Südamerika

maj - augusti 2015
En 69-dags äventyr från Philip Läs mer
  • 14fotavtryck
  • 3länder
  • 69dagar
  • 69foton
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  • 4,4kkilometer
  • Dag 33

    Islas Ballestas

    2 juli 2015, South Pacific Ocean ⋅ ☁️ 18 °C

    Von Ica ging es dann für einen halben Tag nach Paracas. Hier besuchte ich die Islas Ballestas (eine günstige Alternative für Galapagos) und das Reserva Nacional de Paracas (ein riesiges Wüstennaturschutzgebiet) Zu sehen gab es verschiedene Vogelarten, die so zahlreich waren, dass wenn sie alle gleichzeitig geflogen wären, den Himmel schwarz gefärbt hätten (beziehungsweise weiß je nachdem wieviel sie vorher gegessen hätten). Ansonsten leben hier noch Krabben, Pinguine, Pelikane, Flamingo und Seelöwen. Wobei gerade die Seelöwen mit Untätigkeit glänzten, dabei interessierten sie sich auch nicht für den orangen Haufen, der sich zum Fotografieren an den Bootsrand quetschte.Läs mer

  • Dag 39

    Cuenca

    8 juli 2015, Ecuador ⋅ ☁️ 21 °C

    Den Tag über lief ich allein durch Cuenca um mir die Stadt anzusehen und mich über die verschiedenen Angebote zu informieren. Dabei musste ich leider feststellen, dass es keine Free Walking Tours gab. Außerdem waren die Tagestouren in den Nationalpark Caja mit 50 Dollar auch zu teuer. Abends im Hostel lernte ich dann noch eine Deutsche, eine Amerikerin und einen Kolumbianer kennen. Letzterer (Andres) wollte glücklicherweise auch den Park besuchen, so dass wir beschlossen zusammen zu gehen.
    Am nächsten Morgen gab es zunächst einen Schock. Mein Gesicht war angeschwollen. Ein Arztbesuch war das Letzte wonach mir zu Mute war. Zumal ich zugebenerweise zu den südamerikanischen Ärzten nicht das gleiche Vertrauen habe, wie zu den Deutschen. Es besserte sich zum Glück im Laufe des Tages von alleine und abends machte ich Apfellikör in einem meiner Cocktails vom Vorabend als wahrscheinliche Ursache aus.
    Der Ausflug zum Nationalpark war der Besuch auf jeden Fall wert. Wobei ich froh war, dass ich mit Andres und noch zwei Italienern da war. Da es keine Wege gab musste man die Route oft erahnen. Obwohl der Park eines der Highlights von Cuenca ist, sahen wir auf unsere Route (es gibt 3) keine anderen Besucher. Abends gingen wir was essen und auf kleines Konzert. Am nächsten Tag verließen dann fast alle die ich in Cuenca kennengelernt habe die Stadt. Ich tat es Ihnen gleich.
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  • Dag 42

    Baños

    11 juli 2015, Ecuador ⋅ 🌧 13 °C

    Auf einen Nachtbus wollte ich verzichten, also bin ich mittags von Cuenca los und nach 7 Stunden Fahrt abends in Banos angekommen. Da das von mir ausgeguckte Hostel bereits voll war, fragte ich auf der Straße nach paar Tipps. In der Küche, des vorgeschlagenen Hostels, machte ich mir ein paar Rühreier und lernte einen Deutschen kennen, der mich einlud ihn und ein paar Engländerinnen aus dem Hostel auf einen Drink zu begleiten. Wir spielten eine paar Runden Billard bei Bier und Cocktails und gingen noch was feiern. Die Clubs müssen jedoch bereits um 2 Uhr zu machen, nach 7 Stunden Busfahrt war das aber nicht so schlimm und wir verzichteten auch auf die inoffizielle Afterparty, die uns von paar Locals vorgeschlagen wurde. Am nächsten Tag zogen die Anderen weiter und das Hostel schien ziemlich leer zu sein. So dass ich auch auscheckte und bei meinen ursprünglich ausgewählte Hostel ins letzte Zimmer eincheckte.
    In Banjos gibt es eine große Auswahl von Wanderungen, Fahrradtouren und anderen Outdoor-Aktivitäten. Für eine Wanderung, die mir am Abend vorher empfohlen wurde, habe ich niemanden gefunden, so dass ich alleine losgezogen bin. Zum Glück wurde der größte Teil des Beschildert und ich verlief mich verhältnismäßig selten. Südamerika gilt nicht unbedingt zu den sichersten Orten der Welt, dazu tragen unter anderem Verbrecher, freilaufende Hunde, in die Jahre gekommen Fahrzeuge auf viel zu schmalen Straßen und Schaukeln bei. Genau Schaukeln, am Ende der Wanderung befindet sich eine Schaukel mit der man „ins Ende der Welt schaukeln kann“. Die Schaukel steht direkt am Abgrund, so dass man über den Abgrund schaukelt. Erwischt man das richtige Wetter bekommt man „spektakuläre Schaukelbilder“. Leider war es etwas nebelig als ich oben war. Den Dollar ist das Schaukeln dann aber doch wert.
    Abends ging ich in mein altes Hostel um meine Sachen zu holen und noch was zu essen. Dabei lernte ich drei Mädels kennen, die eine Mountainbike Tour geplant haben. Wir verabredeten uns für den nächsten Morgen in dem Hostel und liehen uns für 5 Dollar die Räder. Was kann schon schief gehen wenn man die Dead Road ein paar Tage zuvor überstanden hatte? Einiges! Nach dem es erst nach perfekten Wetter aussah, regnete es gut 10 Minuten nach dem wir die Räder bezahlt haben in Strömen. Den teilweise extrem rutschigen Weg, nahm ich zum Anlass, den Boden etwas genauer zu betrachten. Ernsthaft verletzt habe ich mich zum Glück nicht, meine einzige „Trekking Hose“ ist gerissen und ich auf den Arm gefallen, den ich mir vor paar Monaten beim Boarden verletzt habe. Da fürs Biken die Arme eher unwichtig sind konnte ich weiterfahren. Am Ende unserer Tour gab es noch einen gewaltigen Wasserfall zu bewundern. Den Rückweg „meisterten“ wir (inklusive unserer Räder) als Anhalter auf der Ladefläche eines Pickups.
    Das zweite Hostel überzeugte mich nicht. Die Duschen waren kalt und als ich abends nach Hause gekommen konnte ich mich noch als Kakerlakenjäger behaupten. So wechselte ich für die dritte Nacht zurück in das andere Hostel. Am nächsten Tag checkten zwei der Mädels aus und es blieb noch Maud, aus Frankreich, die wie ich in den Jungle wollte. Wir erkundigten uns nach einigen Angeboten und entschlossen uns, anstatt in der Junglelounge zu übernachten, selbst ein Camp aufzuschlagen (jedoch auch mit Guide). So kommen wir tiefer in den Jungle und da es weit und breit keine anderen Menschen gibt, die die Tiere vertreiben, hat man bessere Chancen diese zu beobachten. Abfahrt war abends, so dass wir tagsüber noch eine Wanderung machten. Am Ziel konnten wir bei einem Picknick eine tolle Aussicht auf den Vulkan „el diablo“ genießen. Es gab auch eine Schaukel, auch wenn man diesmal Boden unter sich hatte.
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  • Dag 48

    Jungle

    17 juli 2015, Ecuador ⋅ 🌧 20 °C

    Ich bin nach 4 Tagen aus dem Jungle zurück und bald gibt es einen Helden in der Stadt: „Moskito Man“. Nach ungefähr einer Millionen Moskito Stichen wurde aus dem Jungle Besucher Moskito Man um für das Recht des Jungle zu kämpfen. Ich befürchte das die Chancen das Marvel den Plot verfilmt eher schlecht stehen.
    Von Banos ging es per Bus über Nacht nach Lago Agrio und von hier aus zwei Stunden zu einem Dorf bei dem wir uns ein Kanu geliehen haben und losfuhren. Die ersten zwei Tage paddelten wir quer durch den Jungle bis wir einen geeigneten Platz für unser Lager gefunden haben. Mit der Machete wurde zunächst so viel kleingeschlagen, dass genug Platz für eine Plastikplane und ein Moskitonetz war. Aus viel mehr bestand unser Lager nicht, während die anderen Junglebesucher irgendwo in einer Junglelounge den Luxus von Duschen und Strom genießen konnten. Viel mehr gesehen haben wir vermutlich auch nicht. Neben unzähligen Moskitos konnten wir verschiedene Vögel und paar Affen von weiten sehen. Das Piranhas fischen verlief ziemlich erfolglos. Nur im Ausgangsdorf hatte einer der Bewohner einen aus dem Fluss gezogen. Probieren konnten wir jedoch keine, dafür aber einen Frosch, den unser Guide gefangen hatte (zumindest für mich eine Premiere). Den größten Teil der Zeit verbrachten wir auf dem Kanu auf dem Wasser.
    Meine Kamera hat bereits in Cuenca ihren Geist aufgegeben. So dass ich mir immer versuchen muss von anderen Leuten die Fotos zu besorgen. Im Jungle hatte auch Mauds Kamera keine Lust weiter zu machen (ganz nach dem Motto: „Was im Jungle passiert, bleibt im Jungle“) und unser Guide konnte mit seiner leider nicht wirklich umgehen so dass es kaum Bilder gibt. So bleiben euch Bilder von unseren mit Stichen überzogen Körper erspart. Besonders meine Füße sehen furchtbar aus (und nicht nur weil ich 3 Tage ohne Dusche war).

    Nach dem Jungle ging es weiter nach Quito. In der Hauptstadt verbrachten wir jedoch nur einen Tag, shoppten etwas auf einen Handarbeitsmarkt und fuhren dann abends Richtung Grenze zu Kolumbien weiter. Obwohl Banjo nicht so spektakulärere Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, wie beispielsweise Cusco, war es bisher die Stadt die mir in Südamerika am besten gefallen hat.
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