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- Jan 24, 2024
- ⛅ 8 °C
- Altitude: 1,682 m
- United StatesNew MexicoCity of Farmington36°45’29” N 108°10’55” W
Tag 321: Blue Hill bis Farmington
January 24 in the United States ⋅ ⛅ 8 °C
Bei deutlich besserem Wetter geht es weiter. Aber natürlich können wir nicht die Matschpassage umgehen, die uns auf dem Weg zurück zur Straße erwartet.
Mit etwas schieben, drücken freikratzen und eventuell kleinen Anzeichen des Genervtseins meinerseits, kommen wir auf die Straße und fahren nach Shiprock, dem nächsten Ort.
Wie so oft in den amerikanischen Orten wimmelt es auch hier von Kirchen jeglicher Glaubensrichtung. Ob methodistisch, baptistisch oder Kirchen mit Eigennamen, so ziemlich alles ist vertreten.
Es geht weiter nach Farmington. Etwa 10 km vor unserer Unterkunft bei Alli brechen mehrere Zähne eines der kleinen Rädchen bei Lukas Schaltung ab. Wir denken erst wir müssen den Rest schieben, können dann aber zum Glück doch noch weiter fahren.
Wieder kaufen wir für die nächsten Tage ein und gehen dann zu einem Fahrradladen. Haben wir ein Glück, dass es so kurz vor Farmington passiert ist und nicht irgendwo im Nirgendwo!
Im Laden findet Lukas ein passendes Rad und dann geht es weiter zur nächsten Adresse. Netterweise hat Alli sich nämlich schonmal für mich umgehört und eine Näherin gefunden, die einen passenden Reißverschluss für meine Jacke hat. An der Tür angekommen klingeln wir mehrmals, doch vergeblich. Niemand macht auf! Komisch, dabei sind wir doch zur angegebenen Zeit da? Wir wenden uns gerade ab um zu gehen, als doch die Tür aufgeht. Ihr Mann wusste nicht wer wir sind und hat deshalb nicht aufgemacht, meint sie. Die Jacke kann sie zwar nicht gleich reparieren, aber wenn wir morgen früh kommen ist sie fertig. Lieber wäre es mir gewesen, wenn ich die Jacke gleich wieder hätte mit nehmen können, weil es für morgen dann doch ein kleiner Umweg ist, aber hauptsächlich bin ich froh, dass sie überhaupt repariert werden kann.
Wir fahren also weiter zu Alli. Mit ihr haben wir auch ausgemacht, wie wir ins Haus kommen, da sie noch bis spät abends unterwegs ist. Dankbar um ihr großes Vertrauen uns gegenüber betreten wir das Haus, wärmen uns auf, duschen, waschen Wäsche und kochen, damit wir dann als Alli nach Hause kommt mit ihr essen können. Alli ist Augenchirurgin, wie wir von ihr erfahren. Hauptsächlich wegen der geregelten Arbeitszeiten hat sie sich für dieses Fachgebiet entschieden. Angestellt ist sie im Navajo Nation. Normalerweise sind Ärzte in den USA nicht automatisch krankenversichert und müssen sonst eine hohe Summe zahlen. Die Navajo Nation allerdings versichert die Ärzte.
Wir reden noch lange miteinander und fallen dann müde ins Bett.Read more