Adventure Namibia

February - March 2020
Wir danken allen die diese "ReiseUnseresLebes" möglich gemacht haben. YEEES für das großzügige Promotionsstipendium, dem Leuphana Gleichstellungsfonds, vor allem Christians u Annas Eltern u allen Freunden die uns ermutigt haben es zu tun! Ihr seid :) Read more
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  • Day 13

    Owela

    March 8, 2020 in Namibia ⋅ ☀️ 26 °C

    Gestern war wieder ein wenig Kultur dran: wir besuchten das Owela Museum, das zum Nationalmuseum Namibias gehört. Owela bezieht sich auf ein namibisches Spiel, das den Mancalaspielen zuzuordnen ist. Dabei werden mehrere Reihen kleiner Mulden in den Sand (oder in ein Brett) gegraben und eine bestimmte Anzahl Steine pro Spieler hineingelegt und pro Spielzug gegen den Uhrzeigersinn versetzt. Verloren hat, wer am Ende keine Steine oder keine zusammenhängende Reihe an Steinen mehr hat. Das Spiel wird hier nicht nur von Kindern immernoch gern gespielt, es gibt auch Owela Championships. Jeder Stamm hat seine eigene Bezeichnung dafür (auf Deutsch "Lochspiel"), aber gemeint ist von allen das Gleiche, daher wahrscheinlich auch dieser findige Museumsname. Zu sehen sind neben ausgestopften Tieren und Erklärungen der einzelnen Landschaftszüge insbesondere die Historie und Lebensweise der einzelnen Stämme Namibias, inklusive Kolonialzeit und Versklavung. Mit Noah saß ich länger vor einem sehr schön hergerichteten Schaufenster, das einen (Fischer)Stamm im Caprivizipfel zeigt. Ich habe ihm erklärt, wie unterschiedlich die Menschen leben und auch angezogen sind (sie hatten nämlich nur einen Lendenschurz an). Aber Noah war davon sehr unbeeindruckt und meinte nur, er fände gar nicht, dass wir so unterschiedlich seien. Immerhin zögen wir uns doch alle abends nackig aus. Wie recht er hat! Wenn doch nur alle so denken würden... Das Museum selbst war leider, trotz dass es superinteressant war, in einem sehr schlechten Zustand. Die Naturabteilung war komplett unbeleuchtet und der Außenbereich verdreckt. Die Museumswärterin schloss jedem Besucher einzeln auf und hinter ihm wieder zu. Im Hof lungerten dubiose Gestalten herum, weshalb wir uns die Exponate hier nicht ansahen. Wir haben eine Spende von 100 ND gegeben (Eintrittgeld wird von den Museen hier nicht erhoben), waren uns im nachhinein aber nicht sicher, ob das Geld nicht doch in die eigene Tasche statt ins Museum geht. Laut Tripadvisor waren die Lichtanlagen bereits vor 4 Jahren kaputt. Naja, ich hätte trotzdem Stunden dableiben können. Die Jungs sahen das anders. Und so hetzten wir mehr oder weniger durch die 1,5 Stockwerke und 3 Räume und waren innerhalb einer Stunde wieder draußen. Immerhin: eine afrikanische Familie mit 4 Kindern hielt sich nur 20 Minuten dort auf! Anschließend folgten wir einer Empfehlung von John und verbrachten den ganzen Nachmittag im gemütlichen Eagles Beergarden mit Pizza und Livemusik. Heute war Indoorprogramm in unser Wohnung angesagt. Fußballspielen und Sammy die Schildkröte ansehen für die Jungs, Rahmenpapier schreiben für mich. - Auch mal nett ohne Termine ;)Read more

  • Day 14

    Krumhuk

    March 9, 2020 in Namibia ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir machen mit viel Geschichte und Natur weiter: Heute fuhren wir zu einer Farm, die sich seit 1898 in deutschem Familienbesitz befindet. Diese Farm, Krumhuk, liegt ca 20 km südlich von Windhoek in der Khomas Hochlandsavanne, ist 8000 ha groß und gibt, inkl. Kindern, 80 Personen ein Zuhause - und eine Arbeit. Die älteste Tochter (9) des Farmersohnes (der Farmersohn ist wie wir 33) führte uns über den Hof, der fast ein eigenes Dorf ist: es gibt eine Schmiede, eine Werkstadt, eine Metzgerei, eine Bäckerei, eine Molkerei, ein rießiges Gemüsezelt, eine Kapelle, einen Kräuter- und einen Kindergarten - neben etlichen Häusern der Bediensteten. Wir dürften mit der Familie und den Feriengästen zu Mittag essen und hatten ein langes Gespräch mit dem Farmerssohn. Er erzählte uns, dass sein Ururgroßvater seinerzeit die Farm gegründet hatte und dies ereignete sich in etwa so: er lebte zusammen mit seinen vier Brüdern in Deutschland auf einer Farm die seit Generationen in der Familie war, aber da es wohl nicht mehr ganz so gut lief und im Land eh gerade eine allgemeine Aufbruchsstimmung herrschte, ermutigte ihr Vater sie zur Ausreise. Ein Bruder ging nach Südafrika, einer in die USA, einer nach Peru - leider verwickelte er sich in Aufstände und kam dann ebenfalls nach Süfafrika und der Andere auch irgendwohin. Die beiden in Afrika arbeiteten bei einem Viehhändler, für den sie Rinder aus Namibia (damals Deutsch-Südwest-Afrika) durch die Kalahari nach Südafrika bringen sollten. Das machten sie genau 2 Mal, bis sie merkten, dass viele Rinder verendeten und es wenig Sinn machte, damit fortzufahren. Stattdessen beschlossen sie, sich mit den Rindern selbst etwas aufzubauen und blieben da. Nun war es aber so, dass das Land bereits durch die Herero besetzt war und sie entsprechend begannen mit ihnen zu handeln. Die Herero waren ganz wild nach Tabak und jeglichen Kosumgütern und so kauften sie und kauften, bis sie ihre Schulden am Ende nur mit Land und Rindern tilgen konnten. Die Deutschen (nicht unsere Farmer, aber ganz allgemein) sahen die Hereros wie Vieh. Sie schicken Köpfe nach Hause, damit nachgewiesen werden könne, dass sie dümmer waren, als die Weißen. Sie hielten sie wie Tiere, mißhandelten und versklavten sie. Es muss eine furchtbare Zeit gewesen sein. Kein Wunder, dass es 1904 zum Hereroaufstand gegen die deutschen Kolonialherren kam - auf den die Deutschen zum einen mit einer heftigen Brutalität anworteten, aber zum anderen auch, wie die beiden Brüder, mit Verständnislosigkeit und Verärgerung, hatten sie doch bislang ein gutes Verhältnis zueinander und laufend Handel betrieben. (Diese Information hatte der Farmerssohn aus den Tagebüchern seiner Vorfahren.) Was sie zu diesem Zeitpunkt nicht wussten: Die Herero führten eine Liste, welche Farmbesitzer nicht sofort umgebracht werden dürften, auf der auch die beiden Brüder standen. Das erfuhren sie aber erst sehr viel später. Sie traten also der Armee bei und nahmen viel Schuld durch ihre Taten auf sich: von ca 80.000 Herero überlebten nur 16.000! Auch heute ist es für den Farmerssohn schwierig damit umzugehen. Die Hereros sind inzwischen weitergezogen u leben (immer noch extrem traditionsbewusst) sehr viel nördlicher, die Schuld der Weißen bleibt und auf eine Entschuldigung warten die Herero vergeblich. Wobei sich 2004 die deutsche Entwicklungsministerin entschuldigt hatte, was hier allerdings nicht wirklich wahrgenommen wurde, da dies von hochrangigster Seite erwartet wird und da insbesondere geforderte Entschädigungszahlungen ausbleiben- aber auch hier muss angemerkt werden, dass Deutschland mit Hilfszahlungen von über 800 Millionen Euro seit 1990 der Größte europäische wenn nicht gar allgemein größter Subventionär ist - wenn auch nicht explizit für die Herero, was in diesem Fall vermutlich angebracht wäre. Unweigerlich stellt sich die Frage: Wieviel darf und wieviel muss Versöhnung kosten? Der Farmerssohn ist nach Generationen hier ebenso zuhause wie die Herero. Wieviel Schuld trägt er für die Taten seiner Urgroßväter? Kann, muss, sollte er sich schuldig fühlen? Entschuldigen? Gar finanziell entschädigen? Wie steht es um die Landfrage? Lange haben wir auch über den Geist der Zeit gesprochen. Ist der überhaupt greif- geschweige denn nachvollziehbar?
    Heute hat sich auf der Farm viel verändert. Der Farmer selbst, sah sich vor 20 Jahren gezwungen etwas zu ändern, um die Farm weiter am Leben erhalten zu können. Als eine der ersten Farmen in Namibia schlug er den Weg in eine nachhaltige und soziale Richtung ein. Fortan galt das Prinzip der biologischdynamischen Landwirtschaft und das Leben und Weitergeben von Bildungselementen sowie das soziale Zusammenleben auf Grundlage von Rudolf Steiner. Entsprechend gibt es zb nun einen Kindergarten und einen Schulbus für ALLE Kinder der Farm. Zur Zeit werden 16 Kinder jeden Tag nach Windhoek zur Waldorfschule gebracht und wieder abgeholt. Früher ging der Farmerssohn bereits für die Grundschule ins Internat nach Windhoek, wogegen seine Freunde, die Kinder der Farmarbeiter, die nächstgelegene, schlechte Grundschule besuchten, diese meist garnicht erst abschlossen und später im Alkoholismuss endeten. Es hat sich vieles zum Guten gewendet. Und bei all den offenen Fragen, sind wir einen Schritt weiter, die Vielfalt Namibias einzuordnen und zu verstehen....
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  • Day 17

    Lady Pohamba

    March 12, 2020 in Namibia ⋅ 🌙 20 °C

    Heute gibts nicht so gute News. Wir haben einen weiteren Baustein kennengelernt, der hilft ein Land umfassend zu verstehen: Das Gesundheitssystem. Seit 3 Tagen kämpft Levi, und damit auch wir, nicht nur mir den Zähnchen, sondern auch mit immer wieder kehrendem hohem Fieber (teilweise über 40 Grad). Daraufhin suchten wir heute Vormittag (auf Empfehlung zweiter unabhängiger Freunde) das Lady Pohamba Private Hospital auf. Im Emergency Aufnahmeraum nahm uns, neben gähnender Leere und einem überbesetzten Tresen, ein rießiger Flatscreen mit Championsleague Fußballübertragungen in Empfang. Nach dem Ausfüllen der Formulare, waren wir fast sofort an der Reihe. (In der Notaufnahme des UKE hatte ich schonmal ganze 4 Stunden rumgesessen bis zum Aufruf!) Die Voruntersuchungen haben alle gut geklappt und das Personal war superfreundlich. Gleichzeitig gab es einen dringenden Notfall, daher ließ der Arzt auf sich warten. Levi wurde derweil, um das Fieber herunter zu kühlen, in warme nasse Handtücher gewickelt. Er fands nicht so dolle, aber so macht man das hier. (Meine Kontaktprofessorin empfahl sogar, ihn in die Badewanne zu setzen!!) Aber ca 40 Minuten und ein Zäpfchen später war er fast wieder auf Normaltemperatur. Nach zwei intensiven Arztbesprechungen u umfassenden Untersuchungen, wurden wir mit einer langen Liste an Medikamenten und der Diagnose Grippe entlassen. Wir waren so erleichtert, ins Krankenhaus gefahren zu sein!! Und das hätten wir uns längst nicht so modern vorgestellt - aber gut, es handelte sich ja immerhin um ein privates... Die Rechnung überraschte uns nicht weniger: umgerechnet nur 60 Euro!! Die Medikamte in der Apotheke nebenan kosteten uns fast genauso viel. Verrückte Welt. Wir waren danach noch in einem netten Restaurant Essen um die ganze Aufregung zu verarbeiten und ab jetzt heißt es: Haus hüten. Alle Interviews die letzten zwei Tage plus Morgen musste ich canceln. Auch ein paar Ausflüge, die diese Tage anstanden, verschieben wir auf Mitte April, wenn wir wieder in Windhoek sind. Montag gehts weiter nach Otjiwarongo. Wir hoffen, dass der süße Schatz bis dann wieder einigermaßen auf dem Damm ist. Und bis dahin machen wir auf gemütlich, mit viel viel kuscheln, malen, Hexenspiel, - und nicht zuletzt: Von den 300 DVDs hier hatte ich ja schon berichtet...Read more

  • Day 20

    Corona

    March 15, 2020 in Namibia ⋅ ⛅ 25 °C

    Nun hat es auch Namibia erwischt. Gestern wurden die ersten beiden Fälle offiziell bestätigt. Ein touristisches Paar aus Spanien, oder nach neusten Erkenntnissen aus Rumänien - spricht für die Regierung es nicht genau zu wissen :/ Aber im Prinzip ist es auch egal. Das COVID-19 wurde in Namibia eingeführt und es ist abzuwarten wie sich die Lage entwickelt und ob sich das Virus ebenso exponentiell ausbreitet, wie in den europäischen Ländern. Besagtes Paar wurde unter Quarantäne gestellt. Mit wem es zuvor hier im Land Kontakt hatte, respektive wo es sich aufhielt, wird gerade versucht nachzuvollziehen. Noch fühlen wir uns sicher und in jedem Fall am vergleichsweise besten Plätzchen an dem wir sein könnten. -Immerhin konnte Noah hier die letzten Tage 10 mal Pippi Langstrumpf ansehen- Levi geht es auch wieder besser. Kein Fieber mehr, dafür am ganzen Körper blassrote Pünktchen. Wir tippen auf Drei-Tage-Fieber. Diese Erkrankung lässt sich erst nach Abklingen des Fiebers u Aufkommen der Pünktchen diagnostizieren- keine Chance für den Arzt vergangenen Freitag! Ggf lassen wir das morgen im Krankenhaus nochmal abchecken. Bevor es Richtung Norden nach Otjiwarongo geht. Unser Auto haben wir bereits umgetauscht. Klein gegen groß. Normalo gegen Allrad. Abenteuer wir kommen! Wobei, ein wenig mulmig war uns schon am Flughafen. Es hat sich einiges verändert im Vergleich zu unserer Ankunft vor drei Wochen: Alle tragen Mundschutz, wir versuchten nichts anzufassen, wenn möglich nicht zu atmen. Menschen sind superwenig unterwegs, mal abgesehen von den Deutschen, die noch irgendwie versuchen, heimzukommen. Gestern wurden alle Direktverbindungen nach u von Deutschland für die nächsten 30 Tage gecancelt. Als würde das etwas ändern. Flie(h)(g)t man (oder Frau) eben über London und Kapstadt nach Namibia und nimmt unterwegs schön noch ein paar Erreger mit ins Gepäck.
    Zur Erholung von der ganzen nervlichen und emotionalen Anstrengung kehrten wir auf dem Heimweg noch in Joes Beerhaus ein. Einem Biergarten in dem es neben Zebra und Krokodil auch Wienerschnitzel mit Spätzle und Schweinshaxen mit Sauerkraut gibt. Gut dass wir uns so etwas entschleunigen konnten - va was das Gedankenkarusell betrifft. Morgen Früh wird gepackt. Wir freuen uns auf unsere Lodge und vor allem den Pool.
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  • Day 23

    Otjiwarongo

    March 18, 2020 in Namibia ⋅ 🌙 19 °C

    Inzwischen sind wir in Otjiwarongo in der paradiesischen Villa Cacao angekommen und hatten hier bereits 3 wunderschöne Tage. Am ersten Tag waren wir platt von der Anfahrt durch wasserfallartigen Starkregen und sind nach auspacken und einräumen tatsächlich um acht ins Bett- alle!. Am nächsten Tag in die "Stadt" zum shopping. Erstaunlich wie anders, wieviel afrikanischer, es hier zugeht als in Windhoek. Überall stehen Menschen, versuchen irgendwas zu handeln, zu verkaufen oder auch nur den lieben langen Tag zu beobachten. Die Straßen sind staubig von tiefen Kratern durchsäht, ein Großteil der Häuser heruntergekommen. Dennoch, oder vielleicht gerade deshalb, begegteten wir hier bisher nur unfassbar freundlichen Menschen. Eine davon war Monique, eine Französin, 30 Jahre in Namibia, die mich am Nachmittag besuchte. Sie eröffnete in Otjiwarongos Township eine Vorschule bzw vielmehr Kindergarten sowie eine Bibliothek für benachteiligte, im Sinne vernachlässigter, Kinder und ganz neu auch einen Schreibservice zusammen mit einem Kongojaner (oder wie nennt man jemandem aus dem Kongo?). Sie unterstützen bei der Korrespondenz und Abwicklung mit der Staatsbürokratie. Sie hatte eine ganz andere Sicht als John, der Namibia sich Zimbabwe annähern sieht. Sie sieht, dass sich auf eine afrikanische Art soviel bewegt, die Regierung ihr Bestes, wenn auch nicht möglichstest, tut um das Land voranzubringen- auf eben ihre afrikanische Art, das ist ganz wichtig als Europäer zu verstehen. Die Uhren drehen sich hier anders und auch die Gemüter gehen ihren eigenen, uneuropäischen Weg. Und gerade in Namibia ist das Thema Unternehmensgründung nachwievor stark von der Hautfarbe abhängig. Und das liegt nicht unbedingt an jahrzehntelanger Unterdrückung und Benachteiligung, sondern vor allem am Habitus der unterschiedlichen Stämme. Es werden nicht zuletzt schon seit vielen Jahrhunderten andere Werte als wichtig empfunden. Insbesondere social entrepreneurship aber auch Unternehmensgründung im allgemeinen, so Monique, widersprächen diesen althergebrachten Werten u Handlungsweisen.
    So, genug von meinem Projekt, denn heute waren wir- fast ebenso spannend- auf der Krokodilfarm in Otjiwarongo. Genau, ganz richtig, mitten im Stadtzentrum, eine Strasse vom Superspar (deutscher, etwas teurer Supermarkt hier) entfernt, ist eine Farm mit rund 6000 (!!) Krokodilen, einem Anschauungsgehege für Führungen und einem chilligen Draußenrestaurant mit Spielplatz, vielen Fischen und Kaninchen. Levi u Noah dürften sowohl die einen als auch die anderen füttern sowie Babyschildkröten und -krokodile halten u streicheln. Zum Essen gabs Krokodilburger. Da lacht das Kinderherz. Weniger zum lachen war, was uns die (wieder weiße, weil deutsche) Besitzerin erzählte (auch mit ihr hatten wir wieder ein sehr langes u interessantes Gespräch, aber das sprengt hier den Rahmen): sie kämpft mit der Farm eh schon ums Überleben, und nun die Corona-krise... Namibia wird Jahre brauchen um sich, wenn überhaupt, davon zu erholen! Das leitet uns nun über zu unseren eigenen Situation. Die Lage in Namibia hat sich nicht verändert. Es gibt 2 bestätigte Fälle seit Samstag. Vorgestern kamen 3 Verdachtsfälle hinzu, dessen Ausgang noch nicht klar ist. Otjiwarongo ist erstmal ab vom Schuss, also minimalste Ansteckungsgefahr, und bisher ist unser Flug über Amsterdam noch nicht gestrichen worden. Der Flughafen ist nachwievor auf u darf von Namibia aus angeflogen werden. Es fragt sich nur, wielang noch. Wir stehen auf der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes. Das heisst, wenn die plötzlich entscheiden, dass sie jetzt alle Deutschen aus Namibia zurück holen möchten, werden wir uns wohl oder übel anschließen (müssen). Bis dahin versuchen wir, unser Program wie geplant durchzuziehen. Leider nun natürlich immer mit dem bitteren Beigeschmack, dass es schon am nächsten Tag vorbei sein kann. Nicht gerade erholsam, das immer im Kopf zu haben... Wir hoffen, euch geht es allen gut und ihr nutzt die Zeit zuhause um euch wieder auf das zu besinnen, was wirklich wichtig ist im Leben: Familie!
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  • Day 24

    Bob the Builder

    March 19, 2020 in Namibia ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute hatte ich mein erstes und einziges Interview in Otjiwarongo. Mein Interviewpartner, fiktiver und passender Name Bob, stieg vor über 20 Jahren, als Ingenieur und erfahrener Entwicklungshelfer, bei einer einheimischen NGO mit Spezialisierung auf Häuserbau ein. Bis dato wurde in jeder Region Namibias sehr unterschiedlich mit dem Häuslebau umgegangen. Man nutze immer, was die Natur gerade hergab. Im Norden nutzten die Einheimischen zb vor allem die Materialien des Kovangoflusses, sprich vor allem Schilf. Im Süden mischte man vornehmlich Sand und Wasser. Und hier in Otjiwarongo wurde Gras mit nasser Erde zusammengepanscht, was nicht lange hielt und alle paar Jahre neu aufgebaut werden musste. Diese NGO also, mit Bob an der Spitze, entwickelte eine neue Art nachhaltige Häuser haltbar aus Lehm zu bauen. Dazu gehörte aber auch, sich dem Problem der fehlenden Kanalisation zu stellen. Es wurde eine besonder Art der Trockentoilette entwickelt, die sowohl Pipi von Kacka, als auch die nassen und trockenen Bestandteile der Kacka selbst durch eine rafinierte Drehung in der Schüssel, trennen konnte. Bob hatte mir eine solche Toilette gezeigt: es stank überhaupt nicht, bedingt durch diese Trennung. Ich lernte: Kacka stinkt nur, weil die feuchten Bestansteile zu Bakterien und Fäulnisprozessen führen. Aha, gut zu Wissen! Beim nächsten Kneipenabend geb ich das zum Besten ;) Am Anfang, als das Projekt noch internationale Geldgeber hatte, war die Regierung Feuer und Flamme. Aber als die Gelder vor einigen Jahren aufgrund allgemeiner Rezession wegbrachen, wollte auch die Regierung nicht mehr investieren. "Das brauchts nicht" Weggeschwiegen wurde, dass in Gegenden ohne Kanalisation, die es hier immer noch zu Hauf gibt, jeder in seiner 1-Zimmer-Hütte auch seinen Kackeimer (sorry für die Ausdrucksweise, aber so isses nunmal) stehn hat, den die ganze Familie nutzt und nachts klammheimlich hinters eigene Haus kippt. Darüber wird kaum gesprochen, weil sich verständlichweise jeder für diese Art des Geschäfts schämt. Und was nicht thematisiert und gesehen wird, so Bob, das gibt es nicht. Also kein Geld mehr von der Regierung. Nun ist es aber auch so, dass nicht nur viele Menschen keine richtige Toilette haben, sondern viele Kinder auch keinen richtigen Spielplatz. Also adressierte Bob zusätzlich auch diese Notwendigkeit und baute Spielplatzspielgeräte. Bis auch hier kaum noch Aufträge kamen. Letztendlich musste er vor Kurzem dann entgültig mit einem großen Berg Schulden Insolvenz anmelden und aufgeben. Ich traf ihn verständlicherweise niedergeschlagen und auch ein wenig verbittert an. Er sei gekommen, um Namibia zu helfen, nun muss Namibia ihm helfen. Damit könne er nicht weiter hier leben. Er hatte Pläne gefasst, zurück nach Deutschland Offenbach zu gehen, seine afrikanische Frau und die Kinder hier zu lassen. Das sei in Afrika ja eh oft so die Regel. Der Mann geht weit weg um Geld zu verdienen. Aber das ist Aufgrund Corona nun erstmal aufgeschoben. Eine sehr traurige Geschichte wie ich finde, aber auch wieder eine so typische.Read more

  • Day 26

    Etosha

    March 21, 2020 in Namibia ⋅ ⛅ 29 °C

    So, nun nach unzähligen Nachfragen (ganz lieben Dank!!) zu unserer Situation. Die Gesamtlage hat sich zugespitzt. Waren wir vor eingen Tagen noch sehr zuversichtlich und fühlten uns hier sicher, sehen wir das zunehmend kritischer. Als vor drei Tagen dann hier der Ausnahmezustand durch Staatspräsident Hage Geingob ausgerufen wurde, beschlossen wir uns doch, auf Christians Wunsch hin und ganz schweren Herzens, um Rückflüge zu kümmern. Flugeinschränkungen und -streichungen gab es schon seit Längerem, doch eher aufgrund von Restriktionen anderer Länder. Und nun gab es auch von Seiten Namibias diverse Restriktionen. Wir ergatterten tatsächlich noch die letzten verfügbaren Restplätze im letzten bestätigten Flug unserer Fluggesellschaft KLM. Abflug heute abend 17:30 über Johannisburg und Amsterdam nach München. Papa holt ab. Wir unternahmen gestern, einen Tag vor Abflug, also noch, damit wir zumindest ein bisschen Touriprogramm abarbeiten, bevor es nach Hause geht, einen Tagesausflug zum 1,5 Std entfernten Etosha Nationalpark. Nach vielfachen Empfehlungen durch Gastgeber, Freunde und nicht zuletzt Reiseführer erwarteten wir Horden von unterschiedlichsten Tieren, die einem das Durchkommen auf den Straßen durch eine malerische Landschaft kaum ermöglichen. Das Gegenteil war der Fall: Wir fuhren schlaglochdurchsähte, pfützengeprägte, manchmal Elefantenkacka gesäumte Straßen durch furchtbar einödige Landschaft entlag und begegneten außer einer Impallaherde keinen nennenwert großartigen Tieren. Nach mal wieder einer falschen Abbiegung durch die unfassbar unzureichende Beschilderung, kamen wir viel zu früh wieder am Gate heraus und verließen den Park superenttäuscht nach unschlagbaren 3 Stunden Safari wieder. Das hätten wir damit abgehakt! Dafür machten wir am Abend einen umso netteren Braai (so wird Grillen hier genannt) bei mal wieder wunderschönem Sonnenuntergang am Pool. Zur gleichen Zeit gabs neue News: der Transitbereich in Johannisburg wurde für Länder mit hohem Infektionsaufkommen komplett gesperrt. Das hieß keine Ausreise aus Namibia für Deutsche, Schweizer und Österreicher. Für uns ergo: Der Flug blieb weiter bestehen. Verließ das Land aber vor einer guten Stunde ohne uns. Es wurde ein neuer Flug von KLM am 26.03. nach Amsterdam aufgesetzt. Weiterreise völlig unklar. Wir stehen nun auf der Liste des Rückholprogramms sowie der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes und rechnen mit einer Rückholung in zwei Wochen. Zuerst sind die kritischeren Länder dran in denen es viele Coronafälle gibt oder in denen in absehbarer Zeit nicht mehr zurückgeholt werden kann, da eine Luftraumsperrung ansteht. Marrokko ist zb so ein Land, oder auch Spanien mit Mallorca. Namibia verzeichnete bislang 3 Fälle und nach einer Luftraumsperrung sieht es (zumindest bislang) nicht aus. Wir haben uns gut mit der Situation abgefunden, fühlen uns im Land selbst nachwievor sicher und genießen nun die Zeit hier. Schließlich sitzen wir in Quarantäne im absoluten Paradies. Könnte uns schlimmer treffen...!

    Nachtrag auf Nachfrage einer einzelnen Dame (Mama): Der 21.03. ist der Unabhängigkeitstag Namibias, an dem dem Befreiuungskampf und schließlich der Unabhängigkeit Namibias von Südafrika ab dem 21.03.1990 gedacht wird. Er war das Ende von 100 Jahre Fremdbestimmung und der Beginn Namibias als unabhängiger, demokratischer Staat. - was immer man am Ende darunter versteht...
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  • Day 27

    Waterberg Plateau

    March 22, 2020 in Namibia ⋅ ☀️ 18 °C

    Gestern gings zum Waterberg Plateau. Der ist nicht nur wunderschön, sondern auch supergeschichtsträchtig. Am 11. August 1904 ereignete sich hier die brutale Schlacht am Waterberg bei der 60.000 Herero -und ihre Kühe, von deutschen Schutztruppen, unter der Leitung Generalleutnants Lothar von Trotha, eingekesselt wurden. Durch einen taktischen Fehler Trothas gelang es Ihnen, in die Wüste zu fliehen, wo sie schließlich durch Trotha von jeglicher Trinkwasserversorgung abgeschnitten wurden und jämmerlich verdursteten. 80 % der Hererovolker mussten ihr Leben lassen. Damit gilt die Schlacht wissenschaftlich gesehen als Völkermord. Über die fehlende Entschuldigung hatte ich ja bereits berichtet. Heute ist auf dem Plateau, das 45.000 ha misst, und drum herum, ein Nationalpark. Im unteren Bereich gibt es ein paar schöne Touren, von denen wir uns an einer versuchten. Allerdings verliefen wir uns mal wieder und probierten den Rundweg daher einmal von links und einmal von rechts. Wir schafften ihn demnach doppelt, nur in unkonventioneller Reihenfolge ;)
    Nachmittags ließen wir uns von einem Guide mit aufs Plateau nehmen. Mit eigenem Auto ist das nicht möglich. Neben dem Regierungsbeamten, der gerade die Wasserstände der vier Trinklöcher kontrollierte, waren wir die allereinzigen auf dem ganzem Plateau. Neben diversen Böcken, Giraffen Büffeln, Nashörnern und nicht zu vergessen Cheetas. Von denen wir leider, nach einem kleinen Nickerchen des ein oder anderen bei der 17 km langen Auffahrt, nur die 3 erstgenannten zu Gesicht bekamen. Außerdem begrüssten uns am Gate freche Äffchen u dicke Warzenschweine und unser Guide will sogar eine Kobra auf dem Heimweg gesehen haben. Aber da diskutierten wir bereits über das fehlende Abendbrot und hatten damit wichtigeres zu besprechen, als schnöde Giftschlangen ;)
    Neben unserer kurzweiligen Freizeitgestaltung interessiert aber natürlich auch immer, wie es mit uns denn nun weitergeht, bzw -fliegt.
    Holt Heiko uns persönlich? Lässt er holen? Oder müssen wir am Ende gar schwimmen? Wir wissen es nicht.
    KLM hat zumindest wieder Flüge im Programm. Bis Amsterdam. Und nachdem wir hier die Buchung geschafft hatten - mit Daddys Hilfe (DANKE! Internet funktioniert hier nämlich nur wenn die Sonne scheint, heute wars eher bewölkt.) Also nachdem die Buchung durch war, gab es auch die lange Strecke durch nach München wieder. Also buchte ich etwas später, als die Wolken verschwunden waren, um, auf die lange Strecke. Schien alles zu klappen, bis auf dass wir durch das ganze umbuchen viel Geld bei KLM gelassen hatten. Und wohlgemerkt hätte KLM uns vor dem 21.03. auf unser Nachfragen hin über den Umstand informieren müssen, dass wir mitfliegen dürfen obwohl wir Deutsche sind, weil wir nämlich bereits länger als 2 Wochen in Afrika verweilten. Somit erwarten wir sämtliche Kosten erstattet. Wir hoffen KLM schludert nicht bei jedem Kunden, der Heim möchte, so wie bei uns!
    Just in diesem Moment erhielten wir übrigens eine Bestätigung über die Annulierung unseres Fluges von Amsterdam nach München. Hä? Wir wollen doch bitte eben gerade mit nach München. Wir verstehn die Welt nicht mehr. Aber das verstehn glaub ich zur Zeit sehr sehr viele nicht mehr...
    To be continued....

    Übrigens, Lüneburger aufgepasst: Heute und morgen wird in den Zeitungen von uns berichtet :)
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  • Day 29

    Dinosaurier Tracking

    March 24, 2020 in Namibia ⋅ 🌙 18 °C

    Die Ereignisse überschlagen sich. Es wurde der 4. Coronafall offiziell gemeldet. Ein 19-jähriger Namibia, der am 18.03. von London über Amsterdam mit KLM nach Hause reiste. Nicht gut für uns. Die Regierung hat eine Ausgangssperre für die Region um Windhuk und die Küstenregion ab 27.03. verhängt. Noch weniger gut für uns. (Wobei die Ausgangssperre (noch) nicht für unsere Region gilt.) Gleichzeitig wurde ein 30-tägiges Reiseverbot verhängt. Gar überhaupt nicht gut für uns! Die Flüge für den 31.03. wurden direkt wieder gestrichen. Nichts geht mehr. Angeblich startet zeitig das Rückholprogramm für Namibia. Bislang steht Namibia nicht auf der Liste der Rückholflüge. Wir haben nochmal die Botschafterin in Windhuk auf unsere Situation aufmerksam gemacht. Mit Kindern sitzt man vermutlich in einem der ersten Flugzeuge - wenn es denn welche gibt.
    Nichtsdestotrotz ist unsere Situation hier mehr als komfortabel: wir dürfen kostenlos in unserer wirklich traumhaften Lodge wohnen bleiben, solange wir möchten, bzw bis wir einen Rückflug haben. Unsere Gastgeber sind ein älteres Ehepaar, dass vor 30 Jahren aus Frankreich eingewandert ist. Sie hatten eine große Rinderfarm früher, ob sie damit zu Geld gekommen sind oder durch andere Dinge, wissen wir nicht. Aber was wir wissen ist, dass beide herzensgut und zuckersüß sind! :)
    Da wir zukünftig unsere Kontakte aufs minimalste beschränken möchten, um unsere Rückholung nicht zu gefährden, geht es zum einen Morgen nochmal zum Großeinkauf, und zum anderen berichten wir euch nun von unserem wahrscheinlich vorerst letzten Ausflug.
    Wir waren heute nämlich auf den Spuren der Dinosaurier und das war einfach unglaublich!! Ganz hier in der Nähe, gute Stunde Fahrzeit, auf dem Gebiet der Farm Otjihaenamaparero befinden sich über 200 Millionen Jahre alte Dinosaurierfußspuren. Sie zählen zu den besterhaltensten Dinosaurierfußspuren der fleischfressenden Therapoda. Ausmaße u Tiefe der Abdrücke weißen auf eine beträchtliche Größe der Tiere hin. Neuste Erkenntnisse sagen, es handle sich um die Fußspuren des Ceratosauria und des Syntarsus, die sich an einer Stelle kreuzen (siehe Video). Man geht davon aus, dass die Dinosaurier kurze Zeit nach diesen Fußabdrücken ausstarben. Es war unglaublich, auf diesen Felsformationen mitten im Nirgendwo zu stehen und -Achtung Kopfkino- sich auszumalen, wie diese rießigen Getiere vor abermillionen Jahren hier durch die Landschaft stampfen und sich bekämpfen. Unfassbar und so beeindruckend.
    Zu allem Überfluss hatte uns der (wiedermal deutsche, genauer: muhaglige schwäbische) Farmbesitzer vor unserer Entdeckungstour mit auf den Weg gegeben, wir sollen bitte nicht zum Damm weitergehen oder die Kinder dort ins hohe Gras hüpfen lassen. Es gäbe Kobras - und eine 4,5 Meter lange Königspython, die Kinder und sogar ganzen Frauen mit links verschlingt. Wir marschierten also mit einem ziemlich mulmigen Gefühl durch das verlassene Areal, was den Nervenkitzel und die Aufregung unserer Forschungsexpedition "Dinosaurier" nur umso mehr unterstrich. Liebe Mamas/Omas Aligse und Allgäu: ihr könnt beruhigt sein, demnächst habt ihr solche Ausflüge nicht mehr zu befürchten 😜
    Mal sehn, was wir die nächsten Tage dafür noch von der Flugsituation hier zu befürchten haben!
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  • Day 30

    Ausgangssperre auf Afrikanisch

    March 25, 2020 in Namibia ⋅ 🌙 18 °C

    YEEES gab heute nochmal alles, uns in eines der letzten begehrten Flugzeuge zu bekommen: KLM hätte uns tasächlich noch irgendwie untergebracht - aber in zwei getrennten Flügen an verschiedenen Tagen. Das war natürlich absolut keine Option. Am Ende sitz ich hier mit klein-Levi allein in Afrika fest und komm nicht heim und Christian mit Noah im großen fremdsprachigen Amsterdam und kommt auch nicht heim. Nein, nein das wird zusammen durchgestanden! Letztendlich wurden diese Flüge dann aber auch noch gecancelt. Mittags erhielten wir eine Antwort von der Deutschen Botschaft auf unsere Mail von Gestern, die uns sehr aus den Socken warf: Ausgangssperre wird hier mit Abriegelung gleichgesetzt. Wir sollen uns unverzüglich in die Khomasregion (Raum Windhuk) begeben, sonst kämen wir Freitag nicht mehr rein. Sämtlicher Personenverkehr rein u raus wird untersagt und strengstens kontrolliert werden. Und schon sind unsere aufmunternden Gedanken von zwei Wochen Sonne in unserem kleinen Paradies hier dahin. Auch ein Telefongespräch mit der Botschaft konnte an der Situation nicht viel ändern: wir müssen Koffer packen - und zwar schon morgen. 😪
    Allerdings wurde uns von der Botschaft auch bestätigt, dass bereits am Wochende die ersten Rettungsflugzeuge starten würden und wir mit zwei kleinen Kindern und meiner Erkrankung in einem der ersten Flugzeuge sitzen werden. Tatsächlich ist Namibia seit einer knappen Stunde im Rückholprogramm gelistet. Das beruhigt doch sehr! -Paradies hin oder her. Nun sind wir also auf Unterkunftssuche in Flughafenumgebung. Und das ist garnicht so einfach. Ein Großteil der Unterkünfte hat bereits geschlossen oder wird es innerhalb der nächsten Tage tun. Backpackers haben noch Plätze frei, sind uns in dieser Lage aber zu riskant. Wir haben etliche anderen angeschieben. Bislang kein Erfolg. Hoffentlich wissen wir morgen mehr!
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