• Staunend reisen mit Edith
  • Thomas Daxner
sept. – oct. 2023

Endlich Griechenland

Une aventure de 58 jours par Staunend reisen mit Edith & Thomas En savoir plus
  • Début du voyage
    2 septembre 2023

    Eine lange Anreise

    9 septembre 2023, Autriche ⋅ ☀️ 24 °C

    Seit einer Woche sind wir unterwegs.
    Auf dem Weg haben wir viele nette Menschen besucht. Mit Sonja und Klaus im Leoben haben wir angefangen und mit Gerti und Helmut in Limbach aufgehört. Dazwischen gab es ganz tolle Begegnungen mit Freund*innen aus unserer alten Heimat im Südburgenland.
    Aber hauptsächlich haben wir gegessen und getrunken. Viele Einladungen bei großartigen Köch*innen oder bei tollen Heurigen.
    Gestern sind wir also weitergefahren. Über Berge und Täler zunächst Südburgenland, dann Slowenien und schließlich Kroatien bis kurz vor Zagreb. Die haben hier auch ganz echte Bergstraßen, toll ausgebaut. Auf einer Anhöhe oberhalb von Zagreb, bei der Jakov Kirche, haben wir dann übernachtet.
    Und heute haben wir bei strahlendem Wetter und 30 Grad Zagreb besucht. Da gibt es einen super Parkplatz nur einen km vom Stadtzentrum entfernt gefunden.
    Ein paar Worte zu Zagreb:
    Zagreb ist die Hauptstadt und die größte Stadt Kroatiens. Sie liegt im nordwestlichen Teil des Landes am Fuße des Medvednica-Gebirges und an der Save, dem größten Fluss Kroatiens. Zagreb hat etwa 800.000 Einwohner und ist ein wichtiges kulturelles, wirtschaftliches und politisches Zentrum.

    Die Stadt hat eine lange und reiche Geschichte, die bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht. Im Jahr 1093 wurde Zagreb zum Sitz des Erzbistums ernannt und entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Handelszentrum. Im 16. Jahrhundert wurde Zagreb Teil des Osmanischen Reiches, aber im 17. Jahrhundert eroberten die Habsburger die Stadt zurück.
    Im Jugoslawienkrieg von 1991-1995 war Zagreb die Hochburg des kroatischen Widerstandes.
    Heute ist Zagreb eine eine moderne, lebendige, durch und durch europäische Stadt.

    Nachdem wir die Stadt ausführlich durchstreift haben, sind wir am späten Nachmittag noch weitergefahren Richtung Sarajevo.
    Heute übernachten wir auf einem kuscheligen Platz kurz vor der Grenze zu Bosnien-Herzegowina. Und zum ersten Mal selber gekocht haben wir auch. Pasta geht immer.
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  • Sarajevo und Mostar

    11 septembre 2023, Bosnie Herzégovine ⋅ ☀️ 28 °C

    Gestern also Sarajevo. Der Weg dorthin ist relativ öde. Teilweise Autobahn, ein anderer Straßenabschnitt muss erst zur Autobahn ausgebaut werden. Ich bin zum ersten Mal in Bosnien-Herzegowina. So ganz anfreunden kann ich mich mit diesem Land noch nicht.
    Am frühen Nachmittag erreichen wir Sarajewo. Der Parkplatz, den uns Park4Night vorschlägt, liegt genial nahezu mitten in der Stadt. Und er ist leer. Gibt es ihn noch? Wird er noch bewirtschaftet? Darf man hier überhaupt stehen? Egal, wir stellen uns hin und harren der Dinge, die da kommen sollen.
    Wir machen uns dann auf den Weg in die Altstadt mit ihren Basaren und Märkten, Moscheen und Kirchen und viel kunterbuntes Getümmel. Hier trifft man Menschen verschiedenster Kulturen, Religionen und Hautfarben, Teesalons, Sishabars und moderne Cafès. Alles scheint friedlich und harmonisch. Wenn man bedenkt, dass sich hier vor nicht allzulanger Zeit Moslems und Christen die Schädel eingeschlagen haben. (1991 -1995)
    Am Abend sind wir noch in einem netten Restaurant essen gegangen. Gutes Essen, guter Wein, super Preise. 20 € für beide.
    Die Währung in Bosnien-Herzegowina ist übrigens KM (konvertible Mark) 1€ =2KM.
    Man kann aber fast überall mit Euro zahlen.
    Heute sind wir dann noch 120km weitergefahren nach Mostar.
    Mostar liegt im Süden von Bosnien und Herzegowina am Fluss Neretva und ist die Hauptstadt der Herzegowina. Die Stadt hat etwa 100.000 Einwohner. Im Bosnienkrieg wurde Mostar schwer beschädigt. Vor allem die bekannte Brücke über die Neretva, die Stari Most, wurde vollkommen zerstört., aber 2004 bis 2005 mit Geldern einiger EU-Staaten wieder aufgebaut und 2005 zum Weltkulturerbe erklärt

    Wir haben uns hier nur zwei Stunden aufgehalten, weil der Rummel in den kleinen engen Gassen unerträglich war.
    Am Nachmittag sind wir dann weitergefahren bis nach Orašac bei Dubrovnik auf den kleinen sympathischen Campingplatz Peça, den wir schon von unserer Albanienreise 2021 kennen.
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  • Ein kurzer Zwischenstopp in Orašac, (HR)

    12 septembre 2023, Croatie ⋅ ☀️ 27 °C

    Wir sind in Orašac und haben heute Reisepause gemacht und die weitere Reise geplant. Morgen geht es über Montenegro nach Albanien.

  • Noch ein paar Tage Albanien

    14 septembre 2023, Albanie ⋅ ☁️ 25 °C

    Es stimmt: Auf dem Campingplatz lernt man die netten Leute beim Geschirrspülen kennen. So auch in Orašac. Sabine und Gerald aus Bayern, auf dem Weg nach Albanien. War noch ein netter Abend vorgestern mit interessantem Erfahrungsaustausch.
    Gestern dann weiter über Montenegro bis Shkodra in Albanien. Die Küstenstraße durch Montenegro ist verkehrstechnisch mühsam, man fährt zu 70 %staubedingt im Schrittempo. Außerdem ist der Küstenteil von Montenegro einfach nur schrecklich. Wunderschöne Küste verheerend verbaut. Unvorstellbar, was da alles herumsteht.🤦
    Eigentlich wollten wir gestern noch bis nach Zvernec fahren, aber die mühsamen 218 km bis nach Shkodra haben gereicht. Dort gelang es uns noch einzukaufen und eine albanische SIM Karte zu erstehen.
    Übernachtet haben wir dann am Parkplatz beim Hotel Buna-Park, auf dem wir schon vor 2 Jahren gestanden sind.
    Heute Früh wollten wir im dortigen Restaurant Frühstücken. Aber offensichtlich gab es ein Missverständnis und der Kellner hat uns ins Restaurant für Hotelgäste geschickt. Das Frühstück, war nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Und als wir zahlen wollten, meinte der Kellner, dass wir das mit der Hotelrechnung zahlen sollten. Wir hatten keine Lust darauf, das Missverständnis aufzuklären, denn das hätte zwangsläufig einen Rattenschwanz von albanischen Formalitäten nach sich gezogen. Und so machten wir uns zechprellend aus dem Staub.
    Jetzt sind wir am schönsten Strand Albaniens, den wir so gut aus 2021 kennen. Damals waren max. 6 Wohnmobile hier, jetzt dürften es um die 50 sein. Der Strand ist immer noch wunderschön, der Weg dorthin ist schlechter geworden, aber irgendwas fehlt und lässt dieses romantische Gefühl nicht so recht aufkommen. Außerdem tummeln sich hier viel zu viele Hunde für meinen Geschmack.
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  • Fischvergiftung

    15 septembre 2023, Albanie ⋅ ☀️ 26 °C

    Gestern am schönsten Strand Albaniens lagen wir beide sterbenselend mit Fischvergiftung im Bett. Das war der Meeresfrüchterisotto von vorgestern, den ich aus angeblich frischen Meeresfrüchten zubereitet habe.
    Nach 24 Stunden geht es heute wieder besser. Etwas schwach auf den Beinen, aber alle unappetitlichen Begleiterscheinungen sind vorbei.
    Jetzt noch ein paar Stunden den Strand genießen und dann weiter auf einen Campingplatz um uns und alles andere wieder zu reorganisieren.

    Trotzdem: Ein paar Bilder vom Traumstrand in Zenec
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  • Auf dem Weg der Besserung

    16 septembre 2023, Albanie ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute ging es mir schon wieder besser und ich habe am Vormittag den Strand so richtig genossen.
    Am Nachmittag brachen wir dann auf nach Gjirokastër auf einen Campingplatz in Stadtnähe. Gjirokastër besuchen wollten wir nicht, weil wir die Stadt schon vor 2 Jahren ausführlich besucht haben. Der Campingplatz liegt aber auf unserem Weg nach Griechenland in angemessener Entfernung zwischen unserem Standort und der griechischen Grenze.
    Gjirokastër wird auch die Steinstadt Albaniens genannt.
    Man sieht sie schon aus der Ferne mit den steinernen Häusern, die steil die Hänge des Mali i Gjerë emporklettern, einem Gebirge, dessen imposante Gipfel sich auf 1800 Metern Höhe erheben. Steil ist auch die Straße, die ganz nach oben in die Altstadt führt. Nur an bestimmten Stellen ist die Hauptstraße breit genug, um zwei Fahrzeuge gleichzeitig passieren zu lassen. Gjirokaster wird auch die "Stadt der tausend Stufen" genannt und man kann mit Fug und Recht behaupten, dass sie diesem Namen alle Ehre macht. Keine der engen Gassen führt einfach geradeaus. Sie führen hoch und herunter, um Kurven und Ecken - Gjirokaster eben, die etwas andere Stadt. Die Straßen und Gassen bestehen aus kunstvoll gelegtem Kopfsteinpflaster - Gjirokaster, die "Stadt der Steine"

    Hoch oben, wie ein Wächter, thront die beeindruckende Burg von Gjirokaster. Von dort hat man einen atemberaubenden Panoramablick über die Stadt, das Drinostal und die umliegenden Berge.
    Der frühere albanische Diktator Enver Hoxha wurde 1908 in Gjirokaster geboren.
    Über ihn redet absolut niemand in Albanien. Nur die vielen Ein-Personen-Bunker, die über ganz Albanien verstreut sind, erinnern an ihn und an seine Paranoia. Sein ehemaliges, wiederaufgebautes Geburtshaus ist nun die Heimat des Ethnografischen Museums.
    Soviel zur Stadt, die wir diesmal nur streifen, die aber ein absolutes Muss für jede*n Albanienreisende*n ist.

    Am Campingplatz wurden wir gleich mit Raki empfangen, der unserer gestörten Darmflora guttat. Essen gab es heute noch nicht. Morgen versuchen wir es wieder.
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  • Es ist wie heimkommen

    17 septembre 2023, Grèce ⋅ ☀️ 22 °C

    Ja, jetzt sind wir endlich da. Hier in Griechenland. Ja, endlich daheim, so fühlt es sich an. ❤🧡💛
    Bei Kakavjia haben wir die Grenze nach Griechenland überschritten und sind jetzt in Nordgriechenland mitten im Pindos-Gebirge am Rande der angeblich tiefsten Schlucht der Welt, der Vikos - Schlucht. Die Angaben über die Tiefe der Schlucht schwanken zwischen 600 und 1000m. Den Titel "tiefste Schlucht der Welt" bezieht sich auf den entsprechenden Eintrag im Guiness-Buch.
    Die Gebirgskette von Pindos, mit einer Länge von 230 Kilometern und einer Breite von 70 Kilometern ist das Ende des Alpenbogens in Griechenland.
    Wir stehen gerade in Mikro-Papigo, am Eingang zu Schlucht, in die wir morgen hinabsteigen werden.
    Der Weg hierher führt über eine spektakuläre Serpentinenstraße. Am Anfang dieser Straße sind wir am Voidomatis Badeplatz vorbeigekommen, einem Flussbadeplatz mit Kiesstrand, den der Fluss Voidomatis hier geformt hat. Hier haben wir unser erstes kaltes Flussbad genommen, was bei 30 Grad höchst erfrischend war. Und hier haben wir Erika und Ulli aus Oberösterreich getroffen, mit denen wir dann einen feinen, interessanten Abend in Micro-Papigo verbracht haben. Wir aber fuhren dann zunächst weiter nach Megalo Papigo, wo wir zunächst die erste griechische Taverne besuchten und dann weiter wanderten zu den Papigo Felsquellen, die tatsächlich wunderschön sind, aber deren Wasserstand derzeit sehr niedrig ist und daher auf uns nicht sehr einladend wirkte. Auf dem Rückweg haben wir in einem netten Restaurant ein paar griechische Kleinigkeiten gegessen.
    Dann fuhren wir weiter auf unseren heutigen Stellplatz neben der Kirche in Micro-Papigo. Nach einem Spaziergang durch den Ort trafen wir wieder auf Ulli und Erika. Der Abend wurde lang und interessant.
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  • Die Voidomatis-Quelle

    18 septembre 2023, Grèce ⋅ ☀️ 27 °C

    Von Mikro Papigo sind wir heute vormittag weitergefahren nach Vikos, von wo aus ein besserer Zugang zur Schlucht ist und von wo aus man vor allem zur Voidomatis - Quelle absteigen kann. Durch die Schlucht wandern wollten wir nicht, aber zur Voidomatis- Quelle auf jeden Fall.
    Die Hauptquelle des Voidomatis entspringt in der Vikos-Schlucht. Der Name Voidomatis bedeutet „Auge des Ochsen“ und leitet sich davon ab, dass Ochsen klare blaue Augen haben wie das Wasser dieses Flusses. Er wird als einer der saubersten Flüsse Europas bezeichnet, da er keine Umweltprobleme aufweist, durchquert eine der schönsten Naturlandschaften Griechenlands und ist seit 1973 Teil des Vikos-Aoos-Nationalparks.
    Von Vikos aus geht es 450 m steil bergab zu dieser Quelle, der Weg ist gut sichtbar und die stellenweise spiegelglatten Steine zeugen von vielen Menschen, die die Vikos-Schlucht erwandern. Wie gesagt, die Schlucht zu erwandern sparen wir uns, aber die Voidomatis Quelle ist jeden mühsamen Abstieg auch unter sengender Mittagssonne wert.
    Wunderschönes klares Wasser, aber für mich zum Baden definitiv zu kalt. Mehr als bis zu den Knien wage ich mich nicht hinein. Einige Menschen tummeln sich hier und der eine oder andere stürzt sich mit Begeisterung in das eiskalte Wasser.
    Auf dem Weg, knapp oberhalb der Quelle, befindet sich übrigens eine sehr interessante Kapelle, die auf den ersten Blick wie ein Schafunterstand aussieht, aber wenn mann sie durch die sehr niedrige Eingangstor betritt, staunt man nicht schlecht über die schönen Ikonen und die beeindruckenden Fresken.
    Nach ca. einer Stunde machen wir uns auf den Weg nach oben. Und auf diesem Weg treffen wir auf Christa und Rudi aus Pinkafeld, die wir aus dem Burgenland kennen. Groß ist die Überraschung und es gibt unendlich viel zu erzählen. Gemeinsam wandern wir nach oben, sitzen dann noch einige Zeit in der Taverne in Vikos und dann fahren die beiden mit uns nach Monodendri, wo sie ihren Camper stehen haben. Sie fahren weiter, wir bleiben dort. Mehr machen wir heute nicht mehr und Essen gibt es "zu Hause".
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  • Monodendri und weiter nach Iliochori

    19 septembre 2023, Grèce ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute in der Früh haben wir zunächst den wirklich schönen Ort Monodendri genauer angeschaut. Der Ort ist äußerst liebevoll restauriert und verfügt, trotz nur 150 Einwohnern, über eine beachtliche Tavernen-, Restaurants- und Hoteldichte. Kein Wunder, hier ist der von allen Reiseführern empfohlene Einstieg in die Vikos-Schlucht, was natürlich viele Wanderbegeisterte anzieht.
    Der zentrale Platz im Dorf ist besonders beeindruckend, weil dort eine riesige Platane steht, die nahezu den ganzen Platz beschattet.
    Wir machten eine Spaziergang zum Agia Paraskevi Kloster, einem spektakulär gelegenen, nicht mehr bewohnten Kloster in Monodendri, von wo aus man einen sagenhaften Blick in die Vikos Schlucht hat.
    Nach einer Stärkung in einem Cafè am Hauptplatz sind wir dann weitergefahren zum Vikos Viewpoint, um noch einmal von weiter oben einen Blick in die Schlucht zu werfen. Bei dieser Gelegenheit sind wir auch am Stone Forest vorbeigekommen, ein Gebiet mit interessanten Gesteinsformationen.
    Nach einigem Hin und Her sind wir dann wirklich 70 km weitergefahren in das Dorf Iliochori, das wegen seiner Wasserfälle bekannt ist. Die Straße hierher ist gut ausgebaut und es gibt nahezu gar keinen Verkehr.
    Nur das letzte Stück hinab zur Taverne und zum Parkplatz ist eine autofahrerische Herausforderung. Aber irgendwie hab ich es geschafft. Jetzt stehen wir auf dem Parkplatz bei der einzigen Taverne im Dorf, wo wir köstlich gespeist haben. Der Wirt hat uns übrigens kommen sehen und hat eigens wegen uns aufgemacht. Hier ist das Essen gut und reichlich und die Preise sind moderat - im Gegensatz zu Papigo, Vikos und Mododendri.

    Diese Dörfer und auch Iliochori gehören neben 40 anderen Dörfern zu den sog. Zagori Dörfern.
    Zagori ist eine Gemeinde in der nordwestgriechischrn Region Epirus. Die flächengrößte und einwohnerärmste Gemeinde der Region wurde zum 1. Januar 2011 gegründet.
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  • Der Iliochori Waterfall

    20–21 sept. 2023, Grèce ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute früh haben wir noch in der Taverne ordentlich gefrühstückt. Gegen 11 machten wir uns auf den Weg zum Wasserfall. Der Weg, mit einer Länge von 3,5 km ist gut markiert und gut begehbar. Immer wieder gibt es Abschnitte, die offensichtlich erst kürzlich erneuert oder ausgebessert wurden.
    Unten am Wasserfall ist es einfach nur schön. Der Wasserfall ist nichts besonderes, aber das Wasserbecken, das er bildet, ist einfach nur herrlich. Das Wasser ist zwar etwas kalt, aber darin baden ist richtig erfrischend. Weil auch keine anderen Menschen dort waren, konnten wir richtig toll nackt baden.
    Also: Ein ausführliches Bad im kalten Wasser und dann marschierten wir wieder nach oben. In der Taverne saßen inzwischen ein paar Männer, unter anderen auch der örtliche Pope. Nachdem wir herzlich verabschiedet wurden, wartete die Herausforderung des Bergauffahrens in dieser steilen Gasse auf uns. War auf jeden Fall schwieriger als der Weg bergab.
    Nun aber mussten wir nach Konitsa fahren, den einzig größeren Ort von den Zagori Dörfern und vor allem den einzigen Ort in der Gegend, der über eine Tankstelle verfügt - und diese brauchten wir mittlerweile dringendst.
    Der Weg nach Konitsa ist nicht besonders weit, nur 65 km. Aber wir brauchten fast 3 Stunden dafür, was auf den Zustand der Straßen schließen lässt.
    Nachdem wir getankt hatten, versuchten wir noch einzukaufen, aber das misslang aufgrund fehlender Geschäfte.
    Wir fuhren dann zur schönen steinernen Brücke über den Fluss Aoos, wo wir übernachteten.
    Neben uns standen Mariët und Jan aus Holland, mit denen wir noch einen kurzweiligen Abend am Fluss verbrachten.
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  • Kloster Stomio und Spanou Steinbrücke

    21 septembre 2023, Grèce ⋅ ☁️ 26 °C

    Am Vormittag machten wir gemeinsam mit Mariët und Jan eine gemütliche Wanderung zum Kloster Stomiou, das hoch oben über der Aoos -Schlucht thront. Der Weg führt in die Schlucht hinein und wird erst ganz oben ziemlich steil. Das Kloster liegt spektakulär und die Aussicht von oben ist überwältigend. Das Kloster selber ist nichts besonderes, ist aber noch von ein paar vereinzelten Mönchen bewohnt.
    Der Hin- und Rückweg von der Aoos Brücke in Konitsa beträgt in etwa 11km.
    Wieder zurück beim Auto bereitete Mariët noch für uns 4 einen griechischen Salat zu. Danach noch ein feines Bad unter der Aoos-Brücke und dann fuhren wir weiter Richtung Grevena, wo wir bei der Spanou -Steinbrücke übernachteten. Eigentlich wollten wir hier auch schwimmen, aber die Brücke wird gerade restauriert und es gibt keinen unkomplizierten Zugang zum Fluss (Venetikos), der übrigens auch kaum Wasser führt.
    Die Straße von Konitsa nach Gravena (115km) ist übrigens fantastisch ausgebaut und auf der ganzen Strecke begegneten uns 2 ZWEI!!!! Autos. Es gibt auch keine Dörfer, keine Tavernen, absolut nichts. Eine einzige Taverne. Dort hielten wir sehr zu Verwunderung der Besitzerin an, tranken Cafè Frappè und durften sogar den Wassertank auffüllen. Mit der Versorgung ist es hier schwierig, da es weder Geschäfte, noch Restaurants, noch Campingplätze gibt.
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  • Meteora

    23–25 sept. 2023, Grèce ⋅ ☀️ 29 °C

    Da der Platz an der Steinbrücke relativ ungemütlich war, weil in der Früh schon die Brückenarbeiter kamen, fuhren wir gestern bald los, Richtung Meteora.
    Es war nicht mehr weit, 71 km, und wieder eine gut ausgebaute, verkehrsarme Straße.
    Auf dem Weg gab es nicht viel, aber eine ganz tolle Taverne mit super Cappuccino und "my special Omelett", wie der Wirt sagte.
    In Kastraki, das ist ein Ortsteil der Gemeinde Kalabaka, von wo aus man die Meteora-Klöster am besten erreicht, sind wir auf dem Campingplatz Meteora Garden. Ein ganz toller Platz mit allem, was dein Herz begehrt. Es gibt sogar einen pipifeinen Pool, den wir ausgiebig genossen.
    Gestern haben wir nach unserer Ankunft hier einen gemütlichen Nachmittag gemacht und am Abend ließen wir den Tag in einer typisch griechischen Taverne mit typisch griechischen Essen ausklingen.
    Heute früh ging es dann zu den Meteora Klöstern, die
    zwischen Himmel und Erde auf mächtigen dunklen Felsnadeln thronen. Die spektakulären Bauwerke sind ein Meisterwerk von Menschenhand und UNESCO Weltkulturerbe.
    Der Name Meteora leitet sich ab vom griechischen Wort „meteoros“, was so viel bedeutet wie „hoch schwebend“. Mönche errichteten vor Jahrtausenden auf den bizarren Sandsteinfelsen diese majestätischen Klöster, um Gott nahe zu sein.
    Sechs Klöster werden noch betrieben, die Mönchsgemeinschaften leben mehr oder weniger vom Tourismus, die Zeit des beschaulichen Einsiedlerlebens ist allerdings vorüber. Mit Unterstützungsgeldern aus der EU wurden die noch bewohnten Klöster aufwendig restauriert und vom Einsturz bedrohte Klöster und Eremitagen gesichert.
    Für mich war der heutige Besuch des größten und beeindruckendsten Klosters ein Erlebnis der dritten Art. Ich kann mich kaum erinnern, jemals so viele Menschen auf einem Haufen gesehen zu haben. Mit unzähligen Riesenbussen wurden Menschen nach oben geschafft, vor allem sah man bulgarische Busse. Ich bevorzugte es jedenfalls, das Kloster von außen zu besichtigen, Thomas setzte sich aber dem Wirbel aus. Über einen beschaulichen Waldweg gelangt man zu Kloster 2 und 3, die genauso spektakulär sind, aber wo sich die Menschenmassen in überschaubaren Grenzen halten. Die anderen Klöster haben wir dann nicht mehr besucht.
    Übrigens sind wir mit dem Bus zum ersten Kloster gefahren. Den Rückweg von etwa 7 km gingen wir über den Waldweg, der als Meteora Trail Run markiert ist, zu Fuß. Und es war heiß. 35 Grad...
    Kaum im Dorf stürzten wir uns in die erste Taverne, viel Wasser und eine Kleinigkeit zum Essen.
    Jetzt genießen wir die Ruhe am Campingplatz.
    Fazit: Meteora muss man gesehen haben. Aber die Menschenmassen machen jede Beschaulichkeit zunichte. Und vielleicht nicht unbedingt das berühmteste der Klöster besuchen wollen...
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  • Der Klifkis Wasserfall

    24–25 sept. 2023, Grèce ⋅ ☁️ 25 °C

    Eigentlich wollten wir nach Meteora noch das Bergdorf Argithea besuchen und dort auch noch den Nationalpark erkunden. Der Wetterbericht aber versprach schon am Sonntag nichts Gutes, sodass wir das Thema Bergdörfer und Nationalpark abhakten und Richtung Ioannina fuhren.
    Aber zunächst machten wir uns und unser Auto am Campingplatz wieder reisefit, sodass wir problemlos 3-4 Tage ohne Infrastruktur durchhalten. Übrigens muss ich allen, die per Camper in Griechenland unterwegs sind und nach Meteora wollen, den Campingplatz Meteora Garden wärmstens empfehlen.
    Wir fuhren also Richtung Ioannina, aber zweigten ab zum Klifkis Wasserfall, unter dem man angeblich ganz toll baden kann.
    Der Weg zum Wasserfall zweigt vom Dorf Kalentzi ab. Dort wollten wir eigentlich das Auto stehen lassen. Aber dann sagte uns eine Frau, dass wir ruhig noch 2 km fahren können. Es war zwar Schotterstraße, aber ging ganz gut. Ab da beginnt der relativ steile, aber kurze Abstieg zum Wasserfall. Aber den Wasserfall, der aus 47 m Höhe in den Fluss Arachtos fällt, gibt es derzeit leider nicht. Wir stiegen also noch hinab zum Fluss und dort gibt es einige gute Badestellen, leider auch hier: Für ausgiebiges Schwimmen ist das Wasser zu kalt.
    Übernachtet haben wir dann am kleinen Parkplatz, wo es zum Wasserfall hinuntergeht.
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  • Regentag in Ioannina und Westküste

    26–27 sept. 2023, Grèce ⋅ ☁️ 23 °C

    Vom völlig geräuschlosen Übernachtungsplatz in der Nähe vom Klifkis Wasserfall sind wir gestern Früh nach Ioannina aufgebrochen. Der Himmel war grau in grau und der angekündigte Regen ließ nicht lange auf sich warten.
    Auf der ca. 40 km langen Strecke gibt es nichts, außer 2 kleine Dörfer. In einem versuchten wir Frühstück zu bekommen, was grundsätzlich gelang, allerdings ließ die Qualität sehr zu wünschen übrig.
    Ioannina ist die Hauptstadt von Epirus und liegt am Pamvotida See.
    Die hat eine einzigartige Atmosphäre und ist voller kopfsteingepflasterter Straßen und historischer Gebäude sowie Museen und Denkmäler, die mit der osmanischen Besatzung und insbesondere mit Ali Pascha, dem allmächtigen Herrscher des späten achtzehnten und frühen neunzehnten Jahrhunderts in dieser Gegend, verbunden sind. Gleichzeitig ist sie eine Studentenstadt mit modernen Facetten und einem großartigen Nachtleben und Gastronomieangebot.
    Für mich war Ioannina deswegen wichtig, weil ich wegen heftiger Zahnschmerzen einen Zahnarzt brauchte. Über Google hab ich den erstbesten gesucht und gefunden. Und was für ein glücklicher Zufall: Der Mann ist in Deutschland aufgewachsen, hat in Deutschland studiert, also gab es nicht die geringste Sprachbarriere. Allerdings bedeutete das, dass wir noch einen Tag länger in Ioannina bleiben mussten, weil ich erst für heute einen Termin bekam. Bei dem Wetter aber egal.
    Auf einem Parkplatz mitten in der Stadt konnten wir ruhig übernachten. Heute früh machten wir noch einen Spaziergang am See, das Wetter war stürmisch.
    Um 13.00 Uhr also Zahnarzttermin. Sehr kompetent, sehr gründlich, sehr angenehm konnte er mein Problem lösen.
    Und dann fuhren wir weiter an die Westküste. Hier wurde das Wetter etwas besser, aber noch keineswegs schön.
    Eigentlich wollten wir auf Nikos Beach, wo wir vor 25 Jahren zum letzten Mal waren. Habe ich nicht mehr gefunden, auch bei Google keinen Anhaltspunkt. Gibt's die wirklich nicht mehr? Wir fuhren dann weiter bis Syvota, das sich in den letzten 30 Jahren zu einer einzigen Touristenmeile entwickelt hat. Dennoch fanden wir etwas abseits eine sympathische Taverne zum Abendessen.
    Jetzt stehen wir in einem Wäldchen in Karavostasi etwas südlich von Syvota und nicht ganz am Meer. Außer dem Regen, der aufs Autodach trommelt, hören wir nichts.
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  • Parga und Skala Beach

    28–30 sept. 2023, Grèce ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach einer ruhigen, angenehmen Nacht fuhren wir gestern früh weiter nach Parga. Es waren nur 30 km bis dorthin.
    Das einst kleine Fischerdorf hat eine reiche Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht und im Laufe der Jahrhunderte von einer Vielzahl von Kulturen beeinflusst wurde. Parga bietet eine einzigartige Mischung aus Sehenswürdigkeiten und natürlicher Schönheit, was es zu einem beliebten Reiseziel macht.
    Obwohl es auch noch in dieser Jahreszeit von Tourist*innen wimmelt, strahlt Parga immer noch etwas Besonderes aus. Es ist eine gemütliche und atmosphärische Stadt. Beim Spaziergang durch die engen Gassen trifft man auf viele kleine Geschäfte und überall stehen typisch venezianische Häuser. Viele kommen hierher, um durch die Altstadt zu schlendern oder die venezianische Festung zu besuchen, von der aus man einen herrlichen Blick auf das Meer genießt. Die Uferpromenade ist ein kleiner autofreier Hafen, in dem Tavernen, Bars und gepflasterte Straßen zum Flanieren und Verweilen. einladen.
    Für uns bestand die Herausforderung darin, erstmal einen Parkplatz zu finden. Es ist tatsächlich alles zugeparkt. Schließlich gelang es uns, etwa 2,5 km außerhalb einen Platz zu finden. Ein gemütliches Frühstückslokal direkt am Hafen, ein Rundgang durch den Ort, eine Wanderung auf die Burg, also ziemlich volles Programm.
    Und dann fuhren wir weiter. Es sollte an einen tollen Strand gehen. Wir hatten mehrere zur Auswahl. Zunächst aber gerieten wir in ziemliche Schwierigkeiten. Laut Navi führte ein Feldweg an einen dieser Strände. Gerade mal 5m im Weg blieb ich im unterschätzten Schlamm hängen. Nichts ging mehr, weder vorwärts, noch rückwärts noch seitwärts. Das einzige was die Reifen machten, war Schlamm in der Gegend herumzuschleudern. Jetzt musste Thomas ran, dem es dann auch mit viel Geduld und Feingefühl gelang, uns von der misslichen Lage zu befreien. Wir fuhren weiter, schauten uns noch zwei Beaches an, die uns wenig begeisterten und landeten schließlich hier im Pinienwald oberhalb der Skala Beach. Toller Platz, schöner Strand, feine Taverne mit sympathischen Betreiber*innen, super Musik. Ja, da kommt jetzt wirklich das "und irgendwann bleib i dann dort"-Gefühl auf.
    Wir beschlossen also spontan noch einen Tag länger zu bleiben und machten uns heute zu Fuß auf, neue einsame Buchten zu entdecken. Die gibt's es in dieser Gegend zuhauf, eine schöner als die andere, aber wirklich nur zu Fuß oder per Boot zu erreichen.
    Gerade lassen wir den Tag in unserer Taverne ausklingen. Morgen fahren wir weiter.
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  • Traumstrand im Hagel

    29–30 sept. 2023, Grèce ⋅ ☀️ 26 °C

    Von Skala Beach sind wir heute etwas weiter nach Süden gefahren, Richtung Preveza. Auf dieser Strecke gibt es eine relativ einsame Bucht neben der anderen. Wir sind gerade mal 22 km zur Artholithia Beach gefahren, wo wir einen feinen Parkplatz an einem idyllischen Strand gefunden haben.
    Neben uns stand noch ein Wohnmobil, das eher nach Dauercamper aussah. Wir beschlossen über Nacht hierzubleiben und wollten den Nachmittag für eine ausgedehnte Wanderung nutzen.
    Da es recht schwül was, ließen wir ganz bewusst die Dachklappen offen und marschierten los. Vom Land her sah es aus, als ob sich ein Gewitter anbahnen würde: Richtig schwarze Wolken standen über dem Festland und ganz weit weg vernahmen wir leises Donnergrollen. Aber direkt über uns strahlender Sonnenschein. Trotzdem bekamen wir irgendwann ein mulmiges Gefühl auf unserer Wanderung und beschlossen, frühzeitig umzudrehen. Denn: Was, wenn das Gewitter doch bis zu uns kommt und wir sind irgendwo in der Gegend? Außerdem bereiteten uns die offenen Dachluken am Auto doch einige Sorgen.
    Und plötzlich war es da, das Gewitter. Wir noch verhältnismäßig weit vom Auto entfernt (ca 2km) begannen zu rennen. Inzwischen öffnete der Himmel alle Schleusen. Es blitzte und donnerte und krachte, schüttete zunächst in Strömen, aber bald wurde aus dem Regen Hagel, der schmerzhaft auf uns niederprasselte. Oje, unser Balù! Als wir ihn endlich erreichten, war es natürlich schon zu spät. Der Hagel ist natürlich durch die offenen Dachluken eingedrungen, hat aber keine Verwüstung angerichtet, außer dass Boden und Sitze klitschnass waren, was aber das geringste Problem war. Aber was der Hagel wohl an der Karosserie anrichtet? Wir konnten nichts tun, außer im Auto sitzen und den Naturgewalten zuschauen. Es hagelte mindestens 45 Minuten ununterbrochen. Kleine Hagelkörner, aber heftigst. Nach einer Stunde war alles vorbei und der Himmel begab sich wieder in den Strahlemodus. Und welche Überraschung: Das Auto war heil geblieben.
    .
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  • Im Ambrakischen Golf

    30 sept.–1 oct. 2023, Grèce ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute Früh machten wir uns für die Weiterfahrt bereit, als unser Nachbar, der Langzeitcamper daherkam und uns erklärte, dass es sowieso überall gleich aussieht und er deswegen seit 35 Jahren immer genau hierher kommt und 6 bis 8 Wochen hier bleibt. Ich fand den Typen sowieso komisch, aber Thomas begann prompt eine Diskussion mit ihm. Kurz zusammengefasst: Ein AfD Wähler, mit allen dazugehörigen Verschwörungstheorien ausgestattet und stockdumm. Einfach nur gruselig.
    Aber danach wurde es ein wunderschöner Tag.
    Zuerst fuhren wir nach Arta, ein Städtchen mit ca. 45.000 Einwohner*innen am Ambrakischen Golf.
    Es war viel los in der Stadt, aber ganz offensichtlich waren wir die einzigen Tourist*innen. Man hat uns überall ganz besonders herzlich begrüßt. Da am Tag danach Gemeinderatswahlen waren, hat uns der Bürgermeisterkandidat in einem Cafè freundlich auf griechisch angesprochen. Wir verstanden kein Wort, wussten nicht, wer er war und warum dieser Mann gar so freundlich mit uns redet. Als er unsere Irritation bemerkte, sagte er nur " Sorry" und zog von dannen.
    Wir kauften noch auf dem Obst- und Gemüsemarkt ein und fuhren dann auf die Insel Koronisia im Ambrakischen Golf.
    Mit seinen großen Lagunen ist der ambrakische Golf ein einzigartiges Naturschutzgebiet. An den Ufern befindet sich das größtes Schilfbett des Balkans, welches Zuhause für über 280 Vogelarten ist. Seine wichtigen Feuchtgebiete bilden das größte zusammenhänge Biotop Griechenlands.
    In der Mitte des ambrakischen Golfes liegt die bewohnte Insel Koronisia. Eine schmale Dammstraße führt von den Ufern mitten in den Golf auf die Insel.
    Wir fanden ca. 2 km außerhalb des Ortes Koronisia einen schönen Übernachtungsplatz
    direkt an der Lagune, wo wir Hunderte Flamingos aus nächster Nähe erlebten.
    Am Abend spazieren wir noch ins Dorf zum Abendessen. Ja, das Ende der Saison ist da. Die meisten Lokale und Tavernen sind am Schließen oder haben schon geschlossen. Ein einziges Lokal hatte geöffnet und wir bekamen ausgezeichneten Fisch, waren aber die einzigen Gäste.
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  • Zwei gemütliche Tage am Campingplatz

    1–3 oct. 2023, Grèce ⋅ ☀️ 23 °C

    Gestern am Vormittag haben wir noch eine Wanderung auf der Insel gemacht und sind dann weitergefahren. Es war wieder einmal Zeit für einen Campingplatz, den wir in Kastrosikia nördlich von Preveza fanden. Camping Nissos, ein schöner Campingplatz in toller Lage. Leider hat das vielgelobte Restaurant schon Saisonsschluss. Hier ist es so angenehm, dass wir beschlossen, einen zweiten Tag zu bleiben, eine lange Strandwanderung zu machen, im Meer baden und uns zu reorganisieren. Zwei total gemütliche Tage.En savoir plus

  • Auf nach Lefkada

    3–4 oct. 2023, Grèce ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute sind wir also auf die Insel Lefkada gefahren. Lefkada oder Lefkas liegt im Ionischen Meer und ist so nahe am Festland, dass es mit einer Brücke mit dem Festland verbunden ist und man also keine Fähre braucht. Lefkada soll ja die schönsten Strände überhaupt haben.
    Wir sind die Westküste hinuntergefahren bis zum Paralia Kathsima. Ein wunderschöner Strand, wo man ganz nahe am Wasser mit dem Camper stehen kann. Und sogar einige Tavernen haben noch geöffnet. Dass es hier wirklich schön ist, wissen aber andere auch. Der Zugang zum Strand ist mit Wohnmobilen vollgeparkt. Dennoch beschließen wir, hier den Nachmittag zu verbringen und auch zu übernachten.
    Und: Hier gibt es einen Paragliding Club, die Tandem- Flüge anbieten. Ich konnte nicht anders, ich musste unbedingt so einen Flug buchen. 85 €, was für dieses Angebot gar nicht teuer ist. Ja, und dann bin ich geflogen, mit Georgis, dem Flugprofi. Hoch über der Westküste Lefkadas. Es war einfach herrlich.
    Nach dem Flug machten wir es uns vor dem Wohnmobil gemütlich. Gerade wollten wir uns fürs Abendessen bereit machen, als plötzlich die Polizei daherkam und uns alle vertrieb. Hier darf man nur untertags parken, aber nicht Campen und nicht übernachten. (Einige der Camper standen schon tagelang hier und hatten nie Probleme.) Also Zelte abbrechen, gerade brach auch schon die Dämmerung herein. Und wohin jetzt? Campingplätze in der Nähe sind geschlossen. Ich hasse es, im Dunkeln zu fahren, wen die Straßen eng und steil und voller Schlaglöcher sind. Aber was soll's. Thomas sucht verzweifelt auf Park4night nach einer Alternative, die wir schließlich auch finden. Halt nicht romantisch, nicht idyllisch, nicht in der Nähe, sondern 40 Min. weiter südlich bei Ponti. Hier stehen wir jetzt mit Blick auf die Vassiliki Beach. Obwohl direkt neben der Straße, scheint es recht ruhig zu sein. Also für heute alles ok.
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  • 3 Tage Traumstrand und sonst nichts

    6–9 oct. 2023, Grèce ⋅ ☁️ 23 °C

    Der Übernachtungsplatz nach unserem überstürzen Aufbruch war zwar nicht romantisch, aber total ruhig. In der Früh fuhren wir dann weiter zum Leuchtturm am Kap Doukato, dem südlichsten Punkt von Lefkada.
    Laut „Greek Reporter“ haben sich seit Menschengedenken unglückliche Liebende an der Spitze des Kaps in den Tod gestürzt. Darunter die antike Dichterin Sappho, die für ihre Liebesgedichte geschätzt wird. Sie soll von den Klippen in den Tod gesprungen sein, nachdem der Meeresgott Phaon ihre Liebe abgelehnt hatte. 
    Ein kurzer Aufstieg zum Leuchtturm, von wo aus man einen sagenhaften Blick hat, ein nettes Gespräch mit zwei Innsbruckerinnen, die zufällig auch dort waren, ein paar Fotos und dann fuhren wir weiter nach Desimi. Von dort geht eine ziemlich rustikale Straße, die dem Balù einiges abverlangt, zur Karimi Beach. Dieser Strand hier ist ein Traum. Wir stehen hier jetzt schon den dritten Tag und wollen gar nicht weg, aber morgen müssen wir, weil wir Wasser und Lebensmittel brauchen und auch entsorgen müssen.
    Gestern haben wir eine 12 km Wanderung in das Dorf Poros gemacht.
    Poros ist ein kleines Bergdorf, in dem noch hauptsächlich einheimische Griechen leben und das vom Tourismus nicht viel abzubekommen scheint. Wir haben die Dorfbar aufgesucht. Die Bar ist gleichzeitig Lebensmittelgeschäft und Postamt. Es herrscht reger Betrieb. Alte griechische Männer sitzen dort, trinken, rauchen, spielen Karten und diskutieren lautstark. Wir sind die einzigen Tourist*innen. Entsprechend wohlwollend werden wir bedient und die griechischen Männer bemühen sich sogar um ein Gespräch mit uns.
    Nach der Wanderung gibt es wieder Strandurlaub.
    Heute Früh sind wir in die andere Richtung gewandert, nach Desimi. Dort haben wir die Chance einer Stranddusche genutzt. Und sonst genießen wir einfach nur diesen wunderbaren Strand.
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  • Von Lefkada nach Loutraki

    8–10 oct. 2023, Grèce ⋅ ☀️ 27 °C

    Gestern haben wir also die Insel Lefkada verlassen. Zuerst aber haben wir den Balù einer gründlichen Waschung unterzogen, Wasser getankt und beim Lidl im Hauptort eingekauft.
    Danach noch ein ausführlicher Spaziergang durch den Hauptort von Lefkada, der auch Lefkada heißt. Der Ort liegt im Nordosten der Insel
    und beginnt fast direkt an der Ziehbrücke, die Lefkada mit dem Festland von Griechenland verbindet.
    Die Stadt wurde am 17.11.2015 bei einem Erdbeben fast vollständig zerstört – lediglich einige der zahlreichen Kirchen widerstanden den Naturgewalten. Da beim anschließenden Wiederaufbau jedoch gründlich darauf geachtet wurde, dem Originalzustand möglichst nahe zu kommen, ist Lefkada auch heute wieder eine wahre Perle auf den Ionischen Inseln.
    Besonders beeindruckend sind die kleinen, verwinkelten und sehr farbenfrohen Gassen der Stadt, welche teilweise für den Straßenverkehr gesperrt sind – auch wenn das offensichtlich nicht für die Mopeds zu gelten scheint. In diesen Gassen gibt es alles: Typische Tavernen, Cafès, Bars, Restaurants und tolle Geschäfte.
    Die beliebtesten Restaurants befinden sich an der Hafenpromenade, an deren einen Seite unzählige Yachten vor Anker liegen, während auf der anderen Seite kleine Fischerboote im Wasser dümpeln.

    Von Lefkada aus fuhren wir dann also wieder aufs Festland. Wir wollten eigentlich zum Tryfos-Wasserfall, aber erst heute. Daher haben wir in der Nähe einen vielversprechenden Übernachtungsplatz gesucht.
    Und was wir gefunden haben, ist schlichtweg ein Traum. Ein Plätzchen auf der anderen Seite des Ambrakischen Golfes, direkt am Wasser, inmitten von Olivenbäumen bei der Bardis Taverne in Loutraki.
    Der Grund auf dem wir stehen, gehört zu Taverne. Wir werden von Theo und seiner Frau Vassiliki herzlichst begrüßt, dürfen hier über Nacht stehen bleiben, sogar Dusche mit warmem Wasser steht zur Verfügung. Alles kostenlos.
    Das Abendessen ist ein Traum. Alles frisch: Fisch gerade gefangen, Gemüse aus dem eigenen Bioanbau und Tzatziki, Melanzanisalata, Taramasalata, alles selbst gemacht.
    Kurzum: Wir genießen und bleiben heute auch noch da. Der Wasserfall muss bis morgen warten.
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  • Tryfos Wasserfall und Trichonida-See

    9–10 oct. 2023, Grèce ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute haben wir also den tollen Platz in Loutraki verlassen und sind gleich am Vormittag ins Landesinnere zum Tryfos Wasserfall gefahren. Heute war der Weg dorthin, der überall als abenteuerlich beschrieben wird, ganz problemlos zu befahren. Abenteuerlich wird diese Straße sicherlich bei Regen. Die beseitigten Erdrutsche und die dazugehörigen Planierraupenspuren sind überall zu sehen.
    Wir konnten also bis zum Ende der Straße fahren, etwa 8km ab Loutraki. Ganz am Ende der Straße steht in einem großzügig angelegten Park, das dem Verfall preigegebene, aber einst sicher prunkvolle Gebäude der ehemaligen Kuranstalt "Tryfos Thermal Springs". Hier gibt es eine Schwefelwasserquelle, die wir hinter dem verlassenen Gebäude zuerst gerochen, dann gesehen haben. Diese Quelle ist aber nur mehr ein winziges Rinnsal.
    Von diesem Gebäude aus geht ein schön angelegter Wanderweg zu den oberen Becken des Tryfos Wasserfalls, die man aber nur von oben besichtigen kann. Ein weiterer schön angelegter Weg geht etwas unterhalb der verfallenen Kuranstalt nach unten und hier kommt man zu einem echt tollen Badeplatz unterhalb des Wasserfalls. Kurz haben wir die Erfrischung dort genossen, aber dieses Wasser ist doch ziemlich kalt. Nach einem kurzen Bad und einer kurzen Wanderung sind wir weitergefahren im Landesinneren Richtung Süden. Die Fahrtstrecke war bestens geeignet zum Durchfahren, viel öde Landschaft und hässliche Orte.
    Wir aber wollten zum Limni (griechisch See) Trichonida in Sitaralona. Der See ist der größte natürliche See Griechenlands.
    Er erstreckt sich über knapp einhundert Quadratkilometer und hat eine maximale Tiefe von 58 Metern. Im Winter nie zu, da er zu den warmen monomiktischen Seen gehört. Im Sommer bilden sich in dem See aufgrund seiner Tiefe Wasserschichten mit unterschiedlichen Wassertemperaturen.
    Der größte Teil des Seeufers ist mit Schilf bewachsen und daher unzugänglich, aber immer wieder finden sich größere und kleinere Badeplätze. An so einem Platz stehen wir jetzt direkt am See. Es gibt eine gut funktionierende Stranddusche und die Möglichkeit Frischwasser zu tanken. Als erstes waren wir schwimmen, dann machten wir noch eine ausführliche Wanderung am See entlang. Am Abend nochmal schwimmen und jetzt machen wir's uns am See gemütlich.
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  • Wir sind am Peloponnes

    10–11 oct. 2023, Grèce ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute haben wir's ganz gemütlich angehen lassen, aber schließlich ließ sich der Aufbruch nicht mehr verhindern. Die Fahrt ging wieder mal über kurvenreiche Gebirgsstraßen und wunderschöne Landschaft.
    Als erstes fuhren wir zur Banja -Brücke. Diese Brücke führt über den Fluss Evinos. Es handelt sich um eine Stahlbrücke, die fürchterlich rattert, wenn irgendein Verkehrsmittel drüberfährt. Unter der Brücke finden sich einige Bademöglichkeiten. Leider führt der Evinos zu dieser Jahreszeit relativ wenig Wasser, sodass baden nicht wirklich Spaß macht. Neben der Brücke, auf der Durchzugsstraße gibt es den Brückenwirt, wo wir uns etwas gestärkt haben. Jetzt sind wir in einer Gegend, wo man mit keiner Sprache, außer Griechisch weiterkommt. Aber es gibt ja Hände und Füße und Google-translate.
    Nach einem kurzen Spaziergang zum Fluss fuhren wir weiter zum Blue Lake bei Monastiraki. Sieht auf Bildern richtig schön aus, ist aber völlig unnötig.
    So, und dann geht's endlich auf den Peloponnes. Wir fahren weiter bis Antirio, von wo den ganzen Tag Fähren nach Patras gehen. Wir fahren an den Hafen, die Fähre steht da, rauf aufs Schiff, 11 Euro vor Ort bezahlen, 20 Minuten später bist du in Rio bei Patras. Auch eine Brücke führt über die Meerenge, die kostet aber 21 Euro. Wir nahmen die Fähre, weil wir einfach gerne mit der Fähre fahren, weil es völlig unkompliziert ist und weil sie doch ein Stück billiger ist, als die Brücke.
    Am Peloponnes angekommen, nehmen wir die Küstenschnellstraße und fahren vorbei an Patras bis nach Alykes ( nein, nicht das auf Zakynthos), einem richtigen Fischerdorf, etwa 40 km südlich von Patras. Dort haben wir den Traumstellplatz an der Mole und ein feines Bad im Meer geht sich auch noch aus.
    Gleich in der Nähe gibt es eine Fischtaverne, wo wir am Abend richtig gut speisen.
    Perfekt deutsch sprechende Besitzerin, weil in Deutschland aufgewachsen.
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  • Am Kaiafas - See

    11–12 oct. 2023, Grèce ⋅ ⛅ 25 °C

    Bevor wir heute weitergefahren sind, mussten wir noch eine zeitlang dem Treiben und Werken der Fischer zusehen. Die morgendlichen Tätigkeiten beschränkten sich heute aus Netze reparieren, Boote auftanken und intensive, lautstarke Unterhaltungen, von denen wir leider kein Wort verstanden.
    Danach fuhren wir weiter nach Pyrgos, einer Stadt mit ca. 40.000 Einwohner*innen, die nahe an der Küste, aber nicht direkt am Meer liegt.
    Wir gaben den Ort nur besucht, weil wir einkaufen mussten. Besonders Sehenswertes gibt es dort nicht.
    Danach fuhren wir weiter nach Kaiafas.
    Dort gibt es einerseits einen wunderschönen Sandstrand und auf der anderen Seite einen schönen Thermalsee. Am See liegt eine riesengroße verlassene Kuranstalt. Einerseits verlassene Gebäude, andererseits eine Brücke, die mitten in der Bauphase steckengeblieben ist und jetzt vergammelt, vor dem Eingang riesengroße Tafeln, auf denen die Gesamtkosten dieser Bauten aufscheinen, einschließlich EU-Fördergelder. Und das alles verfällt einfach.
    Wir haben eine Wanderung um den See gemacht, auf der wir auch an der Thermalquelle vorbeigekommen sind, die den See speist. In dieser Höhle kann man auch baden, was wir natürlich gemacht haben.
    Rund um den See gibt es viele Plätze, an denen man mit dem Camper stehen kann. An einem davon stehen wir jetzt. Der Platz ist wirklich idyllisch, der See aber nicht sehr einladend zum Schwimmen. Und ganz genau schauen soll man in dieser Idylle auch nicht, weil schon unendlich viel Dreck herumliegt.
    Aber da stehen wir jetzt. Über uns typisch griechischer Sternenhimmel und draußen über dem Meer intensivstes Wetterleuchten. Sehr romantisch.
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  • Neda - Wasserfall

    12 octobre 2023, Grèce ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute wieder einmal Wasserfall. Die 54km von Kaiafas zum Neda-Wasserfall führt wieder ganz ins Landesinnere und entsprechend sind ziemlich viele Höhenmeter zu bewältigen, immer auf und ab und Kurven und Kehren und enge Dorfdurchfahrten. In so einem Dorf fand sich auch eine super Wasserstelle mit passendem Schlauch, an der wir unseren Wassertank auffüllen konnten.
    Dann weiter zu den Wasserfällen:
    Es gibt mehrere Wege um dorthin zu kommen. Wir sind in Figeleia weggegangen. Von dort sind es etwa 4 km bis zum untersten Wasserfall. Von dort kann man weiter klettern zum oberen Wasserfall. Ist recht angenehm und überhaupt nicht schwierig. Festes Schuhwerk war aber schon notwendig, da einige Stellen ziemlich rutschig sind. Unter beiden Wasserfällen ist ein schönes Becken, das sich wunderbar zum Schwimmen eignet, besser noch am oberen Wasserfall, weil es dort tiefer ist. Es waren einige Leute dort und das Schwimmen war durchaus machbar, aber nur kurz, weil saukalt.
    Der Rückweg zum Auto war sehr fein, weil wir einen Pfad durch Eichenwälder gefunden haben, der erstens kürzer und zweitens schattiger war als der Hinweg. Mit einem normalen PKW kann man übrigens ganz nahe an die Wasserfälle heranfahren. Da muss man dann höchstens noch 1 km gehen.
    Danach wollten wir noch bis an die Küste fahren. Aber angesichts der Tatsache, dass es schon langsam dämmerte, hielten wir an einem Parkplatz am Straßenrand. Und da der Platz gerade ist und außer uns offensichtlich keine Autos fahren, werden wir heute einfach hier übernachten.
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