Portugal
Ecoteca - Museu João Lúcio

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Travelers at this place
    • Day 152

      Streetart Graffiti-Museum-Flamingos

      February 12, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 12 °C

      Heute sind wir wieder mal mit dem Fahrrad unterwegs. Schon gestern konnten wir uns auf 10 Kilometern einen guten Eindruck über Olhão und die Umgebung verschaffen. Heute sollten sich die Eindrücke verstärken und neue dazukommen.
      Die fischverarbeitende Industrie hat in Olhão in den letzten Jahren an Bedeutung verloren. Viele Fischer suchen Arbeit und die Stadt hat eine der höchsten Arbeitslosenquoten in Portugal. Viele junge Portugiesen haben eine ganz besondere, und noch dazu kreative, Art der Beschäftigung gefunden.

      Wenn man, so wie wir, über die N125 aus östlicher Richtung in die Stadt fährt, dann sieht man sehr früh erste Zeugen zeitgenössischer Kunst, Streetart Olhão!
      Nach dem Kreisel hinter dem Aldi, auf der linken Seite, eine alte Villa mit Kirchturm. Mr. SEN, eine der Galionsfiguren der Sprayer-Szene in Olhão und viele weitere Sprayer haben wahre Kunstwerke geschaffen und alte Gebäude und Fassenden in Kunstwerke verwandelt. Persönlichkeiten wie z.B. Albert Einstein und Bob Marley, Personen aus Film und Fernsehen, Fantasiegestalten, Tiere, unterschiedlichste Motive, etc. sind auf überdimensionalen, massiven (Lein-)Wänden zu sehen. Es lohnt sich auch durch die Nebenstraßen zu fahren. Sowohl im alten Fischerviertel und rund um dem Hafengelände sieht man immer wieder neue Kunstwerke.
      Einfach zum Bestaunen und Genießen.

      Das Museum, Ecoteca de Olhão, ist ebenfalls zu bestaunen. Das Museum ist in einer sehr schönen, majestätisch wirkenden, alten Villa von João Lúcio (berühmter, einheimischer Dichter, 1880-1918) untergebracht. Da das Museum quasi umschlossen ist vom Campingplatz liegt der Wunsch nahe, die Villa einmal zu besichtigen. Die letzten Tage war es nicht möglich. Der Zugang war immer verschlossen.

      Heute hatten wir Glück. Der Bonsai-Club hat im hinteren Teil der Vila einen Bereich angemietet und das große stählerne Tor zur Zufahrt stand "für uns" offen.
      Schade, die Villa ist in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Im Internet erhält man unterschiedliche Informationen hinsichtlich des Museums. Nach unserem heutigen Besuch des Geländes gehen wir davon aus, dass das Museum schon länger nicht mehr betrieben wird.

      Durch Zufall sind wir dann noch "irgendwie" in den Parque Natural da Ria Formosa gekommen. Der Besuch hat sich definitiv gelohnt. Nicht nur, weil wir Flamingos sehen konnten. Die Anlage ist sehr schön angelegt und es gibt zahlreiche Informationstafeln. Morgen geht es noch einmal in den Park.
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    • Day 48

      Waschtag, chillen und abends Olhao

      March 4, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 16 °C

      Heute ist Samstag und der halbe Campingplatz ist verweist, es ist Markttag. Ist wohl sehr angesagt, uns zieht es nicht hin.
      Waschmarken besorgen, Trisha ist in ihrer Welt….
      Bei den letzten Einkäufen hatten wir reichlich Salat und Gemüse 🌽 🌶 besorgt. Der steht heute auf dem Speiseplan, plus 3 Koteletts die weg müssen. Verhungern werden wir heute nicht.
      Unser Vorhaben für den restlichen Tag: zum frühen Abend an den Hafen fahren, den Sonnenuntergang beobachten, durch die Gassen schlendern und schauen, wie die Locals so drauf sind.
      Wollen evtl. mit dem Bus fahren. Doch wieder reizt mich eine neue Idee 💡.
      „Bolt“, eine App für private Taxen…ähnlich wie „Uber“.
      Soll nur 2,89 € kosten. Ich traue der Sache noch nicht ganz. Bestellen ein Taxi. Gestern Abend hat das 4,50 € gekostet, heute 7,40 €, gleiche Strecke. Spät abends zurück dann doch mit „Bolt“, 3,42 € wird unmittelbar vom Konto abgebucht, super ist, man kennt vorher den Preis und es gibt keine Diskussion.
      Am Hafen sitzend gucken wir auf‘s Meer, mit ihren vorgelagerten Sandbänken und Inseln, es ist Ebbe, wir trinken eine megagroße Karaffe Sangria.

      Direkt vor den Markthallen schwimmt ein hübsches altes Boot an einem Steg. Es ist der Nachbau eines ganz besonderen Schiffs, auf das die Menschen in Olhão sehr stolz sind, es ist die Bom Succeso. Hierzu gibt es folgende Geschichte des Bootes und der heldenhaften Fischer. Als sich nämlich zu Beginn des 19. Jahrhunderts napoleonische Truppen anschickten, auch die Algarve zu erobern, musste der durch Zwist und Intrigen der europäischen Herrscherfamilien eh schon geschwächte König von Portugal nach Brasilien fliehen. Dom João VI beherrschte damals nämlich nicht nur Portugal, sondern auch die überseeische Kolonie Brasilien. Und so schlugen eines schönen Tages im Jahre 1808 die französischen Streitkräfte ihr Lager in Quelfes, ganz in der Nähe von Olhão auf. Die Fischer aus Olhão sahen gar nicht ein, sich den überlegenen Truppen kampflos zu ergeben und griffen das Lager des Nachts an. Die Soldaten waren so überrascht, dass sie schließlich die Flucht ergriffen. Von dem Erfolg der Fischer motiviert, wagten auch die Menschen in Lagos, Faro und Loulé den Franzosen Widerstand zu leisten. Und sie waren erfolgreich. Die Algarve hatte sich von Napoleon nicht bezwingen lassen. Der kleine große Feldherr zog seine Männer ab und Portugal jubelte.

      Um Dom João VI, der noch immer in Brasilien weilte, die gute Nachricht vom Sieg, der ja seine Rückkehr ermöglichte, zu überbringen, stachen 17 mutige Männer mit einem traditionellen Fischerboot in See. Mit einem kleinen Caíque machten sie sich am 9. Juli von Olhão aus auf den gefährlichen Weg über den Atlantik. Erst nach mehreren, entbehrungsreichen Wochen auf See, erreichten sie am 24. September sie Brasilien. Dort angekommen, war der König so froh über die Nachricht des Sieges gegen die Truppen Napoleons, dass er dem Städtchen Olhão einen Ehrentitel verlieh. Von nun an durfte sich der kleine Fischerort Olhão da Restauração nennen, die Stadt, die den Frieden und die Ordnung wiederhergestellt hat. Der 16. Juni, der Tag der Schlacht bei Quelfes 1808, an dem die Fischer die Franzosen besiegten, wurde zum offiziellen Feiertag Olhãos erklärt. Und seit ein paar Jahren schaukelt der originalgetreue Nachbau des kleinen Bootes, mit dem die Männer über den Atlantik segelten, im Hafenbecken. Nomen est Omen, denn der Name „Bom Sucesso“ bedeutet so etwas wie viel Erfolg
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    • Day 30

      Waschtag

      February 13, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 14 °C

      Endlich wieder Sonnenschein.
      Haben beim Carrefour gewaschen und dann am Campingplatz getrocknet.
      Maschinen bis 11 kg für 4€ incl. Waschmittel; waschen aber nur 1/2 Stunde!!
      Die Bettwäsche haben wir auch in den Trockner getan, sicher ist sicher.
      Bis zum Abend ist alles wieder trocken.
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    • Day 36

      Fliesen

      October 20, 2022 in Portugal ⋅ 🌧 21 °C

      Was macht man an einem regnerischen Tag an der Algarve? Eine Collage aus den bisherigen Fliesenfotos

    You might also know this place by the following names:

    Ecoteca - Museu João Lúcio, Ecoteca - Museu Joao Lucio

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