New Zealand
Kaukore Stream

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Travelers at this place
    • Day 27–31

      Mit dem Strom

      November 26 in New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

      Nach dem Intermezzo auf dem Vulkan gegen den Strom, entschlossen wir uns den Te Araroa nun mit dem Strom weiter zu gehen bzw. weiter zu paddeln und zwar auf dem wunderschönen Whanganui-Fluss.

      Der Whanganui-Fluss ist einer der längsten befahrbaren Flüsse des Landes. Durch die vielen Stromschnellen ersten und zweiten Grades jedoch nur durch schnelle Motorboote und Paddler. Da laute Motoren blöd sind und stinken, griffen wir in bester Winnetou-Manier zum Stechpaddel und bestiegen für vier Tage ein Zweier-Kanu. Als Teil des Te Araroa ersetzten nun auch viele Wanderer ihre Wanderschuhe und Rucksäcke durch Paddel und wasserdichte Transport-Fässer.

      Praktischerweise bietet der Kanu-Verleiher auch einen kostenlosen Campingplatz an, wo wir in Ruhe unsere Fässer befüllen und uns mit den zahlreichen Te Araroa Thru-Hikern austauschen konnten. Diese durchwandern Neuseeland einmal komplett von Nord nach Süd. Wer monatelang tagein tagaus wandert hat einige interessante Geschichten zu erzählen und noch viel mehr Tipps parat, wie auch noch das letzte Quäntchen Gewicht gespart werden kann. Natürlich auf den Rucksack bezogen, auf Schokolade kann und darf nicht verzichtet werden - finden wir gut.

      Die Hoffnung, dass sich unsere norwegische Kayak-Erfahrung beim Kanufahren als nützlich erweist, hielt exakt bis zur ersten Kurve. Doch nach einiger Zeit am Steuer, ein paar ungewollten Donuts im Wasser sowie einem kurzen Nevenzusammen- und Tränen-Ausbruch seitens Isabell, ging die Steuerung in Fleisch und Blut über. Mit Carsten als Antriebsmaschine und Ausguck am Bug sowie Isabell als Steuerfrau und Kapitänin am Heck, meisterten wir alle Stromschnellen mit neurochirurgischer Präzision und/oder brutaler Kraft. Manchmal hatten wir auch einfach Glück, von keinem der unter der Wasseroberfläche lauernden Baumstämme zum Kentern gebracht zu werden.

      Zwischendurch blieb uns mehr als genug Zeit, um die Schönheit der unberührten Natur zu genießen. Atemberaubende Schluchten wechselten sich ab mit meterhohen Wasserfällen und einer regenwaldähnlichen Fauna. Mit nur dem Wind, Vogelzwitschern und dem Platschen unserer Paddel in den Ohren, tauchten wir ganz in eine für uns neue Welt ein.

      Am frühen Nachmittag kamen wir an jedem Tag an den wunderschön gelegenen und rudimentär ausgestatteten Campingplätzen an. Duschen und Handyempfang? Fehlanzeige! Dafür aber viele liebe, interessante Menschen, die wir bei Instant-Essen und Schokolade kennenlernen durften. Wir waren uns sicher, dass es mit einigen nicht das letzte Zusammentreffen gewesen sein wird.

      Als glorreichen Abschluss der Flusstour planten wir mit Leihfahrrädern den letzten Abschnitt zur Flussmündung zurückzulegen. Ein nicht höhenverstellbarer Sattel sowie die insgesamt suboptimale Qualität der Räder, ließen den Tag jedoch eher zur Tort(o)ur für unsere Oberschenkel, Popöchen und Seele ausarten. Wir sind uns sicher: ein DB-Stadtrad muss sich vor diesen Gurken nicht verstecken. Ein paar schöne Aussichten sowie der bis jetzt beste Kuchen der Reise waren willkommene Trostpflaster.

      PS: @Aurelius & Tiberius: wir vermissen euch!!
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    • Day 115

      Tropfnass & selig

      February 1, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 18 °C

      Regen, Fahrradfahren und Zelten würde man freiwillig nicht immer gerne miteinander kombinieren - doch die tropischen Regenstürme, die aktuell im Wochentakt auf Neuseeland zubrausen, lassen uns kaum eine andere Wahl. Zum Glück werden die Regentage ab und zu von Sonnenschein und regelmäßig von besonderen und schönen Momenten der Gastfreundschaft unterbrochen.

      Mit gemischtem Wetter geht unsere Tour zum Zentrum der Nordinsel weiter. Die Etappe nach Taupo beginnt mit leichtem Nieselregen und Sonnenschein, doch die letzten Kilometer nach Taupo hinein fahren wir wieder im strömenden Regen und erreichen tropfnass das Haus von Carey und Jade. Sie empfangen uns herzlich, haben sogar ein leckeres Abendessen gekocht und bieten uns ihren Campervan als trockenen Schlafplatz an. Bei einer Tasse Tee wärmen wir uns auf und erzählen uns gegenseitig spannende Reisegeschichten - sie haben u.a. schon einige Touren auf einem Tandem gemacht. Am nächsten Tag machen wir gemeinsam noch einen kurzen Ausflug zu Neuseelands größtem Fahrrad und zum Abschied verraten sie uns auch, wo der Schlüssel zu ihrem Ferienhaus versteckt ist, in dem wir dann zwei Tage später übernachten.

      Wir nutzen die folgenden zwei sonnigen Tage, um entlang des Taupo Sees und der Vulkane Tongariro und Ruapehu einige Kilometer zu machen. Dann biegen wir in das Tal des Flusses Whanganui ab, wo uns der Regen wieder einholt. Über Nacht steigt der Flusspegel um ganze fünf Meter, sodass der Whanganui über die Ufer tritt und sein Wasser die Farbe eines dünnen Milchkaffees annimmt. Nichtsdestotrotz ist das Tal, besonders durch die Nebelschwaden an den Hängen, wunderschön.

      In der Stadt Wanganui (ohne "H", da die Stadt von den Briten zunächst so romanisiert wurde und die Maori-Sprachkommission das wegen eines lokalen Dialekts für angemessen hält) harren wir mehrere Stunden unter einer Brücke aus, bis ein weiterer Sturm vorüber gezogen ist. Auf der Weiterfahrt hält ein lokaler Landwirt auf dem Highway neben uns an und quartiert uns kurzerhand in einer leerstehenden Kirche auf seinem Grundstück ein. Wir schlafen im Altarraum und können sämtliche Sachen von uns zum Trocknen ausbreiten. In diesem Sinne: Selig sind die Gastgeber*innen, denn auch sie werden Gastfreundschaft erhalten.
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    • Day 13–14

      Pipiriki

      April 15 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

      In Pipiriki haben wir unseren heutigen "Hafen" gefunden. Der Ort besteht quasi nur aus 5 Häusern und dem Camping Ground. Dafür ist es traumhaft ruhig und friedlich. Der "Ort" ist durch Missionare entstanden bzw. sollte sich wohl entwickeln. Pipiriki ist Ausgangspunkt für Boots- und Kanufahrten auf dem Whanganui River.Read more

    • Day 13

      Pipiriki, Whanganui National Park

      October 25, 2014 in New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

      Konci nas posledni den na rece. Podtrzeno a secteno: 145 kilometru v kanoi, 5 slunecnych dni v nadherne prirode (3 z toho v naproste samote, 2 ve spolecnosti prijemnych lidi nekolika - vcetne maorske - narodnosti), Novy Zeland zatracene hluboko pod kuzi...Read more

    • Day 52

      Pipiriki - Downes Hut

      December 31, 2016 in New Zealand ⋅ ☀️ 23 °C

      Schlimmstes Silvester aller Zeiten - keine Fotos verfügbar 🙈

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