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- Jan 3, 2022
- ☁️ 28 °C
- Altitude: 12 m
- Sri LankaEastern ProvinceArugam BaySittu Ara6°50’44” N 81°49’54” E
Arugambay
January 3, 2022 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 28 °C
Heute Mittag kamen wir dann an der Südost-Küste an, in dem kleinen hippen Surfer-Ort Arugambay, wo jetzt Off-Season ist. Das Meer ist hier rau und wild und lädt nicht wirklich zum Baden ein. Der Ort wirkt wie ausgestorben. Durch Corona haben hier leider einige Hotels und Restaurants schließen müssen…
Es hat schon mehrfach geregnet aber momentan ist auf der ganzen Insel das Wetter sehr durchwachsen, also ist es im Prinzip egal wo man gerade ist…
Manu war hier vor über 2 Jahren schon und hat eine 1-wöchige Ayurveda Kur mit Massagen gemacht und das gönnen wir uns nun auch wieder! Wir haben bereits heute unsere ersten Massagen bekommen und freuen uns nun auf die kommende Woche - richtig relaxen und sich was gutes tun! 😍👍🏼🙏🏼 gerade sind wir in einer Unterkunft direkt am Meer mit kleinen Hütten, recht einfach alles und daher überlegen wir, ob wir uns noch ein etwas höher preisliches Hotel gönnen, auch über meinen Geburtstag, das fände ich schön!
Die Ayurveda-Kur sah folgendermaßen aus:
Für 250€ pro Person bekamen wir täglich ca. 2 Stunden Treatment, immer ein Gespräch und eine kurze Untersuchung vom Arzt, ca 70-90 min Ganzkörper-Massage mit viel Öl und ein anschließendes Dampfbad in einer Art rundem Holzsarg, wo oben der Kopf rausschaut und in den warmer Dampf eingeleitet wird - sehr entspannend! Außerdem bekam ich Nasenspülungen mit Öl (was schrecklich brannte 😖) und musste täglich ein sehr ekliges, warmes, öliges Getränk aus 25 verschiedenen Kräutern trinken, was aber wohl gut sein soll bei autoimmunen Erkrankungen.
Das ganze fand in einer einfachen Arztpraxis mit schlichten, kahlen Behandlungsräumen statt und war gleich um die Ecke von unserer Unterkunft am Strand. Manu hatte diese 1-wöchige Behandlung schon bei seinem letzten Aufenthalt in Sri Lanka gemacht und war vor allem von den Massage-Künsten von seinem Masseur Arafat so angetan, dass wir das Ganze nun nochmal zusammen machten.
Zu einer Ayurveda-Behandlung gehört neben den äußeren Anwendungen auch die Reinigung von innen - also verbrachten wir vergangenen Donnerstag zum Großteil auf der Toilette - nachdem wir morgens Abführmittel eingenommen hatten. Das war der unangenehmste Teil der ganzen Behandlung, uns ging es den halben Tag wirklich nicht gut und wir wurden geschüttelt von fiesen Bauchkrämpfen, wie bei einem Magen-Darm-Infekt. Als wir uns irgendwann vollständig entleert hatten ging es wieder bergauf und abends gingen wir schön und sehr lecker essen (es bleib zum Glück dann alles drinnen! 😅) An den folgenden zwei Tagen gab es dann jeweils einen kleinen Einlauf mit irgendwelchen heilenden ayurvedischen Kräutern und Ölen und die Darmreinigung war abgeschlossen!
An meinem Geburtstag wechselten wir nach 4 Nächten die Unterkunft und verbrachten die letzten 2 Nächte im „Hakuna Matata“, eine süße, einfache, aber liebevoll gestaltete Unterkunft in zweiter Reihe zum Meer mit vielen Pflanzen und allerlei Mobilees, einem kleinen buddhistischen Altar und anderem „Hippie-Krams“ im Garten. 🥰
Billy, der die Unterkunft mit seinen Eltern zusammen führt, hatte nämlich auch am 7.1. Geburtstag, er wurde 33 und ich 30. Also verbrachten wir einen schönen Abend am Strand mit Lagerfeuer und noch anderen lieben Menschen zusammen.
Das Wetter an der Ostküste war durchwachsen, wir hatten oft Sonne und konnten schöne Spaziergänge am Strand machen, aber auch immer mal wieder gab es kurze und kräftige Schauer und viele Wolken. In Arugambay, einem in der Hauptsaison sehr belebten Surfer-Ort war nun wie verlassen, außer uns gab es kaum andere „White-Monkeys“, wie die westlichen Touristen hier liebevoll genannt werden. (Die Locals nennen sich selbst dagegen ebenfalls „Black-Monkeys“ 🐵).
Die Pandemie hat auch dieses Örtchen hart getroffen, viele Restaurants und Hotels mussten schließen, vieles liegt brach und nur langsam bauen die Menschen sich hier wieder etwas auf, in der Hoffnung, dass die nächste Saison wieder mehr Touristen bringt. Denn davon lebt Arugambay hier zum allergrößten Teil. Wir hörten einige Storys von Menschen, denen es gar nicht gut ging in den letzten zwei Jahren und da konnte man wieder einmal feststellen, wie gut wir es haben und wie privilegiert wir in Deutschland leben dürfen!Read more