Nepal
Upper Pisang

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Travelers at this place
    • Day 383

      Nepal - ACAP die Entscheidung

      October 20, 2019 in Nepal ⋅ ☁️ 3 °C

      Ich drehe mich zu Ralf um und sehe ganz leicht meinen Atem. Es ist kalt und diesig. Ralf schläft mit Hand auf der Stirn. Kein gutes Zeichen.
      Er hat eine Migräneattacke. Mist. Er ist sich ziemlich sicher, dass es nicht die Höhe ist. Wir haben am Tag zuvor zu viel Sonne abbekommen. Ich merke es auch etwas. Mein Husten drückt sich aber mehr in den Vordergrund.
      Wir entscheiden uns einen Tag in Upper Pisang zu pausieren. Ich freue mich darüber. Der Ort ist nicht sehr spektakulär, die Umgebung und die Sicht aber umso mehr. Außerdem ist unsere Unterkunft wirklich sehr gemütlich und die Besitzerin freundlich.
      Sie bringt mir Reispudding und MarsalaTee - typischer nepalesischer Tee mit Milch, Gewürzen und viel Zucker. Ich frage sie, ob wir einen anderen Raum bekommen könnten. Es ist teilweise sehr laut, wenn viele Gäste im Gemeinschaftsraum sind. Wir hören jeden Schritt und jedes Stuhlrücken.
      Kein Problem. Wir können uns eines der Premiumzimmer aussuchen. Premium, weil sie ein eigenes Klo haben. Ich bin begeistert. Alle anderen Wanderer sind bereits los.
      Größeres Zimmer, weiterhin toller Blick, zusätzliches Bett um uns auzusbreiten und eigene Klokabine. Super!
      Es ist kälter heute. Die Sonne versteckt sich hinter den Wolken und auch der Annapurna ll ist nicht wirklich zu sichten. Unwichtig. Wir kuscheln ins Bett mit Schlafsäcken, die wärmen bis -12 Grad, und zwei dicken Wolldecken. Hörbuchzeit. Und so dösen wir. Ralf geht es Stunde um Stunde besser. Ich fühle mich krank. Sage aber nichts. Ist vielleicht nur die Kälte. Mein Hals schmerzt und auch meine Brustmuskeln, die vom ganzen Husten verkrampfen.
      Um die Mittagszeit möchte Ralf zum Kloster, welches auf dem obersten Punkt des Dorfes thront. Etwa 60 Meter Anstieg. Kurz davor kann ich nicht mehr. Meine Lunge streikt. Ich habe das Gefühl keine Luft zu bekommen. Ich fühle mich elend und unwohl. Was ist denn nur los? Ist die Krankheit zurück? Ich fühle mich ausgetrocknet. Unsere Lippen bestätigen die Trockenheit um uns herum.
      Noch 10 Meter und weitere Stufen. Eigentlich schwebe ich, weil ich keinen Rucksack trage. Aber ich fühle mich als würde ich Reisszwecke einatmen und bleibe auf der Treppe bockig stehen. Das kann jetzt echt nicht sein! Was ist denn nur los. Ich kann kaum sprechen durch den Husten. Ralf versucht mich zu beruhigen. Alles nur Kopfsache, meint er. "Achjaaaa..." und ich durchbohre ihn mit einem Laserblick. Ich glaube ich bin ruhig, aber mein Körper arbeitet als würde ich nen Marathon laufen. Ich spüre mein Herz am Hals. Das ist mir zu viel. Mein Körper ist mir fremd. Also steige ich ab. Ich fühle mich so krank, wie seit Tagen nicht. Ralf geht's wieder super. Und plötzlich der erste schwere Gedanke: "Ich will nicht mehr. Nicht so."
      Das es schwer wird wusste ich. Ich bin bereit für weitere 1000 Meter Anstieg und Abstieg. Aber ich wollte das alles nicht mit dem Gefühl, dass mein Körper krank ist. Mit einem Husten der mir die Ruhe raubt. "Ich glaube ich möchte umkehren. Ich will nicht mehr hier sein. Das ist mir alles zu viel." Und dann muss ich weinen. Ich weine, weil ich enttäuscht bin. Und dann wütend. Und dann spüre ich die Erschöpfung. Der Schalter wird umgelegt. Mein Geist hat sich entschieden. Ralf weiß es auch. Er liest mich, wie ein offenes Buch.
      "Ich wollte mit dir bei den Fahnen am Pass ein Foto machen.", sage ich und bin traurig. Wir haben uns ein Versprechen gegeben, dass wir nicht auf Kosten unserer Gesundheit laufen. Also entscheiden wir schweren Herzens umzukehren. 70 Kilometer zurück laufen. Das kommt mir plötzlich unglaublich weit vor. Ich bin total entmutigt. Aber die Entscheidung steht und wir werden später noch feststellen, dass es die richtige für uns war.
      Am Abend lernen wir zwei deutsche Schwestern kennen und am nächsten Morgen ein deutsches Pärchen. Sie wären die perfekte Wanderpartner gewesen. Das macht mich kurz traurig.

      Wir haben aber nochmal einige tolle Gespräche zum Frühstück. Christian ist auch Tischler und seine Freundin ist 6 Jahre durch die Welt gereist bevor sie sich kennengelernt haben. Jetzt ist sie mehr oder weniger gebunden an Deutschland, was nicht so einfach für sie zu sein scheint. Wir überlassen ihnen unseren Reiseführer und in dem Moment steht es absolut fest. Wir kehren um. Ich schlucke die Tränen runter. Wow, warum geht mir das so nah?
      Lachend verabschieden wir uns von Christian und seiner Freundin, die uns ihre Rechnung zeigen auf der groß als vierter Punkt, unter Porridge und Suppe, "Ganja" steht. Klar, das gekaufte Marihuana wird hier einfach auf der Rechnung vermerkt. Christians Steuerberater wird sich freuen. Das perfekte Wanderpärchen, ach Mist.
      Und so gehen wir getrennte Wege. Für uns beginnt ein 70km langer Abstieg. Wir kennen den Weg. Die beiden sind gerade erst gestartet vor 10km und wir drücken ihnen die Daumen, dass sie es schaffen.
      Der Weg nach Chame verläuft recht gut. Wir sind sehr schnell. Mich und meinen Körper reizt die trockene Luft. Trotzdem kehrt unser Lächeln zurück und wir genießen das Laufen in der Natur.
      Ich gönne mir einen riesigen Apfeldonut und wir bleiben fast eine Stunde bei der Apfelfarm. Dabei donnern viele Jeeps an uns vorbei mit Leuten die umkehren. Auch der Hubschrauber ist heute wieder im Höchsteinsatz. Die letzten 2 Kilometer werden etwas anstrengend. Ich bin kaputt und spüre die Müdigkeit in den Muskeln.
      Im "Royal Garden" nehmen wir uns ein Zimmer mit Toilette. Wir werden mit einem Strahlen empfangen. Normalerweise laufen die Wanderer nicht zurück. Sie lassen sich mit dem Jeep nach unten fahren.
      Es ist alles gleich und doch irgendwie neu.
      Und die Nacht wird unruhig...
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    • Day 7

      Etappe 3: Timang - Upper Pisang

      October 4, 2019 in Nepal ⋅ ☀️ 8 °C

      Erst als wir die beschlagenen Scheiben unseres kleinen Raums freiwischen, sehen wir, was am Abend vorher von dunklen Regenwolken verhängen war: der Blick auf den 8163m hohen Manaslu, der 8.-höchste Berg der Erde, dessen schneebedeckter Gipfel in der Sonne glitzert. Wir frühstücken auf der Dachterrasse unserer Unterkunft, um uns herum wacht das Dorf langsam auf. Gegen 8.00 Uhr brechen wir auf. Getrocknete Apfelscheiben und frische Äpfel werden uns von den Kindern zum Kauf angeboten und beim Durchqueren der kleinen, sehr ursprünglichen Ortschaften abseits der Piste Tanchok und Koto begegnet uns überall geschäftiges Treiben der Dorfbewohner: Maiskörner und Bohnen werden geschält und getrocknet, Äpfel geschnitten. Der Blick auf den Annapurna II (7937) öffnet sich uns. In Koto kaufen wir erste handgearbeitete Ketten aus dem Dorf, deren Symbolkraft uns überzeugend erklärt wird (da wir die Ketten direkt tragen können, erschweren sie dieRucksäcke ja nicht :-P ). Auf unserem weiteren Weg in Richtung des lebendigen Örtchen Chame sind wir fast allein auf der Piste und uns begegnen nur Muli-Herden, bepackt mit Gasflaschen und Körben. Langsam kraxeln wir höher, die Luft scheint dünner zu werde und wir machen eine herrliche Mittagspause in Bhratang (2860m), in der wir zwischen Apfelplantagen frisch gepressten Apfelsaft und Apple Pie essen und einige unserer Wegbegleiter treffen. Hier scheint sich ein gut laufendes Geschäft zu entwickeln.
      Ab hier beginnt noch einmal ein steiler Aufstieg und wir beginnen, unsere Wasserschläuche zu strapazieren, um unsere Körper mit ausreichend Flüssigkeit für die Höhe vorzubereiten. Unser Blick bleibt immer wieder am „Heiligen Berg“ (Swargadwari) hängen, der mit seinen fast 5000m wie eine ausgeschliffene Schale aussieht und für die Buddhisten als „Rampe“ zum Übergang ins nächste Leben diente. Oben angekommen schlängelt sich der Weg noch einmal zu dem hübschen Dorf Dhuker Pokhari (3190m) mit bunt bemalten und restaurierten Häusern. Auf dem Weg zu unserem Etappenziel Upper Pisang (3300m) treffen wir noch einen Porter, der das Gepäck von anderen Trekkern trägt, und der wieder einmal in Verhältnis zu seiner Körpergrösse viel zu große Rucksäcke - über ein Band an seinem Kopf befestigt - hat. Wir kehren ein im Hotel Hill Top, das sich einladend und gegen den Berg lehnt und mit Terasse vor unserem Zimmer, von dem aus wir direkten Blick auf Annapurna II und IV (7525m) haben - genial!

      Noch kurz die Hard-Facts zum heutigen Tag von Laura:
      - Wetter meistens sonnig mit malerischen Wolken am Himmel
      - wir haben mit unserem portablen Solarkraftwerk Strom erzeugt!
      - wir sind knapp 20km gewandert
      - wir kommen weiterhin trotz Höhe gut mit den Wegzeiten im Wanderführer zurecht :)
      - gestartet sind wir in Timang (2620m), haben dann die 3000m-Marke überschritten und schlafen heute auf 3300m
      :-)
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    • Day 116

      פיסנג העליונה

      May 9, 2016 in Nepal ⋅ ⛅ 27 °C

      עלייה גורסת איברים של מאה מטרים והסתגלות לגובה לקצת זמן לפני שארד לתחתונה להעביר את הלילה, פעם ראשונה שרואים את רכס האנפורנה

    • Day 10

      Upper pisang

      October 12, 2019 in Nepal ⋅ ☀️ 1 °C

      ברוכים השבים ליומנינו!
      כחלק מהפקת לקחים מאתמול, יצאנו היום לדרך לבושים היטב מכף רגל ועד ראש. אך, בניגוד לאתמול היום תוך 5 דק הליכה כבר הינו תחת השמש החמה והנעימה.
      כשהסתכלנו על המפה ליל אמש חשבנו שמצפה לנו יום ארוך מאוד.
      לאחר כשעתיים הליכה (פלוס מינוס) הגענו לסוג של גן עדן
      וכאן, אני מרגישה שזה מחובתי להתנצל על כך שאתמול ירדתי על התפוחים שיש כאן באזור.
      בסוף מטע אינסופי של תפוחים (שהפעם היו נראים די טוב) ובצמוד לאזור שבו הם שומרים על כל התפוחים יש מעין מאפיה קטנה וחמודה עם מגוון אפשרויות שרובן מכילות איך לא- תפוחים. אנחנו קנינו פנקיק (בשביל חוויה מתקנת- ואכן היה שיפור) רול קינמון וכמובן תפוחים טרים ועסיסים.
      בדרך פטפטנו עם זוג ישראלים מירוח שלאורך כל המסלול אנחנו נפגשים מדי פעם. הם שאלו אותנו איך אנחנו מסתדרים בלי פורטר והסברנו שארזנו מינימלי הם אמרו שגם הם ארזו מינימלי אבל רק השמיכה ממש כבדה.. (איך שמיכה נחשב למינימלי?!?)
      לאורך היום הנוף שמסביבנו משתנה.
      מצד אחד אנחנו רואים צלע הר חלק ענקי ותלול ומצד שני פסגות מושלגות. קצת הליכה ואנחנו הולכים בתוך חורשת עצים צהובים אדומים כמו בשלכת.
      חלק מהיום הלכנו לאורך הנהר שמלווה אותנו מהיום הראשון על כביש צר ומפותל-כשמסתכלים למטה לנהר אפשר לראות שם רכב שנפל וטבע.
      כשהגענו לאפר פיסנג (ויש לציין שהגענו יחסית מוקדם בניגוד למה שחשבנו) נגלה לעינינו נוף מרהיב!
      אין מספיק מילים ותמונות כדי לתאר את הנוף.
      ובכל זאת ננסה- מלמטה רואים את פיסנג התחתונה עיירה קטנה חמודה ודי צבעונית (בכללי הם צובעים כאן כל בית בצבע שנה) העננים הסתדרו מעל רכס ההרים בצורה כל כך יפה ועדינה ומולינו פסגת הר מושלגת.
      אחרי שהתמקמנו בהוסטל שלנו ירדנו לטיול קצר בפיסאנג התחתונה (שתי העיירות מחוברות בגרם מדרגות ארוך ארוך) הדרך חזרה כבר הייתה קצת יותר קשה.. בדרך פגשנו מלא יקים ואחד גדול במיוחד!
      המקלחת בגסטהאוס תאמינו או לא הייתה חמה ומפנקת והאוכל כרגיל מעולה
      מחכים למחר לפתוח את הבוקר לנוף המרהיב
      עד כאן- אנחנו מגובה של 3300
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    • Day 138

      Dag 5

      November 25, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 9 °C

      Het was de eerste koude nacht. In de ochtend was het 7 graden in de kamer, buiten zal het slechts iets kouder geweest zijn. De kieren in de vloer en rond de ramen zullen niet veel kou tegen gehouden hebben. Michelle was zeer blij met haar extra deken over haar slaapzak. Ontbijt is om 07:00 uur; 07:45 uur lopen we weg. Het is wederom een strak blauwe hemel en in het begin is het behoorlijk fris. Prima, want het zwaarste stuk is voor de lunch. We hebben ongeveer 8 km. stijgen voor de boeg. We doen rustig aan en na drieënhalf uur zijn we bij onze lunchplek Dhikur Pokhari - 500 meter hoger - op 3150 meter. Ons eetregime van pap/muesli voor ontbijt, Tibetaans brood met een omelet voor lunch en Dal Bhat als avondeten is nu uitgekristalliseerd. Verder drinken we zoveel mogelijk water (safe water points) en gember/citroen/gewone/Masala (chai) thee. Vooralsnog een goed recept tegen hoogteziekte!Read more

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    Upper Pisang

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