• Thomas Mondry
  • Corinna Mondry
sept. – oct. 2021

Mit dem Kyrnos nach Sardinien

Zwei Wochen noch einmal Sonne tanken und (für uns) Neues entdecken. En savoir plus
  • Début du voyage
    18 septembre 2021

    Wir stolpern in den ersten Urlaubstag

    17 septembre 2021, Allemagne ⋅ ☁️ 13 °C

    Eigentlich sollte diese Reise schon vor 15 Monaten hier stehen… Da hat uns Corona den Plan vermasselt, da zu dem Zeitpunkt keine Touristen auf die Insel gelassen wurden.

    Morgen startet also der zweite Anlauf, Urlaub hatten wir schon heute… 😄

    Unser Plan für heute war eigentlich überschaubar… Nach dem Frühstück in aller Ruhe einkaufen, das Womo aus der Halle holen und beladen, noch einmal gemütlich in Norderstedt zum Vietnamesen unseres Vertrauens gehen und vielleicht auch mal pünktlich ins Bett, damit wir morgen für unsere Verhältnisse früh losrollern können…

    Pläne sind aber hauptsächlich dafür da, dass sie auch scheitern können… also habe ich nach dem Frühstück doch noch ein wenig am PC gesessen und gearbeitet, kurz noch bei Anne und Lars den Schlüssel vorbeigebracht und kurz vor halb zwölf wollte ich mich wieder in den Plan einreihen und die Einkäufe erledigen…

    Ich kam von Anne keine 800 Meter weit, da sprang von links ein Reh aus dem Unterholz und mir direkt vor den Kühler. Die Vollbremsung führte zum einen dazu, dass ich nicht mehr den Warnblinker anmachen musste (das passierte automatisch), zum anderen flog das arme Reh über den Bürgersteig an den Knickrand. In dem Moment, als ich gerade ausgestiegen war, berappelte es sich, sprang auf und verschwand im Wald… Die Unfallflucht verzeihe ich ihm mal und drücke die Daumen, dass es keine dauerhaften Schäden erlitten hat…

    Das mein Auto gerade aussieht, als ob es ein paar Zähne verloren hätte, ist nicht so wild, aber der Tag war dann doch geprägt von diversen Telefonaten, Besuchen beim Jäger für die Wildschaden-Bescheinigung etc. Aber jetzt steht das Auto in der Werkstatt, Versicherung ist informiert, die Selbstbeteiligung übernimmt der AvD - und wir haben es trotzdem noch geschafft, unseren Plan abzuarbeiten…

    Also - Sardinien, wir kommen…
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  • Tag 1: Tangstedt -> Kirchzarten

    18 septembre 2021, Allemagne ⋅ ⛅ 18 °C

    Um kurz nach 8:00 Uhr ging es gestärkt und mit ausreichend Kaffee los in den Südwesten Deutschlands. Bis auf ein wenig Sprühregen zwischendurch und einen Stau kurz vor Nörten-Hardenberg sind wir gut durchgekommen, sogar die A5 bei Frankfurt hat Co. am Steuer flüssig genommen…

    Den Stau haben wir zum Teil umfahren und sind so in den Genuss der Altstadt von Alsfeld gekommen - allerdings etwas ausführlicher als geplant, da das Navi uns durch eine Fußgängerzone inkl. Rettungswageneinsatz Lotsen wollte… Die Gasse war nur bedingt geeignet, um mit dem Kyrnos rückwärts wieder raus zu kommen, aber ich habe ja eine gute Einweiserin… 😄

    Die letzten Kilometer führten uns an der Dreisam durch Freiburg, bevor wir um 18:00 den Campingplatz in Kirchzarten erreichten. Hier scheint die Sonne und es sind ca. 22 Grad (zwischendurch hatten wir 25 Grad) und um 19:30 Uhr haben wir anscheinend den letzten Platz im Spritzenhaus, ein Restaurant einen knappen Kilometer vom Platz…

    Für 800 Kilometer Autobahn war der Tag angenehm unanstrengend, so darf es weitergehen!
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  • So sah der Himmel am Start aus..
    Nette Gebäude in FreiburgIm Tunnel meist auf der linken SpurWieder einmal Glück mit Stauumfahrung - dieses Mal vor dem Gotthard-TunnelDas Wetter in der Schweiz war saumäßig!

    Tag 2: Kirchzarten -> Livorno

    19 septembre 2021, Suisse ⋅ 🌧 15 °C

    Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir kurz vor neun Uhr los, haben noch einmal günstig getankt (Deutschland ist ja im Vergleich zur Schweiz und zu Italien wirklich günstig) und dann ging es in Richtung Schweiz. Das intensive Reinigen der Frontscheibe hätte ich mir auch sparen können, bei dem Regen, der uns erwartete!

    Um es kurz zu machen - von der Schweiz haben wir eigentlich außer Tunnel nicht viel gesehen!!! Die Schweizer Grenze haben wir ohne Kontrolle passiert, da ich mich anscheinend falsch einsortiert hatte und da sich auf unserer Spur niemand für uns interessierte, sind wir nach kurzer Wartezeit weiter. War auch ganz gut, da ich danach feststellen musste, dass mein Perso wohl noch zuhause im Tankrucksack steckt… 😂
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  • Italien auf dem Weg nach Livorno

    19 septembre 2021, Italie ⋅ ☀️ 22 °C

    Die guten Nachrichten - auch die italienische Grenze haben wir nicht im Stau auf der Autobahn passiert, sondern erneut den Stau umfahren, was uns eine unbemannte Grenze bescherte. Und es wurde trocken, dafür aber extrem windig (oder stürmisch). Während ich das hier tippe, ist es kurz nach 23:00 Uhr auf der Fähre bei 22 Grad und sechs bis sieben Windstärken…
    Bei Carrara haben wir die Autobahn verlassen und sind an den Strand von Carrara, in der Hoffnung, dort etwas zu essen zu bekommen… Aber außer ein paar Fotos vom Strand war das eine Fehlanzeige. Wenn wir gewartet hätten, bis die Restaurants wieder öffnen, wäre es mit der Fähre eng geworden…

    Also gab es mäßiges Essen auf der Fähre…

    Nach einer netten Gischtdusche auf dem Achterdeck geht es jetzt in die Kabine, die Nacht ist eh um 5:00 Uhr zünde..:
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  • Unsere "luxuriöse" Unterkunft...Wir sahen schon mal fitter aus...Erster Blick auf Sardinien

    Eine Fährfahrt, die ist lustig - nicht!

    20 septembre 2021, Tyrrhenian Sea ⋅ ⛅ 21 °C

    Es blieb stürmisch… Nicht nur, dass die Fähre mächtig stampfte, so dass es teilweise an Achterbahnfahrten erinnerte, sie gab dabei auch Geräusche von sich, dass man schon ins Grübeln kam, ob das so gehört und ob am Morgen auch alle Fahrzeuge noch dort stehen, wo sie abgestellt wurden (die Sorge war unbegründet)…

    Um kurz nach fünf klingelte der Wecker, da die Kabinen laut Web-Info eine Stunde vor Ankunft geräumt werden sollten…
    Immerhin, der Kaffee an Bord war lecker und mit 2,60€ für zwei Cafė Grande auch noch sehr günstig… Mit ausreichend Koffein im Körper (Co hat später mit Coke Zero nachgelegt) wurde dementsprechend der Schlafmangel kompensiert.

    Leider verzögerte sich die Ankunft dann doch, weil das Anlegemanöver gefühlte Ewigkeiten gedauert hatte, während wir eine knappe Stunde vor der verschlossenen Tür des Autodecks warteten. Dafür ging die Entladung zügig und dank des Luftfahrwerks hinten, haben wir das erste Mal nicht mit dem Heck aufgesetzt… 😄

    Kurze Zeit später kam ein Parkplatz und wir konnten unser erstes Frühstück auf Sardinien mit Aussicht genießen…
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  • Porto Cervo an der Costa Smeralda

    20 septembre 2021, Italie ⋅ ☀️ 23 °C

    Unser erstes Ziel auf Sardinien war Porto Cervo an der Costa Smeralda. Auf dem Weg dorthin sahen wir schon überall Werbeplakate für „The Billionaires Show“, wenn man sich den Ort und die Marina so ansieht, vermutlich eine Doku-Show… 😂

    Allerdings muss man sagen, dass der Ort nicht nur toll gelegen ist, sondern durch eine gelungene Architektur auch wirklich schön ist… Die Geschäfte vor Ort waren allerdings doch meist außerhalb unserer Preisklasse…
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  • AMO by Vincent Mock

    20 septembre 2021, Italie ⋅ ☀️ 23 °C

    Überall sah man Skulpturen von Haien oder Rochen, die alle von dem Künstler Vincent Mock stammen (die Schildkröte und den 12 Meter langen Walhai haben wir leider nicht gesehen).

    Das Besondere an den Skulpturen war allerdings, dass diese aus Angelhaken von Langleinen bestanden. Der Weiße Hai bestand so aus ca. 4.000 Haken. So soll das Projekt auch auf die Ausrottung von Tierarten hinweisen, die als „Beifang“ getötet werden. Nach der Ausstellung werden die Skulpturen versteigert, der Erlös der größten Skulptur aus 20.000 Haken geht an Sea Shepherd.

    Wer das faszinierende Video über die Entstehung der Skulpturen sehen möchte, es lohnt sich:

    https://youtu.be/6KX7PQwBCo0
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  • Capo Testa - die Nordspitze Sardiniens

    20 septembre 2021, Italie ⋅ ⛅ 23 °C

    Auf unserem weiteren Weg, bewegten wir uns weiter in Richtung Norden. Schnell noch einen Markt besucht, auf dem wir leckeren Peccorino, Salami und einen Pullover für Co. ergatterten…

    Schon in der Nähe sah man immer wieder Felsen, die wie bearbeitet und geschliffen aussahen - saubere Arbeit der Natur. In der näheren Umgebung von Capo Testa gab es jede Menge davon. Gleichzeitig ist es von dort auch nur ca. 20-Kilometer-Katzensprung nach Korsika…En savoir plus

  • Wassersport-Paradiese

    20 septembre 2021, Italie ⋅ ⛅ 24 °C

    An der Westküste Sardinien ging es jetzt in Richtung Süden. Die Küstenstraße bietet einem immer wieder tolle Ausblicke, ist allerdings auch recht kurvig (mit dem Motorrad wäre ich begeistert, mit dem Womo macht es auch Spaß, ist aber anstrengender).

    So gibt es mal Windsurfer zu sehen, die durch die Wellen fahren, kurze Zeit später Kite-Surfer… Wir machen eine kurze Pause, ich teste das erste sardische Bier (Test bestanden) und fahren weiter in Richtung Sassari.
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  • Schicke Wasserspeier an der BasilikaSehr viel anders sahen die Straßen auch nicht aus

    Sassari

    20 septembre 2021, Italie ⋅ ⛅ 23 °C

    Sassari wurde uns als quirlige Studentenstadt angekündigt, die auch stark touristisch geprägt ist. Davon haben wir nicht viel mitbekommen… Alle Geschäfte geschlossen und kaum Menschen auf der Straße. Das Parkticket konnten wir kurioserweise wieder einmal mit unserer Park-App lösen, die wir sonst in Hamburg nutzen. Da wir aber noch vor 16:00 Uhr den Parkplatz verließen, war das Parken kostenlos…

    Die Fahrt aus der Altstadt war aber wieder etwas abenteuerlich, da das Navi uns wieder in enge Gassen führte, wo vermutlich irgendwann das Womo größer als die Gassen gewesen wären… Auch ein aufmerksamer Bewohner (in Unterhemd am Fenster aufs Kissen gestützt) machte mir zweifelsfrei auf Italienisch klar, dass das nix wird… Also mal wieder ca. 150 Meter im Rückwärtsgang zwischen parkenden Autos durch. Trotz Rückwärtskamera, die nur die E-Bikes zeigt, ging es aber erneut gut, langt jetzt aber für diesen Urlaub…
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  • Tag 3: Golfo Aranci -> Alghero

    20 septembre 2021, Italie ⋅ ⛅ 23 °C

    Gegen 18:00 Uhr erreichten wir unser Ziel für die nächsten drei Nächte, den Campingplatz Laguna Blu zwischen Alghero und Fertilia.

    Nach einem etwas langwierigen Check-in-Prozess inkl. All-In-Bändchen ging es zu unserem Platz an der Lagune. Leider war der Platz ein ziemliches Schlamm-Loch und die Lagune verströmte ein vergleichbares Aroma.

    Zum Glück konnten wir aber den Platz tauschen und haben jetzt zwei Plätze zum Preis von einem…

    Drei Dinge sind aber schon besonders hier:
    - Toilettenpapier bringt man bitte selbst mit
    - Die Duschen haben außer zwei bis drei Haken keine Ablagemöglichkeit - wenn die Haken denn da sind
    - Die Bedienung im Restaurant wirkte etwas sozialistisch, dafür war die Holzofen-Pizza wirklich sehr gut!!!
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  • Fahrräder aller Arten und Zustände werden in der Altstadt als Werbeträger genutztSieht aus wie eine übergroße Koralle, die hier (leider) überall als Schmuck angeboten werden

    Tag 4: Alghero (Part I)

    21 septembre 2021, Italie ⋅ ⛅ 24 °C

    Nach den ersten drei Reisetagen wurde es mal Zeit für Entspannung. Also haben wir fast den gesamten Tag auf dem Campingplatz verbracht und haben gelesen, die E-Bikes aufgeladen, ein klein wenig gearbeitet und deutlich mehr gefaulenzt… 😎

    Da wir ja schon festgestellt haben, dass Restaurants hier deutlich später öffnen, sind wir gegen 17:30 Uhr mit den Rädern in Richtung Altstadt aufgebrochen, um uns diese anzusehen, bevor wir uns ein Restaurant suchen.

    Die Altstadt ist wirklich schön, aber längst nicht so eng und verwinkelt wie beispielsweise Chania. Nach einem leckeren Eis dauerte auch noch lange und die Fahrradtasche wurde wieder mit Ballast beladen. Neu hinzugekommen: 1 Paket sardische Nudeln, die aussehen wie Rice-Crispies (O-Ton Co.), hier z. B. für sardische Paella verwendet wird. Und zwei Flaschen Mirto de Sardegna, ein typischer Myrten-Likör, den wir nach einer Verkostung gerne eingepackt haben.
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  • Alghero (Part II)

    21 septembre 2021, Italie ⋅ ☁️ 22 °C

    Der eine Teil der Altstadt ist von einer trutzigen Mauer umgeben, der Rest grenzt ans Meer. Da die Sarden ja gerne wehrhaft waren und auch gerne mal erobert wurden, stehen da noch viele antike Kanonen und Steinschleudern herum - allerdings außer Betrieb…

    Gegen 19:30 Uhr waren wir dann am Restaurant, dass wir uns rausgesucht hatten. Dieses lag 1,5 Kilometer außerhalb der Altstadt, so dass wir auf dem Weg schon sehen konnten, wie die Sonne untergeht. Leider war alles ausgebucht, aber Co. hatte noch nach einem Tipp gefragt. Also wieder zurück in Richtung Altstadt. Der Himmel war mittlerweile unfassbar, ich habe selten so einen Sonnenuntergang gesehen (die Fotos sind unbearbeitet!).

    Der Restaurant-Tipp war klasse! Als wir ankamen, waren zwar draußen alle Plätze frei, aber man gab uns den Tisch nur bis 21:00 Uhr, da sonst alles ausgebucht sei. Das Essen war hervorragend! Vorweg haben wir uns einen Oktopus-Salat geteilt, Co. hatte dann Pasta und ich Thunfisch in einer Kruste aus rosa Pfeffer und roten Früchten, der einfach sensationell war!!! Wir wollten gleich noch einen Tisch für den nächsten Tag reservieren, leider ist Mittwoch Ruhetag (wie schon bei dem ersten Restaurant auch).

    Auf dem Rückweg konnten wir dann das erste Mal sehen, wie gut die Lampen an unseren E-Bikes sind. Wirklich klasse und das Fernlicht setzt noch einmal deutlich einen drauf (so ein Licht hätte ich bei einigen Motorrädern früher auch gerne gehabt!).
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  • Tag 5: Radtour nach Capo Caccia

    22 septembre 2021, Italie ⋅ ⛅ 25 °C

    Der heutige Tag war deutlich wärmer als die letzten, der Wind blieb dabei aber sehr beständig.

    Leider war Co. heute nicht fit, da sie eine fette Erkältung erwischt hat. Also bin ich gegen Mittag allein mit dem E-Bike in Richtung Capo Caccia aufgebrochen, um mir das Kap mit dem Leuchtturm und die Grotte di Nettuno anzusehen.

    Es waren zwar nur ca. 20 Kilometer bis dahin, aber die hatten es in sich. Es ging immer mal wieder von Meereshöhe 50 Meter hoch - und gleich wieder runter. Beim Anstieg am Ziel geht die Straße bis auf 130 Meter hoch, bei 28 Grad und (natürlich) Gegenwind war ich wirklich froh über das E beim E-Bike!!!

    Der Blick von dort oben ist fantastisch. Leider kommt man aber die letzten 40 Meter bis zum Leuchtturm nicht weiter, da es sich um militärisches Sperrgebiet handelt. Ich habe zwar keine Ahnung, warum in der heutigen Zeit ein Leuchtturm anscheinend so strategisch relevant ist, aber sei es drum, es gibt ja Möglichkeiten (siehe nächster Footprint).

    Die über 600 Stufen runter zur Grotte wollte ich mir allerdings auch nicht antun, die müssen ja auf dem Rückweg wieder erklimmt werden.

    Aber ca. 2 Kilometer vom Kap entfernt sollte um 14:00 Uhr ein Boot zur Grotte starten, das war mir schon deutlich sympathischer…

    Leider stellte sich auf dem Rückweg heraus, dass das Boot nur ab mindestens 10 Personen startet - und ich war nur eine. Da half es auch nicht, dass kurz vor zwei noch zwei weitere Deutsche den gleichen Plan hatten.

    Also habe ich noch ein erfrischendes Ichnuso getrunken, bevor ich mich wieder auf den Weg zum Campingplatz machte…

    Abends haben wir dann noch den Grill angeworfen und Lammfilets, Rumpsteaks und Zucchini-Scheiben zubereitet.

    Die Räder sind schon gut verpackt, morgen geht es weiter in Richtung Süden…
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  • Mit der Drohne ums Capo Caccia

    22 septembre 2021, Italie ⋅ ⛅ 25 °C

    Ein wenig unterhalb des Parkplatzes am Kap fand ich einen ruhigen - leider schattenlosen - Ort, von dem ich die Drohne in Richtung Leuchtturm starten lassen wollte.

    Meine Flug-Apps hatten dagegen auch keine Einwände, aber nachdem ich den Kompass der Drohne kalibriert hatte, kam prompt die Meldung der Software, dass ich mich am Rande einer Flugverbotszone befände.

    Das Problem hatte ich auch schon mal in Estland gemeistert, also auch hier probiert und ich konnte starten. Die Entfernung war aber doch größer als gedacht, so dass ich zwischendurch immer mal wieder an die Reichweitengrenze stieß.

    Aber ich bin froh, dass wir auf diese Weise ein paar weitere Leuchtturm-Bilder in unserer Sammlung haben… 😄
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  • Abschied von Alghero
    Mausoleen im Designer-StilDie Altstadt von Bosa

    Bosa

    23 septembre 2021, Italie ⋅ ⛅ 27 °C

    Um kurz vor 10:00 Uhr verließen wir den Campingplatz vor Alghero. Das Navi hielt auch hier mal wieder eine kleine Überraschung für uns parat und schleuste uns so verwinkelt durch kleine Gassen, dass wir nach ca. 30 Minuten Fahrt dort waren, wofür wir zwei Abende zuvor mit dem Rad 15 Minuten gebraucht hatten.

    Auf dem Weg nach Bosa durchquerten wir ein Ziel-Tor. Das war aber nicht für uns aufgebaut worden, sondern für das Radrennen, das uns entgegen kam. Ein paar Mal mussten wir kurz rechts ran, ansonsten fand das Rennen im fließenden Verkehr statt.

    Gegen 11:30 Uhr waren wir in Bosa angekommen. Da wir genau gegenüber des Friedhofs parkten, haben wir uns den zuerst angesehen. Einige Familien haben sich dort recht große Designer-Mausoleen hingebaut, der Rest war typisch italienisch…

    Die Altstadt war recht hübsch und insofern ungewöhnlich, dass man die einzelnen Geschäfte erst sah, wenn man an denen vorbeiging, Vermutlich sind Aufsteller oder Ähnliches verboten,
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  • U-Boot oder Wal???White FlamingosDer Stoff, aus dem der Mirto istSo hatten wir uns das mit den Dünen vorgestellt

    An der Westküste weiter in den Süden

    23 septembre 2021, Italie ⋅ ⛅ 29 °C

    Von Bosa aus fuhren wir weiter in Richtung Süden. Das Navi führte uns in Richtung Süden, als nächster Ziel hatten wir uns Dünen herausgesucht, die bis zu 300 Meter hoch sein sollten.

    Aber schon der Weg dorthin hatte viel zu bieten - Schönes und nicht so schönes…

    So fuhren wir ca 40 Kilometer durch ein Gebiet, wo im Juli und August die Waldbrände gewesen waren. Insgesamt wurde eine Fläche verbrannt, die etwas halb so groß wie Hamburg war. Kilometerlang lagen zusammengeschmolzene Straßenpfosten neben der Straße, erstaunlicherweise sah der Asphalt normal aus. Schlimm, dass der Großteil der Brände auf Brandstiftung zurückzuführen ist! Kleiner Lichtblick war, dass auch verkohlt aussehende Olivenbäume schon wieder ausschlugen…

    Kurz vor zwei Uhr fuhren wir an einer Lagune vorbei, an der die ersten Flamingos im Wasser standen. Es waren allerdings eher weiße Flamingos, deswegen bin ich erst an denen vorbeigefahren…

    Weiter ging es über zahlreiche Berge und kurvige Strecken, es wurde immer einsamer und die Straße immer schlechter, bis wir an der Costa Verde ankamen…

    Laut Reiseführer der perfekte Weg, um zu den Dünen zu gelangen…
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  • Sieht auf den Bildern alles harmlos aus...
    Die zweite Furt haben wir mit einem kleinen Aufsetzer genommenUnser Standort ist der rote Punkt oben

    Die Dünen von Piscinad

    23 septembre 2021, Italie ⋅ ⛅ 29 °C

    Laut Reiseführer sollte man noch an einem hässlichen Touristen-Ort vorbei (mittlerweile ein Geisterort) und ein wenig auf Sandwegen mitten in den Dünen an einem einsamen Hotel direkt am Strand landen (https://www.ledunepiscinas.com/en/hotel/).

    Einziges beschriebenes Risiko: Es gibt zwei Furten, die mit dem Auto durchquert werden müssen und eventuell zu viel Wasser führen. Ehrlich gesagt waren die beiden Furten mit das Harmloseste an der Strecke. Einmal kurz bei der Furt mit dem Heck Bodenberührung gehabt, aber das ist bei Sand ja kein Problem…

    Schlimmer war die ausgewaschene Sandpiste mit zahllosen Schlaglöchern und einer Breite, die nicht viel breiter als das Womo ist. Zwischendurch noch starke Steigungen mit Kurven, so dass wir im ersten Gang die Piste hochhoppelten… Co. war zwischenzeitlich der Meinung, das schaffen wir nie. Aber das Womo hat prima durchgehalten und nach der zweiten Furt trafen wir auf eine zweite Piste, die einen deutlich besseren Zustand aufwies (die haben wir dann auch als Rückweg definiert).

    Am Strand war dann auch ein gebührenpflichtiger Parkplatz auf dem man auch übernachten kann.. Nach einer ausgiebigen Pause und einem Spaziergang ging es wieder zurück in die Zivilisation…
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  • Tag 6: Alghero -> Sant‘Antioco

    23 septembre 2021, Italie ⋅ ☀️ 26 °C

    Nachdem wir in den Dünen viel Zeit verloren hatten, wollten wir uns direkt auf den Weg zu unserem Platz auf Sant‘Antioco machen, einer kleinen Insel am südlichen Ende Sardiniens.

    Doch kaum wieder festen Asphalt unter den Rädern, tauchte ein verlassenes Fabrikgelände auf, dass in unseren Reiseführern nicht existiert, die Laveria Brassey. 1900 in Betrieb genommen, wurden dort 60 Jahre lang Mineralien „gewaschen“ und dadurch getrennt. Seit fünfzig Jahren verfällt die Anlage, dass Dorf, wo die Verwaltung saß ist überwiegend auch verlassen…

    Allerdings muss man noch durch das Tor des Verwaltungsgebäudes, 300 Meter vor der Durchfahrt stand ein Schild: Max. Höhe 2,60 Meter, Max. Breite 3,40 Meter.
    Damit wäre für uns Schluss gewesen und wir hätten den gesamten Weg (inkl. der Furten etc.) zurückfahren müssen.

    Zum Glück hatte da jemand Höhe und Breite verwechselt. Allerdings hatten wir einiges an Fahrzeugen, die uns entgegenkamen, zuallererst ein Womo mit einer sichtlich überforderten Fahrerin… Also habe ich kurzfristig Linksverkehr eingeführt, damit alle vorbeifahren konnten.

    Danach fuhren wir noch durch kleine Gassen an Korkeichen vorbei, bevor wir über ein paar Schnellstraßen unseren Campingplatz gegen 18:45 Uhr erreichten.

    Es war wieder ein langer Tag, aber sehr abwechslungsreich!!!
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  • Tag 7: Sant‘Antioco -> Flumendosa

    24 septembre 2021, Italie ⋅ ⛅ 25 °C

    Eigentlich wollten wir ja drei Nächte auf Sant‘Antioco bleiben. Allerdings war der Platz nicht so, wie erwartet, dazu war der starke Wind auch nicht so toll. Aber das hätte als Grund nicht gelangt. Aber von morgens an wurden alle Hecken, die als Begrenzungen der Parzellen dienten, mit einer 2-Takt-Heckenschere geschnitten. Das bedeutete als nicht nur Lärm, sondern auch die ganze Zeit Abgas-Aroma.

    Auf unsere Frage, warum man mit solchen Arbeiten nicht bis Montag wartet, wenn der Campingplatz seine Saison beendet hat, gab es keine Antwort…

    Also haben wir gegen 16:00 Uhr kurz mit der Rezeption verhandelt, alles abgebaut und haben den Platz verlassen. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass wir für alle drei Nächte das Geld zurückerhalten haben!

    Dementsprechend kurz war unsere Etappe, knappe 90 Kilometer. Jetzt stehen wir auf einem Platz unter Eukalyptusbäumen, bei dem wir auch mal wieder unseren ACSI-Rabatt ausnützen können.

    Eigentlich war dann noch unser Plan, in der Nähe des Platzes Essen zu gehen, da das Restaurant sehr gute Bewertungen hat, aber natürlich war es ausgebucht… Morgen ist aber auch noch ein Tag…

    Also den Grill anwerfen und dazu Nudelsalat… Von wegen - beim Anschließen des Grills an die zweite Gasflasche im Womo zischte das Gas vor dem Druckminderer fröhlich ins Freie… Da wir aber weder das Womo, noch den Campingplatz abfackeln wollten und auch nicht unbedingt Steaks in der Pfanne im Womo brutzeln mochten, blieb es bei Nudelsalat und sardischer Salami. War aber auch sehr lecker…

    Gab es noch eine Feststellung? Ja! Es gibt hier Mücken! Und das in einer Häufigkeit, dass wir auch noch in Skandinavien sein könnten - von dem Eukalyptus und den Temperaturen mal abgesehen…
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  • Tag 8: Flumendosa

    25 septembre 2021, Italie ⋅ ☁️ 26 °C

    Den heutigen Tag haben wir sehr relaxed begonnen… In aller Ruhe ausgeschlafen (bei 31 Grad im Womo), entspannt gefrühstückt und nach einer ausgiebigen Lese-Session ging es an den Strand.

    Das SUP brauchten wir nicht auspacken, dafür sind die Wellen zu stark. Am Turm links von uns wehte die rote Fahne, rechts eine gelbe. Wir sind trotzdem rein, die Brandung machte auch einen Heidenspaß, allerdings musste man auch aufpassen, nicht in den Schleudergang der Wellen zu geraten - dabei waren wir vielleicht max. 20 Meter vom Ufer entfernt!

    Heute Abend ging es dann in das Ortoristaurante - und wir wurden nicht enttäuscht!!! Ein toller Garten mit Olivenbäumen, Rosmarinhecken und diversen anderen Pflanzen schaffte ein tolles Ambiente, dazu leckere Gerichte und eine gelungene Wein-Empfehlung rundeten unser Bergfest ab.

    Morgen geht es dann langsam wieder Richtung Norden, aber auch das wird wieder eine kurze Etappe…
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  • Cagliari

    26 septembre 2021, Italie ⋅ ☁️ 27 °C

    Am Sonntag brachen wir wieder auf, um ungefähr 100 Kilometer weiter zu fahren.

    Auf dem Weg lag Cagliari, die Hauptstadt Sardiniens mit etwas über 150.000 Einwohnern.

    Auf dem Weg dorthin Amen wir an relativ vielen Salinen vorbei und man sah auch einige Salzhügel. In den Salinen suchten auch jede Menge Flamingos nach Futter, im Gegensatz zu unseren ersten, hatten die Flamingos hier auch die übliche Färbung… 🦩🦩🦩

    In Cagliari hatten wir einen Parkplatz in der Nähe der Altstadt gefunden, der mit einem Euro pro Stunde auch sehr fair bereist war (leider wurden wir so zugeparkt, dass das Verlassen des Parkplatzes kein Kinderspiel war).

    Ich weiß nicht, ob es an der Temperatur und der Schwüle lag, an den steilen Wegen oder einfach so - so richtig begeistert hat uns die Altstadt nicht, also sind wir nach einem kurzen Mittagsnack wieder zum Womo zurück und haben uns auf den Weg zur Costa Rei gemacht.
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  • Rot eingekreist sind wir...

    Tag 9 + 10: Flumendosa -> Costa Rei

    27 septembre 2021, Italie ⋅ ☀️ 28 °C

    Die redliche Etappe von Cagliari zur Costa Rei war relativ unspektakulär. Allerdings hatten wir schon die letzten Kilometer vor dem Campingplatz regelmäßig einen Blick auf die Küste werfen können / und der gefiel uns außerordentlich gut!

    Auf dem Platz dann die nächste positive Überraschung!!! Ein toller und sehr gepflegter Platz mit modernen Sanitäranlagen und Duschen. Unser Stellplatz ist im Vergleich zu den letzten riesig und wir stehen halb beschattet unter Pinien und Eukalyptusbäumen…

    So haben wir also gleich beschlossen, noch eine Nacht hier anzuhängen und bis Donnerstag hier zu bleiben…

    Das Wetter ist prima, das Meer nur ca. 100 Meter entfernt und angenehm warm. Am ersten Tag war der Wellengang noch absolut heftig, am Montag waren es schon deutlich weniger und schwächere Wellen, die sich kurz vor dem Ufer brachen…

    Einziges kleines Manko - seit Tagen beträgt die Innentemperatur im Womo 30 Grad oder mehr… Aber das haben wir ja so gewollt…
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  • Trafohäuschen in Shabby Chic!!!
    Wenn der Ruhetag nur auf einem Zettel am geschlossenen Tor steht...Nicht sehr voll am Strand...Wassertemperatur: 25 Grad!Miwochabend: 2. Anlauf zur Pizzeria

    Tag 11 + 12: Costa Rei

    29 septembre 2021, Italie ⋅ 🌙 24 °C

    Gestern und heute war die Tagesplanung recht einfach:
    Relaxen
    Chillen
    Erholen
    Lesen
    Nix tun
    Baden & SUPen
    Essen
    … und das Ganze wieder von vorn…

    Es ist aber wirklich schön hier. So genießen wir hier bestes Wetter, ein warmes Meer mit einem recht leeren Strand und sehen zu, dass der Erholungsvorrat für die nächsten Monate gut gefüllt ist.

    Gestern wollten wir noch zu einer Pizzeria etwa einen guten Kilometer vom Campingplatz entfernt. Als wir dann dort waren, mussten wir feststellen, dass am Dienstag Ruhetag ist. Gut - so hatten wir noch etwas Bewegung und haben heute einen zweiten Versuch gestartet. Der Weg war auf jeden Fall nicht umsonst, die Pizzen waren oberlecker!!! Zum Nachtisch hatte Co. noch einen Limonen-Sorbet - überraschenderweise im Sektglas mit Strohhalm serviert… Es war aber trotz der ungewöhnlichen Darreichungsform auch lecker…

    Also sind wir gegen 21:00 Uhr im Stockdunkeln wieder zurück gegangen (wo ist eigentlich der Mond, wenn man ihn mal braucht???). Aber die Autofahrer haben unsere iPhone-Taschenlampen rechtzeitig entdeckt…

    Jetzt verbringen wir also den letzten Abend auf Sardinien, bevor es morgen Abend mit der Fähre wieder aufs Festland geht…
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  • (Gottes-)Anbetungswürdiger Footprint 🦗

    29 septembre 2021, Italie ⋅ 🌙 23 °C

    Dann sitzt man an seinem letzten Abend auf Sardinien gemütlich mit einem Glas Wein vor dem Womo, da landet doch glatt eine Gottesanbeterin am Glas und versucht dieses zu entern… Dieses Mal ein braunes Exemplar. Kommt man ihr näher, startet sie glatt Drohgebärden!!! 😄

    Noch skurriler wurde es dann, nachdem sie sich verzogen hatte und ein paar Minuten später das nächste Exemplar auf dem Tisch landete, diesmal braun-grün…

    Die zweite hatte auf jeden Fall mehr Ausdauer als ich und saß auch noch da, als ich mich bettfertig gemacht habe. Am Donnerstagmorgen war sie dann aber auch verschwunden…

    Ich glaube, ich habe bislang (außer in Terrarien und im TV) noch nie welche gesehen und in diesem Urlaub gleich drei!!!
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