Cockayne Creek

Der Ruhetag war auf jeden Fall wichtig für meine Füße, die hatten unbelastete Zeit auf dem Sofa und taten nach einer Weile weniger weh. Mit Malcolm und Sophie machten wir alle Yoga Übungen für Füsse, die ich je bei Kristin gesehen habe und das hat definitiv geholfen.
Den Rest des Tages bin ich ohne Grund in den völlig überteuerten Laden gerannt und habe wie ein Grundschüler Süßigkeiten gekauft.
Sophie ist eine 23 jährige Kiwi, die für das berühmte coast2coast Rennen trainiert. Dafür wohnt sich seit zwei Monaten in einem Zelt bei Bill im Garten und trainiert hier am Goat Pass Trailrunning, Rennrad und Kajak fahren. Das Rennen besteht aus einigen Rad und Kajak Wechseln und mittendrin muss man über den Pass. Die Schnellsten schaffen das in knapp drei Stunden, eine unglaubliche Leistung, wenn man das in der Gesamtzeit von über 10 Stunden sieht. Das Rennen ist hier sehr populär und Sophie spekuliert bei ihrer ersten Teilnahme auf einen guten Platz, um Profi werden zu können.
Am nächsten Morgen nahm Sophie Rouven, Malcolm und mich mit, ich stieg in Klondyke aus und setzte den Trail fort. Malcolm will sich die Kosten für das Shuttle sparen und kommt eher nicht wieder zurück. Er wirkte müde und lustlos und wir haben uns vorsorglich verabschiedet.
Rouven ist ein Nobo und hat die beiden riesigen Flüsse durchquert, den habe ich lange wegen der Route interviewt. Den ersten Fluss Raikaia werde ich umshuttlen, der ist zu krass, aber den Rangitata werde ich versuchen. Das queren dauert bestimmt zwei Stunden, wenn es nicht geht, muss ich zur Not einen Tag auf einen Hitch warten.

Der Trail verlief viel im Wasser aber auch am Highway, ich war ehrlich froh als ich nach 7Km den ersten Hügel hochlaufen konnte. Nach zwei weiteren Stunden machte ich an der Lagoon Saddle Hütte eine Frühstücks Pause und war völlig erschöpft. Mit dem Pausentag hatte meine Moral massiv gelitten, der Dauerniesel bergan fühlte sich einfach Scheisse an. Gestern hatte ich bei Regen auf dem Sofa mit Weingummis gelegen.
Es dauerte wirklich lange bis ich zurück in mein Tempo und auch wieder Spaß an der Umgebung finden konnte.
Ich war trotz meiner extra Kilometer erster an der Hütte, Samhey, Dani, Josh, Kate, Tessa und Dasha kamen nach und nach auch. Ich machte Holz und das Feuer an, so ist ein Regentag gut zu beenden.Meer informatie