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2 Bünzli‘s einmal um die Welt

Zwei 🙋🏼‍♀️🙋🏻‍♂️ Abenteurer, ein Ziel: Nord- und Südamerika auf über 100‘000 Km entdecken. 🌎 In unserem selbst ausgebauten Mercedes Sprinter verspricht die Reise nicht nur atemberaubende Landschaften, sondern auch unzählige Geschichten. ❤️🤝 Læs mere
  • Caral

    5. september, Peru ⋅ ⛅ 21 °C

    Wir besuchen die älteste Stadt Amerikas 🏛️.
    Die Anfahrt führt durch das grüne Supe-Tal, vorbei an Landwirtschaftsfeldern. Zurzeit ist Chili-Season 🌶️ – überall liegen rote Chilis zum Trocknen in der Sonne. Auf dem Parkplatz, unserem Übernachtungsplatz, begrüsst uns eine kleine Burrowing-Owl-Familie 🦉.

    Am nächsten Mittag machen wir uns auf den Weg zur Ruinenstadt Caral. Der Baubeginn liegt bei ca. 2600 v. Chr. – also älter als die Pyramiden von Gizeh! Wer hier gelebt hat und wie die Stadt damals hiess, weiss man bis heute nicht 🤔. Sicher ist: Caral gilt als Wiege der Zivilisation Amerikas.

    Die Bewohner betrieben Landwirtschaft (Palta, Zapallo, Guyaba, Pacae…) und Fischerei. Um das Land fruchtbar zu halten, wurde ein Bewässerungssystem angelegt – eine erstaunliche Leistung für diese Zeit.

    Caral besitzt mehrere monumentale Bauwerke: sechs grosse Pyramiden, versunkene Zeremonialplätze und Plattformstrukturen aus Stein und Erde. Es gibt Wohnbereiche, Zonen für die Elite und öffentliche Plätze, die das städtische Leben widerspiegeln.

    Gefunden wurden Stoffreste, Fischernetze, Töpfe – und Musikinstrumente aus Kondorknochen – und sogar ein früher Quipu, ein Knotensystem zur Aufzeichnung. Heute gehört Caral zum UNESCO-Welterbe und erzählt von einer Kultur, die schon vor fast 5000 Jahren organisiert, kreativ und erstaunlich friedlich war.
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  • Tag 500

    4. september, Peru ⋅ ⛅ 14 °C

    Wir haben unseren 500 Reisetag erreicht – und dieser wird uns besonders in Erinnerung bleiben: Wir stecken im Stau unseres Lebens, auf dem Weg von Huaraz Richtung Conococha. Alles beginnt mit einer Baustelle 🦺. Vor uns stehen bereits unzählige Autos, die Spitze der Schlange ist nicht zu sehen. Verkäuferinnen und Verkäufer gehen die Reihen ab – immer ein Zeichen, dass es länger dauern wird. Wir kaufen eine Packung Popcorn 🍿 & beobachten die Leute. Die Buspassagiere sind schon lange ausgestiegen.

    Nach etwa 1h springen die Leute plötzlich wie von einer Biene gestochen in ihre Autos und versuchen, die Schlange links zu überholen. Plötzlich stehen wir da – beide Fahrspuren blockiert – und Baustellen-Lastwagen kommen entgegen. Rechts werden Lücken zugemacht, damit die Überholer nicht wieder einscheren können. 🤦🏽 Nach ungefähr 30min löst sich der Verkehr langsam, und es geht weiter. Die Freude währt nur 10min – und schwups, stehen wir wieder. Motor aus. Nach weiteren 30min verlassen einige Fahrzeuge die Strasse und versuchen, über das Feld links vorbeizufahren. Was ist hier nur los? 🙈

    Plötzlich kommen wieder Fahrzeuge von hinten und blockieren links von uns. Ein Krankenwagen 🚑 steckt fest, niemand macht Platz. Er muss über das Feld ausweichen. Zwischenzeitlich sind wir fast am Ursprung des Problems. Aufgrund der Baustelle ist die Brücke nur noch einspurig befahrbar, alles ist verstopft, wir stehen dreispurig nebeneinander.

    Dem Krankenwagen werden Steine vor das Auto gelegt, damit er von der Nebenstrasse zurück auf die Strasse kommt. Einige Fahrer versuchen sogar, den Krankenwagen abzudrängen. 🤷🏼‍♀️😬 Wir starten die Drohne und sehen von oben das Chaos: alles verstopft, jeder drängt. Schliesslich darf unsere Seite zuerst durch. Ein Lastwagen auf der Gegenseite fährt vor, sodass links und rechts nur noch knapp zehn Zentimeter Platz bleiben – gerade so passen wir durch. Manche Verhaltensweisen sind einfach unglaublich; aus den Fehlern von vor zehn Minuten hat offensichtlich niemand gelernt. Am Ende haben wir rund drei Stunden im Stau verloren.
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  • Der höchste Tunnel Südamerikas

    3. september, Peru ⋅ ☁️ 6 °C

    Der höchste Tunnel Südamerikas (4’783m) liegt hier ganz in der Nähe – und wenn wir den nicht wenigstens in beide Richtungen durchqueren, würden wir uns das nie verzeihen. 😅 Wir fahren kurz einen 4’700m hohen Pass hoch und geniessen die Aussicht auf den höchsten Berg Perus, den Nevado Huascarán (6’768 m). 🏔️Für knapp 2 Minuten wird es dunkel – der Tunnel ist nicht verputzt, und von der Decke tropft Wasser in ziemlich grossen Mengen. 🙈😬 Auf der anderen Seite besuchen wir Chacas, ein touristisches Dörfchen, auch wenn wir hier die einzigen Gringos zu sein scheinen. 🤷🏼‍♀️😉 Wir schauen in den Werkstätten vorbei, wo wunderschöne Kunst- und Alltagsgegenstände gefertigt werden – vor allem aus Holz und Glas. 🪵✨ Bei einer Dame setzen wir uns einfach auf die Strasse: Es gibt Pollo con Papas, alles frisch vom selben Grill, mit Salat dazu. 🍗🥔🥗

    * In Chacas tragen die Frauen traditionelle Polleras (weite Röcke), kombiniert mit einer Jobona (bestickte Jacke) und einer Lliclla (buntes Schultertuch). Ergänzt wird die Kleidung durch die Montera (bestickter Hut), die meist farbenfroh dekoriert und reich mit Federn geschmückt ist.
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  • Laguna 69

    30. august, Peru ⋅ ☁️ 6 °C

    Am Mittag erreichen wir den höchsten Punkt auf knapp 5’000m und belohnen uns mit einer heissen Instant-Suppe. 🍜 Die Aussicht ist atemberaubend. (Wenn auch aus zwei Gründen 😜) Nach der Stärkung geht es weiter über Geröll, bis wir endlich die Lagune 69 erblicken.

    Das Wasser leuchtet in einem fast unwirklichen Blau 🌊✨. Kein Wunder, dass die Völker früher die Lagunen verehrten und glaubten, dort wohnten Götter. (Die intensive Farbe entsteht durch das Gletscherwasser, das feinste Mineralpartikel enthält, die das Sonnenlicht streuen.)

    Der Abstieg ist deutlich leichter, doch die Szenerie bleibt weiterhin magisch. 🌄 Es ziehen langsam vermehrt Wolken ☁️ auf, und teilweise fallen zuerst einige Schneeflocken und weiter unten Regentropfen. Unterwegs entdeckt Melanie Anden-Vizcachas – sie sehen aus wie eine Mischung aus grossen Kaninchen und Chinchilla, mit langen Ohren und buschigem Schwanz. 🥰

    Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wir erschöpft, aber glücklich unser Camp und verschwinden sofort in unseren warmen Camper. 🚐🔥 Schön war es allemal – auch wenn wir uns zwischendurch fragten: Warum tun wir uns das eigentlich an? … Bis wir endlich oben standen. 🏔️💙
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  • Refugio Perú

    30. august, Peru ⋅ ☁️ 2 °C

    Die Wanderung verspricht viel (19km / 1’248hm). Wir starten auf 3’852m, voller Elan. 💪 Der Anstieg bis zum Refugio Perú ist anstrengend & steil – und so schweigen wir, während jeder konzentriert auf seine Atmung achtet. Tief ein, tief aus. 🌬️ Wir laufen weiter, während hinter uns der Nevado Huascarán kaum merklich kleiner wird.

    Die Luft wird spürbar dünner, sobald die Sonne das Tal erhellt, wird es angenehm warm. ☀️ Nach knapp 3h erreichen wir das Refugio und setzen uns in die warme Stube. Dort gönnen wir uns einen Coca-Tee
    – er hilft bei der Höhenanpassung & ist lecker. 😋 Zu lange können wir nicht bleiben, denn von hier geht es nochmals ein gutes Stück bergauf.
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  • Camp Lagune 69

    29. august, Peru ⋅ ☁️ 13 °C

    Wir fahren in Richtung Nevado Huascarán, des vergletscherten Doppelgipfels (Huascarán Sur: 6’768m→ höchster Berg Perus & Huascarán Norte: 6’654m). Wir übernachten in einem seiner angrenzenden Täler, mit wunderbarem Blick auf die Lagune – umgeben von Eseln, Kühen und vor allem von Kuhfladen.Læs mere

  • Cordillera Blanca

    28. august, Peru ⋅ ☀️ 14 °C

    Wir verlassen die Wüste und es geht bergauf, immer nur bergauf – die Strasse ist erstaunlich gut. 🚐🏔️ Über eine Bergkette nach der anderen, immer wieder das Gefühl: Jetzt müssen wir doch bald oben sein! … aber es geht weiter und weiter hoch. 😅 Plötzlich, nach einer Kurve, eröffnet sich uns ein atemberaubender Blick auf die Cordillera Blanca. ✨😍

    „Cordillera Blanca“ = „weisse Gebirgskette“, wegen ihrer vielen Gletscher und Schneefelder.
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  • Erste Eindrücke Peru 🇵🇪

    27. august, Peru ⋅ 🌙 18 °C

    Die ersten 1‘000km liegen bereits hinter uns – Peru 🇵🇪 begrüsst uns mit einer ausgeprägten Landwirtschaft. 👩🏻‍🌾 In dieser kargen Wüstenlandschaft scheint beinahe alles zu wachsen: 🌾Reis-, Zuckerrohr-, 🌽Mais-, 🥑Avocado-, 🥭Mango-, 🫐Blaubeeren-, 🌶️Chili- und Papayafelder säumen stundenlang die Strasse, sogar Spargeln (Asparagus) werden hier angebaut.

    Die kleinen Dörfchen wiederum erinnern uns an Guatemala – vermutlich vor allem wegen der vielen Tuktuk‘s, die wir in dieser Anzahl zuletzt dort gesehen haben & des chaotischen Strassenverkehr: es wird wieder gehupt, links und rechts überholt und teilweise sogar bei Rot gefahren. 🙈

    Peru gehört auf den ersten Blick zu den ärmeren Ländern. Ausserhalb reihen sich unzählige Wellblechhütten aneinander.
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  • Allin hamuy Peru

    25.–26. aug., Peru ⋅ ⛅ 25 °C

    Unser Land Nr. 16! Die Grenze nach Peru wäre schnell passiert, wenn vor uns bei der Aduana (temporary import) nicht eine Familie gewesen wäre, die diskutierte und diskutierte. Am Schluss standen sich drei Beamte und drei Familienmitglieder gegenüber. Nach 1½ Stunden haben wir’s geschafft 🎉. Ins Auto wollte niemand einen Blick werfen und so heisst es: „Allin hamuy Peru“ – Willkommen in Peru 🇵🇪 (in Quechua).

    Begrüsst werden wir von unzähligen Polizisten 👮🏼‍♂️, die gefühlt alle 10km unsere Papiere 📝 kontrollieren, ob wir auch brav eine Versicherung abgeschlossen haben.

    Wir erledigen noch kurz das Nötigste: einkaufen 🛒, Geld abheben 💸, Gastank auffüllen – was hier super einfach klappt. Unser Adapter passt nicht? 🤔 Peruanische Lösung: einfach ’ne Gummidichtung rein – läuft perfekt ✅🇵🇪 #Problemgelöst

    Dann geht’s weiter zum Swiss Wassi.🇨🇭 Wir haben schon so viel von diesem Camping gehört, dass unsere Erwartungen wohl kaum der Realität entsprechen.
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  • Rückblick Ecuador

    24. august, Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

    Unsere letzte Nacht verbringen wir nur wenige Kilometer von der Grenze entfernt im Reserva Ecológica Arenillas. So viele Camper wie hier haben wir schon lange nicht mehr gesehen: die einen sind auf dem Weg in den Norden, ⬆️ andere wie wir in den Süden. ⬇️

    Ecuador gefiel uns super, hier wie immer unsere Bulletpoints:
    - der „Äquator“ 🌍, Namensgeber
    - Galápagosinseln, ca. 1.000 km vor Ecuador, UNESCO-Weltnaturerbe, vulkanischer Ursprung, Heimat von Riesenschildkröten 🐢, Meerechsen 🦎, Seelöwen 🦭 und Blaufusstölpeln, 1835 von Charles Darwin besucht – Inspiration für seine Evolutionstheorie 📚✨
    - alles sehr sauber ✨
    - das Land der Orchideen (über 4.000 Arten, davon rund 1.300 endemisch) 😍
    - geregelter Verkehr 🚗, schöne Strassen 🤩
    - unzählige „Muros“ (ein anderes Wort für unsere geliebten Topes/Tumulos/Reductores de velocidad)
    - Tempolimitschilder für 3 Kategorien: livianos, público/comercial, pesados 🚛
    - weniger Streuner 🐶
    - viele sprechen gut Englisch
    - Gelbfieberimpfung ist zwingend 💉
    - spektakuläre Landschaften mit tiefen Tälern, Hochebenen und schneebedeckten Gipfeln – oft nur wenige Kilometer vom tropischen Tiefland entfernt 🌿⛰️❄️
    - unzählige Kakao- & Bananenplantagen 🍌
    - Kolibris in allen Farben 🎨 & Grössen (über 130 Arten – fast 40 % aller Kolibris weltweit)
    - Strom kommt vor allem aus Wasserkraft ⚡️
    - zufällige Anordnung der Ziffern beim PIN-Pad im Laden (PIN-Schutz) 🔢
    - kaum Müll am Strassenrand ♻️
    - hupen beim Überholen und sobald die Ampel grün wird – die Hupe ist hier eines der wichtigsten Autoteile 🔊🚦
    - Salchipapas (Pommes mit Würstchen) 🍟🌭 oder Torta de Carne (Streetfood-Klassiker)
    - gegrillt wird hier wie fast überall in Lateinamerika sehr gerne 🍢🔥
    - bunte Märkte mit frischen Früchten, Säften 🥭🥥 und unzählige, wunderschöne Produkte aus 100% Alpaka
    - Panama-Hüte
    - in den grossen Supermercados gibt‘s Raclette 🧀 & Fondue 🫕 zu kaufen 😉
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  • Cuenca

    23. august, Ecuador ⋅ ☁️ 17 °C

    Uns begrüsst Miriam, die Besitzerin des „Campingplatzes“. ❤️ Von ihrem „Hochsicherheitsparkplatz“ (elektronisches Schloss mit Schlüsselkarte) können wir die Stadt zu Fuss erkunden. Wir schlendern durch die Gassen, die Märkte 🍅🌽💐 und probieren einige lokale Leckereien. Auf unserer Bucketlist steht selbstverständlich das Museo del Sombrero de Paja Toquilla. 😉 Ein Museum, das dem traditionellen Handwerk des Strohhutflechtens gewidmet ist – insbesondere dem berühmten ecuadorianischen Strohhut („Toquilla“ - Straw Hat“), der auch oft als Panama-Hut bekannt ist. Informationen gibt es hier nur wenige, und die meisten nur auf Spanisch. Wir schauen den Arbeiterinnen beim Handwerk zu und probieren die unterschiedlichen Hutformen aus – so richtig steht uns keiner. 😅🤷🏼‍♀️ Auf dem Markt kauft Dillon einen Plátano-Grill. Ob das unnötig ist? Vielleicht 🤔 – aber so gelingt uns die Köstlichkeit noch viel besser.Læs mere

  • Parque Nacional Cajas

    22. august, Ecuador ⋅ ☁️ 10 °C

    Das Wetter? Kühl, feucht, launisch. Temperaturen schwanken hier zwischen −2 °C und etwa 18 °C 🌤️, aber man hat das Gefühl, die Natur würfelt 🎲 das Wetter im Halbstundentakt neu aus. Heute regierte eindeutig der Nebel. 🌫️ Alles war nass: die Wiesen, die Steine, die Bäume, wir selbst. 😅 Unsere Hosen sogen sich bei jedem Schritt durch hohes Gras weiter voll – wir wurden Teil des Cajas-Feuchtgebietes & speicherten fleissig Wasser. Über 200 Lagunen gibt es hier – manche sagen sogar über 700, je nachdem, wen man fragt. Wir haben selbstverständlich nicht alle gesehen. Und doch: Gerade durch das Wetter lag ein besonderer Zauber ✨ über dem Park – mystisch, still, ein bisschen unheimlich - unvergesslich. 🩶Læs mere

  • Whale Watching 🐋👀

    20. august, Ecuador ⋅ ☁️ 22 °C

    Jedes Jahr von Juni bis Oktober wandern die Giganten des Ozeans 🐋 tausende Kilometer von der Antarktis in die warmen Gewässer vor der Küste Ecuadors 🇪🇨. Direkt vor Puerto López zeigen Buckelwale ein unvergessliches Schauspiel – leaping, splashing, and singing.

    Wir verbrachten zwei unvergessliche Tage im Camping Islmar Bungalows 🇨🇭, umgeben von Pelicans, Vultures und majestätischen Frigatebirds, die hoch über uns kreisten. Von unserem Platz aus konnten wir endlos aufs Meer hinausblicken. Die friedliche Atmosphäre & die atemberaubende Aussicht machten diesen Ort wahrlich magisch – ein kleines Paradies am Meer. 🩵

    Here is also „Isla de la Plata“ – eine kleine Insel vor der Küste Ecuadors, oft auch „poor man’s Galápagos“ genannt. Dort lebt eine faszinierende Tierwelt: Blue-footed Boobies & Frigatebirds
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  • Schwiizerdütsch

    18.–19. aug., Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

    Vo de Bärge zum Meer – mir si i Bahía de Caráquez 🌊. Mir verbringe 2 Täg mit de Michaela. Si isch vor 15 Jahr nach Ecuador usgwanderet 🇪🇨. Mir verbringe d’Öbe dermit üs usztuusche – es git so viu z’verzelle. Immerhin chöme mir us em glyche Dorf i de Schwiiz 🇨🇭. Aber ou chli administrativi Sache müesse mir erledige 📝 und mir bringe üses Auto wieder uf Vordermaa 🚐🔧. Im Garte chöme immer wieder Vögeli z’Besuch – gar nid so eifach, die schön abzliche 📸, si si doch sehr schüch. Zum Abschied bachet si üs e Züpfe 🥖 – e richtigi Butterzüpfe. Si hed nume ei Tag gha, so guet isch si gsi 😍. Merci Michaela für dini Gastfründschaft 💕. Mir chöme di gärn wieder mal cho bsueche – ou mir hei üs i Ecuador verliebt. ❤️Læs mere

  • Chimborazo im Rückspiegel

    17. august, Ecuador ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir übernachten hinter einer Tankstelle ⛽️. Als wir am Morgen die Tür öffnen, sehen wir den Chimborazo in seiner vollen Pracht 🏔️. Heute geht’s an die Küste – von über 3’000 m ü. M. hinunter auf fast 0 m ü. M. Die Strasse war stellenweise schmal und führte direkt am Rim ⛰️ entlang. Die Landschaft veränderte sich ständig: In den Anden gab es überall Fresas 🍓 und Moras am Strassenrand zu kaufen ☀️. Weiter unten tauchten unzählige Kakaoplantagen 🌱🍫 und Bananenhaine 🍌 auf, dazu sogar eine kleine Tabakplantage 🚬.

    Kakao war schon bei den Inkas die „Speise der Götter“ 🌟 und galt als wertvoll: Für eine Kakaofrucht konnte man auf den Märkten Lebensmittel wie Tomaten 🍅, Chilis 🌶️ oder Mais 🌽 eintauschen. Später, bei den Azteken, wurden Kakaobohnen sogar als Zahlungsmittel verwendet – für etwa 10 Bohnen bekam man eine Avocado 🥑, für 100 Bohnen einen Truthahn 🦃. Heute bewirtschaften viele Bauern in Ecuador Kakaoplantagen, da das Land einer der grössten Kakaoproduzenten der Welt ist.

    Zwischendurch passierten wir ein paar verrückte, lebendige Städtchen. Da Sonntag ist, war jede Menge los – fast überall hatten sich die Menschen auf dem Zócalo versammelt.
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  • Chimborazo

    16. august, Ecuador ⋅ ☁️ 6 °C

    Die asphaltierte Strasse ist in schlechterem Zustand als die Dirt Road, die hoch zum Gipfel führt. Der Nebel 🌫️ ist teilweise so dicht, dass wir die entgegenkommenden Fahrzeuge kaum sehen – vor allem jene, die trotz dieser Bedingungen ohne Licht unterwegs sind. 🙊🤦🏽‍♂️ Melanie hält Ausschau nach Vicuñas 🦙. Leider entdecken wir keine, dafür aber einen jungen Carunculated Caracara 🦅. Und wie so oft bleiben die Gipfel der Berge 🏔️ in Ecuador verdeckt.Læs mere

  • Closer to the sky than Mount Everest

    16. august, Ecuador ⋅ ☁️ 2 °C

    Je näher wir dem erloschenen Vulkan kommen, desto dünner wird die Luft. Irgendwann sind wir auf 4‘800m ü. M. – hier endet die Strasse. 🫷🏼Ab jetzt geht’s nur noch zu Fuss weiter. 🥾Das Ziel (die Hütte) sehen wir nur kurz denn es ziehen immer wieder dichte Wolken ☁️ auf , manchmal fallen sogar ein paar Schneeflocken. ❄️🧣Schritt für Schritt. Manchmal auch nur ein Schritt. Dann wieder gar keiner – Pause. Dafür umso mehr Ein- und Ausatmen 😮‍💨 und hoffen, dass wir schon die Hälfte geschafft haben. Nach etwa 1km, 200 Höhenmetern und über einer Stunde treffen wir schliesslich beim Refugio auf 5‘000m ü. M. ein. Als Erstes: hinsetzen und verschnaufen. 🫁 Wir sind überrascht, wer hier alles hochsteigt – Leute in Gummistiefeln, Sneakern, eingepackt wie Eskimo’s, mit kurzen Ärmeln, mit Kleinkindern. Wir sind atemlos! 😮‍💨

    Der Gipfel des Chimborazo liegt zwar „nur“ auf 6’263m über dem Meer, aber: Aufgrund der Wölbung der Erde 🌍 am Äquator ist der Gipfel des Chimborazo der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernte Punkt – sogar weiter als der Gipfel des Mount Everest.
    Sein Gipfel ist von Gletschern bedeckt. Schon beim Refugio auf 5.000m ü. M. sind wir somit ca. 700 m weiter vom Erdmittelpunkt entfernt als auf der Spitze des Mount Everest.

    👉 Das bedeutet: Der Chimborazo ist rund 2km weiter vom Erdmittelpunkt entfernt als der Mount Everest.
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  • Ein Ort, der sprachlos macht 🌋✨

    15. august, Ecuador ⋅ ☁️ 9 °C

    Die Laguna Quilotoa ist ca. 250m tief und 3km breit. Sie zeigt – je nach Sonnenlicht ☀️und Mineralien – leuchtende Farbtöne von Grün bis Türkis. 💚💙 Der Krater entstand im Jahr 1280 nach einem gewaltigen Ausbruch. Damals erreichten Lahar-Massen (schlammige Ströme aus Wasser, Asche und Gestein) sogar den Pazifik, rund 170 km entfernt. Wir liefen einen Teil der Gratwanderung – und mit jedem Schritt eröffneten sich neue Perspektiven auf den See. Wir sind überrascht wie touristisch die Lagune ist, überall Restaurants & kleine Souvenirshops.Læs mere

  • Nationalpark Cotopaxi

    14. august, Ecuador ⋅ ☁️ 3 °C

    Für ein paar Tage verziehen wir uns in den ältesten Nationalpark Ecuadors. Dreifacher Höhenrekord: Wir campen auf einer Höhe von etwa 3’800 m ü. M. Ein paar hundert Meter vor uns ragt der Cotopaxi mit 5’897m in die Höhe – einer der höchsten aktiven Vulkane der Welt. Und trotz seiner gewaltigen Grösse bleibt er hinter einem Nebelschleier vor unseren Augen verborgen.

    Mit dem Auto fahren wir zum Parqueadero auf 4’630m und laufen hoch bis zum Refugio José Ribas (4’864m). Wir bleiben zwei Tage und sehen den aktiven Vulkan nie. Trotzdem gefällt es uns hier.
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  • Jardín de Orquídeas

    13. august, Ecuador ⋅ ☁️ 22 °C

    In Mindo gibt es einen Ort, an dem über 250 Orchideenarten wachsen – versteckt in einem kleinen Garten hinter einem Hostel. Natürlich muss Melanie dort hin. 😍 Eine ältere Dame führt sie mit viel Liebe und Wissen durch das Blütenparadies. Ausgestattet mit einer Lupe zeigt sie winzige Blüten, die man sonst leicht übersehen würde.

    Ecuador gilt als eines der artenreichsten Länder der Welt für Orchideen. Es gibt über 4.200 bekannte Arten, davon sind rund 1.600 endemisch, also nur hier zu finden. Von tropischem Tiefland bis ins Hochland (über 3.000 m Höhe). Die grösste Vielfalt findet man in den feuchten Nebelwäldern, z. B. rund um Mindo. Die Spannweite ist enorm – von winzigen Arten, deren Blüten nur wenige Millimeter gross sind, bis zu spektakulären, mehreren Zentimeter grossen Blüten. Die Farbpalette reicht von Weiss 🤍, Gelb 💛, Rosa 🩷, Purpur 💜, Rot ❤️, Orange 🧡, Grün 💚 – oft mit intensiven Mustern oder Tupfen. Manche wirken wie kleine Sterne oder Schmetterlinge, andere erinnern an Insekten, Schuhsolen… Viele Orchideen blühen nicht nur hübsch, sondern haben ausgeklügelte Bestäubungsstrategien – einige ahmen den Geruch von Pilzen oder Früchten nach, um Insekten anzulocken.

    * Schuh-Orchidee – auf Spanisch liebevoll Orquídea zapatilla/zapatito genannt. Typisch ist die aufgeblasene, schuhförmige Lippe, die Bestäuber anlockt. Diese Gattung (Phragmipedium) ist von Mexiko bis Südamerika verbreitet; Ecuador gilt als Hotspot. Farben variieren von Grün-Gelb über Rosa bis Rot, oft mit langen, gedrehten Blütenblättern.
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  • Kakaotour in Mindo 🍫🌱

    12. august, Ecuador ⋅ 🌧 20 °C

    Die Tour begann mit einem geführten Rundgang durch die kleine Kakaofarm, wo sowohl „industrielle/Massenkakao“als auch natürliche Kakaosorten gedeihen. Der Unterschied war deutlich sichtbar – besonders in der Anzahl der Blüten und der Grösse der Bohnen. Die ursprüngliche Kakaosorte hat weniger Blüten, aber grössere Bohnen, während die gezüchteten Sorten mehr Blüten und kleinere, kompaktere Bohnen bilden. Zudem ist sie robuster gegenüber von Krankheiten. 🦠

    Der Kakao nimmt die Düfte der umliegenden Pflanzen auf. Hier wachsen Ingwer, Oregano , Bananen, Zuckerrohr, Chili… was später die Schokolade veredelt. 🫚🌶️ Die Bohnen werden wie Kaffeebohnen in der Sonne getrocknet, und die Schalen finden in indigener Kunst Verwendung. Im nächsten Schritt durften wir die Bohnen rösten, schälen und mahlen. Wir konnten unsere eigene Schokolade kreieren! Wir veredelten kleine Teile der Kakaomasse mit Aromen wie Zuckerrohr (für die Süsse), Ingwer, Chili und Kaffee. Melanies Favorit: Kaffeeschokolade, Dillons: Ingwer! 🙌🍫 Wir konnten auch fertige Schokoladenstücke probieren. Zudem probierten wir die frische Kakao-Frucht, die geröstete Kafeebohne & den hausgemachten Brownie und eine Tasse Kakao-Tee. Am Ende waren wir nicht nur satt und zufrieden, sondern auch ein bisschen schlauer über den ganzen Prozess, der hinter einer guten Tafel Schokolade steckt.😋🍫✨
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  • Mindo

    12.–14. aug., Ecuador ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir richten uns auf einem grossen, fast leeren Parkplatz ein. Mindo gilt als sehr touristisch.
    Abends geht’s ins nahegelegene Restaurant. Menü: Asado, frijoles, ensalada, aguacate y yuca – überdimensional & lecker! 😋 Es regnet 🌧️ – wir erfahren, dass es die letzten zwei Wochen nicht ein einziges Mal geregnet hat: nur Sonnenschein und klarer Himmel – typisch. 🤣🤷🏼‍♀️

    Am nächsten Morgen geht’s hoch zum Mirador. Der Nebel hängt tief, und es nieselt ununterbrochen. Wir erreichen schliesslich den Mirador und geniessen die tolle Aussicht über das Nebelmeer – seht selbst. Wir sind aber nicht wegen der Aussicht hier, sondern wegen des Choco Toucans. Plötzlich hören wir seinen krächzenden Ruf. Melanie entdeckt ihn ganz hoch oben in der Baumkrone. Ähnlich wie der Yellow-throated Toucan, nur mit schwarzer Unterseite am Schnabel.
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