• Meike Grothe
  • Herbert E
maj – gru 2024

South America Reloaded

Plan B in place: Due to the political tensions in the Middle East, we decided to continue where we had to stop our Panamerica Adventure in 2020: We are going to start in Colombia 🇨🇴 and cycle South from there 🇪🇨🇵🇪🇧🇴🇨🇱🇦🇷🇺🇾 Czytaj więcej
  • Peru Great Divide Trail

    24 lipca 2024, Peru ⋅ 🌙 16 °C

    79km
    1118hm

    Auf über 4000 Metern Höhe ist es ziemlich kalt, daher brauchten wir heute früh auch ein wenig länger. Um 8:30Uhr ging es dann los. Nach wenigen Kilometern sind wir auf eine Schotterpiste gen Süden abgebogen. Wir folgen jetzt der Bikepacking Route Peru Great Divide, zumindest soweit es unser Material zulässt. Die Route umfasst ca. 1700km und führt nach Cusco, weitgehend auf Schotter.
    Die Ausblicke waren schonmal grandios! Zunächst sahen wir noch die hohen Berge der Cordillera Huayhuash, dann öffnete sich ein Canyon vor uns. Obwohl es weitgehend bergab ging, benötigten wir für die ersten 25km knapp 3 Stunden. Auf diesen Schotterstraßen müssen wir definitiv wieder mit weniger Strecke planen. Dafür waren auf der Straße deutlich mehr Esel, Schweine und Kühe als motorisierte Fahrzeuge und die Menschen waren sehr freundlich und feuerten uns an - deutlich besser als das Hupen! Wir fuhren durch ein paar sehr kleine, aber hübsche Bergdörfer, in denen es in der Regel sogar ein Minimarkt und eine Unterkunft gab. In Llipa übernachten wir in einem einfachen Zimmer in der Stadtverwaltung, die auch als Unterkunft für Reisende dient. Der erste Tag auf der Peru Divide ist geschafft - sehr schön, aber auch anstrengend!
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  • Alles ist weit entfernt

    25 lipca 2024, Peru ⋅ ☁️ 23 °C

    46km
    843hm

    Der Radl-Tag begann mit einer unglaublichen Abfahrt von knapp 20km hinunter in den Canyon. Die Straße schlängelte sich am Berg entlang und vollste Konzentration war angesagt. In den Kurven geht es steil bergab, da möchte man sich nicht verbremsen. Gestern haben wir oft den Kommentar erhalten, dass der nächste Ort sehr weit entfernt ist. Dies haben wir heute mehr denn je verstanden, denn die Leute hier besitzen in der Regel kein motorisiertes Fahrzeug und das nächste Dorf ist viele Höhenmeter auf Schotterstraße entfernt.
    Nach der Abfahrt in den Canyon fuhren wir noch ein paar Kilometer am Fluss entlang, bis wir unten auf 1200m waren - der tiefste Punkt der Peru Divide. Hieß also, von hier geht es wieder rauf. Was waren wir überrascht, als wir auf eine frisch asphaltierte Straße kamen! Das macht den Aufstieg zumindest hier deutlich einfacher! So fuhren wir einen anderen Canyon hinauf, bis wir bei Termalbädern ankamen. Radreisende dürfen hier campen, also entschieden wir uns, einen halben Tag auszuruhen, viel zu essen und ein entspanntes Bad zu nehmen. Die Familie ist sehr freundlich, was auch auf die Gäste überspringt. Einige Leute kamen zum Plaudern, Essen oder um sich und ihr Auto mal wieder mit warmem Wasser zu waschen.
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  • Betonhüfte meets peruanische Tanzmusik

    26 lipca 2024, Peru ⋅ ☀️ 19 °C

    34km
    1267km

    Da Herbert sich auch noch bei der natürlichen Waschstraße angestellt hatte, fuhren wir morgens mit blitzblank geputzten Rädern die zweite Hälfte des Canyons hinauf. Die Leute haben uns erzählt, dass der Asphalt noch eine Weile geht, daher lohnt es sich vielleicht sogar 😉
    Was die Leute uns noch erzählt hatten, war, dass es in Cajatambo ein großes Fest gibt. Da wir in Peru noch keins mitgenommen haben, war das die Gelegenheit. Zunächst suchten wir uns ein Hotel. In der Stadt wurden „Messepreise“ (für peruanische Verhältnisse) verlangt, so dass ich fast weitergefahren wäre. Aber die Optionen waren mau und am Ende war der Preis für das Zimmer ok.
    Eine sehr gute Entscheidung, denn der Rest des Tages war super spannend! Das Fest wird zu Ehren von Maria Magdalena gefeiert, der Schutzpatronin von Cajatambo, und dauert insgesamt 1,5 Wochen. Nachmittags gab es zunächst eine Prozession, die Damen waren in farbenfrohen Kostümen gekleidet und tanzten. An unterschiedlichen Ecken des Marktplatzes spielte Musik, meist Harfe, Geige, Flöte und Trommel. Wir haben uns erstmal Mittagessen geholt. Bei traditionellen Festen läuft es so ab, dass das „Festkomittee“ (meist die Damen der Umgebung), Spezialitäten der Region kochen, die dann an alle umsonst ausgegeben werden. So hatten wir das erste Essen vor der Stadtverwaltung. Danach wurden wir zu einem Haus geleitet. Hier haben sie für alle Sopa de la Piedra gekocht. Eine Suppe mit viel Fleisch, die als Besonderheit einen Vulkanstein enthält, der quasi brutzelt. Als Abschluss gab es Rum oder Whisky, ebenfalls umsonst. Vor dem Haus hat eine Band gespielt, damit auch jeder das richtige Haus findet. Mich haben sie direkt zum Tanzen aufgefordert.
    Am Abend ging die Party weiter. Bands und Musikgruppen wechselten sich ab, man trank alkoholische Heißgetränke auf Rumbasis, so dass es nicht kalt wurde. Außerdem tanzten quasi alle. Der peruanische Tanz ist einfach: Man bildet einen Kreis und bewegt sich mit kleinen Schritten im Uhrzeigersinn, manchmal wechselt man die Richtung. Klappt sogar mit deutscher Betonhüfte! Die Menschen waren sehr freundlich und luden uns in ihre Kreise ein.
    In unserem Hotel gibt es dann morgen die Sopa. Im Innenhof wurde den ganzen Tag dann das Fleisch vorbereitet, am Abend köchelte es in einem Riesentopf. Sie rechnen damit, ca. 3000 Menschen zu versorgen. Natürlich kam deshalb auch die Band in unseren Innenhof und spielte. Keine Chance zu schlafen! Bis Mitternacht machten wir mit, danach wurde zum Glück der Standort gewechselt - Zeit für uns ins Bett zu gehen.
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  • Fahrräder werden bepackt während die Vorbereitungen für das Essen auf Hochtouren liefen
    Ein Bisschen wie in der Mongolei...Laguna ChunchurBlick auf die Cordillera HuayhuashOben am Pass angekommen mit Blick auf die andere SeiteEine Herde Vicunas sahen wir auchEin toller Campspot am Fluss mit dem Gletscher im Hintergrund

    Hochlandcamping mit dänischer Familie

    27 lipca 2024, Peru ⋅ ☀️ 10 °C

    33km
    1119hm

    Die Nacht war alles andere als ruhig, aber darauf hatten wir uns ja bewusst eingelassen. Der Abschied aus Cajatambo dauerte dann eine Weile, da wir viele Hände schütteln mussten und viele Einwohner uns von letzter Nacht kannten und uns noch ein paar herzliche Wünsche mit auf den Weg gaben.
    Wir fuhren dann weiter die Berge hinauf, bis wir den Pass auf 4600m erreicht hatten. Die Aussicht war wieder super und begleitet wurden wir hauptsächlich von Vögeln. Auf der Hochebene gab es außerdem viele Schafherden, Lamas und eine Herde Vicunas, die uns über den Weg liefen. Da wir nach der Partynacht etwas Ruhe haben wollten, suchten wir uns früh einen traumhaften Campspot am Fluss mit Blick auf den Huayhuash Gletscher, anstatt bis in den nächsten Ort weiter zu fahren. Später kam noch eine dänische Familie dazu, die wir in Cajatambo getroffen hatten. Wir konnten in ihrem Vorzelt sitzen und uns unterhalten. Da es ihre letzte Nacht im Urlaub ist, haben sie uns noch allerlei Essen mitgegeben.
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  • Frühstück mit der dänischen Familie Mette, Andrew und ihr Sohn Jaime
    Am Sonntag hatten die Minenarbeiter frei und spielten FußballOben am Pass angekommen - Blick zurück auf die Laguna ToctoDie andere Seite des PassesEin langes Tal führt bis zur Cordillera HuayhuashFür uns ging es wieder in vielen Kurven hinunterNationalfeiertag - der Marktplatz in Oyón ist vollZurück auf Schotter und wieder geht's bergaufUnser Campspot mit traumhaftem Sonnenuntergang

    Nächster Pass - nächste Schotterpiste

    28 lipca 2024, Peru ⋅ ☁️ 8 °C

    52km
    1205hm

    Die Nacht war weniger entspannt, da es zum Einen ziemlich kalt war (auf dem Zelt war eine Eisschicht), zum Anderen 2 Männer sich entschlossen hatten, lautstark diskutierend unsere einsame Straße mehrfach hin und her zu laufen. Wir haben uns entsprechend beim Frühstück mehr Zeit gelassen und uns von Mette, Andrew und Jaime verabschiedet.
    Danach ging es auf einen Pass hoch - 4850m, ein neuer Rekord mit den Rädern. Zurück blickten wir auf eine Lagune, auf der anderen Seite erwarteten uns wieder Vicunas und ein langer Canyon. Mit den letzten Blicken auf die Gletscher der Cordillera Huayhuash rollten wir den Canyon bis nach Oyón hinunter, wo wir eine Mittagspause einlegten. Heute ist Nationalfeiertag, so dass eine Parade auf dem Hauptplatz stattfand. Danach hieß es wieder bergauf fahren, der nächste Pass steht an. Die Straße ist wieder Schotter und extrem schlecht. Auf ca. 4200m Höhe fanden wir einen netten Campspot am Fluss und entschieden uns, die Kletterei am nächsten Tag fortzusetzen.
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  • Vorgeschmack aufs Altiplano

    29 lipca 2024, Peru ⋅ 🌙 5 °C

    58km
    950hm

    Hatten wir gestern noch gedacht, die Straße sei schlecht, wurden wir heute eines Besseren belehrt. Auf dem Weg zum nächsten Pass war der Schotter lose und rutschig mit vielen Steinen, so dass wir sehr oft schieben mussten. Für die ersten 12km haben wir so ganze 3 Stunden benötigt!
    Dafür war der Ausblick oben wieder grandios. Vor uns öffnete sich ein Hochtal, das wir den Rest des Tages entlang fuhren. Die Straße wurde besser, Steigungen waren sanft und wir passierten unzählige Alpaca-, Lama-, Kuh- und Schafherden. Die Straße führte mitten durch die Weiden, so dass wir mehrfach anhalten mussten, um durch die Stacheldrahtgatter zu gehen.
    Auf der Strecke kamen wir auch an sehr vielen Lagunen vorbei. An der größten, der Laguna Punrun, gab es sogar Möwen und Flamingos. Wenn man näher hinsah, konnte man sehen, dass das Wasser meist abgestanden und veralgt war. Für uns also keine gute Wasserquelle. Auch Bäche waren vertrocknet, so dass wir recht lange fahren mussten, bis wir endlich einen Fluss querten und dort unser Lager aufschlagen konnten.
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  • Felstiere

    30 lipca 2024, Peru ⋅ ☀️ 12 °C

    48km
    356hm

    Beim Aufstehen war alles gefroren: Eis auf dem Zelt, Eis in den Wasserflaschen, -5 Grad auf dem Termometer. Zum Glück kam die Sonne direkt raus und wärmte alles innerhalb von 1,5 Stunden wieder auf.
    Nach 3 Nächten auf über 4000m wild campen hatten wir heute einen ruhigeren Tag. Wir fuhren ca. 20km auf holprigem Schotter zur Hauptstraße, wobei wir an einer großen Raffinerie vorbeikamen. Der Abschnitt war für peruanische Verhältnisse komplett flach, das sind wir gar nicht mehr gewohnt. Einen Stopp machten wir im Steinwald von Huayllay. Wie aus dem Nichts ragen hier interessante Steinformationen aus der Erde. Der Steinwald ist eine Touristen-Attraktion und es gibt unterschiedliche Gebilde wie den Elefanten, das Lama, den Condor usw. Ist ziemlich lustig, durchzulaufen und kreativ zu sein!
    Gegen Mittag kamen wir dann in Huayllay an und nutzten den Rest des Tages zum Waschen, Einkaufen und zur Planung der nächsten Tage.
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  • Gigantische Berglandschaft

    31 lipca 2024, Peru ⋅ ☁️ 12 °C

    74km
    1203hm

    Unsere Abfahrt verzögerte sich heute etwas, da der Kocher nicht so will wie er soll, so dass Herbert mal wieder eine Grundreinigung durchführen musste.
    Danach fuhren wir aber erstmal 55km auf feinstem Asphalt durch eine gigantische Berglandschaft mit unzähligen Lagunen und Herden, die dort grasten. Wir blieben kontinuierlich zwischen 4300 und 4700m Höhe. Dabei konnten wir sogar die Aussicht genießen, da wir nicht hochkonzentriert auf die Straße schauen mussten. Auch der Verkehr war noch ok. Viele Menschen wohnen hier nicht. Aber die, die in dieser Gegend ihr zu Hause haben, leben unter einfachsten Bedingungen zusammen mit ihren Tieren.
    Nach 55km bogen wir auf eine Schotterpiste ab und kamen deutlich langsamer voran. In Yantak, einem winzigen Ort, machten wir einen Mittagsstopp. Leider war das Restaurant geschlossen, so dass es nur Brot mit Käse und Eiern gab. Dann ging es weiter nach Marcapomacocha, wo wir uns eine Unterkunft nahmen. Eigentlich wollten wir campen, doch an den Wasserquellen war alles abgesperrt. Zum Glück! Denn als wir auf dem Zimmer waren, zog ein Gewitter mit Hagel und Schnee auf. Das wäre im Zelt recht ungemütlich geworden!
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  • Winterfeeling

    1 sierpnia 2024, Peru ⋅ 🌙 7 °C

    75km
    1348hm

    Morgens war alles im dichten Nebel, der Schnee auf der Dorfstraße war gefroren und wir mussten Extra-Schichten anziehen beim Losfahren. Die ersten Kilometer waren richtig kalt, besonders an Händen und Füßen. Wir waren sehr froh, als endlich die Sonne rauskam und uns ein wenig aufwärmte.
    Der Sturm letzte Nacht hat auf den Bergen eine dünne Schneedecke hinterlassen. Entsprechend schön sah die Landschaft aus! Wir kletterten mal wieder einen Pass hoch - 4874m zeigte das GPS. Dann ging es in vielen Kurven ein farbenfrohes Tal hinunter.
    Leider führte der Weg dann auf eine volle Hauptstraße, die wir 18km hinunterfahren mussten. Ging zwar schnell, aber die peruanischen Überholmanöver auf einer schmalen, kurvenreichen und mit Lastwagen überfüllten Straße haben uns doch einige Nerven gekostet.
    Zum Glück bogen wir dann wieder auf eine Schotterpiste ab und fuhren durch einen anderen Canyon wieder berghoch. Auf 4200m fanden wir dann einen schönen Campspot am Fluss.
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  • Höchster Pass und viel Wind

    2 sierpnia 2024, Peru ⋅ 🌙 4 °C

    42km
    1300hm

    In der Kälte dauert es am Morgen deutlich länger. Im Canyon hat es recht lang gedauert, bis die Sonne endlich da war und uns wärmte sowie das Eis vom Zelt schmelzen ließ. Um 9Uhr starteten wir dann hinauf zum ersten Pass. Die Gegend ist farbenfroh und der Wind hat uns recht gut geschoben. Trotzdem hat sich der Pass gezogen - mit 4914m laut GPS ist er auch unser höchster bisher.
    Die Abfahrt war super! Recht guter Schotter, viele Kurven, nur ein Bisschen kalt, da der Wind hier kräftig von vorne wehte. Unseren Mittagsstopp machten wir unten auf 4200m Höhe. Zum Glück gab es große Felsbrocken hier, die uns ein wenig vor dem kalten Wind schützten.
    Danach war der nächste Pass dran. Eigentlich wollten wir bis ins nächste Dorf fahren, doch kurz vor dem Pass gab es einen Campspot an einer Lagune und mit Blick auf die Gletscher. Also entschlossen wir uns, hier oben auf 4600m zu campen. Der Spot sollte früher Sonne haben als im Canyon. Mal schauen, ob der Plan aufgeht.
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  • Mit Bremskreisausfall den Berg hinab

    3 sierpnia 2024, Peru ⋅ 🌙 8 °C

    72km
    849hm

    Unser Plan ging auf: Kurz nach offiziellem Sonnenaufgang strahlte die Sonne über den Berg und taute uns und unser Zelt auf. Und als wir Frühstück machten, kam der Hirte von „nebenan“ auf einen netten Plausch vorbei. Danach ging es für uns auf die Suche nach einer neuen Vorderradbremse für mich. Meine hat nämlich so gut wie ihren Geist aufgegeben. Zum Glück war die Abfahrt recht seicht, so dass die Hinterradbremse gut ausreichte. Dabei kamen wir wieder an unzähligen Fotomotiven vorbei, Lagunen und Gletscher, sowie an dem gemütlichen Örtchen Tanta, wo wir einen Brötchen-Stopp machten und auf einen Kaffee eingeladen wurden. Leider war der örtliche Mechaniker außer Haus, so dass wir weiter gefahren sind.
    Die abwechslungsreiche Abfahrt führte durch das Reserva Nor Yauchos-Cochas und an einem Fluss entlang, der in verschiedenen Grüntönen in der Sonne leuchtete. In Vilpa bekamen wir auf einmal einen Schock: unendlich viele Menschen schauten sich das Naturspektakel an, wo sich der Fluss in mehrere Wasserfälle aufteilt, treppenartig bergab fließt und dabei viele kleine Lagunen und Inseln bildet. Wir hatten gehofft, in Huancaya eine Ersatzbremse zu erhalten. Aber die Stadt war so überfüllt, dass wir noch nichtmal eine Unterkunft fanden. Die beiden Mechaniker im Ort mussten die Touriboote an der nahegelegenen Lagune steuern und waren also auch nicht zu greifen. Wir aßen noch ein überteuertes Mittagessen und rollten weiter in den nächsten Ort, Vitis, wo es ebenfalls einen Fahrradmechaniker geben sollte. Doch - es ist Samstag - und das Dorf feiert seinen Schutzpatron. Senior Dennis ist also am Feiern und nicht zu erreichen. Wir fanden eine einfache, überteuerte Unterkunft (immer noch Tourigebiet plus Fest) und nutzen die Vorteile peruanischer Feste. Wir mischten uns unters Volk, es gab wieder umsonst Essen für alle und hier wurde Bier in Massen umsonst ausgeschenkt. Eine sehr lustige Veranstaltung, wo die ersten um 18Uhr schon nicht mehr richtig anzusprechen waren 😉
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  • Bremsenschnitzeljagd Teil 2

    4 sierpnia 2024, Peru ⋅ ☀️ 13 °C

    37km
    946hm

    Der Tag startete mit dem Gang zum Marktplatz, um Senior Dennis, den Fahrradmechaniker ausfindig zu machen. So fragten wir jemanden, der jemanden kennt, der Senior Dennis kennt. Nach einer Stunde durchfragen hatten wir ihn ausfindig gemacht. Nachdem wir ihm die defekte Bremse gezeigt hatten, holte er einen alten mechanischen Bremshebel und einen Bowdenzug hervor. Dass die Teile nicht zu einer hydraulischen Bremse passen, hat er nicht so richtig verstanden. Er gab uns noch den Tipp, dass unten im Tal an der Kreuzung ein Shop mit Motorrad- und Fahrradteilen wäre. Also fuhren wir zur Kreuzung und fragten nach einer Bremse. Die gab es, aber nur für Motorräder.
    Dies hieß für uns, dass wir in eine Großstadt müssten - Huancayo ist das, 3 Autostunden von der Kreuzung. Laut der Locals ist es auch einfach, an der Kreuzung zu warten - so findet man schon ein Auto, das einen mitnimmt. Mit unseren Fahrrädern brauchten wir schon einen Pickup oder LKW, aber auch das sollte laut der Aussagen kein Problem sein. Nach 2 Stunden ohne jegliches vielversprechendes Fahrzeug verloren wir an der windigen Kreuzung die Geduld und traten in die Pedale. Hoch ist ohne Vorderradbremse ja ungefährlich. Außerdem war die Straße ja quasi leer, super asphaltiert und führte durch einen spektakulären Canyon. Wir hielten in den Dörfern Atis und Tomas und fragten nach Mitfahrgelegenheiten nach Huancayo. Nette Dörfer, aber ihr einziger Rat war warten.
    Weiter ging es also bis Tinco, wo zumindest viele Autos in unterschiedlichen Größen standen. Als wir einen nach dem anderen ansprachen, stieg aus einem Minivan auf einmal eine Band aus. In Tinco wurde auch gefeiert. Schon spielten sie los, die Leute fingen an zu tanzen und zogen uns direkt in ihren kleinen Kreis. Bier wurde von den Offiziellen gesponsert. Ein Bisschen tanzen und ein paar Bier später hatten wir für die Nacht ein Bett und eine Mitfahrgelegenheit für den nächsten Morgen. Die Party ging nur bis 20Uhr und es waren maximal 40 Leute dort, aber die Menschen waren sehr herzlich. Am Ende wurde auch noch der gute Likör für uns gekauft, der in der Region hergestellt wird. Wieder so eine spannende Erfahrung!
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  • Das Fahrrad bekommt eine neue Bremse 👍
    Sooooo viel Auswahl auf dem lokalen MarktUnd zum Abschluss des Tages noch eine Pizza 🍕

    Die Suche hat ein Ende

    5 sierpnia 2024, Peru ⋅ ⛅ 20 °C

    9km
    46hm
    + ca. 95km per Pickup

    Viel Geld hätten wir nicht auf unsere Mitfahrgelegenheit gesetzt. Die genannte Abfahrtszeit am Vorabend variierte zwischen 4:30 und 8Uhr bzw. eine Aussage in etwa wie „Es kommt darauf an, wieviel wir noch trinken“. Da unser Fahrer Robin recht tief ins Glas geschaut hatte, war es unsere Taktik, um 7Uhr am Dorfplatz zu stehen. Irgendwen, der wen kennt, der weiß wo Robin schläft, trifft man schon. Und richtig: Der Dorfälteste kam aus seinem Haus, begrüßte uns und machte ausfindig, in welchem Zustand Robin war. Er schlief noch, aber wir sollten noch etwas warten, dann würden wir nach Huancayo gebracht. Wir setzten uns mit 9Uhr ein Limit, wann wir losradeln würden.
    Aber wir hätten uns keine Gedanken machen brauchen: Punkt 8Uhr kam ein recht fit aussehender Robin aus dem Haus, wir beluden den Pickup und fuhren los. Die Landschaft war wieder schön und wir hätten die Strecke lieber mit dem Rad gemacht. Aber den Pass wieder runter, auf schlechter Straße, wäre nur mit einer Bremse Harakiri gewesen. So schafften wir die Strecke in 2,5 Stunden statt in einem ganzen Radltag.
    In Huancayo suchten wir zunächst eine Unterkunft, was gar nicht so einfach war. Die Stadt ist laut, voll und definitiv nicht schön, Hotels sind meist Love Hotels, die wenig Interesse daran haben, Reisenden für mehr als 2 Stunden ein Zimmer zu geben. Fast wären wir direkt zum Fahrradshop gefahren und hätten danach die Stadt verlassen, doch dann haben wir doch noch was gefunden.
    Die nächste Mission war es, eine neue Bremse zu finden. Shop 1 hatte zu, auch wenn sie uns vorher geschrieben hatten, dass sie uns montags helfen können. Shop 2 hatte nicht die richtige Bremse. Bei Shop 3 wurden wir endlich fündig und ich kam mit einem funktionstüchtigen Fahrrad wieder raus ☺️
    Als nächstes wollten wir waschen. Es gab aber keinen Waschservice im Hotel und öffentliche Wäschereien waren für den Tag belegt. Unsere Hoteldame hat uns dann einen Waschzuber gegeben und Handwaschbecken und Dachterrasse zur Verfügung gestellt. Nächstes Problem gelöst 👍
    Als letztes mussten wir noch einkaufen. Wir suchen schon seit 3 Wochen nach Erdnüssen und eine Woche nach Käse - keine Chance auf den Dörfern. Hier bekamen wir alles ohne allzu lange Suche. Außerdem gab es Kuchen und frische Früchte, die wir direkt kauften. Zum Abschluss gönnten wir uns eine Pizza - ein absolutes Luxusgut, insbesondere nach den letzten Wochen. Es ist wirklich etwas Anderes hier als in Deutschland, wo praktisch immer alles im nächsten Supermarkt zu kaufen ist… (außer vielleicht Klopapier zu Corona-Zeiten 😉)
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  • 5000 km und ein verrückter Hund

    6 sierpnia 2024, Peru ⋅ 🌙 12 °C

    55km
    1371hm

    Für uns hieß es heute zurück in die hohen Berge, um nach dem Abstecher wieder auf die Peru Divide zu kommen. Als wir aus Huancayo rausfuhren, ist Herbert von einem Hund gebissen worden. Im nächsten Ort gab es ein Puesto de Salud. Diese Zentren gibt es in fast jedem noch so winzigen Dorf. Dort wurde die Wunde gewaschen und desinfiziert, Tollwut ist hier wohl zum Glück kein Thema. Die Behandlung hat umgerechnet 25 Cent gekostet - fürs Material. Gut, dass sich die Einheimischen so das Gesundheitssystem leisten können.
    Nach der ungewollten Pause radelten wir den teils ungewöhnlich steilen Pass hoch. Auf dem Weg überholte uns in Windeseile ein peruanischer Rennradfahrer, der, wie er uns später erzählte, für die Paralympics trainierte.
    Oben am Pass erwartete uns eine ziemlich trockene, öde Landschaft, durch die wir dann weiterfuhren. Wir waren froh, als wir am Nachmittag dann einen Fluss überquerten. Dieser bot sich fürs Waschen und Kochen an, so dass wir hier unser Lager aufschlugen, auch wenn es noch recht früh war. Aber wir haben heute die 5000km geknackt, ein weiterer Meilenstein.
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  • Frost auf Zelt und Fahrrädern
    Gut, dass die Sonne recht schnell wärmtDie Sprenkleranlagen produzieren morgens nur Eis - Vorgänger einer SchneekanoneIn den Strohhütten wohnen die Hirtenfamilien - auf über 4000m HöheIm Hintergrund der Gletscher hinter HuancayoEin kühles Bad zum Abschluss des Tages

    Ein einziger Kampf

    7 sierpnia 2024, Peru ⋅ ☀️ 10 °C

    49km
    1188hm

    Das Thermometer zeigte heute früh - 11 Grad an. Die bisher kälteste Nacht für uns im Zelt und so auch nicht sonderlich erholsam. Wenn es so kalt ist, brauchen wir morgens auch deutlich länger als normal: die extra Minuten der Überwindung aus dem Schlafsack und in die kalten Sachen zu steigen, einen zweiten Kaffee zum warm werden, das Zelt vom gröbsten Eis befreien... Als es dann losging, war die Straße sehr holprig. Wir mussten zwar nicht schieben, aber kamen nur langsam voran. Definitiv nicht Hintern schonend... Mit dem Wind mussten wir auch die ganze Zeit kämpfen. Und Wasserquellen gab es kaum welche bzw. muss man aufpassen, dass man keinen Fluss erwischt, der von einer Mine verseucht ist. Die Aussicht, die an anderen Tagen für die meisten Strapazen entschädigt, war heute auch eher "Durchschnitt", wir sind mittlerweile doch etwas verwöhnt. Zum Glück kamen wir nach knapp 50km an einer klaren Lagune vorbei, wo wir baden und nebenan campen konnten. Weiterfahren war heute nicht mehr drin. Czytaj więcej

  • Zurück auf dem Peru Divide Trail

    8 sierpnia 2024, Peru ⋅ 🌙 7 °C

    70km
    1478hm

    -15 Grad = ein neuer Kälterekord im Zelt. Alles war eingefroren und es dauerte eine Weile, bis alles aufgetaut und wir startklar waren. Heute folgten wir wieder der Peru Divide. Straße und Wind waren am Vormittag deutlich besser als gestern, so dass wir den ersten Pass schnell erreicht hatten. Danach ging es zwischen 4500 und 4800m immer hoch und runter. Es war kalt, aber wir hatten schöne Blicke auf bunt leuchtende Berge, Lagunen - dieses Mal auch rote - und ein paar Schaf- und Alpaca-Herden.
    Nach knapp 30km ging es ca. 700m bergab in einen Canyon. In dem Örtchen San Jose del Acobambilla stärkten wir uns mit einem Mittagessen im Restaurant. Wie es auf dem Trail nun mal so ist: was man runter fährt, muss man auch wieder hinauf. Also ging es wieder 700 Höhenmeter hoch zum nächsten Pass. Leider wurde die Straße sehr holprig und steil und der Wind war uns auch nicht mehr wohlgesonnen. Also fast alles im 1. oder 2. Gang hoch, was recht anstrengend war. Oben angekommen erwartete uns eine Abfahrt in den nächsten Canyon, also wieder 800m auf Holperpiste runter. Am tiefsten Punkt suchten wir uns einen Campspot. Es war schon spät, so dass wir im Dunkeln essen mussten. Immerhin ist es hier nicht so kalt wie die letzten Nächte.
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  • Frühstück an unserem Canyon Campspot
    Auf der Straße waren außer uns am Morgen nur verschiedene Herden unterwegsDer Hirte Florencio Huaro hat sich eine Weile mit uns unterhaltenAuf dem Stein sind Hütten gebautAn dieser flachen Stelle konnten wir die Berglandschaft genießenRuhetag im Örtchen Huancavelica

    Holperpisten

    9 sierpnia 2024, Peru ⋅ ☁️ 11 °C

    42km
    988hm

    Sonne gab es im Canyon am Morgen keine. Zum Glück war die Nacht warm genug, dass alles trocken und nichts gefroren war.
    Dann ging es für uns mal wieder bergauf: knapp 1000 Höhenmeter auf 4700m auf einer sehr schlechten und steilen Straße.
    Unterwegs haben wir freundliche Hirten mit ihren Herden getroffen. Einer von ihnen, Florencio, hat sich etwas länger mit uns unterhalten. Er meinte, dass er auch jeden Tag reist: zu Fuß mit seinen Tieren.
    Oben am Pass war die Straße besser und auch flacher. Da konnten wir endlich wieder die Landschaft genießen. Das änderte sich bei der Abfahrt allerdings schlagartig, hier war höchste Konzentration angesagt. In Huancavelica fanden wir eine günstige Unterkunft, sogar mit warmer Dusche. Der Ort ist nett, es gibt quasi alles, was man braucht, die Leute sind nett und es ist einigermaßen warm auf 3700m. Nur neue Fahrradketten müssen wir noch finden. Die Suche gestaltet sich als etwas schwierig.
    Da die letzten Tage geschlaucht haben und Herbert ein ordentliches Kaloriendefizit hat, legen wir morgen erstmal einen Ruhetag ein.
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  • Fahrradkur in Huancavelica

    10 sierpnia 2024, Peru ⋅ ☁️ 14 °C

    0km
    0hm - Ruhetag

    Den heutigen Tag verbrachten wir im entspannten Ort Huancavelica. Zunächst machten wir uns weiter auf die Suche nach neuen Ketten, wobei wir durch kleine Gassen und Straßen liefen und somit gleichzeitig den Ort erkundeten. Im 10. Geschäft fanden wir schließlich die Ketten, die wir brauchten. Der Fahrradladen lag an dem Block, wo wir gestern zuerst waren, hatte aber zu dem Zeitpunkt nicht geöffnet. Heute hatten wir mehr Glück - es scheint nämlich auch der einzige zu sein, der Ketten für unsere Fahrräder verkauft. Lustig war, dass der Verkäufer uns 3x die günstigeren Modelle angeboten hat (ca. 2,50€) und überhaupt nicht verstehen konnte, warum wir auf die teuren Shimano-Ketten bestanden (ca. 16€). Die nächsten Stunden waren dann für die Wartung der Fahrräder reserviert.
    Am Nachmittag nutzten wir die Zeit, um unseren Kalorienhaushalt aufzufüllen und uns ein paar Dinge wie einen Cappuccino aus einer Siebträgermaschine, Oliven und Kuchen zu gönnen. Der Cappuccino (2,50€) ist hier teurer als ein Mittagessen inkl. Suppe und Getränk (1,75€). Kein Wunder, dass sie die Maschine extra für uns Touris anschmeißen mussten.
    Insgesamt gefällt uns Huancavelica sehr gut! Es gibt ein verkehrsberuhigte Straßen (ein Novum hier!), ein tolles Bergpanorama, nette Menschen, die sehr an unserer Reise interessiert sind und natürlich gutes Essen.
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  • Blick zurück auf Huancavelica - nett von Bergen umgeben
    Eine weite, trockene Landschaft - die Tiere haben hier viel AuslaufAlpacas zwischen VulkangesteinBrötchen-Stopp hinter einem Stein, um etwas windgeschützt zu seinEine schöne Abfahrt auf perfektem AsphaltAbsoluter Kontrast: Bäume im CanyonZeltplatz am Fluss - diesmal umgeben von Bäumen

    Kontrastprogramm

    11 sierpnia 2024, Peru ⋅ ⛅ 12 °C

    79km
    1268hm

    Nach den letzten Tagen auf der Peru Divide mit extrem schlechten Straßen haben wir uns entschlossen, uns und unseren Rädern etwas Gutes zu tun und erstmal auf Asphalt weiter zu fahren. Es war angenehm, dass es heute deutlich leichter rollte! Um die Höhenmeter kommt man in Peru allerdings nicht drum herum. Es ging mal wieder auf über 4400m hoch, wo es mit dem Wind doch recht kühl war. Die Gegend war eher trocken mit viel Vulkangestein. Aber wir trafen viele freundliche Menschen, die uns aus den Autos anfeuerten oder sich kurz mit uns unterhielten. Ein holländisches Radfahrerpaar war in die andere Richtung unterwegs und gab und viele nützliche Hinweise zum Süden Perus und Bolivien.
    Dann ging es hinab nach Lircay - auf ca. 3200m. So tief waren wir schon lange nicht mehr. Es war deutlich wärmer und im Canyon, den wir hochfahren müssen, ist es recht grün und es gibt Bäume. Das nutzten wir direkt, um am Fluss zu campen. Aufgrund der höheren Temperaturen mussten wir auch nicht direkt nach Sonnenuntergang in die Schlafsäcke kriechen 😊
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  • Vom Hochland nach Mediteranien

    12 sierpnia 2024, Peru ⋅ 🌙 16 °C

    88km
    1565hm

    Heute erwartete uns ein sehr abwechslungsreicher Radltag. Wir starteten im Canyon, wo wir eine ungewohnt warme Nacht hatten. Zunächst ging es wieder mal 1100 Höhenmeter hoch, um einen Pass zu überqueren. Oben war es recht frisch, die Landschaft war karg und uns begegneten hauptsächlich Schafe und Alpacas.
    Vom Pass aus rollten wir auf feinem Asphalt runter nach Seclla. Dort wollten wir eigentlich nur etwas essen, aber der Ort feierte ein Fest, so dass wir uns direkt noch einen Umzug anschauten. Gefeiert wurde das 31. Jubiläum einer Art autonomen Befreiungstruppe. Daher hatten die Gruppen alle diverse selbstgebaute Waffen dabei und spielten auch Szenen nach.
    Die kleine Straße schlängelte sich weiter im Zickzack und mit unzähligen Kurven die Berge entlang. Wirklich nett zu fahren. Zum Abschluss gab es eine lange Abfahrt bis auf 2700m Höhe. So tief waren wir schon lange nicht mehr! Temperatur und Landschaft erinnerte uns an die Mittelmeer Gegend. Unser Zelt schlugen wir dann im Tal am Fluss auf. Nur die Stechfliegen nerven direkt wieder hier 😅
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  • Ayacucho

    13 sierpnia 2024, Peru ⋅ ☀️ 23 °C

    37km
    539hm

    Nach einer Nacht in niedrigeren Höhen und wärmeren Temperaturen wussten wir, warum wir die Strapazen von Kälte und Schotterstraßen auf uns nehmen: Herberts Magen vertrug das abgekochte Wasser aus dem Fluss nicht und meine Beine waren komplett zerstochen.
    Als wir in Richtung Ayacucho fuhren, sahen wir mehr und mehr Menschen. Das bedeutete auch mehr Müll am Straßenrand, mehr Verkehr, mehr Lärm. Dementsprechend war die Strecke in die Stadt eher stressig. Die vielen kaputten und verbrannten Reifenteile auf der Straße bescherten uns auch den ersten Platten der Reise.
    Wir waren froh, als wir im Zentrum von Ayacucho waren. Dort war es sehr nett: koloniale Bauten, schöne Innenhöfe, ein geordneter Markt. In unserem Hotel konnten wir waschen (das erste Mal wieder eine Waschmaschine seit Cuenca in Ecuador), es gab eine Küche, das Zimmer im 4. Stock war warm und hatte einen tollen Ausblick über die Stadt. So verbrachten wir den Nachmittag mit Einkaufen, Erkunden und Kalorien Auffüllen.
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  • Sportunterricht (tanzen) auf dem Platz vor der Kirche
    Besuch auf dem MarktErstmal frisch gepressten Saft trinken...und Cevice essenMalerische InnenhöfeEine weitere der vielen Kirchen in AyacuchoAuf der Straße kann man den Service "Schreibmaschine tippen" in Anspruch nehmenLeckeres Eis gibt es hier auch

    Auf den Spuren der spanischen Baumeister

    14 sierpnia 2024, Peru ⋅ ☀️ 24 °C

    0km
    0hm - Ruhetag

    Die Fahrräder waren schon bepackt, als wir uns spontan entschieden haben, einen Ruhetag in Ayacucho einzulegen. Die nächsten Tage werden anstrengend und Herbert fühlte sich noch nicht wieder vollständig fit.
    Statt zu radeln besichtigten wir also die Stadt, die, solange man im Zentrum bleibt, einiges zu bieten hat. Unzählige Kirchen, schmucke Innenhöfe, viele Torbögen - da haben die Spanier immerhin ein paar hübsche Bauten hinterlassen. Wir genossen auch den Luxus einer Stadt, gönnten uns frischen Saft auf dem Markt sowie ein Eis und entspannten zwischendurch in unserem Hotel. Interessant war auch, dass der Sportunterricht hier mitten im Stadtleben durchgeführt wird. Wir sahen Schülergruppen auf Plätzen beim Tanzen zu, Lauftraining fand in einem Park statt.
    Jetzt sollten wir auch wieder genug Energie für die kommenden Tage haben.
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  • Bei bestem Wetter verließen wir Ayacucho
    Leider lag an der Straße viel MüllDie Berge ab 4000m waren wieder extremst trockenWir haben heute ganz viele Vicunas gesehen 😍Nach dem Pass war die Bergwelt komplett verändert: Tiefe Canyons, steile felsige BergeEine TraumabfahrtAuf einer Straße mit perfektem AsphaltIn Chumbes haben wir direkt viele Freunde gefunden

    Endlich mal wieder ein 100er

    15 sierpnia 2024, Peru ⋅ ☀️ 19 °C

    111km
    1852hm

    Ayacucho scheint ein Bisschen wie ein Lazarett für Radreisende zu sein. Wir hatten den Ruhetag, dann haben wir ein holländisches Paar getroffen, wo er sich den Fuß verknackst hat. Und ein Pole, der heute eigentlich mit uns fahren wollte, meinte am Morgen, dass er wegen Magenproblemen auch erstmal in Ayacucho bleibt.
    Für uns ging es weiter. Mit frischen Beinen und einem uns wohlgesonnenen Wind flogen wir quasi die ersten knapp 1600m hoch, bis wir wieder auf über 4000m waren. Der Verkehr war nur aus der Stadt heraus nervig, danach wurde es deutlich angenehmer. Nur der Müll am Straßenrand war wirklich schrecklich! In der Höhe war es für peruanische Verhältnisse recht flach, es ging ein Bisschen rauf und runter, der Wind frischte weiter auf. Wir hatten ursprünglich überlegt, dort zu campen. Aber es war noch recht früh und durch den Wind wirklich kalt. Also fuhren wir bis zum Pass, wo uns wieder eine spektakuläre Landschaft und eine Traumabfahrt erwartete. In Chumbes fanden wir eine einfache Unterkunft. Die Leute sind sehr freundlich und die Kinder scharten sich direkt um uns herum.
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  • Bunte Landschaft

    16 sierpnia 2024, Peru ⋅ ☀️ 14 °C

    55km
    1450hm

    Der Tag begann wie er gestern geendet hat: mit einer tollen Abfahrt. Weiter ging es ins Tal hinab, bis auf ca. 1900m. Wie schön die Farben hier waren: grüne Bäume und bunt blühende Pflanzen. Nach langer Zeit sahen wir wieder Bananen- und Avocadobäume wachsen, außerdem Zuckerrohr und Zitrusfrüchte. Leider waren die Stechfliegen unten sehr aktiv, so dass ein Anhalten kaum möglich war.
    Aber wie das in Peru so ist, nach einer langen Abfahrt folgt lange Kletterei. Wir müssen wieder auf 4200m hoch. Davon fuhren wir heute schon etwas mehr als die Hälfte hoch, bis nach Uripa, das auf 3200m liegt. Hier nahmen wir uns ein Zimmer und verbrachten den Nachmittag hauptsächlich mit Essen 😉
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  • Mittagsstopp im Windschatten eines HügelsLaut Wikipedia die einzige Sehenswürdigkeit in der Stadt: eine Kirche

    In Peru nix Neues

    17 sierpnia 2024, Peru ⋅ ☀️ 17 °C

    76km
    1117hm

    Herberts Magen hat am Morgen wieder etwas rebelliert - diesmal war es wohl zuviel Essen auf einmal. Da müssen wir wohl weiter nachjustieren 😉 Nach den ersten Kilometern bergauf wurde es aber besser. Wir mussten wieder auf über 4000m hoch, bevor es wie gewohnt abwärts ging. In Andahuaylas haben wir uns ein Hotel genommen, da die Campmöglichkeiten an der Hauptstraße leider begrenzt sind: Entweder es ist Privatgrund oder es gibt kein Wasser. Andahuaylas ist eher unspektakulär, so dass wir nach einem kurzen Spaziergang durch den Ort einfach mal auf dem Hotelbett entspannen. Czytaj więcej