Spain
Llançà

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Travelers at this place
    • Day 70

      Unser Fazit

      March 14 in Spain ⋅ ☁️ 17 °C

      Unser Hauptreiseziel hier in Spanien war Andalusien. Unsere Eindrücke von dieser schönsten aller spanischen Provinzen hatte ich ja schon ausführlich beschrieben.

      Die 10 Wochen sind verflogen. Wir fahren nach Hause, da Ostern naht und hier die Reisesaison bevorsteht. Dann ist es schnell vorbei mit Einsamkeit, Ruhe und Wohlfühlen. Außerdem wartet zu Hause die Gartenarbeit😁

      Zum ersten Mal haben wir ganz bewusst eine “Erholungsreise” unternommen, wobei die Betonung auf “Erholung” liegt. Wir haben nämlich gelernt, daß  in unserem Alter “Verschnaufen” wichtig ist, um längere Reisen dauerhaft genießen zu können. Sowohl Körper als auch Geist müssen mitkommen. Allein schon deshalb müssen wir uns ab und zu Zeit geben, um wieder runterzukommen. Man muß nicht mehr jeden Tempel, jeden Wasserfall, jedes Tal, jeden Berg, jede Sehenswürdigkeit besichtigen. 

      Wir beobachten immer auf’s Neue, wie sich das Reisen verändert. Die Atmosphäre genießen ist vor allem für die jüngeren Leute oft zweitrangig. Alle wollen nur das gleiche Foto haben, nämlich das, welches man von Instagram oder Tiktok kennt.🤔😜

      Worauf freuen wir uns?
      Natürlich auf unsere Kinder und Freunde. Aber auch auf all die Annehmlichkeiten, die man nur im eigenen Haus hat. So freut sich Peter  besonders auf sein Klavier und seinen Fernsehsessel, Irene auf ihre Küche und den Thermomix. 👍😊😋

      Was wird uns nicht fehlen?
      Ganz sicher die vielen Kreisverkehre und 30-er Zonen. Aber im Gegensatz zu Frankreich gibt es in Spanien nicht an jeder Ecke eine Radarfalle. Auf der Hinfahrt hatte es in Frankreich zweimal geblitzt, wir hatten darüber berichtet. Es dauerte nicht einmal 3 Wochen, da wurden die beiden Protokolle postalisch zugestellt. Beim ersten Protokoll hatten wir eine Nettoüberschreitung von 1 km, also 31 km in der 30-er Zone, beim zweiten Protokoll waren es 3 km. Die Strafgebühr betrug jeweils 45 Euro. Wir mögen die Franzosen nicht mehr🤔😁

      Was wird uns fehlen? 
      Die Berge und das Meer, das ist klar. Natürlich dieses unschlagbar schöne Wetter, das wir fast täglich genossen haben. Die “winterlichen” 🤔☀️ Temperaturen hier zwischen 12-24 Grad sind ideal für uns. Man friert und man schwitzt nicht.

      Immer glaubt man, jetzt kenne man schon alles. Aber das stimmt nicht. Auch bei dieser Reise haben wir wieder viele neue Highlights entdeckt. Und auch beim nächsten Mal werden wir Sehenswürdigkeiten aufspüren, das ist mal sicher.

      Kulinarisch vermissen werden wir Paella mit all ihren Facetten, ob mit Fleisch oder Fisch. Der gute iberische Schinken, der auf der Zunge zergeht, ist allein schon ein Grund, zurückzukehren. Und die spanischen Weine, die wir zur Genüge gekostet haben, ebenso😋🍷

      Vermissen werden wir auch die schönen und relativ preiswerten Ferienwohnungen. Man kann sich daran gewöhnen, nicht putzen zu müssen und sich immer wieder an einem neuen Panorama zu erfreuen.👍

      In Spanien macht das Tanken Spaß. Nicht nur, weil man überall Tankstellen findet, die Benzin für unter 1,40 € anbieten, sondern weil man hier oft auch noch bedient wird. Das erinnert an Oregon in den USA, wo jeder Tankstellenbesitzer einen Arbeitslosen oder Rentner beschäftigen muss, der dann die Autos betankt. In Deutschland undenkbar, oder? 🤔

      Wenn man in den USA unterwegs ist, wird man häufig von neugierigen, aber ausgesprochen freundlichen Amerikanern angesprochen. Die Spanier sind ebenfalls sehr liebenswert und hilfsbereit, möchten aber angesprochen werden. 

      Wir bedanken uns bei Euch, die uns immer noch folgen und unsere Berichte lesen. Über gut gemeinte Kommentare und Ratschläge, die wir in der Regel auch gerne befolgen, freuen wir uns immer.

      Unser Rat: Vergleicht eure Reise nicht mit anderen. Man muß nicht immer der gleichen Meinung sein. Man muß nicht der besten Aussicht, der besten Sehenswürdigkeit, dem besten Foto hinterherjagen. Jede Reise ist anders. Wichtig ist nur, was im Kopf zurückbleibt, die Erinnerungen. Und ein Ort bleibt trotz der schönsten Reise immer etwas besonderes: das zu Hause.👍👍😊

      In den kommenden Monaten werden wir viel Zeit zu Hause verbringen. Einige mehrtägige Fahrradtouren sind geplant. Voraussichtlich erst im Dezember starten wir eine weitere größere Reise in die USA und in einige Länder Latein- und Südamerikas.

      Aber ob wir das so lange aushalten? Ziemlich unwahrscheinlich🤔🥴😄

      Jetzt wünschen wir Euch allen erst einmal alles Gute. Bleibt gesund und laßt euch nicht unterkriegen.

      Eure Oldietravellers Peter und Irene🙋
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    • Day 66

      Unsere Wohnung in Llançà

      March 10 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

      Heute fahren wir mehr als 600 km bis nach Llanca, nordöstlich von Barcelona. Von hier aus können wir mit nur einer weiteren Übernachtung unser zu Hause erreichen.

      Ja ja, wir haben vieles ausgelassen, wie z.B. Valencia. Diese Stadt soll sich, seitdem wir zuletzt dort waren, sehr verändert haben. Sie wurde vor kurzem sogar zur grünsten Stadt der Welt gewählt. Nicht schlecht! Wir holen das nach, versprochen.

      Wir finden noch ein schönes Appartement, von dem aus wir einen wunderschönen Blick auf's Meer haben. Hier nehmen wir uns noch 6 Tage Zeit, um uns ein wenig umzusehen und uns moralisch auf die Rückkehr nach Deutschland vorzubereiten.

      Unsere Unterkunft 10.3. - 16.3.2024

      Apartment SEA VIEW, Carrer Puig Gros, 17, 17490 Llançà, Girona -
      687 €
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    • Day 95

      Tag 95: Markt, Meer und Cadaqués

      October 29, 2023 in Spain ⋅ 🌬 21 °C

      Tag 95:

      Wir starten wie immer entspannt mit unserem Frühstück in den Tag, bevor es für uns losgeht 😌

      Wir fahren zuerst in einen kleinen Ort der einen Markt hat. Wir haben bereits so tolle Märkte erlebt, dieser war aber leider ein Reinfall. Kam uns vor wie ein türkischer Bazar 😄 wir sind aber trotzdem noch durch den Ort gelaufen und anschließend weiter an den Strand gefahren. Da die Stunden ist Spanien gezählt sind, wollte Leif unbedingt nochmal baden. 😊

      Wir entdecken unten am Strand ein Restaurant und essen hier erstmal zu Mittag. Die Location ist einmalig schön, quasi als würde man direkt auf dem Strand sitzen ☺️

      Nach dem Mittag und der Badesession geht es nach Cadaqués. Hier machen wir noch einen langen Spaziergang am Meer und ich schlendere durch ein paar kleine Läden. Einfach schön und entspannt 😌
      Da es durch die Zeitumstellung nun früher Dunkel wird, suchen wir einen Stellplatz raus und ergattern den nahezu letzten Platz. Dann folgt das übliche Abendprogramm: Essen & spielen.

      Morgen starten wir dann in die „Fahrtage“. Am Mittwoch wollen wir in der Pfalz ankommen 😀
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    • Tag 1 - Von Cap de Creus nach Llanca

      March 18, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 12 °C

      Also, da war nun der Plan: 10 oder 12 Etappen, a hängig vom Wetter, meinen Knien, ob am Ende eine Unterkunft bereit stehen würde usw. Aber ohne den ersten Schritt wird es nicht klappen. Also gehts los...
      Wir fahren gemeinsam zum Far del Cap de Creus, eine Mondlandschaft um den Leuchtturm herum, tolles Wetter aber auch sehr windig. Die Schaumkronen auf dem Wasser deuten auf mindestens Windstärke 7, zwischen 5 und 6 Windstärken werden mich dabei den ganzen Tag noch begleiten. Ziemlich alleine unterwegs werde ich 15 Minuten nach dem Start von so einer Truppe Mountainhiker überholt, die ich erst zwei Stunden später aus den Augen verlieren soll.

      Ja...die katalanischen Wanderer, das ist schon eine seltsame Mischung. Auf der einene Seite gibt es die einfachen Wanderer, die, sobald es steiler wird, umkehren und zum Auto zurücklaufen. Und dann gibt es da die Extremen, die in Neopren-Fußlingen den Berg raufrennen, wo ich mein Mountainbike nur noch runtertragen kann, weil es mir zum Runterfahren zu steil ist. Und dazwischen: Fehlanzeige. Der Genußwanderer, den wir aus Österreich kennen, der gerne mal einen halben oder ganzen Tag gemütlich unterwegs ist, zwischendurch in Almen auf eine Brotzeit und einen Selbstgebrannten einkehrt: Fehlanzeige. Wo auch immer wir waren in Spanien, den gibt es nicht. Und wahrscheinlich liegt das eben an jender Infrastruktur, die in Spanien so ganz anders funktioniert. Während in den Alpen im Sommer die bewirtschafteten Almen und auch Hütten das Rückgrat einer ganzen Freizeit-Industrie bilden, greift man in Spanien auf Bars zurück. Almen gibt es schlicht nicht, eine Bar dafür in fast jedem Kaff (spanisch auch "pueblo" ;-)) Das kleinste Dorf hat zudem mindestens auch noch drei Wasserbrunnen, zwei oder drei Plätze oder Miniparks zum Ausruhen und nicht selten wenigstens ein Restaurant. Man tut also gut daran, Wandertouren durch Dörfer zu planen und nicht einfach in die Landschaft hinein. Habe ich am Anfang auch gemacht, aber gelernt, dass das hier ein Fehler ist.

      Und so habe ich auch die Tour entlang des GR11 mit den Haltepunkten auf Dörfer gelegt und beziehe dort jeweils Nachquartier.
      Bevor ich heute nach rund 27 KM ankommen werden, werde ich aber noch viel Leiden müssen, dazu später mehr.
      Die Radaranlage auf dem Puig de'l infern bleibt fast den ganzen Tag mein sichtbarer Fixpunkt. Erst vor mir, dann links von mir, dann hinter mir, aber in jeder Kurve des Weges sichtbar begleitet sie mich bis hinter Port de la Selva. Hier meldet sich mein linker Fuß langsam, der Rucksack beginnt zudem zu drücken und der Wind pfeifft dermaßen scharf in die Bucht, dass ich meine Jacke bis zum Anschlag zuknöpfe. Nach grade mal 20 KM überlege ich kurz, ob ich angesichts des Pochens im Linken Fuß (Blasenalarm!) nicht lieber den einfachen GR92 nach Llanca wählen soll, immer am Wasser entlang. Der Schweinehund verliert jedoch und 550m Aufstieg zum Monestir Sant Pere de Rodes beginnen. Anfangs noch Wirtschaftsweg verwandelt sich der Weg dann nach ein paar KM in die Hölle für mich. Irgendein Vollhorst hat rund 300 Höhenmeter des letzten Anstiegs praktisch senkrecht in den Berg gelegt, es geht über eingefallene Trockenmauer, Geröllhalden und ausgesetzte Stellen alle paar Meter auf eine neue Serpentine. Ich fluche laut und mache 50 m vor dem Ende des Aufstiegs eine Pause. Nichts geht mehr, ich bin einfach nur noch außer Atem. Einen Energieriegel und 15 Minuten später geht es weiter, kurz darauf am Kloster, immer wieder beeindruckend. Wenn ich hier mit einer Top-Ausrüstung, alles irgendwie "ultra light", schon so fluche, wie hat man dann wohl diesen Riesentrum von Kloster mitten da oben in die Berge gebaut...? Und das ist das schöne am Wandern: Regelmäßig wird einem brutalstmöglich klar gemacht, dass die eigenen Probleme winzig im Vergleich zu anderen Dingen sind, egal wie groß sie einem erscheinen mögen.
      Der Abstieg nach Llanca hat es nochmal in sich, rund 2 Stunden für grade mal 7 KM bergab über Stock und Stein erfordern vollen Einsatz der Wanderstöcke. Die Zehen im Linken Fuß kreischen langsam, aber dann bin ich auch schon da.
      Der Abend wird nach dem ausführlichen Bad sehr unterhaltsam. Ich lerne Michael aus Oldenburg kennen, der zusammen mit mir die Hälfte der Gäste im kleinen Hostal del Sol ausmacht. Wir treffen uns per Zufall später nochmal vor der Pizzeria ein paar Straßen weiter und beschließen beide, dass das mangels Alternativen im näheren Umfeld sicherlich eine gute Wahl sei. Und nur der Vollständigkeit halber: Es war tatsächlich eine gute Wahl, ein Hoch auf die spanischen Restaurants!
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    You might also know this place by the following names:

    Llançà, Llanca, Льянсса

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