• Tobias Lange

Canada 🇨🇦

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  • Über Espanola nach Sudbury

    Jul 13–14, 2024 in Canada ⋅ ☀️ 29 °C

    Am nächsten Tag begann ich meinen Morgen mit einer intensiven Freeletics-Einheit und Yoga am Ufer von Goat Island. Der frische Morgenwind und die beruhigenden Wellen machten die Übungen besonders angenehm.

    Ich setzte meine Reise fort und fuhr einen wundervollen Scenic Drive von Manitoulin Island nach Sudbury. Die Fahrt führte mich über die historische Drehbrücke in Little Current und weiter auf dem Highway 6, der durch die dichten Wälder und entlang der malerischen Seen des La Cloche Gebirges verläuft. Die Landschaft war atemberaubend und bot zahlreiche Gelegenheiten, um anzuhalten und die Aussicht zu genießen. Der Weg führte durch Espanola, eine kleine Stadt, die für ihre Holzindustrie bekannt ist, und dann weiter nach Sudbury.

    Sudbury ist eine Stadt, die durch ihre lebendige Street-Art-Szene beeindruckt. Überall in der Stadt finden sich bunte Wandgemälde und kreative Graffitis, die die Straßen beleben. Während meines Aufenthalts fand ich heraus, dass gerade die Pride Week stattfand. Das Hauptevent wurde im Memorial Park abgehalten, ein wichtiger Treffpunkt im Herzen der Stadt. Sudbury Pride ist eine jährliche Veranstaltung, die die LGBTQ+ Gemeinschaft feiert und sich für deren Rechte und Sichtbarkeit einsetzt.

    Der Memorial Park war voller Leben, als ich ankam. Überall waren Stände aufgebaut, es gab Musik, Performances und eine fröhliche Stimmung. Es war ermutigend zu sehen, wie viele Menschen zusammenkamen, um die Vielfalt und Akzeptanz zu feiern. Sudbury Pride ist eine der bedeutendsten Veranstaltungen der Stadt und zieht Menschen aus der ganzen Region an, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen.

    Leider fiel mir auch auf, dass Sudbury ein großes Problem mit Obdachlosigkeit hat. Viele Gebäude in der Stadt waren heruntergekommen und die soziale Not war deutlich sichtbar. Trotz der festlichen Stimmung während der Pride Week konnte ich die Not vieler Menschen nicht übersehen.

    Nach einem ereignisreichen Tag fand ich einen Schlafplatz in einem Waldgebiet nahe der Stadtgrenze von Sudbury. Es war ein ruhiger und abgeschiedener Ort, der mir die nötige Ruhe und Erholung bot, um den nächsten Tag voller Energie zu beginnen.
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  • Wilson Lake

    Jul 14–15, 2024 in Canada ⋅ ☀️ 25 °C

    Der Tag begann mit einer intensiven Freeletics-Einheit bei leichtem Regen. Nach einem schnellen Frühstück ging ich auf einen Tempolauf. Obwohl ich extra eine Stunde nach dem Frühstück wartete, lag das Essen schwer im Magen und machte den Lauf besonders anstrengend. Trotzdem zog ich durch und lief am Boardwalk vom Bell Park entlang.

    Bell Park ist ein beliebter Park in Sudbury, der sich entlang des Ufers des Ramsey Lake erstreckt. Der Park bietet einen schönen Boardwalk, der ideal für Spaziergänge, Läufe und andere Freizeitaktivitäten ist. Der Weg führt durch eine malerische Landschaft mit Blick auf den See und bietet zahlreiche Bänke und Picknickplätze zum Verweilen.

    Nach dem Lauf war ich nass vom Regen und Schweiß und suchte nach einer geeigneten Wäscherei. Leider waren viele der Wäschereien in Sudbury ähnlich wie die Stadt selbst, ziemlich dreckig. Ich verließ zwei davon, bevor ich schließlich eine fand, die einigermaßen ordentlich war, und wusch meine Wäsche.

    Ich setzte meine Reise fort und fuhr weiter zum Wilson Lake. Der See liegt in einer ruhigen und idyllischen Gegend, perfekt zum Entspannen. Am Abend kochte ich mir eine Kleinigkeit und genoss die ruhige Atmosphäre am See. Es war ein entspannender Abschluss eines langen und ereignisreichen Tages.
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  • New Liskeard

    Jul 15–17, 2024 in Canada ⋅ ☀️ 26 °C

    Der Tag begann mit einer intensiven Freeletics-Einheit am Morgen. Doch kurz darauf setzte Regen ein, was den Tag zu einem Regentag machte. Ich nutzte die Gelegenheit, um weiterzufahren.

    New Liskeard ist eine kleine Stadt in der Gemeinde Temiskaming Shores im nordöstlichen Ontario. Die Stadt liegt am Lake Temiskaming und ist bekannt für ihre Landwirtschaft und ihre schönen Strände. New Liskeard bietet eine charmante Mischung aus ländlichem und städtischem Leben, mit vielen Freizeitmöglichkeiten am See und in der Umgebung.

    In New Liskeard angekommen, rang ich weiter mit mir, ob ich nun ein Stand-up-Paddle-Board kaufen sollte oder nicht. Ich parkte am Temiskaming Shores Beach, wo ich Zugang zu einer öffentlichen Toilette hatte – eine Annehmlichkeit, die unterwegs nicht immer gegeben ist.

    Die Nacht war nicht besonders erholsam, und ich hatte einen emotionalen Hänger. Der Regen und die Unsicherheit über das Board-Kaufvorhaben trugen wohl dazu bei. Doch dieser Zustand hielt nur für einen Tag an. Am nächsten Tag absolvierte ich einen langen Lauf mit Intervallen, was meine Laune wieder hob. Auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, die Zeit rennt mir davon und ich komme nicht so recht voran, hilft mir der Sport immer wieder, den Kopf frei zu bekommen und positiv zu bleiben.
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  • Little Lake

    Jul 17–18, 2024 in Canada ⋅ ☀️ 16 °C

    Der Lauf am Morgen tat sehr gut und gab mir viel Energie. Ein anschließendes Bad im See war erfrischend und belebend. Danach wollte ich eine etwas weitere Strecke fahren.

    Die Morgenroutine mit Laufen oder Freeletics, Frühstücken, Abwaschen und im See Baden (was in den meisten Fällen auch als Dusche dient) nimmt immer sehr viel Zeit in Anspruch. Daher kam ich erst gegen Mittag los.

    Ich schaffte es bis zu einem See namens Little Lake. Dank iOverlander fand ich dort einen großen Gravelparkplatz, den ich ganz für mich alleine hatte. Little Lake liegt ungefähr 20 Minuten vor Cochrane, welches ich am nächsten Tag besuchen wollte.

    Ich kam relativ spät an, machte mir noch etwas zu essen, erkundete die Gegend und ging dann schlafen. Die Ruhe und Abgeschiedenheit des Platzes waren genau das, was ich nach der langen Fahrt brauchte.
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  • Cochrane - Timmins

    Jul 18–19, 2024 in Canada ⋅ ☀️ 21 °C

    Am nächsten Tag begann ich mit einer kurzen, knackigen Freeletics-Einheit. Der See hatte leider keinen guten Zugang, sodass ich mal wieder die Dusche an meinem Wagen nutzte. Das tat auch mal ganz gut.

    Nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg nach Cochrane. Cochrane ist eine kleine Stadt im Nordosten von Ontario, Kanada. Bekannt für seine Eisbären, zieht Cochrane Touristen an, die das Polar Bear Habitat besuchen möchten. Die Stadt bietet auch Zugang zu vielen Outdoor-Aktivitäten wie Angeln, Schneemobilfahren und Wandern.

    Das Polar Bear Habitat in Cochrane ist die einzige Einrichtung der Welt, die sich ausschließlich auf die Pflege und den Schutz von Eisbären spezialisiert hat. Es bietet den Bären große Lebensräume und ermöglicht den Besuchern, diese beeindruckenden Tiere in einer natürlichen Umgebung zu beobachten.

    Ich las viele interessante Informationen, sah aber leider keinen Eisbären aus der Nähe. Ich schlenderte durchs Historical Village und auf dem Rückweg sah ich schließlich zwei Bären, aber in weiter Ferne. Dennoch blieb ich stehen und beobachtete sie, auch wenn ich nur ihre Köpfe im Wasser sehen konnte. Leider gelang es mir nicht, ein gutes Foto zu machen.

    Nach der Tour ging ich erneut zu Canadian Tire, um die SUPs (Stand-Up-Paddleboards) auszuchecken. In Cochrane gab es keine SUPs, dafür war aber das Kayak, welches ich mir zu Beginn mal angeschaut hatte, noch verfügbar. Obwohl die Gewichtsobergrenze bei 100 kg lag und ich zunächst dagegen entschieden hatte, versicherte mir der Verkäufer, dass es sicher halten würde. Es schien wie Schicksal, und so kaufte ich das aufblasbare Kayak. Ich nahm auch einen günstigen Basketball mit, da ich schon an mehreren Basketballplätzen vorbeigekommen war und es ganz nice ist, einen dabei zu haben.

    Ich fuhr abends noch weiter nach Timmins, wo ich recht spät ankam. Timmins ist eine Stadt im Nordosten von Ontario und bekannt für ihre reiche Bergbaugeschichte. Sie bietet eine Vielzahl von Outdoor-Aktivitäten, darunter Angeln, Jagen und Wandern, sowie kulturelle Veranstaltungen und Festivals.

    Ich fand einen Platz am Gillies See mit einem Rundweg drumherum, kochte mir noch etwas und erkundete den Trail um den See für den morgigen Lauf. Ich sah wieder einen tollen Sonnenuntergang und ging relativ zeitig ins Bett.
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  • Tatachikapika River

    Jul 19–20, 2024 in Canada ⋅ ☀️ 26 °C

    In der Nacht wurde ich um 2:30 Uhr von der Polizei geweckt. Ein Passant hatte gedacht, meine Autoscheibe sei eingeschlagen. Ich habe diese Window-Covers, die zwei Seiten haben: eine schwarze und eine silberne. Silber benutzt man im Sommer, um das Licht wegzureflektieren, damit es nicht so heiß im Auto wird. Die Polizei nahm meine Personalien auf, und ich dachte, ich müsste den Platz verlassen. Glücklicherweise durfte ich bleiben. Da ich ohnehin erst spät eingeschlafen war, war meine Nacht gegen 08:00 Uhr vorbei.

    Ein langsamer Lauf tat gut zum Aufwachen, und ich absolvierte hinterher noch eine Freeleticseinheit am Gillies Lake. Der Gillies Lake in Timmins ist ein beliebter Erholungsort mit einem schönen Rundweg um den See. Der See bietet auch Möglichkeiten zum Angeln und ist ein idealer Ort für Outdoor-Aktivitäten und Picknicks.

    Nach einem entspannten Frühstück am See ging es weiter. Zunächt machte ich halt bei Food-Basics,
    einer kanadischen Supermarktkette, die für ihre günstigen Preise bekannt ist. Der Markt bietet eine breite Auswahl an frischem Gemüse, Obst und anderen Lebensmitteln zu erschwinglichen Preisen.

    Danach probierte ich mein neues Kayak am Charlebois Lake aus, ein kleiner, ruhiger See in der Nähe von Timmins. Ideal für entspannte Kayakfahrten und zum Genießen der Natur, bietet der See eine friedliche Umgebung fernab vom Trubel. Ich wählte diesen kleinen See, um es erstmal auszuprobieren, und es klappte hervorragend. Ich schipperte 45 Minuten im See herum.

    Bevor ich aus Timmins weiterfuhr, spielte ich noch eine Runde Basketball auf dem leeren Gelände der Timmins High School.

    Danach machte ich mich auf die Weiterfahrt. Da es schon spät war, suchte ich mir einen Platz, der nicht so weit entfernt war, am Tatachikapika River. Der Fluss in der Nähe von Timmins, schlängelt sich durch die malerische Landschaft Nordost-Ontarios. Er ist ein beliebter Ort für Outdoor-Aktivitäten wie Angeln, Kanufahren und Camping.

    Dort bekam ich Besuch von Rob, einem Kanadier, der ebenfalls in einem Grand Caravan herumreiste. Er hatte sogar ein Top-Up-Anti-Mücken-Zelt dabei, worunter wir den Abend verbrachten und uns nett unterhielten. Ich war aber recht kaputt von der unerholsamen Nacht zuvor und verschwand gegen 23:00 Uhr ins Bett.
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  • Grout Bay Kayak Tour

    July 20, 2024 in Canada ⋅ ☀️ 22 °C

    Ich stand relativ früh auf, da der Platz zu klein war und ich meine Privatsphäre beim Freeletics wollte. Ohne Frühstück fuhr ich weiter, fand aber schnell einen Platz bei den Kamiskotia Falls. Die Kamiskotia Falls sind ein malerischer Wasserfall in der Nähe von Timmins, Ontario. Dieser Ort ist ideal für ein entspanntes Frühstück in der Natur und bietet eine ruhige Umgebung mit wunderschönem Blick auf die Wasserfälle.

    Nach dem Frühstück ging es weiter zur Grout Bay, ein wunderschöner Ort in Ontario, bekannt für seine friedliche Umgebung und den malerischen See. Die Bucht bietet einen öffentlichen Strand, der für alle zugänglich ist, und ist ein beliebter Ort für Kayak- und Kanufahrten. Es gibt auch einen Campingplatz, der Besuchern Übernachtungsmöglichkeiten in der Natur bietet. Ich nutzte den öffentlichen Strand und war für gut zwei Stunden auf dem See unterwegs. Ich fuhr um mehrere Mini-Inseln und war sehr glücklich über meinen Kauf, was nochmals bestätigt wurde.

    Ich fuhr eine ziemlich weite Strecke zu einem See, der direkt am Highway 129 liegt. Dort kochte ich mir mal wieder ein Curry und machte noch eine bewegte Meditation direkt am See beim Sonnenuntergang.

    Die Nacht versprach ruhig zu werden, da kaum Autos vorbeifuhren. Ich hoffte, eventuell einen Elch oder Bären vom Auto aus zu sehen, blieb noch etwas länger wach und schlief irgendwann während der Beobachtungen ein.
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  • Havilland Bay

    Jul 21–22, 2024 in Canada ⋅ ☁️ 22 °C

    Der Morgen begann mit einem atemberaubenden Anblick: ein wunderschöner See mit aufsteigendem Seenebel. Ich fuhr weiter auf dem Highway 129 durch Ontario, eine Strecke, die für ihre landschaftliche Schönheit bekannt ist. Der Highway führt durch dichte Wälder, entlang von Flüssen und Seen und bietet atemberaubende Ausblicke auf die unberührte Natur.

    Da es mir zu riskant war, direkt am Highway zu laufen, wählte ich Thessalon für meinen Lauftag. Thessalon ist eine charmante kleine Stadt am Nordufer des Lake Huron, bekannt für ihre freundliche Atmosphäre, gepflegte Parks und malerischen Strände. Ich parkte an einem schönen Strand namens Lakeside Beach und lief von dort aus durch das kleine Dorf und den Peace Park. Nach dem Lauf badete ich im Lake Huron. Glücklicherweise gab es dort einen Wasseranschluss, den ich nutzen konnte, um mein Wasser aufzufüllen, was perfekt passte, da mein Wasservorrat am Abend zuvor aufgebraucht war.

    Ich fuhr weiter bis nach Havilland Bay, einer kleinen Bucht am Ufer des Lake Superior. Havilland Bay ist bekannt für ihr warmes Wasser und ihre ruhige, friedliche Umgebung. Dort fand ich einen Platz direkt am See, wo ich mit drei anderen Reisenden nächtigte. Die Bucht bot eine Mini-Sandbank, auf der ich den Sonnenuntergang genießen konnte.
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  • Sandy Beach - Wawa

    Jul 22–23, 2024 in Canada ⋅ ☁️ 21 °C

    Früh aufgewacht begann ich den Tag mit einer Freeletics-Einheit in der Bucht. Danach genoss ich eine kurze Abkühlung im warmen Wasser. Die Wetterbedingungen waren perfekt mit 22°C und Sonne, also entschied ich mich, das Kayak wieder aufzublasen. Ich paddelte zwei Stunden lang auf dem Lake Superior und genoss die friedliche Atmosphäre.

    Anschließend machte ich mich auf den Weg zum anspruchsvollen Awausee Trail. Dieser Wanderweg ist bekannt für seinen steilen und herausfordernden Beginn. Der Awausee Trail, ein 10 km langer Rundweg, ist berühmt für seine atemberaubenden Ausblicke auf den Lake Superior und die umliegenden Wälder. Unterwegs entdeckte ich Elchkot und erinnerte mich an die Kommentare auf AllTrails, die ebenfalls Elchsichtungen erwähnten. Obwohl ich keine Elche sah, begegnete ich einigen Rebhühnern, die durch den Wald huschten. Die Anstrengung wurde mit einem wundervollen Ausblick auf den Lake Superior belohnt.

    Meinen Schlafplatz fand ich schließlich am Sandy Beach in Wawa. Dieser Strand ist bekannt für seinen weichen, goldenen Sand und die ruhige Atmosphäre. Dort traf ich ein nettes Pärchen aus den Niederlanden, das die letzten zwei Jahre in Kingston bei Toronto gelebt hatte und nun herumreist, bevor es Ende Dezember zurück in die Heimat zieht. Wir saßen gemütlich zusammen und quatschten. Vor dem Schlafengehen sprang ich noch kurz ins Wasser, um den Tag erfrischt abzuschließen.
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  • Santoy Lake

    Jul 23–24, 2024 in Canada ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Tag begann mit einer Freeletics-Session am Sandy Beach. Nach dem Training verabschiedete ich mich von Joris und Milou, einem niederländischen Paar, das ich am Abend zuvor kennengelernt hatte.

    Danach besuchte ich die beeindruckenden Silver Falls und High Falls in Wawa. **Silver Falls**, ein atemberaubender Wasserfall im Herzen von Wawa, ist bekannt für sein klares Wasser und die malerische Umgebung. **High Falls**, einer der höchsten Wasserfälle der Region, beeindruckt durch seine kraftvolle Kaskade und bietet eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Natur. Beide Wasserfälle sind beliebte Ziele für Naturfotografen und Wanderer.

    Am Marathon Beach verbrachte ich den Nachmittag, um mich zu entspannen und zu sonnen. Während ich dort war, fühlte ich mich ein wenig unschlüssig, wie weit ich an diesem Tag noch fahren sollte. Nach einiger Recherche entschied ich mich, zum Santoy Lake zu fahren, einem ruhigen See, der für seine friedliche Atmosphäre und die umliegende natürliche Schönheit bekannt ist.

    Am Santoy Lake angekommen, nutzte ich die Gelegenheit für eine entspannende Yoga-Einheit. Der Santoy Lake, ein abgelegener und malerischer See, bot eine perfekte Kulisse für Yoga und Meditation. Die friedliche Atmosphäre half mir, die Ruhe der Umgebung zu genießen. Allerdings wurde der Abend von einer Mückenplage gestört, die mich schließlich dazu brachte, mich ins Auto zurückzuziehen, um dort die Nacht zu verbringen.
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  • Wolf Lake

    Jul 24–25, 2024 in Canada ⋅ ☁️ 22 °C

    Früh aufgewacht, machte ich mich auf den Weg nach Terrace Bay, einem charmanten Ort am Nordufer des Lake Superior. Terrace Bay ist bekannt für seine malerischen Aussichten auf den See und die nahe gelegenen Aguasabon Falls. Die kleine Stadt bietet eine entspannte Atmosphäre und ist ein beliebtes Ziel für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Angeln.

    Am Strand von Terrace Bay verbrachte ich einige Zeit, entspannte mich und wagte ein Bad im Lake Superior, das trotz der sonnigen Wetterlage eisig kalt war. Eine geeignete Laufstrecke fand ich dort jedoch nicht.

    Ich setzte meine Fahrt auf dem landschaftlich beeindruckenden Highway 17 fort, einer Strecke, die für ihre atemberaubenden Ausblicke auf den Lake Superior und die umliegenden Wälder bekannt ist. Da ich noch keinen festen Plan für die Nacht hatte, durchsuchte ich iOverlander nach einem passenden Schlafplatz.

    Nach einer längeren Fahrt erreichte ich den Wolf Lake, der durch einen Damm mit dem Wolfs River verbunden ist. Der See ist ein beliebter Ort, besonders an Wochenenden, und es hatten sich bereits mehrere Camper dort niedergelassen. Ich fand einen schönen Platz direkt am See, ideal für einen ruhigen Abend.

    Später ging ich noch eine Runde laufen und genoss dabei die Energie, die das Abendlicht und die frische Luft mit sich brachten. Der Tag endete mit einem wunderschönen Sonnenuntergang über dem See, bevor ich mich zum Schlafen zurückzog.
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  • Sleeping Giant

    July 25, 2024 in Canada ⋅ ☁️ 18 °C

    Der Tag begann mit einer intensiven Freeletics-Einheit am Wolf Lake, gefolgt von einer erfrischenden Abkühlung im See. Gut gestärkt und voller Energie machte ich mich auf den Weg zum Sleeping Giant, einem berühmten Wanderziel im Sleeping Giant Provincial Park in Ontario.

    Der Sleeping Giant ist ein markanter Felsen, der bei Betrachtung aus der Ferne wie ein liegender Riese aussieht. Diese Formation ist Teil des Nor'Wester-Gebirges und bietet einige der spektakulärsten Aussichten in der Region. Der Wanderweg zum Gipfel ist etwa 25 km lang und weist einen Höhenunterschied von 400 Metern auf. Laut Hinweistafeln dauert die Wanderung etwa 6-8 Stunden. Ich war etwas später da, sodass ich mich etwas beeilen musste.

    Die Wanderung begann mit einem Besuch des Lion's Head, einem Felsen, der an einen Löwenkopf erinnert und einen ersten Ausblick auf den Lake Superior bietet. Der folgende Abschnitt führte über einen 7 km langen, relativ flachen Pfad durch dichte Wälder. Viele Besucher nutzen Mountainbikes, um diesen Teil der Strecke schneller zurückzulegen; es gibt Fahrradabstellflächen am Fuß des Anstiegs.

    Der anspruchsvolle Teil der Wanderung begann mit einem steilen 4 km langen Aufstieg, der körperlich fordernd war, aber gleichzeitig viel Spaß machte. Oben angekommen, genoss ich ein Lunch bestehend aus zuvor gekochten Nudeln und zwei Broten mit Erdnussbutter. Die Aussicht vom Gipfel war atemberaubend, mit einem weiten Blick über den Lake Superior und die umliegenden Wälder.

    Nach dem Abstieg (ich brauchte nur 4 Stunden) und der Rückkehr zum Ausgangspunkt machte ich mich noch am Abend auf den Weg nach Thunder Bay.
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  • Thunder Bay

    Jul 25–31, 2024 in Canada ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach der anstrengenden Wanderung zum Sleeping Giant erreichte ich abends Thunder Bay, eine Stadt am Ufer des Lake Superior, die für ihre lebendige Kunstszene, historischen Stätten und die Nähe zu atemberaubender Natur bekannt ist.

    Ich besuchte noch das berühmte Terrance Stanley Fox Denkmal. Terrance “Terry” Fox war ein kanadischer Athlet und Aktivist, der durch seinen “Marathon of Hope” weltweit bekannt wurde. Nach der Diagnose von Knochenkrebs und der Amputation seines rechten Beins startete Fox 1980 einen Lauf quer durch Kanada, um Spenden für die Krebsforschung zu sammeln. Obwohl er seinen Lauf aufgrund einer Krebserkrankung, die sich ausbreitete, vorzeitig beenden musste, hinterließ er ein bleibendes Vermächtnis und inspirierte Millionen Menschen. Das Denkmal in Thunder Bay markiert den Punkt, an dem Fox seinen Marathon abbrechen musste, und bietet einen Blick auf den Lake Superior.

    Ich fand am Boulevard Lake einen idealen Platz zum Übernachten. Der Boulevard Lake ist ein beliebtes Naherholungsgebiet mit einem malerischen See, um den ein 5,5 km langer Rundweg führt, ideal für Jogger und Spaziergänger. Hier ließ ich den Tag ausklingen.

    Am nächsten Morgen wollte ich den Rundweg am Boulevard Lake nutzen, um eine Laufeinheit zu absolvieren. Allerdings verspürte ich starke Schmerzen in meiner Ferse, die ich zunächst für eine Blase hielt. Bei genauerem Hinsehen diagnostizierte ich eine Achillessehnenansatzreizung. Diese Verletzung, oft verursacht durch Überlastung oder unzureichendes Dehnen, zwang mich, eine Laufpause einzulegen. Glücklicherweise konnte ich weiterhin Freeletics-Übungen machen, da sie keine Schmerzen verursachten.

    Da ich nicht laufen konnte, nutzte ich die Zeit, um mich auf meine Bewerbungen zu konzentrieren. Ich entdeckte ein charmantes Café namens The Habit, das sich als perfekter Ort herausstellte, um zu arbeiten und zu entspannen. Das Café war früher eine Kirche und wurde in ein charmantes Café umgebaut. Das Café bot eine gemütliche Atmosphäre und gutes Essen, was meinen Aufenthalt angenehm machte. Hier verbrachte ich die nächsten Tage damit, meinen Lebenslauf zu überarbeiten und Bewerbungsschreiben zu verfassen. Insgesamt blieb ich sechs Nächte in Thunder Bay, bevor ich weiterreiste.
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  • Über Kakabeka Falls zum Medicine Lake

    Jul 31–Aug 1, 2024 in Canada ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach einigen Tagen des Verweilens verspürte ich den Drang, weiterzufahren, was oft mit einem Gefühl der Einsamkeit einhergeht. Doch solche Tiefpunkte gehören zu langen Reisen dazu, und ich konnte es kaum glauben, dass ich bereits drei Monate unterwegs war!

    Ich besuchte die Kakabeka Falls, auch bekannt als "Niagara des Nordens". Diese beeindruckenden Wasserfälle, die fast 40 Meter in die Tiefe stürzen, sind ein markantes Wahrzeichen von Ontario. Aufgrund meiner Fußverletzung war eine Wanderung nicht möglich, also spazierte ich in Flip-Flops zu den Wasserfällen.

    Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz hielt ich in Dryden. Mir wurde erzählt, dass dort viele Deutschstämmige leben, aber meine kurze Zeit reichte nicht, um mehr darüber herauszufinden. Ich besuchte Max the Moose, eine große Elchstatue, die ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt ist, und machte noch einige Besorgungen bei Walmart, bevor ich weiterfuhr.

    Mein Ziel war der Medicine Lake, ein malerischer See, bekannt für sein klares Wasser. Hier traf ich eine Familie, die das Wochenende dort verbrachte und einen Wohnwagen aufbaute. Auch ein Pärchen aus Quebec kam vorbei; sie waren auf dem Rückweg von einem einmonatigen Roadtrip durch British Columbia. Wir tauschten Tipps aus und unterhielten uns, bis die Sonne unterging, was den Tag angenehm abrundete.
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  • Medicine Lake - Daychill

    Aug 1–2, 2024 in Canada ⋅ ☁️ 29 °C

    Ich entschied mich, noch einen Tag länger am Medicine Lake zu bleiben. Der Spot war einfach zu schön, das Wetter fantastisch, und ich konnte die Ruhe und die Natur in vollen Zügen genießen.

    Morgens machte ich eine Freeletics-Einheit und abends Yoga. Zum ersten Mal baute ich meine Hängematte auf, in der ich den Tag über chillte, las und die Sonne genoss. Immer wieder sprang ich in den See zur Erfrischung – es tat unglaublich gut.

    Am Abend kam eine Gruppe von vier Leuten vorbei und fragte, ob sie auch dort übernachten dürften. Mein erster Impuls war, eigentlich nicht, aber die vier waren sehr cool. Sie erzählten mir, dass sie selbstständig sind und Equipment für Festivals besorgen und aufbauen, während sie herumreisen. Einer von ihnen hat sogar ein kleines Modelabel. Sie machten ein Lagerfeuer, und wir saßen bis kurz nach Mitternacht draußen. Der Himmel war sternenklar, und ich sah in der Nacht fünf Sternschnuppen.
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  • Winnipeg

    Aug 2–3, 2024 in Canada ⋅ ☁️ 28 °C

    Morgens machte ich noch eine Einheit Freeletics, erfrischte mich im See und verabschiedete die Gruppe. Sie hatten mir die Namen genannt, aber ich bin so schlecht im Merken 😅. Da ich wusste, dass zwei Familien für das verlängerte Wochenende an den Spot kommen würden, fuhr ich weiter. Ansonsten hätte ich wohl noch eine weitere Nacht am See verbracht – einfach ein perfekter Spot, auch mit der Hängematte und so.

    Ich fuhr dann nach Winnipeg, der Hauptstadt der kanadischen Provinz Manitoba. Winnipeg ist bekannt für seine reiche Kultur, vielfältige Kunstszene und historische Bedeutung. Mein erster Anlaufpunkt war The Forks, ein beliebtes Freizeit- und Kulturviertel in der Stadt, das an der Mündung von Red und Assiniboine River liegt. Dort schlenderte ich durch die Foodhall und die kleinen Shops und gönnte mir ein veganes Bibimbap – super lecker.

    Auf dem Weg zum Auto entdeckte ich einen 3x3 Court, auf dem 3 junge Männer spielten. Ich fragte, ob sie 2-2 spielen wollen würden. Nur mit Flip-Flops an, spielten wir ein Spiel auf einem Korb bis 7. Es tat wieder gut, ein bisschen Basketball zusammen mit anderen zu spielen. Wir unterhalten uns anschließend und ich teilte meine Erfahrung. Was für eine nette, sportliche Begegnung.

    Danach besuchte ich das Exchange District, ein historisches Viertel in Winnipeg, das für seine gut erhaltenen Gebäude aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert bekannt ist. An dem Abend fand hier die Friday Art Night statt, die jeden ersten Freitag im Monat veranstaltet wird. Die Galerien hatten bis 21 Uhr geöffnet, und es gab viele kleine, nette Läden – ein cooles Feeling.

    Auf dem Rückweg überlegte ich, wo ich die Nacht verbringen würde, als mich Manuel ansprach und darauf hinwies, dass in der Darling Bar ein Rooftop-Konzert stattfand. Nachdem er kurz sein Auto umgeparkt hatte, gesellte er sich zu mir. Wir erlebten ein Jazz-Konzert mit einer coolen Sängerin auf einem niedlichen Rooftop. Manuel, ein Rentner, erzählte mir von seiner Frau und führte mich ein bisschen durch die Stadt. Er war etwas aufdringlich, aber es war insgesamt eine nette Erfahrung. Er teilte auch die Geschichte des Bloody Saturday:
    Der Winnipeg General Strike von 1919 war einer der größten Arbeitskonflikte in Kanada, ausgelöst durch schlechte Arbeitsbedingungen und wirtschaftliche Schwierigkeiten nach dem Ersten Weltkrieg. Vom 15. Mai bis 25. Juni legten etwa 30.000 Arbeiter die Arbeit nieder, was die Stadt zum Stillstand brachte. Die Regierung reagierte mit harter Repression, und am "Bloody Saturday" kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Toten und Verletzten. Obwohl der Streik erfolglos endete, führte er zu einer stärkeren Organisation der Arbeiterbewegung und beeinflusste zukünftige Arbeitsgesetze in Kanada.

    Schließlich schlief ich neben einem Kletterturm in der Stadt – eine sehr ruhige Nacht.
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  • Museum for Human Rights - Meindl Park

    Aug 3–4, 2024 in Canada ⋅ ☁️ 23 °C

    Am nächsten Tag dehnte ich mich morgens nur und ging dann frühstücken bei Stellas au CCFM, einem Café im Central Culturel Franco-Manitobain. Das CCFM ist das Herz der frankophonen Gemeinschaft in Manitoba und bietet ein vielfältiges kulturelles Programm, einschließlich Theater, Musik, und Kunst. Das Café Stellas ist bekannt für seine gemütliche Atmosphäre und leckeren, hausgemachten Speisen, was es zu einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Besucher macht.

    Anschließend besuchte ich das Canadian Museum for Human Rights, ein beeindruckendes architektonisches Wunderwerk und das erste Museum weltweit, das sich ausschließlich der Entwicklung, dem Verständnis und der Förderung von Menschenrechten widmet. Die Ausstellungen erstrecken sich über mehrere Etagen und bieten tiefgehende Einblicke in historische und aktuelle Menschenrechtsfragen weltweit. Besonders beeindruckend war die Gallery of Hope, die sich mit Geschichten von Mut und Widerstand auseinandersetzt. Ich verbrachte dort fünf Stunden und war fasziniert von der Vielfalt und Tiefe der präsentierten Themen.

    Nach dem Museumsbesuch lief ich entlang des Red Rivers zum Manitoba Legislative Building. Dieses prächtige Bauwerk ist das Parlament von Manitoba und bekannt für seine beeindruckende Architektur, einschließlich der imposanten Rotunde und der markanten Golden Boy-Statue auf der Spitze der Kuppel. Das Gebäude ist von schönen Gärten und Skulpturen umgeben, die einen Besuch lohnenswert machen.

    Am Nachmittag fuhr ich weiter zum Meindl Park, einem öffentlichen Strand am Lake Manitoba. Lake Manitoba ist ein großer See in der kanadischen Provinz Manitoba und einer der größten Seen in der Region. Der See ist bekannt für seine klaren, sauberen Gewässer und bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten wie Schwimmen, Bootfahren und Angeln. Der Meindl Park bietet eine entspannte Atmosphäre und ist ein beliebter Ort für Einheimische, um sich zu erholen und die Natur zu genießen. Ich schaute den Sonnenuntergang an und ging noch baden. Das Wasser war wärmer als die Außentemperatur, was das Schwimmen sehr angenehm machte. Der Strand war gut besucht, bevor die Sonne unterging und ich den Platz zwar danach für mich alleine hatte, aber die Nachbarn in eines der Cottages eine Party veranstalten und um Mitternacht ein Feuerwerk starteten. Das ging zum Glück nicht sooo lange, sodass ich danach friedlich schlafen konnte 😊
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  • Fahrtag durch Saskatchewan

    Aug 4–5, 2024 in Canada ⋅ ☁️ 23 °C

    Am nächsten Tag stand ich früh auf und begann den Morgen mit einer Freeletics-Einheit im Regen. Die Motivation war nicht besonders hoch, aber ich bin stolz darauf, dass ich trotzdem durchgezogen habe. Meine Achillessehne schmerzt nach wie vor, und es sieht so aus, als würde das noch eine Weile so bleiben. Danach wollte ich meinen Bart eigentlich nur trimmen, was aber zu viel Aufwand gemacht hätte. Da der Bart mich ohnehin störte, rasierte ich ihn einfach bis auf 3mm runter. Jetzt muss ich nur ein bisschen Sonne nachtanken 😅

    Ich suchte mir eine Route bei Maps heraus, aber wegen der schlechten Verbindung improvisierte ich eine Strecke über unbefestigtes Terrain. Ich fuhr etwa 50 Kilometer auf Schotterstraßen, und danach sah mein Auto entsprechend aus. Wie viele zuvor erzählt hatten, war die Landschaft nicht mehr so reizvoll – überwiegend Steppen und Prärien. Das Fahrerlebnis war weniger aufregend, aber ich legte an diesem Tag 600 Kilometer zurück. Davon waren 500 Kilometer einfach geradeaus, mit Feldern und Steppen zu beiden Seiten und gelegentlich kleinen Städten, wie Langenburg.

    Langenburg ist eine kleine Stadt in Saskatchewan mit deutsch angehauchten Namen und Geschäften, die an die deutsche Herkunft vieler Einwohner erinnern.

    Mit besserem Empfang suchte ich mir eine Schlafstelle kurz vor Saskatoon aus, mitten im Nirgendwo. An dem Ort stand einmal eine Kirche, von der nur noch ein Mahnmal übrig ist. Trotz der Abgeschiedenheit war es ein schöner, ruhiger Platz mit einem tollen Sonnenuntergang.
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  • Saskatoon

    Aug 5–6, 2024 in Canada ⋅ ☀️ 18 °C

    Von meinem Schlafplatz aus war es nur eine 30-minütige Fahrt nach Saskatoon. Ich frühstückte erst einmal in aller Ruhe und genoss die Stille. In Saskatoon angekommen, suchte ich zunächst eine Autowaschanlage auf, denn das Auto hatte es dringend nötig! Danach besuchte ich das Café "The Shoppe". Das gemütliche Café ist bekannt für seine hausgemachten Backwaren und die entspannte Atmosphäre, ein perfekter Ort, um meine Blogbeiträge zu schreiben. Ich verbrachte dort ein wenig Zeit, bevor ich einen Stadtspaziergang machte.

    Die Stadt hatte nicht viel zu bieten, aber ich fand einen schönen Boardwalk am South Saskatchewan River. Dieser Fluss fließt durch Saskatoon und bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten sowie schöne Ausblicke entlang der Uferpromenade.

    Ich schlenderte ein bisschen durch die Innenstadt und entdeckte dabei beeindruckende Streetart, die der Stadt ein buntes und kreatives Flair verlieh. Dennoch überzeugte mich die Innenstadt nicht wirklich.

    Als ich zum Auto zurückkehrte, war es schon ziemlich spät. Ursprünglich hatte ich vor, noch nach Edmonton zu fahren, was jedoch nochmal 500 Kilometer gewesen wären. Stattdessen fand ich einen schönen Platz etwa 150 Kilometer von Saskatoon entfernt, bei der Paynton Ferry. Diese Fähre überquert den North Saskatchewan River und bot eine ruhige Umgebung zum Übernachten.
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  • Edmonton

    Aug 6–8, 2024 in Canada ⋅ ☀️ 19 °C

    Ich wachte bei Regen auf, machte mich schnell fertig und fuhr zeitig los nach Edmonton. Edmonton ist die Hauptstadt der Provinz Alberta und bekannt für seine reiche Kultur, seine Festivals sowie als Tor zu den kanadischen Rocky Mountains.

    Ich parkte am Henrietta Muir Edwards Park, einem ruhigen Grünbereich entlang des North Saskatchewan River, der sich durch Edmonton schlängelt. Der Park ist nach einer berühmten kanadischen Frauenrechtlerin benannt und bietet wunderschöne Naturpfade. Ich nutzte die Gelegenheit, im Fluss zu baden, kochte mir ein schnelles Frühstück und machte mich dann mit einem Elektroroller auf den Weg nach Downtown.

    Downtown Edmonton ist das Herz der Stadt und bietet eine Mischung aus historischen Gebäuden, modernen Wolkenkratzern und kulturellen Einrichtungen. Ich besuchte das Legislaturgebäude von Alberta, das majestätisch am Südufer des North Saskatchewan River thront und einen schönen Blick auf die Stadt bietet. Anschließend fuhr ich an der Art Gallery of Alberta vorbei, die leider geschlossen war.

    Ich stellte den Roller ab und ging zu Fuß über die Walterdale Bridge nach Old Strathcona, einem historischen Viertel, das für seine lebendige Kunstszene, Theater und Boutiquen bekannt ist. Im Café "1912" genoss ich eine Tasse Kaffee und schlenderte durch die charmanten Gassen. Mir gefiel dieses Viertel wesentlich besser als Downtown. Leider war die Stadt aufgrund der umliegenden Waldbrände heute sehr neblig.

    Ich spazierte weiter über den Rutherford Park zur Muttart Conservatory, einem botanischen Garten, der für seine pyramidenförmigen Gewächshäuser bekannt ist. Auf dem Weg dorthin kam ich am Gallagher Park vorbei, wo gerade das Edmonton Folk Festival aufgebaut wurde. Die Tageskarte war mir jedoch zu teuer, vor allem da an dem Tag nur drei Künstler:innen auftreten sollten.

    Abends fuhr ich in den Elk Island Nationalpark, wo mir tatsächlich ein Bison vor das Auto lief. Die Bisons im Park wurden gerettet und leben nun in einem großen Schutzgebiet. Ich kochte mir noch ein Curry (mal wieder, haha) und ging relativ spät ins Bett.

    Die Nacht war nicht sehr erholsam, ich versuchte eine Wanderung im Morgengrauen, um zu testen, was meine Achillessehne sagen würde. Leider tat sie schon nach 200m weh, ich beendete aber trotzdem die 5km Runde. Danach machte ich eine Freeletics-Einheit am Astotin Lake. Leider war der See wegen Blaualgen gesperrt. Ich nutzte die Gelegenheit, um eine lange, wohlverdiente Dusche zu nehmen, und fuhr danach zurück nach Edmonton, um die West Edmonton Mall zu besuchen. Die Mall ist eine der größten der Welt und beeindruckt durch ihre schiere Größe und Vielfalt an Geschäften, Freizeitparks und Attraktionen. Allerdings waren auch viele Menschen unterwegs. Ich kaufte mir ein Paar Crocs, da meine Flip-Flops langsam den Geist aufgeben und an einigen Stellen schon Löcher haben.

    Den Sonnenuntergang schaute ich mir auf dem Queen Elizabeth Hill an, bevor ich abends noch zur North Cooking Lake Natural Area fuhr, wo ich die Nacht verbrachte.
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  • Calgary

    Aug 7–12, 2024 in Canada ⋅ ☁️ 15 °C

    Tag 1:
    Am Nachmittag kam ich in Calgary an und fuhr direkt zum Murdoch Park. Dort verbrachte ich ganze drei Stunden beim Basketballspielen – es tat gut, mal wieder richtig aktiv zu sein. Danach ging es zum Chestermere See, wo ich ein erfrischendes Bad nahm. Den Abend verbrachte ich auf einem Campground im North Dalemead, etwa 40 Minuten außerhalb der Stadt.

    Tag 2:
    Den nächsten Tag verbrachte ich im Stadtteil Inglewood, einem der ältesten und charmantesten Viertel von Calgary. Ich ließ mich im Café "Neighbour Coffee" nieder, um an meinen Bewerbungen zu arbeiten. Abends war ich mit dem Roller unterwegs und genoss die Atmosphäre der Stadt.

    Tag 3:
    Heute erkundete ich Downtown Calgary. Die Innenstadt hat einiges zu bieten – ich besuchte die beeindruckende Zentralbibliothek und machte einen Abstecher nach Chinatown, wo ich im "Happy Veggie House" chinesisch vegan gegessen habe. Ein entspannter Tag, um die Stadt kennenzulernen.

    Tag 4:
    Der Mills Park stand heute auf dem Plan. Ich nutzte den Tag, um einfach die Natur zu genießen und etwas zur Ruhe zu kommen.

    Tag 5:
    Ich verbrachte den Tag wieder am Chestermere See, diesmal für einen richtigen Beachday. Doch trotz des schönen Wetters und der Entspannung am Strand hatte ich ein emotionales Tief. Manchmal überkommt mich doch die Einsamkeit, auch wenn die Reise an sich wunderschön ist.
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  • Banff

    Aug 12–13, 2024 in Canada ⋅ ☁️ 18 °C

    Nach meiner Ankunft in Banff, einer der bekanntesten und ältesten Nationalparks Kanadas, habe ich zuerst den Barrier Lake besucht. Banff liegt inmitten der beeindruckenden Rocky Mountains und ist berühmt für seine malerische Landschaft, die schneebedeckten Gipfel, dichten Wälder und glitzernden Seen umfasst. Aufgrund seiner natürlichen Schönheit, ist Banff ein beliebtes Ziel für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Skifahren und Klettern.

    Leider musste ich wegen des Regens auf eine Wanderung verzichten. Am Nachmittag fuhr ich nach Banff hinein, habe mir ein Curry gekocht, wegen des Regens habe ich im Auto gegessen. Abends war ich verzweifelt auf der Suche nach einem Campground, aber alles war ausgebucht. Wegen der Waldbrände in Jasper sind viele Touristen nach Banff ausgewichen, was die Campgrounds zusätzlich überlaufen ließ. Schließlich habe ich im International Hostel Banff eingecheckt - ein bisschen teurer (110CAD pro Nacht) aber dafür hatte das Hostel eine sehr hohe Qualität.

    Dort habe ich Guilia kennengelernt, wir haben uns sofort gut verstanden und wir sind zusammen ins Restaurant "The Balkan" gegangen, wo ich mir Hummus mit Zucchini bestellte, ein kleiner Snack. Abends sind wir noch durch durch Banff geschlendert. Wunderschön am Abend! Zurück im Hostel habe ich mit meinen Zimmergenossen "Cabo" gespielt, das einzige Spiel, was ich aus Deutschland mitgebracht habe. Es war gar nicht so einfach, da die Koreanerin kaum Englisch sprach, ich aber mit Händen und Füßen das Spiel erklärte. Die Nacht war nicht wirklich erholsam, aber es tat gut, mal in einem Bett zu schlafen (auch wenn die Hostelbetten nur 1,90 sind 😂)
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  • Rockbound Lake

    Aug 13–14, 2024 in Canada ⋅ ☁️ 17 °C

    Früh am Morgen habe ich mich mit Michelle, einer Freundin von Henriette, am Johnston Canyon getroffen. Unser Ziel für den Tag war der Rockbound Lake Trail, ein herausfordernder 22 km langer Wanderweg, der sich durch eine beeindruckende alpine Landschaft schlängelt. Der Trail beginnt in einem dichten Wald und führt allmählich in höhere Lagen, wobei die Aussicht immer spektakulärer wird.

    Michelle und ich hatten während der Wanderung richtig tolle Gespräche. Wir erreichten den Viewpoint und hatten eine atemberaubende Sicht. Wir sahen, wie andere Wanderer noch höher stiegen und beschlossen, auch noch weiter nach oben zu klettern. Die Sicht war spektakulär. Wir saßen am Rand einer Klippe, genossen die Aussicht und nahmen unser Lunch zu uns. Als wir wieder zum Rockbound Lake runter wanderten, nutzte ich die Gelegenheit, mich im kalten Wasser zu erfrischen. Eine sportliche Familie aus Washington kam ebenfalls dazu, inspiriert von mir und nahm ein Bad im See.

    Auf dem Rückweg hat uns leider zwei Stunden lang Regen begleitet. Trotz der Nässe war es ein unvergesslicher Tag. Abends habe ich auf dem Protection Mountain Campground übernachtet, einem sogenannten "First Come, First Serve"-Campground. Diese Campgrounds funktionieren nach dem Prinzip, dass man keinen Platz reservieren kann. Es gilt, früh anzukommen und sich einen freien Stellplatz zu sichern, bevor sie voll sind. Der Protection Mountain Campground war sehr gepflegt und bot eine gute Möglichkeit, nach einem anstrengenden Tag zur Ruhe zu kommen.
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  • Bow Lake/Peyto Lake

    Aug 15–16, 2024 in Canada ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute habe ich mich wieder mit Michelle getroffen, diesmal in Lake Louise. Wir sind zuerst im Dorf einkaufen gegangen, wo die Preise doch recht hoch waren. Danach fuhren wir zum Bow Lake. Der See liegt an der Icefields Parkway und ist einer der größten und beeindruckendsten Seen in Banff. Wir hielten zunächst am Viewpoint, um die atemberaubende Aussicht zu genießen. Anschließend machten wir die Wanderung zu den Bow Glacier Falls, einem 9 km langen Trail, der uns durch beeindruckende Landschaften bis zu den Wasserfällen führte. Oben angekommen, wurden wir mit einem spektakulären Blick auf den Gletscher und die Wasserfälle belohnt.

    Nach der Wanderung haben wir uns im Café der Lodge at Bow Lake eine Pause gegönnt und einen Kaffee getrunken. Anschließend ging es weiter zum Lake Peyto, einem weiteren atemberaubenden See, der bekannt für seine markante Form und die intensiven Farben ist – natürlich haben wir hier einen Fotostop eingelegt.

    Für die Nacht haben wir uns einen Platz auf dem First-Come-First-Serve-Campingplatz am Waterfowl Lake Campground gesichert. Gemeinsam mit Michelle haben ich ein leckeres Abendessen zubereitet – Curry mit Reis, Tofu und Champignons. Dabei lernten wir Julia und Lisa, zwei Deutsche aus Bayern kennen, die wir schon auf dem Bow Lake Trail gesehen hatten. Beide haben bereits ein Working Holiday in Kanada gemacht und reisen nun zusammen bis Ende August herum. Julia hat mir sogar noch einen Kontakt zu einer Restaurantmanagerin in Golden gegeben, wo sie selbst gearbeitet hat. Ich sprang noch kurz zur Erfrischung in den Fluss, eiskaltes Gletscherwasser 🥶 Zu viert saßen wir gemütlich zusammen und hatten sehr nette Gespräche, bevor wir uns zurückzogen.
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  • Chephren Lake

    Aug 16–17, 2024 in Canada ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute Nacht habe ich richtig gut geschlafen – besser als in den letzten drei Wochen. Am Morgen startete ich den Tag mit einer Einheit Freeletics. Es war ein Regentag, aber das hielt mich nicht davon ab, den Hike zum Chephren Lake zu machen. Der Chephren Lake Hike ist eine 7 km lange Wanderung (Hin- und Rückweg) mit einem moderaten Schwierigkeitsgrad. Der Trail führt durch dichte Wälder und bietet gelegentlich Ausblicke auf die umliegenden Berge, bevor er am Ufer des Chephren Lake endet. Normalerweise erwartet man hier eine beeindruckende Kulisse mit steilen Bergwänden, die den türkisfarbenen See umrahmen. Leider war die Aussicht heute nicht besonders gut, da es bewölkt und regnerisch war, aber die Wanderung selbst war trotzdem lohnenswert.

    Nach dem Hike fuhr ich zurück nach Lake Louise, wo ich mich wieder mit Michelle traf, wir einen Kaffee tranken und die nächsten Tage plante. Wir erledigten noch einen kleinen Einkauf, bevor wir uns auf den Weg zum Protection Mountain Campground machte. Dort ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.
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