• weltreisenocker
  • Quasimone

Färöer Inseln und Island

A 65-day adventure by weltreisenocker & Quasimone Read more
  • Húsavík – entspannen und arbeiten

    July 31 in Iceland ⋅ ☁️ 11 °C

    Húsavík – das charmante Städtchen am Skjálfandi-Fjord gilt als Hauptstadt des Whale Watchings. Doch da wir bereits einige beeindruckende Wale auf unserer Reise gesehen haben, haben wir diesmal auf eine Tour verzichtet. Stattdessen nutzen wir die ruhige, maritime Atmosphäre, um neue Energie zu tanken und konzentriert zu arbeiten. Ein perfekter Ort, um beides zu verbinden: nordische Gelassenheit und kreative Produktivität.Read more

  • Ásbyrgi und Detifoss

    August 1 in Iceland ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute hat einfach alles gepasst – die Landschaft, das Licht, das Wetter. Strahlender Sonnenschein, kaum Wind und stellenweise über 20 Grad. Wir konnten den ganzen Tag im T-Shirt unterwegs sein – in Island wohlgemerkt! Nach Tagen mit Nebel, Regen und dicker Jacke war das ein Geschenk. Und wir haben es richtig ausgekostet.

    Gestartet sind wir im Norden, gleich mit einem eher ungewöhnlichen Highlight: eine Toilette mitten in der Natur, am Rande des Nationalparks. Viel Sichtschutz gab’s nicht, aber dafür eine der besten Aussichten, die man sich für so einen Ort vorstellen kann. Die Luft war klar, die Umgebung still – ein kurioser, aber typischer Island-Moment. 😉 Ich liebe so einen Humor 😀

    Dann ging’s hinein in die Ásbyrgi-Schlucht – eine riesige, hufeisenförmige Senke mit steilen Felswänden, grüner Vegetation und einer fast friedlichen Atmosphäre. Laut Saga wurde die Schlucht vom Huf des achtbeinigen Pferdes Sleipnir, Odins Reittier, hinterlassen. Geologisch ist sie wohl durch eine massive Gletscherflut entstanden. Am Ende der Schlucht liegt der kleine See Botnstjörn, still eingebettet zwischen den Wänden – fast schon wie ein versteckter Garten.

    Weiter führte unser Weg zu den Hljóðaklettar, den „Klangfelsen“. Die Basaltsäulen dort sind verdreht, gekippt und gestapelt wie Bauklötze – mit etwas Fantasie erkennt man Gesichter, Türme oder Bögen. Hier konnten wir bei bestem Wetter ganz gemütlich über die Wege aus Basalt laufen, sitzen, schauen.

    Der nächste Stopp war der Hafragilsfoss, ein kraftvoller Wasserfall, der tief unten in der Schlucht liegt. Die Aussicht von oben war heute besonders klar, und man konnte die Farben des Flusses und der Felsen wunderbar erkennen. Weniger bekannt als Dettifoss, aber nicht weniger eindrucksvoll.

    Und dann das große Finale: Dettifoss – mit Abstand der mächtigste Wasserfall Islands. Das Wasser donnerte wie gewohnt in die Tiefe, aber heute war es der Kontrast zum Wetter, der besonders war: blauer Himmel, Sonnenlicht auf dem Sprühnebel, und dann dieser graubraune, wuchtige Fluss und ein Regenbogen durch die Gischt. Nur ein Stück weiter liegt der Selfoss, deutlich ruhiger, aber mit vielen kleinen Kaskaden und einem fast schon eleganten Charakter.

    So ein Tag bei diesem Wetter in dieser Gegend: selten, besonders, unvergesslich.
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  • Mývatn-See

    August 2 in Iceland ⋅ 🌬 16 °C

    Heute haben wir einen richtig schönen Tag rund um den Mývatn-See verbracht – eine der faszinierendsten und geologisch aktivsten Regionen in ganz Island. Der Name „Mývatn“ bedeutet übrigens „Mückensee“, benannt nach den kleinen Stechmücken, die hier im Sommer in Schwärmen auftreten (wir hatten Glück – kaum welche heute). Der See entstand vor etwa 2.300 Jahren durch einen gewaltigen Vulkanausbruch, der die Landschaft rundherum geformt hat. Heute ist die Gegend ein Hotspot für Natur, Vogelwelt, Vulkane und geothermale Aktivitäten – alles auf engem Raum.

    Unsere Tour begann bei den Skútustaðagígar, einer Gruppe von sogenannten Pseudokratern. Diese Krater sehen zwar aus wie echte Vulkankegel, sind aber durch Dampfexplosionen entstanden, als heiße Lava auf Wasser traf – und nicht durch einen Ausbruch aus dem Erdinneren. Der Rundweg führt durch eine fast schon parkähnliche Landschaft, vorbei an Kratern, kleinen Teichen und mit schönem Blick auf den See. Besonders spannend war es, durch die Krater zu laufen und zu sehen, wie ruhig die Landschaft heute wirkt – obwohl sie so explosiv entstanden ist.

    Weiter ging’s zum berühmten Dimmuborgir („Die dunklen Burgen“) – einem riesigen Lavafeld mit bizarren Felsformationen und Höhlen, das wie eine verwunschene Festung wirkt. Die Lavaskulpturen sind bei einem Lavafluss entstanden, der über einen See floss – dabei bildete sich eine harte Oberfläche, unter der das flüssige Gestein abfloss und die bizarren Hohlräume und Formen zurückließ.

    Besonders sehenswert ist die Felsformation Kirkja („die Kirche“) – eine Art Lava-Bogen mit einer Halle darunter. Man kann durch enge Gänge und Spalten klettern, was das Ganze ziemlich abenteuerlich macht.

    Dimmuborgir ist übrigens auch die Heimat der isländischen „Weihnachtsmänner“ – laut Volkssage leben hier die 13 Jólasveinar, eine Mischung aus Trollen und Nikolaus-Figuren, die im Dezember nach und nach in die Dörfer kommen. Jeder hat seinen eigenen Charakter – vom Türzuschläger bis zum Wurstklauer. An Heiligabend verschwinden sie wieder zurück in die Lava. Die Geschichten dazu sind uralt und typisch isländisch – ein schöner Mix aus Grusel und Humor.

    Danach haben wir den Hverfjall-Vulkan bestiegen – ein riesiger, fast perfekt runder Aschekrater, der vor ca. 2.500 Jahren bei einer phreatomagmatischen Explosion entstanden ist. Der Aufstieg war bei starkem Wind heute ganz schön herausfordernd, aber oben wurden wir mit einer 360-Grad-Aussicht belohnt: Mývatn, Lavafelder, Berge und dampfende Quellen – alles auf einen Blick. Die schwarze, karge Landschaft rund um den Kraterrand wirkte heute mit dem klaren Himmel und dem Wind fast unwirklich – wie auf einem anderen Planeten.

    Zum Schluss waren wir noch bei der kleinen Höhle Grjótagjá, eine Felsspalte mit einer heißen Quelle, in der das Wasser rund 60 °C heiß ist. Die Grotte war früher ein beliebter Badeort – bis nach vulkanischer Aktivität in den 1970er-Jahren die Temperatur zu hoch stieg. Heute ist Baden verboten, aber der Blick hinein ist beeindruckend. Besonders bekannt wurde der Ort durch die Serie Game of Thrones – hier wurde die berühmte Szene zwischen Jon Snow und Ygritte gedreht.

    Insgesamt ein rundum gelungener Tag mit abwechslungsreicher Landschaft, Vulkangeschichte, Mythen und einem Hauch von Fantasy. Und bei dem sonnigen Wetter konnte man die Region toll erleben – auch wenn der Wind oben auf dem Krater fast die Beine weggepustet hat - so stark war er.
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  • Geheimtipp Stóragjá

    August 3 in Iceland ⋅ 🌬 12 °C

    Stóragjá – wow, wie genial war das denn bitte? 😍 Diese versteckte Schlucht gleich bei Mývatn war für uns heute ein echtes Highlight abseits der bekannten Touristenpfade. Völlig unscheinbar von außen, aber wer sich traut hinunterzusteigen, wird belohnt mit einem echten Abenteuer.

    In der engen Felsspalte verbergen sich zwei Höhlen mit glasklarem, ca. 25 °C warmem Wasser. Der Zugang ist nichts für bequeme Flipflop-Spaziergänge: entweder geht’s über eine steile Metallleiter tief nach unten oder über ein Seil, mit dem man sich vorsichtig in die Spalte abseilt. Ein bisschen Kletterei, ein bisschen Herzklopfen – aber genau das hat es ausgemacht.

    Und ja, wir waren komplett allein. Keine Absperrung, keine Schilder, keine Menschenseele. Nur wir, das warme Wasser, das Echo der Tropfen und dieser Moment, wenn man unter den Felsen schwimmt im stillem klaren Wasser.

    Offiziell ist das Baden dort nicht ausdrücklich erlaubt (Wasserqualität?) aber auch nicht ausdrücklich verboten, und viele Einheimische und Reisende machen es trotzdem. Für uns war es ein unvergessliches Erlebnis – ein absoluter Geheimtipp für alle, die Island auch mal abseits der bekannten Spots entdecken wollen. Abenteuerlich, ruhig, besonders.
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  • Námafjall Hverir

    August 3 in Iceland ⋅ 🌬 12 °C

    Weiter waren wir im geothermalen Gebiet bei Námafjall Hverir unterwegs - und das war wirklich beeindruckend. Schon beim Aussteigen hat man den typischen Schwefelgeruch in der Nase, und überall steigt Dampf aus dem Boden. Es zischt, blubbert und brodelt, als würde die Erde hier ständig tief durchatmen.

    Der Boden ist von intensiven Farben überzogen - Gelb, Grau, Rostrot - alles entsteht durch die Mineralien, die mit dem heißen Dampf aus dem Inneren der Erde an die Oberfläche gelangen. Besonders faszinierend sind die Schlammtöpfe, die dickflüssig vor sich hin blubbern, und die Fumarolen, aus denen heißer Dampf mit lautem Fauchen austritt. Man hat wirklich das Gefühl, über einen aktiven Planeten zu laufen.

    Ein bisschen unwirklich, ein bisschen wild - und total faszinierend.
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  • Highlight Leirhnjúkur

    August 3 in Iceland ⋅ 🌬 14 °C

    Leirhnjúkur und die ganze Gegend drumherum – das war heute nochmal ein absolutes Highlight. Eine Landschaft, wie aus einer anderen Welt: dampfende Erde, schwarze Lava, grüne Moose und bunte Krater – alles auf engem Raum.

    Die Gegend gehört zum Krafla-Vulkansystem, das in den 1970er und 1980er Jahren mehrfach aktiv war. Viele der Lavafelder hier sind erst wenige Jahrzehnte alt, und an manchen Stellen sieht man noch heute, wie die Erde dampft, glüht und atmet. Der Kontrast zwischen dem schwarzen Gestein und den leuchtenden Farben der Thermalfelder ist einfach unglaublich.

    Wir sind länger durch das Gebiet gelaufen, immer wieder stehen geblieben, gestaunt, geschaut. Man kann hier zwischen erkalteten Lavawellen, brodelndem Boden und kleinen Kratern umherwandern – und es fühlt sich nie gleich an. Mal warm unter den Füßen, mal plötzlich kühler Wind. Mal still, dann wieder ein Fauchen aus dem Boden.

    Besonders cool: der Kontrast zwischen dem Krafla-Krater, dem Naturbad von Mývatn in der Ferne und der Landschaft, die aussieht, als wäre sie vor ein paar Stunden erst entstanden.

    Definitiv ein Ort, an dem man länger bleiben will – nicht nur zum Schauen, sondern einfach zum Erleben. Ein bisschen surreal, sehr intensiv – und es hat riesig Spaß gemacht, hier unterwegs zu sein.
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  • Stuðlagil

    August 4 in Iceland ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach einer ruhigen Nacht auf dem höchsten Bauernhof Islands, dem Fjalladyrð / Möðrudalur, ging’s für uns heute weiter Richtung Stuðlagil – und das war mal wieder ein echtes Wow-Erlebnis.

    Der Campingplatz selbst war schon ein kleines Highlight: gelegen auf über 470 m Höhe, mitten im Nichts - mit Füchsen, Kaninchen und sogar einem (sehr fotogenen) Elch, der sehr zutraulich war. Der Hof ist einer der abgelegensten bewohnten Orte Islands, aber mit viel Charme, einem kleinen Café und echter Hochlandatmosphäre.

    Dann ging’s weiter zum Stuðlagil Canyon - und ja, was für ein Ort. Die Schlucht ist relativ neu bekannt geworden, weil sie lange Zeit unter Wasser lag, bis 2009 ein Wasserkraftwerk den Fluss Jökla umleitete. Seitdem ist diese spektakuläre Basaltsäulen-Schlucht sichtbar - mit türkisfarbenem Wasser und perfekten, senkrechten Gesteinsformationen, wie man sie sonst nur aus Bildern kennt.

    Wir sind zur Ostseite gelaufen, der bessere Zugang, wenn man wirklich runter in die Schlucht will. Und es hat sich sowas von gelohnt. Zwischen den riesigen Basaltsäulen zu stehen - unglaublich, was die Natur hier geschaffen hat. Einfach einzigartig.

    Definitiv eines der Foto-Highlights im Osten Islands.
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  • Der Kreis hat sich geschlossen

    August 5 in Iceland ⋅ ⛅ 14 °C

    Einmal rund um Island – und wieder zurück am Ausgangspunkt. Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist. Heute sind wir wieder auf unserem allerersten Campingplatz angekommen – ein schöner Moment, ein bisschen wie ankommen und auch erste Gedanken an Abschied zugleich.

    Bevor wir den Kreis geschlossen haben, wollten wir unbedingt noch ein zweites Mal zum Stuðlagil Canyon – und der sah heute ganz anders aus als beim ersten Besuch. Er führte deutlich mehr Wasser – die türkisblauen Farbtöne waren weg. Die Basaltsäulen ragen wie immer majestätisch in die Höhe, aber heute hatte das Ganze nochmal eine andere, Atmosphäre. Gleicher Ort, völlig anderer Eindruck – typisch Island.

    Auf dem Weg zurück gab’s noch ein paar kurze Stopps:
    Am Rjúkandafoss, einem hohen, eleganten Wasserfall direkt an der Straße – man kann ihn kaum übersehen, und er ist wirklich schön eingebettet in die felsige Landschaft. Danach noch ein kurzer Abstecher zum Jökulsá á Dal Aussichtspunkt (útsýnispallur). Von dort hat man einen tollen Blick über das breite Flusstal und sieht gut, wie sich der Fluss über die Jahrtausende in die Landschaft gegraben hat.

    Jetzt stehen wir wieder dort, wo alles begonnen hat. Einmal um die Insel, vollgepackt mit Erinnerungen, Bildern, Momenten. Und so viel mehr, als man je in Worte fassen kann.

    Doch haben wir noch 8 Tage auf Island und entsprechend für die nächsten Tage noch ein paar spannende Stopps geplant. Es wird uns bestimmt nicht langweilig hier 😉
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  • Südlich von Egilsstaðir

    August 6 in Iceland ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute haben wir uns südlich von Egilsstaðir einige der schönsten Wasserfälle der Region angeschaut – verbunden mit Wanderungen durch ruhige, wilde Landschaften. Das Wetter hat mitgespielt, die Wege waren trocken, und wir hatten viele Abschnitte komplett für uns allein.

    Gestartet sind wir mit der Wanderung zum Strútsfoss – ein weniger bekannter, aber wirklich schöner Wasserfall, der sich über zwei Stufen durch eine enge Felswand stürzt. Der Weg dorthin führt durch ein abgelegenes Tal mit grünen Hängen und kleinen Bachläufen. Kaum Menschen, viel Natur, eine richtige Oase der Ruhe.

    Danach ein kurzer Stopp am Tófufoss, direkt an der Straße gelegen. Klein, aber charmant – und mit einem Parkplatz direkt daneben. Im nahegelegenen Touristenzentrum bei Snæfellsstofa haben wir noch ein paar interessante Infos über die Region mitgenommen. Die Ausstellung dort ist liebevoll gemacht und gibt einen guten Überblick über die Geologie, Flora und Fauna des Ostens.

    Zum Abschluss dann das große Highlight: Hengifoss – einer der höchsten Wasserfälle Islands. Der Weg nach oben ist zwar anstrengend, aber lohnt sich. Besonders beeindruckend: die roten Ton- und Basaltschichten in der Felswand, die wie gemalt wirken. Etwa auf halber Strecke liegt der Litlanesfoss, eingerahmt von perfekten Basaltsäulen – fast wie eine Orgel aus Stein.

    Ein richtig gelungener Tag mit viel Bewegung 😀
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  • Borgarfjarðarhöfn

    August 7 in Iceland ⋅ 🌬 10 °C

    Heute haben wir noch einmal einen Abstecher in den Osten Islands gemacht – Ziel: Borgarfjarðarhöfn, einer der besten Orte, um Papageientaucher (Lundis) aus nächster Nähe zu beobachten. Und was sollen wir sagen: Es hat sich gelohnt! Diese kleinen, niedlichen Vögel tummelten sich auf den Klippen, starteten und landeten, watschelten herum...

    Die Strecke dorthin war schon ein Erlebnis für sich.

    Ein erster Stopp war bei Innra Hvannagil – einer kleinen, aber eindrucksvollen Schlucht mit bizarren Felsformationen. Kaum ausgeschildert, aber richtig schön für einen kurzen Spaziergang und tolle Fotos.

    Dann ging’s weiter zur Wanderregion Stórurð – auch bekannt als „The Giant Boulders“. Leider war das Wetter zu schlecht und zu kalt - ansonsten eine fast märchenhafte Landschaft, die bei gutem Wetter bestimmt ein echtes Highlight ist.

    Auf dem Weg lag auch noch die kleine Geirsstaðakirkja – eine rekonstruierte Torfkirche aus dem 10. Jahrhundert. Sie steht ganz still und unscheinbar in der Landschaft, erinnert aber an die alten Wurzeln Islands. Ein kurzer Stopp mit viel Atmosphäre.

    Und dann eben Borgarfjarðarhöfn: Der kleine Hafen ist bestens ausgebaut zum Papageientaucher-Beobachten, mit Holzstegen, Aussichtsplattformen und klarer Beschilderung. Die Vögel lassen sich kaum stören, und man kommt wirklich nah heran. Ein perfekter Abschied von einer unserer neuen Lieblingsvogelarten! 🐧
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  • Wieder am Gletscher...

    August 8 in Iceland ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute war ein etwas ruhigerer Tag – Thomas kämpft mit Migräne, also sind wir gemütlicher unterwegs gewesen. Trotzdem haben wir ein paar wirklich schöne Stopps gemacht, und allein die Fahrt war heute schon ein Erlebnis.

    Von Egilsstaðir aus sind wir über die Straße 939 gefahren – eine schmale, teils unbefestigte Abkürzung durch die Berge, die sich schnell als kleines Abenteuer entpuppte. Die Straße schlängelt sich steil bergauf und bergab, vorbei an schroffen Gipfeln und weiten Tälern. Immer wieder öffneten sich spektakuläre Ausblicke.

    Erster richtiger Stopp war dann der Folaldafoss – ein eher unbekannter, aber sehr fotogener Wasserfall, der in einer kleinen Schlucht liegt und in mehreren Stufen über dunkles Vulkangestein fällt. Durch seine Lage etwas abseits der Hauptstraße hat man ihn oft ganz für sich allein.

    Weiter ging es nach Höfn, der kleinen Hafenstadt, die als „Lobster Capital of Iceland“ bekannt ist. Heute blieb es bei einem kurzen Bummel durch den Hafen – der Fokus lag klar darauf, Kräfte zu sparen.

    Zum Abschluss des Tages dann nochmal: die Jökulsárlón Glacier Lagoon. Hier treiben riesige Eisberge in einer Lagune direkt am Fuß des Breiðamerkurjökull, einem Ausläufer des mächtigen Vatnajökull. Das Eis schimmert in Blau- und Grautönen - einfach schön...

    Ein Fahrtag mit weniger Programm – aber dank der abenteuerlichen Bergstraße und der grandiosen Ausblicke trotzdem voller Island-Magie.
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  • Skaftafell-Nationalpark

    August 9 in Iceland ⋅ ⛅ 11 °C

    Heute ging es für uns nochmal zum Svínafellsjökull Glacier – und es war beeindruckend, aber auch erschreckend zu sehen, wie viel Eis in den letzten fünf Wochen geschmolzen ist. Wir waren ja schon einmal hier und konnten den Unterschied deutlich erkennen: große Flächen, die vorher noch unter Eis lagen, sind jetzt blankes Gestein. Trotzdem ist der Anblick dieses gewaltigen Gletscherarms, der sich vom Vatnajökull ins Tal schiebt, immer wieder faszinierend – mit seinen blauen Spalten, den zerklüfteten Eisformationen und dem Knacken, wenn sich irgendwo etwas bewegt.

    Danach ging’s weiter zu etwas Neuem, was wir noch nicht kannten. Zum Svartifoss, einem der bekanntesten Wasserfälle im Skaftafell-Nationalpark. Der Wasserfall ist von perfekt geformten, schwarzen Basaltsäulen eingerahmt – fast wie eine Kathedrale aus Stein. Der Wanderweg führt durch grüne Hänge, vorbei an weiteren kleineren Wasserfällen, und bietet immer wieder schöne Ausblicke auf den Gletscher und die umliegende Landschaft.

    Bei herrlichem Wetter – blauer Himmel, angenehme Temperaturen und kaum Wind – war das einer dieser Tage, an denen man einfach draußen bleiben will, bis die Sonne untergeht.
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  • Regentag

    August 10 in Iceland ⋅ ☁️ 9 °C

    Auch wenn es nicht so aussieht, heute war Regentag 😉

    Bis 17 Uhr hat es ununterbrochen stark geregnet und wir haben es uns deshalb auf dem Campingplatz gemütlich gemacht...

    Morgen geht es weiter 😀

  • Mulagljufur Canyon

    August 11 in Iceland ⋅ ☁️ 9 °C

    Genau deswegen haben wir einen Tag das Wetter abgewartet – und es hat sich mehr als gelohnt. Unser Ziel heute: der Múlagljúfur Canyon, einer der wohl schönsten, aber noch relativ unbekannten Canyons in Südisland.

    Der Canyon liegt versteckt zwischen den großen Gletscherlagunen und den schwarzen Sandebenen der Region. Er wurde durch Schmelzwasserflüsse geformt, die vom Múlafossur und Hangandifoss aus den Bergen herabstürzen. Das Zusammenspiel von steilen, moosbewachsenen Wänden, den Wasserfällen und dem Blick bis hinüber zu den Gletschern des Vatnajökull macht den Ort so besonders.

    Wir hatten unglaubliches Wetterglück: Bei unserer Ankunft regnete es noch, und auch als wir später wieder losgefahren sind, hat es wieder geschüttet. Aber genau während unserer Wanderung hinauf in den Canyon war es perfekt - trocken, klare Sicht, ein paar Wolken für die Stimmung. Der Blick in die tiefe Schlucht mit ihren Wasserfällen und schroffen Felswänden ist einfach spektakulär, und je höher man kommt, desto mehr öffnet sich das Panorama.
    Über den Canyon und seitlich sieht man immer wieder etwas den Gletscher in der Sonne 🌞 - einfach nur schön.

    Danach ging es mit dem Auto wieder hoch in den Norden Richtung Fährhafen. Natürlich nicht ohne ein paar spontane Stopps – hier ein Wasserfall, dort ein Aussichtspunkt, und immer wieder diese unfassbaren Landschaften, die einen einfach nur laut sagen lassen: „Wow, ist das schön hier!“. Ich glaube, dieser Satz gehört in Island einfach dazu – und heute haben wir ihn besonders oft gesagt.
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  • Seyðisfjörðurs

    August 12 in Iceland ⋅ 🌧 11 °C

    Heute haben wir in Seyðisfjörður einen kleinen Spaziergang gemacht – und dabei eines der besonderen Kunstwerke des Ortes besucht: Tvísöngur.

    Seyðisfjörður selbst ist ja bekannt für seine bunte Hauptstraße mit dem Regenbogenweg, das historische Holzhausviertel und seine kreative Szene. Etwas oberhalb des Ortes, in den Hügeln, steht Tvísöngur – eine Installation des deutschen Künstlers Lukas Kühne. Sie besteht aus fünf gewölbten Betonkuppeln, die unterschiedlich groß sind und jeweils einen bestimmten Ton der traditionellen isländischen Fünftonmusik wiedergeben.

    Wenn der Wind hindurch weht oder man selbst in den Kuppeln singt oder summt, entstehen ganz besondere Klangräume – fast wie eine Mischung aus Naturinstrument und Kathedrale.

    Ein ruhiger, kleiner Ausflug – aber einer, der perfekt zu Seyðisfjörðurs Mischung aus Natur, Kunst und etwas skurrilem Charme passt.
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  • Unser letzter Tag

    August 13 in Iceland ⋅ ☁️ 11 °C

    Unser letzter Tag auf Island – und er hat uns noch einmal richtig überrascht. Eigentlich hatten wir gar nicht mehr mit einer großen Tour gerechnet, aber dann sind wir die Wanderung vom Vestdalsfossar bis zum Selbrekkufoss gegangen. Und wie sollte es anders sein: natürlich Wasserfälle. Mehrere davon, groß und klein, teils versteckt, teils direkt am Weg – als würde Island uns zum Abschied noch einmal sein Markenzeichen zeigen.

    Gefühlt haben wir in den letzten Wochen tausende Wasserfälle gesehen: mächtig und donnernd, schmal und verspielt. Wir waren davor, dahinter, drüber und drunter. Wir haben glühende Lava aus nächster Nähe gesehen, einem aktiven Vulkan beim Sprudeln zugeschaut, sind durch spektakuläre Canyons gewandert, auf einem Gletscher spazieren gegangen, haben Krater von innen und außen erkundet, sind über Fumarolen und durch Landschaften gelaufen, die eher nach Mond als nach Erde aussahen.

    Wir sind mit dem Auto durch Flüsse gefahren, haben abenteuerliche Bergstraßen überquert und in heißen Quellen gebadet – von kleinen Naturpools bis zu großen Thermalbädern. Und wahrscheinlich gab es noch unzählige andere Momente, die ich jetzt gar nicht mehr alle aufzählen kann.

    Island war teuer – ja. Aber es war auch jeden einzelnen Cent wert. Es war wild, abwechslungsreich, manchmal herausfordernd und oft einfach nur wunderschön. Morgen früh geht’s auf die Fähre – zwei Tage auf See, zurück nach Dänemark und dann nach Deutschland. Mit einem Rucksack voller Erinnerungen und dem Gefühl, dass diese Reise noch lange nachwirken wird.
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  • Die große Langeweile

    August 14 in Iceland ⋅ ☁️ 12 °C

    .48 Stunden auf dem Schiff – klingt im ersten Moment vielleicht romantisch, aber glaubt mir: nach ein paar Stunden verliert das Meer den „Wow“-Effekt. Unser Tag besteht aktuell aus einer Endlosschleife: Film gucken – essen – rumlaufen – Film gucken – wieder essen.

    Man lernt die kleinen Highlights schätzen: ein kurzer Blick aufs Deck (auch wenn’s da meistens nur kalt und windig ist),

    Aber im Großen und Ganzen heißt es warten. Warten darauf, dass das Schiff endlich im Hafen anlegt, warten darauf, dass wir wieder festen Boden unter den Füßen haben. 48 Stunden Bootsfahrt sind definitiv kein Geschenk… eher ein kleiner Geduldstest.

    Na ja - jetzt höre ich auf zu jammern und gucke noch einen Film 😉
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  • Wieder in Deutschland

    August 16 in Germany ⋅ ☀️ 22 °C

    Zurück in Deutschland.
    Nach 48 Stunden auf der Fähre haben wir endlich wieder festen Boden unter den Füßen – und was für ein gutes Gefühl das ist. Zum Glück hatten wir unterwegs richtig schönes Wetter, sodass wir viel draußen in der Sonne sitzen konnten. Das hat die lange Überfahrt doch um einiges angenehmer gemacht.

    Damit endet hier unser Island-Abenteuer. Wir möchten uns bei euch allen bedanken, dass ihr uns so fleißig begleitet habt – es war toll, die Reiseeindrücke zu teilen und immer wieder Feedback und Nachrichten von euch zu bekommen.

    Und wie geht’s jetzt weiter? Schon nächsten Freitag wird unser Wohnmobil in den Container verladen, um verschifft zu werden. Am 18. September fliegen wir nach Montevideo in Uruguay, wo hoffentlich ein paar Tage später auch unser Auto ankommt.

    Dann startet für uns ein neues Kapitel: Südamerika. Und natürlich werden wir auch dort wieder hier posten und euch mitnehmen – auf die nächste große Reise! 🚐🌎
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    Trip end
    August 16, 2025