• Meike Grothe
  • Herbert E
May – Dec 2024

South America Reloaded

Plan B in place: Due to the political tensions in the Middle East, we decided to continue where we had to stop our Panamerica Adventure in 2020: We are going to start in Colombia 🇨🇴 and cycle South from there 🇪🇨🇵🇪🇧🇴🇨🇱🇦🇷🇺🇾 Read more
  • Nach Süden raus kamen wir an vielen Weingütern vorbei
    Hier fährt der ein oder andere schon noch mit einem älteren Auto durch die Gegend...Die Ruta 40 kann auch Kurven haben 😉Da es Regnen soll, suchen wir uns lieber ein Dach über dem ZeltDie Gauchos treiben die Kühe heim

    Auf der Ruta 40 gen Süden

    October 7, 2024 in Argentina ⋅ ☁️ 17 °C

    94km
    555hm

    Die Nacht war eher unentspannt, da bis tief in die Nacht laute Musik von einer kirchlichen Veranstaltung (irgendeine Jungfrau mal wieder...) aus der Stadt dröhnte. Nachdem wir gefrühstückt und noch ein paar Einkäufe erledigt hatten, starteten wir auf der Ruta 40 Richtung Süden. Die Strecke war wenig spektakulär, erst an teilweise sehr schicken Weingütern vorbei, bevor die Vegetation dann spärlicher wurde.
    In Santa Maria machten wir einen Mittagsstopp an einer Tankstelle. Dort gibt es Essen, kalte Getränke und das Wichtigste: Man kann mit Karte zahlen. Eigentlich wollten wir noch in einen Supermarkt, aber die Mittagspause hat voll zugeschlagen. Zwischen 13 und 17Uhr kann man hier nicht damit rechnen, jemanden anzutreffen. Da müssen wir irgendwie noch unseren Tagesrhythmus anpassen.
    Wir sind dann weiter nach San Juan, wo es ein städtisches Camping gibt. Das kostet in der Regel maximal 2€ pro Person, dieses hier ist sogar umsonst. Als wir gerade angekommen waren, ging ein Sturm los und es fing an zu tröpfeln. Der erste Regen seit 2 Monaten. In der Nacht und in den nächsten 2 Tagen soll noch mehr kommen. Nebenan war ein Hotel, wo man allerdings wieder nur bar zahlen kann. Da wir vrstl. erst wieder in ca. 10 Tagen an Bargeld kommen, müssen wir damit haushalten, es bleibt also beim Campen. Zum Glück hört der Wind auf und wir können das Zelt unterm Dach aufstellen.
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  • Das Alter ist keine Ausrede

    October 8, 2024 in Argentina ⋅ ☁️ 17 °C

    109km
    477hm

    Die Nacht war trocken und bis auf ein paar Autos ruhig. Der angekündigte Regen ist ausgeblieben. Passt 👍 Für uns ging es auf der Ruta 40 weiter Richtung Süden. Das erste Café auf der Strecke hatte zwar nette Schilder, aber leider kein Brot - 9:30Uhr war noch zu früh. An die Öffnungszeiten in Argentinien müssen wir uns wirklich noch gewöhnen. Die Strecke führte durch eine ziemlich trockene und trostlose Gegend, ein paar Büsche bzw. Gestrüpp und Sand, etwas entfernt die Berge, die meist in Wolken hingen. Etwas Schnee konnte man hin und wieder sehen durch den gestrigen Niederschlag dort. Ansonsten begleiteten uns singende Vögel, Schafe, Ziegen und Kühe.
    Das Highlight des Tages war Juan. Er ist Chilene, 72 Jahre alt, und tourt noch mit dem Fahrrad durch die Welt. 6 Monate auf der Ruta 40 durch Argentinien, jetzt will er weiter durch die Atacamawüste und bis nach Alaska. Man ist also nie zu alt für solche Touren!
    In Hualfín fanden wir ein Restaurant, in dem man mit Karte zahlen konnte. Außerdem gibt es ein nicht genutztes Schwimmbad mit Grillplätzen, Wasser, Toiletten und einem geschützten Raum. Perfekt zum Campen. Und Dominik und Simon kamen abends auch noch an und gesellten sich zu uns.
    Der Kilometerzähler der Reise ist heute auf über 9000km geklettert.
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  • Unser Nachtlager war trocken und warm
    Nach dem Frühstück haben wir uns wieder von Dominik und Simon verabschiedetAuch hier gibt es rotleuchtende BergeDie Strecke führte wieder an ein paar schönen Felsen vorbeiLinks und rechts von uns hingen Regenwolken tief über den BergenDie Straße bog in die Schlucht von Belen ab - und damit ging es in den Regen hineinMittagsstopp in Belen dann wieder bei etwas SonneUnd in Londres kamen wir dann wieder in den RegenDer Campingplatz hatte eine große überdachte Plattform - und wir eine neue tierische Freundin

    Verregnetes London

    October 9, 2024 in Argentina ⋅ ☀️ 15 °C

    79km
    356hm

    Am Morgen mussten wir direkt in die Regenklamotten - diese hatten wir seit dem Norden Perus nicht mehr rausgeholt. Zum Glück hörte der Regen nach dem Frühstück erstmal auf und wir radelten fröhlich gen Süden. In den Bergen links und rechts hingen die Regenwolken, wir sahen auch Regenzellen, aber das Tal, durch das wir fuhren war quasi sonnig und der Gegenwind nicht allzu stark. Es ging auf und ab, an Felsformationen und farbenfrohen Bergen entlang - deutlich netter als erwartet. Die Straße bog dann in die Schlucht von Belen ab - also in die Berge - und vorbei war es mit der Sonne. Also zurück in die Regenkluft und weiter nach Belen, wo wir einen Supermarkt ansteuerten. Zum Mittag gab es dann Baguette mit Käse und Tomaten. Da die Sonne wieder rauskam, konnten wir auf dem Hauptplatz essen. Zum Nachtisch einen Kaffee bei der Tankstelle, der richtig gut war. Obendrein hat der Angestellte dort definitiv einen Orden für "herzlichster Verkäufer des Jahres" verdient!
    Da es noch früh war, fuhren wir weiter ins Örtchen Londres. Überall lachende und winkende Menschen. Allerdings machte der Ort seinem englischen Namensvetter alle Ehre, denn es fing pünktlich an zu regnen, als wir am Campingplatz ankamen. Zum Glück gab es einen großen überdachten Platz, der uns den Rest des Tages und in der Nacht trocken halten soll. Wir haben auch direkt wieder eine tierische Freundin. Die Hündin weicht nicht mehr von unserer Seite, verteidigt uns vor Mopeds und anderen Touristen und schläft jetzt eingerollt auf unserem Packsack neben dem Zelt.
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  • 3x40

    October 10, 2024 in Argentina ⋅ ☀️ 18 °C

    103km
    396hm

    Beim Aufstehen lag der Hund eng an unser Zelt gekuschelt und zwischen Zeltboden und Plane hatten es sich 4 Kröten bequem gemacht. Es hatte nachts durchgängig geregnet und die Tiere waren wohl auch lieber dort, wo es trocken und warm war und sie etwas Gesellschaft hatten. Als wir losfuhren, schaute der Hund ganz traurig, machte aber zum Glück keine Anstalten mitzulaufen.
    Die Luft war nach dem Regen sehr erfrischend und die Sicht klar, viel besser als die Tage zuvor. Außerdem hatten wir nach 3 Tagen Gegenwind endlich mal wieder Rückenwind und konnten so die Landschaft genießen. Wolkenverhangene, teilweise schneebedeckte Berge, ein Fuchs, ein Meerschweinchen, ganz viele laut singende Vögel - eine schöne und schnelle Fahrt. An Kilometer 4040 der Ruta 40 machten wir die obligatorischen Fotos und kamen mit ein paar Argentiniern ins Gespräch. Diese gaben uns zum Abschied noch Brot und Studentenfutter als Proviant. Einen Mittagsstopp machten wir an einem kleinen Geschäft, das Picknicktische draußen stehen hatte. Dann folgten wir der Ruta 40 weiter durch San Blas. Der Ort besteht aus einer langen Straße mit vielen Bäumen und wirklich netten Häuschen. Auch Pickleball-Felder gab es - eine Art Kleinfeldtennis, was wir von den Amerikanern schon kannten. Für die Nacht haben wir wieder einen Campingplatz gefunden. Nebenan gab es sogar noch eine kleine Schlucht mit einem glasklaren Fluss, den wir besichtigten.
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  • Schneebedeckte Berge des Andenhauptkamms
    Brot mit Thunfisch - mangels Infrastruktur unser MittagessenEine der GedenkstättenMit Daniel vor unserem Cabaña

    Weiße Berge in der Wüste

    October 11, 2024 in Argentina ⋅ ☁️ 26 °C

    113km
    762hm

    Durch den Niederschlag in den letzten Tagen sieht die Landschaft hier wirklich spannend aus, auch wenn es auf den Fotos nicht unbedingt so wird. Aber neben der Straße liegt roter Wüstensand, dann gibt es grüne Oasen, in denen das Klima fast tropisch ist, und im Hintergrund sieht man die schneebedeckte Hauptandenkette. Das machte unsere Etappe insgesamt interessant, auch wenn die Straße ziemlich geradeaus geht. Links und rechts liegen die Gedenkstätten für die Difunta Correa, Gauchito Gil oder neu: San Expedito, teilweise auch andere Heilige. Nach zunächst 35km Gegenwind verhalf uns der Wind danach nach Chilecito, ein Ort mit viel Grün. In der Nacht haben wir in ein sehr einfaches Cabaña eingecheckt, das wir uns mit dem Argentinier Daniel geteilt haben. Er hat sein Bier und seine Pizza mit uns geteilt und wir haben uns lange unterhalten.Read more

  • Bergetappe über die Cuesta de Miranda

    October 12, 2024 in Argentina ⋅ ☀️ 23 °C

    113km
    1285hm

    Nachdem wir vor unserem Cabaña gefrühstückt hatten, hatten wir einen malerischen Abschnitt der Ruta 40 vor uns: Die „Cuesta de Miranda“. Die Route führt durch einen Canyon auf einen Pass. Für uns bedeutete das, erst ungefähr 1100 Höhenmeter hoch und auf der anderen Seite wieder runter. Die Landschaft war wieder toll, schneebedeckte Berge, Kakteen, rot leuchtende Berge.
    Auf dem Weg nach oben überholten uns Simon und Dominik, die mit ihren Gravel Bikes und Clickies deutlich schneller waren. Dafür überholten wir sie wieder auf dem Weg nach unten, wo die beiden zusammen mit Tayla aus Neuseeland eine Pause gemacht haben. Die letzten 35km fuhren wir dann das flache Stücke gegen den Wind gemeinsam mit Dominik als Pacemaker und fanden einen Campingplatz in Villa Union.
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  • Argentinische Gastfreundlichkeit

    October 13, 2024 in Argentina ⋅ ☀️ 25 °C

    127km
    775hm

    Es war Südwind für heute angekündigt, daher starteten wir früh, um die ruhigeren Stunden am Morgen zu nutzen. Die Straße war leer, das Licht toll, so dass wir die erste Zeit auf dem Rad genossen. Leider war der Wind aber schon recht früh recht stark und blies uns die ganze Zeit ins Gesicht. Bei gerader Straße und eher trostloser Gegend wurde es so ein zäher Radltag.
    Dafür durften wir die argentinische Gastfreundlichkeit genießen. Auf der geraden Straße hielt Mauricio auf der Gegenspur an und bedeutete uns anzuhalten. Er schenkte uns Sandwiches und Snacks, weil er selbst Motorrad fährt und Radreisende bewundert.
    Gegen Ende des Tages bogen wir von der Ruta 40 ab und fuhren durch ein Naturschutzgebiet. Hier führte eine kleine kurvige Straße durch eine Schlucht. Was eine tolle Abwechslung! Als wir beim Picknickplatz vorbei kamen, schauten wir, ob wir dort campen konnten. Aber es gab keine Duschen und Toiletten, also wollten wir nur Wasser auffüllen. Da kam Felipe zu uns und informierte uns, dass das Wasser dort nicht trinkbar sei. Stattdessen lud er uns zu ihrem Tisch ein, wo er mit Eltern, Schwagern, Geschwistern, Kindern und Hunden zusammen saßen. Innerhalb kürzester Zeit hatten wir Teller vor uns stehen, Fleisch, Brot und kalte Getränke. Eine wirklich nette Familie, die sich nach und nach alle mit uns unterhielten.
    Wir verabschiedeten uns nach einer Weile und fuhren zum nächsten Campingplatz nur wenige Kilometer weiter. Eine Stunde später kamen dann auch Simon, Dominik und Tayla, so dass wir wieder einen gemeinsam Abend verbrachten.
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  • Am Morgen führte die schöne kleine Straße zunächst aus dem Canyon raus
    Und an einem See entlang, der im Morgenlicht leuchteteAuf der gerade Ruta 40 gab es Schilder mit WiFi-Symbol...Und tatsächlich auch Wifi mitten im NirgendwoAnsonsten war die Strecke eher unspannend

    Schütteltour

    October 14, 2024 in Argentina ⋅ ⛅ 25 °C

    127km
    318hm

    Die Strecke morgens war zunächst richtig schön. Sie führte aus dem Canyon raus, an einem See entlang und nach San José de Jachal. Dort tranken wir erstmal einen gescheiten Kaffee, wo wir auch die anderen 3 wieder trafen, die etwas später gestartet waren.
    Der Rest des Radltages war dann weniger schön. Recht viel Verkehr, Gegenwind, eine extrem schlechte und holprige Straße. Da tat der Hintern ganz schön weh... Abends fanden wir eine Gedenkstätte, die in einem Haus war, wo es auch Picknicktische und Grillmöglichkeiten gab. Ein sehr praktischer Platz zum Übernachten. Abends kamen noch Pablo und Enrique vorbei und gaben uns Tipps zu der Gegend und der Route.
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  • Windwolken voraus
    Der Wind wurde etwas schwächer, als die Sonne herauskamAbends beim Campen

    Gegen den Wind

    October 15, 2024 in Argentina ⋅ ☀️ 29 °C

    111km
    251hm

    Die Motivation heute aufs Rad zu steigen hielt sich in Grenzen. Mehr Verkehr, da wir durch San Juan mussten, und der Südwind hatte über Nacht sogar noch aufgefrischt, also wieder den ganzen Tag mit starkem Gegenwind durch eine eher trostlose Landschaft. Aber manchmal hat man eben auch solche Tage... Also rauf aufs Rad, Kopf runter, alle 2km Schichtwechsel, wer vorne den Windschatten gibt und los. Mittagsstopp in San Juan, ein Kaffee an der Tankstelle, im Supermarkt aufstocken und weiter. In Villa Media Agua gab es wieder einen Campingplatz, wo wir dann auch den Rest unserer 5er Crew trafen und den Abend zusammen verbrachten.Read more

  • Da ist er, der Aconcagua
    Immer noch eine gerade, flache Strecke und Pleitebaustellen an beiden SeitenFußgängerzone in MendozaNudelsalat und Bier - das haben wir uns verdient!

    Den Aconcagua im Blick

    October 16, 2024 in Argentina ⋅ ☀️ 28 °C

    115km
    200hm

    Ein weiterer Tag, an dem es nur darum ging, Kilometer zu schruppen und anzukommen. Flache, gerade Straße, noch mehr Verkehr, schlechte Straßenverhältnisse… zum Glück war die Sicht klar und wir konnten wenigstens den Aconcagua fast ganztägig zu unserer Rechten sehen. Ansonsten waren wir froh, als wir in Mendoza angekommen waren. Auf den ersten Blick eine grüne Stadt, viele Parks, Fußgängerzone und ein angenehm buntes Publikum. Wir haben hier ein kleines Apartment mit Küche und genießen ein kühles Bier zum Abendbrot.Read more

  • Die Fahrräder werden verpackt
    Viele kleine Bars, die Craftbeer verkaufenSchöne GraffitisImmer mal wieder deutsche Namen und Geschäfte, hier eine KonditoreiTolle ParksUnd natürlich FußballNoch ein Dinner zum Abschied

    Mendoza

    October 17, 2024 in Argentina ⋅ ⛅ 22 °C

    Ruhetag

    Den Vormittag verbrachten wir damit, die Fahrräder zu verpacken und zu verschicken. Wir haben uns entschieden, mit dem Bus nach Bariloche zu fahren, um die trostlose Gegend schnell hinter uns zu lassen und mehr Zeit für den Süden zu haben. Da man in Argentinien die Fahrräder nicht mit in den Bus nehmen darf, wurden sie heute schon als Cargo verschickt. Dafür mussten wir sie möglichst klein verpacken und mit Plastiktüten, Pappkartons und Tape einwickeln. In Südamerika wird man kreativ 😉 Unser Bus fährt erst morgen, so dass dann hoffentlich die Räder und wir am Samstag ankommen.
    Am Nachmittag erkundeten wir Mendoza. Der erste Eindruck hat sich bestätigt, eine wirklich tolle Stadt! Sehr grüne, liebevoll gestaltete Parks, wahnsinnig viele, sporttreibende Menschen, überall authentische Restaurants aller Geschmacksrichtungen, Cafés und Bars, kein Müll, unterschiedliche Stadtviertel. Insgesamt macht sie einen wirklich lebenswerten Eindruck. Abends sind wir zum Abschied noch mit Dominik, Simon und Tayla essen gegangen, israelisch als Abwechslung.
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  • Parks und Pizza

    October 18, 2024 in Argentina ⋅ ☀️ 22 °C

    Ruhe- und Reisetag

    Der Bus nach Bariloche fuhr erst am Abend, daher hatten wir noch Zeit, Mendoza zu genießen. Wir erkundeten die Parks, die wirklich sehr liebevoll nach Themen gestaltet sind, aßen Pizza, die zum ersten Mal auf dieser Reise wirklich wie in Italien schmeckte, und gönnten uns ein Eis bei den Temperaturen.
    Pünktlich um 18:30Uhr verließ der Bus das Terminal. Jetzt stehen uns ca. 19 Stunden Im-Bus-Sitzen bevor.
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  • Endlose Fahrt nach Bariloche

    October 19, 2024 in Argentina ⋅ ☁️ 20 °C

    Reisetag

    Die Fahrt nach Bariloche dauerte ewig, ca. 19 Stunden. Sie war wenig ereignisreich, über 1100km recht trostlose Landschaft, dann wurde es langsam hügelig und man konnte die schneebedeckten Anden hinter den Seen sehen. Erinnert uns an die Schweiz, etwas gemischt mit Skandinavien.
    In Bariloche dann der große Schock. Keine Spur von den Fahrrädern am Terminal und keiner am Wochenende erreichbar, der Auskunft geben könnte. An der Abholadresse auf dem Formular gibt es auch kein Zeichen der Cargo-Firma, mit der wir die Räder geschickt haben, online ebenfalls kein Kundenservice am Wochenende. Jetzt haben wir unsere Hütte hier bis Montag verlängert und hoffen, dass sich alles am Montag früh klärt, wenn die Leute wieder arbeiten. Soviel dazu, dass wir die Fahrräder am Samstag direkt am Terminal abholen können, wie uns mehrfach in Mendoza beim Abschicken bestätigt wurde.
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  • Bucht bei Villa Tacul
    Der Frühling ist da!WandertagDie Arrayan-Bäume haben einen orangen Stamm und stechen somit heraus

    Frühling in Patagonien

    October 20, 2024 in Argentina ⋅ ☁️ 13 °C

    Wander- und Wartetag

    Da wir bis Montag warten müssen, um an Informationen zu den Fahrrädern zu kommen, beschlossen wir, eine kleine Wanderung bei Llao Llao zu unternehmen. Wir fuhren mit dem Bus dorthin und liefen eine Runde durch das geschützte Waldgebiet, wobei wir immer mal wieder schöne Ausblicke auf den See und die umliegenden Berge hatten. Die vielen blühenden Bäume zeigen eindeutig, dass es Frühling ist. Anders als im Norden auf dieser Reise, gibt es wieder Jahreszeiten.

    Ansonsten mussten wir uns mit dem Bussystem in Argentinien auseinandersetzen, was wirklich nervig ist! Es gibt eine Karte, die man auflädt und dann fahren kann. Sie gilt in ca. 60 Städten in Argentinien. Eigentlich eine gute Idee! Aber an der Umsetzung hapert es. Aufladen kann man in kleinen Geschäften, was wir heute machen mussten. Wir brauchten ungefähr 12000 argentinische Pesos, um hin- und zurückzukommen. Die Läden haben aber ein Limit, beim ersten waren dies 9000 Pesos. Ein zweites Mal aufladen am gleichen Gerät ging nicht. Also zum nächsten Shop. Dieser hatte sein Guthaben, was er bei Kunden aufladen darf für die Woche schon aufgebraucht. Die nächsten 5 Läden waren geschlossen (Sonntag), beim Shop danach funktionierte das Kartenlesegerät nicht und beim nächsten gab es eine Fehlermeldung, dass das Limit der Karte erreicht war. Anscheinend darf auf die Karten nur ein bestimmter Betrag drauf sein, bei uns 10000 Pesos. Ein kompliziertes System mit sinnlosen Regeln!
    (Wir sind dann mit unserem Guthaben hingefahren, zurück musste jemand für uns mit seiner Karte bezahlen und wir haben ihm Bargeld gegeben. Scheint üblich zu sein, weil die Leute ständig Probleme haben und man sich dann halt so aushilft.)
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  • Fahrradschnitzeljagd erfolgreich

    October 21, 2024 in Argentina ⋅ ☀️ 12 °C

    71km
    638hm

    Um 8Uhr erhielten wir die Nachricht, dass die Räder angekommen seien und wir diese um 11:15Uhr abholen könnten. Sie waren auch noch heile, so dass alles gut ausgegangen ist. Mit 1,5 Tagen "Verspätung" verließen wir dann also Bariloche in Richtung Norden.
    Die Aussicht ist zwar sehr schön mit den tiefblauen Seen und weißen Berge, aber das Radeln in diesem Wind hier macht wirklich keinen Spaß. Konstanter Wind von vorne mit Böen von den Seiten, dazu viel Schwerverkehr auf der Straße. Dazu sind die Campingplätze hier völlig überteuert und wildcampen ist größtenteils nicht möglich, da alles abgezäunt ist. Wir haben schließlich einen Platz im Wald gefunden. Einen Fluss mit glasklarem Wasser gibt es auch, so dass wir uns waschen konnten. Fließendes, sauberes Wasser zu finden ist in dieser Gegend definitiv kein Problem 😊
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  • Der Morgennebel lichtet sich über dem Lago Nahuel Huapi
    Im Ort Villa La Angostura stehen viele Holzhäuser - i.d.R. Restaurants oder ShopsDer Spiegelsee (Lago Espejo)Vorbei an glasklaren FlüssenMittagspauseEin kleiner BesucherEin typischer Ausschnitt unserer heutigen RouteEin kühles Bad im See Villarino (geschätzte 10 Grad)Der Wasserfall VullinancoEin sichtgeschützter Campspot am Fluss

    Die 7 Seen Route

    October 22, 2024 in Argentina ⋅ ⛅ 18 °C

    108km
    1748hm
    .
    Zum Glück hatte sich der Wind über Nacht gelegt, so dass wir heute in Ruhe radeln und die Aussicht genießen konnten. Es ging nämlich auf die malerische 7-Seen-Route, auf der uns ein ständiger Wechsel mit Anstiegen und Abfahrten erwartete. Zunächst kamen wir durch den Ort Villa La Angostura. Beworben als "echtes Bergdorf" besteht der Ort hauptsächlich aus Shops und Restaurants, die aus Holz gebaut sind oder Luxus-Resorts, ebenfalls im Holzhütten-Stil. Danach führte die Straße an tiefblauen Seen vorbei, die von schneebedeckten Bergen umrahmt und durch glasklare Flüsse und Bäche miteinander verbunden waren. Das Wasser lud zum Schwimmen ein, so dass wir am Nachmittag ein erfrischendes Bad nahmen, bevor wir den letzten Anstieg bewältigten und uns einen Campspot suchten. Auch haben wir einen weiteren Meilenstein heute erreicht: Die 10.000km Marke auf dieser Reise ist geknackt!Read more

  • 3. Ausflug nach Chile

    October 23, 2024 in Chile ⋅ ☁️ 16 °C

    78km
    999hm

    Morgens ist es hier nur knapp über 0 Grad. Und anders als in Peru, dauert es auch ewig, bis die Sonne mal wärmt. Also Daunenjacken an und los geht’s. Insbesondere, da es nach San Martin erstmal bergab ging. Dort kauften wir ein und bogen danach auf eine Schotterstraße Richtung Chile ab. Eigentlich eine sehr nette Gegend, aber der Schotter war grottig und es gab viel Verkehr, ist halt ne Touri-Gegend… Gefährlich war es auch, da insbesondere die Pickups nicht langsamer wurden beim Überholen und die Reifen die losen Steine nur so durch die Luft fliegen ließen. Insgesamt haben wir dadurch deutlich länger gebraucht als geplant. Da wir um 16Uhr die Fähre in Chile erwischen mussten, mussten wir auf dem anstrengenden auf-und-ab-Profil ordentlich in die Pedale treten.
    Der Grenzübergang war zum Glück recht schnell, da wir die einzigen dort waren. Wie wir es schon kannten von den zwei anderen Einreisen nach Chile, mussten wir die Fahrräder anmelden und das Gepäck wurde händisch untersucht. Alles annähernd Frische hatten wir diesmal rechtzeitig aufgegessen, so dass wir nichts abgeben mussten 😉
    Die Fähre erreichten wir eine halbe Stunde vor Abfahrt und tuckerten dann über den Pirihueico See nach Puerto Fuy. Das Klima in Chile war deutlich kühler, also steuerten wir einen Campingplatz mit warmer Dusche an. Auch hier hatten wir Glück, denn der Kocher wollte wieder nicht und wir durften die Küche nutzen.
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  • Regnerischer Start in Puerto Fuy
    Die Katzen haben sich bei den Temperaturen auch im Karton zusammengerolltBlick auf den See PanguipulliUnterstand gefunden - die indigenen Mapuche haben uns gut unterhaltenDer Rio Fuy mit seinen WassermassenMittag an der Uferpromenade im Ort Panguipulli

    Regen im Huilo-Huilo Regenwald

    October 24, 2024 in Chile ⋅ ☁️ 12 °C

    69km
    841hm

    Während wir vor 2 Tagen noch in Badeklamotten auf der argentinischen Seite am See saßen, mussten wir heute die volle Regenmontur anziehen, um einigermaßen warm und trocken zu bleiben. Die Straße führte durch das unglaublich grüne Reservat Huilo Huilo. Im Sommer muss es ein Urlaubsparadies sein, mit kleinen Holzhütten, wilden Flüssen zum Kayak fahren oder Rafting oder auch zum Wandern.
    Als der Regen stärker wurde, stellten wir uns bei einem Aussichtspunkt unter, wo auch ein paar der Mapuche ihre Handarbeiten verkauften. Während wir die Zeit zum Snacken nutzten, haben wir uns nett mit ihnen unterhalten.
    Für uns ging es dann weiter in den niedlichen Ort Panguipulli, der direkt am gleichnamigen See gelegen ist. Da sich weiterer Regen ankündigte, nahmen wir uns schließlich ein Zimmer. Der Campingplatz hatte geschlossen und wildcampen bei der Nässe eher ungemütlich.
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  • Very German

    October 25, 2024 in Chile ⋅ ☀️ 13 °C

    105km
    858hm

    Der heutige Radltag hätte auch in Deutschland sein können. Eine Landstraße mit recht viel Verkehr, Wald, Kühe, Frühlingsblumen - nur alles etwas überdimensionierter, also größere Weiden, viel mehr Kühe usw. Der Hauptunterschied waren die Häuser, die hier aus Holz gebaut sind und deren Holzöfen freudig am qualmen waren. Dementsprechend gehört Holz Fällen auch ins Standardrepertoir der chilenischen Aufgaben. Leider hat uns in kalter Südwind den ganzen Tag ins Gesicht geblasen, wodurch es recht anstrengend war.
    Auch die Camping-Situation ist ähnlich wie bei uns. Grundstücke sind abgezäunt und am Strand vom See ist campen verboten. Am Ranco See waren wir also zunächst nur schwimmen und haben dann gekocht mit tierischen Freunden zu Besuch. Dabei hat ein Hund unseren Schwamm gegessen. Muss wohl noch den Thunfisch-Geschmack gehabt haben 😉 Als es dunkel wurde, haben uns am Strand in unsere Schlafsäcke gelegt - ist ja schließlich nicht campen ohne Zelt 😅
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  • Idyllische Seentour

    October 26, 2024 in Chile ⋅ ☀️ 16 °C

    121km
    1024hm

    Ein beeindruckender Sternenhimmel in der Nacht, aufwachen mit dem ersten Tageslicht und den Sonnenaufgang über den Bergen beim Frühstück beobachten - ein guter Start in den Tag! Dann ging es wieder aufs Rad und weiter Richtung Süden - natürlich gegen den Wind. Die Landschaft ähnlich wie gestern: Seen, Wald, Felder, grüne Wiesen, blühende Bäume, Kühe und Pferde auf den Weiden. Als Bonus gab es heute die Aussicht auf schneebedeckte Vulkane.
    Das ständige Auf und Ab sowie der konstant starke Gegenwind zwangen uns, schon nach 40km den ersten Stopp einzulegen, um Kalorien nachzufüllen. Nach 80km gab es dann die nächste Pause. Am besten eignen sich dafür die Bushäuschen, da sie Schutz vor dem Wind bieten.
    In dem Ort Entre Lagos machten wir einen längeren Halt. Erstmal einkaufen, im See baden und kochen. Eigentlich wollten wir dort campen. Aber am Hauptstrand war es zu voll und bei unserem favorisierten Campspot merkten wir leider beim Hinfahren, dass der Zugang mit Fahrrad nur mit viel Trageaufwand zu erreichen war. Es war zwar schon recht spät, aber eine verbleibende Stunde mit Tageslicht sollte reichen, zum nächsten Campspot in 15km zu fahren. Dieser war an einem ruhigen Strand mit Blick auf mehrere Vulkane. Da haben wir uns ein Bisschen geärgert, dass wir nicht rechtzeitig zum Sonnenuntergang da waren. Aber auch so genießen wir die Ruhe und die Aussicht und freuen uns auf den Blick beim Aufwachen.
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  • Das erste Loch in den Wolken öffnet direkt den Blick auf einen Vulkan
    Deutscher Einfluss auf die Hotelszene...... und das Essen... und die Beschriftung der ToilettenMittagsstopp mit Blick auf den See LlanquihueBayrische Tradition meets patagonische VulkaneDer Vulkan OsornoNach dem Schwimmen gab es ein leckeres AbendessenUnd einen Sonnenuntergang am See

    Zwischen Vulkanen und Seen

    October 27, 2024 in Chile ⋅ ☀️ 13 °C

    87km
    737hm

    Über Nacht ist eine dicke Wolkendecke aufgezogen, so dass es nichts mit dem Ausblick auf die Vulkane wurde. Wir ließen uns mit dem Frühstück Zeit. Die vielen Angler in der Gegend hat es nicht gestört, der Strand war windgeschützt und auf der Straße erwartete uns nur ein starker, eisiger Gegenwind. Der Vormittag war auf dem Rad war entsprechend anstrengend. Aber der Wind hat einen Vorteil: er pustet die Wolken weg, so dass wir schon bald den ersten Vulkan sehen konnten.
    Im Ort Las Cascadas tranken wir einen Kaffee, um uns aufzuwärmen. Gar nicht so einfach, was zu finden, da die Uhren hier anders ticken, auch Cafés machen meist erst mittags auf.
    Der deutsche Einfluss in dieser Gegend ist eindeutig. Es gibt viele deutsche Namen und Geschäfte und sogar "Kuchen" unter dem gleichen Begriff. Herbert hat dann am Nachmittag in Ensenada direkt mal einen Käse-Kirsch-Kuchen probiert und für gut befunden.
    Die Nacht wollten wir wieder am See campen. Die Gegend ist sehr touristisch und das Meiste abgezäunt. Aber schließlich fanden wir einen Weg zu einem ruhigen Steinstrand, wo nur wenige Jugendliche und Angler kamen und wieder gingen. Für uns ein perfekter Spot zum Schwimmen, Kochen und Campen, Sonnenuntergang über dem See inklusive.
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  • Und weiter geht's mit den deutschen Spuren...
    Noch ein traumhafter Blick auf den Vulkan Calbuco vor blühender LandschaftDas Wahrzeichen von Puerto MonttBlick über die StadtAuch hier gibt es sehr einfache Blechhütten, in denen Leute wohnen

    Puerto Montt

    October 28, 2024 in Chile ⋅ ☀️ 17 °C

    45km
    512hm

    Nach einer ruhigen Nacht und einem entspannten Frühstück am Strand fuhren wir nach Puerto Montt, der erste Punkt dieser Reise am Meer! Die Straße war extrem nervig mit sehr viel Verkehr und natürlich wieder starkem Gegenwind. Die Stadt ist auch nicht geeignet zum Fahrrad fahren, da sie auf steilen Hügeln liegt. Bereits um 1850 haben sich hier einige deutsche Auswanderer niedergelassen und Bier und Kuchen mitgebracht.
    Da die kommenden Wochen nur kleine Ortschaften an der Strecke liegen, war unsere To Do Liste lang: Einkaufen für die nächsten Tage, Sim-Karte besorgen, Klamotten waschen, neue Ketten für die Räder kaufen und einbauen, Herberts Vorderbremse reparieren oder ersetzen lassen, die nächsten Tage planen (Tourentage und mögliche Campspots ausfindig machen), diverse Dinge im Internet recherchieren. Wir waren also eng getaktet in dem halben Tag, der uns blieb, haben aber alles geschafft und sogar noch einen kleinen Spaziergang zu diversen Aussichtspunkten mit einbauen können. Jetzt liegen wir kaputt im Bett.
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  • Die legendäre Carreterra Austral

    October 29, 2024 in Chile ⋅ ☀️ 21 °C

    110km
    1391hm

    Nach einem Frühstück mit Pancakes verließen wir Puerto Montt. Es ging auf die Carreterra Austral, der nächste Abschnitt unserer Reise, der uns erst einmal über 1000 weitere Kilometer Richtung Süden bis zum südpatagonischen Eisfeld führen wird. Es war bewölkt und windig am Morgen und daher ziemlich ungemütlich. Die Straße war aus der Stadt raus auch ziemlich voll. Zum Glück gab es erst einen Fahrradstreifen und dann eine Schotterstraße, mit der wir dem Verkehr entfliehen konnten.
    Nach 50km kamen wir an eine Fähre, mit der wir einen Fjord überquerten. Die Fahrt dauerte nur 30min und wir konnten die Aussicht genießen, da es sich mittlerweile aufgeklart hatte. Auf der anderen Seite erwartete uns eine tolle Landschaft mit Bergen, Meerblick, Flüssen, Wald, blühenden Bäumen - aber auch steile Hügel mit bis zu 15% Steigung. Die Strecke war toll und es fuhren kaum Autos.
    An einem Fluss machten wir Halt, badeten, kochten und wollten eigentlich auch campen. Doch nach etwas Recherche entschlossen wir uns, doch noch bis Hornopirén zu fahren. Wir müssen morgen weitere Fähren nehmen, um die man sich wohl im Voraus kümmern muss. Also ab auf die Räder und nochmal 15km radeln. Leider war schon alles geschlossen, so dass wir nichts klären konnten. So müssen wir doch bis morgen früh warten und hoffen, dass noch Platz ist. Aber immerhin haben wir einen netten Campspot in der Nähe der Fähre gefunden und können entsprechend früh anstehen.
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  • Ein Tag auf der Fähre

    October 30, 2024 in Chile ⋅ ☀️ 15 °C

    33km
    664hm

    Morgens am Fluss packten wir schnell das nasse Zelt ein und fuhren zum Hauptplatz von Hornopiren, um dort zu frühstücken. Denn dort gab es Tische und Bänke, ebenso wie einen öffentlichen Wasserhahn. Dazu noch freundliche Menschen, von denen uns einer sogar heißes Wasser für den Kaffee brachte.
    Um 8:30Uhr mussten wir am Fähranleger sein, um noch einen Platz für uns und die Räder zu ergattern. Die Fähre war ausgebucht, Autos passten nicht mehr, aber für Fahrräder findet man ja meist noch ein Fleckchen. Leider war es morgens noch stark bewölkt, so dass die Landschaft recht grau aussah. Am Ende der ersten Fähre klarte es langsam auf und die atemberaubende Landschaft kam zum Vorschein. Die Fährstrecke ist "bimodal", wie sie es nennen: 3,5 Stunde Fähre Nr 1, dann 10km über Land, dann 20min Fähre Nr 2. Für die 10km hat man offiziell 30min Zeit, durch Be- und Entladen der Fähre eher 45min. Mit dem Auto leicht zu schaffen, mit beladenen Fahrrädern etwas herausfordernd. Wir hatten schon unser Gepäck bei einem holländischen Paar im Camper verstaut und waren bereit, mit Vollgas loszustrampeln, als sie uns sagten, dass wir und unsere Räder mit dem Truck transportiert werden, radeln nicht erlaubt. Auf den 10km gibt es absolut nichts und sie wollen nicht, dass jemand im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke bleibt. Die 2. Fähre dauert dann nur noch 20min.
    Auf der anderen Seite erwartete uns traumhaftes Wetter und wir konnten die tolle Landschaft genießen. Nur die Straße bestand aus extrem schlechtem Schotter, was die Weiterfahrt beschwerlich machte. Da wir auch erst gegen 15:30Uhr losradeln konnten, kamen wir nur gute 30km weit. Aber unser Campspot am Fluss mit Abendsonne ist definitiv nicht zu verachten!
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  • Strand und Gletscher

    October 31, 2024 in Chile ⋅ ☁️ 17 °C

    111km
    1399hm

    Heute war ein absoluter Bilderbuchtag unserer Reise! Anders als die letzten Tage hatten sich über Nacht diesmal keine Wolken gebildet und wir hatten direkt blauen Himmel und Aussicht. Wir frühstückten am Fluss und fuhren dann weiter gen Süden. Nach 8km wechselte der Schotter in eine asphaltierte Straße und es rollte auf einmal. Noch dazu hatten wir seit Wochen mal wieder Rückenwind, der uns den ganzen Tag anschob.
    Nach 20km machten wir einen Stopp am Strand von Santa Barbara - hier waren wir am Pazifik. Die Wellen rauschten ans Ufer und es roch richtig nach Meer! Sogar ein paar Robben schwammen durch die Bucht.
    Der nächste Halt war im beschaulichen Ort Chaitén, wo wir ein paar frische Lebensmittel einkauften. Wir rollten freudig weiter mit und genossen die Landschaft. Mittlerweile ist diese auch von Gletschern geprägt, die man links und rechts sieht.
    Am Lago Yelcho machten wir einen längeren Halt, um zu schwimmen, unsere Sachen zu waschen und zu kochen. Auch ein Fischotter schwamm an uns vorbei, er hatte es wohl auf die Lachse abgesehen. Wir wollten noch ca. 20km fahren und dann einen Campspot suchen. Da es nachts regnen sollte, wollten wir irgendwo überdacht schlafen. Allerdings haben die Optionen, die wir uns vorgemerkt hatten, nicht gepasst, da zu klein für unser Zelt. Eine ehemalige Schutzhütte sah ok aus, doch dann sahen wir noch einen vielversprechenden Campspot in weiteren 20km. Easy mit dem Rückenwind, dachten wir und strampelten los. Mitten auf der Strecke sahen wir, dass wir noch über einen Berg mussten - das hatten wir bei der Vorfreude nicht mehr gecheckt. Über 500 Meter mussten wir noch nach oben strampeln - war dann doch nicht mehr so easy. Recht spät kamen wir am Campspot an. Es gab ein Dach, unter dem wir das Zelt aufstellten, und gegenüber im Haus konnten wir sogar noch ein Bierchen ergattern.
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