Ludvika Kommun

Vom nördlichsten Punkt unserer Reise fahren wir ein gutes Stück gen Westen an einen weiteren Stellplatz. Nach einigen Irrwegen dank Google Maps und der freundlichen Hilfe eines Einwohners landen wir an einem wunderschönen See. Wir machen es uns gemütlich bei Nudeln und Wein und sind ganz verliebt in das Lichtspiel der Abendsonne in den Baumwipfeln. 🚐🍷🌲🌞🥹
Am nächsten Morgen werde ich wach von den lauten Regentropfen, die auf mein Dach prasseln. Ich schaue aus dem Fenster und sehe dicke, graue Regenwolken am Himmel. Eigentlich ein Wetter, bei dem man sich einfach nur im Bus verkrümeln und lesen will, doch der Weg zu unserem Stellplatz, der bereits am Tag zuvor übersät von großen schlammigen Pfützen war, macht mir ein wenig bedenken. Wir beratschlagen uns kurz und sind beide der Meinung, dass wir schnellstmöglichst den Platz verlassen und die schlammigen Wege hinter uns lassen sollten, bevor wir feststecken. Gesagt, getan. Wir packen alles provisorisch in die Busse und fahren los. Die Wege sind wie erwartete übersät von großen schlammigen Pfützen. Ich fahre vor und es dauert nicht lange, bis ich merke, dass meine Reifen gefährlich rutschen und durchdrehen. Plötzlich und ohne wirklich die Kontrolle über die Situation zu haben, stecke ich in einem Loch und befürchte schon, dass unser Alptraum wahr wird und ich mich festgefahren habe. Ich versuche durchzuatmen, spreche Frida gut zu und versuche sie zu überzeugen, dass wir das Ganze im nächsten Versuch schaffen und uns aus dem Schlammloch befreien. Und tatsächlich, wir rutschen, schlingern und schwitzen, aber wir schaffen es im nächsten Anlauf aus dem Loch und kommen sicher am Ende des Weges an. Und wer jetzt glaubt, dass das wohl genug Adrenalin für den gesamten Tag war, liegt eindeutig falsch... 🚀💫Les mer