America del Sur

Februar - Juni 2024
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Coddiwomple (Englisch, Verb): “Absichtlich zu einem unbekannten Ziel reisen” Weiterlesen
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  • Tag 92

    Kassensturz

    17. Mai in Kolumbien ⋅ ☁️ 22 °C

    Seit exakt 3 Monaten sind wir nun schon in Kolumbien unterwegs. Zeit für einen ersten Kassensturz.

    In diesen drei Monaten haben wir gemeinsam 9400 Franken ausgegeben. Ergibt pro Person pro Monat: ca. 1570 Franken. Darin enthalten sind Übernachtungen, Verpflegung, Transport, allerlei Aktivitäten und der One-Way-Flug hierhin.

    Für eine einzelne Übernachtung geben wir in der Regel (zusammen) zwischen 20 Fr. und 35 Fr. aus. Wir schlafen entweder in einfachen Airbnbs, buchen Doppelzimmer in Hostels oder zwängen uns auch mal in Mehrbettzimmer, wenn’s keine andere preiswerte Option gibt. Hängematten gab es bisher leider nur im Tayrona und in der Wüste…

    Zum Zmittag gönnen wir uns häufig ein Menu del Dia (Pollo, Reis, Salat, Suppe und Limonada..) in einem einfachen Restaurant - für je 3-5 Franken. Wenn wir uns am Abend mal eine Pizza oder einen Burger leisten, kann’s auch mal 7-8 Franken kosten. Jedoch kochen wir abends regelmässig selber. Ein wichtiges Kriterium bei der Hostelauswahl ist deshalb eine Gemeinschaftsküche.

    Unsere kolumbianischen Lieblingsbiere heissen Aguila und Poker - und kosten (je nach Ort) 1 oder 2 Franken pro Flasche. Ziemlich verlockend…

    Auch mobiles Internet ist superbillig. Wir haben am Anfang unserer Reise eine kolumbianische SIM-Karte gekauft, die wir alle 30 Tage aufladen müssen. 12 GB Daten (reicht locker für einen Monat) kosten 7 Franken.

    Um vorwärts zu kommen, nehmen wir ausschliesslich Busse oder Colectivos. Das Busnetz ist gut ausgebaut. Verspätungen sind zwar normal, man gelangt aber immer überall hin. Für eine 5-stündige Fahrt zahlen wir etwa je 10 Franken. Auch wenn fast jede grössere Stadt einen Flughafen hat, verzichten wir bewusst auf Inlandflüge…

    Der Flug von Zürich via Paris nach Bogotá hat praktisch nichts gekostet. Dank einer 6-stündigen Verspätung in Paris, haben wir den Grossteil des Ticketpreises zurückerstattet bekommen. Merci Air France! Wir warten gerne wiedermal paar Stunden für einen Gratisflug.

    Übrigens: Nach diesen drei Monaten ist auch unser Visum in Kolumbien abgelaufen. Doch es ist relativ easy, das Visum zu verlängern. Ein Online-Formular ausfüllen, einen Scan des Passes anhängen und ab damit an die Migrationsbehörde. 24 Stunden später haben wir bereits die Bestätigung per E-Mail erhalten, dass wir nochmals drei Monate im Land sein dürfen. Für Schengen-Länder ist diese Verlängerung sogar kostenlos.

    Alles in allem sind wir zufrieden mit unserer Zwischenbilanz. Unser Erspartes reicht noch mindestens bis in die Antarktis 😊.
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  • Tag 101

    Ups & Downs

    26. Mai in Kolumbien ⋅ ☁️ 23 °C

    Nicht nur auf den Wanderwegen hatten wir in den letzten Tagen Höhen und Tiefen...

    Up: Das Valle del Cocora! Hunderte Quindio-Wachspalmen ragen dicht beieinander bis zu 60 Meter in die Höhe – was für ein Anblick. Die höchste Palmenart der Welt wächst erst ab 2000 m.ü.M. Wir machten eine ausgedehnte Wanderung durchs Tal und kamen aus dem Staunen nicht heraus. Als krönender Abschluss sahen wir aus nächster Nähe einen Andenkondor wie er bei einer Forellenzucht auf Futter lauerte. Der vom Aussterben bedrohte Riesenvogel (Spannweite 3 Meter) bekommt man nur selten zu sehen und ist Kolumbiens Wappentier.

    Down: Das Valle del Cocora hat Lust auf mehr gemacht, und wir planten, den angrenzenden Nationalpark „Los Nevados“ in Angriff zu nehmen. Jedoch ist das nur mit Guide möglich. Und der Ausgangspunkt Salento – wo wir zuerst übernachteten – ist ein Touri-Hotspot. Dementsprechend kosten die Touren von dort aus ein Vermögen. Plan gestrichen.

    Up: In Salento trafen wir auf eine Gruppe Franzosen, die wir bereits in Jardín kennengelernt hatten. Gemeinsam spielten wir in einer schummrigen Halle eine Runde Tejo – Nationalsport in Kolumbien. Mit einem Eisenklotz zielt man auf einen Metallring, der in einem Lehmfeld liegt. Rund um den Metallring liegen Schwarzpulversäckchen, die explodieren, wenn man sie trifft. Es riecht nach „Chäpslipistole“, Musik dröhnt aus den Boxen und es fliesst reichlich Bier – grossartig!

    Down: Nach drei Nächten in Salento wollten wir dem Touristen-Trubel entkommen und fuhren 40 Minuten weiter nach Filandia. Falsch gedacht. Als wir für einen Aussichtspunkt je 25’000 Pesos (ca. 6 Franken) bezahlen sollten, realisierten wir, dass Filandia genauso touristisch ist. Und auch sonst nicht viel zu bieten hatte... ausser:

    Up: Kaffeefarmen! Von hier kommt der berühmte kolumbianische Arabica-Kaffee. Einer der wichtigsten Exportgüter Kolumbiens. Wir besuchten eine familiengeführte Kaffeefarm, liefen durch die Kaffeeplantage und realisierten, welch harte Handarbeit die Kaffeebauern in diesem steilen Gelände leisten – für eine schlechte Marge und einen bescheidenen Lohn. Ab sofort schätzen wir die erste Tasse Kaffee am Morgen noch mehr. Schickt doch mal einen Gruss nach Kolumbien, bei eurem nächsten Espresso 👋🏼☕️

    Down: Der „Los Nevados“ Nationalpark mit seiner eindrucksvollen Páramo-Landschaft (Andines Hochmoor) liess uns nicht los und wir heckten einen neuen Plan aus: Auf die nördliche Seite des Nationalparks in ein kleines Dorf fahren und von dort aus mit einem Guide hochwandern – zu einem faireren Preis. Aber nein, es sollte nicht sein. Der Guide schrieb uns per Whatsapp: „está cerrado“ – dieser Teil des Nationalparks ist aktuell geschlossen. Also alles wieder über den Haufen werfen und Plan C wie Cali hervorholen. Vamonos!
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  • Tag 111

    How to: Backpack

    5. Juni in Kolumbien ⋅ ☁️ 20 °C

    Cali - Capital de la Salsa. Und weil es (zum guten Glück) keine Evidenz über uns im Salsaclub gibt, und es nebst Salsa nicht wahnsinnig viel über Cali zu berichten gibt, müsst ihr uns eben beim Packen zusehen.Weiterlesen

  • Tag 113

    Amazonas

    7. Juni in Peru ⋅ ☁️ 30 °C

    Durchnässt von Regen und Schweiss haben wir uns zwischendurch gefragt, ob dieses Erlebnis wohl in die Liga Wüsten-Wanderung in Marokko oder Vulkan-Besteigung in Guatemala aufsteigen wird…

    Spulen wir ein paar Tage zurück:

    Wir sind mit dem Nachtbus zurück nach Bogotá gefahren und von dort aus über den riesigen Amazonas-Regenwald nach Leticia geflogen. Durch den dichten Dschungel führt keine Strasse. Deshalb waren wir ausnahmsweise gezwungen, das Flugzeug zu nehmen. Das ganze Amazonas-Gebiet bedeckt eine Fläche von 6,5 Millionen Quadratkilometern (die Schweiz hätte locker 160 Mal Platz) und ist neben Kolumbien über acht weitere Länder verteilt.

    Leticia ist der letzte Aussenposten Kolumbiens. Der südlichste Zipfel - direkt an der Grenze zu Brasilien und Peru. Hier kann man am selben Tag in Peru mittagessen, in Brasilien ein paar Caipirinhas reinstellen und dann zurück nach Kolumbien laufen. Wir sind aber wegen etwas anderem hier. Wir wollen durch den grössten tropischen Regenwald wandern, auf dem wasserreichsten Fluss der Welt fahren und die magische Stimmung in dieser Region erleben.

    Tag 1:
    Es beginnt mit viel Regen. Wir stampfen mit unseren Gummistiefeln los. Durch Matsch, Bäche und über Baumstämme. Unser Guide Juan geht mit der Machete voran. Im Schlepptau ein Paar aus Deutschland, ein Hostel-Volunteer und wir. Nach intensiven vier Stunden durch tiefsten Urwald kommen wir in unserem ersten Etappenziel an - in einem Maloca. Das ist ein Gemeinschaftszentrum des indigenen Volkes der Huitoto. Hier werden wir bekocht, hier hängen wir auch unsere mitgebrachten Hängematten auf. In den Wäldern des Amazonas leben übrigens 300 verschiedene indigene Völker.

    Einer der Community-Führer lädt uns ein, mit ihm Coca-Blätter zu pflücken. Diese werden hier nicht zur Kokain-Produktion verwendet, sondern sind ein heiliges Kraut und Teil der abendlichen Zeremonie. Die Blätter werden geröstet und zu Pulver verstampft. Während “Abuelo” - der Gelehrte - über das Gute und Schlechte im Menschen referiert, essen die Stammes-Angehörigen das grüne Pulver. Auch wir dürfen am Ritual teilnehmen und einen Löffel probieren, welcher unsere Zunge leicht betäubt.

    Tag 2:
    Tagwacht um 6 Uhr. Frühstück, Mückenschutz einsprayen und weitere drei Stunden durch den Regenwald wandern. Anschliessend wechseln wir vom Land aufs Wasser. Die Fahrt im kleinen Boot ist unwirklich schön - wir überqueren den gigantischen Rio Amazonas nach Peru, der an gewissen Stellen mehrere Kilometer breit ist - und fahren weiter entlang eines idyllischen Nebenflusses. Sogar die rosafarbenen Amazonas-Delfine lassen sich kurz blicken. Und auch wenn jetzt im Juni die Trockenzeit beginnt, heisst das nicht, dass wir trocken bleiben. Mindestens einmal am Tag schiffts wie aus Kübeln.

    Die zweite Nacht verbringen wir auf peruanischer Seite in einem abgelegenen, gemütlichen Dschungelhaus. Zum Znacht gibts Piranhas, die wir kurz vorher selbst aus dem Amazonas gefischt haben. Wir geniessen die Abgeschiedenheit und die unterschiedlichsten Tierlaute um uns herum.

    Tag 3:
    Bevor wir mit dem Boot zurück in die Zivilsation fahren, besuchen wir eine Auffangstation, in der Tiere aufgepäppelt werden, die entweder verletzt aufgefunden oder illegal gehandelt wurden. Darunter zutrauliche Affen, Anacondas, Tukane und Riesen-Amazonas-Fische, die vom Aussterben bedroht sind.

    Geschafft von der drückenden Hitze und den vielen Eindrücken sind wir am späten Nachmittag zurück in unserem Hostel. Nach einer kalten Dusche und einem noch kälterem Bier ziehen wir unser Fazit. Der Amazonas strahlt eine unglaubliche Energie und Ruhe aus. Die Menschen hier sind sehr spirituell und eng mit der Natur verbunden. Und die Tierwelt ist natürlich unvergleichlich. Und ja, dieses Amazonas-Abenteuer gehört definitiv zu diesen einmaligen “Once in a lifetime”-Momenten.
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  • Tag 115

    Caipis in Tabatinga

    9. Juni in Brasilien ⋅ ☁️ 30 °C

    Achtung, es folgt ein äusserst oberflächlicher Inhalt…

    Wir mit Caipirinhas in Brasilien - dieser Post dient einzig und allein unserer Flaggensammlung 😎 🇧🇷

  • Tag 118

    Puerto Nariño

    12. Juni in Kolumbien ⋅ ☁️ 29 °C

    Wir sind schockverliebt ab der ersten Minute: in die bezauberndste aller Gastgeber-Familien, in das hübscheste Cabaña am See, in das gemütlichste aller Dörfchen im Amazonas.

    Dieser Ort ist wirklich etwas ganz Besonderes. Vielleicht liegt es an der Magie des Flusses und des Dschungels oder an der einzigartigen Verbindung, die die Menschen hier mit der Natur haben. Vielleicht sind wir auch ein wenig sentimental, weil wir Kolumbien bald verlassen und weiter nach Peru ziehen. So oder so, dieser Ort repräsentiert die Schönheit Kolumbiens und seiner wunderbaren Menschen geradezu perfekt.Weiterlesen

  • Tag 122

    Drei Nächte mit Lucho ⛴️

    16. Juni in Peru ⋅ ☀️ 30 °C

    Das Frachtschiff tuckert fast im Schritttempo den Amazonas hinauf. Wir liegen in unseren Hängematten und starren in den vorbeiziehenden, endlosen Regenwald. Es ist wie eine Meditation. Noch nie auf unserer Reise fühlten wir uns so entschleunigt und zufrieden, einfach nichts denken, nichts zu tun.

    Wir sind auf einem Frachtschiff namens „Lucho“, das etwas in die Jahre gekommen ist. Die Fahrt nach Iquitos in Peru dauert etwa drei Tage und drei Nächte. Im untersten Deck des Schiffs sind frische Fische, Kochbananen, Zement und andere Frachtgüter gelagert. Auf dem zweiten und dritten Deck sind Hängematten gespannt.

    Das Abenteuer beginnt schon einen Tag vor der Abfahrt. Denn einen Fahrplan gibt es nicht. Die Frachtschiffe legen zu beliebigen Tagen und Tageszeiten ab. Also fahren wir mit dem Boot-Taxi auf die peruanische Seite und fragen uns durch, ob und wann das nächste Schiff fährt. Von zehn Personen erhalten wir zehn unterschiedliche Antworten. Aber eines scheinen alle zu wissen: Morgen fährt ein Frachter und der heisst “Lucho”. Ja dann auf in den Kampf, Hängematten und Snacks kaufen, Ausreise- und Einreisestempel besorgen und die übrigen kolumbianischen Pesos in peruanische Soles tauschen.

    Als wir am nächsten Tag wieder zum peruanischen Hafen fahren, sehen wir das Frachtschiff schon von weitem. Wir sind vier Stunden zu früh da, aber das ist egal. Wir hängen unsere Hängematten auf und nach und nach gesellen sich noch sieben weitere Backpacker aufs Deck. Das Frachtschiff ist aber vor allem ein beliebtes Transportmittel bei der lokalen Bevölkerung. Die dreitägige Fahrt kostet umgerechnet nur 18 Franken – inklusive Frühstück, Zmittag und Znacht.

    Punkt 19.30 Uhr ertönt die Sirene. Lucho sticht in den Amazonas. Es dauert nicht lange bis wir mit neugierigen Kinder in Kontakt kommen, die um uns herumrennen und mit uns spielen wollen. Und wir freunden uns mit unterschiedlichsten Personen an und lernen spannende Charaktere und ihre Geschichten kennen.

    Oswaldo, der Koch: Chef der kleinen Schiffsküche, direkt neben dem ohrenbetäubenden Schiffsmotor. Der 56-Jährige ist der umtriebigste und herzlichste Mensch auf dem Schiff. Ohne zu fragen, hilft er uns, die Hängematten aufzuhängen. Bei einem Feierabend-Pisco – Perus Nationalschnaps – erzählt er uns von seinem Leben: wie er knapp über die Runden kommt mit einem Monatslohn von 600 Soles (140 Franken), wie er damit rechnet, bis ans Lebensende arbeiten zu müssen, weil er keine Rente erhält, wie er bei der Arbeit einmal die Treppe hinunterstürzte und sich die Schulter brach, und wie er sich als homosexuell outete und dankbar ist, dass seine Familie ihn unterstützt. Befreundet zu sein mit dem Chefkoch hat übrigens den grossen Vorteil, dass man ab und zu eine Extra-Portion erhält.

    Walter Piña, der Capitano: Der Boss auf dem Schiff. Seine Aufgabe: Herumlaufen, schauen, dass alles zum Rechten läuft, und manchmal das Steuerrad übernehmen. Als er merkt, dass wir etwas Spanisch sprechen, lernt er unsere Namen und kommt regelmässig bei uns vorbei. Viermal pro Monat fahre er den Amazonas hinauf und wieder hinunter. Sein ganzes Leben hat er auf dem Wasser verbracht. Zuerst 30 Jahre als Offizier bei der Marine, nun seit 10 Jahren auf dem Frachtschiff. Wie andere auf dem Schiff bietet er uns in seiner Heimatstadt Iquitos eine Ayahuasca-Zeremonie an – ein spirituelles Ritual mit einem bewusstseinserweiternden „Medikament“. Wir lehnen dankend ab und stossen stattdessen mit Sangria an.

    Jaime, der Kampfhahn-Züchter: Unser Hängematten-Nachbar Jaime betritt das Schiff mit einem Kampfhahn unter dem Arm. Der Hahn sei ein Geschenk eines Freundes, das er jetzt nach Hause bringen müsse. Er sei schon bisschen besorgt, ob der Hahn die lange Fahrt im Frachtraum überlebt. Zuhause habe er noch mehr Kampfhähne und andere Hühner. Er liebt seine Tiere – das merken wir auch, als wir am frühen Morgen aufwachen, weil er neben uns Videos von seinen krähenden Güggel schaut.

    Wir lernen noch viele andere interessante Personen kennen, etwa die Transfrau Aleika, die im kleinen Kiosk arbeitet. Oder Angel, der in Kolumbien und Brasilien Heilkräuter verkauft. Den 10-jährigen Emanuel, mit dem Pirmin Karten spielt. Oder Carli, das 6-jährige Mädchen, das alle 30 Minuten bei Simi vorbei schaut und nach einem Erdnussbutter-Toast fragt.

    Zeitweise fühlen wir uns wie auf einem Openair-Festival – einfach ohne Musik. Hier bisschen plaudern, da ein Bierchen mit neuen Freunden trinken, zwischendurch eine kleine Siesta machen und einfach die Zeit vergessen. Die Stimmung ist auch noch am dritten Tag super, obwohl alle an Bord langsam müde sind und sich nicht mehr so frisch fühlen - und eine richtige Dusche nötig hätten.

    Eigentlich wollen wir gar nicht, dass die Fahrt zu Ende geht. Trotzdem kommen wir früh morgens des vierten Tages in Iquitos an. Der Kontrast könnte grösser nicht sein. Die Amazonas-Metropole ist laut, stinkig und anstrengend.

    Wir verabschieden uns von „Lucho“ und seinen herzlichen Menschen - und denken in Zukunft gerne an diese entspannten Tage auf dem Frachtschiff zurück.
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