Peru
Junin

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Travelers at this place
    • Day 145

      Huancayo: Höhenwanderung und Antibiotika

      August 19, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 14 °C

      Aus irgendeinem Grund, verschlug es uns bisher in fast jedem Land mehr oder weniger zufällig in jede drittgrößte Stadt des Landes. So war es quasi ein Muss, dass diese aufkommende Tradition auch nicht in Peru abreißt und wir Huancayo einen Besuch abstatteten. Allerdings ging der Tag für uns in Huancavelica auf dem Weg zum Auto erstmal mit einem Schock los. Wir hatten den Wagen am Abend zuvor auf einem bewachten Parkplatz abgestellt und sahen bei der Ankunft direkt, dass das linke Hinterrad komplett platt war. 😬 Zum Glück lag der Reifenwechsel-Crashkurs mit Mark in Lima nicht einmal eine Woche zurück, so dass wir eigentlich dachten dieses Problem schnell lösen zu können. Der Wagenheber und das Werkzeug zum herunterkurbeln des Ersatzrades, haben wir bei der Übungsstunde in einem Seitenfach im Innenraum verstaut und hatten damals ein lautes metallisches Geräusch als "jetzt ist alles gut verstaut" interpretiert. Leider sahen wir nun den wahren Grund für das metalische klirren. Zwei wichtige Stangen des Wagenhebers und eine unabdingbare Stange des Werkzeugs um das Ersatzrad zu lösen, waren durch kleine Löcher und Schlitze in der Metallverkleidung des Autos unerreichbar hinter den Radkasten gefallen.🤷‍♂️
      Da wir an Ort und Stelle nicht die ganze Innenverkleidung abschrauben konnten, musste Raphi mit einem Nagel, Klopapier und Verständnis in Punkto Hebelkraft kreativ werden, so dass wir das Ersatzrad ohne die besagte Stange lösen konnten.
      Nach 2-3 Stunden und mehreren neuen Anläufen beim Aufbocken des Wagens (der Wagenheber scheint eher für die Achsen-Höhe von normalen PKWs, als von SUVs entworfen zu sein) hatten wir endlich den Reifen gewechselt und sogar einen Fachmann in der Stadt gefunden, der uns den kaputten Reifen, ausgelöst von einem winzigen Nagel, für unschlagbare 3€ reparierte. Wir mussten ein wenig über unsere eigene Unwissenheit schmunzeln, weil keiner von uns auch nur den leisesten Schimmer hatte, wie viel so eine Reifenreperatur wohl kosten würde und wir ohne weiteres auch mit 50€ einverstanden gewesen wären😅
      Nach dieser Odyssee ging es endlich los nach Huancayo, über monströse Berglandschaften, entlang an Flüssen und durch Täler. Die Autofahrten hier in Peru sind immer ein Highlight. Leider brauch man im Gegenzug auch teilweise für 30 Kilometer 1-2 Stunden Fahrzeit, weil die Straßen keine wirklichen sind und wir natürlich mit dem geliehenen Auto und dem gerade reparierten Reifen sehr vorsichtig fuhren.
      Endlich angekommen, luden wir das Auto aus und beschlossen in die Stadt zu fahren, um bei einer Pizzeria essen zu gehen.
      In Peru brauch man aber witzigerweise in den meisten Orten keine echten Taxis um von A nach B zu kommen. Alle Städte, vor allem die traditionelleren, sind dominiert von "Tuc Tuc's" die hier "Mototaxi" genannt werden. 😀 Für Sophia und mich das erste Mal in diesen oft selbstgebauten Rollern, Raphi ist damit schon häufiger in Asien gefahren.
      Raphi's Gesundheitszustand wurde leider auch durch gute Pizza und Wein nicht besser sondern schlechter, so dass er am nächsten Morgen aufgrund seiner immer stärker werdenden Halsentzündung nicht mit zur ersten großen Wanderung um die 5.000 Meter kommen konnte. Am nächsten Tag wurde es so schlimm, dass wir morgens beschlossen einen HNO-Arzt aufzusuchen, der ihm dann glücklicherweise viele gute Medikamente und auch Antibiotika verschrieb. Der Angriff auf das Bakterium zeigte schnell Wirkung, also beschlossen wir noch am selben Tag weiter Richtung Huanuco aufzubrechen.
      Die Wanderung zum Gletscher Cerro Jallacate, wegen der wir hauptsächlich nach Huancayo gekommen waren, war vielleicht meine persönliche Lieblings-Wanderung ever! 😍
      Nach gut einer Stunde Serpentinen-Straße waren wir auf 4000 Metern angekommen und mussten höchst erfreut feststellen, dass hier oben bis auf ein dutzend Einheimischer die hier in den Bergen im August und September Zeremonien abhalten, kein einziger Mensch, damit auch keine anderen Wanderer da waren!
      Der Rundweg, den wir gehen wollten, führt an 8 kleineren und größeren Lagunen vorbei. Im Hintergrund ragten diese gewaltigen Eismassen empor, die zwischenzeitlich selbst aus hunderten Metern Entfernung diese einmaligen, aber auch irgendwie ein bisschen gruseligen Geräusche hervorbringen, die durch die ständige Bewegung im Eis entstehen.
      Wie immer bei Wanderungem fällt es sehr schwer mit Worten zu beschreiben, wie schön unbedeutend man sich in Mitten solcher Natur fühlt und vor allem wie glücklich es macht, atemberaubende Gipfel durch eigene Körperkraft zu erklimmen und nicht einfach mit dem Auto hochzufahren. ☺️
      Aber die Bilder sprechen für sich! 🗻
      Leider standen wir direkt vor Gletschereis, als die Tracking-App uns auf 4.970 Metern maß. Also wird das knacken der 5.000 Meter bis auf weiteres verschoben.
      Ecuador hat auch sehr hohe Berge! 😊
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    • Day 466

      Lima

      February 26, 2020 in Peru ⋅ ☁️ 10 °C

      Lima.. wie es pulsiert und lebt.
      Lima ist die Hauptstadt von Peru und damit auch die größte Stadt in ganz Peru. Ich habe Peru bereits in den Anden kennenlernen dürfen. Von Cusco bis runter nach Arequipa, alles Berge und komplett anders als Lima. Liegt auch daran, dass es die Hauptstadt ist und eventuell auch am Faktum das sie in einem Wüstengebiet liegt.

      Wie gesagt ist mein Hostel nahe am Strand. Ich habe ca. 15min zu Fuß an den ersten Strand. Der nächste ist dann schon 1km weiter entfernt aber genauso überlaufen. 😂😂
      Wenn wir nun von Barranco aus weiter gehen, kommen wir nach Miraflores. Das ist so das wohlhabendste Viertel. Reihe an Reihe stehen hier die riesigen Beton-Würfel und dominieren das Küstenbild von Lima. Seit sehr langer Zeit habe ich mal wieder eine Shoppingmall von innen gesehen. Das war sehr interessant, vor allem hat mir Spaß gemacht das Geländer in der Mall herunterzurutschen. 😂😂😂
      Die Mall liegt direkt an dem Hang zur Küste, in meinen Augen nur eine Frage der Zeit bis das Ding absackt. Aber bis dahin ist es echt nicht ohne.
      Wir gehen weiter durch reiche Wohnviertel. Ich bin immer noch in Peru und es fühlt sich an wie, wenn ich in Madrid oder Barcelona durch die Straßen laufe. Hier fahren Mercedes, Porsche und Co. Die Leute sind nicht arm in diesen Vierteln.
      Ich wandle fast wie in Trance durch die Straßen. Es fühlt sich nicht an wie Peru, doch wir näheren uns dem Zentrum.
      Im Zentrum finde ich wieder ein Teil der bisher vermissten Peruanischen Kultur wieder und genieße direkt die gute, bekannte Straßen Küche von Peru.
      Dem Zentrum folgt "China Town" mit vielen Straßen Ständen und Märkten. Jedoch in den umliegenden Vierteln kennt es niemand der einheimischen unter diesem Namen. Abgesehen von ein paar chinesischen Bildnissen, ist es wie jedes andere Marktviertel in Südamerika. Ich liebe es.
      Wenn wir nun noch weiter gehen kommen wir an den Rio Rimac, an ihn grenzend finde ich einen Park mit Ausgrabungen von Inka Stätten wie auch die Möglichkeit die Katakomben zu besuchen.
      Ich bin wieder in Paris. 😂😂😂
      Nach dem Fluss kommen nur noch weitläufige Wohngebiete, in denen zum Beispiel mein Festival mitten drin war. Je weiter man dich nun dem Ende der Stadt nähert, desto ärmer werden ihre Bewohner und umso einfacher werden die Gebäude.
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    • Day 245–253

      San Pedro - Vom Kakao zur Schoki

      June 25 in Peru ⋅ ☀️ 23 °C

      Endlich kommen wir in San Pedro - einem kleinen Dorf bei Satipo - an und werden von unserem Gastgeber Richard und 7 weiteren Freiwilligen herzlich mit einem Frühstück empfangen. Gleich am ersten Tag geht es in die 5 Hektar große Chakra (Farm) mit unzähligen Kakaobäumen, die alle 14 Tage einige reife Früchte haben und daher ganzjährig geerntet werden! Neben der Kakaoernte lernen wir am nächsten Tag in Satipo die Schokoladenproduktion von Juan kennen, bei dem auch Richard seine Bohnen rösten, mahlen und verarbeiten lässt. Wir unterstützen dort beim (äußerst fummeligen) händischen Schälen der Premium-Bohnen. Außer Kakao wächst auch Kaffee in Richard's Chakra, der vor allem dem Eigenbedarf dient. Geröstet wird er zuhause in der Pfanne: gar nicht so einfach, dass dabei keine Bohne anbrennt!
      Gekocht wird in Teams und mit vielen frischen Zutaten aus der Chakra. Wir lernen so einiges über die lokale Küche und natürlich darf der ein oder andere Pisco-Sour nicht fehlen! Während drei Freiwillige fleißig in der Küche stehen, vertreibt sich der Rest die Wartezeit häufig mit Kartenspielen - das beliebteste Spiel heißt "Yanif", das von einem israelischen Reisenden erfunden wurde. Immer mal wieder fallen im Dorf Strom- und Wasserversorgung aus - statt Dusche steht daher ein Bad im nahen Fluss auf dem Programm!
      Juan lädt unsere Gruppe dann auch noch auf seine Finca ein, wo wir bei einer Bambuskonstruktion für neue Kakaopflanzen helfen und anschließend lernen, wie man seine Kakaobäume zurückschneidet. Die Tage vergehen bei so viel Abwechslung wie im Flug und am Wochenende steht dann schon das jährliche Dorffest in San Pedro an. Wir mischen uns unter die Tanzenden, lassen nach peruanischer Art die Bierflaschen kreisen, spielen Kicker und toben uns im Trampolin-Bälle-Käfig aus.
      Das Fest in San Pedro endet mit einer speziellen Tradition: es werden gefällte Bäume mit Kleinigkeiten geschmückt, wieder aufgestellt, umtanzt und erneut gefällt - worauf sich das ganze Dorf auf die Geschenke im Baum stürzt. Ein echtes Spektakel! Nach all diesen Ereignissen sind wir froh, noch zwei entspannte Tage im Dorf verbringen zu können, bevor es auch bei uns weiter geht nach Lima - mit einigen Kakaosamen für Deutschland im Gepäck ;) San Pedro mit Richards Projekt und die netten Menschen, die wir dort kennengelernt haben, werden wir auf jeden Fall nicht so schnell vergessen...
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    • Day 79

      Schönheit muss sein!

      December 19, 2023 in Peru ⋅ ☁️ 19 °C

      Schnell fanden wir ein Salon und kamen sofort dran. Sie waren super nett und am Schluss gab es Küsschen. Die Bezahlung lief wie auch schon, nur mit dem Pass. Als sie mich fragte " woher kommen sie" und ich antwortet," de la Suiza" schaute sie mich an und meinte " Britania" !!!Read more

    • Day 77–81

      Huancayo

      December 17, 2023 in Peru ⋅ ☁️ 17 °C

      Ziemlich schwierig Fahrt für mich. Hatte mit der Höhe mühe und kollabierte im Bus. Franziska hat mich gut versorgt und jetzt geht es mir Dank Globuli und Cocatee wieder gut. Gestern Ruhetag, es regnet sehr viel. Heute Sonnenschein und besuchten die archäologische Stätte der Wankas und das sehr schöne Museum. Die Bäume sind 450 Jahre alt und waren der Fruchtbarkeit gewidmet. Besuch auf dem angenehmen Markt. Es gibt über 4000 Sorten Kartoffeln, brauche mehr als ein Leben um sie auszuprobieren und ein weiteres um zu sagen welche 1000 die Besten sind. Teigwaren??? Falsch, sindSüßigkeiten 🍬 🍬.Read more

    • Day 450–455

      Huancayo • Perú

      June 25, 2023 in Peru ⋅ ☀️ 17 °C

      👁️ Parque de la Idendidad Wanka
      👁️ Ingenio Criadero de Truchas
      👁️ Formaciones Geológicas de Torre Torre
      👁️ Parque Turistico Artesenal de los Mates Burilado
      👁️ Yalpana Wasi - Lugar de la Memoria
      .....and much more.....
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    • Day 78

      Zufahrt, Huancayo-Cuenca

      December 18, 2023 in Peru ⋅ ☁️ 15 °C

      Endlich haben wir unsere Zugfahrt gemacht mit einer Peruanerin. Jedoch nur ein kleines Stück, der Rest ist seit Corona nicht mehr instand gesetzt worden, leider, vor allem für die Einheimischen. Es war eine spektakuläre Reise. Der Zug, 1 Waggon 80 Plätze ist gratis. Keine Reservierung möglich. Waren um 04.00 Uhr am Bahnhof und erhielten eine Sitznummer. Natürlich muss immer der Pass gezeigt werden, alle Daten aufgenommen werden und bestimmt nochmals 2x kontrolliert werden, bevor wir um 06.30 Uhr einstiegen konnten. Am Ziel war gar nichts. Mussten alle einen Bus nehmen und fuhren 20 Minuten an einem Ort, wo es 2 Kioske hatte, und ein "Thermalbad". Der eine Zug ist ein Ausstellungmodel.Read more

    • Day 1,234

      Altiplano andino

      August 6, 2023 in Peru ⋅ ☁️ 9 °C

      Por la carretera que serpentea a través del altiplano, una infinita llanura a más de 4,000 m.s.n.m rodeada de las montañas más altas y preciosas; cruzamos Los Andes por sexta vez y este paisaje sigue cautivándonos.

      De vez en cuando paramos a contemplar los majestuosos picos nevados y paredes de coloridos estratos. Seguimos la ruta bordeando los fascinantes bofedales, estos humedales de poca profundidad que se forman en zonas con afloramientos de agua subterránea o deshielos temporales.

      Aquí los suelos saturados y la turba húmeda son ideales para que se desarrolle una vegetación hidrófila muy particular conformada por musgos, pastos y plantas adaptadas al anegamiento; un paisaje poco visto y más que fascinante.

      Llegamos a un área de lagunas más extensas, en parte rocosas, en parte pantanosas, y es donde nos llevamos menuda sorpresa. Con sus patas hundiéndose en el fango casi congelado mientras filtran el agua con sus picos curvos, los flamencos andinos (Phoenicoparrus andinus) nos sorprenden y nos hacen olvidar nuestro destino. Son realmente hermosos, pero no dejamos de pensar en esas cabezas sumergidas en el agua con el tremendo frío que hace, a la vez que respiramos profundo por la falta de oxígeno.

      Mientras tomamos fotos (y sufrimos el clima helado) escuchamos sonidos propios de la orilla del mar. ¿Y ahora qué? Son las gaviotas andinas (Chroicocephalus serranus) que habitan cerca de los espejos de agua y humedales del altiplano, y se alimentan de insectos y otros invertebrados; otras que no entendemos cómo son capaces de mantener un vuelo estable y preciso con el viento que hay.

      Nos sentamos a contemplar maravillados de este espectáculo único, sintiéndonos afortunados de poder presenciar tanta belleza en este remoto rincón, hostil, agresivo, pero deslumbrante.
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    • Day 71

      66. Peru - Towards Cusco & the Highlands

      November 1, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 57 °F

      As we headed east towards Cusco and Machu Picchu, we found ourselves once again navigating the Andes mountains. It felt like a very different experience from the Andes in Colombia, but did not want for beauty or magnificence.Read more

    • Day 44

      Lima - so hässlich und grau

      December 10, 2019 in Peru ⋅ ☁️ 4 °C

      5 Tage wollten wir in Lima bleiben
      4 Nächte, um genau zu sein
      3 sind wir gelieben
      2 hätten gereicht
      1 Nacht sollte es gaaanz ursprünglich werden, aber übermotiviert wie wir waren, verlängerten wir direkt am ersten Tag in dieser doch eigentlich langweiligen Stadt.

      Empfehlung: Pariwana-Hostel (gut, sauber und günstig)
      Was haben wir erlebt?

      MAGIC FOUNTAIN TOUR
      War ganz nett, unser Guide war verrückt- und zwar verrückt nach surfen. Sein Beruf und leidenschaft - hat er jedem auf die Nase gebunden und fleißig mit eindrucksvollen Bildern um neue Schüler und Insta-Follower geworben.

      FREE GUIDED TOUR durch die Altstadt.. naja "Alt" ist relativ: Lima wird immer wieder von Erdbeben heimgesucht. Daher ist der Springbrunnen in der Mitte des Plaza de Armas auch das älteste "Gebäude". Nette Anekdote: Anlässlich einer Feier zum Tag des peruanischen Nationalgetränkes (Pisco) wurde der Brunnen 2010 mit 2.000 Liter Pisco gefüllt. Einige Anwohner kamen mit Kanistern, die Kirche war leer und auf dem Platz waren alle angetrunken.

      BARRANCO TOUR - wir haben uns gegen die englisch-sprachige Tour entschieden - zugunsten der spanischen Fassung. Mal schauen wie weit wir mit unseren spektakulären Spanischkünsten kommen: tolle Graffitis haben wir geshen, inhaltlich kann ich nichts berichten 😜. Haha, naja Spaß ein wenig haben wir schon gelernt: dass Lima eine der trockensten Hauptstädte der Welt ist. "In Lima regnet es nie." hören wir bereits zum zweiten Mal. Lima liegt in der großen Wüste, die sich an der Pazifikküste Südamerikas entlangzieht. Diese karge Region gehört zu den ungewöhnlichsten Klimazonen der Welt und sie geht von der Sechurawüste Norden in die südliche Atacamawüste über. Westlich das Meer, östlich die Anden - ein wahrer Regenschatten. Wie das? Ein kleiner Thermodynamik Crashkurs: Die von Osten kommenden Passatwinde kühlen in den Anden stark ab und verlieren ihre Feuchtigkeit (Kondensation). Es gibt zwei weitere Faktoren, führe ich hier aber nicht weit aus. Resultat: kein Regen, das letztemal hat es hier zu Halloween geregnet - letzten Jahres! 😂
      Es entsteht eine Wüste in der es keinesfalls wirklich heiß ist. Jetzt das kuriose: dennoch ist die Luftfeuchtigkeit extrem hoch - tiefe Wolken und eine dichte Nebeldecke, (von den limeños = Einwohner Limas GARÚA genannt) zieht vom Pazifischen Ozean heran. Es können Monate verstreichen, ohne dass sich ein Sonnenstrahl blicken ließe. Obwohl die Region in den Tropen liegt, bewegen sich die Temperaturen zwischen 16 und 18°C. Im Winter steigt die Luftfeuchtigkeit wohl bis zu 95 Prozent, ohne dass es regnet!

      Außerdem haben wir FAHRRÄDER AUSGELIEHEN - Gros bisou à Mélanie. Nous avons tellement apprécié le temps passé avec toi! Zu dritt nutzen wir den (wie auch in Peru immer sonntags teils autofreien) Sonntag und leihen uns Fahrräder. Besser gesagt: Micha und Méla mieteten drei Bikes: ich hab mich aus der Orga zurück gezogen und verfolge stattdessen ein eigenes Projekt*. Die Radtour war genial, auf dem Weg haben wir die überraschend besten Empanadas meiner bisherigen Reise am Straßenrand für 25cent gekauft. Durch die Stadt mit Ziel zum Strand.. doch wie kommen wir da runter? Lima ist an einer äußerst steilen Klippe gebaut. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß muss man also zunächst eine der Treppen nach unten finden. Fahrrad und Treppe? Hmmm. Naja, runter geht's ja, sind viele Stufen, aber das Fahrrad schafft das schon. Dass wir auch wieder hoch müssen,.. tja, dassss konnten wir so überhaupt nicht vorhersehen und ließen die Bikes munter fröhlich runter hoppeln. Noch über eine Brücke und wir sind fast da, oh Moment, eine Aussichtspunkt - Sufern bei ihrer Arbeit zuschauen. Wollen schließlich noch etwas sehen! Mit salzigen Fahrtwind in der Nase fahren wir einige Kilometer am felsigen Strand. Wollen Baden, ist zwar wie immer bewölkt, aber auch warm - also rein ins Wasser. Brrr. Kalt. Zum Glück nur die erste Schocksekunden. Micha haben wir draußen gelassen, muss ja jemand auf die Sachen aufpassen. Naja, wollen wir Mal nicht so sein, ich löse ihn ab und genieße die Seeluft. Nach vermutlich einer guten Stunde am Strand finden wir zu unseren eigentlich geplanten Aktivität zurück: schwingen uns auf die Bikes und weiter geht's. Doch Moment, in welche Richtung? Wir sollten eigentlich wieder zurück. Fahren lieber ein Stück weiter, in der Hoffnung eine gute Rampe nach oben zu finden. Fehlanzeige. Fahrrad tragen.

      * mein parallelprojekt: Handy lädt seit zwei Tagen nicht - es ist nach der hohen Luftfeuchtigkeit im Dschungel bereits das erste mal in den Hungerstreik getreten und verweigert nun erneut die Nahrungsaufnahme. Egal was ich mache: angeblich sei Wasser in der USB-Buchse und das Handy kann folglich nicht geladen werden. Ich werde es mehrere Tage im Reisbeutel mit mir herum tragen... Und eiinige Geschäfte erfolglos nach einem kabellosen Ladegerät abklappern. Handy bleibt weiter im Reisbeutel.. Hehe. Jedoch nicht ohne eines Abends einen Teil des Reis' zu einem leckeren Abendessen weiter zu verarbeiten. 😉

      Gestern letzte Abend und wir gehen tanzen: so gut. Soo gut. "Soooo gut" um Micha Mal zu zitieren - ich fühle mich wohl. Denn ich bin nicht der einzige, der einfach wie dumm auf denn nächsten Tanzabend geiert. So viele gute Tänzer um uns herum und witziger Weise werden wir bestaunt - welcher Gringro kann schon tanzen. Gestern hatte ich sogar meinen persönlichen Fanclub: eine brasilianische Surflehrerin und ein Appentwickler aus LA feuerten Johanna und mich an - das ist schon fast untertrieben, die beiden sind regelmäßig ausgeflippt. War schon witzig. Johanna ist seit 20 Jahren Tänzerin und wiederholt immer wieder: another dance. Es ist verrückt, aber auch extrem selten: denn gute Parties zu finden ist schwer - gute Tänzerinnen aufgrund meiner Größe noch schwerer. Und überhaupt, wir haben viele Clubs abgeklappert, oft standen wir vor verschlossenen Türen. Entweder waren die Locations "gerade heute nicht geöffnet" oder Pleite und "für immer geschlossen".

      Lima, eine pulsierende Metropole.. aber eben auch kaum wirkliche eigene Highlights - eher das, was man in jeder großen Stadt findet.
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    You might also know this place by the following names:

    Junín, Junin, Hunin jacha suyu, Рэгіён Хунін, Хунин, Regió de Junín, Regiono Junino, منطقه خونین, Junínin alue, Région de Junín, Region Junín, Regione di Junín, フニン県, ხუნინის რეგიონი, 후닌 주, Regio Xuninensis, Chunino departamentas, Wilayah Junín, Junín-regionen, جونین, Sunin suyu, Хунін, خونین علاقہ, 胡宁大区

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