127 – Motutapu, Rangitoto & Ackl.

    5 février, Nouvelle-Zélande ⋅ ☀️ 18 °C

    Motutapu, Rangitoto & Auckland City

    Gestern Abend haben wir beschlossen, heute sehr früh aufzustehen, um den Gipfel der Insel Rangitoto möglichst ohne Touristen zu erreichen und den Ausblick in Ruhe zu genießen. Der Wecker klingelte also bereits um viertel vor sechs. 🥱😧

    Nach einem kleinen und schnellen Frühstück standen wir kurz vor sieben mit unseren gepackten Rucksäcken auf dem Trail nach Rangitoto 🤗. Die Sonne ließ nicht lange auf sich warten und heizte uns auf dem Weg ordentlich ein. 🥵

    Nach etwa einer Stunde erreichten wir den Übergang von der Insel Motutapu zur Insel Rangitoto. Bevor es weiter Richtung Gipfel ging, fanden wir noch schnell eine Geocache-Dose.🤗🤗

    Gemütlich liefen wir die Gravelroad hinauf. Gegen neun Uhr erreichten wir den Gipfel von Rangitoto, wo wir nur auf eine Frau trafen, die ebenfalls auf der Insel übernachtet hatte. Sie war in Plauderlaune und erzählte uns von allem Möglichen – wir hörten geduldig zu.😌🤭 Da wir noch ausreichend Zeit hatten, bis unsere Fähre nach Auckland ablegte, entschieden wir uns für eine größere Runde zurück zum Fähranleger.

    Unser Weg führte vorbei an der Mackenzie Bay, durch raue Lavafelder und schließlich über eine kleine Brücke. Gegen Mittag erreichten wir den Fähranleger und suchten Schatten in einem Shelter. 🥵☺️

    Eine deutsche Familie mit zwei kleinen Kindern setzte sich zu uns und fragte irgendwann, was wir ihnen für Neuseeland empfehlen könnten. Die Kinder waren wohl im Kindergartenalter. Wenn wir eines in Neuseeland gelernt haben, dann, dass man hier gut zu Fuß sein sollte. Als der Vater schließlich fragte, ob die Gletscher hier genauso aussähen wie in Österreich, gaben wir ihnen einige eher oberflächliche Tipps. 😯🙄

    Um halb vier kam endlich unsere Fähre, und wir fuhren zurück nach Auckland. Von dort aus ging es direkt weiter mit dem nächsten Bus ins Hostel. Nicole hat schon in vielen Hostels übernachtet, und die meisten hatten auf ihre Art eine gewisse Gemütlichkeit – aber der Empfang in diesem Hostel war irgendwie seltsam anders. 🤔

    Nachdem wir eingecheckt und unsere Zimmerschlüssel erhalten hatten, gingen wir zu unserem Zimmer – und erlebten eine böse Überraschung.😧😧 Der Raum war dunkel, miefig und kaum größer als ein Flur. Sechs Etagenbetten standen eng aneinandergedrängt, und mit unseren großen Rucksäcken und weiterem Gepäck konnten wir uns kaum bewegen, geschweige denn die Sachen vernünftig abstellen. Noch schlimmer: Die Fenster ließen sich nicht öffnen, und es roch nach Käse! 🤢🤢

    Nach kurzer Überlegung verließen wir das Zimmer wieder und entschieden uns, direkt wieder auszuchecken. Christian erklärte der Dame an der Rezeption unser „Wieso, Weshalb, Warum“ und fragte, ob eine Rückerstattung möglich sei. Sichtlich verdutzt, erstattete sie uns das Geld, und wir verließen dieses schreckliche Hostel. 🫥

    Zielstrebig steuerten wir das Mercure Hotel in der Queen Street an, buchten uns ein – und wohnen nun das erste Mal seit unserer Ankunft in Neuseeland in einem richtigen Hotel. 🤗🤗

    Als nächstes ging es zum Burger Laden, gleich um die Ecke. ☺️ Dort waren wir schon einmal essen, als wir Ende September in Auckland ankamen. 😌 Gut gestärkt machten wir uns dann auf den Weg ans andere Ende der Stadt.

    Dort hatten wir Ende November einem Trail Angel ein Paket mit überflüssigen Sachen geschickt. Nach insgesamt drei Stunden Busfahrt (hin und zurück) kamen wir wieder im Hotel an.☺️☺️

    Nun entspannen wir noch ein wenig und sagen bis morgen!

    Nicole & Christian 🪅🪅
    En savoir plus

  • Tag 128 – Auckland City

    6 février, Nouvelle-Zélande ⋅ ☀️ 21 °C

    Faul sein, die Füße hochlegen und sich ein richtiges Hotel gönnen – das sind unsere Pläne für die nächsten Tage! ☺️😌🤗 Also sind wir heute Morgen auch entsprechend gemütlich aufgestanden. Da wir das Frühstück mitgebucht hatten, mussten wir für den ersten Kaffee nur in den Aufzug steigen. 😌😌 Nach einem leckeren und ausgiebigen Frühstück ging es dann wieder aufs Zimmer, bevor wir anschließend die City unsicher machen wollten. 😉😃

    Zuerst ging es Richtung Hafen. Christian hatte hier einen Geocache entdeckt, der satte 340 Favoritenpunkte bekommen hatte. 😎 Nach kurzer Suche fanden wir ihn und mussten ein wenig Geschick beweisen, um die Dose zu heben. Nicole hat das Ganze per Video festgehalten. 🤭

    Nachdem wir uns ins Logbuch eingetragen hatten, spazierten wir weiter zum Hafenende. Dort genossen wir den Wind und beobachteten das bunte Treiben der Boote auf der Hafenstraße. 😌
    Auch heute lag hier wieder ein riesiges Kreuzfahrtschiff im Hafen. 😳😳

    Nach einem Kaffee am Hafen marschierten wir weiter durch die City, bis wir irgendwann an einem Bürokomplex ankamen , an den Christian uns führte. Nicole war ahnungslos, warum ausgerechnet hierhin, irgendwo hinter den Skytower und den NZ-TV Studios.
    Zu erst ging es in die riesige und fast menschenleere Eingangshalle zum Aufzug. In Stockwerk 4a. Ok, hier waren einzelne Büros und Toiletten. Recht dunkel. Also zurück in den Aufzug. Stockwerk 4 gedrückt.
    Dort gab es den größten Merchandising-Shop der Neuseeländischen Rugby-Mannschaft, der 'All Blacks'. Nur gucken, nichts kaufen, denn 100% überzeugt hat uns davon allerdings nichts, daher ging es zur großen Rolltreppe; in das Stockwerk 5.

    Hier gibt es, wie in Wellington auch, einen Wetā-Workshop 🤗🤗. WETA ist das Studio hinter den „Herr der Ringe“-Filmen, und Christian wollte unbedingt noch einmal in den Merchandising-Shop. 🤗

    Oben angekommen, leuchteten seine Augen wie die Sterne am Himmel. Nicole schlenderte gemütlich durch den Shop, während Christian gar nicht mehr aus dem Fotografieren herauskam. 🤭🤭 Nach gut einer halben Stunde verließen wir die WETA Studios mit einem Shirt und erwas Merch wieder und kehrten ins Hotel zurück. Dort machten wir noch eine Siesta, bevor es am frühen Abend ins Restaurant „Lord Nelson“ ging. Christian wollte unbedingt Lamm essen!😊😊

    Gesagt, getan – gegen 18:00 Uhr waren wir im Restaurant. Christian bestellte sich die Lammschulter, Nicole entschied sich für Spaghetti Bolognese. 🤗 Christians Portion war sehr lecker, leider jedoch etwas dürftig, also musste nach dem deftigen Essen noch ein Nachtisch her. Der folgte dann in Form eines Matcha-Tiramisu-Kuchens bei einem Chinesischen Take-Away.

    Zum Abschluss des Abends gingen wir noch an die Hotelbar ☺️. Nach zwei kühlen Getränken war der Tag für uns auch schon wieder vorbei.

    Bis bald!

    Nicole & Christian 🪅🪅
    En savoir plus

  • Tag 129 – Auckland City

    7 février, Nouvelle-Zélande ⋅ ☀️ 20 °C

    Auch heute machten wir nach einem ausgiebigen Frühstück die City von Auckland unsicher. 🤗

    Mit einem Kaffee to go in der Hand schlenderten wir gemütlich die Einkaufsmeile entlang. Dabei beobachteten wir drei „Geierarten“ – den Spatz, die Taube und die Möwe –, wie sie einen Tisch plünderten, sobald die Gäste gegangen waren. 😅😅

    Nun machen wir uns aber an die Planung und Ausführung der nächsten Tage - daher wird der nächste Footprint erst Anfang nächster Woche erscheinen.

    Wir sagen: Tschüss und bis bald!

    Nicole & Christian 🪅🪅
    En savoir plus

  • Tag 130 + 131 – Auckland → Deutschland

    8 février, Qatar ⋅ ☀️ 23 °C

    Tag 130 + Tag 131 – Auckland → Deutschland

    Heute Morgen heißt es ein letztes Mal: „Guten Morgen, Auckland.“ 🥲 Nach einem guten Frühstück packten wir die letzten Sachen in unsere Rucksäcke und riefen ein Uber. Denn heute geht es zum Flughafen. Unser Flieger startet um 14:40 Uhr von Auckland nach Doha, Katar. 🥲

    Nach einem 17-stündigen Flug nach Katar mussten wir noch eine vierstündige Wartezeit überbrücken, bevor es in der Nacht zu Sonntag, kurz nach zwei, von Katar weiter nach Frankfurt ging.

    Der Flughafen Singapur ist sauber und geleckt, sehr sauber. Der hier in Doha liegt noch mal einige Schippen obendrauf. So viel Prunk und Glanz erlebt man selten. Neben den Goldgeschäften, an denen man Armreife, Ketten und Ringe kaufen konnte, gab es auch verschiedene Stände, bei denen man hochwertige Autos kaufen konnte, wie zum Beispiel Maserati, Ferrari oder McLaren, alles duty free natürlich.

    In Frankfurt landeten wir dann am Sonntagmorgen, kurz nach sieben.

    Schnell noch drei Brezeln beim Bäcker geholt – dann ging es weiter zum Bahnhof. Unser ICE kam pünktlich um 8:30 Uhr, und kurz vor neun waren wir dann in Montabaur.

    Nicoles Eltern holten uns ab und zu Hause gab es erst mal ein Frühstück und einen leckeren Kaffee.

    Unsere Reise endet genau hier! Der allerletzte Footprint wird ein gemeinsames Resümee von uns beiden sein, bevor wir diese on Reise offiziell abschließen.

    Bis bald,
    Nicole & Christian 🪅🪅
    En savoir plus

  • Noch alles jungfräulich
    SingapurTag 1 des Trails100km SandStraße, nix als StraßeCampsite auf einer WaldlichtungDas brutalste Stück, der Reatera ForrestFrüh morgens, nachdem die Ebbe ihren Tiefstand hatMenschlichkeit, überallTimber TrailWhanganuiTongario National ParkTributSchönheitUnendliche WeitenAlleine...Südlicher geht's nicht mehrTrailabschlussUnser Lieblingstier: der hochintelligente KeaHelms KlammAls Paar gekommen, als Paar geblieben, als Paar gegangen ❤️🥰

    Resümee und Abschluss

    9 février, Allemagne ⋅ ☁️ 6 °C

    Kurz vorab, vielen Dank an alle, die uns so lange gefolgt sind und bei unserer Reise mitgefiebert haben! Es war uns eine riesige Freude, dass ihr uns begleitet habt. Im folgenden zwei unabhängige Resümee von uns beiden. Viel Spaß beim Lesen, auch wenn es viel Text wird:

    Nicoles Resümee:
    Auch eine lange Reise geht irgendwann einmal zu Ende.
    Die Nordinsel:
    Neuseeland, dass Land, dass alles zu bieten hat und das ich hautnah kennenlernen durfte. Die ersten Tage waren mental und körperlich anstrengend. Zum ersten Mal war das Zelt mein Zuhause. Jeden Tag packten wir das Zelt zusammen, um es am Abend wieder an einem anderen Ort aufzuschlagen. An die Vielfalt, die uns die Nordinsel an Natur, Menschen und Abenteuern bot, hätte ich in Deutschland nie geglaubt. Die Kiwis auf der Nordinsel sind so offen, herzlich – einfach nur menschlich. Wir schliefen in vielen privaten Gärten, durften uns in fremden Häusern wie zu Hause fühlen, lernten das Leben und das System in Neuseeland kennen und bekamen zum Hitchhiken hilfreicheTipps. Hitchhiken funktioniert als Backpacker in Neuseeland super 😉. Zudem bekam das Wort Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit für mich wieder eine neue Bedeutung. Aber auch lernten wir eine „Schattenseite“ des Landes kennen. Die Selbstmordrate bei jungen, männlichen Erwachsen ist recht hoch! Als wir Steve und Lisa(Ebenfalls Trail Angels) kennenlernten und bei ihnen zwei Nächte schlafen durften, erzählte Lisa uns ihre Geschichte. Ihr Sohn hatte sich ebenfalls umgebracht. Das hat bei beiden Spuren hinterlassen, dennoch war ihre Herzlichkeitund Hilfsbereitschaft gegenüber uns einfach unbeschreiblich. Ben, ebenfalls ein Kiwi, beschrieb den Trail Te Araroa wie folgt: „Every day a new challenge.“ Ich fand, das war die perfekte Beschreibung für den Trail! Ich wusste nie, was mich am nächsten Tag auf dem Weg erwartet. Denn 20 Kilometer in Neuseeland zu Fuß sind keine 20 Kilometer zu Fuß in Deutschland. Auf dem Trail ist man zu Fuß, mit dem Kanu, mit dem Fahrrad oder eben per Anhalter unterwegs.

    Der Trail hat mich mental und auch körperlich an meine Grenzen gebracht. Mehrfach habe ich meine Komfortzone verlassen und meine eigenenGrenzen überschreiten müssen. Was für ein Abenteuer! Eben genau diese Punkte brachten mich Anfang Dezember dazu, den Trail zu verlassen und die anschließende Südinsel per Auto zu erkunden – die ersten 4Wochen alleine.

    Heute bin ich mega dankbar dafür, dass ich all das erleben durfte. Auf der Nordinsel (Trailzeit) lernte ich wieder zu schätzen, was es bedeutet, ein Zuhause zu haben und mir um alltägliche Dinge (essen, schlafen,trinken) keine Gedanken machen zu müssen. Denn auf dem Trail drehte sich die Zeit meist um genau diese kleinen Dinge im Leben, die für uns Menschen essenziell wichtig (und in Deutschland so selbstverständlich) sind: essen, trinken und schlafen. Es ist verrückt, dass man erst ans Ende der Welt fliegen muss, um wieder die kleinen Dinge und Sachen schätzen zu lernen!

    Fazit für mich zur Nordinsel:
    Sie ist für mich die schönere Insel. Die Menschen und die Natur haben mich einfach tief beeindruckt. Allerdings bin ich hier auch zu Fuß unterwegs gewesen. Es gibt einen schönen Spruch „nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen“! Da ist was Wahres dran.😉 Wenn wir heute die Bilder gucken oder auch die Videos wird mir bewusst, was ich da eigentlich gemacht habe! Ich habe mein ganzes Hab und Gut für 4,5 Monate in einen 65 Liter Rucksack gepackt und los ging die Reise!

    Die Südinsel ist ganz anders als die Nordinsel. Picton ist die kleine Hafenstadt, in der man mit der Fähre ankommt, wenn man die Insel wechselt. Hier habe ich mich sofort verliebt – ein kleines, schönes und ruhiges Örtchen! Auf der Südinsel gibt es viel weniger Einwohner, und deshalb ist sie auch nicht so stark besiedelt.
    Die Natur ist auch hier einzigartig, wenn auch ganz anders alsauf der Nordinsel. Gleichzeitig sind die Menschen hier verschlossener. Die Offenheit und Freundlichkeit, wie ich sie von der Nordinsel kennenlernen durfte, vermisste ich hier schrecklich. Allerdings gab es hier viel mehr Tiere zu sehen. Einen Pinguin in freier Wildbahn zu erleben, wie er gerade aus dem Meer kommt, war ein echtes Geschenk.

    Die Südinsel hat ein riesiges Massiv an Bergen und es ist erstaunlich, wie man hier einfach so eine Straße durchgebaut hat. Übrigens weicht in Neuseeland nicht die Natur für eine Straße. Hier wird die Straße einfach passend für die Natur geformt. Was habe ich hier manchmal Blut und Wasser geschwitzt, als die Straße immer schmaler wurde! Mt. Cook, die Gletscher, Arthurs Pass (hier regnet es immer) und der Drehort Mt. Sunday (Herr der Ringe) waren nur einige der Ziele, die wir erkundet haben. Mit dem Auto und dem Zelt kamen wir auch überall gut hin. In Neuseeland gibt es ein hervorragendes, ausgebautes System an Hütten und Zeltplätzen. Und die letzte Etappe des Te Araroa Trails war quasi wie immer: 25 Kilometer an der Straße entlang, und die letzten 8 Kilometer führten über das Farmland bis zum Ende! Es hat also genauso aufgehört, wie es angefangen hat. 😂

    Fazit Südinsel:
    Ich werde kein Fan von ihr. Viele die wir getroffen haben, finden die Südinsel viel schöner als die Nordinsel. Mag vielleicht auch wenig daran liegen, dass ich hier nicht zu Fuß unterwegs war, sondern nur mit dem Auto. Dennoch vermisste ich das Neuseeland, welches ich auf der Nordinsel kennengelernt habe. Das habe ich schrecklich vermisst. 😪Letztes

    Fazit vorweg: Nicole ist Team Nordinsel, während Christian Team Südinsel ist.😉Neuseeland ist kein Land, das man in nur vier Wochen bereist. Christian und ich haben immer wieder überlegt, wie wir diese Frage beantworten würden – und wir können es nicht. Es ist einfach eine unglaubliche Distanz auf der Südinsel, die wir dort per Auto zurückgelegt haben. Ich glaube, es waren für etwa zwei Monate knapp 6.500Kilometer mit dem Auto. Die Nordinsel lernten wir zu Fuß kennen – das war die beste Art, zu reisen und ein Land wirklich kennenzulernen. Nicole ist der Meinung, dass man beide Inseln nicht miteinander vergleichen kann, denn jede ist auf ihre Weise etwas Besonderes! Wenn ihr also Lust auf Neuseeland habt, entscheidet euch, wie ihr dieses Land kennenlernen wollt. So wie wir es erlebt haben, funktioniert es nur über einen längeren Zeitraum.

    Heute sagen wir: Danke, dass wir all das Erleben durften und so viele großartige Menschen kennenlernen konnten! Eine Reise fürs Leben – in jeglicher Hinsicht!

    Machts gut und bis zur nächsten Reise,
    Nicole 🪅

    P.S.: Lebt eure Träume – wir konnten uns diesen Traum erfüllen und bereuen es keineswegs! Ach ja, wir sind als Paar gestartet und auch als Paar wieder nach Hause gekehrt 💕 (bevor jemand fragt 😉)

    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Fazit Christian:
    Entgegen der Planung, den Te Araroa Trail von Anfang bis Ende zu laufen und dafür die Zeit von Anfang Oktober bis Anfang Mitte Februar zu benötigen, war ich so rund Anfang Januar fertig mit dem Thema 'Wandern'.

    Mit über 1500 Kilometern zu Fuß war das, neben den drei Jakobswegen, die längste Strecke die ich je zu Fuß am Stück gegangen bin. Wehwechen wie Rücken bei plötzlichen Bewegungen (Matsch Ausrutscher) oder Hüfte (Luftmatratze falsch aufgepumpt) inklusive.
    An der Nordspitze der Nordinsel begonnen, mit viel Enthusiasmus und Freude, wurden teils tagelange Straßenpassagen zur Qual. Die Freundlichkeit, die Hilfsbereitschaft und die Offenheit der Menschen hier flashte uns jedes Mal aufs Neue, sei es beim Hitchen oder als Trailangel.
    Ja, es gab viel Roadwalk, aber der Trail auf der Nordinsel überzeugte mich jedoch mit seinen Facetten, auf die ich mich monatelang gefreut hatte und nicht enttäuscht wurde: die Kanutour auf dem Whanganui, die MTB Tour auf dem Timber Trail, der Tongario National Park und viele viele tolle Trailangels.

    Der Körper lechzte nach einer Pause. Bekam sie jedoch nur wenige Tage in Wellington. Die kurze Pause war, wie sich später rausstellte, ein Fehler.

    Die Südinsel gingen wir getrennt an. Ich zu Fuß, Nicole mit dem Auto. Beginnend mit dem wunderschönen Queen Charlotte Track, über die berüchtigten Richmond Ranges und dem weltweit einzigartigen Blue Lake...bis hin zum körperlichen Versagen, irgendwo bei Lake Clearwater (Verweis auf die Footprints Nr. 88&89). Für mich, eine nie dagewesene Erfahrung. Aufgeben, Abbrechen, dem Körper und den Knochen zuliebe keinen Schritt mehr zu machen.

    Die Südinsel, dennoch ganz anders als die Nordinsel. Kaum noch Wiesen und Landwirtschaft, dafür Wälder, Fels und Steppengras so weit das Auge reicht. Trailangels und kommunikative Kiwis, verschwunden. Keine langen Gespräche mehr mit Einheimischen, keine Übernachtungen in Privathaushalten, nur noch Kilometer um Kilometer, Schritt um Schritt, Hütte zu Hütte. Und auch wenn sie eng und muffig waren, das Hüttenleben war spitzenklasse. Den Kontakt mit den Kiwis, vermissend, jeden Tag.
    Nach dem für mich sehr unerwarteten und bitteren Ende des Trails, war das Erkunden der restlichen Insel mit dem Auto unabdingbar. Auch unabdingbar dafür, Ziele zu erreichen, die man auf dem Trail nicht erreich hätte, wie Mt. Cook, Southernmost Point, die Gletscher etc..
    Auch wenn der letzte Abschnitt von Invercargill zum Final Terminus des Trails für uns ein Muss war, war dieser Part, als auch jede andere folgende kleine Bewegung zu Fuß, für mich ein Lechtzen nach Energie, die ich nicht mehr in meinem Körper hatte.

    Da wir so schnell zurück mussten, hatten wir kaum Zeit uns richtig von Neuesseland zu verabschieden. Der geplante Urlaub vom Urlaub auf British Samoa, hat nicht stattgefunden und viele Dinge mussten wir ungesehen lassen. Wie den Mt. Taranaki oder Hobbingen.

    Neuseeland ist wunderschön. Schöner und grüner und weitläufiger und freundlicher und menschlicher als ich es mir je vorgestellt habe.

    Aber auch brutaler und heftiger als es je einer ehrlich erzählen würde. Heftiger plötzlicher Regen, enorme Weitläufigkeit, tiefste Einsamkeit in Berg und Wald, Tagelang ohne Einkaufsmöglichkeiten, die weit geöffnete Schere zwischen arm und reich, die aggressive Sonne.

    Zurückkommen?

    Jederzeit!

    Um den Trail zu Ende zu laufen? Definitiv!

    Und warum wirklich?

    Um noch einmal offiziell und mit einer langen Umarmung Lebewohl zu sagen. Denn so weit weg kommt man selten wieder auf diesem Planeten. 

    Meine Botschaft:
    Utere tuo tempore - Nutze Deine Zeit

    Christian 🗾🪅

    Danke fürs Lesen!
    Nicole und Christian 🪅🪅
    En savoir plus