• Staunend reisen mit Edith
  • Thomas Daxner
sep. – okt. 2023

Endlich Griechenland

Et 58-dagers eventyr av Staunend reisen mit Edith & Thomas Les mer
  • Voidokillia und Glossa

    13. oktober 2023, Hellas ⋅ ☀️ 24 °C

    So, jetzt müssen wir aber wieder ans Meer. Weil man im Meer bei Wassertemperaturen von ca. 23 Grad richtig angenehm schwimmen kann und weil es hier am Peloponnes sagenhafte Strände gibt. Wir fahren also wieder Kurve über Kehre bergab ans Meer und landen in einem kleinen Ort namens Romanos, in der Nähe von 2 wunderbaren Stränden. Wir parken auf einem Vetonplatz unter Pinien und marschieren ca. 5 km zum Voidokilia- Strand. Wow, hier herrscht ja tatsächlich für diese Jahreszeit noch Hochbetrieb. Aber dann klettert man hinauf zu einer archäologischen Ausgrabung, nein, die braucht kein Mensch. Von dort geht es über den Hügel hinunter zur Glossa-Beach, einer kleinen feinen Nacktbadebucht. Herrliches Wasser, wenig Leute, paradiesisch. Wir haben uns dort dann etwas länger aufgehalten,bevor wir wieder den 5 km langen Rückweg antraten.
    Zurück beim Balù, haben wir beschlossen, hier zu übernachten. Am Strand gibt es eine feine Dusche und einige Wohnmobile stehen auch noch hier.
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  • Polylimnio Wasserfälle und Kalamata

    14.–15. okt. 2023, Hellas ⋅ ⛅ 24 °C

    Es nützt nichts: Einmal müssen Wasserfälle noch sein. Wir fahren relativ früh los. Wir fahren wieder etwas durchs Landesinnere bis Charavgi. Dort gibt es eine Taverne und daneben zwei relativ große Parkplätze. Sowohl die Taverne als auch einer der Parkplätze sind wahrscheinlich jahreszeitbedingt geschlossen. Wir finden aber noch ausreichend Parkplatz und steigen dann ab zum Bach. Unten kommen wir als erstes zum Stathula-Pool. Sieht wunderschön aus, aber da die Sonne noch nicht die Schlucht erreicht hat, wirkt er zum Baden wenig einladend. Darum gehen wir weiter zu den anderen Wasserfällen und Pools. Aber was heißt hier "gehen"? Es ist eine ganz schöne Kletterei, zwar abgesichert, aber sie erfordert Geschick und Konzentration. So klettern wir von Pool zu Pool und erst beim letzten haben wir wirklich ausreichend Sonne, dass wir noch hineinspringen und ein erfrischendes Bad nehmen.
    Der Rückweg über den holprigen Fahrweg ist dann gemütlicher zum Gehen und nach insgesamt zwei Stunden sind wir wieder beim Auto.

    Heute ist endlich wieder einmal ein Campingplatz notwendig und so fahren wir nach Kalamata, nicht wegen der Stadt, so denn wegen des hochgelobten Campingplatzes. Waschen, putzen, im Restaurant Abendessen..Alles ganz gemütlich. Der Platz kostet übrigens 16 €, wenn man Cash zahlt und 18, wenn man mit Karte zahlt. Strom kostet 4 Euro, die Waschmaschine 1 €.
    Morgen werden wir wohl auf die Mani weiterfahren.
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  • Biliovo Wanderung bei Sotorianika

    15. oktober 2023, Hellas ⋅ ☀️ 22 °C

    Am Campingplatz in Kalamata haben wir ziemlich lange herumgetrödelt, weil erstens die Wäsche noch trocknen musste und wir zweitens nicht wirklich einen Plan hatten, wie's weitergeht.
    Definitiv war klar, dass wir eine Wanderung machen wollten. Jetzt endlich kommt unser Kompass-Wanderbuch Peloponnes zum Einsatz. Da haben wir dann auch eine Wanderroute ganz in der Nähe und scheinbar ganz nach unseren Wünschen gefunden. Wir fuhren also ins Dorf Sotorianika, ein kleines Bergdorf, das eng ist, wie die meisten Bergdörfer hier. Aber wenn man links 2 cm und rechts 3 cmSpielraum hat, kommt man vom physikalischen Standpunkt aus durch. Aber psychologisch ist die Herausforderung groß. Nachdem wirs einmal geschafft hatten, mussten wir allerdings bald wieder umdrehen, nochmal durchs Dorf, weil wir zu weit gefahren waren. Stellte sich dann doch wieder als Irrtum heraus, aber das würde zu weit führen. Auf jeden Fall fuhren wir zurück bis zum Ortsanfang. Dort fanden wir auch einen Parkplatz und wir starteten los. Inzwischen war es 13.00 Uhr, sehr warm und bald stellte sich heraus, dass es auf diesem Weg kaum Schatten gab.
    Der Weg, den wir erwandern wollten, war der Kopfsteinpflasterweg von Bilovo, einer der am besten erhaltenen Steinpfade Griechenlands und in seiner Art einzigartig. Er wurde im frühen 20. Jahrhundert von Einheimischen erbaut, um die Hochtäler im Taygetos-Gebirge mit der Ebene zu verbinden.
    Der gesamte Weg ist 10 km lang über 589 hm. Nachdem wir am Anfang nicht den richtigen Einstieg fanden, sind wir ein bisschen herumgeirrt, bis wir bei einem Haus fragen konnten und uns ein junger Mann den leicht zu übersehenden Einstieg gezeigt hat. Markierungen gibt es nicht.
    Aber so richtig Spaß machte uns die ganze Sache nicht, sodass wir auf halber Strecke umkehrten und lieber an einen Strand fuhren. Wir fanden weiter südlich einen kleinen Kiesstrand, an dem schon ein Schweizer Camper stand. Wir gesellten uns einfach dazu und verbrachten wieder einmal auf einem wunderschönen Platz direkt am Meer einen gemütlichen Abend mit Barbara und Gerard aus Bern.
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  • Pyrgos Dirou und Vathia

    16.–17. okt. 2023, Hellas ⋅ ☀️ 21 °C

    So, jetzt sind wir wirklich auf der Mani.
    Die Mani (griechisch Μάνη) ist ein Landstrich im Süden der griechischen Halbinsel Peloponnes – genauer deren „Mittelfinger“. Die Mani beginnt südlich der Stadt Kalamata und endet an der Spitze des Mittelfingers (Kap Tenaro, auch Kap Matapan genannt). Das Kap liegt südlicher als Tunis und ist nach Tarifa (Spanien) der südlichste Festland-Punkt Europas. Der Hauptort der Mani ist Areopoli.
    Die Mani ist ein ziemlich anderes Griechenland, als wir es bisher auf dieser Reise erlebt haben, anders als Nordgriechenland, anders auch als der restliche Peloponnes.
    Eine endlose Weite durchzieht die Landschaft mit ihrer unzugänglichen Küste, den schroffen Hügeln und kargen Hängen. Dazwischen immer wieder mittelalterliche Streusiedlungen mit markanten Wehrtürmen, von den Bergen bis zum Meer.
    Vom Rest des Landes durch das 2400m hohe Taygetos-Gebirge abgeriegelt, bewahrten sie ihre archaischen Bräuche und boten Freiheitskämpfern, Schmugglern und Piraten ein sicheres Versteck. Die türkischen Eroberer konnten sie nicht unterdrücken und sie waren die letzten Griechen, die sich zum Christentum bekehrten.
    Gekämpft wurde viel, wenn nicht gerade gegen fremde Eindringlinge, dann bekämpften sie sich gegenseitig in endlosen Blutfehden zwischen den Sippen. Schutz boten ihnen ihre hohen Turmhäuser aus den Steinen, die der Boden der Mani als einziges im Überfluss hergibt
    Die Geschichte des Alexis Sorbas ereignete sich hier und lieferte die Vorlage für den berühmten Roman nach Sorbas Leitspruch „Das Leben lieben und den Tod nicht fürchten."

    Mittlerweile führen gut ausgebaute kleine oder größere Straßen in viele Buchten, die markanten grauen Manidörfer, die kaum mehr bewohnt sind, werden gerade sehr schön saniert und einige Turmhäuser sind schon zu Hotels umgebaut. Auch Mani wird für den Tourismus entdeckt, ist aber diesbezüglich immer noch sehr zurückhaltend.

    Wir haben heute eines der typischen Manidörfer besucht. Vathia liegt schon fast an der Südspitze des Peloponnes, ist nahezu unbewohnt, hat aber eine tolle Taverne und der ganze Ort wird gerade restauriert.

    Bevor wir aber nach Varhia fuhren, besuchten wir noch die Tropfsteinhöhle von Pyrgos Dirou, die man teilweise zu Fuß, teilweise per Boot erkundet, aber immer mit Führung. Die Höhle ist recht schön, die Führung und das Rundherum aber unglaublich chaotisch. Muss man nicht besuchen.
    Also weiter in den Süden.
    Jetzt stehen wir auf einem Parkplatz in Vathia am Straßenrand, wo wir auch die Nacht verbringen werden. Hier ist es richtig schön. Neben uns steht noch ein Camper und sonst ist seit 4 Stunden kein einziges Auto gefahren. Das Essen in der Taverne des Dorfes war übrigens köstlich.
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  • Am südlichsten Punkt des Festlandes

    17.–18. okt. 2023, Hellas ⋅ 🌙 22 °C

    Von Vathia sind wir in der Früh weitergefahren an die Südspitze der Mani. Die Küstenlandschaft dorthin ist mehr als karg, dennoch ist nahezu die ganze Gegend terrassiert und mit Olivenbäumen bepflanzt. Eine gut ausgebaute Straße führt zum Parkplatz von Kap Tenaro, südlich der Ortschaft Kokkinogeia. Vom Parkplatz aus geht man noch ca. 40 Minuten über einen Trampelpfad zum Leuchtturm am Kap. Und hier erreichen wir den südlichsten Punkt des griechischen Festlandes und den zweispdlichsten des europäischen Festlandes nach Tarifa in Spanien.
    Beim Leuchtturm haben wir ein deutsches Paar (Anke und Robert) kennengelernt, mit denen wir uns so gut unterhalten haben, dass wir am ganzen Rückweg gequatscht haben und uns anschließend noch bis zum späten Nachmittag in der feinen Taverne beim Parkplatz versessen haben.
    Vor Sonnenuntergang ging sich noch ein feines Bad im Meer aus. Danach ließen wir den Abend in der Taverne bei griechischen Abendessen ausklingen.
    Heute übernachten wir hier auf dem Parkplatz am südlichsten Punkt Griechenlands.
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  • Wir drehen Richtung Norden

    18.–19. okt. 2023, Hellas ⋅ ☀️ 23 °C

    Am Vormittag haben wir noch eine Wanderung am Kap gemacht. War richtig interessant, führte aber im letzten Drittel hauptsächlich durch dorniges Gestrüpp, was mit kurzen Hosen eher unangenehm ist. In einer einsamen Bucht, der Bucht von Vathi, konnten wir sogar noch ein feines Bad nehmen, bevor wir den dornigen Weg nach oben, Richtung Parkplatz, stiegen.
    Danach gab es noch einen griechischen Salat in der Taverne. Ja, und dann drehten wir wohl oder übel unseren Balù Richtung Norden. Was heißt das? Wir beginnen langsam, aber sicher die Heimreise.
    Heute sind wir noch 62 km in die Nähe von Gythio auf einen Campingplatz gefahren. Mani-Camping: guter Campingplatz mit super Infrastruktur, etwas in die Jahre gekommen, aber picobello sauber. Und es ist fast nichts los. kostet 20,50 € ohne Strom.
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  • Mykene

    19. oktober 2023, Hellas ⋅ ☀️ 22 °C

    Ja, wie gesagt: Es geht jetzt langsam Richtung Norden. Diese letzte Woche wollen wir auch noch ein paar antike Stätten besuchen.
    Eigentlich wollten wir heute Nafplion besichtigen, aber dann kamen wir an Mykene vorbei. Es geht fast nicht, diese antike Stätte nicht zu besuchen.
    Mykene war seit der Bronzezeit bis etwa 1200 Jahre vor Christus eine der bedeutendsten Städte Griechenlands. Noch heute ist an der Ruinenstätte 25 Kilometer südlich von Korinth Geschichte lebendig wie nur an wenigen Orten der Welt. Eine ganze Kulturepoche wurde nach der antiken Stadt benannt, deren Gründung um 1900 vor Christus erfolgte. Zahlreiche Mythen ranken sich um die antike Stadt mit ihrem weltberühmten Löwentor. Im Jahr 1999 wurde Mykene gemeinsam mit der unweit gelegenen antiken Stadt Tiryns zum Weltkulturerbe erklärt.
    Wie gesagt, um Mykene ranken soviel Mythen und Sagen und bis heute weiß man nicht genau, wer dort wirklich gelebt, regiert, gekämpft hat.
    Ein Besuch der riesigen, beeindruckenden Anlage ist aber nahezu ein Muss. Die Geschichte, die Mythologie und deren Deutungen findet man in vielfachen verschiedensten Ausführungen sowohl im einschlägigen Fachhandel als auch im Internet.
    Was uns beim Besuch aufgefallen ist: Es gibt weder Info-Broschüren, noch Wegweiser, noch Audioguides. So wanderten wir einfach tief beeindruckt durch die Anlage und ließen die Jahrtausend alte Geschichte auf uns wirken.

    Nach ca. 3 Stunden hatten wir alles gesehen und so fuhren wir weiter nach Nafplio, wo wir heute in Hafennähe übernachten und morgen die Stadt besuchen.
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  • Nafplion

    20. oktober 2023, Hellas ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute galt es also, Nafplion zu besichtigen.
    Nafplion ist eine relativ kleine Hafenstadt am Argolischen Golf. Die Stadt war sogar einmal 5 Jahre lang die Hauptstadt Griechenlands (1829 bis 1834). Vielfach wird die Stadt als wunderschön, zauberhaft, einzigartig beschrieben. Auch kann man lesen, dass Nafplion vom Tourismus nicht beachtet wird. Diese Zeiten sind allerdings vorbei. Die Stadt ist touristisch hoch erschlossen. Restaurants, Tavernen, Bars, Souvenirgeschäfte prägen das Stadtbild und es wimmelt auch zu dieser Jahreszeit von Reisenden. Es fährt sogar ein Seightseeingbus durch die kleine Stadt.
    Beeindruckend aber sind die beiden Burgen über der Stadt, die Plamidifestung und Akronafplia. Wir haben nur die Palamidifestung besucht, weil die am besten erhalten ist und einen großartigen Blick über die Stadt, den Hafen und das karibikblaue Meer bietet. 999 Stufen führen vom Ausgangspunkt am Rande der Altstadt hinauf zur Burg die auf einem 216m hohen Hügel thront. Die Burg selber, bzw. das, was von ihr übrig ist, beeindruckt durch Lage und Größe. Es ist eine Festung im venezianischen Stil. Im Eiltempo soll sie zwischen 1711 und 1714 von den Venezianern errichtet worden sein. Ein Jahr nach Fertigstellung wurde die Festung allerdings von den Osmanen erobert und blieb in deren Besitz, bis 1822 die Burg von den Griechen übernommen wurde. Zwischenzeitlich wurde die Festung sogar als Gefängnis verwendet.
    Wir haben uns also die Burg sehr ausführlich angeschaut. Nachdem Abstieg machten wir noch eine kurze, aber wunderschöne Wanderung am Meer auf einem gut ausgebauten Weg. Dann noch ein Spaziergang durch die Stadt, die in unseren Augen keineswegs das hält, was in Reiseführern versprochen wird. Und dann fahren wir weiter Richtung Epidaurus, in dessen Nähe wir romantisch bei einem kleinen Kirchlein übernachten.

    Übrigens sind wir heute bei unserem Weg vom Hafen auf die Burg an einer äußerst interessanten Recyclingstelle für Plastikflaschen vorbeigekommen. Die Menschen sammeln jede Menge Plastikflachen und bringen sie fein säuberlich sortiert zu dieser Stelle. Ab hier funktioniert alles wie bei uns mit den Pfandflaschen. Aber hier stehen die Menschen mit vielen, vielen Flaschen stundenlang an, um mit dem Erlös einkaufen gehen zu können.
    Außerdem hat sich ein älterer, sehr gesprächig Grieche mit perfektem Englisch zu uns gesellt, hat uns viel über die Situation der griechischen Bevölkerung erzählt und seine rechtslastige Meinung zu EU, Arbeit, Wirtschaft und Politik kundgetan. War sehr aufschlussreich, wenn auch auf Grund unserer politischen Haltung äußerst fragwürdig.
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  • Epidaurus und Vouliagmenisee

    21.–22. okt. 2023, Hellas ⋅ ☀️ 25 °C

    Als erstes ging es heute Früh nach Epidaurus.
    Epidaurus ist eine antike, hellenistische Kultstätte auf dem östlichen Peleponnes, nur ca. 30 km von Nafplion entfernt. Die Stätte war dem griechischen Gott der Heilung Asklepios geweiht und entwickelte sich im Laufe des 5. und 4. Jahrhunderts vor Christus zu einem bedeutenden spirituellen Kurort, ehe die christianisierten Griechen Epidaurus stilllegten.
    Dieser Ort zur Heilung und Genesung umfasste während seiner Blütezeit ein Theater, Badehäuser, eine Vielzahl Tempel, Sportstätten als auch ein Gästehaus. Das Theater von Epidaurus erlangte im Laufe der Ausgrabungen im 19. und 20. Jahrhundert besonders große Aufmerksamkeit: In einen Berg eingebaut bot es bis zu 14000 Zuschauern Platz.
    Neben den vielen Gebäuden des Ortes erlangte das Theater spätestens seit der fertigen Ausgrabung als größtes Theater der Antike besonderes Augenmerk. Seit dem 4. Jahrhundert vor Christus errichtet, wurde es im Laufe der Zeit von einer Kapazität von 6000 auf 14000 Zuschauer erweitert. Die enorme Größe des übrigens sehr gut erhaltenen Theaters ist aber nicht das einzige Alleinstellungsmerkmal. Ebenso bewundern Archäologen noch heute die besondere Akustik: Auch auf den obersten Rängen sind die Worte der Schauspieler zu verstehen - angeblich hört man von dort sogar das Geräusch einer auf der Bühne fallenden Münze. Da das Theater von den frühen Christen vollends zugeschüttet wurde, überstanden Ränge und Treppen die Zeit bis zur Ausgrabung vergleichsweise unbeschadet von Erdbeben.
    Allein wegen dieses Theaters ist Epidaurus ein wirkliches Highlight.
    Wir verbrachten etwa 2 Stunden in Epidaurus und fuhren dann weiter Richtung Korinth. D. h., wir haben heute den Peloponnes verlassen.
    Von Epidaurus zum Isthmus von Korinth sind es etwa 50km.
    Der 1882 begonnene und 1896 fertiggestellte Durchbruch durch die Landverbindung des Peloponnes zum griechischen Festland verschaffte den Handelsschiffen eine Abkürzung ihrer Fahrstrecke, da der Peloponnes nicht mehr umfahren werden musste. Der Golf von Korinth bildet somit eine belebte Schifffahrtsroute nach Athen und in die Ägäis.
    Der mittlerweile etwas in die Jahre gekommene Isthmus von Korinth wird auch heute noch von vielen besucht.
    Mich jedenfalls beeindruckt der Kanal immer wieder und ich könnte stundenlang in die Tiefe starren. Heute habe ich zusätzlich noch fasziniert den Bungee Jumpern zugeschaut.
    Nach einem längeren Aufenthalt am Kanal ging es dann weiter zum Vouliagmenisee bei Loutraki, nochmal um die 50km Interessant an diesem See ist, dass es sich um einen Süßwassersee handelt, der durch einen natürlichen Kanal mit dem Meer verbunden ist.
    Hier an dem See herrscht noch reger Betrieb und die Tavernen rund um denselben haben noch zu 70% geöffnet, was für diese Jahreszeit erstaunlich ist.
    Wir finden einen feinen Übernachtungsplatz am See, machen dann noch einen Abendspaziergang, bei dem wir entdecken, dass es in der Nähe noch irgendwelche antiken Ausgrabungen geben soll. Mal sehen, vielleicht schauen wir sie morgen an.
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  • Vom Vouliagmeni-See nach Delphi

    22.–23. okt. 2023, Hellas ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute Früh haben wir doch beschlossen, noch einen Sprung zu den Ausgrabungen zu fahren, von denen wir gestern gelesen haben. Nur kurz und weil wir gerade im der Nähe sind. Erwartet haben wir einen Trümmerhaufen. Und was soll ich sagen? Wir scheinen doch ziemliche Banausen zu sein. Es handelt sich hier im das Heraion von Perachora, eines der besterhaltenen Hera- Heiligtümer Griechenlands. Es liegt in einer traumhaften Bucht, ist super restauriert und auch heute relativ gut besucht. Die verlangen hier weder Eintritt noch wird irgendwas kontrolliert oder beaufsichtigt.
    Nach dem für uns sehr positiv überraschenden Einstieg in den Tag fuhren wir weiter nach Delphi.
    Google Maps will uns unbedingt auf einen Mega-Umweg über Athen schicken, was uns wundert, weil es doch eine 100km kürzere Straße in Küstennähe gibt. Diese Straße nehmen wir und wissen sehr bald, warum Google den Umweg fahren wollte. Die Straße ist teilweise eigentlich nicht befahrbar. Wir versuchen den Balù langsam und behutsam durch die Schotterwege in der Wildnis zu steuern. Von den 185 km waren schließlich eh nur 20 katastrophal, aber diese 20 rechtfertigen jeglichen Umweg.
    Schließlich kamen wir dann doch unbeschadet und unbeschädigt in Delphi an. Heute übernachten wir auf einem wunderschönen Platz, den wir uns mit einer Fahrt durch die Stadt -3cm links, 2cm rechts- erarbeitet haben. Neben uns der Friedhof auf der einen Seite, der Apollotempel auf der anderen Seite ( allerdings hinterm Zaun). Gerade waren wir noch Abendessen in einem schicken Restaurant..Superb!
    Und morgen besuchen wir die archäologischen Stätten in Delphi und befragen das Orakel.
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  • Delphi

    23. oktober 2023, Hellas

    Heute also Mammutkulturprogramm -und das letzte auf dieser Reise.
    Wir besuchen die Ausgrabungsstätte des antiken Delphi. Ich bin für so Ausgrabungen nicht sonderlich zu begeistern, aber darauf habe ich mich wirklich gefreut.
    Die Mythen und Geschichten, die sich um diese Stätte ranken, sind so zahlreich und spannend, dass man sie in vielfältigsten Form überall nachlesen kann.
    Hier nur ganz kurz:
    Delphi war in der Antike eine der bedeutendsten Städte Griechenlands und galt als der Mittelpunkt der Erde. Im berühmten Orakel von Delphi sagte die Pythia - eine Priesterin - den Herrschern der griechischen Welt die Zukunft voraus. Die Ausgrabungsstätte, die nördlich des Golfes von Korinth am Fuße des Parnassgebirges liegt, ist heute Weltkulturerbe.
    Der Ort hat tatsächlich auch auf Grund seiner Lage etwas Magisches.
    Das neue Delphi liegt unmittelbar neben der archäologischen Stätte und wurde für die Bevölkerung von Castro errichtet, wo Ende des 19. Jhdts. mit den Ausgrabungen begonnen wurde und das alte Delphi mit Orakel freigelegt wurde. Durch die Entdeckung der riesengroßen antiken Stätte mussten die Menschen, die dort lebten, umgesiedelt werden.

    Wir wanderten also durch diese Stätte, besuchten auch das archäologische Museum, das zwar berühmt ist, mir aber viel zu altbacken und museumspädagogisch total überholt ist.

    Nach diesen vielen tollen Eindrücken fuhren wir weiter nach Platanitis (ca.100km) auf einen schönen Strand immer noch am Golf von Korinth, ganz in der Nähe von Antirio, von wo aus die Brücke und die Fähre auf den Peloponnes geht.
    Schöner Strand, feine Wassertemperaturen, gute Stranddusche und ein Mini-Market ganz in der Nähe.
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  • Noch 3 Tage Strand

    24.–27. okt. 2023, Hellas ⋅ ☁️ 19 °C

    So, es geht dem Ende zu. Bevor wir am Freitag nach Igoumenitsa fahren und dort die Fähre nehmen, die uns nach Ancona bringt, wollen wir noch Strand genießen. Doch auch in Griechenland wird es langsam Herbst. In Platanitis haben wir am Dienstag noch das Meer genossen, gemeinsam mit einigen unverwüstlichen Griechinnen.
    Am Nachmittag sind wir dann auf Grund einer Empfehlung die Küstenstraße zwischen Astakos und Mytikas gefahren. In dieser Gegend wollten wir uns noch einen feinen Strand suchen, weil die Gegend so toll sein soll.
    Alles Blödsinn: Weder ist die Küste besonders schön, noch gibt es irgendwelche Strände, weil alles felsige Steilküste. Also weiter wieder zum Ambrakischen Golf in eine Traumbucht in der Nähe von Anaktorio, wo wir jetzt zwei Nächte verbracht haben. Gestern noch ein wunderschöner Badetag, heute Sturm und Gewitter und graues Meer. Auch schön. Und jetzt fahren wir dann weiter nochmal nach Loutraki zu Bardis, um in der Traumtaverne unsere Griechenland-Reise abzuschließen.
    Vorher aber noch: Diesel tanken, wir sind auf Reserve
    Wasser tanken: Wir sind komplett leer
    Außerdem schimpft unsere Auto seit ein paar Tagen, weil wir Öl wechseln sollten. Wir ignorieren und hoffen, dass wir noch gut heimkommen.
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  • Ein schöner Abschlussabend

    26. oktober 2023, Hellas ⋅ 🌙 19 °C

    Wir sind also an unserem letzten Abend nochmal in Loutraki bei Bardis Taverne.
    Am Nachmittag hier angekommen habe ich mich trotz Sauwetters nochmals ins Meer gewagt. Herrlich warmes Wasser während die Lufttemperatur herbstlich ist.
    Und am Abend dann fein essen in der Taverne. Vassiliki und Theo haben ihr Lokal und ihre Küche nur unseretwegen geöffnet und wir haben so gut gegessen Vassiliki hat sogar den Riesenfisch für und grätenfrei aufbereitet.
    Danach noch lange und interessante Gespräche mit den beiden über Möglichkeiten und Hindernisse im Griechenland, über solche und andere Gäste und über ihren persönlichen Werdegang.
    Schön war's, fein war's, köstlich war's. Efcharisto, danke, jassas und auf Wiedersehen.
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  • Wir sind zuhause

    27. okt.–1. nov. 2023, Hellas ⋅ ⛅ 22 °C

    Am Freitag sind wir also nach Igoumenitsa gefahren. Es war zum ersten Mal wirklich schlechtes Wetter. Naja, der Himmel weint, wenn für uns so langsam der Alltag wieder beginnt. Aber wir freuen uns jetzt auf zu Hause. Auf unsere Familie, Kinder, Enkelkinder, Geschwister und auf unsere Freund*innen.
    Bis Igoumenitsa haben wir die Zeit noch ein bisschen totgeschlagen. Dort am Hafen ging dann alles ruckzuck und die Fähre legte fast pünktlich um 21.00 Uhr ab.
    Die Nacht auf der Fähre war gar nicht so schlimm, obwohl keine Kabine, sondern Standard-Sitzplatz. Konnten aber gut schlafen, weil viele freie Plätze und wir uns gut ausbreiten konnten zum Schlafen.
    Am Samstag kamen wir um 18.00 Uhr in Ancona an, fuhren dann weiter bis Cattolica, wo wir in der Nähe einer tollen Piadineria übernachteten, nach feinem Essen in eben dieser Piadineria.
    Und heute früh zeitig Heimfahrt.
    Um 15.00 Uhr waren wir zu Hause.
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    Reisens slutt
    29. oktober 2023