- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Jun 16, 2024, 3:56 PM
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 20 m
PortugalBragaMarinhas41°33’34” N 8°46’53” W
3. Etappe: Santo Andre bis Marinhas
![](http://d2k8htqlk8yn1a.cloudfront.net/img/flags-png/pt.png)
Aufgewacht, rausgeschaut: Es ist stark bewölkt, es regnet und das Meer ist sehr rau. Besonders fröhlich bin ich auch nicht aufgewacht und das Wetter trübt meine Stimmung noch mehr. Auch das unpersönliche Hotel ist nichts für mich. Habe zwar in der vorherigen Herberge auch nicht viel mit Menschen erzählt, aber wenigstens ein paar freundliche Sätze gewechselt.
Gestern Abend noch viel über meine Laufroute nachgedacht und direkt per whats-app die morgige Unterkunft gebucht. Wieder Schlafsaal in einer kleinen Casa. Dann ist es nicht so einsam.
Das Positive: ich kann sehr viel anziehen und der Rucksack wird leichter :)
Mit ein paar Tränchen mache ich mich auf den Weg, gehe wieder durch die tolle Dünenlandschaft und grüße freundlich ein paar Pilger. Das Laufen entspannt mich und meine Stimmung hebt sich.
Doch der Weg ist heute nicht meiner. Ein ständiger Wechsel zwischen leichtem Regen (Regenjacke anziehen) und wieder wärmeren Momenten. Das bedeutet immer wieder Rucksack an- und ausziehen.
Außerdem habe ich meinen Pilgerführer nicht gut genug studiert und bin irgendwann auf die unschöne Variante des Weges abgebogen. Kein Pilger weit und breit in Sicht. Meine Bekanntschaften auf diesem sind unendlich viele Frösche und Schnecken.
Irgendwann habe ich es geschafft auf die schönere Variante zu wechseln und bin direkt einem bekannten Gesicht von gestern in die Arme gelaufen. Ich merke, dass ich gar nicht so offen auf Menschen zugehen kann (wusste ich eigentlich auch schon vorher). Aber ich habe meinen Mut zusammen genommen und ihn angequatscht. Er spricht aber kein Wort englisch. Daher nur: „bom caminho“
Der Weg ist schöner, es gibt mehr andere Pilger, denen man mal hinter her laufen kann und ich besuche zwei Kirchen.
Viel zu schnell bin ich heute am Ziel. Mache irgendwie keine richtige Pause. Nur mal kurz eine Cola und Toilette in einer Bar. Da es noch zu früh für meine Herberge ist, trinke ich noch einen Kaffee im Restaurant neben meiner Herberge.
Danach geht es zum Check-in und ich bin begeistert. Süßes kleines Hostel. Ich habe ein eigenes Zimmer mit geteiltem Bad und alles ist sehr sauber.
Nachdem ich wieder die alltäglichen Pilgerpflichten gemacht habe, kann ich einen Tee trinken und Magdalenas essen (da ich ja auch nicht beim Geburtstagskaffee meiner Mama da bin). Und zwar direkt unter einem Zitronenbaum. Total idyllisch.
Und dann kommt Kerstin aus dem Nichts: eine wunderbar offene und nette Frau aus Solingen, die sich zu mir an den Tisch setzt. Wir unterhalten uns lange und gehen dann zum Abendessen ins nächstgelegene Restaurant, in dem wir Pizza essen und eine leckere Flasche Wein trinken.Read more
Traveler
🚀
Traveler Wir haben dich auf dem Geburtstag vermisst 😘🙋♀️
Traveler
💪