Endlich Griechenland

September - October 2023
A 58-day adventure by Staunend reisen mit Edith & Thomas Read more
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  • Day 20

    Kloster Stomio und Spanou Steinbrücke

    September 21, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 26 °C

    Am Vormittag machten wir gemeinsam mit Mariët und Jan eine gemütliche Wanderung zum Kloster Stomiou, das hoch oben über der Aoos -Schlucht thront. Der Weg führt in die Schlucht hinein und wird erst ganz oben ziemlich steil. Das Kloster liegt spektakulär und die Aussicht von oben ist überwältigend. Das Kloster selber ist nichts besonderes, ist aber noch von ein paar vereinzelten Mönchen bewohnt.
    Der Hin- und Rückweg von der Aoos Brücke in Konitsa beträgt in etwa 11km.
    Wieder zurück beim Auto bereitete Mariët noch für uns 4 einen griechischen Salat zu. Danach noch ein feines Bad unter der Aoos-Brücke und dann fuhren wir weiter Richtung Grevena, wo wir bei der Spanou -Steinbrücke übernachteten. Eigentlich wollten wir hier auch schwimmen, aber die Brücke wird gerade restauriert und es gibt keinen unkomplizierten Zugang zum Fluss (Venetikos), der übrigens auch kaum Wasser führt.
    Die Straße von Konitsa nach Gravena (115km) ist übrigens fantastisch ausgebaut und auf der ganzen Strecke begegneten uns 2 ZWEI!!!! Autos. Es gibt auch keine Dörfer, keine Tavernen, absolut nichts. Eine einzige Taverne. Dort hielten wir sehr zu Verwunderung der Besitzerin an, tranken Cafè Frappè und durften sogar den Wassertank auffüllen. Mit der Versorgung ist es hier schwierig, da es weder Geschäfte, noch Restaurants, noch Campingplätze gibt.
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  • Day 22–24

    Meteora

    September 23, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 29 °C

    Da der Platz an der Steinbrücke relativ ungemütlich war, weil in der Früh schon die Brückenarbeiter kamen, fuhren wir gestern bald los, Richtung Meteora.
    Es war nicht mehr weit, 71 km, und wieder eine gut ausgebaute, verkehrsarme Straße.
    Auf dem Weg gab es nicht viel, aber eine ganz tolle Taverne mit super Cappuccino und "my special Omelett", wie der Wirt sagte.
    In Kastraki, das ist ein Ortsteil der Gemeinde Kalabaka, von wo aus man die Meteora-Klöster am besten erreicht, sind wir auf dem Campingplatz Meteora Garden. Ein ganz toller Platz mit allem, was dein Herz begehrt. Es gibt sogar einen pipifeinen Pool, den wir ausgiebig genossen.
    Gestern haben wir nach unserer Ankunft hier einen gemütlichen Nachmittag gemacht und am Abend ließen wir den Tag in einer typisch griechischen Taverne mit typisch griechischen Essen ausklingen.
    Heute früh ging es dann zu den Meteora Klöstern, die
    zwischen Himmel und Erde auf mächtigen dunklen Felsnadeln thronen. Die spektakulären Bauwerke sind ein Meisterwerk von Menschenhand und UNESCO Weltkulturerbe.
    Der Name Meteora leitet sich ab vom griechischen Wort „meteoros“, was so viel bedeutet wie „hoch schwebend“. Mönche errichteten vor Jahrtausenden auf den bizarren Sandsteinfelsen diese majestätischen Klöster, um Gott nahe zu sein.
    Sechs Klöster werden noch betrieben, die Mönchsgemeinschaften leben mehr oder weniger vom Tourismus, die Zeit des beschaulichen Einsiedlerlebens ist allerdings vorüber. Mit Unterstützungsgeldern aus der EU wurden die noch bewohnten Klöster aufwendig restauriert und vom Einsturz bedrohte Klöster und Eremitagen gesichert.
    Für mich war der heutige Besuch des größten und beeindruckendsten Klosters ein Erlebnis der dritten Art. Ich kann mich kaum erinnern, jemals so viele Menschen auf einem Haufen gesehen zu haben. Mit unzähligen Riesenbussen wurden Menschen nach oben geschafft, vor allem sah man bulgarische Busse. Ich bevorzugte es jedenfalls, das Kloster von außen zu besichtigen, Thomas setzte sich aber dem Wirbel aus. Über einen beschaulichen Waldweg gelangt man zu Kloster 2 und 3, die genauso spektakulär sind, aber wo sich die Menschenmassen in überschaubaren Grenzen halten. Die anderen Klöster haben wir dann nicht mehr besucht.
    Übrigens sind wir mit dem Bus zum ersten Kloster gefahren. Den Rückweg von etwa 7 km gingen wir über den Waldweg, der als Meteora Trail Run markiert ist, zu Fuß. Und es war heiß. 35 Grad...
    Kaum im Dorf stürzten wir uns in die erste Taverne, viel Wasser und eine Kleinigkeit zum Essen.
    Jetzt genießen wir die Ruhe am Campingplatz.
    Fazit: Meteora muss man gesehen haben. Aber die Menschenmassen machen jede Beschaulichkeit zunichte. Und vielleicht nicht unbedingt das berühmteste der Klöster besuchen wollen...
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  • Day 23–24

    Der Klifkis Wasserfall

    September 24, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 25 °C

    Eigentlich wollten wir nach Meteora noch das Bergdorf Argithea besuchen und dort auch noch den Nationalpark erkunden. Der Wetterbericht aber versprach schon am Sonntag nichts Gutes, sodass wir das Thema Bergdörfer und Nationalpark abhakten und Richtung Ioannina fuhren.
    Aber zunächst machten wir uns und unser Auto am Campingplatz wieder reisefit, sodass wir problemlos 3-4 Tage ohne Infrastruktur durchhalten. Übrigens muss ich allen, die per Camper in Griechenland unterwegs sind und nach Meteora wollen, den Campingplatz Meteora Garden wärmstens empfehlen.
    Wir fuhren also Richtung Ioannina, aber zweigten ab zum Klifkis Wasserfall, unter dem man angeblich ganz toll baden kann.
    Der Weg zum Wasserfall zweigt vom Dorf Kalentzi ab. Dort wollten wir eigentlich das Auto stehen lassen. Aber dann sagte uns eine Frau, dass wir ruhig noch 2 km fahren können. Es war zwar Schotterstraße, aber ging ganz gut. Ab da beginnt der relativ steile, aber kurze Abstieg zum Wasserfall. Aber den Wasserfall, der aus 47 m Höhe in den Fluss Arachtos fällt, gibt es derzeit leider nicht. Wir stiegen also noch hinab zum Fluss und dort gibt es einige gute Badestellen, leider auch hier: Für ausgiebiges Schwimmen ist das Wasser zu kalt.
    Übernachtet haben wir dann am kleinen Parkplatz, wo es zum Wasserfall hinuntergeht.
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  • Day 25–26

    Regentag in Ioannina und Westküste

    September 26, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 23 °C

    Vom völlig geräuschlosen Übernachtungsplatz in der Nähe vom Klifkis Wasserfall sind wir gestern Früh nach Ioannina aufgebrochen. Der Himmel war grau in grau und der angekündigte Regen ließ nicht lange auf sich warten.
    Auf der ca. 40 km langen Strecke gibt es nichts, außer 2 kleine Dörfer. In einem versuchten wir Frühstück zu bekommen, was grundsätzlich gelang, allerdings ließ die Qualität sehr zu wünschen übrig.
    Ioannina ist die Hauptstadt von Epirus und liegt am Pamvotida See.
    Die hat eine einzigartige Atmosphäre und ist voller kopfsteingepflasterter Straßen und historischer Gebäude sowie Museen und Denkmäler, die mit der osmanischen Besatzung und insbesondere mit Ali Pascha, dem allmächtigen Herrscher des späten achtzehnten und frühen neunzehnten Jahrhunderts in dieser Gegend, verbunden sind. Gleichzeitig ist sie eine Studentenstadt mit modernen Facetten und einem großartigen Nachtleben und Gastronomieangebot.
    Für mich war Ioannina deswegen wichtig, weil ich wegen heftiger Zahnschmerzen einen Zahnarzt brauchte. Über Google hab ich den erstbesten gesucht und gefunden. Und was für ein glücklicher Zufall: Der Mann ist in Deutschland aufgewachsen, hat in Deutschland studiert, also gab es nicht die geringste Sprachbarriere. Allerdings bedeutete das, dass wir noch einen Tag länger in Ioannina bleiben mussten, weil ich erst für heute einen Termin bekam. Bei dem Wetter aber egal.
    Auf einem Parkplatz mitten in der Stadt konnten wir ruhig übernachten. Heute früh machten wir noch einen Spaziergang am See, das Wetter war stürmisch.
    Um 13.00 Uhr also Zahnarzttermin. Sehr kompetent, sehr gründlich, sehr angenehm konnte er mein Problem lösen.
    Und dann fuhren wir weiter an die Westküste. Hier wurde das Wetter etwas besser, aber noch keineswegs schön.
    Eigentlich wollten wir auf Nikos Beach, wo wir vor 25 Jahren zum letzten Mal waren. Habe ich nicht mehr gefunden, auch bei Google keinen Anhaltspunkt. Gibt's die wirklich nicht mehr? Wir fuhren dann weiter bis Syvota, das sich in den letzten 30 Jahren zu einer einzigen Touristenmeile entwickelt hat. Dennoch fanden wir etwas abseits eine sympathische Taverne zum Abendessen.
    Jetzt stehen wir in einem Wäldchen in Karavostasi etwas südlich von Syvota und nicht ganz am Meer. Außer dem Regen, der aufs Autodach trommelt, hören wir nichts.
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  • Day 27–29

    Parga und Skala Beach

    September 28, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach einer ruhigen, angenehmen Nacht fuhren wir gestern früh weiter nach Parga. Es waren nur 30 km bis dorthin.
    Das einst kleine Fischerdorf hat eine reiche Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht und im Laufe der Jahrhunderte von einer Vielzahl von Kulturen beeinflusst wurde. Parga bietet eine einzigartige Mischung aus Sehenswürdigkeiten und natürlicher Schönheit, was es zu einem beliebten Reiseziel macht.
    Obwohl es auch noch in dieser Jahreszeit von Tourist*innen wimmelt, strahlt Parga immer noch etwas Besonderes aus. Es ist eine gemütliche und atmosphärische Stadt. Beim Spaziergang durch die engen Gassen trifft man auf viele kleine Geschäfte und überall stehen typisch venezianische Häuser. Viele kommen hierher, um durch die Altstadt zu schlendern oder die venezianische Festung zu besuchen, von der aus man einen herrlichen Blick auf das Meer genießt. Die Uferpromenade ist ein kleiner autofreier Hafen, in dem Tavernen, Bars und gepflasterte Straßen zum Flanieren und Verweilen. einladen.
    Für uns bestand die Herausforderung darin, erstmal einen Parkplatz zu finden. Es ist tatsächlich alles zugeparkt. Schließlich gelang es uns, etwa 2,5 km außerhalb einen Platz zu finden. Ein gemütliches Frühstückslokal direkt am Hafen, ein Rundgang durch den Ort, eine Wanderung auf die Burg, also ziemlich volles Programm.
    Und dann fuhren wir weiter. Es sollte an einen tollen Strand gehen. Wir hatten mehrere zur Auswahl. Zunächst aber gerieten wir in ziemliche Schwierigkeiten. Laut Navi führte ein Feldweg an einen dieser Strände. Gerade mal 5m im Weg blieb ich im unterschätzten Schlamm hängen. Nichts ging mehr, weder vorwärts, noch rückwärts noch seitwärts. Das einzige was die Reifen machten, war Schlamm in der Gegend herumzuschleudern. Jetzt musste Thomas ran, dem es dann auch mit viel Geduld und Feingefühl gelang, uns von der misslichen Lage zu befreien. Wir fuhren weiter, schauten uns noch zwei Beaches an, die uns wenig begeisterten und landeten schließlich hier im Pinienwald oberhalb der Skala Beach. Toller Platz, schöner Strand, feine Taverne mit sympathischen Betreiber*innen, super Musik. Ja, da kommt jetzt wirklich das "und irgendwann bleib i dann dort"-Gefühl auf.
    Wir beschlossen also spontan noch einen Tag länger zu bleiben und machten uns heute zu Fuß auf, neue einsame Buchten zu entdecken. Die gibt's es in dieser Gegend zuhauf, eine schöner als die andere, aber wirklich nur zu Fuß oder per Boot zu erreichen.
    Gerade lassen wir den Tag in unserer Taverne ausklingen. Morgen fahren wir weiter.
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  • Day 28–29

    Traumstrand im Hagel

    September 29, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 26 °C

    Von Skala Beach sind wir heute etwas weiter nach Süden gefahren, Richtung Preveza. Auf dieser Strecke gibt es eine relativ einsame Bucht neben der anderen. Wir sind gerade mal 22 km zur Artholithia Beach gefahren, wo wir einen feinen Parkplatz an einem idyllischen Strand gefunden haben.
    Neben uns stand noch ein Wohnmobil, das eher nach Dauercamper aussah. Wir beschlossen über Nacht hierzubleiben und wollten den Nachmittag für eine ausgedehnte Wanderung nutzen.
    Da es recht schwül was, ließen wir ganz bewusst die Dachklappen offen und marschierten los. Vom Land her sah es aus, als ob sich ein Gewitter anbahnen würde: Richtig schwarze Wolken standen über dem Festland und ganz weit weg vernahmen wir leises Donnergrollen. Aber direkt über uns strahlender Sonnenschein. Trotzdem bekamen wir irgendwann ein mulmiges Gefühl auf unserer Wanderung und beschlossen, frühzeitig umzudrehen. Denn: Was, wenn das Gewitter doch bis zu uns kommt und wir sind irgendwo in der Gegend? Außerdem bereiteten uns die offenen Dachluken am Auto doch einige Sorgen.
    Und plötzlich war es da, das Gewitter. Wir noch verhältnismäßig weit vom Auto entfernt (ca 2km) begannen zu rennen. Inzwischen öffnete der Himmel alle Schleusen. Es blitzte und donnerte und krachte, schüttete zunächst in Strömen, aber bald wurde aus dem Regen Hagel, der schmerzhaft auf uns niederprasselte. Oje, unser Balù! Als wir ihn endlich erreichten, war es natürlich schon zu spät. Der Hagel ist natürlich durch die offenen Dachluken eingedrungen, hat aber keine Verwüstung angerichtet, außer dass Boden und Sitze klitschnass waren, was aber das geringste Problem war. Aber was der Hagel wohl an der Karosserie anrichtet? Wir konnten nichts tun, außer im Auto sitzen und den Naturgewalten zuschauen. Es hagelte mindestens 45 Minuten ununterbrochen. Kleine Hagelkörner, aber heftigst. Nach einer Stunde war alles vorbei und der Himmel begab sich wieder in den Strahlemodus. Und welche Überraschung: Das Auto war heil geblieben.
    .
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  • Day 29–30

    Im Ambrakischen Golf

    September 30, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute Früh machten wir uns für die Weiterfahrt bereit, als unser Nachbar, der Langzeitcamper daherkam und uns erklärte, dass es sowieso überall gleich aussieht und er deswegen seit 35 Jahren immer genau hierher kommt und 6 bis 8 Wochen hier bleibt. Ich fand den Typen sowieso komisch, aber Thomas begann prompt eine Diskussion mit ihm. Kurz zusammengefasst: Ein AfD Wähler, mit allen dazugehörigen Verschwörungstheorien ausgestattet und stockdumm. Einfach nur gruselig.
    Aber danach wurde es ein wunderschöner Tag.
    Zuerst fuhren wir nach Arta, ein Städtchen mit ca. 45.000 Einwohner*innen am Ambrakischen Golf.
    Es war viel los in der Stadt, aber ganz offensichtlich waren wir die einzigen Tourist*innen. Man hat uns überall ganz besonders herzlich begrüßt. Da am Tag danach Gemeinderatswahlen waren, hat uns der Bürgermeisterkandidat in einem Cafè freundlich auf griechisch angesprochen. Wir verstanden kein Wort, wussten nicht, wer er war und warum dieser Mann gar so freundlich mit uns redet. Als er unsere Irritation bemerkte, sagte er nur " Sorry" und zog von dannen.
    Wir kauften noch auf dem Obst- und Gemüsemarkt ein und fuhren dann auf die Insel Koronisia im Ambrakischen Golf.
    Mit seinen großen Lagunen ist der ambrakische Golf ein einzigartiges Naturschutzgebiet. An den Ufern befindet sich das größtes Schilfbett des Balkans, welches Zuhause für über 280 Vogelarten ist. Seine wichtigen Feuchtgebiete bilden das größte zusammenhänge Biotop Griechenlands.
    In der Mitte des ambrakischen Golfes liegt die bewohnte Insel Koronisia. Eine schmale Dammstraße führt von den Ufern mitten in den Golf auf die Insel.
    Wir fanden ca. 2 km außerhalb des Ortes Koronisia einen schönen Übernachtungsplatz
    direkt an der Lagune, wo wir Hunderte Flamingos aus nächster Nähe erlebten.
    Am Abend spazieren wir noch ins Dorf zum Abendessen. Ja, das Ende der Saison ist da. Die meisten Lokale und Tavernen sind am Schließen oder haben schon geschlossen. Ein einziges Lokal hatte geöffnet und wir bekamen ausgezeichneten Fisch, waren aber die einzigen Gäste.
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  • Day 30–32

    Zwei gemütliche Tage am Campingplatz

    October 1, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

    Gestern am Vormittag haben wir noch eine Wanderung auf der Insel gemacht und sind dann weitergefahren. Es war wieder einmal Zeit für einen Campingplatz, den wir in Kastrosikia nördlich von Preveza fanden. Camping Nissos, ein schöner Campingplatz in toller Lage. Leider hat das vielgelobte Restaurant schon Saisonsschluss. Hier ist es so angenehm, dass wir beschlossen, einen zweiten Tag zu bleiben, eine lange Strandwanderung zu machen, im Meer baden und uns zu reorganisieren. Zwei total gemütliche Tage.Read more

  • Day 32–33

    Auf nach Lefkada

    October 3, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute sind wir also auf die Insel Lefkada gefahren. Lefkada oder Lefkas liegt im Ionischen Meer und ist so nahe am Festland, dass es mit einer Brücke mit dem Festland verbunden ist und man also keine Fähre braucht. Lefkada soll ja die schönsten Strände überhaupt haben.
    Wir sind die Westküste hinuntergefahren bis zum Paralia Kathsima. Ein wunderschöner Strand, wo man ganz nahe am Wasser mit dem Camper stehen kann. Und sogar einige Tavernen haben noch geöffnet. Dass es hier wirklich schön ist, wissen aber andere auch. Der Zugang zum Strand ist mit Wohnmobilen vollgeparkt. Dennoch beschließen wir, hier den Nachmittag zu verbringen und auch zu übernachten.
    Und: Hier gibt es einen Paragliding Club, die Tandem- Flüge anbieten. Ich konnte nicht anders, ich musste unbedingt so einen Flug buchen. 85 €, was für dieses Angebot gar nicht teuer ist. Ja, und dann bin ich geflogen, mit Georgis, dem Flugprofi. Hoch über der Westküste Lefkadas. Es war einfach herrlich.
    Nach dem Flug machten wir es uns vor dem Wohnmobil gemütlich. Gerade wollten wir uns fürs Abendessen bereit machen, als plötzlich die Polizei daherkam und uns alle vertrieb. Hier darf man nur untertags parken, aber nicht Campen und nicht übernachten. (Einige der Camper standen schon tagelang hier und hatten nie Probleme.) Also Zelte abbrechen, gerade brach auch schon die Dämmerung herein. Und wohin jetzt? Campingplätze in der Nähe sind geschlossen. Ich hasse es, im Dunkeln zu fahren, wen die Straßen eng und steil und voller Schlaglöcher sind. Aber was soll's. Thomas sucht verzweifelt auf Park4night nach einer Alternative, die wir schließlich auch finden. Halt nicht romantisch, nicht idyllisch, nicht in der Nähe, sondern 40 Min. weiter südlich bei Ponti. Hier stehen wir jetzt mit Blick auf die Vassiliki Beach. Obwohl direkt neben der Straße, scheint es recht ruhig zu sein. Also für heute alles ok.
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  • Day 35–38

    3 Tage Traumstrand und sonst nichts

    October 6, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 23 °C

    Der Übernachtungsplatz nach unserem überstürzen Aufbruch war zwar nicht romantisch, aber total ruhig. In der Früh fuhren wir dann weiter zum Leuchtturm am Kap Doukato, dem südlichsten Punkt von Lefkada.
    Laut „Greek Reporter“ haben sich seit Menschengedenken unglückliche Liebende an der Spitze des Kaps in den Tod gestürzt. Darunter die antike Dichterin Sappho, die für ihre Liebesgedichte geschätzt wird. Sie soll von den Klippen in den Tod gesprungen sein, nachdem der Meeresgott Phaon ihre Liebe abgelehnt hatte. 
    Ein kurzer Aufstieg zum Leuchtturm, von wo aus man einen sagenhaften Blick hat, ein nettes Gespräch mit zwei Innsbruckerinnen, die zufällig auch dort waren, ein paar Fotos und dann fuhren wir weiter nach Desimi. Von dort geht eine ziemlich rustikale Straße, die dem Balù einiges abverlangt, zur Karimi Beach. Dieser Strand hier ist ein Traum. Wir stehen hier jetzt schon den dritten Tag und wollen gar nicht weg, aber morgen müssen wir, weil wir Wasser und Lebensmittel brauchen und auch entsorgen müssen.
    Gestern haben wir eine 12 km Wanderung in das Dorf Poros gemacht.
    Poros ist ein kleines Bergdorf, in dem noch hauptsächlich einheimische Griechen leben und das vom Tourismus nicht viel abzubekommen scheint. Wir haben die Dorfbar aufgesucht. Die Bar ist gleichzeitig Lebensmittelgeschäft und Postamt. Es herrscht reger Betrieb. Alte griechische Männer sitzen dort, trinken, rauchen, spielen Karten und diskutieren lautstark. Wir sind die einzigen Tourist*innen. Entsprechend wohlwollend werden wir bedient und die griechischen Männer bemühen sich sogar um ein Gespräch mit uns.
    Nach der Wanderung gibt es wieder Strandurlaub.
    Heute Früh sind wir in die andere Richtung gewandert, nach Desimi. Dort haben wir die Chance einer Stranddusche genutzt. Und sonst genießen wir einfach nur diesen wunderbaren Strand.
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