Tyrkiet
Hatay

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Rejsende på dette sted
    • Dag 10

      The adventure goes on - Part 5

      18. maj 2022, Tyrkiet ⋅ ☀️ 19 °C

      From Aperlai to Üçağız:

      Die Köfte sind fantastisch und als Dessert, gönnen wir uns den tollen Blick vom kleinen Restaurant Boat House, auf den Fjord von Aperlai.

      So schön wie's ist..... es wird Zeit nach Üçağız aufzubrechen.

      Menschenleere Landschaften und eine wunderbare Stille, vermitteln augenblicklich dieses fantastische Gefühl von Freiheit, daß mir fast immer beim Wandern in Deutschland fehlt - ein Traum, ganz besonders auch die intensiven Farben!

      Anstiege, Abstiege, Sonne & Schatten, bis wir schließlich eine Kilometer lange Hochebene durchstreifen.

      Und wieder diese kräftigen Farben, die mich sofort an den Tsavo Ost NP in Kenia erinnern - die rote Erde macht's aus!

      Elefanten begegnen uns jedoch nicht in der gefühlt endlosen Weite - Freiraum für die Augen.

      Genauer gesagt, sind wir völlig alleine unterwegs und fühlen uns zeitweise wie auf dem Mars - eben wegen dieser kräftig roten Erde.

      Es ist nach den schwierigen Trails der letzten Tage wunderbar erholsam, einfach mal zu laufen und nicht jeden einzelnen Schritt zu planen - gefühlt, ein High Speed Trail, auf dem wir uns gerade befinden.

      Doch, leider a bisserl zu früh gefreut!

      Beim ewig langen Abstieg in das keine Küstendorf Üçağız, zeigt der Lycia Yolu wieder einmal was er kann und definiert den Begriff Wandern neu.

      Kletterpartien, Balanceakte durch extrem enge Passagen und jede Menge lockeres Gestein auf dem Trail - bergab, für mich der absolute Horror!

      Nach insgesamt 20 Kilometer, stehen wir vor der Kokova Pension, endlich!

      Zimmer mit großen, gemütlichen Betten sind var und ihr, könnt es euch sicherlich vorstellen..... mehr, hätte ich mich über eine Four Seasons Suite auf den Seychellen, auch nicht gefreut.

      Selbst Herr Professor, lässt heute sein geliebtes Zelt im Rucksack und quartiert sich im Zimmer nebenan ein.

      Zum Abendessen gibt's Leckerlis und kühle Getränke aus dem kleinen Dorf Süpermarket - eilig, tragen wir die Einkaufstüten voller Schätze auf unsere Zimmer.

      Ayran, Coke Zero, Thunfisch und Bohnen aus der Dose zzgl. Joghurt mit Haferflocken & Mandeln - wahrhaftig ein Dinner Deluxe.

      Habt ihr schon mal so was leckeres gegessen 😋😋😋?
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    • Kinderreiche Regenrettung

      5. maj, Tyrkiet ⋅ ☁️ 16 °C

      Wie mit unserer Gastfamilie verabredet stehen wir um 8 Uhr auf und bekommen als erstes einen türkischen Kaffee serviert. Es folgt ein reichhaltiges Frühstück und dann ist es an der Zeit, Abschied von Burak und seiner Familie zu nehmen. Die Räder, die wie wir in der Wohnung übernachtet haben, werden in den Vorgarten verfrachtet und beladen. Um das Erinnerungsfoto kümmert sich Beyzan, die angesichts einer allergisch bedingten "dicken Lippe" lieber hinter der Kamera bleiben möchte. Wir rollen winkend vom Hof und zurück auf die uns von gestern bereits bekannte Hauptstraße. Am Ortsende ändert sich die Größe der Straße ebenso wie der Untergrund drastisch. Fortan haben wir auf einer schmalen Piste Schotter unter den Reifen, hin und wieder abgelöst durch Wasser. An mehreren Stellen ist der Weg überflutet und wenn die Bodenbeschaffenheit oder die Wassertiefe kein vorsichtiges Durchfahren oder Durchschieben erlauben, ist Abladen und Einzelteile tragen angesagt. Für ein Teilstück wechseln wir kurzzeitig wieder auf die Hauptstraße, dort nervt aber der Verkehr. Also holpern wir doch auf Schotter weiter und kühlen zwischendurch beim Durchwaten der überschwemmten Abschnitte unsere Füße, wir haben ja Zeit...! Entlang des Weges kommen wir an vereinzelten kleinen Häusern vorbei, plötzlich rufen uns von zwei Grundstücken Menschen zu. Sowohl auf der rechten als auch auf der linken Wegseite winkt man uns heran und möchte uns zum Tee einladen. Die Entscheidung ist nicht leicht, wir wollen ja niemanden vor den Kopf stoßen. Ganz pragmatisch biegen wir auf das Grundstück ab, dass am dichtesten liegt. Während die Frau uns türkischen Kaffee vorbereitet, führt der Mann uns durch seinen Garten. Dieser dient der Selbstversorgung und es wächst dort tatsächlich von Obst bis Gemüse alles, was das Herz begehrt. Dazu wuseln noch ein Hund, eine Katze und viele Hühner auf dem Grundstück herum. Wir erfahren, dass die Familie durch das Erdbeben ihr Haus verloren hat und deshalb nun hier lebt. Eine Weile sitzen wir mit dem Ehepaar sowie einem etwas größeren und einem kleinen Mädchen am Tisch, trinken Kaffee und essen die ebenfalls servierten Süßigkeiten. Im Verlauf gesellt sich noch der Bruder unseres Gastgebers, der auf einem Traktor angeknattert kommt (und unbedingt fotografiert werden will) dazu. Als wir die Weiterfahrt antreten wollen, müssen wir feststellen, dass die Nachbarn des schräg gegenüberliegenden Hauses uns nicht vergessen haben. Erneut winken sie und rufen: „Çay, Çay!“ So nett und durchaus verlockend das natürlich ist, wir können einfach nicht alle paar Meter Tee trinken und türkische Köstlichkeiten futtern. So belassen wir es bei einem Gruß und radeln weiter. Der Himmel zeigt sich zunehmend bewölkt und es fallen zwischendurch immer mal wieder ein paar wenige Regentopfen. Am frühen Nachmittag nimmt die Anzahl der Tropfen dann aber leider in einem solchen Umfang zu, dass wir von echtem Regen sprechen müssen und der dunkelgraue Himmel verheißt für den Rest des Tages nichts Gutes. Wir sind schon reichlich nass, als wir eine überdachte hölzerne Sitzgruppe auf einem Schulhof erreichen und Schutz suchen. Abwarten und im wahrsten Sinne des Wortes Tee trinken, so lautet zunächst unserer Devise. Die Zeit verstreicht und es wird weder trockener noch gemütlicher, obendrein frieren wir inzwischen nicht zu wenig. Nun ist guter Rat teuer, zumal unser Zelt zwar bei gutem Wetter super ist, aber bei ausgeprägter Nässe von oben dezente Schwächen aufweist…! Idee Heiko: „Wir könnten zu einem Hotel fahren. Das nächste ist 38km entfernt, um acht könnten wir da sein.“ Claudia reagiert mittelbegeistert und formuliert eine halbherzige Gegenidee: „Ich gehe mit dem Regenschirm durch das Dorf und guck mal, ob ich eine überdachte Zeltoption sehe.“ Gesagt, getan, Claudia stapft in Flipflops mit Regenschirm durch die nassen Straßen. Nach wenigen Schritten ist die Sackgasse einer kleinen Straße erreicht, wo eine Frau auf Claudia aufmerksam wird und sie anspricht. Und da haben wir den Salat…, GUCKEN wollte Claudia nach einem möglichen Lagerplatz, SPRECHEN in türkischer Sprache ist dagegen ganz klar Heikos Fachgebiet. Der sitzt aber auf dem Schulhof und die Frau versteht natürlich kein Englisch. Okay, dann also die wenigen bekannten türkischen Vokabeln „turistler, Almanya, bisiklet, çadır, bir gece, eşim, okul“ aufsagen und mit mehr oder weniger gekonnter Mimik und Gestik zu einem Anliegen verbinden, das hoffentlich zumindest ansatzweise verstanden wird. Inzwischen hat sich auch eine Schar von Kindern unterschiedlichen Alters eingefunden und beteiligt sich rege an der Auflösung des Rätsels. Um dem Scharade-Spiel im Regen auf die Sprünge zu helfen, zückt die Frau ihr Telefon, ruft jemanden an und hält Claudia das Telefon hin. Bei der Stimme am anderen Ende handelt es sich um ihren Bruder, der ein Juweliergeschäft in Antalya betreibt und deutsch spricht, juhuuu! Alles kein Problem heißt es am Ende und dann werden wir (mal wieder) von einer riesigen Welle Gastfreundschaft überrollt. Die Kids wollen Claudia nicht mal mehr zurück zur Schule gehen lassen, sondern am liebsten Heiko und die Räder allein abholen. Der Kompromiss ist ein gemeinsamer Gang zur Schule, wo Heiko kurz darauf von einer Horde Menschen überrascht wird. Zurück am Haus wird uns eine große Garage geöffnet, wo wir unsere Räder parken können, dann werden wir in das sehr geräumige Wohnzimmer gebeten. Schon auf dem Weg zum Haus hat ein Junge Heiko als Fußballgesprächspartner auserkoren, nun schenkt er ihm ein Trikot seines Lieblingsvereins Fenerbahçe Istanbul, welches sofort angezogen wird. Wir werden auf dem Sofa platziert und alle Menschen, ob groß oder klein, sind um unser Wohlbefinden bemüht. Ein Heizstrahler wird eingeschaltet und direkt vor uns aufgestellt, wärmende Kleidung wird herangeschafft, die wir anziehen sollen (Widerstand zwecklos…) und in der Küche wird Tee und etwas zu essen vorbereitet. Innerhalb kürzester Zeit steht eine komplette Mahlzeit vor uns. Die Herzlichkeit dieser Menschen, bei denen sich uns die familiären Zusammenhänge nicht vollständig erschließen, ist kaum in Worte zu fassen. Wir verleben, vor allem auch dank der vielen Kinder, einen kurzweiligen Abend. Ob es der geschätzt dreijährige Junge ist, der mit uns herumtobt, die etwa zehnjährige Betül, die mit Heiko Bilder malt, die hinreißende zwölfjährige Sultan oder die etwas älteren Mädels (leider erinnern wird nur den Namen Zeynep…), die ihre Schulenglischkenntnisse zum Besten geben, sie alle machen den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis. Uns beschleicht eine leise Vorahnung, als wir plötzlich wieder verdächtige Geräusche und Gerüche aus der Küche wahrnehmen, die Bestätigung lässt schließlich nicht lange auf sich warten. Noch satt von der üppigen Begrüßungsmahlzeit teilt man uns mit, dass das Abendessen nun fertig sei. Auch der Familienvater ist inzwischen eingetroffen und nun sitzen wir alle gemeinsam auf dem Fußboden um eine Decke herum, auf der immer mehr gefüllte Schüsseln und Teller abgestellt werden. Das Essen erweist sich als Hochgenuss, von der perfekt gewürzten Suppe und dem Hühnchengericht mit orientalisch angehauchtem Reis bis hin zu den vielen Beilagen sind wir restlos begeistert. Satt, satter, am sattesten – wir sind definitiv bei Stufe 3 angekommen. Im Hinterkopf schwirrt allerdings noch leise und bedrohlich die Frage, die Zeynep irgendwann zwischendurch gestellt hat: „Mögt ihr Pudding?“ Es ist kaum zu glauben, aber auch an dieser Stelle haben wir die Familie unterschätzt. Der nächste Gang wird hereingetragen, jeder erhält einen Teller mit zwei Stücken von in Sirup getränktem Kuchen und uns beiden wird ZUSÄTZLICH noch je eine rosa Schale mit selbstgemachtem Schokoladenpudding kredenzt, puh! Um zu verhindern, dass wir platzen, verschieben wir den Verzehr des Puddings auf das morgige Frühstück und lassen auch die Finger von den im Raum verteilten Nusstellern. Ein paar Gläser Tee schlürfen wir noch in Gesellschaft, bevor die allgemeine Nachtruhe eingeläutet wird. Mitten im großen Wohnzimmer richtet man uns ein Lager her. Müde und reichlich übersättigt, aber auch unfassbar dankbar für diese Begegnung machen wir die Augen für heute zu.Læs mere

    • Überraschung in Kırıkhan

      4. maj, Tyrkiet ⋅ ☀️ 22 °C

      Nach dem einigermaßen faulen gestrigen Tag, klingelt uns der Wecker heute um sieben Uhr aus dem Bett. Wir machen uns wieder ein kleines Frühstück im Hotelzimmer, bevor wir packen, auschecken und um neun Uhr in die Pedale treten. Einen kurzen Stopp legen wir noch an einem Supermarkt ein, dann steht Frühsport auf dem Programm. Mit Verlassen der Stadt und Erreichen der Hauptstraße beginnt sofort der Anstieg, von Meeresniveau sollen wir uns auf 700m hinauf arbeiten. Nicht lange dauert es, bis wir beim Blick zurück İskenderun nur noch aus der Ferne/ Höhe sehen. Durch den hübsch anzusehenden Ort Belen, wo wir kurz abseits der Hauptstraße radeln, führt unser Weg weiter hinauf. Wie immer ist auch diese Bergauffahrt irgendwann geschafft und mit Erreichen des höchsten Punktes verlassen wir auch die Hauptstraße - perfekte Voraussetzungen für eine ausgedehnte Chips- und Teepause. Während wir hier sitzen, wird uns bewusst, wie nah wir uns nun an der syrischen Grenze befinden, möglicherweise gehört die am Horizont sichtbare Hügelkette schon nicht mehr zur Türkei. Wir machen uns Gedanken über die weltpolitische Lage, stellen uns Fragen über mögliche zukünftige Szenarien und sind uns einig in der Feststellung, dass das Radreisen und damit verbunden auch die Vorausplanung der gewünschten Fortsetzung unserer Tour deutlich an Unbeschwertheit eingebüßt hat. Im Gegenteil: Zunehmend mischen sich Sorgen in die Urlaubsgedankenspiele, die eine längerfristige Routenüberlegung kaum zulassen angesichts der gefühlt unberechenbaren Lage. Bleiben wir aber zunächst im Hier und Jetzt und folgender Regel: Wo es hinauf geht, geht's auch wieder hinunter! Unter strahlend blauem Himmel und umgeben von herrlicher Natur folgen wir einer Schotterpiste, die uns Meter um Meter an Höhe verlieren lässt. Eine ganze Weile betreiben wir "Genussradeln", bis wir geplantermaßen auf die Hauptstraße in Richtung Kırıkhan stoßen. Diesen Ort wollen wir für einen Einkauf nutzen und dann auch möglichst bald die Suche nach einem Lagerplatz für die Nacht starten. Bei extrem angenehmem und hilfreichem Rückenwind nähern wir uns Kırıkhan, mehr noch als in İskenderun gewinnen wir auf dieser Fahrt Eindrücke des vergangenen Erdbebens, die nicht spurlos an uns vorbeigehen: Große Schuttflächen, Container-Lager, zerstörte Gebäude. Am scheinbar provisorisch errichteten Supermarkt BIM halten wir an und Claudia, die in der Regel die "Einkaufsbeauftragte" der Reisegruppe ist, verschwindet im Laden. Als sie mit vollen Tüten wieder herauskommt, ist Heiko nicht mehr allein. Er stellt Claudia Burak vor, der ihn während des Wartens vor dem Supermarkt angesprochen und auch direkt eingeladen hat. Was für eine Überraschung! Wir nehmen die Einladung an und folgen Burak zu seinem Haus, welches zwei Kilometer entfernt in der Richtung liegt, aus welcher wir gerade gekommen sind. Nicht viel später parken unsere Fahrräder vor dem Haus und wir sitzen auf dem großzügigen Balkon der Hochparterre-Wohnung unter einem Maulbeerbaum. Buraks Vater ist ebenfalls vor Ort und per Video-Telefonat wird auch noch seine Schwester, die in New York lebt, zugeschaltet. Wir knabbern leckere Maulbeeren, bis auch Buraks Mutter sowie seine jüngere Schwester Beyza eintreffen, die uns zusätzlich mit Tee versorgen. Wir verbringen einen netten gemeinsamen Abend, essen zusammen im Wohnzimmer Baklava und Sesamgebäck bei türkischem Kaffee und nach einer Dusche reichlich Kebab mit Brot und Salat, was Buraks Mutter spontan hat liefern lassen. Burak erzählt sowohl von vielen Reisen innerhalb der Türkei sowie in Europa, die er unternommen hat, als auch von seiner Stationierung als Soldat auf Nordzypern. Das gold verzierte Geschirr, welches wir heute nutzen, habe Burak seiner Mutter aus dieser Zeit in Nordzypern mitgebracht, berichtet sie uns und erwähnt in diesem Zusammenhang, dass viele Teile davon leider während des Erdbebebens zu Bruch gegangen sind. Wir erfahren, dass die Familie vor dem Erdbeben eine Wohnung im 7. Stock bewohnt und dort auch die Katastrophe erlebt hat. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar, weshalb sie nun hier leben und wohl auch eine Wohnung in einem Hochhaus keine Option mehr ist. Wir merken es inzwischen immer wieder: Das Erdbeben hat Spuren hinterlassen, in der Landschaft, den Städten und nicht zuletzt bei den Menschen.
      Beyzan stellt uns ihr Zimmer für die Nacht zur Verfügung und nachdem wir uns auf eine Frühstückszeit geeinigt haben, wünschen wir uns alle für heute: "İyi geceler!"
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    • İskender-Kebab in Iskenderun

      3. maj, Tyrkiet ⋅ ⛅ 20 °C

      Frühstück hat unser Hotel leider nicht im Angebot, so kommt der Gaskocher heute auch mal zu einem Indoor-Einsatz. In typischer Zeltmanier genießen wir spät und ausgiebig die erste Mahlzeit des Tages im Hotelzimmer. Die folgenden Stunden gestalten wir sehr entspannt. Sowohl den Fahrrädern als auch uns sei nämlich heute mal wieder ein "Ruhetag" gegönnt. Wie bereits in Adana gibt es auch in İskenderun keine Sehenswürdigkeiten in Hülle und Fülle, so dass wir tatsächlich einen sehr gemütlichen Tag verleben. Bei einem Spaziergang entlang der Uferpromenade lassen wir uns unter blauem Himmel den recht kräftigen Wind um die Nase wehen. Nachdem wir gestern Abend bereits den İskenderun Monument Square besucht haben, stehen heute weitere kleine Sehenswürdigkeiten auf dem Programm. Mit dem "Şehitler Abidesi" und dem "Şehitler Anıtı" besichtigen wir auf unserem Spaziergang zwei weitere Denkmäler der Stadt İskenderun, wobei wir den näheren Hintergrund leider nicht eruieren können. Weiter am Wasser entlang passieren wir die "Nihal Atakas Camii", die im Vergleich zu den meisten bislang gesehenen Moscheen durch eine außergewöhnliche Architektur besticht. Auf der Terasse eines Cafés kurz hinter der Moschee lassen wir uns die steife Brise um die Nase wehen und genießen köstlichen Zitronen-, bzw. Käsekuchen und schlürfen den einen oder anderen Tee. Wir schwenken etwas landeinwärts an, um natürlich noch einen Blick auf den nicht mehr in Betrieb befindlichen Leuchtturm zu werfen. Gewisse Bauwerke darf man als gute Tochter einfach nicht auslassen...! Damit der Ruhetag seinem Namen am Ende auch alles Ehre macht, begeben wir uns nach diesem absolvierten "Gewaltmarsch" von bestimmt drei Kilometern erstmals wieder in unser Hotelzimmer und machen Pause. Naja, und als wir das "Päuschen" für beendet erklären, ist es auch schon wieder Zeit für das Abendessen, was für ein Zufall...! Im Gegensatz zu gestern bleiben wir heute der türkischen Küche treu: Zum Abschluss des Tages gibt es passenderweise İskenderkebab in İskenderun.Læs mere

    • Provinz Hatay und İskenderun

      2. maj, Tyrkiet ⋅ ☀️ 21 °C

      Claudia wird am Morgen davon wach, dass irgendetwas laut des Abhang zu unserem Zeltplatz hinunterpoltert. Der erste Verdacht, dass es sich um einen Traktor handeln könnte, bestätigt sich nicht und wäre bei etwas logischem Nachdenken auch gar nicht möglich gewesen. Der Blick aus dem Zelt offenbart, dass stattdessen eine Schafherde die kleine steile Rampe runtergetrieben wird. Schnell Heiko wecken, denn es dauert nicht lang, bis auch die bellenden Hunde und der freundliche Hirte unser Zelt erreichen. Letzterer möchte uns zum Frühstück zu seinem Haus einladen, was Heiko aber dankend ablehnt und den Kocher für die Zubereitung unserer morgendlichen Heißgetränke anwirft. Es dauert keine zehn Minuten, da steht der Hirte wieder vor unserem Zelt und informiert uns darüber, dass seine Mutter bereits das Frühstück vorbereitet. Also gut: Kocher wieder aus, Sachen packen, Zelt abbauen, Räder beladen...! Der Hirte sitzt etwas abseits im Gras und wartet geduldig, bis wir fertig sind. Im seinem und dem Geleit von einer Herde Schafen und zwei Hunden marschieren wir schließlich zum 400m entfernten Hof. Neben der mähenden Schafherde muhen auch Kühe und gackern Hühner auf dem Gelände, über unseren Köpfen schwirren und zwitschern reichlich Schwalben und Spatzen. Wir lernen die Mutter des Hirten kennen, die uns vor dem Haus ein herrliches Frühstück mit Brot, Schafskäse, eingelegten Oliven von eigenen Bäumen, gekochten Eiern und natürlich Tee serviert. Heiko hat in der Nacht neben bellenden Hunden auch ein Heulen gehört, jetzt erfahren wir, dass diese Laute wohl von Schakalen stammen. Außerdem berichtet der Hirte von etwa 60 Wildschweinen, die hier im Umkreis unterwegs sind. Da die Tiere das Getreide zerstören, werden sie geschossen und angesichts des Umstandes, dass Türken kein Schweinefleisch essen, an Chinesen verkauft, die in unmittelbarer Nähe ein Kraftwerk betreiben. Als wir dem Hirten auf Nachfrage unsere weitere Roure zeigen, empfiehlt er uns eine Änderung. Auf der von ihm empfohlenen Strecke sei weniger Verkehr und es sei insgesamt schöner als auf der von uns vorgesehenen Route, die wohl an einem Kraftwerk vorbeiführt und stark von LKW frequentiert wird. Wir folgen der Empfehlung, die sich auch als absolut richtig erweist. In der Ferne sehen wir deutlich die Rauschschwaden der Industrieanlagen, von denen wir auf der Nebenstraße (noch) verschont bleiben. In einem winzigen Dorf legen wir eine kleine Rast an einer Bushaltestelle ein. Inzwischen war unsere Entscheidung gefallen, durch die Region Hatay zu fahren. An der Beschriftung der Bushaltestellenbänke erkennen wir nun, dass die Provinz Adana hinter uns liegt und das Dorf bereits zu Hatay gehört, wo in der Nacht auf den 06. Februar 2023 die Erde bebte. Der Gedanke, dass durch dieses verheerende Erdbeben hier im letzten Jahr tausende Menschen ihr Leben und unzählige ihr Zuhause mit allem Hab und Gut verloren haben fährt fortan mit. Während wir hier noch so sitzen, kommt ein junger Mann vorbei und stellt interessierte Frage. Ein Viertelstündchen später taucht er erneut auf, um uns eine große Tüte voll mit Orangen zu schenken. Mit reichlich Vitamin C im Fahrradkörbchen radeln wir weiter und erreichen kurz darauf die Hauptstraße, der wir nun bis zum Zielort İskenderun nicht mehr entkommen können. Viel lauter Verkehr, vor allem LKW, braust an uns vorbei und der erste Mittelmeerblick (wir sind nur einen Steinwurf von der Küste entfernt...) wird durch mächtige Industrieanlagen in der Freihandelszone verhindert. Kurz vor Erreichen der Stadt können wir dann doch noch einen Blick auf das Mittelmeer erhaschen, wenn dieser auch bei weitem nicht so grandios und besonders ist wie der bei Erreichen des Schwarzen Meeres im letzten Jahr. Mit der Einfahrt in İskenderun sind dann auch für uns erstmals die durch das Erdbeben angerichteten Folgen nicht mehr zu übersehen: Lücken, wo einst Häuser standen, zerstörte Gebäude, nach wie vor Container- und Zeltunterkünfte in der Stadt. In zentraler Lage liegt das Diamond Palace Hotel, wo wir gegen 19 Uhr einchecken. Unser Zimmer ist sehr groß und geräumig, darüber hinaus aber eher "mittelmäßig". Im letzten Abendlicht zieht es uns nach einer Dusche noch einmal hinaus an die Promenade. Wir besuchen einen bedeutenden Platz der Stadt, den
      İskenderun Monument Square (İskenderun Anıt Meydanı), auf dem natürlich auch ein Mahnmal des Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürk nicht fehlen darf. Leider stehen das auf einem Marmorsockel montierte Bronzewerk von Atatürk im Militäranzug auf einem sich aufbäumenden Pferd sowie der größte Teil des Platzes unter Wasser, was wir zunächst auf Regenfälle in den letzten Tagen zurückführen. Später erfahren wir allerdings, dass der Küstenstreifen an dieser Stelle durch das Erdbeben um einen Meter abesackt ist. Das erklärt natürlich einiges...!
      Zum Abschluss des Tages wird es dann tatsächlich türkei-untypisch: In einer recht belebten Straße, man könnte fast "Partymeile" sagen, bestellen wir Burger und Pizza und sogar auf die geliebte türkische Nachspeise verzichten wir. Vielleicht morgen wieder...
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    • Dag 3

      Arrivée à Mersin !!!

      23. maj 2023, Tyrkiet ⋅ ⛅ 23 °C

      Le troisième jour on descend vers la côte et on se dirige vers mersin. L’appartement est super, le soir on a goûté des desserts turcs mais on connaît pas le nom… La ville est gigantesque mais en urbanisation et c’est vraiment pas très beau à certains moments mais la route qui longe la côte est magnifique ! Elle ressemble énormément à la Californie, route au bord de la Méditerranée avec des palmiers... Il faut juste lever la tête pour découvrir les sites antiques.Læs mere

    • Dag 4

      Kızkalesi/Mädchenburg

      5. september 2022, Tyrkiet ⋅ 🌙 29 °C

      Die "Mädchenburg" bei Dämmerung. Den Namen Mädchenburg hat sie von der Legende über eine Prinzessin, die von ihrem Vater hierher verbannt wurde. Ihr war der Tod durch einen Schlangenbiss prophezeit worden. Die Schlange ereilte sie trotz der Verbannung über einen Obstkorb.Læs mere

    • Dag 8

      Kaleüçağız

      15. april, Tyrkiet ⋅ ☀️ 25 °C

      This was one of the highlights of our trip. We drove along the magnificent coastline to the small coastal town of Kaleüçağız, where we spent the afternoon on a nautical adventure cruising through the many islands offshore. It was basically a day of rest and relaxation, mixed in with some swimming, excellent food and a beer or two.

      One of the islands we stopped at had a sunken city. The Lycians were a peaceful federation of city-states, dating from around 2000 BCE, and included the sea-trading city of Simena. In the 2nd century CE, Simena was hit by a series of violent earthquakes and sank beneath the waves. It was fascinating to see the remains of the city under the water.

      At the end of the day, we moved the party back to the accomodation for a great evening with new friends. A few sore heads the next day though...
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    • Dag 135

      #boatlife in Kas

      17. august 2023, Tyrkiet ⋅ ☀️ 30 °C

      Relaxing day on the boat today. We cove-hopped and snorkeled all day - when we weren’t sleeping in the sun of course. The people on the boat cooked us an amazing meal for lunch and we capped the day of with another great meal - with fun and eccentric restaurateur - before walking Kas until we weee just too tired to go on.Læs mere

    • Dag 3

      Turkish Healthcare System

      13. maj 2022, Tyrkiet ⋅ ☀️ 75 °F

      Went to 2 dentists and to the neurologist to ask some questions. Pleased to say that healthcare is speedy and cheap here. An mri cost only $16. Now I have a DVD with my brain. Also there are tortoises and baby birds in my airbnb garden, so cute! Later we went to Antakya Kalesi to look at the view. Ate a chickpea plant. Later got dinner with Can and his friend.Læs mere

    Du kender måske også dette sted med følgende navne:

    Hatay, هاتاي, Hatay ili, Правінцыя Хатай, Хатай, Província de Hatay, پارێزگای خەتای, Hatayská provincie, Xetay, Επαρχία Χατάι, Provinco Hatay, Provincia de Hatay, Hatay provints, Hatay probintzia, استان ختای, Hatayn maakunta, Հաթայի նահանգ, HTY, Provinsi Hatay, ハタイ県, ჰათაის პროვინცია, 하타이 주, Hatajas ils, Хатај, हाताय प्रांत, Wilayah Hatay, Provinsen Hatay, ਹਤਾਏ, صوبہ ہاتے, Provincia Hatay, Hatay Province, Mkoa wa Hatay, Вилояти Хатай, Hataý, ھاتاي ۋىلايىتى, Hatayiän, 哈塔伊省

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