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2 Bünzli‘s einmal um die Welt

Zwei 🙋🏼‍♀️🙋🏻‍♂️ Abenteurer, ein Ziel: Nord- und Südamerika auf über 100‘000 Km entdecken. 🌎 In unserem selbst ausgebauten Mercedes Sprinter verspricht die Reise nicht nur atemberaubende Landschaften, sondern auch unzählige Geschichten. ❤️🤝 Leggi altro
  • Jardín de Orquídeas

    13 agosto, Ecuador ⋅ ☁️ 22 °C

    In Mindo gibt es einen Ort, an dem über 250 Orchideenarten wachsen – versteckt in einem kleinen Garten hinter einem Hostel. Natürlich muss Melanie dort hin. 😍 Eine ältere Dame führt sie mit viel Liebe und Wissen durch das Blütenparadies. Ausgestattet mit einer Lupe zeigt sie winzige Blüten, die man sonst leicht übersehen würde.

    Ecuador gilt als eines der artenreichsten Länder der Welt für Orchideen. Es gibt über 4.200 bekannte Arten, davon sind rund 1.600 endemisch, also nur hier zu finden. Von tropischem Tiefland bis ins Hochland (über 3.000 m Höhe). Die grösste Vielfalt findet man in den feuchten Nebelwäldern, z. B. rund um Mindo. Die Spannweite ist enorm – von winzigen Arten, deren Blüten nur wenige Millimeter gross sind, bis zu spektakulären, mehreren Zentimeter grossen Blüten. Die Farbpalette reicht von Weiss 🤍, Gelb 💛, Rosa 🩷, Purpur 💜, Rot ❤️, Orange 🧡, Grün 💚 – oft mit intensiven Mustern oder Tupfen. Manche wirken wie kleine Sterne oder Schmetterlinge, andere erinnern an Insekten, Schuhsolen… Viele Orchideen blühen nicht nur hübsch, sondern haben ausgeklügelte Bestäubungsstrategien – einige ahmen den Geruch von Pilzen oder Früchten nach, um Insekten anzulocken.

    * Schuh-Orchidee – auf Spanisch liebevoll Orquídea zapatilla/zapatito genannt. Typisch ist die aufgeblasene, schuhförmige Lippe, die Bestäuber anlockt. Diese Gattung (Phragmipedium) ist von Mexiko bis Südamerika verbreitet; Ecuador gilt als Hotspot. Farben variieren von Grün-Gelb über Rosa bis Rot, oft mit langen, gedrehten Blütenblättern.
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  • Kakaotour in Mindo 🍫🌱

    12 agosto, Ecuador ⋅ 🌧 20 °C

    Die Tour begann mit einem geführten Rundgang durch die kleine Kakaofarm, wo sowohl „industrielle/Massenkakao“als auch natürliche Kakaosorten gedeihen. Der Unterschied war deutlich sichtbar – besonders in der Anzahl der Blüten und der Grösse der Bohnen. Die ursprüngliche Kakaosorte hat weniger Blüten, aber grössere Bohnen, während die gezüchteten Sorten mehr Blüten und kleinere, kompaktere Bohnen bilden. Zudem ist sie robuster gegenüber von Krankheiten. 🦠

    Der Kakao nimmt die Düfte der umliegenden Pflanzen auf. Hier wachsen Ingwer, Oregano , Bananen, Zuckerrohr, Chili… was später die Schokolade veredelt. 🫚🌶️ Die Bohnen werden wie Kaffeebohnen in der Sonne getrocknet, und die Schalen finden in indigener Kunst Verwendung. Im nächsten Schritt durften wir die Bohnen rösten, schälen und mahlen. Wir konnten unsere eigene Schokolade kreieren! Wir veredelten kleine Teile der Kakaomasse mit Aromen wie Zuckerrohr (für die Süsse), Ingwer, Chili und Kaffee. Melanies Favorit: Kaffeeschokolade, Dillons: Ingwer! 🙌🍫 Wir konnten auch fertige Schokoladenstücke probieren. Zudem probierten wir die frische Kakao-Frucht, die geröstete Kafeebohne & den hausgemachten Brownie und eine Tasse Kakao-Tee. Am Ende waren wir nicht nur satt und zufrieden, sondern auch ein bisschen schlauer über den ganzen Prozess, der hinter einer guten Tafel Schokolade steckt.😋🍫✨
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  • Mindo

    12–14 ago, Ecuador ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir richten uns auf einem grossen, fast leeren Parkplatz ein. Mindo gilt als sehr touristisch.
    Abends geht’s ins nahegelegene Restaurant. Menü: Asado, frijoles, ensalada, aguacate y yuca – überdimensional & lecker! 😋 Es regnet 🌧️ – wir erfahren, dass es die letzten zwei Wochen nicht ein einziges Mal geregnet hat: nur Sonnenschein und klarer Himmel – typisch. 🤣🤷🏼‍♀️

    Am nächsten Morgen geht’s hoch zum Mirador. Der Nebel hängt tief, und es nieselt ununterbrochen. Wir erreichen schliesslich den Mirador und geniessen die tolle Aussicht über das Nebelmeer – seht selbst. Wir sind aber nicht wegen der Aussicht hier, sondern wegen des Choco Toucans. Plötzlich hören wir seinen krächzenden Ruf. Melanie entdeckt ihn ganz hoch oben in der Baumkrone. Ähnlich wie der Yellow-throated Toucan, nur mit schwarzer Unterseite am Schnabel.
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  • Mashpi Amagusa Reserve

    11 agosto, Ecuador ⋅ ☁️ 18 °C

    Noch vor Sonnenaufgang sitzen wir auf der Terrasse, umgeben von Stille – bis plötzlich überall die ersten Vogelrufe einsetzen. Aus dem Dunkel der Bäume kommen flötende, pfeifende, trillernde Laute. Es ist, als würde der Wald zum Leben erwachen und ein Konzert geben. 🧡 Unser Guide zeigt leise in den Wald – immer wieder deutet er auf neue Vögel. Melanie versucht, die Arten in der Birding-App zu finden und schnell abzuspeichern. Gar nicht so einfach bei dieser Anzahl! Hier die notierten Vogelnamen:

    Black Solitaire, Blue-gray Tanager, Brown-capped Vireo, Chestnut-capped Brushfinch, Cinnamon Becard, Dark-backed Wood-Quail, Flame-faced Tanager, Flame-rumped Tanager, Glistening-green Tanager, Golden-bellied Flycatcher, Golden-collared Honeycreeper, Golden-headed Quetzal, Golden-naped Tanager, Golden Tanager, Green-and-black Fruiteater, Moss-backed Tanager, Orange-breasted Fruiteater, Pacific Tuftedcheek, Red-headed Barbet, Rufous-throated Tanager, Rusty-margined Flycatcher, Scaled Fruiteater, Slate-throated Redstart, Slaty-capped Flycatcher, Smoke-colored Pewee, Tawny-breasted Flycatcher, Thick-billed Euphonia, Tropical Kingbird, Wedge-billed Woodcreeper, White-throated Quail-Dove, White-winged Tanager, Yellow-throated Chlorospingus, Zeledon’s Antbird
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  • Wusstest du das über Kolibris?

    10 agosto, Ecuador ⋅ 🌧 19 °C

    Klein, flink, schnell & schillernd 💚

    🌎 Lebensraum:
    Von Alaska bis Feuerland – am liebsten im tropischen Regenwald 🌴. Es gibt über 300 Arten 😮, die meisten leben im Amazonasgebiet.

    📏 Größe:
    Die kleinste Art – die Bienenelfe – ist nur 5 cm lang und wiegt 1,6 g ⚖️.

    ⏳ Lebenserwartung:
    Kolibris werden meist 3–5 Jahre alt, manche sogar bis zu 10 Jahre.

    💓 Herz & Energie:
    Kolibris sind wahre Powerpakete ⚡ mit dem höchsten Stoffwechsel aller Wirbeltiere 🔥.
    Herzschlag im Flug: bis zu 1.260 × pro Min. ❤️.
    Im Ruhezustand unter 50 × pro Min. 😴.
    Atemfrequenz: ca. 250 × pro Min. 💨.

    🍯 Ernährung:
    Ihre Hauptnahrung ist Nektar 🌸, der ihnen schnell verfügbare Zuckerenergie liefert.
    Zusätzlich fressen sie kleine Insekten und Spinnen, um ihren Proteinbedarf zu decken.
    Kolibris besuchen täglich 100 bis zu 1.000 Blüten. Den aufgenommenen Zucker wandeln sie in nur ca. 20 Minuten in Energie um. 💪🏻

    🕊️ Flugkünste:
    Einzige Vögel, die im Schwirrflug schweben. Können vorwärts, rückwärts und seitwärts fliegen ↩️. Ihre Flügel schlagen bis zu 80 × pro Sekunde 💪. Etwa 30 % ihres Körpergewichts besteht aus Flugmuskeln.

    🌙 Torpor = Energiesparmodus:
    Bei Kälte oder nachts senken sie Temperatur, Herz- und Atemfrequenz 🌡️💤.

    🌺 Ökologische Helden:
    Kolibris sind wichtige Bestäuber – ohne sie gäbe es viele Pflanzen nicht mehr 💞. Sie bestäuben vor allem Blüten mit langen, röhrenförmigen Kelchen. Beispiele: Trompetenblumen, Fuchsien... Viele dieser Pflanzen haben extra leuchtend rote, orange oder pinkfarbene Blüten, um Kolibris anzulocken 🔴🟠💗. Beim Nektartrinken bleibt Pollen am Schnabel hängen und wird zur nächsten Blüte getragen – perfektes Teamwork 🤝.
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  • Bellavista Cloud Forest

    7–10 ago, Ecuador ⋅ 🌧 16 °C

    Uns gefällt es so gut im Bellavista Cloud Forest bei Richard 🇬🇧 in der Trogon’s Cloud Lodge, welche ihrem Namen zu 100 % gerecht wird. ♥️ Fast täglich sitzt ein Trogon auf der Metallstange bei der Lodge. Wir bleiben direkt 3 Nächte & wandern viel im Wald herum. Einige Kolibris fliegen um die Futterstation. Aktuell ist Brutzeit und daher ist die Vogelaktivität gering. Melanie schleicht sich morgens früh jeweils zum Plate-billed Mountain-Toucan-Nest und hatte sogar einmal Glück! (siehe separaten Post) 😍

    Ein traumhafter Ort, an den wir sofort wieder zurückkehren würden – vielleicht das nächste Mal in der Regenzeit, dann entdecken wir hoffentlich auch noch den Toucan Barbet.
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  • Intiñan Equator Museum

    7 agosto, Ecuador ⋅ ☁️ 19 °C

    Das Intiñan Museum vereint Kultur, Wissenschaft und Spass! Unsere Guide führt uns zuerst durch die ethnografische Ausstellung. Wir erfahren Spannendes über indigene Völker wie die Shuar & Tsáchila, sehen traditionelle Häuser, Gräber, Ritualobjekte (z. B. Schrumpfköpfe) und einheimische Tiere wie Schlangen & Taranteln.

    Fun Fact: Früher wurden Meerschweinchen 🐹 im Haus gehalten. Quiekten sie bei Besuchern, galt das als Zeichen „schlechter Energie“ – dann bat man sie zu gehen. 😅 (Heute eher Aberglaube als ernst gemeinter Brauch.)

    Ausserdem sehen wir eine Sonnenuhr & Markierungen, wie sie präkolumbische Kulturen nutzten – sie kannten nur
    3 Tageszeiten (Morgen, Mittag, Abend) statt wie wie heute 24 h.

    Danach geht’s zu den Experimenten:
    • Ei auf Nagel balancieren 🥚 – zeigt anschaulich, wie sich Kräfte am Äquator verhalten. Wir wurden zu „Eggmastern“ gekürt & bekamen ein Zertifikat! 🏅
    • Auf der Äquatorlinie laufen 🚶 – mit geschlossenen Augen fast unmöglich, 20 cm daneben kein Problem. Faszinierend!
    • Wasserwirbel beobachten 💧 – am Äquator fliesst Wasser gerade ab. (siehe Video) Der Effekt wird hier teils „inszeniert“; echte Corioliskraft wirkt erst im grossen Masstab (Hurrikans vs. Taifune 🌀 drehen wegen Erdrotation unterschiedlich). Viele Guides demonstrieren den Effekt durch geschicktes Ausgiessen – also eher Show. 😄 WC-Spülungen drehen sich NICHT automatisch anders – das ist ein Mythos. ⚙️
    • Hände-hoch-Experiment ✋ – auf der Linie kann unsere Guide unsere Arme mühelos runterdrücken, da unser Gleichgewichtssinn irritiert ist = wow! 😮

    Zum Abschluss gibt es ein Foto mit einem Fuss auf der Nord-, dem anderen auf der Südhalbkugel 🌍. Ein aussergewöhnliches Museum – wir sind begeistert, wie viel wir in 2h gelernt haben! 🤓✨
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  • Autopanne

    31 lug–6 ago, Ecuador ⋅ ☁️ 11 °C

    Am 31. Juli haben wir einen Termin bei Mercedes. Pünktlich um 8:00 Uhr stehen wir vor der Tür – doch die Werkstatt ist am Monatsende völlig ausgelastet. Man sagt uns: „Kommt bitte am Montag wieder.“ 🤷‍♂️ „First thing in the morning“

    Da wir nicht bis Montag in der Stadt festsitzen wollen (und der Turbo ja noch funktioniert), entscheiden wir spontan, Richtung Cotopaxi zu fahren. Doch knapp 2 km vor dem Ziel, mitten im Nationalpark: Ist der Turbo komplett tot 🚨. Wir probieren alles – keine Chance. Also zurück Richtung Eingang (abwärts) 🤦🏼‍♂️🙊.

    Auf dem Rückweg bleiben wir an einer Steigung hängen. Zwischen zwei Hügeln geht gar nichts mehr – weder vorwärts noch rückwärts, auch nicht mit Schwung. 😩 Wir halten einen Pick-up an, fragen nach Hilfe. Da fährt zufällig ein Abschleppwagen vorbei. Zufälle gibt’s. 😅 Nach kurzer Diskussion lassen wir uns direkt nach Quito abschleppen. Melanie handelt den Preis von 150$ auf 130$ herunter 💪. 👉 Laut Navi: 1.5h Fahrt.
    👉 Realität: fast 3 Stunden – langsam hoch, langsam wieder runter.

    Der Fahrer Omar ist mega freundlich. Wir unterhalten uns per Google-Übersetzer, er kauft uns sogar am Strassenrand eine Delikatesse: frittierte Schweinehaut 🐖🍴.
    Wir bedanken uns – aber ehrlich gesagt schmeckt es nur nach Öl 😅.

    Kurz vor Einbruch der Nacht erreichen wir unseren bekannten Parkplatz, fast neben der Werkstatt. Hier bleiben wir übers Wochenende, bis wir am Montag wieder zur Werkstatt können. Für Sightseeing bleibt kaum Zeit, wir erledigen noch ein paar Dinge. Wir lernen Mike 🇺🇸 & seine 4 Kinder kennen (2x Zwillinge – 1 Jahr & 8 Monate – plus zwei 5-Jährige). Er reist ganz alleine mit ihnen – Respekt! 👏

    In der Werkstatt 🛠️:
    Am Montag kennt uns der Securityguide schon und winkt uns direkt durch. Unser Auto kommt gleich in die Werkstatt. Am späten Nachmittag die Nachricht: „Heute wird’s nichts mehr, wir müssen ein Teil bestellen.“ Also suchen wir uns ein Hotel 🏨. Am Dienstag dann: wieder nicht fertig 🤷🏼‍♀️. Wir buchen ein weiteres Hotel. Melanies Geburtstag 🎂 verbringen wir wartend in der Werkstatt. Erst gegen 17:00 Uhr kommt die erlösende Nachricht: Unser Auto ist fertig! 🙌
    Das wohl beste Geburtstagsgeschenk ever!

    Die Diagnose 🔧
    - Defekt: Unterdruckpumpe (Ein Membran war gerissen → alle Ventile… voller Öl)
    - Ganze Pumpe musste raus, dazu muss der Ölkühler demontiert werden, somit wird auch noch gerade ein Ölwechsel fällig.
    - Zusätzlich: neuer Dieselfilter & Luftfilter

    Kostenpunkt: 1‘635.- $ 💸 😳 Die Unterdruckpumpe kostet bei Mercedes 434.18$, in Europa gäbe es sie für ca. CHF 40.- bei Autodoc – Originalteile halt 😅.

    Aber egal – wir wollen nicht jammern. Hauptsache, unser geliebtes Auto läuft wieder und wir sind morgen back on the road 🚐💨. Zur doppelten Feier des Tages gibt es Pizza 🍕.
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  • 🌊 Tsunami-Warnung

    30 luglio, Ecuador ⋅ ☁️ 21 °C

    Am frühen Morgen lesen wir in den Nachrichten, dass es in Kamtschatka 🇷🇺 ein Erdbeben der Stärke 8.7 gegeben hat. Daraufhin wurde für die gesamte Pazifikküste – von Hawaii 🌺 bis Argentinien 🇦🇷 – eine Tsunamiwarnung ausgesprochen.

    ➡️ Strände & nahe Restaurants: gesperrt
    ➡️ Bootstouren: abgesagt
    ➡️ Unser Flug: mind. +2h verspätet ✈️

    Nach einer 40 Min. Busfahrt erreichten wir den Canal de Itabaca. Dort legte das Wassertaxi wegen der Tsunamiwarnung nicht ab. Gegen 9:00 Uhr wurden wir evakuiert und mussten zu Fuss auf höheres Gelände ausweichen. Stunde für Stunde verging ⏳ – 10:00, 11:00, 12:00… Eine grosse Tsunamiwelle kam glücklicherweise nicht, das Wasser zog sich mehrmals bis zu 1 1/2m zurück. Unheimlich! 😳

    Die letzten Tage sind wie im Flug vergangen. Hier unser kleiner Rückblick:

    Der Name Galápagos kommt übrigens von den spanischen Seefahrern. Sie nannten die Inseln so wegen der riesigen Sattelrücken-Schildkröten – „galápago“ bedeutet Schildkröte bzw. Reitsattel. 🐢✨

    • malerische Strände 🏝️
    • einzigartig Flora und Fauna 🌱🦎🦭🐦
    • Top-Spots zum Schnorcheln & Tauchen 🤿
    • und Begegnungen mit Tieren, die es sonst nirgends gibt 🐢💛

    💡 Wichtig: Bereits am Flughafen wird jedes Gepäckstück streng kontrolliert! 🔍 Beim Abflug vom Festland sowie zwischen den Inseln müssen Koffer und Taschen durchleuchtet werden. Verboten 🚫 sind z. B. Samen, Früchte, Pflanzen oder tierische Produkte – zum Schutz der empfindlichen Natur. 🌍 Trotzdem sieht man leider, dass nicht alle Besucher respektvoll mit der Natur umgehen: Manche fassen Tiere an, pflücken Pflanzen oder lassen Abfall liegen… 😔

    Bereits im 17. Jahrhundert nutzten Piraten 🏴‍☠️ die Inseln als Versteck & Versorgungsstation. Die Galápagos-Riesenschildkröten waren für sie besonders wertvoll:
    • Sie konnten monatelang ohne Nahrung & Wasser überleben. Deshalb stapelten sie die Tiere lebend im Laderaum ihrer Schiffe.
    • So hatten sie auf langen Fahrten immer frisches Fleisch – ein „lebender Proviant“.
    • Ihr Fett wurde als Lampenöl genutzt
    • Schätzungen zufolge wurden zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert über 100.000 Schildkröten getötet oder verschleppt.
    • Viele Populationen wurden dadurch fast ausgerottet – manche Inselarten sind komplett verschwunden.
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  • Santa Cruz (Galapagos)

    29 luglio, Ecuador ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir geniessen unsere letzten Tage auf den Galápagos. Jeden Abend geht’s an den Strand, wo wir Iguanas, Krabben, Seelöwen, Pelikane… beobachten. ✨

    Da wir hier im Hostel statt in einem Airbnb wohnen, gehen wir täglich auswärts essen. Sehr ungewohnt für uns. Die Menüs für gerade mal 5.99 💸 sind mega preiswert und richtig lecker 😋:
    🍲 Sopa (Suppe)
    🍛 Plato fuerte (Hauptgang)
    🥤 Jugos ilimitados (unbegrenzte Säfte)
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  • Schildkröten Ranch

    29 luglio, Ecuador ⋅ ⛅ 24 °C

    Anstatt eine überteuerte Tour zu buchen, nehmen wir den Bus 🚌 bis nach Santa Rosa. Wir sind total underprepared: T-Shirt, immerhin lange Hosen, dabei tragen hier alle Pullis und Regenjacken. ☔️😅 Es regnet – an der Küste hatten wir noch Sonnenschein. Wir laufen die ca. 2.5km bis zur El Chato Ranch. Auf dem Weg zählen wir über 60 Galápagos-Riesenschildkröten, alles „domed tortoise“.
    Wir erreichen den Touri-Hotspot. Am Eingang heisst es plötzlich, der Eintritt kostet 10$ pro Person. Im Visitorcenter hatten sie gesagt, es sei gratis – haben wir wohl falsch verstanden. 🤷🏼‍♀️ Da wir schon so viele Schildkröten gesehen haben und man die Wanderwege nur mit einem Guide betreten darf, verzichten wir und machen uns langsam auf den Rückweg. Wir haben uns total in diese gemütlichen Zeitgenossen verliebt. ❤️ Und genau wie die Seelöwen am Hafen lassen sie sich von uns kaum aus der Ruhe bringen.
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  • Playa Peninsula

    28 luglio, Ecuador ⋅ ☁️ 23 °C

    Auf dem Rückweg entdecken wir noch eine Schildkröte im Gebüsch und können zudem einige neue, teils endemische Vogelarten 🐦✨ zu unserer Lebensliste in der App „Merlin Bird ID“ hinzufügen.

    Und schon wieder geht ein wundervoller Tag auf den Galápagos-Inseln zu Ende 🌅💛.
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  • Playa Tortuga

    28 luglio, Ecuador ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir erkunden den Wanderweg zum Playa Tortuga und sind verblüfft, wie gross der Andrang ist. Der Sandstrand ist ein Traum 🤩, schade nur, dass hier aufgrund der starken Strömung 🏊‍♂️🚫 (rote Flagge 🚩) das Baden verboten ist. Das Wasser ist glasklar, und so können wir vom Strand aus Fische beobachten 👀🐟. Man erkennt deutlich, dass die Galápagos-Inseln vulkanischen Ursprungs sind 🌋. Die Nazca-Platte, auf der die Inseln liegen, verschiebt sich langsam nach Osten. Dabei entstehen durch Vulkanausbrüche immer wieder neue Inseln. Die westlichen Inseln wie Isabela und Fernandina sind noch jung und aktiv, die östlichen wie Española und San Cristóbal sind älter und stärker geformt durch Erosion. Diese unterschiedlichen Altersstufen und Landschaften haben zu einer grossen Vielfalt an Pflanzen und Tieren geführt. Die ältesten Inseln, die man heute sehen kann, sind etwa 4–5 Millionen Jahre alt, einige sind schon im Meer verschwunden.

    *Opuntien sind wichtig für das Ökosystem der Galápagos. Ihre Blätter und Früchte dienen als Nahrung für Leguane, Schildkröten und Kaktusfinken. Größe und Form variieren je nach Art und Lebensraum – die höchsten wachsen auf Santa Cruz.
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  • Charles Darwin

    27 luglio, Ecuador ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir besuchen die Charles-Darwin-Station auf Santa Cruz. Der Tourishop ist fast grösser als das Museum 😄. Wir lernen viel über das empfindliche Ökosystem und die einzigartigen, endemischen Tiere der Galapagos-Inseln.

    Nach einem kurzen Dokumentationsfilm entscheiden wir uns spontan, doch noch eine kleine Tour zu machen– und besuchen die Babyschildkröten in der Aufzuchtstation 💚.

    Auf Galapagos gibt es aktuell zu wenig Weibchen. Der Grund? Die Piraten. 🏴‍☠️ Ja, richtig gehört – als Piraten hier anlegten, suchten sie nach Schätzen. 👑💰 Da es ausser Natur und Tieren nichts Wertvolles gab, nahmen sie Schildkröten mit. Die ausgewachsenen Männchen wiegen bis zu 300–400kg und waren zu schwer, also stahlen sie vor allem die kleineren, leichten Weibchen.

    In der Aufzuchtstation wird heute die Inkubationstemperatur genau gesteuert: Bei ca. 28 °C schlüpfen überwiegend Weibchen & bei ca. 29 °C schlüpfen überwiegend Männchen. So einfach.

    Auf Santa Cruz gibt es zwei Hauptformen von Riesenschildkröten:
    • Saddleback tortoise (deutsch: Sattelrücken): Leben näher an der Küste, ernähren sich von Kaktusfrüchten 🌵, müssen ihren Hals weit strecken – dadurch hat sich ihr Panzer hochgewölbt.
    • Domed tortoise (deutsch: Kuppelpanzer): Leben in feuchteren Hochlandregionen, fressen hauptsächlich Gras 🌱, und ihr Panzer ist rundlich.

    Galapagos ist ein echtes Naturwunder 🌎: Rund 80 % der Landvögel, 97 % der Reptilien und mehr als 30 % der Pflanzenarten kommen nur hier vor. Der Galapagos-Nationalpark umfasst etwa 7.995 km² Landfläche (97 % der Inseln) plus ein riesiges Meeresschutzgebiet von 138.000 km².

    Zum Schluss versucht sich Melanie noch in einen nachgebauten Schildkrötenpanzer hineinzuzwängen – das Bild dazu? Unbezahlbar 😆📸.
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  • Iguanas (Meerechsen)

    26 luglio, Ecuador ⋅ ☁️ 23 °C

    Als wechselwarme Tiere können sie nur begrenzt im kalten Meer auf Futtersuche gehen. Sie tauchen bis zu 15m tief und bleiben dabei bis zu einer halben Stunde unter Wasser, um Algen abzugrasen 🌿. Danach müssen sie sich wieder in der Sonne aufwärmen ☀️.

    Wir beobachten sie, wie sie am Ufer posieren – und das ganz ohne Scheu vor uns Menschen. Der Grund: Über Jahrtausende hinweg fehlten ihnen natürliche Feinde, und der Mensch hat sie nie gejagt. Eine kleine heile Welt: „Hier darf man einfach sein.“ 🌊✨

    Kommt man ihnen doch einmal zu nahe, kann es passieren, dass man ein paar Tropfen Spucke abbekommt 😅. Sie zielen nicht auf uns, sondern stossen lediglich überschüssiges Salz aus, das sich in ihrem Körper durch das Meerwasser ansammelt.

    Und so neigt sich unser letzter Tag auf Isabela dem Ende zu 🌅. Für den nächsten Morgen (6:00 Uhr) buchen wir Speedboottickets zurück nach Santa Cruz, um dort noch einmal drei Tage zu verbringen, bevor es schliessslich wieder zurück nach Quito geht.
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  • Wandertag

    26 luglio, Ecuador ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir machen einen Wanderausflug zum Cerro Orchilla, einem Aussichtspunkt. Auf dem Weg gibt es immer wieder kleine Abzweigungen zu verschiedenen Stränden, Lagunen… Wer uns kennt, weiss, dass wir natürlich so gut wie jede Abzweigung erkundet haben 😄 – und so wurde die Wanderung anstrengender als erwartet, vor allem als die Sonne raus kam. 🥵Leggi altro

  • Seelöwen edition

    23 luglio, Ecuador ⋅ ☁️ 22 °C

    Nach drei Tagen verlassen wir San Cristóbal wieder und buchen Speedboat-Tickets zur nächsten Insel – Isabela. Den letzten Abend verbringen wir mit den Seelöwen 🦭, die keinerlei Scheu gegenüber uns Menschen zeigen und gerne auch mal über die Habseligkeiten der Touristen watscheln. 😄
    Die Männchen verteidigen dabei lautstark ihr Territorium und verscheuchen andere Rivalen – ein Spektakel, dem man stundenlang zusehen kann, auch wenn ihre Rufe ganz schön laut sind! 🗣️🌊
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  • Schnorcheln (Playa Baquerizo)

    23 luglio, Ecuador ⋅ ☁️ 23 °C

    Beim Schnorcheln auf San Cristóbal stossen wir auf verschiedene Meeresbewohner 🐠🌊. An einem Strand sehen wir vom Ufer aus Schildkröten. Die Schildkröten beobachten wir beim Fressen von Algen, dabei kommen immer wieder Robben 🦭 vorbei, die es lieben, ganz nah unter uns hindurchzuschwimmen 😍. Kamerascheu sind sie auf keinen Fall 😅. Nur die Fische mögen es nicht, gefilmt zu werden 🎥🙈, sie schwimmen jeweils schnell davon und verstecken sich unter den Felsen.

    Wir werden Zeuge eines Spektakels 🎉: Die jungen Robben lieben es, mit den Iguanas zu spielen und packen sie gerne am Schwanz. Ob die Leguane das genauso lustig finden, bezweifeln wir 🤔😂. Dillon beobachtet das Geschehen vom Strand aus 🏖️, während Melanie neben ihnen her schwimmt 🤿😊.
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  • Playa Lobería

    22 luglio, Ecuador ⋅ ☁️ 23 °C

    Ein Weg führt uns an die Südseite von San Cristóbal, zum Playa Lobería. Als wir ankommen, sind die Wellen leider zu stark zum Schnorcheln 🤿 – so laufen wir weiter, über Sand und Lavasteine.

    Unterwegs begegnen wir unseren ersten Marine Iguanas & entdecken zahlreiche Vögel – viele davon endemisch und nur hier zu finden. Die Sonne kommt heraus, es wird heiss – auf dem Rückweg suchen wir uns ein schattiges Plätzchen. Melanie wagt schliesslich den Sprung ins (doch eher kalte) Wasser, während Dillon mit den zahlreichen Galápagos-Seelöwen 🦭 am Strand bleibt.
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