Amerika Birleşik Devletleri
Inyo County

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    • Gün 63

      Tag 60: Meile 675.3 bis Meile 694.7

      5 Haziran, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☀️ 24 °C

      Die Nacht war traumhaft! Ich habe fast durchgeschlafen und bin auch ganz gut erholt aufgewacht. Es war windstill und warm, sodas ich meinen Quilt (Schlafsack ohne Rücken) komplett öffnen und als Decke benutzen konnte.
      Da wir bereits am höchsten Punkt des Trail übernachtet haben, ging es gleich morgen gute sechs Meilen bergab zu einem Bach. Ich hatte absolut kein Wasser mehr und füllte dort ein bisschen auf. Dann ging es 2.3 Meilen weiter bis zum nächsten Bach. Dort filterte ich vier Liter Wasser. Einen trank ich gleich und drei waren für den Rest des Tages eingeplant. Es waren noch gut zehn Meilen und 700 Hm zu überwinden. Nach gestern hatte es mir vor dem Anstieg gegraut, doch er war bei weitem nicht so steil und das erste Stück ging durch den Wald. Ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen und vor der Mittagssonne oben sein. Das hat tatsächlich auch ganz gut geklappt. Oben angekommen war weit und breit kein Baum oder sonstiger Schatten, also hieß es, einfach weiter. Ich hatte zum Glück meinen Sonnenschirm, der zumindest meinem Kopf Schatten spendete. Und der Ausblick spendete Trost.. Ich sah wieder die Berge der Sierra Nevada und war einfach nur glücklich!
      Etwa zwei Meilen vor dem Tal, der nächsten Wasserquelle und dem heutigen Campingplatz sah ich Marlena und Fabian unter einem Baum sitzen. Ich gesellte mich zu ihnen und wir blieben bis 15 Uhr dort sitzen. Dann düsten wir zusammen ins Tal, um vor den anderen da zu sein und gute Plätze für die Zelte zu bekommen. Leider waren die wenigen guten Schattenplätze schon vergeben. Wir warteten mit dem Aufbau der Zelte und wuschen uns und ein paar Klamotten im Bach. Gegen 17 Uhr setzten wir uns dann schon zum Abendessen zusammen und hofften, dass die Sonne bald hinter den Büschen verschwindet.
      Die letzte Nacht in der Wüste steht an! Es war auch abends noch sehr warm, sodass ich nur schwer in den Schlaf fand. Außerdem gibt es auch viele Wanderer, die die Abendstunden noch nutzen und erst spät im Camp ankommen. Gegen 21.30 Uhr wurde ich deshalb wieder aus dem Schlaf gerissen. Zum Glück war der Rest der Nacht ruhig.
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    • Gün 62

      Tag 59: Meile 655.5 bis Meile 675.3

      4 Haziran, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☀️ 25 °C

      Die Nacht war ziemlich windig und zu unserer Überraschung auch nass. Geregnet hat es nicht, aber die Zelte waren von innen und außen nass, da eine Wolke über den Sattel gezogen war, auf dem wir gecampt haben.
      Wir packten die nassen Sachen zusammen, konnten aber sicher sein, dass wir sie im Laufe des Tages trocknen können, denn es sollte wieder sehr warm werden.
      Die kühlen Morgenstunden versuchten wir bestmöglich zu nutzen. Zunächst ging es ein wenig bergauf und dann bergab zu einem kleinen Bach, den wir nach knapp 10 Meilen erreichten. Dort füllte ich
      Wasser auf und traf völlig überraschend Stinky Fish wieder. Ich dachte, er wäre viel weiter vor mir, doch er hat ein paar Tage pausiert.
      Danach ging es wieder auf einen kleinen Anstieg, auf dem ich mal wieder zwei Schlangen sah. Die treiben meinem Puls nach wie vor in die Höhe!
      Mittagspause machte ich mit Marlena und Fabian an einem Bach. Leider gab es keine flachen Stellen, um sich mal hinzulegen, aber wir bauten uns eine Art Bank aus Dreck in den Hang. Dort blieben wir für 2 Stunden und hofften, dass die Mittagshitze dann überstanden ist. Als letzten Part des Tages ging es noch 5 Meilen ziemlich steil bergauf. Ich habe mich gefühlt in eine Schnecke verwandelt. Es war warm und wirklich viel steiler als wir es vom PCT gewöhnt sind. Ich musste ständig Pause machen und auch aufpassen, dass ich nicht zu viel Wasser trinken, denn es musste noch für den Abend und ein paar Meilen am Morgen reichen.
      Völlig fertig kam ich gegen 17.30 Uhr endlich auf dem Sattel an, wo wir unser Lager aufschlugen. Es war ein total schöner Platz. Ich baute mein Zelt auf und musste erstmal warten bis es trocken war. Auch mein Schlafsack legte ich erstmal in die Sonne.
      In der Zwischenzeit haben wir das Abendessen zubereitet. Bei mir gab es Ramen mit Erdnussbutter, Thunfisch und frischen Lauchzwiebeln! Auch wenn der Thunfisch ziemlich schwer im Rucksack liegt, versuche ich ihn jetzt auch abends ab und zu mit einzuplanen, um den Proteinbedarf besser decken zu können.
      Nach dem Essen räumte ich mein Zelt ein und wir verschwanden aufgrund der zunehmenden Mücken darin. Ich war super froh, endlich zu liegen und tippte noch ein paar Blogposts. Dann fielen mir auch schnell die Augen zu!

      Bilder sind irgendwie ein bisschen rar, da ich den ganzen Tag mit mir und der Hitze beschäftigt war..
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    • Gün 65

      Der zweite Monat & Fazit Wüste

      7 Haziran, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☀️ 27 °C

      Kaum zu glauben, dass ich nun schon zwei Monate unterwegs bin. Es fühlt sich immer noch an wie ein Traum und ich bin so dankbar, dass ich das machen kann und das mein Körper das mitmacht. Meine Füße haben mich nun schon 700 Meilen bzw. 1.130 km getragen.
      Die Wüste habe ich hinter mir gelassen und somit auch den ersten der 5 Abschnitte. Auch wenn ich nicht gedacht habe, dass ich zwei Monate bis hierhin brauche, bin ich doch zur rechten Zeit hier in Kennedy Meadows (bezogen auf den Schnee in den Bergen).
      Im zweiten Monat bin ich deutlich schneller geworden, sei es beim laufen als auch beim Camp auf- und abbauen. Es hat sich eine Routine gefestigt, die alles noch viel einfacher macht. Ich stehe nun auch noch mehr so planlos im Supermarkt, weil ich besser weiß, was ich mag und wie viel ich brauche. Aber eines hat sich (noch) nicht geändert: die Erdnussbutter-Ramen esse ich immer noch am liebsten!
      Auch die Meilen, die ich nun locker an einem Tag laufe, haben sich erhöht. 20 Meilen also 32 km sind auch über mehrere Tage kein Problem mehr. Ich war kaum zu bremsen und musste schauen, dass ich mich nicht übernehme.
      Mein Körper hat sich weiter verändert. Bergauf ist immer noch anstrengend, aber ich bin schneller als noch vor ein paar Wochen. Außerdem merke ich, wie ich mehr Gewicht verliere. Ich musste sogar einen neuen Hüftgurt für meinen Rucksack bestellen, weil ich den alten nicht mehr eng genug stellen konnte.
      Auch psychisch geht es mir so gut wie schon lang nicht mehr. Ich liege abends manchmal in meinem Zelt und muss fast weinen, weil ich so glücklich bin. Die letzten beiden Monate waren mit Abstand die glücklichsten, die ich seit langem hatte. Ich denke, die kleinen Erfolgserlebnisse jeden Tag tun mir gut.
      Ich habe in den vergangenen Wochen einige andere aufgeben und abbrechen gesehen, doch ich hatte nie den Gedanken, dass ich das hier an irgendeinem Punkt aufgeben würde. Auch wenn ich manchmal ein bisschen Heimweh habe!

      Insgesamt war der Abschnitt, der immer nur „The Desert“ also „Die Wüste“ genannt wird, viel vielfältiger als ich es erwartet hatte. Ich wusste, dass mich Schnee erwartet, aber dass ich viele Nächte frierend im Zelt liege und über mehrere Tage durch Schnee laufe, hätte ich nicht gedacht.
      Wir haben ein gutes Jahr erwischt. Es war ein feuchter Winter und generell war es nur jetzt am Ende so richtig heiß. Im Vergleich zu anderen Jahren waren wir gesegnet mit viel Wasser. Es war so viel grüner als ich es erwartet hatte und auch die vielen Blumen und Blüten waren schön anzusehen!
      Ich bin trotzdem sehr froh, dass es jetzt erstmal vorbei ist mit der Hitze (zumindest hoffe ich, dass es in der Sierra kühler ist). Ich freue mich auf die vielen neuen Erfahrungen, die ich machen werde und alle die tollen Ausblicke!
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    • Gün 64

      Tag 61: Meile 694.7 bis Meile 703.5

      6 Haziran, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☀️ 22 °C

      Die letzten acht Meilen Wüste lagen heute vor uns! Die ersten fünf Meilen bin ich allein gewandert. Dann habe ich an einem Bach auf Marlena und Fabian gewartet, damit wir Meile 700 zusammen überqueren und gemeinsam nach Kennedy Meadows laufen können. Gegen 10 Uhr hatten wir das Ortseingangsschild erreicht.
      Kennedy Meadows ist ein Sehnsuchtsort für viele Hiker, denn hier ist der Abschnitt Wüste endlich vorbei und der schönste und aufregendste Teil des Trails bevorsteht: die Sierra Nevada!
      Kennedy Meadows besteht nur aus ein paar Häusern, einem General Store und dem Campingplatz Grumpy Bears Retreat. Man kommt am General Store an und wird von allen beklatscht, die dort auf der Terrasse rumhängen. Dann gab es ein Bier und ein Eis zur Belohnung und ich habe meine Pakete abgeholt. Auch wenn man am General Store campen könnten, haben wir uns dazu entschieden, mit dem Shuttle zu Grumpy zu fahren (es sind mehr als 3 Meilen dort hin). Dort haben wir gleich eine Waschmaschine angemacht und einen Burger bestellt.
      Außerdem gab es eine eiskalte Dusche, da die Heizung für das Wasser ausgefallen war. Bei 32 Grad war das aber gar nicht mal so schlimm.
      Den Nachmittag und Abend verbrachte ich mit ganz vielen Menschen, die ich bisher auf dem Trail kennengelernt habe. Es ist so schön alle wiederzusehen.
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    • Gün 65

      Tag 62, 63, 64: Zeros in Kennedy Meadows

      7 Haziran, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☀️ 27 °C

      Endlich ausschlafen. Ich wurde natürlich trotzdem um 6 Uhr wach, blieb aber noch bis 8 Uhr liegen. Danach ging ich mit Fabian und Marlena frühstücken. Für mich gab es French Toast.
      Danach verbrachte ich viel Zeit mit Chef und Puppet Master, dem deutschen Pärchen, was immer so gut auf dem Trail kocht. Wir wuschen unsere Sachen und quatschten die ganze Zeit. Ursprünglich war mein Plan mit Fabian und Marlena am nächsten Tag weiterzuwandern, doch ich entschied mich dann doch noch ein paar Tage zu bleiben und mit Chef und Puppet Master auf den Trail zu gehen.
      Die Entscheidung kam auch daher, dass Great Dane Geburtstag hatte und 21 geworden ist. Der wurde am Abend in geselliger Runde gefeiert.

      Da es gestern etwas später war, konnte ich sogar länger als um 6 Uhr schlafen. Dann wurden Pläne wurden Pläne für die nächsten Tage geschmiedet. Es stehen 111 Meilen mit gut Höhenmetern an, sodass es schwer einzuschätzen ist, wie lang wir brauchen und wie viel essen wir mitnehmen müssen. Wir einigten uns auf 7 Tage und kauften bei Triple Crown Outfitters ein. Der kleine Laden wird von Yogi geführt, die selbst erfahrene Weitwanderin ist. Sie hat nicht nur alles, was wir Wanderer uns wünschen, sondern gibt auch noch ein Haufen Tipps für die kommenden Wochen in der Sierra Nevada.
      Nachdem wir den Einkauf sortiert hatten, gab es eine Dusche für mich.. diesmal sogar warm.
      Zum Abendessen gab es Pommes für mich und ich habe ein dänisches Pärchen aus den ersten Tagen wiedergetroffen.

      Tag 3 war ein besonderer Tag, denn es war mein Geburtstag. Am Morgen telefonierte ich zwei Stunden lang mit Freunden und Familie zuhause. Danach wurde mir ein Hiker-Frühstück ausgegeben. Der Pancake, der dazu gehörte, war einfach riesig. Nicht mal zu zweit haben wir den geschafft.
      Danach ging ich mit Jalapeño nochmal zu Triple Crown Outfitters, um einige vergessene Dinge zu kaufen. Weil ich dann nun endlich das Essen zusammen hatte, sortierte ich es in Ziplock-Beutel und packte dann meine Bearcan. Zum Glück hat alles für 7 Tage reingepasst.
      Am Nachmittag bauten wir unsere Zelte ab, verschickten Boxen mit Ausrüstung, die jetzt erstmal nicht nötig ist und ließen uns von Yvonne zurück zum General Store bringen. Von dort aus können wir am nächsten Tag nämlich schneller zum Trail.
      Dort angekommen gab es einen Burger und Onionrings.. und ein Geburtstags
      Geburtstagskuchen-Müsliriegel. Außerdem haben mir alle anwesenden ein Ständchen gesungen!
      Der Abend endete mit einem Bier und einer glücklichen Tina!
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    • Gün 68

      Tag 65: Meile 703.4 bis Meile 720.4

      10 Haziran, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☀️ 22 °C

      Endlich geht es wieder los und endlich geht es in die Sierra!
      Der Wecker klingelte um 5 Uhr. Mein Zelt war von innen nass und es war auch generell ziemlich kalt. Na toll!
      Ich packte mein Zeug zusammen und währenddessen machte jemand ein Feuer an. Das ist ab jetzt erlaubt und ich war ziemlich froh darüber.
      Zusammen mit Puppet Master und Chef machte ich mich gegen 7 Uhr auf zum Trailhead. Die ersten Meilen waren noch sehr wüstenhaft, doch nach dem offiziellen Kennedy Meadows Campground wurden die Bäume dichter. Der Weg führte nun an einem rauschenden Fluss entlang, sodass wir jederzeit Zugriff auf Wasser hatten. Was für ein Luxus!
      In der Zwischenzeit hatte Jalapeño aufgeschlossen, der etwas später gestartet war, aber gern mit uns wandern wollte. Nach 10 Meilen verbrachten wir zu viert die Mittagspause an einem Bach. Eigentlich wollten wir danach noch 7,5 Meilen mehr laufen, haben aber nach 6 Meilen schon gestoppt, weil wir so kaputt waren. Es geht jetzt stetig bergauf, um in die Berge zu kommen.
      Der Campspot für heute lag unter Bäumen an einem kleinen Bach. Dort fühlten sich auch die Mücken ganz wohl. Das wird wohl nun unser neues Problem.
      Nach einem recht späten Abendessen und nachdem wir alles wieder sicher im Bärenkanister vertraut hatten, ging es ins Bett als es schon fast dunkel war. Für meinen Geschmack also etwas zu spät.

      🥾 17.0 mi
      ↗️ 1.100 Hm
      ↘️ 360 Hm
      🏕️ 2.543 m üNN
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    • Gün 69

      Tag 66: Meile 720.4 bis Meile 740.6

      11 Haziran, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ 🌙 15 °C

      Der Tag startet mit einer kleinen Balanceübung über einen Baumstamm. Wenn bald die richtigen Flüsse anstehen, muss ich das können!
      Danach ging es kräftig bergauf, um das erste mal seit Mount San Jacinto die 3.000 m Marke zu knacken. Auf dem Weg nach oben, habe ich mehrmals den Weg verloren, weil immer mal große Bäume im Weg lagen. Zum Glück habe ich in immer schnell wiedergefunden.
      Oben ankommen gab es eine Snackpause bevor es wieder 300 Hm bergab ging. Ich hatte Musik im Ohr und war voll in meinem Element, sodass ich einen Bären verpasst habe. Vor und nach mir haben ihn alle gesehen.. Schade.
      Mittagspause haben wir dann am Death Canyon gemacht. Ich frage mich manchmal wirklich, wer sich diese Namen ausdenkt. Jalapeño und ich haben beschlossen, die Pause kurz zu halten, um nicht all zu spät am Camp anzukommen. Bis dort hin standen noch gute 8 Meilen und etliche Höhenmeter an. Ich habe da auch so richtig gemerkt, dass wir jetzt weiter oben sind. Ich war langsam wie eine Schnecke und es war so viel anstrengender als sonst. Auch mein Rücken hat mir Probleme bereitet. Durch das viele Essen ist der Rucksack schwer und durch die Bearcan irgendwie unbequem. Als ich am Camp angekommen war, habe ich deshalb zum ersten Mal auf dem Trail eine Schmerztablette nehmen müssen.
      Ich war wieder völlig platt als ich endlich da war, aber ein Abendessen mit Blick auf den Sonnenuntergang wollte ich mir nicht nehmen lassen. Chef und Puppet Master kamen erst nach Sonnenuntergang am Campingplatz an, sodass ich mit Jalapeño allein aß. Danach verschwand ich so schnell wie möglich in meinem Schlafsack.

      🥾 20.2 mi
      ↗️ 1.420 m
      ↘️ 870 m
      🏕️ 3.084 m üNN
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    • Gün 70

      Tag 67: Meile 740.6 bis Meile 761.2

      12 Haziran, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☀️ 19 °C

      Die Nacht war seit langem mal wieder ungewohnt kalt. Ich bin auch ein paar mal davon aufgewacht, doch war zu faul noch meinen Schlafsackliner auszupacken. Die Kälte machte es mir auch schwer, aufzustehen, weshalb ich meine Overnightsoats aus der Bearcan holte und sie in meinem warmen Schlafsack aß.
      Sobald die Sonne da war, wurde es zum Glück schnell warm. Bevor ich 6.30 Uhr auf den Trail startete, gab mir Jalapeño noch ein Frogfuel, eine Art Energiegel, zum ausprobieren. Geschmeckt hat es nicht, aber es hat seine Power gezeigt. Ich fühlte mich gut, obwohl mich der gestrige Tag ganz schön mitgenommen hatte.
      Der erste Stop für heute war eine Bach zum Wasser auffüllen. Überraschenderweise trafen wir dort Hollywood, Kermitcake und Greater Dane. Die drei kenne ich seit dem zweiten Townstop in Idyllwild und treffe sie immer wieder. Es war schön sie zu sehen und zu wissen, dass wir wohl die nächsten Tage zusammen unterwegs sein werden.
      Genau um 12 Uhr kamen wir am Chicken Spring Lake an. Hühnchen gab es nicht, aber dafür einen wunderbar kalten See in denen wir reinsprangen. Der See ist erst seit ein paar Tagen komplett aufgetaut, aber da es der erste See auf dem Trail war, konnten wir einfach nicht widerstehen.
      Die Sonne wärmte uns als wir wieder draußen waren.
      Gegen 14 Uhr brachen Jalapeño und ich auf, denn wir wollten noch knapp 10 Meilen weiter laufen. Zunächst ging es bergauf auf über 3.500 m. Das war bis jetzt definitiv der höchste Punkt. Danach ging es bergab, so der Weg war entweder sandig, sodass jeder Schritt mehr Energie kostete oder es waren große Stufen, die man nach unten steigen musste. Im Tal angekommen erwartete uns ein schöner Campingplatz an einem Fluss. Dort habe ich mich erstmal gewaschen, auch wenn ich heute ja schon mal im Wasser war. Es ist aber wirklich schön sich wieder mit fließendem Wasser waschen zu können und nicht nur Feuchttücher benutzen zu müssen.
      Wir waren heute zum Glück auch wieder etwas früher am Camp, sodass wir relativ früh im Bett waren. Mit dem Rauschen des Flusses im Hintergrund schlief ich richtig gut.

      🥾20.6 mi
      ↗️ 790 m
      ↘️ 830 m
      🏕️ 2.903 m üNN
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    • Gün 71

      Tag 68: Meile 761.2 bis Meile 767.5

      13 Haziran, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☀️ 14 °C

      Wir hatten heute nur 7,5 Meilen vor uns, also hatten wir keine Eile früh zu starten. Gleich eine Meile nach unserem Campspot mussten wir den Fluss durchqueren. Jalapeño schaffte es über einen Baumstamm, hatte dann jedoch nasse Schuhe. Ich entschied mich dazu, meine Flipflops anzuziehen und durchzuwaten.
      Danach folgte ein Anstieg von 500 Hm. Der hat mich ganz schön gefordert, aber wie immer bin ich trotzdem irgendwann oben angekommen. Der Trail führte weiter flach durch Wälder, hatte noch ein paar kleine Anstiege bis er schließlich bergab in das Crabtree Meadow führte. Dort verließen wir den PCT für einen Sidetrip in Richtung Mount Whitney. Wir querten den Whitney Creek ein paar mal bis wir am Campingplatz, quasi dem Basecamp, ankamen. Auf dem Weg dort hin haben wir einen Wolf gesehen.
      Es war erst um 11 Uhr also suchten wir uns ein schattiges Plätzchen, aßen Mittag und hofften, dass die anderen irgendwann auftauchten. Nachdem es dann 14 Uhr war und ein Gewitter aufzog, beschlossen wir unsere Zelte aufzubauen. Es wurde auch ganz schön windig und kalt.

      Morgen früh soll es zum Sonnenaufgang von hier auf Mt. Whitney gehen. Wir holten uns Tipps von einigen Bekannten, die gerade wieder zurück zum Camp kamen. Diese lauteten wie folgt:
      1. startet um Mitternacht, wenn ihr zum Sonnenaufgang oben sein wollt
      2. Schnee ist kein Problem, Eisaxt und Mikrospikes braucht ihr nicht
      3. die letzte verzeichnete Wasserquelle ist auch wirklich die letzte, also dort nochmal 2 Liter Wasser für den Gipfel auffüllen
      4. nehmt mehr Snacks mit als ihr normalerweise braucht
      5. packt alle warmen Sachen ein und nehmt den Schlafsack mit

      Gegen 15.30 Uhr gab es Abendessen und 16.30 Uhr lag ich in meinem Schlafsack. Als ich gerade zur Ruhe kam, kamen die anderen unserer kleinen Hikergruppe an. Sie hatten heute mehr Meilen vor sich und sind in das Gewitter geraten. Deshalb hat sich alles etwas verzögert. Umso dankbarer war ich, dass wir gestern so viele Meilen geschafft haben und der heutige Tag kurz war.
      Mit Oropax und Buff als Augenmaske habe ich dann recht schnell und gut geschlafen.

      🥾 6.3 mi PCT + 1.1 mi Sidetrail
      ↗️ 500 Hm
      ↘️ 200 Hm
      🏕️ 3.244 m üNN
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    • Gün 72

      Tag 69: Meile 768.2 bis Meile 772.4

      14 Haziran, Amerika Birleşik Devletleri ⋅ ☀️ 15 °C

      11.15 Uhr klingelte der Wecker. In den meisten Zelten war nun schon Bewegung. Ich hatte kurz zuvor noch geträumt, dass ich verschlafe und alle schon weg sind, wenn ich aufwache. Zum Glück ist das nicht passiert.
      Zum „Frühstück“ gab es unter anderem wieder ein Frogfuel, in der Hoffnung, dass mich das gut den Berg hochbringt.
      Gegen Mitternacht waren alle bereit und wir starteten zum Whitney Creek, den es mal wieder zu überwinden galt. Ein recht wackliger Baumstamm musste im Dunkeln überquert werden. Dann ging es erstmal nur leicht bergauf im Crabtree Meadow Richtung Guitar Lake, der tatsächlich die Form einer Gitarre hat.
      Wir waren eine Kolonne von 15 bis 20 Wanderern, die sich den Berg hinauf schob. Auch vor uns waren schon einige Lichter zu sehen.
      Nach der letzten Wasserquelle wurde es ernst. Die ersten steilen Serpentinen ging es nach oben und ich habe wirklich sehr gezweifelt, ob ich es bis nach oben schaffe und ob ich es bis zum Sonnenaufgang nach oben schaffe. Schritt für Schritt ging es langsam weiter nach oben. Einige überholten mich, doch auch ich holte einige ein. Das hat mich wieder motiviert. Die Dunkelheit verschaffte mir einen weiteren psychologischen Vorteil, denn ich konnte nur durch die Lichter vor mir erahnen, wo der Weg lang geht, aber wusste nicht, wie steil es sein wird und wo der Gipfel ist.
      Der Trail war fast schneefrei. Die einigen wenigen Flecken hatten bereits tiefe Trittspuren, sodass es kein Problem war. Als die Serpentinen geschafft waren, kamen wir zum Abzeig Richtung Gipfel. Ich wusste, dass das steilste Stück nun vorbei war und war erleichtert. Am Horizont war schon ein leuchtender Streifen zu erahnen und ich hatte noch 300 Hm auf 3 km vor mir. Nach einiger Zeit holte mich Robin aus den Niederlanden ein und wir liefen ein Stück im selben Tempo, was ganz gut tat. Trotzdem der Höhe hatte ich keine Probleme mit dem Atmen und auch sonst keine Anzeichen der Höhenkrankheit.
      Um 5.08 Ihr erreichte ich den Gipfel und war so stolz! Ich hatte also noch ein paar Minuten Zeit um es mir mit meinem Sitzkissen und dem Schlafsack neben dem großen Dänen gemütlich zu machen. Auch ein Gipfelfoto mit dem Mt. Whitney Schild durfte nicht fehlen.
      Zusammen warteten wir nun alle auf die Sonne, die sich irgendwann als roter Ball am Horizont über die Berggipfel schob. Es war ein wunderschöner Anblick. Kurze Zeit später konnte man zum Glück schon die Wärme der Sonne spüren und es war nicht mehr all zu kalt.
      Wir blieben bis 7 Uhr oben, machten Fotos und nutzen den Internetempfang, den wir seit langem mal wieder hatten. Per Videoanruf zeigte ich meiner Mutti den Ausblick, die sich sehr darüber freute.
      Nun stand noch der Abstieg bevor. Ich fühlte mich wach und energiegeladen, sodass es nur auf den letzten Meilen bis zum Camp etwas zäh lief. Jetzt im Hellen waren die Ausblicke unglaublich. Ich wäre am liebsten alle paar Meter stehen geblieben, um Fotos zu machen.
      Am Campingplatz angekommen, habe ich gegessen und mein Zelt in den Schatten gerückt. Dann gab es noch zwei Stunden Schlaf bevor wir gegen 15 Uhr zusammenpackten und uns wieder in Richtung PCT aufmachten. Der Plan war es, noch 5 Meilen weiter zu gehen, damit der morgige Tag nicht so lang wird.
      Jalapeño und ich liefen als erste los und merkten schnell, dass die Energie fehlt und wir einfach müde sind.
      Nach zwei Flussquerungen kamen wir 17 Uhr am geplanten Campspot an. Die Mücken waren auch schon da, sodass wir die Mückennetze über die Köpfe warfen und schnell die Zelte aufbauten. Als wir fertig gegessen hatten, sind die anderen so langsam angekommen, nur Kermitcake hat gefehlt. Wir hatten uns dann schon Sorgen gemacht, weil er eigentlich vor den anderen war. Er kam dann irgendwann als ich schon im Bett lag, denn er hatte einen Abzweig verpasst und ist einem falschen Trail gefolgt. Wir waren alle erleichtert als er aufgetaucht ist.
      Nach diesem Tag fiel es mir nicht schwer einzuschlafen!

      🥾 15.7 mi Sidetrail + 4.2 mi PCT
      ↗️ 1.420 Hm
      ↘️ 1.400 Hm
      🏕️ 3.277 m üNN
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