S.O.U.T.H.A.F.R.I.C.A.

August - September 2019
A 16-day adventure by Schicksalsreisen Read more
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  • Day 1

    "ES" geht los ...

    August 30, 2019 in South Africa ⋅ ☀️ 18 °C

    Nun war er endlich da. Unser langersehnter Tag. Der Beginn unseres ersten gemeinsamen Urlaubs. Eric und ich waren schon seit Wochen voller Vorfreude, auf diesen sicherlich für Ewigkeiten in Erinnerung bleibenden Abenteuer-Roadtrip durch Südafrika. Selbst für mich als bekennende Südostasienliebhaberin ist es etwas komplett Neues und zugleich doch so vertrautes, denn nicht ohne Grund kann ich alle Texte und Lieder von "Der König der Löwen" auswendig. Kein Wunder, wenn man als Kind mehrere Jahre die gleiche Hörspiel-CD gehört hat. Also ja in gewisser Weise habe ich schon eine Affinität zu Afrika. Doch genug gelabert...

    Jetzt geht "ES" los ...

    Wer halt noch nicht alles am Vortag zusammen gepackt hat, wird am Tag der Reise ein wenig bestraft. Aber wie heißt es so schön: Hakuna Matata. Wer uns kennt, weiß, dass wir alles ja doch immer hinkriegen und so saßen wir auch überpünktlich im Flixbus Richtung Berlin Tegel. Ach ja was für ein herrliches Gefühl gleich da zu sein und ganz entspannt dann einzuchecken und loszufliegen. Doch wer mit Lotti reist, reist automatisch mit dem Risiko, jedes noch so unmögliche Missgeschick oder sagen wir so programmabschweifendes Ereignis mitzunehmen. So auch in diesem Fall. Leider. Denn wir kommen an und der halbe Flughafen war gesperrt. Grund dafür war ein verdächtiges Gepäckstück in einem Reisebus. Tja und dann standen wir da und bangten, dass noch alles gut geht. Und zum Glück nach ca. 2 bis 3 h - aufatmen. Alles gut. Und innerhalb weniger Sekunden herrschte wieder Normalbetrieb. Also Gepäckstück weg, durch die Sicherheitskontrolle und ab nach Paris. Bis dahin verlief auch wieder alles super. Dann im Flieger nach Johannesburg: nächste Ernüchterung der Flieger ist tatsächlich ziemlich laut und um den Ganzen noch einen draufzusetzen, ging natürlich von den ca. 500 Bildschirmen im Flieger der von MIR nicht. Laune direkt im Keller und Tausend Fragezeichen im Kopf??? Wie soll man heutzutage einen 10h Flug ohne Entertainment Programm überleben??? Na ja zum Glück konnte das Problem nach 1h gelöst werden. Ziemlich hungrig genossen wir dann gegen 1.00 Uhr morgens unser Abendessen und gaben uns dann voll und ganz dem TV schauen und Schlafen hin. Nach dem Wachwerden erst mal eine kleine Pullerpause und eine kleine auf und ab Wandertour durch die Boing 777 - 300er, die so gut wie jede noch so kleine Turbulenz mitnimmt und sogar mir mit Erfahrung schwitzige Hände bereitet. Doch im Großen und Ganzen hatten wir einen relativ angenehmen Flug. Nach ca. 24h erreichten wir dann auch unser Ziel Johannesburg und stanken beide wie zwei Otter die sich mehrere Wochen nicht gewaschen hatten. Gut das unser Gepäck gleich zum Anfang kam und nach einer kleinen Verzögerung wir auch schon unseren weißen Toyota Corola in Beschlag nehmen konnten... Wie es dann weiter ging lest ihr heute Abend...
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  • Day 2

    Erste südafrikanische Luft schnuppern

    August 31, 2019 in South Africa ⋅ ☀️ 19 °C

    Dann sollte es auch schon so weit sein. Rein ins Auto und ab auf die Straßen Südafrikas. Linksverkehr natürlich. Für Eric eine absolute Premiere und ich muss wirklich sagen, chapeau mein Lieber! Gerade zweimal wurden die Scheibenwischer anstatt der Blinker angemacht und nach anfänglichem Zögern wurde auch schnell Gas gegeben. Ein wahres Naturtalent sozusagen. Nach ca. 20 Minuten waren wir dann auch schon in unserer ersten Unterkunft. Einer kleinen gemütlichen Lodge, erwartet hatten wir nicht viel, es ist ja auch nur eine Nacht und sollte nur ein kleiner Zwischenstopp für die Weiterreise zum Krüger NP sein. Doch nachdem sich das Tor öffnete wurden wir von einem netten kleinen jungen Mann mit den Worten "I gave you an upgrade for your room." empfangen. Logo bei sowas bekommt man glatt ein breites Grinsen ins Gesicht. Und wir können sagen, dieses Upgrade ist echt eine tolle Belohnung für die letzten Stunden gewesen. Das erste was wir dann gemacht haben, war eine ausgiebige Dusche zu nehmen und unsere Beißerchen zu putzen. In Null Komma Nichts fühlten wir uns auch wieder wie zwei normale Menschen. Eigentlich hatten wir dann vor eine kleine Stadtrundfahrt durch Joburg zu machen, doch 27h Anreise machten sich etwas bemerkbar und die HopponHoppoff Busse fahren nur bis 15 Uhr (es war bereits 13 Uhr). Hatte sich also nicht mehr gelohnt. Deshalb entschieden wir uns einfach die nähere Umgebung von unserer Unterkunft mal anzusehen und abschließend lecker essen zu gehen. Dies machten wir dann auch. Unser Fazit von Joburg (von dem was wir gesehen haben) sieht wie folgt aus: ziemlich leer, fast alle Leute hier rennen (wir haben noch nicht herausgefunden warum), leider ziemlich viel Müll überall, Stacheldrahtzäune und Mauern so hoch wie in einem Sicherheitstrakt, die Atmosphäre wie bei The Purge und irgendwie fühlten wir uns hier nicht ganz zu 100% wohl. Wären hier nicht so viele dunkel pigmentierte Menschen, würde man nicht mal erraten, dass man sich in Südafrika befindet. Wir müssen aber wirklich dazu sagen, wir haben nur den Stadtteil South Kensington gesehen, mehr nicht. Trotzdem fehlt uns hier einfach der Reiz noch mehr anzusehen. Vielleicht liegt es schlichtweg auch daran, dass wir nun einfach total K.O. sind. Deshalb sagen wir schon mal GUTE NACHT und bis Morgen! Wir versprechen, ab Morgen wird es spannender und viel schöner in Bezug auf die Bilder die kommen werden!Read more

  • Day 3

    Südafrikanisches Feeling

    September 1, 2019 in South Africa ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach 11,5h Schlaf ging es dann endlich so richtig los. Ausgeschlafen und ausgeruht hieß es nun die rund 4h Fahrt zu unserer neuen Unterkunft hinter uns zu bringen und endlich mal die schöne Landschaft genießen, nach der wir uns so sehr sehnten. Doch leider passierte die ersten 2h fast gar nichts außer links und rechts endlos erscheinende Savannen, Fabriken und anderes nicht nennenswertes Zeugs... Bei mir machte sich schnell Ernüchterung breit. Dafür sollten wir 12h geflogen sein? Für ein paar vertrocknete Felder links und rechts der Straße? Doch dann nach einer weiteren Stunde zeigte sich die Schönheit Afrikas vor unseren Augen. Einfach wirklich unglaublich schön und faszinierend. Dabei sind wir gerade mal am Anfang dieser Reise, doch bereits jetzt ist es landschaftlich wirklich unglaublich. Bevor wir zu unserer Unterkunft fuhren, machten wir noch einen kleinen Stopp in den Sudwala Caves. Die Anreise war zwar etwas abenteuerlich, aber es hat sich ohne Zweifel mehr als gelohnt. Die deutschen Höhlen können sich von dieser echt eine Scheibe abschneiden. Solche habe ich noch nie gesehen. Zum Schluss der Führung mussten wir uns sogar noch ein wenig körperlich betätigen, aber wurden dann mit wundervollen Steinformationen belohnt. Und endlich war ich stolz nur ein kleiner Gnom zu sein, Eric hatte etwas mehr zu kämpfen (siehe Bild). Doch wir kamen beide wieder lebend heraus. Danach hieß es nochmal 45min bis zur Unterkunft zu fahren. Ein Jeep wäre echt besser gewesen, denn der Weg zur Unterkunft war ein wenig abenteuerlich, doch auch hier wurden wir wieder mehr als belohnt. Zur Begrüßung gab es ein altbekanntes "We upgraded your room." Eric und ich schauten uns grinsend an und nickten genüsslich dem Eigentümer zu. Nun sind wir für eine Nacht stolze Besitzer einen riesigen Lodge mit wundervollen Ausblick auf die Berge. Und um den Tag noch eine Krone aufzusetzen, bekamen wir vom superfreundlichen Besitzer ein selbstgekochtes afrikanisches Essen for free. Manchmal haben wir beide einfach nur Glück und das tut unglaublich gut. Nach dem leckeren Festmahl plauderten wir noch eine ganze Weile mit dem netten Besitzer über Deutschland und Südafrika. Falls jemand von euch mal nach Südafrika will, wir können diesen paradiesischen Ort mehr als empfehlen. Morgen geht es dann weiter Richtung Kruger NP. Auf dem Weg dorthin warten einige landschaftliche Leckerbissen auf uns und unsere Aufregung steigt. Bald werden wir den Tieren ganz nah sein. Doch bevor es so weit ist, genießen wir noch den Abend gemeinsam unterm sternenklaren Himmel.Read more

  • Day 4

    Eine Berg- und Talfahrt der Gefühle ...

    September 2, 2019 in South Africa ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach einer für mich sehr angenehmen Nacht und für Eric eher unruhigen Nacht (auf Grund der laut bellenden Hunde) starteten wir voller Freude in den neuen Tag. Frühstück gab es diesmal nicht wie gestern bei der Goldenen Möwe sondern ganz gemütlich in unserer Unterkunft. Lecker Rührei, Bacon, Jogurth, Obst und verschiedene Müsli Sorten wurden uns gebracht. Also genossen wir unseren leckeren Start in den Tag mit wundervollen Ausblick in die Berge. Echt ein traumhaftes Örtchen um wach zu werden. Danach fuhren wir in die Nelspruit Botanical Gardens. Entweder wir haben genauso viel Glück wie meine Eltern und ich damals in Thailand oder dieser botanische Garten ist einfach nicht stark besucht. Auf jeden Fall war es komplett leer als wir angekommen sind. Also ein ganzer Park (und ein eigener persönlicher Parkplatzwächter) für uns alleine. Keine nervigen Touris oder überfüllte Schlangen. Einfach nur dieser wunderschöne Park, fantastisches Wetter und wir. Perfekt um wirklich einmal runterzukommen und den Urlaub in vollen Zügen zu genießen. Zu sehen gab es hier reichlich von Wasserfällen über Kakteen und so manch toller blühender Blumen .. einfach alles! Und sogar wir kamen mit unseren Mitte 20 Jahren total auf unsere Kosten. Denn leider ist es auch hier in Afrika überdurchschnittlich trocken und die Menschen hier müssen mit Bewässerung nachhelfen. Ganz zur Freude von uns, denn in Null Komma Nichts wurde aus einem eher normalen Botanischen Garten ein großer Abenteuerspielplatz. Ja richtig gelesen. Das Ziel für uns beide war es, den unzähligen Rasensprängern auszuweichen und nur nicht nass zu werden. Na ja was sollen wir sagen, wäre es ein Krieg gewesen, wären wir wohl innerhalb von 5 sek. gestorben, so oft wie wir vom Strahl getroffen wurden. Was solls, es waren die lustigsten Minuten des Tages. So schnell werden Erwachsene Menschen noch einmal zu Kindern. Aber eine gelungene Abkühlung war es ohne Zweifel. Als wir mit diesem Höhepunkt fertig waren, ging es geradewegs zur neuen Unterkunft. Riesige Vorfreude und einfach nur unendliche Glücksgefühle füllten uns, denn bereits der Fahrtweg dorthin war ein reinster Traum. Die Panoramaroute ist wirklich ein einzigartiges Erlebnis und alle paar Meter eröffnete sich uns eine neue landschaftliche Schönheit. Einfach wundervoll. Als wir dann an der Unterkunft ankamen, leider ziemliche Ernüchterung. Diesmal gab es kein Upgrade sondern ein "Downgrade", denn das versprochene Früshtück für die nächsten Tage wurde direkt gecancelt und nun hieß es, schnell noch was einkaufen bevor wir morgen mit leeren Magen starten. Nun gut das Wort "schnell" gibt es in Südafrika leider nicht. Ich glaube, die wissen nicht mal das es Worte wie "kurz", "zügig", "flott" usw. gibt. Leider zum Leidwesen von uns Deutschen, für die es ja nie schnell genug gehen kann. Also standen wir beiden einzigen Weißen nun in diesem völlig überfüllten Supermarkt (es gab nicht mal mehr Einkaufswagen) und versuchten irgendwas brauchbares zu finden, um die nächsten Tage nicht mit leeren Magen ins Bett gehen zu müssen. Ohne Mist phasenweise kam es mir vor, als würde morgen der 3.Weltkrieg ausbrechen und alle müssten schnell noch Vorräte anlegen. Wir beide mit unseren Nudeln, ein wenig Ketchup und Würstchen hatten bei weitem am wenigsten eingekauft. Normalität waren hier 10 Toasbrote, 8 Dosen Bohnen und 10 Packungen Milch. Also wenn die jeden Tag so einkaufen, na dann Prost Mahlzeit. Solch ein Stress. Insgesamt verbrachten wir gute 2h in dieser Mall. Wieder ein Punkt auf unserer Lebensliste den wir abhaken können, mehr aber auch nicht. Verrückte Welt. Danach ging es dann zu unserer Unterkunft und noch den Sonnentunergang genießen sowie den Abend im Jacuzzi ausklingen lassen. Nun tanken wir noch ein wenig Energie für den morgigen Tag. Es warten spannende Naturschauspiele auf uns. Deshalb sagen wir "Gute Nacht und euch noch einen schönen Abend!" Liebe Grüße vom anderen Ende der Erdkugel!Read more

  • Day 5

    Panorama-Ralley (Teil1)

    September 3, 2019 in South Africa ⋅ ☀️ 22 °C

    Und da ist er auch schon unser 4. Tag unserer zweiwöchigen Reise. Die Zeit vergeht hier so verdammt schnell, leider haben das Urlaube immer so an sich, in einem Moment zählt man noch die Tage bis zum Abflug und ehe man sich versieht, tritt man die Heimreise an. Aber nun weg mit diesen Gedanken, wir befinden uns noch am Anfang unserer Reise und deswegen Mundwinkel hoch und jeden Moment genießen und im Kopf abspeichern. Da wir bei dieser Unterkunft ja leider ein Downgrade bekommen hatten, ging es zum Frühstücken wieder in die Goldene Möwe. Ja nicht die gesündeste Art zu frühstücken, aber immerhin günstig, lecker, frisch und für südafrikanische Verhältnisse relativ schnell. Gut gestärkt mussten wir heute aber wirklich sein, denn insgesamt sechs Highlights warteten auf uns. Also nichts wie ran ans Steuer und auf in die Region Mpumalanga. Hier befinden sich die Ausläufer der Drakensberge (höchstes Gebirge des südlichen Afrikas) und somit eine unbeschreibliche Vielfalt an landschaftlichen Höhepunkten. Für mich also ein Eldorado sozusagen. Unser erster Stopp war der "The Pinnacle Rock". Ein erstes richtig tolles Highlight entlang unserer Route. Glücklicherweise waren wir ziemlich frühzeitig dort, wodurch wir uns Massen an Menschen ersparten und relativ entspannt diesen Aussichtspunkt begutachten konnten. Danach ging es weiter zum "God's Window". Hier hieß es dann ca. 20 min steil bergauf Wandern bis man am höchsten Punkt angelangt ist. Dieser doch sehr anstrengende Weg hat sich zu 100% gelohnt, denn belohnt wurde man mit einer Aussicht, wie man sie nur aus Filmen kennt. Da wir auch hier wieder sehr zeitig oben waren, waren wir anfangs noch alleine. Gerade als ich mich in Pose geschmissen habe und meine nachdenkliche Stellung mit Blick in die Ferne eingenommen hatte, sammelten sich die Menschen hinter mir. Eric sagte nichts und genoss diesen Anblick. Als ich mich dann umdrehte und nach hinten schaute, standen da plötzlich gefühlt 20 Personen die alle darauf warteten meinen Platz einzunehmen. Nun ja was soll ich sagen, ich hätte mir durchaus einen besseren Ort vorstellen können. Was solls, scheint hier oben Normalität zu sein. Also schnell Foto gemacht und ab weiter Richtung den anderen Aussichtspunkten hier oben. Als wir diesen Punkt abgehakt hatten, standen zunächst zwei Wasserfälle auf unserem Programm. Einmal die "Lisbon Falls" und einmal die "Berlin Falls". Auch hier waren die Anlagen wieder identisch aufgebaut und man bekam jedes mal einen Flashback, doch immer wieder einen positiven. Die Anlagen hier sind alle extrem sauber und gepflegt und der Eintritt von ca. 1 € pro Person für uns Europäer auch mehr als erschwinglich. In dieser Hinsicht war ich wirklich mehr als überrascht. Leider waren die beiden Wasserfälle in meinen Augen etwas "ernüchternd". Entweder es lag daran, dass es hier (wie in Deutschland) einfach viel zu trocken ist, oder diese Wasserfälle haben einfach generell wenig Wasser. Man kann sie mal gesehen haben, muss man aber nicht. Und dann wurde es auch schon Zeit für eine Mittags-Stärkung. Zum Glück hatte ich noch schnell beim vorbeifahren ein Schild gelesen mit "traditional south african food", innerhalb weniger Minuten saßen wir mutterseelenallein in einem wunderschönen kleinen und gemütlichen Restaurant entlang der Panoramaroute. Nun war endlich der Zeitpunkt gekommen, wo ich mal lokales Essen ausprobieren konnte. Klar hatte ich auch diesmal wieder ein wenig Respekt vor dem was mich erwarten sollte, doch mein Mut sollte belohnt werden. Zum ersten Mal in meinem Leben probierte ich Gnu in Form eines Eintopfs. Was soll ich sagen? Ich war ziemlich begeistert und glücklich mit meiner Auswahl. Es hat wirklich fantastisch geschmeckt und ein weiterer Punkt meiner Südafrika-Liste konnte ebenfalls gestrichen werden. Für mich gehört lokales Essen einfach mit dazu. Mit vollen Magen machten wir uns dann auf dem Weg zu unserer letzten Station: "Blyde River Canyon". Mein absolutes Highlight dieser Route und die Bilder im Internet hatten nicht zu viel versprochen. Es war für mich der beste Programmpunkt entlang der Panaromaroute. Ich hatte zuvor noch nie einen Canyon oder ähnliches gesehen und war einfach nur sprachlos. Diesen Ort können wir beide nur empfehlen. Ein unglaubliches Naturschauspiel was man hier findet. Und zugleich ein Schauspiel zum Hände über den Kopf schlagen. Denn leider meinen es einige Touristen zu ernst was das "Perfekte Selfie" anbelangt und bringen sich schnell in Lebensgefahr. Doch Eric und ich schauten uns nur an und schüttelten mit dem Kopf. Nein danke. Dann nehmen wir doch lieber alles mit unseren Sinnen auf und berichten davon, denn was hat man denn davon, wenn wir unter der Erde liegen, nur wegen dem einen PERFEKTEN BILD.
    Es wird heute noch einen weiteren Teil von diesem Tag geben, deswegen ein kurzes abruptes Ende... die Fortsetzung folgt zugleich....
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  • Day 5

    Panorama-Ralley (Teil2)

    September 3, 2019 in South Africa ⋅ ☀️ 26 °C

    Und weiter gehts...
    Nachdem wir nun also all unsere Höhepunkte abgefahren hatten, hieß es noch einmal in einen Einkaufsladen stapfen und etwas essbares für die nächsten Tage finden. Tja Leute, ja wir waren gestern ziemlich schockiert über die Zustände in südafrikanischen Einkaufsläden. Doch es geht tatsächlich auch anders und sogar besser als in Deutschland. Keine Ahnung wo wir da gestern einkaufen waren, aber definitiv in keinem Standardladen. Heute waren wir in einem richtigen Paradies. So viele leckere Sachen, frisches Obst, alles feinsäuberlich sortiert und modern, sogar eine Theke bei der man sich sein Abendessen zusammenstellen lassen kann, gab es. Es war einfach nur ein Träumchen und so verließen wir stressfrei und mit guter Laune diesen Supermarkt. In unserem Chalet wieder angekommen, hieß es dann nur noch die tollen Momente vom heutigen Tag Revue passieren lassen und relaxen. Eine Runde Jacuzzi und Fertig-Minipizzen zum Abendbrot. Ja auch das kann Entspannung und Urlaub pur sein. Nun geht es aber auch schon fix ins Bett, denn Morgen früh um 4.40 Uhr klingelt der Wecker... eine Ganztagessafari im Krüger NP wartet auf uns! Wir sind gespannt wie sonst was! Also wir hoffen, wir können Morgen berichten wie es war und wurden nicht von den Löwen gefressen...Read more

  • Day 6

    Der ewige Kreis im Krüger Nationalpark..

    September 4, 2019 in South Africa ⋅ ☀️ 15 °C

    Von Geburt an beginnt das Erlebnis, Wenn wir uns zur Sonne drehn Es gibt mehr zu sehn, als man je sehen kann Mehr zu tun, soviel mehr zu verstehn Das Leben hier ist ein Wunder... Na kommt es euch bekannt vor? Ja genau richtig, dies sind Zeilen vom Lied aus König der Löwen. Und genauso haben wir uns heute auch gefühlt. Pünktlich 5.20 Uhr wurden wir von unserer Unterkunft abgeholt. Es war noch komplett dunkel und ziemlich kalt (13 Grad). Doch wer viel sehen will, muss eben auch mal sehr früh aufstehen. Also rein in unser offenes Fahrzeug für die nächsten 10h. Eingemummelt in einer Decke und die Jacke bis zur Nasenspitze hochgezogen, ließen wir die kühle Brise in unser Gesicht wehen. Den Blick dabei gespannt nach draußen gerichtet, denn bald sollte sie losgehen, unsere erste gemeinsame Safari. Uns begleitete noch ein belgisches Paar im gleichen Alter wie wir. Also eine schöne entspannte und kleine Gruppe. Perfekt. Nach ca. 15 min erreichten wir auch schon das Tor zum Krüger Nationalpark. Hier war dann kurzzeitig Hektik für unseren Guide angesagt, denn scheinbar zählt hier jede noch so kleine Minute um ja der erste im Park zu sein, Unser Guide war aber super und deshalb waren wir binnen weniger Minuten mitten in der Safari-Tour. Und hier erwarteten uns von Minute eins unzählige Tiere und zu Beginn ein atemberaubender Sonnenaufgang. Wie im König der Löwen, nur viel schöner. Allein deswegen sollte sich das frühe aufstehen gelohnt haben. Nach und nach sahen wir auch immer mehr Tiere. Angefangen hat es mit ein paar Wildhunden, dann eine Gruppe Büffel, die vor unserer Nase die Straße überquerten, Giraffen, Elefanten, Hippos, Antilopen, Löwen, Leoparden und alles was man sich noch so vorstellen kann. Am beeindruckendsten war dann der Moment, als wir langsam an eine Elefantenherde herangefahren sind und wir uns dann neben dieser platziert hatten. Ca. 15 min lang, kreuzten sie nur wenige Meter von uns entfernt die Straße und umzingelten uns dabei. So nah kommt man nur ganz selten diesen unglaublich anmutigen Tieren. Uns blieben förmlich die Munde offen stehen. Ein Moment für die Ewigkeit. Es war einfach ein unglaubliches Gefühl diesen majestätischen Tieren in freier Wildbahn so nah zu sein. Insgesamt hatten wir jede Menge Glück, denn selbst von den Top 5 zeigten sich immerhin 4 (Nashörner haben gefehlt). Es war eine sehr erfolgreiche erste Safari, die wir beide zusammen erlebt haben und ein Moment mit Erinnerungsgarantie sollte auch noch kommen. Denn plötzlich als wir ruhig durch die Savanne gefahren sind, schrie Eric plötzlich auf "A Lion!". Unser Guide legte sofort eine Vollbremsung hin und fuhr ganz vorsichtig zurück. Gespannt schauten wir alle aus dem Fenster und wollten die Löwen natürlich auch sehen. Da war tatsächlich ein Schwanz zu sehen, der wild hin und her wedelte. Wir schauten alle genauer hin. Nach ca. 5 min dann lautes lachen im Bus. Es waren keine Löwen, die Eric gesehen hatte, sondern schlichtweg nur die Hinterteile von Zebras. Was für ein toller und zugleich lustiger Moment. Immerhin hatten wir alle was zu lachen. Und das ist ja schließlich die Hauptsache. Nach einem kleinen Mittagsbrunch ging es nochmals für uns auf Tour und auch diesmal bekamen wir wieder viele Tiere zu Gesicht. Wir beide waren mehr als begeistert von diesem Tag und würden es jederzeit wieder machen, Gegen 16.00 Uhr waren wir dann auch wieder in unserem Chalet. Hier genossen wir ein letztes mal die tolle Aussicht mit Sonnenuntergang und ein paar Affen, die sich auf unseren Balkon verirrt hatten. Eine letzte Runde in unserem Jacuzzi durfte natürlich auch nicht fehlen. Zu Essen gab es exquisite ungesalzene Nudeln (da es hier in der Unterkunft kein Salz gibt) mit ein paar Würstchen und Scheibenkäse. War leckerer als es klingt und hat satt gemacht. Eben waren wir dann nochmal kurz draußen und bekamen einen ziemlichen Schock, denn es ist tatsächlich ein ziemlich großer Skorpion in unseren Jacuzzi gefallen und bei uns hat sich automatisch alles geschüttelt. Ich kann euch sagen, unsere nächste Nacht wird ein absoluter Albtraum... wir werden kein Auge zubekommen. Mit Skorpionen ist ja bekanntlich nicht zu Spaßen. Aber wir hoffen einfach mal, dass sich niemand in unser Chalet verirrt hat und wir auch diese Nacht überleben werden. Morgen verlassen wir dann leider auch schon die Region und fahren zurück Richtung Osten. In Pretoria werden wir dann eine Nacht schlafen, bevor es per Inlandsflug direkt nach Port Elizabeth und der langersehnten Garden Route geht. Bis dahin, sagen wir schon mal eine Gute Nacht und passt gut auf euch auf! Wir sind nach diesem Tag total glücklich und tot müde.

    P.s.: Leider ist die Bildanzahl auf 6 beschränkt... deshalb nur diese kleine Auswahl von den gut 600 Fotos... :D
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  • Day 7

    Auf hoffentlich Wiedersehen!

    September 5, 2019 in South Africa ⋅ ☀️ 23 °C

    Sorry für das späte Melden, aber auch ich habe einfach manchmal keine Lust auf Blog schreiben. Deshalb schreibe ich jetzt, wo wir eh noch auf unseren Flug nach Port Elizabeth warten... In einer Stunde geht es nämlich runter an die Südküste von Südafrika. Hier wartet dann die Garden Route mit ihren fantastischen Aussichtspunkten, hoffentlich ganz viele Wale, Traumstrände, Weinproben, der südlichste Punkt der Erde, Kapstadt und noch vieles mehr auf uns. Also die nächsten 7 Tage werden sicherlich nochmal sehr interessant und spannend werden. Nun aber zu gestern:
    Nachdem wir uns mit schweren Herzen von unserer geliebten Chalet mit Jacuzzi verabschiedet hatten, ging es noch einmal mitten hinein in das Lowveld. Hier besuchten wir zuerst einen Aussichtspunkt mit Nervenkitzelgarantie, denn hier kann man mitten in das Tal hineinschauen. Das besondere an der Sache ist, dass man sich dabei auf einer Hängebrücke befindet. Also schwindelfrei sollte man schon sein, doch der Mut wird mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Von dort aus ging es weiter zu den Mac Mac Falls. Leider versperrt ein ziemlich hoher Zaun die Aussicht auf diesen Wasserfall, doch wenn man die Kamera ein wenig durch die Gitter schiebt, klappt es schon mit dem Foto. Da sich die Mac Mac Pools nur wenige Minuten von hier entfernt befanden, beschlossen wir, auch diese noch mit zunehmen, wenn man schon einmal hier ist. Doch was sollen wir groß dazu sagen, leider war dieser Stopp auf unserer bisherigen Route der ernüchternste, denn die im Internet groß angepriesenen Mac Mac Pools stellten sich als kleines Becken mit einem kleinen Mini-Wasserfall heraus. Da kommt ja aus manch einem deutschen Wasserhahn mehr Wasser heraus. Nun gut, wir befinden uns ja auch gerade mal in der Anfangszeit der Regenzeit, doch leider machte die Anlage auch allgemein einen eher sehr runtergekommenen Eindruck. Doch die Landschaft ringsherum war durchaus sehr schön und man konnte für eine Weile einfach die Ruhe und Natur genießen. Dann standen auch schon die nächsten Wasserfälle auf dem Programm, diese sollten dann auch die letzten während unserer Route durch die Region Mpumalanga sein, denn ca. 4h Autofahrt warteten ja heute auch noch auf uns. Die Sabie Falls waren nochmal ein richtiges Highlight und dieser Stopp hatte sich mehr als gelohnt. Sie befanden sich mitten in der Stadt, aber sprühten trotzdem eine unglaubliche Ruhe und Faszination aus. Wahnsinn was es nicht alles auf diesem Planeten gibt. Überglücklich traten wir dann leider unsere Rückreise nach Pretoria an. Während unserer Fahrt erlebten wir sogar einen kleinen südafrikanischen Regen, dieser hielt aber gerade mal wenige Minuten an. Hier ist es einfach auch viel zu trocken, dies macht sich vor allem durch die vielen Brände bemerkbar. Wie viel Feuer wir in den letzten Tagen hier mitbekommen haben, ist echt erschreckend, aber so ist es ja mittlerweile überall auf der Welt. Das alles lässt einen ziemlich nachdenklich werden. Im Dunkeln aber gesund und sicher sind wir dann gegen 19.00 Uhr in unserer wundervollen Unterkunft angekommen. Haben noch eine Runde netflix geschaut und sind dann tot müde ins Bett gefallen.
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  • Day 8

    Eine windig schöne Begrüßung

    September 6, 2019 in South Africa ⋅ ⛅ 18 °C

    Leider nahmen wir heute Mittag dann schon Abschied vom wunderschönen "Slowveld", wo alles ein wenig langsamer und ruhiger zugeht als an anderen Orten Südafrikas. Ob es nun das fast 30 minütige Warten auf die MCs Bestellung ist oder man einfach eine Weile einplanen muss, eh man bedient wird, hier dauert einfach alles länger. Doch genau diese Lebensweise gepaart mit fantastischen Landschaften macht diese Region auch so super interessant. Wir haben die Zeit hier auf jedenfall genossen und werden es sicherlich vermissen. Doch Südafrikas Küste wird bestimmt, wenn nicht sogar noch mehr zu bieten haben. Schauen wir mal! Jedenfalls landeten wir wohl behalten in Port Elizabeth. Und verliebten uns schlagartig in diese kleine Stadt direkt am Meer. Auch wenn die Begrüßung sehr stürmisch und wild war. Aber so ist es ja auch mit der Liebe, anfangs ist sie ganz aufregend und wie ein wildes Feuer und je tiefer und fester sie wird, desto ruhiger und entspannter wird es. Letztendlich fühlt man sich einfach am Ziel der Träume angekommen. Auch wir fühlten uns hier von Anfang an wohl und genossen noch die letzten Stunden am Shark Rocks Pier, wo wir beide bei einem traumhaften Sonnenuntergang eine super tolle Pizza genossen. Ein perfekter Start für die kommende Zeit entlang der Garden Route. Unsere Unterkunft war auch wieder sehr schön und gemütlich. Wie jeden Abend genossen wir noch eine Runde Netflix und schliefen ziemlich k.o. und glücklich ein.Read more

  • Day 9

    Eine Fahrt ins Paradies ...

    September 7, 2019 in South Africa ⋅ 🌙 14 °C

    Nun ging es immer entlang der Küste. Einen kurzen Stopp zum Luft holen machten wir in Jeffreys Bay. Einem wirklich wunderschönen endlos erscheinenden Strand. Total feiner Sand und ein Meer so schön, wie in einem Bilderbuch. Perfekt um für einen Moment alles um sich herum zu vergessen und einfach einmal herunterzufahren. Dann ging es weiter Richtung Westen. Einen kleinen Ministopp machten wir noch an der Tankstelle mit der wohl schönsten Aussicht überhaupt. Ja sowas gibt es wahrlich nur hier zu sehen. Einfach ein Traum. Doch der richtig wahre Traum befand sich nochmal weitere 10 min. entfernt im Tsitsikamma NP. Fast wären wir nicht hineingefahren, weil wir den Eintritt für ein paar Stunden als sehr hoch empfanden, doch zum Glück haben wir es trotzdem gewagt, belohnt wurden wir mit (in meinen Augen) dem bis dato besten Highlight während unserer Reise. Ein Restaurant mit traumhaften Blick auf das Meer mit Stein- und Felsformationen wie aus einer anderen Welt. Einem Essen wie von einem anderen Planeten und einem Strand sowie Wanderwegen, wie man es sich nur in seinen größten Träumen vorstellen würde. Dieser Ort mit seinen vielen Hängebrücken (Mama es wäre ein Paradies für dich :D *nicht) und einer Naturlandschaft so unfassbar schön, hat es mir einfach angetan. Hier will ich defintiv irgendwann mal wieder hin und eine Kajak Tour unternehmen, sowie dort in einem der vielen kleinen gemütlichen Holzhäuser direkt am Meer schlafen. Dieser Ort ist so traumhaft! Und so richtig traumhaft wurde unser Tag dank eines Sonnenuntergangs bei dem einen die Worte fehlen. Südafrika du bist so verdammt schön! Wenn wir diese Reise vergessen sollten bzw. speziell diesen Tag, dann weiß ich auch nicht. Solche Bilder bleiben einfach für immer in Erinnerung. Leider mussten wir dann auch schon bald wieder los, ca. 1h 15min Fahrtweg zur nächsten Unterkunft in Knysa lagen noch vor uns. Dank Eric kamen wir aber super gut ans Ziel und wurden sowas von herzlich empfangen. Auch diese Unterkunft ist wiedermal der reinste Volltreffer. Schade, dass wir nur zwei Nächte hier sind. Da wir morgen wieder zeitig starten wollen, heißt es nun auch wieder Gute Nacht und bis Morgen! Liebe Grüße nach Deutschland!Read more