• Reisefreude
Okt. 2018 – Okt. 2019

Panamericana

Wir bereisen die längste Straße der Welt die Panamericana. Unser Startpunkt ist Montevideo. Von dort aus wollen wir nach Süden und von Süden aus an der Westküste nach Norden fahren. Weiterlesen
  • Beginn der Reise
    10. Oktober 2018

    Die Vorbereitungen & das Fahrzeug

    2. Mai 2018 in Deutschland ⋅ ⛅ 13 °C

    Wir sind Regina und Jens und wir halten in diesem Fotobuch die Erlebnisse unserer Panamericana-Reise von Oktober 2018 bis Oktober 2019 fest. Seit einigen Jahren haben wir den Traum eine große Reise zu unternehmen. Bereits ein Jahr vor Reiseantritt haben wir mit den ersten Überlegungen und Vorbereitungen der Reise begonnen. Die ersten anstehenden Entscheidungen bezogen sich auf die zu bereisenden Länder sowie auf die Art der Fortbewegung. Regina hatte das Ziel möglichst viel von der Welt und ihrer Kulturen zu sehen. Für Jens war es wichtig, möglichst viele der schönsten Surfspots zum Wind- und Kitesurfen zu erleben. Wir entschieden uns dazu, die Panamericana mit einem kompakten 4x4 Wohnmobil zu bereisen. An unser Reisemobil hatten wir folgende Anforderungen. 1. Allradantrieb um auf unbefestigten Straßen und leichtem Gelände reisen zu können -- 2. Bad mit Toilette und Dusche im Fahrzeug -- 3. Ausreichend Stauraum für unsere Wind- und Kitesurfausrüstung -- 4. Unauffällige Erscheinung, um keine Begehrlichkeiten zu wecken und Gefahrensituationen zu vermeiden -- 5. Möglichst einfache Technik, um bei Pannen Reparaturen selbst durchführen zu können oder zumindest in einfachen Werkstätten Hilfe zu bekommen -- 6. Gesamtgewicht bis 3,5 Tonnen, wegen des Führerscheins und des Spritverbrauchs -- 7. Gute weltweite Ersatzteilverfügbarkeit -- 8. Autarke Stromversorgung für Kühlschrank, Heizung etc. -- 9. Möglichst viel für möglichst wenig Geld :)

    Da es in Südamerika schwierig ist ein geeignetes Fahrzeug zu kaufen, haben wir uns in Deutschland nach einem umgeschaut, um dieses dann zu verschiffen. Wir haben viel Zeit mit der Suche verbracht und nach einigen verschiedenen Fahrzeugbesichtigungen schließlich einen guten Mercedes Sprinter 4x4 mit mittlerem Radstand und Hochdach in Berlin gefunden. Obwohl er kein Bad hatte, haben wir ihn gekauft und anschließend in 3 Monaten nach unseren Vorstellungen umgebaut. Den Umbau haben wir mit 3 Videos dokumentiert.
    1. Der Innenausbau https://youtu.be/YZmvfM6b-3o
    2. Die Blecharbeiten https://youtu.be/ioWXCRwmfqg
    3. Das Ergebnis https://youtu.be/PCRsWxbKNtA

    Der Sprinter 4x4 ist für uns das ideale Expeditionsmobil. Er hat alles was wir fürs Reisen brauchen und ist gerade einmal 5,58m lang und 1,93m breit. Mit seinen 122 PS können wir prima im Verkehr mithalten, kommen auch auf Autobahnen zügig voran und dank des zuschaltbaren Allradantriebs kommen wir auch auf unbefestigten Wegen sicher vorwärts. Mit ihm können wir komfortabel und effizient die schönsten Ziele entlang unserer Route ansteuern.

    Die Route legten wir anhand der Jahreszeiten von Süd- nach Nordamerika fest, da wir so ab Oktober mit dem Sommer reisen. Die südlichste Verbindung von Hamburg nach Südamerika führt nach Montevideo in Uruguay. Deshalb ist dies auch der Startpunkt unserer Reise.
    Weiterlesen

  • Die Verschiffung

    7. September 2018 in Uruguay ⋅ ⛅ 18 °C

    Der Sprinter wurde mit der Agentur Caravan Shippers von Hamburg aus, auf einem Grimaldi Autotransportschiff, (roll on roll off) verschifft und war 31 Tage lang auf dem Meer nach Montevideo in Uruguay unterwegs. Hier ein kurzes Video der Abfahrt von Berlin: https://youtu.be/EoWbVKrjKZA

    Am 10.10.2018 sind wir dann per Flugzeug mit einem Zwischenstopp in Madrid dem Sprinter hinterher geflogen. Hier ein kurzes Video von unserem Abschied aus unserer Wohnung: https://youtu.be/8nmEqY8eDRg
    Weiterlesen

  • Montevideo

    11. Oktober 2018 in Uruguay ⋅ ☁️ 13 °C

    Der Flug ist gut verlaufen und unser erster Tag in Montevideo war recht entspannt. Wir sind kreuz und quer durch die Stadt gelaufen. Aufgrund der Zeitverschiebung (Deutschland ist 5 Stunden vor) hatten wir bereits gegen 11 Uhr schon Hunger. Als wir an der tollen „alten“ Markthalle vorbeikamen hatten wir Glück, dass die Grills schon reichlich bestückt waren. Also haben wir nicht lange gefackelt und an der Grill-Bar lecker gespeist. Das Fleisch schmeckt viel intensiver als wir es aus Deutschland gewohnt sind und die Chimichurri-Salsa ist göttlich. Die werden wir auf unserer Reise bestimmt mal selber machen.
    Hier ein Video vom Straßentango in Montevideo: https://youtu.be/7X_CV9YKF_w
    Weiterlesen

  • Fahrzeugabholung in Montevideo

    12. Oktober 2018 in Uruguay ⋅ ☁️ 12 °C

    Zugegeben, wir sind sparsame Leute und haben darum auch keinen Agenten gebucht, der uns bei den Formalitäten im Hafen von Montevideo unterstützt. Außerdem ist es ja auch viel spannender sich selbst durch den Dschungel der Bürokratie zu schlagen. Hier nun unsere Laufroute, ohne die vielen Irrwege, zur Befreiung des Sprinters.

    1. Bargeld (US$) abheben
    Das war nicht so einfach, da diverse Geldautomaten nur jeweils 200 US $ ausspuckten.

    2. Certificado de Llegarda (Einreisebestätigung) beim Direccion National de Migracion
    Trotz unserer mangelnden Spanischkenntnisse haben wir innerhalb 25 Minuten das benötigte Dokument erhalten. https://youtu.be/tYDVnx5q4OU

    3. Bezahlung der KMA Agentur der Reederei Grimaldi
    Schon wenn man das Imperium Building betritt, wird einem klar, wo die hohen Gebühren der KMA-Agentur hinfließen. https://youtu.be/kM_KZ1S6drU

    4. Dokumente beim Zoll abholen
    Nach einigen Irrläufen haben wir Dank der Hilfe einer einheimischen Dame, welche für uns übersetzte, die Zuständige Stelle gefunden und nach einer Stunde Wartezeit die erforderlichen Unterlagen bekommen. https://youtu.be/h1TjHhFASjU

    5. Bezahlung der Hafengebühren beim ANP (Administracion National de Puertos)
    Raus aus dem Hafen und einmal über die Hauptstraße haben wir das riesige ANP Gebäude aufgesucht und eine kleine Hafengebühr, welche sich aus Wert und Gewicht des Fahrzeugs berechnet, bezahlt.

    6. Weitere Dokumente beim Zoll ausstellen lassen
    In einer anderen Abteilung, 3 Türen weiter als zuvor, hatten wir das Glück, dass ein junger Mitarbeiter englisch sprach. So wurden uns weitere Dokumente übergeben.

    7. Abholung des Fahrzeuges im Hafen-Lagerhaus
    Hier wurde ebenfalls englisch gesprochen. Die Prüfung sämtlicher Dokumente hat ca. 20 Minuten in Anspruch genommen. Dann haben wir endlich den Fahrzeugschlüssel vom Sprinter erhalten. https://youtu.be/mbX76n_a7Z0

    8. Abholung einer ANP-Bescheinigung im Hafen-Ankunftsterminal
    Bevor wir mit dem Fahrzeug das Hafengelände verlassen durften, mussten wir noch zum alten Ankunftsterminal und in einer Ecke im ersten Obergeschoss um die Bearbeitung und Ausstellung der finalen Hafenpapiere bitten. Nachdem wir mit einem ANP-Mitarbeiter quer durch das Ankunftsterminal spazierten wurde unser Vorgang in einem kleinen Büro bearbeitet.

    9. Ausfahrt aus dem Hafengelände durch Vorzeigen der ANP-Bescheinigung
    Mit dem letzten ANP-Dokument konnten wir schließlich den Sprinter aus dem Hafengelände befreien.

    Wir waren sehr froh, als wir nach ca. 6 Stunden unseren Sprinter übergeben bekommen haben. Die Türen und Fenster waren mit Siegeln verschlossen und es fehlte nichts. Bei dem Procedere haben wir Isabel und Matthias kennengelernt, die ebenfalls einen Sprinter aus Hamburg nach Montevideo verschifft haben. Am Abend haben wir den erfolgreichen Tag mit ein paar Bierchen gemeinsam, glückselig ausklingen lassen. :)
    Weiterlesen

  • Punta del Este

    14. Oktober 2018 in Uruguay ⋅ ☀️ 22 °C

    Der beliebteste Urlaubsort der Einheimischen liegt im Südosten des Landes. Wir sind 2,5 Std. von Montevideo entlang der tollen Küstenstraße hierhin gefahren. Hier gibt es viele weitläufige, schöne Strände. Scheinbar wurde in den letzten Jahren viel gebaut, denn es stehen hier hunderte moderne Hochhäuser und es erinnert uns irgendwie an Miami Beach. Es gibt aber auch sehr idyllische Ecken. Punta del Este ist ein toller Ort zum Wellenreiten. Den Strand ziert eine Skulptur in Form von 5 Fingern. Für schöne Fotos war es dort leider zu voll.Weiterlesen

  • Colonia de Sacramento

    15. Oktober 2018 in Uruguay ⋅ ☀️ 23 °C

    150 km westlich von Montevideo und damit auf der halben Wegstrecke zum Grenzübergang nach Argentinien, haben wir das Städtchen Colonia de Sacramento besucht. Hier gibt es nicht nur eine malerische Altstadt, sondern auch sehr idyllische Plätzchen am Rio de la Plata, dem Grenzfluss zu Argentinien. Vom hier aus kann man am Horizont, das 50 km weit entfernte Buenos Aires sehen. Beim Spaziergang durch die Stadt hat uns einer der vielen streunenden Hunde begleitet. Den Sprinter haben wir direkt am Strand geparkt und einige Stunden im Halbschatten der parkähnlichen Dünenanlage entspannt.Weiterlesen

  • Buenos Aires

    16. Oktober 2018 in Argentinien ⋅ ☀️ 24 °C

    Buenos Aires ist eine riesige Stadt mit wildem Straßenverkehr. Auf dem Weg hierher trafen wir Isabella und Matthias wieder. Hier lebenden 13 Mio. Menschen die mit ihren Autos kreuzt und quer fahren. Das Stadtbild ist von modernen Wolkenkratzern aber auch von schönen, alten Gebäuden geprägt. Gegensätzlich dazu ist aber auch viel Armut zu sehen. Erstaunlich ist, wie ähnlich sich die Metropolen der Welt sind. Teile der modernen Hafenstadt könnten auch aus Hamburg oder dem Kölner Rheinau-Hafen sein. Die zum Teil zehnspurigen Hauptverkehrsadern sind ebenso in New York oder L.A. vorzufinden. Wir haben hier einen ausgiebigen Spaziergang durch die Innenstadt gemacht und aufgrund unserer mangelnden Spanischkenntnisse viel Zeit mit der Beschaffung von mobilem Internet verbracht. Geschlafen haben wir direkt am zentralen Stadtpark. Die ruhigste Nacht war das allerdings nicht.Weiterlesen

  • Kitesurf Dunamar

    18. Oktober 2018 in Argentinien ⋅ ⛅ 13 °C

    In Dunamar waren wir das erste mal in Südamerika kitesurfen. Hier gibt es viele Wellen für reichlich Spaß auf dem Wasser. Der kleine Urlaubsort war noch im Winterschlaf. Mit unserem Mobil konnten wir bis auf den Strand fahren. Auf der Weiterfahrt haben wir eine ausgiebige Pause gemacht und leckere argentinische Steaks gegrillt.Weiterlesen

  • Basteltag in Los Alamos

    19. Oktober 2018 in Argentinien ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir machen einen Abstecher nach Cabeza Buey (Ochsenkopf). Dort sind wir, im wahrsten Sinne des Wortes, durch die argentinischer Pampa gefahren. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging’s dann aber schon wieder weiter.

    In Los Alamos standen wir mitten in den Dünen. Das Wetter war sonnig. Beim abendlichen Grillen mit Isabell und Matthias wurde es rasch kalt. Bislang mussten wir nachts aber noch nicht die Standheizung einschalten. Wir legten hier einen Basteltag ein und brachten die Schmutzfänger an den Hinterrädern an, wozu wir Zuhause nicht mehr gekommen waren. Das passende Werkzeug haben wir ja im Gepäck. Der Einbau der stärkeren Wasserpumpe, die wir noch kurz vor der Verschiffung gekauft hatten, sollte für ein schöneres Duscherlebnis sorgen. Leider gab die neue Pumpe bereits am gleichen Abend schon ihren Geist auf.

    Am Nachmittag zog es Jens dann noch zum Kitesurfen aufs Wasser. Leider war Ebbe, so dass der Spaß auf dem Wasser mit einem 20 minütigen Marsch gegen den Wind erarbeitet werden musste. Die Hoffnung, dass die einsetzende Flut den Rückweg verkürzt, ging leider nicht in Erfüllung, so dass ein erneuter Fußmarsch zurückgelegt werden musste.
    Weiterlesen

  • Peninsula Valdés

    23. Oktober 2018 in Argentinien ⋅ ☀️ 11 °C

    Unsere quirlige Reisegruppe, bestehend aus Isabell und Matthias in einem Sprinter mit Heckantrieb und Jens und Regina mit dem Sprinter 4x4, befindet sich auf der Halbinsel Peninsula Valdés, einem 3.600 km² großem Nationalpark.
    In der iOverlander App haben wir einen sehr schönen Ort auf der Halbinsel zum übernachten herausgesucht, an dem man Wale und Pinguine beobachten kann. Leider war die Straße dorthin gesperrt, so dass wir auf einem nahegelegenen Campingplatz nächtigten. Den Abend haben wir mit Grillen und der Reparatur unserer Duschwasserpumpe ausklingen lassen.

    Der Ort in der iOverlander App ging uns auch bis zum nächsten Tag nicht aus dem Kopf. Also machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zur gesperrten Straße. Laut den Schildern sollten „Dünen auf der Fahrbahn sein“. Getreu dem Motto „Wo ein Wille, da ein Weg!“, quetschten wir uns an beiden Straßensperren vorbei, um die Widrigkeiten zu inspizieren. Nach einem Kilometer ging es dann wirklich nicht mehr weiter. Eine ca. 500 m lange und bis zu 2 m hohe Sanddüne unterbrach unsere Weiterfahrt.

    Es standen nun folgende Optionen zur Auswahl:
    1. Option: Wir Versuchen einfach über die Düne zu fahren. Matthias, der Optimist, hatte diese Option, mit seinem Heckantrieb Sprinter, wirklich in Erwägung gezogen.
    2. Option: Es gibt einen unwegsamen Pfad, quer durch die Natur um die Düne herum. Jedoch müssten dazu erstmal 15 Meter Düne überwunden werden um auf diesen Trampelpfad zu kommen.
    3. Option: Einfach zu einem anderen Ziel auf der riesigen Halbinsel fahren.

    Man muss dazu sagen, dass sich Isabell gerne von Matthias seinem Optimismus anstecken lässt, zumal sie voller Vorfreude auf diesen Ort war. Jens ist, was die beiden Offroadoptionen angeht, skeptisch, allerdings würde er gerne mal unseren Allrad-Sprinter testen. In dieser Personenkombination gilt Regina, die für Option 3 plädierte, wohl als die absolute Pessimistin. Nun seht selbst, welchen Lauf die Sache nahm: https://youtu.be/ZRZzAwQFykw

    Hier ein Film von unserer Walbeobachtung: https://youtu.be/aiumltw7dyE

    Hier ein Film zur Rückfahrt: https://youtu.be/a9MeFKNf_Cw
    Weiterlesen

  • Isla Cormoran

    28. Oktober 2018 in Argentinien ⋅ ⛅ 17 °C

    Auf der Suche nach Pinguinen haben wir die Bucht der Isla Cormoran angesteuert. Den ganzen Tag über haben wir keinen einzigen Pinguin entdeckt. Von unserem Standpunkt aus sehen wir zwar viele Tiere auf der gegenüber liegenden Insel, die wir aber aufgrund ihrer weißen Farbe für Möwen halten. Da wieder einmal Ebbe ist und der Wind nicht zum Wassersport überzeugt, erkunden wir joggend unsere Umgebung. Dabei laufen wir durch schöne Natur, entdecken eine alte Fabrik und rätseln über deren ehemaligen Betriebszweck. Während dessen geht es Isabella nach unserem kleinen Kuchen, aufgrund einer allergischen Reaktion auf Erdnüsse, leider gar nicht so gut. Darum pesen die beiden zum nahegelegenen Krankenhaus. Bereits nach einer Stunde sind beide aber wieder wohlauf zurück. Anschließend sehen wir schließlich doch noch Pinguine die bei Ebbe im seichten Wasser Fische jagen. Bis in die Dunkelheit hinein genießen wir das wilde Geschnatter auf der gegenüberliegenden Insel als klangvolle Untermalung zu unserem gemütlichen Lagerfeuer.Weiterlesen

  • Vulkansee Laguna Azul

    2. November 2018 in Argentinien ⋅ ⛅ 13 °C

    Nach der spannenden Pinguin Besichtigung fahren wir am Nachmittag an einen schönen Vulkansee in der Nähe der chilenischen Grenze, um dort die Nacht zu verbringen.

  • Kiten auf Feuerland

    3. November 2018 in Argentinien ⋅ 🌬 10 °C

    Unsere Fahrt führt nach Feuerland, an den wundervollen Lago Fagnano. Dort grillen wir gemeinsam mit Isabell und Mathias. Am Abend machen wir uns ein gemütliches Lagerfeuer bevor uns dann die nächtliche Kälte in den Sprinter unter die Federdecke treibt. Am nächsten Morgen stehen wir erst gegen 11 Uhr auf. Der Wind weht frisch, so dass wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück mit unseren Kiteschirmen aufs Wasser begeben. Das Wetter ist kühl und der Himmel bedeckt. Durch den eisigen Wind frieren uns nach einer Stunde die Hände und wir wärmen uns bei einer Tasse Tee wieder auf. Den Nachmittag verbringen wir mit Bella und Matze mit lecker Teilchen und Kaffee im Sprinty. Da es hier so malerisch schön ist, setzten wir unsere Reise, in Richtung Ende der Welt, erst am nächsten Morgen fort.Weiterlesen

  • Ushuaia - Am Ende der Welt

    4. November 2018 in Argentinien ⋅ ⛅ 14 °C

    Wir haben es geschafft und sind in der südlichsten Stadt von Feuerland, in Ushuaia, am Ende der Welt angekommen.

    Nach einem kurzem Bummel durch die Stadt sind wir erstmal wieder Einkaufen gegangen, um bei dem schönen Wetter heute noch zu grillen. Obwohl das Wetter wieder schlechter wurde, grillten wir an einem öffentlichen Grillplatz inmitten von Argentiniern, die sich traditionell Sonntags zum Grillen treffen. Zum schlafen steuern wir einen traumhaften Platz an einem reißenden Fluss an. Am Morgen können wir beim Frühstück unseren Augen kaum glauben als es schneit und graupelt. Wir schmeißen die Standheizung an und besprechen beim gemeinsamen Frühstück unsere weiteren Reisepläne mit Matze und Bella.Weiterlesen

  • Wanderung zum Gletscher Martial

    6. November 2018 in Argentinien ⋅ ⛅ 3 °C

    In Ushuaia gibt es die Möglichkeit mit einem Expeditions-Kreuzfahrtschiff in die Antarktis zu reisen. Das interessiert uns natürlich sehr, aber aufgrund des Preises (ca. 5.000 €) und des ökologischen Aspektes, ziehen wir eine Wanderung auf den nahegelegenen Martial Gletscher vor. Das spart Geld und Emissionen.

    Wir übernachten am Fuße des Skigebietes von Ushuaia und wandern am nächsten Vormittag gute 1,5 Stunden bis zum Gletscher. Beim Abstieg machen wir es uns leicht und kürzen ab, indem wir auf unseren Hintern den Schnee hinunter rutschen.
    Weiterlesen

  • Königspinguine auf Feuerland

    8. November 2018 in Chile ⋅ 🌬 6 °C

    Königspinguine sind die größte von 18 Pinguinarten und in freier Wildbahn nur sehr selten anzutreffen. Weltweit gibt es ca. 1,6 Mio. von ihnen. Die Kolonien liegen alle sehr abgelegen von der Zivilisation zwischen dem 45. und dem 55. Längengrad rund um die Antarktis. Sie ernähren sich von kleinen Krabben, Fischen und Tintenfischen. Ihre natürlichen Fressfeinde sind Leopardenrobben, Seelöwen, Killerwale, Amerikanische Nerze und Graufüchse. Durchschnittlich werden sie 25 Jahre alt, 95 cm groß und wiegen zwischen 10 und 12 kg. Ihre Babys sind weniger Modebewusst als ihre fein gekleideten Eltern, sehen aber in ihrem braunen Gewand sehr niedlich aus. Im Alter von 3 bis 6 Jahren legen Königspinguine lediglich 2 Eier. Der Fortpflanzungserfolg liegt zwischen 20% und 84%.

    Wir haben uns auf den Weg nach Chile gemacht um die einzige kleine Kolonie Südamerikas zu besuchen. Wir fahren kilometerweite Schotterpisten durch die flache Wildnis und übernachten unweit der Kolonie. Während der Nachtruhe werden wir in unserem Sprinty durch den anhaltenden Sturm ordentlich durchgeschüttelt.

    Die kleine Beobachtungsstation empfängt Besucher ab 11 Uhr. Wir ließen niemanden eine Chance vor uns da zu sein und waren, gut vom Frühstück gestärkt, bereits kurz vor 11 Uhr am Eingang des Parque Pinguino Rey. Für ca. 15 € erklärt ein freundlicher Ranger einiges über die Königspinguine und wir dürfen bis auf ca. 20 Meter an die possierlichen Tierchen heran. Durch die als Sicht- und Windschutz errichtete Holzwand zählen wir 83 Erwachsene und 8 braune Pinguinbabys. Die kleinen tapsigen Freunde zu beobachten macht uns richtig Spaß, obwohl uns der Wind eisig mit guten 7 Windstärken entgegen weht. Wir schauen dem Treiben eine Stunde lang zu und machen zahlreiche Fotoaufnahmen. Neben der Hauptattraktion, den Pinguinen, können wir von hier aus auch die großen Albatrosse mit ihren riesigen Flügeln, im Wind segelnd, beim Fischen beobachten. Nach eineinhalb Stunden sind wir durchgefroren und wärmen uns auf der anschließenden Rückfahrt wieder auf. Wir steuern die Autofähre zwischen Feuerland und Festland an und müssen aufgrund des Sturms fast 6 Std. auf die Fähre warten, die eigentlich alle 20 Minuten fährt.
    Weiterlesen

  • Abschied in Puerto Natales

    10. November 2018 in Chile ⋅ ☀️ 13 °C

    Auf unserer Reiseroute in Richtung Norden, besuchen wir das Städtchen Puerto Natales. Hier tummeln sich unzählige Goretex tragende Outdoor-Touristen, denn es gibt ein großes Angebot an Wanderausflügen in die naheliegenden Nationalparks. Wir staunen über die überhöhten Preise der örtlichen Wäscherein und lassen nur das Nötigste reinigen. Die Preise von Lebensmitteln sind hier in Chile etwas teurer als in Argentinien, was uns aber nicht von unserem nachmittäglichen Grillen abhält. Wir bleiben hier zwei Tage und verabschieden uns schließlich von Bella und Matze, die in Puerto Natales noch ein paar Wochen verweilen wollen. Wir hoffen, die beiden auf unserer Reise wieder zu treffen und rollen los in Richtung des Nationalparks Torres del Paine.Weiterlesen

  • Nationalpark Torres del Paine

    11. November 2018 in Chile ⋅ ⛅ 13 °C

    Kaum angekommen im Nationalpark Torres del Paine wurden wir von einem Kondor begrüßt der über unseren Köpfen an einem Aussichtspunkt kreiste. Wir begeben uns auf eine zweistündige Wanderung, bei der wir sehr gut die Berge, Gletscher und Wasserfälle sehen können. Wir übernachten an einem türkisblauen Bergsee. Am zweiten Tag fahren wir dann in die Nähe des Gletschers Grey und wandern dort eine Rundtour mit Blick auf den Gletscher und der leuchtend blauen Eisberge, die nach dem kalben im See herumtreiben. Der Name Condor Lookout klang für uns so verlockend, dass wir am Nachmittag zu einer weiteren kleinen Wanderung aufgebrochen sind. Kondore haben wir dort zwar nicht gesehen, aber wir hatten bei heftigen Wind einen traumhaften Blick über den Nationalpark. Mit guten 7 Windstärken pfeifen hier oben die Böen über die Gipfel. Aber an Wind sind wir ja schon gewöhnt! Im ganzen Süden Südamerikas ist es sehr windig. Am dritten Tag im Nationalpark ist unser Highlight eingeplant, die Tageswanderung zum Torres del Paine. Der Wecker klingelt um 7 Uhr und der Blick aus dem Fenster ist vielversprechend - Sonne und wenig Wolken. Kurz nach dem Start machten wir die Bekanntschaft von Flávio, einem netten 30 jährigen Traveller aus der Schweiz. Zusammen bewältigen wir den Auf- und Abstieg, was uns angesichts seiner guten Kondition schmeichelt. Am Ziel der Wanderung haben wir einen windigen aber traumhaften Blick auf den Bergsee und die empor ragenden Torres del Paine. Wir genießen den Blick im Windschatten großer Felsbrocken und vertilgen unsere Wegzehrung. Anschließend verewigen wir uns mit unseren Kameras digital vor diesem Panorama und bereiten uns für den Abstieg vor. Die mit 9 Stunden ausgewiesene Wanderung schaffen wir schließlich in nur 6 Stunden und trinken, im Tal angekommen, auf diesen Erfolg noch ein Bierchen mit Flávio, bevor wir uns voneinander verabschieden.Weiterlesen

  • Überraschung in El Calafete

    14. November 2018 in Argentinien ⋅ 🌬 11 °C

    El Calafete ist ein Städtchen, dass bei Travellern gerne als Zwischenstopp zum nächsten Nationalpark genutzt wird. So auch von uns. Wir erholen uns etwas von der großen Wanderung des Vortages. Nachmittags gönnen wir uns ein leckeres Eis, denn Argentinien ist ähnlich wie Italien für hervorragende Eiscreme bekannt. Anschließend schlendern wir durch die Innenstadt. In einem Geschäft stehen dann plötzlich Bella und Matze hinter uns. Wir freuen uns riesig über das Wiedersehen und planen direkt das nächste Grillen.Weiterlesen

  • Kalbender Gletscher Perito Moreno

    15. November 2018 in Argentinien ⋅ 🌬 6 °C

    Da unsere quirlige Reisegruppe nun wieder vollzählig ist, starten wir unser nächstes gemeinsame Abenteuer. Wir fahren zu viert in unserem Sprinter zum Nationalpark Los Glaciares. Der Gletscher Perito Moreno ist mit 35 km Länge, 5 km Breite und 60 m Höhe der drittgrößte Argentiniens.

    Gletscher sind wichtige Klimaregulatoren. Sie reflektieren bis zu 85 % des Sonnenlichts und reduzieren so die Temperatur der Erde. Darüber hinaus sind nur 3% des Wassers unseres Planeten Frischwasser und die Gletscher speichern davon ca. 77%. Die Besonderheit des bislang stabilen Gletschers ist, dass man ihn aus nächster Nähe beim kalben beobachten kann. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Bei schönem Wetter genießen wir mehrere Stunden das eindrucksvolle Naturschauspiel sowie die im frischen Wind segelnden Kondore.

    Hier ein kurzes Video vom kalbenden Gletscher: https://youtu.be/0apdR3ci3SI
    Weiterlesen

  • Das Wander- & Kletterparadies El Chaltén

    17. November 2018 in Argentinien ⋅ ☀️ 10 °C

    El Chaltén ist weltbekannt bei Wanderern und Sportkletterern, denn hier stehen einige der anspruchsvollsten Berge der Welt. Direkt am Ortseingang befindet sich die Touristeninformation und ein kostenloser Campingplatz, welchen wir als Basis für unseren Aufenthalt nutzen. Zusammen mit Bella und Matze unternehmen wir zwei ausgiebige Tageswanderungen, eine zum Laguna Torre, wo wir einen tollen Blick auf den Cerro Torre samt Gletscher haben und eine Wanderung zur Laguna de Los Tres, an der sich vor uns der Gipfel des imposanten Fitz Roy auftürmt. Oben angekommen weht uns der Wind orkanartig entgegen, so dass wir Sorge haben vom Wind davon geweht zu werden.

    Am dritten Tag in El Chaltén heißt es dann erneut Abschied von Bella und Matze zu nehmen, denn wir fahren weiter in Richtung Norden. Dafür begleitet uns nun Atti, ein malaysischer Backpacker, der bereits zuvor von Bella und Matze als Anhalter mitgenommen wurde. Atti ist seit 8 Monaten unterwegs und reiste bereits als Anhalter mit seinem 30 kg schweren Gepäck durch Europa und Südamerika. Er demonstriert uns eindrucksvoll die härteste aber auch kostengünstigste Art zu reisen. Tag für Tag steht der 24-jährige am Straßenrand und lächelt daumenhebend den vorbeifahrenden Fahrzeugen zu. Die Nächte verbringt er unter freiem Himmel, auch bei Regen oder Temperaturen unter 0 Grad, in seinem Schlafsack unter einer Zeltplane. Sich und seine Klamotten wäscht er in eiskalten Flüssen. Vielleicht ist dies ja das Rezept für seine stetig gute Laune!? Uns begleitet Atti für zwei Tage bis an den 650 km entfernten Lago Buenos Aires.
    Weiterlesen

  • Lago Buenos Aires

    20. November 2018 in Argentinien ⋅ 🌬 14 °C

    Auf der Suche nach geeigneten Surfspots fahren wir zum Lago Buenos Aires. Angekommen messen wir 25-30 Knoten. Das ist genug zum Windsurfen! Da der Wind auflandig weht und kräftige Wellen gegen das Ufer drückt, scheitern leider drei ausgiebige Versuche mit dem Windsurfbrett auf den See zu kommen. Also fahren wir nach Los Antiguos, wo der Wind seitlich auf das Land trifft. Den Platz am See können wir nur per Flussdurchquerung erreichen. Wir zögern erst ein wenig, bevor Regina schließlich allen Mut zusammen nimmt und uns erfolgreich durch den Fluss navigiert. Die Aufregung lohnt sich, denn wir finden einen super schönen Platz direkt am See. Hier gehen wir surfen und genießen dabei die eindrucksvolle Umgebung von schneebedeckten Bergen und türkis-blauem Wasser.

    Hier ein kurzes Video der Flussdurchquerung: https://youtu.be/ER2z5HQCvQs
    Weiterlesen

  • An der Grenze nach Chile

    21. November 2018 in Argentinien ⋅ 🌧 7 °C

    Wir fahren von dem kleinen Dorf Perito Moreno (gleichnamig mit dem Gletscher Perito Moreno) die Routa Provincial 45 km entlang. Vor der chilenischen Grenze wird diese dann zur Routa 75 und verläuft nördlich des Lago Buenos Aires. Die Schotterpiste ist ca. 100 km lang und in einem sehr schlechten Zustand. Um noch die „frischen“ Lebensmittel, die wir nicht nach Chile einführen dürfen, zu verbrauchen, halten wir zum Abendessen kurz vor der Grenze an. Als wir gegen 21 Uhr an dem niedlichen Grenzübergang ankommen, ist der Schlagbaum unten und die Tür zum Abfertigungsschalter verschlossen. Im Haus gegenüber finden wir dann einige Beamte in geselliger Runde. Sie erklärten uns, dass die Öffnungszeiten von 8-20 Uhr sind. Also nächtigen wir in der Steppe nebenan. Der Wecker schellt um 7:45 Uhr und um 8:30 Uhr sind wir dann bereits für die Überfahrt bereit, als die Grenzbeamtin gerade die Tür zu ihrem Häuschen aufschließt. Hier läuft alles etwas gemächlicher ab. Nach zehn-minutiger Kontrolle der Reisepässe und der Fahrzeugpapiere können wir unsere Reise fortsetzen. Die Strecke verläuft quer durch traumhafte Natur, zwischen schneebedeckten Berggipfeln und dem türkis schimmernden Lago General Carrera (bzw. Lago Buenos Aires). Hier ein kurzes Video: https://youtu.be/1j_S3TAK6mEWeiterlesen

  • Im chilenischen Regenwald

    22. November 2018 in Chile ⋅ 🌧 8 °C

    In Chile fahren wir die Carretera Austral die seit den 1980er-Jahren Patagonien mit dem übrigen Land verbindet. Die Straßen sind größtenteils katastrophal. Zeitweise können wir nicht mehr als 30 km/h auf den groben und unebenen Schotterpisten fahren. Die Natur ist hier noch sehr ursprünglich, das merken wir vor allem, als wir in den chilenischen Regenwald kommen. Bei aktuell 10-15 Grad und viel Regen gedeihen hier, von uns noch nie zuvor gesehene, Pflanzenarten direkt unter den Schneebedeckten Berggipfeln und den Gletschern. An einem der vielen Wasserfälle füllen wir unsere Trinkwasserreserven auf. Da uns die Natur so beeindruckt und wir nach zwei Autotagen erhöhten Bewegungsdrang verspüren, entscheiden wir uns für eine Wanderung durch den Regenwald.
    Hier ein Kurzes Video: https://youtu.be/pb7vTuEaJ1Q
    Weiterlesen

  • Am schonen Bergsee

    27. November 2018 in Argentinien ⋅ ☀️ 18 °C

    Auf unserem Weg nach Bariloche wollen wir eine Pause einlegen und steuern einen Platz an einem Bergsee an. Die Anfahrt ist schwierig, denn der holprige Weg wird immer enger. Die Büsche und Bäume reichen so weit über den Weg, dass wir schließlich kaum noch hindurch passen. Wir schlagen uns Stück für Stück durch die Büsche und werden schließlich mit einem kleinen, einsamen, traumhaft schönen Strand belohnt. Wir genießen das Sommerwetter und nehmen ein Bad im eiskalten See. Am Abend machen wir ein gemütliches Feuer und backen uns darauf leckere Brote und Kartoffeln.
    Wir haben unsere Eindrücke im folgenden Video festgehalten: https://youtu.be/ymab6m2bwD8
    Weiterlesen