Weltreise 2016 bis 2017

September 2016 - June 2017
1 Jahr durch die Welt, das ist unser Ziel. Read more
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  • Day 6

    Der Weg nach Cuiabá (abseits davon)

    September 7, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 31 °C

    Heute klingelt der Wecker bereits um 2:45 Uhr, dann heißt es wieder packen, Minifrühstück und mit dem Bus zum Flugplatz. Um 6:05 Uhr geht der Flieger nach Sao Paulo-Campinas und dann weiter nach Cuiabá. Eigentlich. Doch wegen Unwetter landen wir zunächst im Nirgendwo und warten das Wetter ab. Dann geht es nochmal los mit Ziel Campinas und das klappt. Der Anschluss ist trotz massiver Verspätung auch gesichert, denn es ist dasselbe Flugzeug 😊 wie zuvor.
    Wir sind mit dem nächsten Dreiländereck verabredet: Brasilien, Paraguay und Bolivien und wir wollen die Natur im größten Sumpfgebiet der Welt entdecken - der Pantanal. Zum Vergleich: Die Everglades haben "nur" 4% der Fäche des Pantanal. Das heißt übersetzt 'Moor' oder 'Sumpf'. Laut Reiseführer stimmt das nicht ganz. Es ist das wohl größte zusammenhängende Feuchtgebiet der Erde, bestehend aus Flüssen, Kanälen, Seen, Grassavannen, Trocken-, Galerie- und Regenwäldern. Wir überzeugen uns lieber selbst.
    Nach insgesamt 5 h Flug und nochmal 3,5 h Busfahrt auf einer Höllenstraße, erreichen wir unsere Lodge, die Pousada do Rio Mutum. Und schon die Ankunft entschädigt uns. Herrlichstes Wetter und wir werden von Jabirus, den größten Schwarzkopstörchen und vielen Papageien, Aras, Kaimanen und weiterem Getier begrüßt.
    Nach einem kleinen Rundgang und Poolbesuch endet unser Tag in unserem Bungalow.
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  • Day 7

    Der Pantanal - Barão de Melgaço

    September 8, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 30 °C

    Brasilien ist das artenreichste Land der Erde. Das Amazonasgebiet und der Pantanal beherbergen den allergrößten Teil davon. Fast so groß wie Österreich, erstreckt sich der Pantanal über Bolivien, Paraguay und Brasilien. Hier gibt es nur zwei Jahreszeiten. Die gerade herrschende Trockenzeit und die Regenzeit, während derer ca. 92 % der Fläche überschwemmt sein wird. Dann könnten wir mit dem Boot bis an die Lodge fahren. Das hätte uns die Busfahrt erspart, zumal wir das Ganze ja auch noch zurück müssen. Die Pflanzenwelt hat sich ideal darauf angepasst und wir erkunden die Landschaft zu Pferd, Boot, Lkw und natürlich zu Fuß.
    Heute morgen gehts mit dem Pferd los. Heike saß noch nie auf einem Pferd und meine Reiterfahrungen sind auch schon deutlich über 20 Jahre her, aber es war einfach nur toll. Die Pferde sind von den Pantaneiros (hiesige Cowboys) super zugeritten und gehorchen auf jeden Zug am Zügel - fast wie Automatik.
    Frage an Mandy: Kann man Sitzen auf dem Pferd - währenddessen es läuft - schon Reiten nennen? Dann sind wir geritten 🙃 auf Corinda (Heike) und Russo (Dirk).
    Unsere Guides Erich und Nathalie vermitteln uns alles Wissenswerte über das Pantanal und mit ihren Adleraugen finden und zeigen sie uns alle schönen Dinge aus Flora und Fauna.
    Wir sehen natürlich unzählige Pflanzen, die aufzuzählen euch langweilen würde. Aber für die Tierwelt wollen wir ein paar Worte verlieren. Besonders interessant war ein Vogel, der kaum vom Astwerk zu unterscheiden ist - der Riesentagschläfer (4). Oder auch das riesige Nest vom Jabiru mit den 3 Jungen (5) ist beeindruckend. Die Alten sind ständig auf Futtersuche und nicht am Nest. Und dann sehen wir eins der vier Affenarten im Pantanal - die Kapuzineräffchen (6).
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  • Day 7

    Cuiabá Mirim

    September 8, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 30 °C

    Zurück fahren wir mit dem Boot und nach einer kurzen Mittagspause auch gleich nochmal, um das Fischerdorf Cuiaba Mirim zu besuchen. Hier wohnen ca. 600 Menschen, unter ihnen viele Lodgemitarbeiter. Auf einem Rundgang durch das Dorf erfahren wir, dass dieser Ort aus einer Art Arbeitersiedlung von einer riesigen Zuckerrohrplantage - inklusive Verarbeitung - entstanden ist. Man lebt im Familienkreis mit mehreren Generationen zusammen, die Häuser stehen beieinander. Eine der Frauen ist die "Chefin" und hat das Sagen. Das Leben ist sehr einfach. Es wird meist unter freiem Himmel gekocht. Die Bewohner versorgen sich weitgehend selbst, denn der Weg zum nächsten Ort ist weit. So können wir in den Gärten alle wichtigen Obst- und Gemüsepflanzen sehen, Bananen, Papaya, Mango, natürlich Maniok und viele andere leckere Sorten. Internetzugang hat man erst seit 2 Jahren und Fernsehen gibt es seit ca. 18 Jahren. Es gibt keinen Laden, keinen Arzt, keine Post - aber eine Bar. Es gibt eine Schule mit 4 Lehrern für die 75 Kinder. Unterrichtet werden immer drei Klassenstufen gemeinsam, am Vormittag und am Nachmittag. Autos gibt es nicht, auch keine Straße. Alles passiert per Boot - teilweise noch mit Holzkanus. Aber man sagte uns, alle Einwohner seien zufrieden mit ihrem Leben. Für uns war der Besuch des Dorfes sehr spannend.Read more

  • Day 7

    Auf dem Rio

    September 8, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 27 °C

    Auf unseren 2 Bootstouren fahren wir sehr idyllisch auf den Flüssen Rio Mutum und Ciubará, See und Kanal, hier könnt ihr das sehen: https://1drv.ms/v/s!AiUv8teodO-rn2JAbF6xb1vkD2uT und entdecken viele Tiere. Hauptsächlich Vögel wie Marmorreiher, Rotbrustfischer, Schwanenhalsvogel, Kormoran, Rabengeier, Fischbussard und als Highlight den großen Tukan. Das ist der mit dem riesigen großen gelben Schnabel. Er wird auch als Clown des Urwalds bezeichnet. Wir sehen etliche Tiere, die nicht fliegen können: Otter, Kaimane in allen Größen, Brüllaffen (die größte Affernart hier), schwarze Seidenschwanzäffchen oder so ähnlich 😁 und die niedlichen kleinen Kapuzineräffchen - zu sehen hier: https://1drv.ms/v/s!AiUv8teodO-rn2FU7hY6C8-l9vEK (Herr Nilson) und viele Wasserschweine mit und ohne Babys. Sie heißen Capivara, gehören zu den Meerschweinchen und sind die größten Nagetiere der Welt. Wenn ihr hier klickt, könnt ihr sie sehen: https://1drv.ms/v/s!AiUv8teodO-rn1-pODJgSrVRyhIu und https://1drv.ms/v/s!AiUv8teodO-rn15Oou-__31M-igD.!Read more

  • Day 7

    Nightspotting

    September 8, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 15 °C

    Im Sonnenuntergang kehren wir zu unserer Lodge zurück, haben Zeit zum Essen und danach steht noch eine Spottingtour (mit dem offenen LKW durch die Nacht fahren und mit Spot=Suchscheinwerfer nachtaktive Tiere suchen und gucken) auf dem Programm. Viel Ausbeute ist nicht: Eine unserem Uhu ähnliche Eule und eine Nachtschwalbe stehen am Wegesrand, ein Ameisenbär überquert vor uns die Straße und wir frieren ganz fürchterlich. Highlight der Fahrt: ein Tapir mit Baby verschwindet gemächlich im Unterholz, wir können ihn gut sehen. Diese Tiere sind sehr schwer zu entdecken und schon deshalb hat sich der Ausflug gelohntRead more

  • Day 8

    Sonnenaufgang

    September 9, 2016 in Brazil ⋅ ☁️ 11 °C

    Schon 4.30 Uhr sind wir wieder fit und besteigen unser Boot für eine Sonnenaufgangstour. Mitten auf dem See erleben wir, wie das Pantanal erwacht. Traumhaft! Hier eine kleine Kostprobe für euch:https://1drv.ms/u/s!AiUv8teodO-rn2CVa6cmFQZC8Pda.Read more

  • Day 8

    Naturspaziergang

    September 9, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir verlieren keine Zeit und begeben uns 7.30 Uhr auf eine Tour durch die verschiedenen Waldformen des Pantanals. Auch hier kennt sich Nathalie hervorragend aus und heute lernen wir besonders die Pflanzenwelt kennen. Sie zeigt uns z.B. was die Affen gerne futtern und Dirk probiert es auch gleich als Überlebenstraining aus und es hat geklappt.
    Und da kein Wald ohne Tiere ist, treffen wir auf viele Ameisen, auch "endlich" mal 2-3 Mosquitos, Aguti=Goldhase - sieht vorne aus wie eine Ratte und hinten wie ein Elefant, und auf die Nachtaffen, die wir bei dem Versuch die schönsten Fotos zu machen natürlich aufwecken.
    Am Nachmittag machen wir Urlaub 😃. Wir genießen das überaus schöne Wetter, gehen in den Pool und machen das folgende Video: https://1drv.ms/v/s!AiUv8teodO-rn2ZPjMMTp6jGxISq und schreiben was ihr jetzt lesen könnt.

    Hier laufen die Pferde frei über die Lodge!
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  • Day 9

    Abschied vom Pantanal - Brasilia voraus

    September 10, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 6 °C

    Nachdem wir auf der Anreise bereits eine neue Zeitzone erreicht hatten, machen wir uns nun auf den Weg in die alte. 2,5 Tage haben wir in einer Umgebung verbracht, die uns weitab von Städten oder Verkehr mit einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren aufgenommen hat. Eine fabelhafte Lodge, tolle Guides, fast keine Moskitos und super Wetter waren dazu die Krönung.
    Jetzt sitzen wir in einem deutlich komfortableren Bus zum Flughafen und die Höllenstraße ist nur noch schlecht. Wir haben noch Muße für die Pflanzen und Tiere außerhalb. Schon bald sehen wir Nandus, die größten Laufvögel hier und ein leider totes 'Großes Gürteltier'. Es ist vermutlich letzte Nacht angefahren worden. Das ist sehr schade, zumal sie inzwischen sehr sehr selten sind.
    Auf dem Flug nach Brasilia werden wir unsere bisherigen Fotos sortieren und uns auf eine am Reißbrett entworfene Stadt vorbereiten. Das wird ein Kontrastprogramm - von der artenreichen Landschaft in die 'steinreiche' Hauptstadt.
    Ihr fragt euch vielleicht - Warum? Ganz einfach, nach Manaus ins Amazonasgebiet (unser nächstes Ziel) geht es immer über Brasilia. Also legen wir einen Stop in Brasilia ein.
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  • Day 9

    Brasilia

    September 10, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach einer kleinen Zeitreise (+1 h) kommen wir am Nachmittag in Brasilia an. Auf einer Stadtrundfahrt erfahren wir von Roberto die wichtigsten Dinge der Stadt. Er ist ein Kind der ersten Stunde und wurde wie Brasilia hier in den Sechzigern geboren, er muss es also wissen:
    Die Stadt hat den Grundriss eines Flugzeuges. Eine überbreite zentrale Straße mit je 6 Fahrspuren auf jeder Seite und einem Mittelgrünstreifen, so breit wie ein Fußballfeld, bildet den Rumpf. Die Flügel bilden die Superquadras - bestehend aus je 11 Häuserblocks a 6 Etagen (alle auf Stelzen - prima Klimaanlage). Das sind richtige kleine Städte für ca. 8000 Menschen mit Einkaufsstraßen, Schulen usw. Man lebt hier sehr gut, aber nicht preiswert.
    Die ganze Stadt ist in Sektoren unterteilt. Jeder Sektor erfüllt eine bestimmte Funktion, wir wohnen daher im Hotelsektor. Die Orientierung ist sehr einfach und erfolgt nach Stadtteilen, Sektoren und Blöcken. Die Adresse ist eine Buchstaben-Zahlenkombination.
    Brasilia wurde in der Savanne erbaut und das können wir jetzt in der Trockenzeit gut erkennen. Die vielen unbebauten Flächen (Teil des Konzepts, Platz ist genügend da) wirken kahl und trostlos. Wenn in einigen Wochen die Regenzeit beginnt, wird sich das Bild der Stadt verändern und grün ist dann ganz schnell die Grundfarbe.
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  • Day 9

    Brasilia geht weiter

    September 10, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir besichtigen die Catedral Metropolitana, eine von Niemeyers Meisterwerken. Der Eingang erfolgt über eine unterirdische Rampe. Der Glockenturm steht neben der Kathedrale und hat die Form eines Kelches, symbolisiert das Blut Christi. Wir schauen uns das Regierungsviertel an und den Präsidentenpalast - das Cockpit des Flugzeuges.
    Brasilia ist eine sehr ungewöhnliche Stadt, keine Schönheit, aber doch interessant anzuschauen.
    Nach soviel Input knurrt uns der Magen und wir gehen was futtern, natürlich Fleisch bis zum Abwinken 😀. Dazu das Nationalgetränk Caipi und alles ist gut.
    Beim Verdauungsspaziergang sehen wir uns den beleuchteten Fernsehturm an und die Wasserspiele.
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