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- Gün 160
- 18 Şubat 2019 Pazartesi 00:17
- 🌙 27 °C
- Yükseklik: 16 m
KolombiyaRío Mendiguaca11°16’16” N 73°50’36” W
Guachaca - Kolumbiens Karibikküste 2
18 Şubat 2019, Kolombiya ⋅ 🌙 27 °C

Wow sieht einladend aus, würde diesen gerne geniessen. Ingrid
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- Gün 164
- 22 Şubat 2019 Cuma 00:01
- ⛅ 19 °C
- Yükseklik: 2.102 m
KolombiyaCiénaga10°54’45” N 73°58’53” W
Minca - am Fuße der Sierra Nevada
22 Şubat 2019, Kolombiya ⋅ ⛅ 19 °C
„Si no hay salsa, no es una fiesta!” verkündet der Barbier mit einem verschmitzten Grinsen. Er heißt William und kommt aus Venezuela. Wie viele andere, die ich hier in Kolumbien getroffen habe, ist er der schlimmen Situation in seinem Land entflohen.
Trotz diesen Schicksals zeigt er keinerlei Schwermut, im Gegenteil. Lachend erzählt er mir von seiner Liebe zum Tanz und auf meine Frage hin, ob er auch tanzt (jaaaaa, ich frage alle in diesem Land ;)) meint er, dass es für ihn keine Party, keine Geburtstagsfeier ohne Salsa gibt. Wir unterhalten uns prächtig. Auf spanisch wohlgemerkt. Ach ja. Und nebenher schneidet er mir noch meine Haare.
Es ist so schön. In Ländern, in denen es eigentlich nie kalt wird, findet ein ganz großer Teil des Lebens draußen statt. So steht auch mein Frisierstuhl im Freien, gleich neben der Hauptstraße des Örtchens Minca, in dem wir uns gerade befinden.
Es ist irgendwie wohltuend, mal wieder etwas ganz normales, etwas alltägliches zu tun. Seit über 5 Monaten sind wir nun ständig auf Sightseeing-, Abenteuer- und Highlighttour. Da tut es wirklich gut, sich einfach mal die Haare schneiden zu lassen. Inklusive waschen (mit dem Gartenschlauch wohlgemerkt). Als Felix sieht, wie professionell mein William das macht, will er auch. Seit Monaten rasiert er sich eher schlecht als recht mit dem Ladyshaver seiner Mutter und seine Streunerfrisur gerät auch langsam außer Rand und Band. Da bricht er tatsächlich seine Regel, sich die Haare nur von unserer lieben Jojo schneiden zu lassen und lässt William ran.
Seine Sorge, William würde ihm die typische Chicolo-Undercut Frisur verpassen (die auf ungefähr allen Plakaten des Frisörladens abgebildet ist) stellt sich als völlig unberechtigt heraus. Mit zurecht gestutztem Bart und gezähmten Locken läuft Felix wie ein richtig gepflegter Mann aus Williams „barbería“ heraus.
Frisch frisiert schlendern wir durch die Straßen und gönnen uns ein paar leckere Empanadas (frittierte Teigtaschen) mit Käse-Mais- und Shrimpsfüllung. Ich liebe dieses allabendliche Happening hier in Kolumbien: man trifft sich auf der Calle (Straße) und snackt ein paar frisch frittierte Empanadas mit den leckersten Dips (von Mangochutney über scharfe Chilisossen bis zu Koriander-Tomatendips). Oft wird dazu ein tinto (kleiner Kaffe) getrunken, der ebenfalls aus einem mobilen Strassenkarren (oft ein umgebauter Kinderwagen) verkauft wird. Man kann sich bestimmt gut vorstellen, wie gesellig es auf den Straßen zugeht. Besonders wenn man sich dazu noch die Salsamusik vorstellt, die aus jeder noch so kleinen Spalunke herausträllert.
So auch hier in Minca, einem schnuckeligen Örtchen mitten im Dschungel am Fuße der Sierra Nevada. Ein mystischer Ort, den die Eingeborenen „Das Herz der Welt“ nennen. Die Umgebung ist traumhaft: versteckte Wasserfälle, Kaffee- und Kakao-Plantagen, Flüsse, Bambuswälder, eine Million unterschiedliche Vögel, frische Bergluft und Ruhe. Ganz viel Ruhe.
Wir wohnen im Casa Loma, welches sich 10 schweißtreibende Laufminuten oberhalb des Dorfes befindet. Es war das erste Hostel in Minca, die Cabanas und Casas sind wild verstreut in den Dschungel gebaut und wirken wie ein einziges gigantisches Baumhaus.
Von hier aus hat man einen grossartigen Blick in die umliegenden Berge und auf die Küstenstadt Santa Marta.
Mit diesem sagenhaften Ausblick
und den tropischen Geräuschen des Dschungels praktizieren wir hier unter Avocadobäumen Yoga bei einer unglaublich lieben Yogalehrerin mit unglaublich positiver Ausstrahlung. Dass dabei auch noch Kolibris um uns herum schwirren ist fast schon kitschig.
Neben der Ruhe und der Aussicht genießen wir hier vor allem eines: das Essen! Ein Paradies für mich, da im Casa Loma nur vegetarisch gekocht wird. Und das Allerbeste: es gibt Brot. So richtig echtes Brot. Mit Körner und Kruste. Dicke fette Scheiben, die richtig was wiegen und lange satt machen. Himmlisch!
Immer wieder lustig zu erleben, wie glücklich es einen macht, gewohnte und liebgewonnene Dinge aus der Heimat nach monatelangem Entzug mal wieder zwischen die Kiefer zu bekommen.
Nur eines konnte uns bisher noch keiner bieten: Sauren Käs. Da müssen wir uns wohl noch gedulden, bis wir wieder bei Papa eingeladen sind.
In und um Minca lässt es sich wunderbar wandern. Ich habe jedoch immer noch einen Ausschlag am Fuß, der sich ENDLICH auflöst. Seit Monaten behandele ich ihn mit den verschiedensten Cremes und erst seit der fähige Hautarzt in Medellin den Ausschlag ausgiebigst untersucht und mir die passende Cremes verschrieben hat, geht was voran. Ach.... Medellín :)
Lirum Larum. Jedenfalls wächst mir gerade an beiden Fusssohlen eine neue Haut, die sensibel wie ein Babypopo ist und damit lässt es sich schlecht wandern.
Deshalb lassen wir uns von Luis und Darwin per Motorrad auf den Cerro Kennedy fahren. Um 3.30 Uhr in der Nacht holen sie uns ab und los gehts über Stock und Stein, durch dichten Dschungel und abgelegene Dörfer. Immer tiefer hinein in das Gebiet der Sierra Nevada. Jedes Mal, wenn es mich hinten auf dem Motorrad hochkatapultiert, lacht sich mein Fahrer Luis ins Helmchen. Der Pfad ist eigentlich eher zum wandern gedacht. Es wird auch zusehends schwieriger mit dem Motorrad über die unzähligen Wurzeln, Steine und Löcher zu fahren. Felix‘ Fahrer ist noch jung, ihm rutscht nicht nur einmal das Hinterrad weg. Wie reagiert mein Luis darauf? Natürlich mit Lachen. Egal ob Angst oder Sorge - ich habe den Eindruck, dass die Kolumbianer solche Gefühle einfach weglachen.
Einige Abschnitte müssen Felix und ich zu Fuß gehen, weil sie zu steil für zwei Menschen auf dem Motorrad sind.
Schließlich kommen wir genau richtig zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel an, wo Felix seinen Fahrer (und sich) lobt: „Muy bien. Estuvo fácil!” (Sehr gut! Das war einfach!). Darwin, vermutlich schon Krämpfe in den Armen vom vielen Abfedern, antwortet lachend „Para ti estaba fácil amigo!” (Für dich wars vielleicht einfach Kumpel). Typisch Felix ;)
Es ist bibberkalt, wir befinden uns auf knapp 3000 Meter. In der Ferne sieht man schemenhaft die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada. Den traumhaften Aufgang der Sonne teilen wir uns mit ein paar Soldaten, die dort stationiert sind. Da stehen sie in Ihren Camouflage-Kleidern, Mützen, Stiefeln und Gewehren und schauen ernst in die Weite.
Eigentlich heißt es ja immer, man darf von Staatsgebäuden keine Fotos machen und schon gleich gar nicht vom Militär. Keine zehn Minuten später habe ich mich jedoch mit einem äußerst jung aussehenden Soldaten und seinem Babyhund angefreundet und wir fotografieren uns gegenseitig. Was so ein kleines Lächeln und ein kurzer freundlicher Blick in die Augen doch bewirken kann...
Unser letztes Erlebnis, bevor es wieder aus den Bergen in die Stadt geht, ist der Besuch einer abgelegenen Kakao- und Kaffeefarm. In der „La Candelaria“ lernen wir die verschiedenen Stationen von der Kakaofrucht bis zur heißen Schokolade.
Wir lutschen die Samen der Frucht, die wie Lytschee schmecken. Diese werden fermentiert, geröstet und geknackt. Erst dann riecht es wie das, was wir als Kakao kennen.
Das wird dann gemahlen und fertig ist die Kakaobutter. Diese in heißem Wasser aufgelöst mit ein bisschen Milch und Zucker ergibt eine herrlich schmeckende heiße Schoki.
Wir machen unserem Land alle Ehre (Deutschland hat den höchsten Schokoladenverzehr weltweit) und futtern gleich noch hausgemachten Schokokuchen und Schokoriegel. Den angebotenen chocolate-tea kann ich dann natürlich auch nicht ausschlagen.
Schnitt. Eine Stunde später. Wir sitzen mit Schokoladenmasken auf unseren Gesichtern im Bus nach Cartagena und uns ist sauschlecht.
Kakaokoma in Kolumbien ;)Okumaya devam et
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- Gün 165
- 23 Şubat 2019 Cumartesi 07:35
- 🌫 18 °C
- Yükseklik: 2.070 m
KolombiyaCiénaga11°3’4” N 73°57’51” W
Minca - Der Cerro Kennedy
23 Şubat 2019, Kolombiya ⋅ 🌫 18 °C
Ein traumhafter Sonnenaufgang über der Sierra Nevada...
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- Gün 168
- 26 Şubat 2019 Salı 00:03
- 🌙 24 °C
- Yükseklik: 6 m
KolombiyaSocorro10°23’33” N 75°28’53” W
Die Karibikperle Cartagena de Indias
26 Şubat 2019, Kolombiya ⋅ 🌙 24 °C
Man sagt, Cartagena de Indias sei die unangefochtene Königin der Karibikküste. Als wir gemächlich durch die mit Kopfstein gepflasterten Gassen der Stadt schlendern, bekommen wir wirklich schnell ein königliches Gefühl. Romantisch hängen hier die farbenfrohen Bougainvillen von den bunten Balkonen (es gibt sogar jedes Jahr einen Wettbewerb um den schönsten Balkon der Altstadt) und von überall her hört man das Hufgeklapper edler Pferdekutschen.
Cartagenas Altstadt ist eine UNESCO Welterbestätte. Wir laufen an massiven Kirchen und Klöstern vorbei, kreuzen imposante Plazas, sehen herrschaftliche Paläste und majestätische Herrenhäuser. Die
romantisch-sinnliche Atmosphäre der Stadt wird lediglich von den Massen an Touristen gestört, die hier in Schwärmen durch die Gassen strömen. Die Einheimischen haben sich die kreativsten Arten einfallen lassen, mit den Gringos Geld zu machen. Zum Beispiel, in dem sie sich in ihren traditionellen Kleidern fotografieren lassen oder rappend neben einem herlaufen und am Ende um eine Gage für ihre kleine Show bitten. Auch für Felix und mich rappen die Straßen-HipHopper um die Wette, was Felix mit unserer Spiegelreflexkamera filmt. Als die Jungs das Video sehen, flippen sie fast aus, da es wirklich aussieht wie ein professioneller Videoclip. Vor lauter Bitteverlinktunsaufinstagram und damitwirwerdenwirberühmt vergessen sie total ihre Gage einzufordern. Weil wir aber so begeistert von ihrer Darbietung sind, geben wir ihnen trotzdem einen wohlverdienten Obulus.
Kulinarisches Highlight ist hier das Mittagessen in „La Cevecheria“, wo wir superleckeres frisches Ceviche futtern. Aber auch das Essen an den Straßenständen schmeckt überragend, so zum Beispiel die arepas con queso, Maisfladen die mit viel Käse gefüllt und gebraten werden. Es macht einfach so viel Spaß, sich mampfend das bunte Treiben auf den bunten Straßen anzuschauen. Händler schieben Wagenladungen von Mangos, Kokosnüssen und Bananen durch die Gegend. Reggaeton dröhnt aus allen Richtungen. Türen und Fenster der Wohnungen stehen offen und deren Besitzer sitzen auf der Türschwelle und gucken oder halten ein Schwätzchen. Das ganze Leben spielt sich draußen ab. Wir lassen uns voll und ganz vom karibischen Rhythmus mitreißen. Da ich meine Dosis Salsa brauche, überrede ich Felix, ins Cafe Havana zu gehen. Diese abgerockte Kneipe ist eine Institution in Cartagena und alles darin erinnert an Cuba.
Vor allem die feurige Sängerin der kubanischen Live Band.
Als wir am nächsten Morgen an Café Havanna vorbeischlendern, sitzt ein zahnloser Opi davor und verkauft in aller karibischer Seelenruhe riesige Wassermelonenschnitze. Ein Bild für Götter. Ich bin absolut von der Farbenpracht dieser Stadt verzaubert und bekomme gar nicht genug von den knallbunten Balkonen, den verträumtem Innenhöfen und den fotogenen Türen, eine schöner als die andere.
Bei der Free Walking Tour erfahren wir, dass der berühmte Kutschenplatz einst der größte Sklavenmarkt Südamerikas war - afrikanischen Sklaven wurden von hier nach Amerika verschifft. Heute werden auf dem „Plaza de los coches“ Süßigkeiten in allen denkbaren Farben und Formen verkauft. Abends wird der Platz von feurigen Salsaklängen erfüllt, die Bars verfrachten ihre Plastikbestuhlung nach draußen, wo Einheimische wie Touristen tummeln und die sanfte Abendbrise genießen.
Wir tummeln selbstverständlich mit. Zusammen mit Manfred und Marcel, die zufällig auch gerade durch Kolumbien reisen, sitzen wir im Donde Raúl, besser gesagt vor dem Donde Raúl, natürlich auf Plastikstühlen und natürlich läuft Salsa. Was will
man mehr? Ach ja. Einen Rum Cola.
Wir bestellen vier Rum Cola und bekommen eine große Flasche Rum und eine kleine Flasche Cola. Ok. So macht man das hier also. Man will sich ja nicht beschweren, also machen wir es einfach den Locals nach und schwuppdiwupp sind wir beschwipst. Mit dem Rum im Kopf passt sich irgendwie automatisch auch die Hüfte dem Latinoflow an. Die ganze Nacht im Reggaetonclub durchtanzen? No problema ;)
Zum Sonnenuntergang, wenn die Hitze des Tages schwindet, versammeln sich die Menschen allabendlich auf der historischen Festungsmauer, die die Altstadt umschließt und die so breit ist, dass man gemütlich darauf laufen kann.
An unserem letzten Abend sitzen wir im Café del Mar, saugen nochmal eine ordentliche Brise karibisches Lebensgefühl ein und schauen der Sonne beim untergehen zu.
Heute Nacht geht es im Nachtbus weiter an die panamesische Grenze, deshalb müssen wir uns leider schon von unseren lieb gewonnenen Freunden Manfred und Marcel und somit auch von der Karibikperle Cartagena verabschieden.Okumaya devam et
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- Gün 168
- 26 Şubat 2019 Salı 00:12
- 🌙 24 °C
- Yükseklik: 13 m
KolombiyaAlpes10°23’40” N 75°28’43” W
Die Karibikperle Cartagena de Indias 2
26 Şubat 2019, Kolombiya ⋅ 🌙 24 °C
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- Gün 168
- 26 Şubat 2019 Salı 04:00
- ⛅ 24 °C
- Yükseklik: 18 m
KolombiyaQuebrada Boquita de Emilio8°25’45” N 76°46’36” W
On the road...
26 Şubat 2019, Kolombiya ⋅ ⛅ 24 °C
Auf einer Reise hat man vielleicht keinen Arbeitsstress oder Zeitdruck, aber man hat trotzdem seine kleinen Alltagshürden. Hier ein kleiner Einblick, was uns tagtäglich so beschäftigt:
- Wo schlafen wir heute Abend?
- Wo und wann waschen wir unsere Kleider?
- Reicht die Zeit noch um die Kleider trocken zu lassen?
- Wie packe ich meinen Rucksack am klügsten?
- Wo kriege ich vegetarisches Essen her?
- Muss ich für den Bus lange Sachen anziehen, weil man darin tiefgefroren wird oder ist es eher vollgestopft und affenheiß?
- Kann man Leitungswasser hier trinken?
- Wo gehen wir morgen hin und wie kommen wir dahin?
- Was will man sich denn hier so anschauen oder unternehmen und bei welchen Anbieter buche ich? Oder kann man das etwa auch auf eigene Faust machen?
- Wie schaffe ich es all diese juckenden Stiche nicht aufzukratzen?
- Wo sind unsere Wertsachen am sichersten?
- Wie wird nochmal gleich die Währung in diesem Land in Euro umgerechnet?
- Ist der Typ wirklich nett oder will er mich nur abzocken?
Letzteres war jedoch in Kolumbien nicht wirklich ein Problem. Die Menschen sind hier überhaupt nicht aufdringlich. Wir haben nur nette und freundliche Leute getroffen.
Was mich an den Kolumbianern am allermeisten begeistert: sie sind unglaublich höflich. Wir werden eigentlich immer mit Señor und Señorita angesprochen. Der Busfahrer ruft mir: „Adios linda!“ (Tschüss, Schöne!) hinterher. Felix ist von so ziemlich jedem gleich der „amigo“ und der Empanadaverkäufer bedankt sich bei mir mit: „Muchas gracias princesa”. Nicht selten, wenn ich mich bedanke, kommt als Antwort: „con mucho gusto amor.“ (Sehr gerne, meine Liebe).
Die Umgangsweise ist so liebevoll. So charmant. Geprägt von Höflichkeitsfloskeln und Kosenamen.
Da könnte ich mich glatt dran gewöhnen ;)Okumaya devam et
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- Gün 169
- 27 Şubat 2019 Çarşamba
- ⛅ 29 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
PanamaLa Miel8°39’38” N 77°21’56” W
Im hintersten Winkel Kolumbiens
27 Şubat 2019, Panama ⋅ ⛅ 29 °C
Manche Nächte auf Reisen lassen einen ganz schön altern. Und hiermit meine ich nicht die Partynächte (wobei die einen bestimmt auch nicht gerade verjüngen), sondern Busfahrten wie die der letzten Nacht: Um 19 Uhr fuhren wir vom Hostel in Cartagena zum Busbahnhof. Um 20 Uhr im Bus nach Montería, wo wir um halb zwei ankamen. Dort warteten wir eineinhalb Stunden auf den Minibus, der uns nach Necogli fuhr, wo wir um halb 6 ankamen. Dort liefen wir bei Sonnenaufgang zum Hafen. Erstmal warteten wir wieder eineinhalb Stunden und dann ging das Chaos richtig los. Ein sehr verwirrendes Ticketkaufsystem stellte uns vor die nächste Herausforderung. Es gab die verschiedensten Schlangen zum Anstellen, am Ende fanden wir heraus, dass man sich bei allen Schlangen nacheinander anstellen muss, da man verschiedene Tickets für verschiedene Dinge kaufen musste. Ein Mann stand auf einer Tribüne und bellte unverständliche Informationen in sein Mikrofon, welches natürlich absolut unverzichtbar war bei den zwanzig Menschen, die dort in aller Herrgottsfrüh versammelt waren. Es folgte ein schwer durchschaubares System der Zuordnung von Menschen zu Booten: Nacheinander rief der dicke Mann Namen in sein Mikrofon. Über eineinhalb Stunden standen wir also bereit, immer wartend ob unsere Namen aufgerufen werden, damit wir unsere Pässe von der Polizei kontrollieren lassen und dann - man glaubt es kaum - finally ins Boot steigen durften. Geschafft!
Von wegen.
Total übermüdet versuchten wir uns mit letzter Kraft an den Sitzbänken des Speedboots festzuklammern, wenn El Capitan mal wieder volle Karacho über die Wellenberge drüberheizte. Jedes Mal, wenn das Boot krachend auf der Wasseroberfläche aufschlug, bekam Felix einen kleinen Panikanfall. Aber nicht wegen mir oder ihm selbst. Nein. Natürlich wegen seines Surfbretts. Dieses kleine Sensibelchen.
Um zwölf Uhr erreichten wir dann triefend nass unser Ziel Capurganá.
So sitzen wir nun hier am zauberhaften Strand, den wir uns mit galoppierenden Wildpferden und Kuschelentzug-Hunden teilen. Unsere Wirbelsäulen fühlen sich an, als wären sie um einige Zentimeter kürzer, zusammengestaucht von der bumpy Bootsfahrt.
Capurganá ist ein kleines idyllisches Fischerdorf mit sehr entspanntem Flair, das sich in einer abgeschiedenen Ecke im Nordwesten Kolumbiens versteckt. Am Strand schlendern wir an einer bunt bemalten Holzhütte vorbei, in der Josefina frische Meeresfrüchte zubereitet. Wir setzen uns auf die roten Plastikstühle im Sand, schauen aufs Meer und genießen unsere Pasta Fruta del mar.
Am Ende des Strandes führt ein Pfad durch den Palmenwald, am Türkis schimmernden Meer entlang. Er schlängelt sich auf und ab, über Felsen und Wurzeln und führt uns schließlich zu einem Naturpool. Wie nett von Mutter Natur, dass sie uns hier einfach eine Badewanne gebaut hat, von der aus man gemütlich die brechenden Wellen beobachten kann.
Am nächsten Morgen frühstücken wir richtige Schoko-Croissants mit richtigem Cappuccino bei Jonathans kleinem Straßencafé und unterhalten uns mit Camilla aus Medellin. Auf spanisch wohlgemerkt :) Ich bekomme einen kurzen Medellin-Sehnsucht-Flashback. Camilla erzählt uns von einem Mann, der hier in einem Haus aus recyceltem Material wohnt. Den wollen wir natürlich direkt besuchen. Wir folgen ihrer Wegbeschreibung (so richtig oldschool auf Papier gezeichnet) und erkennen das Haus schon von weitem am Vorhang aus altem Plastik. Kaum haben wir das Grundstück betreten, kommt er uns mit einem riesigen Grinsen auf dem Gesicht auch schon entgegen - Alveiro Uribe. Er selbst nennt sich aber Niño Dios (Kind Gottes), da er am 24.12 geboren wurde. Er präsentiert ganz stolz, was er alles aus Plastikmüll kreiert hat: von Stühlen und Tischen über Fußböden zu Wandbehängen. Auf eines dieser Wandbilder ist er besonders stolz: 15.252 Plastik-Deckel hat er gesammelt und darin verbaut.
Sein großes Ziel ist, im Guiness Buch der Rekorde zu stehen. Und zwar für die weltweit längste Kette aus alten Dosenclips. Die Kette ist wirklich sehr beeindruckend, ultralang und ultrastabil. Immer wieder wunderschön, Menschen zu treffen, die unsere Welt ein kleines Stückchen besser machen.
Am Mittag treffen wir dann auf die Menschen, mit denen wir in den kommenden vier Tagen ein Karibikerlebnis der ganz besonderen Art erleben werden. Per Boot wollen wir von Kolumbien nach Panama reisen.
Unser Guide Angie könnte ein amerikanischer StandUp Comedian sein, so lustig erklärt sie schon beim ersten Meeting, was auf uns zukommen wird.
Mit der gesamten 16 köpfigen Gruppe fahren wir mittags eine Bucht weiter, nach Sazpurro. Gleich wie Capurganá ist auch dieses Fischerdörfchen nur per Boot erreichbar und befindet sich zwischen dicht bewaldeten Bergen und tiefblauem Wasser. Sazpurro liegt so nah an der Grenze, dass man zu Fuß in 15 Minuten über einen Hügel nach Panama laufen kann. Wir wollen das natürlich unbedingt machen, aber der militärische Kontrollpunkt (ein Soldat mit Logbuch) ist nach 17 Uhr gesperrt, da momentan sehr viele Menschen versuchen illegal über die Grenze zu kommen und es daher ab Einbruch der Dunkelheit gefährlich werden kann.
So verbringen wir unseren letzten Nachmittag in Kolumbien am leuchtend weißen Strand in Sazpurro und vor allem damit, unsere Rucksäcke um- und absolut wasserdicht zu verpacken.
Angie‘s Anweisung: Verpackt alles 100% wasserdicht und freundet euch jetzt schon an mit dem Gedanken IMMER nass zu sein. Es wird Wasser von unten, von den Seiten und von oben geben. Sobald ihr euch damit abgefunden habt, werdet ihr es lieben und eine unglaubliche Zeit haben.
Na das klingt doch vielversprechend :)
Morgen früh um halb sieben gehts los!!Okumaya devam et
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- Gün 170
- 28 Şubat 2019 Perşembe
- ⛅ 29 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
KolombiyaBahía Sapzurro8°39’31” N 77°21’57” W
Im hintersten Winkel Kolumbiens 2
28 Şubat 2019, Kolombiya ⋅ ⛅ 29 °C
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- Gün 171
- 1 Mart 2019 Cuma 01:02
- ⛅ 26 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
Caribbean Sea8°56’32” N 77°38’48” W
San Blas - Atidup & Caledonia 1
1 Mart 2019, Caribbean Sea ⋅ ⛅ 26 °C
Wenn das mal kein mini melting pot ist: Menschen aus Kanada, USA, England, Holland, Norwegen, Brasilien, Australien, Neuseeland, Argentinien, Italien, Spanien, Schweiz und dem scheena Ravensburg. Alle sitzen wir im selben Boot. Und zwar wortwörtlich.
Es ist 6.30 Uhr. Treffpunkt am Hafen in Sazpurro mit unserer Crew für die kommenden vier Tage, in denen wir per Speedboot über die San Blas Inseln nach Panama übersetzen wollen.
Unsere Rucksäcke, die in mehrere Lagen Plastiksäcke eingepackt sind, werden mit unseren Namen beschriftet. Da jeder Rucksack jetzt eine dicke schwarze Made ist, besteht höchste Verwechslungsgefahr. Und dann gehts auch schon los. Im Speedboot düsen wir an dem Küstenzipfel vorbei, der Kolumbien von Panama trennt. Lisa und Angie, unsere Guides der „SanBlasAdventures“, weisen uns darauf hin, dass wir gerade von Süd- nach Zentralamerika reisen. „You’re not just crossing a border between two countries, but also between two continents.”
Nach einer etwa zwanzigminütigen Fahrt halten wir in einem kleinen verlassenen Küstendorf, welches durch dichten Dschungel völlig abgeschnitten von der Außenwelt ist. Das Dorf heißt Puerto Obaldia und liegt auf der Grenze zwischen Kolumbien und Panama.
Also alle Menschen aus dem Boot, alle schwarzen Plastikmaden per Menschenkette hinterher. Alle Rucksäcke aus den Schichten pellen, vom Drogen-Hund beschnüffeln lassen (auf den ersten Rucksack pinkelt er erstmal drauf und auch danach stolpert er eher unbeholfen über die Dinger drüber, als dass er sie beschnüffelt) dann alle Rucksäcke wieder einwursten und zurück aufs Boot tragen. Alle nacheinander ins Immigration Office und den Stempel für Panama holen.
Bevor wir aufs Boot dürfen, muss der Hund auch hier noch alles abschnüffeln. Angeblich sind die hier sehr streng, wegen der hohen Schmuggelrate. Das arme Hundlein scheint aber gar nicht zu raffen, was es da in diesem wackeligen Boot soll. Er hüpft immer wieder am Rand hoch und will raus ins Wasser. „Spielen! Spielen! Spielen!“ Nachdem sein Soldaten-Herrchen ihn widerwillig über die Sitzbänke geschleift und ihn dann wie ein Baby übers Wasser an Strand getragen hat, dürfen wir wieder rein.
Wir steuern unsere erste Paradies-Insel an: Atidup. Dup heißt Insel und deren Besitzer Ati. Klingt logisch! Als Welcome-Drink bekommen wir eine Kokosnuss erst zum Trinken und als der kleine Junge sie mit seiner riesigen Machete für uns aufschlägt auch noch zum Essen. Die pure Schönheit dieser Insel verschlägt mir die Sprache. Sich sanft im Wind wiegende Palmen, puderweißer Sandstrand und azurblaues Wasser neben anderen Inseln, die so klein sind, dass man sie innerhalb einer Minute umrunden kann.
Wir essen Reis aus Bananenblättern, zocken Beach-Volleyball und fangen nach und nach an, die einzelnen Charaktere unserer Crew kennen zu lernen.
Unsere Nacht-Insel, Caledonia, ist so nah, dass man hinschwimmen könnte. Als kleine Challenge hat uns Angie jedoch Kayukos, eine Art Einbaum, organisiert. Mit diesen sollen wir je zu zweit zur Insel Caledonia paddeln. Die meisten Boote drehen sich in alle Richtungen, fahren rückwärts oder kippen um. Mit meinem Super-Felix als Backboard-Motor sitze ich vorne ganz gemütlich drin, trinke Bier und schieße Fotos :)
Unsere Unterkunft für die Nacht ist ein Holzhaus auf Stelzen über dem glasklaren Wasser. Ein Träumchen. Absolut basic und absolut bilderbuchlike.
In einer ihrer überaus lustigen Ansprachen erklärt Angie, wo das Klo ist. Dazu sagt sie lediglich:
„Your toilet is an aquarium. So make sure to take your camera”. Und sie lügt nicht. Natürlich nehme ich mein Handy mit und halte fest, was ich dort sehe: ein Plumpsklo, durch dessen großes Loch man die Fische und Seesterne im türkisblauen, glasklaren Wasser beobachten kann. Die tummeln sich vermutlich da unten rum, weil sie auf Futter warten ;)
Bei unserem ersten Kontakt mit den Einheimischen, den Kuna Yala wird mir erst so richtig bewusst, dass dies nicht nur eine Bootsfahrt nach Panama mit Trauminseln, sondern auch ein richtig krasses kulturelles Highlight ist.
Die Kuna Yala sind eine indigene Ethnie in Panama, die an weibliche Gottheiten glauben. Medizinmänner sind Hellseher und können in Trance in die Unterwelt eindringen. Man erkennt die Kuna-Frauen an ihren Shakiras, farbige Perlenketten an Armen und Beinen, an ihren Molas, aufwändig bestickte Blusen, und an den goldenen Ringen in der Nasenscheidewand. Die Kuna Yala leben hauptsächlich auf den San Blas Inseln. Sie leben autonom, ihr Land kann nicht gekauft, verkauft oder verpachtet werden, weshalb die Kunas ihr Gebiet selbst verwalten. Daher gibt es auch kaum touristische Entwicklungen, keine Hotelkomplexe, keine Tauchschulen.
Als wir durch das Dorf Caledonia laufen, haben sie gerade ein Treffen, bei dem alle Erwachsenen anwesend sein müssen - wichtige Entscheidungen werden getroffen, es wird über Scheidungen etc. abgestimmt und es werden religiösen Mantren gesungen.
Im Dorf ist es daher sehr ruhig. Wir laufen an einem Haus vorbei, in dem ein weißes Kind herausschaut. Angie erklärt uns, dass Albinos in der Kultur der Kuna eine Ehre für die Familien sind.
Als sich herumspricht, dass eine Horde „Gringos“ durch das Dorf trottet, kommen immer mehr Kids angerannt und plötzlich hängen sie überall an uns herum, wollen Armdrücken oder Fange spielen. Sie haben überhaupt keine Berührungsangst. Im Gegenteil. Kinder sind so herrlich erfrischend - völlig egal, welche Hautfarbe oder welche Sprache. Spielen geht immer.
Angie und ihr einheimischer Kumpel erzählen uns, dass die Kids in der Schule erst Kuna lernen, dann Spanisch, dann Englisch. Außerdem haben sie auch Fächer wie Leben, Nähen und Sticken, Dächer aus Bananen-Blätter bauen, Kochen, Shakiras
kreieren und viele weitere lebensnahe Fächer.
Zwischen den Holzhäuschen hängen bunte Fähnchen. Kleider liegen zum Trocknen auf dem Boden oder über dem Zaun aus Zuckerrohr. Und überall stehen Palmen. Angie klärt uns auf, dass man die herumliegenden Kokosnüsse jedoch nicht einfach so nehmen darf. Kokosnüsse sind Cash - sie sind eine Währung hier im Kuna Gebiet. Jede Insel gehört jemand und jede Kokosnuss gehört demnach auch jemand.
Es ist alles so interessant, dass ich ganz überfordert bin. Zuhören, mit den Einheimischen quatschen, Fragen stellen, fotografieren, mit den Kindern spielen.
Da die Kunas mit und vom Meer leben bekommen wir zum Abendessen frischestes Sea Food: Muscheln und Oktopus mit Reis, Linsen und Salat.
Was für ein spektakulärer Tag schon wieder! Nach einer herrlich erfrischenden Eimerdusche und ein paar Bierchen mit der internationalen Crew fallen wir dann in unser Bett und lassen uns vom Plätschern des Wassers unter uns in den Schlaf tragen...Okumaya devam et
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- Gün 171
- 1 Mart 2019 Cuma 00:10
- ⛅ 26 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
PanamaSukunya8°51’3” N 77°36’2” W
San Blas - Atidup & Caledonia 2
1 Mart 2019, Panama ⋅ ⛅ 26 °C
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- Gün 171
- 1 Mart 2019 Cuma 00:27
- ⛅ 26 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
PanamaMamitupu9°11’10” N 77°56’33” W
San Blas - Atidup & Caledonia 3
1 Mart 2019, Panama ⋅ ⛅ 26 °C
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- Gün 172
- 2 Mart 2019 Cumartesi 00:02
- ⛅ 26 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
PanamaAiligandí9°15’32” N 78°0’54” W
San Blas - Pelikan Island & Tupile 1
2 Mart 2019, Panama ⋅ ⛅ 26 °C
Ich wache auf, es ist 6 Uhr morgens. Ich höre nichts außer dem Schwabbeln des Meeres unter meinem Bett. Ja richtig. Unter meinem Bett. Das Holzhaus, in dem wir für die erste Nacht auf der Insel Caledonia untergebracht sind, steht auf Stelzen im Wasser. Zwischen den einzelnen Bodenlatten geben schmale Spalte den Blick auf das glasklare Meer frei. So sitze ich auf meinem Bett und erblicke mit meinen verschlafenen Augen ein paar verschlafene Fischchen. Was für ein schöner Start in den Tag.
Da Felix und die meisten anderen unserer Gang noch schlummern, habe ich den Holzsteg ganz für mich alleine. Die aufgehende Sonne würdige ich mit ein paar Sonnengrüßen. Beim herabschauenden Hund sehe ich durch den Bretterspalt einen heraufschauenden Fisch. Ist das nicht lustig?
Die Yogasession tut gut. Mein Rücken dankt es mir auch sofort. Die Speedbootfahrt gestern hat meine Wirbelsäule um einen gefühlten halben Meter zusammengestaucht.
Heute haben wir Glück und sitzen hinten im Boot. Da tun die Schläge zwar auch weh (man hat echt das Gefühl, dass jegliche Bandscheiben zerquetscht werden und es einem die Gedärme unnatürlich weit nach unten zieht), aber wenigstens ist es nicht so hart, dass Felix’ Fruchtbarkeit in Bedrohung gerät.
Sobald man sich an die holprige Fahrt gewöhnt hat und man akzeptiert hat, dass man eigentlich immer nass ist, macht die Speedbootfahrt echt Laune. Wir lernen auch mit der Zeit, wann der richtige Moment ist, ein Stück weit aufzustehen und mit den Knien die Aufschläge abzufedern.
So heizen wir mit federnden Knien, nassen Gesichtern und flatternden Plastikmaden durch das Karibische Meer. Wir kommen an unzähligen der weit verstreuten San Blas Inseln vorbei. Von den 365 (für jeden Tag des Jahres eine) sind nur ca. 50 bewohnt. Die meisten bestehen entweder aus steinigen Felsen, sandigen Dünen oder Palmenhainen.
Es ist wirklich paradiesisch.
Immer wieder kommen wir an bewohnten Inseln vorbei, wo traditionell gekleidete Kuna vor ihren kleinen Holzhäuschen stehen.
Als wir schließlich an einer dieser Trauminseln halten, kann ich gar nicht mehr aufhören, Fotos zu schießen. Perfekter kann eine kleine unbewohnte Insel kaum sein.
Und dann heißt sie auch noch Pelikan Island.
Und da kommt es mir in den Kopf geschossen: Oh wie schön ist Panama. Janosch hat also recht.
Pure Schönheit. Nichts außer Palmen, Hängematten, ein Beachvolleyballnetz und ein kleines Palmwedeldach, unter dem wir die frisch gemachten Salate von Angie und Lisa futtern.
I LOVE MY LIFE!
Ich lasse mich im türkisblauen Wasser treiben und von der strahlenden Sonne küssen und freue mich, was für ein wundervolles Leben ich habe.
Es ist einer dieser Momente, in denen man meinen könnte, es gibt keine Sorgen auf dieser Welt.
In meinem Kopf ertönt Weezer mit einem Lied, das mich schon seit meiner frühen Jugend immer wieder positiv stimmt:
„On an island in the sun
We'll be playin' an' havin' fun
And it makes me feel so fine
I can't control my brain.“
Als ein Kuna mit seinem Einbaum
an „unserer“ Insel vorbeirudert, winke ich ihm zu. Das zaubert ihm ein wunderschönes Lächeln ins Gesicht. Er hält an und wir quatschen ein bisschen. Als Felix sieht, dass er eine Speergun dabei hat, sitzt er quasi schon bei dem Einheimischen im Boot und die beiden ziehen los. Felix, ganz heldenhaft und männlich, kündigt mit großen Tönen an, dass er Abendessen für unsere Gruppe besorgt.
Schnitt. 40 Minuten später. Felix kommt mit leeren Händen zurück. Der Kuna hat mehrere Fische gefangen, wohingegen Felix‘ Job darin bestand, das Boot festzuhalten.
Am Nachmittag fahren wir weiter zu unserer Nachtinsel Tupile (=the island, where the sun rises).
Dieses Mal gehen wir nicht wie gestern als „Invasion der Weißen“ ins Dorf, sondern jeder, der möchte, kann alleine durchschlendern. Ich möchte natürlich. Meine Neugierde an dieser so fremden Kultur ist riesig.
Felix und ich machen also einen Spaziergang durch das Dorf. Die Kuna sind interessiert und alle wollen reden. Es ist schön, sich mit den Eingeborenen unterhalten zu können. Sie haben zwar ihre eigene Sprache, aber alle ab dem Teenageralter können spanisch sprechen.
Sie lachen viel und sind sehr interessiert, woher wir kommen, wie warm es bei uns daheim ist und ob wir auch mit Kokosnüssen bezahlen. Hier ist jede Kokosnuss bares Geld. Oder wie es der junge Mann formuliert, mit dem wir uns eine Weile unterhalten: „Coco es Plata!“
Maximo, der eine wichtige Stellung im Dorf hat, erzählt uns ausführlichst von seiner Kultur, auf die er mächtig stolz ist. Er berichtet, dass ihre grün rote Flagge mit den überkreuzten Fäusten an ihre Revolution erinnern soll. Letzte Woche erst haben sie ihren Jahrestag gefeiert: In blutigen Auseinandersetzungen haben die Kuna der Unterwerfung durch die Zentralregierung Panamas getrotzt, was 1925 in einem Aufstand gipfelte. Bis das autonome Gebiet Kuna Yala etabliert war, dauerte es noch ein paar Jahrzehnte. Heute leben die Panamesen und die Kunas friedlich nebeneinander.
Immer mehr vermischen sich die Grenzen. Kuna durften früher nur innerhalb des Stammes heiraten, jetzt dürfen sie auch außerhalb heiraten.
Maximo erzählt, dass seine Insel eine der ersten war, die bevölkert wurde. Seine Vorfahren lernten, wie man aus Zuckerrohr Häuser bauen kann, wie man Molas stickt und Shakiras gestaltet. Letzteres ist eine lange Perlenkette, die sich ältere Frauen um den kompletten Unterarm und von Knie bis zum Knöchel wickeln. Da die Kette herumgewickelt ein bestimmtes Muster ergibt, muss man den Umfang des Beines oder Armes ganz genau einberechnen.
Auch erklärt er, wieso manche Kunas schwarze Farbe im Gesicht tragen. Ein Samen namens hagua wird gemahlen, dadurch entsteht schwarzes Pulver. Damit wird dann beispielsweise eine schwarze Linie auf die Nase gemalt. Außerdem werden Mädchen komplett mit dieser schwarzen Farbe angemalt, wenn sie zum ersten Mal ihre Periode bekommen. Die Farbe hält für eine Woche. Genau so lang müssen sie in ihrem Haus bleiben. Wenn das Schwarze ablässt, ist das Mädchen zur Frau geworden und das ganze Dorf feiert eine Party. Denn das heißt, es gibt eine neue Kuna und das heißt, dass es viele weitere neue Kuna geben wird ;)
Ich könnte Maximo noch tausend Fragen stellen, aber da kommt auch schon unser Abendessen: Wraps mit frischestem Lobster. Es schmeckt köstlich und macht richtig wohlig satt. Mein Wissensdurst hingegen ist noch nicht gestillt. Deshalb nehme ich mir vor, Maximo morgen früh nochmal im Dorf zu besuchen.Okumaya devam et
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- Gün 172
- 2 Mart 2019 Cumartesi 00:16
- ⛅ 26 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
PanamaIsla Cuitupu9°18’40” N 78°9’39” W
San Blas - Pelikan Island & Tupile 2
2 Mart 2019, Panama ⋅ ⛅ 26 °C
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- Gün 172
- 2 Mart 2019 Cumartesi 04:24
- ⛅ 25 °C
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PanamaPlayón Chico9°20’54” N 78°14’4” W
San Blas - Pelikan Island & Tupile 3
2 Mart 2019, Panama ⋅ ⛅ 25 °C
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- Gün 173
- 3 Mart 2019 Pazar 00:02
- ⛅ 25 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
PanamaPlayón Grande9°23’1” N 78°20’10” W
San Blas - Pelikan Two & Diadup 1
3 Mart 2019, Panama ⋅ ⛅ 25 °C
Es ist halb sieben, die Sonne geht gerade auf. Felix und ich machen einen Spaziergang durch das Dorf Tupile, das gerade erwacht. Spielende Kinder, die einen aus interessierten Augen anschauen. Geschäftige Mütter, die Töpfe umhertragen. Muskulöse Männer, die lange Holzboote ins Meer schieben.
Wir kommen an Maximos Laden vorbei, in dem er Bananen, Chips und selbstgemachten Schmuck verkauft. Ich bedanke mich nochmals für die vielen Geschichten und Informationen, die er uns gestern Abend über seine Kultur erzählt hat. Hinter ihm steht seine alte Mutter. Sie sieht aus wie aus dem Lehrbuch für abgefahrene Kulturen. Und sie ist winzig. Als wir ein Foto zu dritt machen, komme ich mir wie ein Riese vor.
Alle Menschen sind gleich denke ich mir. Aber halt doch so unterschiedlich.
Ich schenke der kleinen Frau ein orangenes Armband, das sehr gut zu ihrer orangenen Shakira passt. Da zieht Maximo eine unglaublich lange Kette aus orangenen Perlen hervor und berichtet, dass das die shakira seiner Großmutter war. Ich kann gar nicht so schnell schauen, schon hat er mir das Ding um beide Fesseln gewickelt. Jetzt sei ich Mitglied der Familie. Die shakiras heißen auf ihrer Sprache Wini. Als ich ihm erzähle, dass manche Freunde mich TiniWini nennen, lacht er sich kaputt.
Natürlich habe ich immer noch nicht alle Fragen gestellt, die mich interessieren. Aber das Frühstück in der Unterkunft ruft, zu dem uns ein knallgrüner Papagei besucht, der gerne mal auf Menschen herumturnt.
Was für ein herrlicher Morgen.
Weiter gehts im Boot durch zahlreiche kleine und große Inseln: manche sind nur eine Sandbank. Andere haben lustigerweise eine einzige Palme in der Mitte, und wieder andere bestehen aus dichtem Palmenwald, sodass man gar keine Insel sieht. Es sieht aus, als würden diese grüne Schönheiten direkt aus dem türkisblauen Wasser wachsen.
Die erste Insel, die wir an dem Tag anfahren, heißt Pelikan 2 und ist so groß (oder besser klein), dass man sie in 30 Sekunden umrunden kann. Sie besitzt genau 23 Palmen (ja ich habe sie alle abgezählt), zwischen denen kunterbunte Hängematten in der lauen Meeresbrise flattern.
Unsere ganz private Mini-Insel. Umrundet von glasklarem Wasser in den strahlendsten Blau - und Türkistönen und in weiter und naher Ferne andere Palmen auf anderen Inseln. Naja so ganz unsere Insel ist sie dann doch nicht. Ihr Besitzer Apio, auf deutsch Sellerie, kommt jeden Tag auf seine Trauminsel, um Eintritt von den Segeltouris zu kassieren. Außerdem verkauft er Lobster, Bier, Rum und Zigaretten. Wasser wird überbewertet, findet er. So sieht er auch aus. Ein vernarbtes Gesicht hat er, wie ein richtiger Pirat.
Unsere letzte Nachtinsel des Trips heißt Diadup - Wasserinsel.
Der Anstieg des Meeresspiegels bewirkt, dass die Insel jedes Jahr kleiner wird. Oft wird die ganze Insel vom Meer überspült, deshalb dürfen wir unsere Rucksäcke nicht auf den Boden (also auf den Sand) stellen. Unser Schlafquartier ist ein Bananenblätterdach, unter dem Hängematten hängen. Auch hier ist der Untergrund Sand, daher müssen wir alles entweder in die Hängematten legen oder über die Zuckerrohrpfosten hängen.
Die Familie, die auf der Wasserinsel wohnt, ist total lieb. Besonders angetan hat es mir der Opa, der immer eine Kapitänsmütze aufhat. Und die zwei unglaublich bildhübschen Mädchen. Ich schenke ihnen meine Kopfhörer und für die Kleinen habe ich Buntstifte dabei. Die kunterbunt traditionell gekleidete Oma interessiert sich vor allem für meinen Nasenring. Sie begutachtet ihn und vergleicht den Ring mit ihrem. Sie erzählt, dass sie ihren schon als Baby bekommen hat. Das gehöre zur Tradition.
Mich begeistern die kunterbunten shakiras, die die Omi und die Mutti um Arme und Beine gewickelt tragen. Das sieht so schön farbenfroh aus! Ich liebäugle mit den Perlenketten in Türkis und Grün. Die sehen ganz genau so aus, wie der Ozean, von dem wir hier auf der Wasser-Insel umgeben sind.
Da Maximo meine orangenen shakiras gestern eh zu eng gebunden hat, lasse ich diese entfernen und schwuppdiwupp habe ich shakiras in den bezaubernden Farben der Karibik am Bein. Ich fühle mich direkt ein bisschen wie eine Meerjungfrau und schaue raus aufs Meer. Und da kommen auch schon meine Kumpels angehüpft - ein großes Rudel Delfine. Und mein Lieblingsdelfin Felix krault in Rekordgeschwindigkeit hinterher.
Unter einem gigantischen Sternenhimmel tanzen wir nach einem Deluxe-Lobster-Dinner mit unserer multikulturellen Truppe um das Kokosnuss-Lagerfeuer und feiern dieses großartige Leben.
Als das „german power couple”, wie Angie uns nennt, wackeln wir zusammen mit dem anderen power couple, der rassigen Brasilianerin Cris und ihrem verrückten neuseeländischen Freund Kevin als allerletzte quer über die Insel (also 15 Schritte) zu unseren Hängematten.
Pah. Da haben wir den ganzen Jungspunden aber mal gezeigt, wer hier richtig feiern kann ;)Okumaya devam et
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- Gün 173
- 3 Mart 2019 Pazar 00:14
- ⛅ 25 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
PanamaIslas Iguana9°28’39” N 78°33’18” W
San Blas - Pelikan Two & Diadup 2
3 Mart 2019, Panama ⋅ ⛅ 25 °C
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- Gün 173
- 3 Mart 2019 Pazar 01:00
- ⛅ 25 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
PanamaCanirtupo9°29’1” N 78°37’43” W
San Blas - Pelikan Two & Diadup 3
3 Mart 2019, Panama ⋅ ⛅ 25 °C
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- Gün 173
- 3 Mart 2019 Pazar 04:00
- ⛅ 25 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
Caribbean Sea9°30’57” N 78°37’5” W
San Blas - Pelikan Two & Diadup 4
3 Mart 2019, Caribbean Sea ⋅ ⛅ 25 °C
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- Gün 174
- 4 Mart 2019 Pazartesi 00:02
- ⛅ 25 °C
- Yükseklik: 9 m
PanamaCarti Airport9°27’23” N 78°58’38” W
Adios San Blas 1
4 Mart 2019, Panama ⋅ ⛅ 25 °C
Mit einer Mütze zu wenig Schlaf, dafür mit umso mehr Kater pelle ich mich aus der Hängematte.
Ich stelle mir die gleiche Frage, wie jedes Mal, wenn ich mich so fühle: Ob Felix und ich jemals den Absprung bei Partys schaffen werden?
Glücklicherweise sind wir ja immer noch auf der Wasserinsel Diadup. Also raus aus der Hängematte, rein in das glasklare Meer. Kann’s was erfrischenderes geben?
Beim Frühstück erzählt Angie eine Geschichte (natürlich in überschwänglicher Ami-Art) von einem Mann, der auf der Nachbarinsel wohnt und zwei Affen großgezogen hat. Wie zwei Söhne. Die sind dementsprechend zutraulich und kuschlig. Am liebsten wäre ich natürlich sofort zu dieser Insel geschwommen, um ENDLICH meinen Kindheitstraum zu erfüllen und einen Affen zu kuscheln. Ja. Unser Charly hat mich stark geprägt.
Die zwei Affensöhnchen darf ich zwar leider nicht sehen, dafür einen dicken fetten Rochen beim Schnorcheln.
Bald heißt es dann auch schon ADIOS San Blas!
Du wunderwunderschönes Fleckchen Erde.
Ein letztes Mal schanzen wir per Speedboot über die Karibikwellen, was mit einem Hangover noch mehr Spaß als sonst macht :)
In Carti, einem abgelegenen Dschungeldorf an der Küste, steigen wir in Allradjeeps um. Man könnte meinen, wir haben es geschafft. Neeee. Die Fahrt ist so dermaßen holprig, dass ich alle verbliebenen Kräfte aufbringen muss, um nicht ständig gegen meine Sitznachbarn oder an die Decke schieße.
Und dann ist es soweit: wir biegen auf die Panamericana ein und befinden uns nun wieder auf richtig festem Terrain.
In Panama City angekommen, essen wir noch mit unserer verrückten Truppe gemeinsam zu Abend, bevor wir uns alle voneinander verabschieden.
„San Blas Adventures“ hält was es verspricht - Wenn das mal kein Abenteuer war!Okumaya devam et
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- Gün 174
- 4 Mart 2019 Pazartesi 01:00
- 🌙 23 °C
- Yükseklik: 24 m
PanamaEl Cangrejo8°59’6” N 79°32’11” W
Adios San Blas 2
4 Mart 2019, Panama ⋅ 🌙 23 °C
Kunterbunte Eindrücke der kunterbunten San Blas Inseln...
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- Gün 178
- 8 Mart 2019 Cuma 00:00
- 🌙 25 °C
- Yükseklik: 65 m
PanamaArrimadero7°39’12” N 81°18’54” W
Panamas Pazifikküste 1
8 Mart 2019, Panama ⋅ 🌙 25 °C
Links, rechts, oben, unten - überall sind sie und ich bin mitten drin! Was für ein verrücktes Gefühl. Ein riesiger Schwarm „big eyed jacks“ umzingelt mich und sie scheinen nicht zu bemerken, dass ich eigentlich nicht zu ihrer Gang gehöre. Sie schwimmen direkt vor meiner Taucherbrille, flitzen zwischen meinen Beinen durch und gleiten an meinen Händen entlang.
Kurz wird mir fast schwindelig, weil man mitten in so einem Schwarm den Überblick verliert, wo vorne hinten oben und unten ist. Dann erinnere ich mich glücklicherweise an Dori’s Anweisung „Einfach schwimmen schwimmen schwimmen“ und so mache ich es dann auch. Als neues und etwas zu großes Mitglied des Schwarms versuche ich mich den ständig wechselnden Formationen meiner neuen Kumpels anzupassen. Stern. Formation! Röhre. Formation! Kugel. Formation! Ich bewundere die flinken Fische für ihre Wendigkeit und fühle mich, trotz dass sie mich mit offenen Flossen in ihre Gang aufnehmen, ein bisschen fehl am Platz.
Was für ein Privileg schon wieder. Einfach so mit ganz niedlichen Haien, gemächlichen Schildis, ungestümen Froschfischen, langgliedrigen Langusten und hoppelnden Seepferdchen abzuhängen. Schon sehr nett, dass sie uns einfach so ihr Revier erkunden lassen. Man stelle sich nur mal vor, wie wir Menschen reagieren würden, wenn die Haie sich plötzlich auf einen Erkundungsgang durch die Gassen machen oder die Langusten an den Hauswänden hochkrabbeln und People-watching durch die Fenster machen würden. Ja vermutlich würden wir sie einfach fangen und essen. Janosch hatte schon recht mit seinem Gedanken „Der Mensch ist eine Sau.“
Janosch war sowieso ein sehr toller Mann. Und endlich sehe ich es mit eigenen Augen. Seit meiner Kindheit mit dem Tiger und dem Bär habe ich die fantasievollsten Vorstellungen von diesem Land. Auch hier hat Janosch es auf den Punkt gebracht: OH WIE SCHÖN IST PANAMA.
Wir sind an Panamas Pazifikküste, im Dörfchen Santa Catalina. Abgesehen vom Tauchen rund um die Insel Coiba gibt es hier gar nicht so viel zu tun. Außer natürlich surfen. Meine Wasserratte Felix sehe ich so gut wie gar nicht mehr. Eigentlich nur dann, wenn er ausgehungert und mit roten Augen vom vielen Salzwasser („Was soll ich machen? Ich muss doch gucken, ob da unter der Welle Felsen sind!“) in unsere AirBnb Wohnung kommt.
Wie es sich für eine zukünftige Ehefrau gehört, habe ich dann natürlich bereits für ihn gekocht. Es macht richtig Spaß, mal wieder selbst zu kochen. Und den Geldbeutel freut es auch - Panama ist ein gutes Stück teurer als Kolumbien, gezahlt wird in US-Dollar.
Mit Santa Catalina haben wir schon wieder ein großartiges Stückchen Erde entdeckt. Es tollen nicht nur Walhaie und Delphine im Wasser herum, nein, es stürzen sich auch abenteuerlustige Pelikane mit Riesenschnäbel kamikazeartig ins Wasser, um die von den Delphinen an die Oberfläche getriebenen Fische aufzukeschern. Was für ein Schauspiel! Und on top brilliert Santa Catalina auch noch mit den spektakulärsten Sonnenuntergängen und einem Sternenhimmel, der an der Anzahl der Sterne wohl kaum zu überbieten ist.
Danke du wundervolle Natur, dass du dich immer wieder von deiner schönsten Seite präsentierst!Okumaya devam et
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- Gün 178
- 8 Mart 2019 Cuma 00:02
- 🌙 25 °C
- Yükseklik: 25 m
PanamaRío Estero7°37’55” N 81°15’32” W
Panamas Pazifikküste 2
8 Mart 2019, Panama ⋅ 🌙 25 °C
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- Gün 179
- 9 Mart 2019 Cumartesi 12:41
- ☀️ 30 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
PanamaPunta Felipa7°24’54” N 81°41’29” W
Panamas Pazifik - Isla Coiba
9 Mart 2019, Panama ⋅ ☀️ 30 °C
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- Gün 184
- 14 Mart 2019 Perşembe
- Yükseklik: Deniz seviyesi
PanamaCayo Carenero9°20’25” N 82°14’21” W
Bocas del Toro - Town 1
14 Mart 2019, Panama
Panamas Provinz Bocas Del Toro besteht aus mehreren der Karibikküste vorgelagerten Inseln und einem Regenwald-Teil auf dem Festland.
Das Inselarchipel ist wohl der Inbegriff eines jeden Karibiktraums.
Glasklares Wasser, einsame Strände, Palmen, die ins türkisfarbene Meer hängen, Piña Colada aus der Ananas, gestählte Surfer, Faultiere in den Bäumen, Schildkröten auf Autokennzeichen und eine Uhr, die irgendwie langsamer tickt.
Die einzige Insel, auf der es Autos gibt, ist die Hauptinsel Isla Colon. Hauptverkehrsmittel auf den Inseln ist das Fahrrad (genauer gesagt Beach Cruiser) und zwischen den Inseln verkehren kleine Taxi-Boote.
Der touristisch erschlossenste Fleck dieses Archipels ist ohne Frage Bocas-Town auf der Isla Colon.
Die Sträßchen sind hier gesäumt von bunt angestrichenen Holzlattenhäusern. Viele davon stehen auf Stelzen über dem Wasser. Das Dörfchen versprüht einen typisch karibisch-entspannten Flair. Die einzigen richtig Geschäftstüchtigen scheinen hier die Chinesen zu sein. Die Supermärkte werden Chinos genannt, da sie fest in chinesischer Hand sind.
Die erste von drei Wochen in dem Bocas-Archipel haben wir uns eine AirBnb gemietet. Ein türkisfarbenes Holzhäuschen direkt über dem Wasser in Bocas Town. Mit eigenem Balkon raus aufs Meer, von welchem aus wir direkt von den Taxibooten abgeholt werden können. Super zentrale Lage. Hört sich mega an. Ist es auch. Einziges Manko: wir sind SO zentral, dass wir linkerhand das Partyhostel Selina und rechterhand die Dorfdisko Barco Hundido haben. Wir befinden uns also mitten in der Soundschleuse. Und da hier gerade Hochsaison ist, dröhnt die Musik nicht nur am Wochenende, sondern jeden Tag.
Da bekommt man einen richtigen Flashback in die Jugend. So wie damals, als man betrunken auf dem Sofa mitten in der Party eingeschlafen ist, fühlen wir uns jetzt in unserem eigenen Bett. Da wir also eh nicht vor drei oder vier Uhr morgens einschlafen können, entscheiden wir uns, lieber rüberzugehen und mitzufeiern, als hellwach daheim im Bett zu liegen :)
Das verträgt sich leider nicht so gut mit dem Spanisch-Kurs, den ich gerade jeden Tag von 8-12 Uhr mache. Meine Gruppe ist jedoch so lustig, dass ich die Müdigkeit schnell vergesse. Mit der französisch-kanadischen Lucy und dem japanischen Takeshi, beide mindestens zwanzig Jahre älter als ich, und unserer süßen panamesischen Lehrerin Iraida diskutieren wir auf spanisch über unsere äußerst verschiedenen Kulturen. Schon verrückt, wie einem seine eigene Kultur erst so richtig bewusst wird, wenn man sie Menschen aus anderen Ländern beschreibt. Was bitte schön ist denn genau nochmal dieses berühmte Eisbein? Und warmen Wein kann sich auch kaum jemand vorstellen, geschweige denn Bier aus einem Literkrug. Takeshi bringt Stäbchen als Geschenk für Iraida mit und versorgt uns mit Wasabi-Crackern, die er auf jede Reise mitnimmt. Wir bestaunen, wie er seine japanischen Schriftzeichen zeichnet. Und die anderen amüsieren sich über die deutschen Umlaute. Apropos:
Mein neues Lieblingswort auf Spanisch heißt Pingüino.
Mit Apo, Chris und Sebi, die gerade auf Besuch da sind, leben wir voll im karibischen Flow. Surf, Eat, Sleep, Repeat. Während die Jungs sich per Taxiboot täglich zu den verschiedenen Surfspots rund um die Inseln fahren lassen, checken Apo und ich die verschiedensten Strände aus, von denen es in so einem Archipel ja zu genüge gibt.
Am Playa des Estrellas zum Beispiel sehen wir zwar keinen einzigen der berühmten Seesterne, dafür sitzen wir im kristallklaren Wasser und schlürfen Coco Loco aus der Kokosnuss und Piña Colada aus der Ananas. An der Klarheit des Wassers gemessen ist jedoch wohl die Bar „Blue coconut“ am Rande der Isla Solarte der absolute Gewinner. Hier muss man noch nicht mal Schnorcheln gehen, sondern kann sich einfach auf den Steg setzen und nach unten schauen, wo sich einem ein Aquarium aus Seesternen, Seegurken und vielen bunten Fischen aufmacht.
Bocas Del Toro hat es uns angetan - wieder mal ein Ort, an dem man hängenbleiben könnte.
Oder wie Laura, unsere verrückte Yogalehrerin sagen würde: YAYY! LIFE’S GROOVEY!Okumaya devam et
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- Gün 185
- 15 Mart 2019 Cuma
- ⛅ 28 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
PanamaCayo Carenero9°20’24” N 82°14’22” W










































































































































































































































































