Mit dem Womo ins Chianti

September - October 2024
Mit dem Wohnmobil in kleinen Etappen nach Montaione im Chianti, wo wir ab dem 19. Oktober eine Woche mit der ganzen Familie auf einer Finca verbringen – unsere Antwort auf den 70. Geburtstag! Familienzeit statt großer Feier. Eine besondere Reise Read more
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Bicycle, Camping, City trip, Couple, Culture, Family, Hiking, Nature, Sightseeing, Vacation
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  • Day 10

    Regenchaos am Gardasee

    October 8, 2024 in Italy ⋅ 🌧 17 °C

    Es ist wirklich der Wurm drin auf dieser Reise. Mit so vielen Regentagen im Oktober haben wir wirklich nicht gerechnet. Der Dauerregen für heute war klar und angesagt.

    Nach dem Frühstück hört plötzlich das Getrommel auf dem Dach auf. Das ist unsere Chance! Schnell die Räder fertig machen und schon sind wir unterwegs nach Bardolino 🚴‍♀️. Es reicht dann tatsächlich noch für einen schönen Spaziergang durch den Ort, bevor da oben wieder jemand die Schleusen öffnet ☁️. Aber dann – wir haben gerade die Kirche besichtigt – geht es wieder los, und es gallert (ostwestfälisch für starker Regen) ohne Ende 🌧️. Schirm? Fehlanzeige! Wir sind ja mit dem Rad da. Unter den ausgefahrenen Markisen hangeln wir uns die Straße entlang, bis wir in einem Café einen Sitzplatz unter der Markise finden ☕.

    Ach, und am Nachbartisch sitzt das Ehepaar vom gestrigen Weinfest. Wie nett 😊. Aber lange können wir uns nicht beim Cappuccino aufhalten, so wie es regnet und regnen wird. Also auf geht’s zu den Rädern 🚲. Ich habe ja eine Regenjacke und eine Hose aus schnelltrocknendem Material an, aber Michael hat nichts dergleichen – außer vielleicht seine Mütze 🧢. In meiner Radtasche habe ich ein Regencape, das ich ihm abtrete, bevor wir zurück zum Womo fahren 🚐.

    Meine Regenjacke hat den Wassersäulentest bestanden: Darunter bin ich trocken, aber Hose und Schuhe müssen nun erst einmal trocknen 👖👟.

    Im weiteren Verlauf des Tages ist es nicht möglich, das Womo zu verlassen, ohne in kürzester Zeit komplett durchnässt zu sein 🌧️. Also backe ich einen Kuchen auf Womo-Art und mache ein kleines Video 📹. Wir nutzen den Regentag für Dinge, für die wir sonst keine oder wenig Zeit haben. Michael kramt eine Internetantenne aus den Tiefen des Wohnmobils und versucht, sie für ein besseres Netz einzusetzen, das hier auf dem Platz sehr schlecht ist 📡.

    Abends wird gekocht und schon ist der Regentag fast vorbei 🍳. Die Regennacht soll uns nicht stören. Morgen soll wieder die Sonne scheinen ☀️. Den Gardasee bei Sonne möchten wir gern auch sehen, deshalb bleiben wir noch einen Tag 😊.

    #Regentag #Gardasee #WohnmobilAbenteuer #Spontanität #Urlaubschaos #SonneWoBistDu
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  • Day 11–17

    Regenpause- Radeln nach Garda🌞🚴‍♀️🍷

    October 9, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 15 °C

    Irgendwann mitten in der Nacht hört das Trommeln des Regens auf dem Womodach auf. Als ich am Morgen die Rollos hochziehe, begrüßt mich
    ein heller, sonniger Tag. Nichts wie raus und zum See..Noch vor dem Frühstück unternehme ich einen kleinen Spaziergang am See entlang und bin damit nicht alleine. Die ersten nehmen bereits ein Bad im 20 Grad warmen Seewasser. Ich auch .....Aber bei mir reicht es nur zu einen Fußbad
    😄
    Der Gardasee zeigt sich heute von seiner besten Seite: ruhig, glitzernd und angenehm warm. 😉 Zurück am Womo wecke ich Michael. Das Frühstück gibt’s drinnen, denn 17 Grad sind ihm draußen zu frisch. Aber immerhin mit offener Tür! 🏞️

    Nach der täglichen Womo-Routine (ihr wisst schon: Aufräumen, Spülen Betten machen) sitzen wir tatsächlich mal draußen vorm Wohnmobil. Alles, was der gestrige Regen noch feucht hinterlassen hat, darf nun in der Sonne trocknen. Ein fast schon meditativer Anblick. 🌤️

    Mit aufgeladenen Batterien schnappen wir ins die Rader und machen uns auf den Weg zur malerischen Punta di San Vigilio. Aber offenbar haben viele andere dieselbe Idee. Die Promenade entlang des Sees ist gut gefüllt – Fußgänger und Radfahrer teilen sich hier einen schmalen Streifen. Also: Hände stets an der Bremse und nicht zu lange auf den wunderschön blau schimmernden See starren! 💙🚴‍♂️

    Garda – das ist Italien pur! Gepflegte Gärten, leuchtende Blumen, und die Bäume haben ihre herbstlichen Farben ausgepackt. Eine kleine Pause auf einer Bank direkt am Wasser muss sein. Doch der schön gepflasterte Radweg endet abrupt in einem Kiesstrand. Schieben ist angesagt, aber irgendwann reicht es Michael und wir kehren um.

    Zum Glück, denn das bedeutet: Aperitivo in Garda! 😋 Wir finden ein nettes Lokal direkt am Wasser, wo ich mir ein Glas Wein der Region gönne, serviert mit Oliven und Chips – wie könnte man das nicht lieben? 🍷✨ Michael bekommt seine Apfelschorle, hübsch dekoriert mit Weintrauben. Hier legt man eben Wert auf die kleinen Details.

    Mit dem sanften Plätschern des Sees im Hintergrund und einem Glas Wein in der Hand lasse ich meinen Blick über das Wasser schweifen. Ein Ausflugsschiff legt gerade an – die perfekte Kulisse. Michael zieht es zurück zum Womo, während ich noch einen kleinen Abstecher in die Altstadt mache. 🛍️

    Die Altstadt von Garda ist herrlich belebt, besonders von älteren Paaren, die es sich in den vielen kleinen Restaurants gemütlich machen oder die charmanten Läden durchstöbern. Mode, Lederwaren, Wein und Souvenirs locken an jeder Ecke. Meine Kreditkarte glüht förmlich in der Tasche – aber ganz ohne Shopping komme ich dann doch nicht davon. 😅

    Zurück am Campingplatz besorge ich uns noch ein Stück Kuchen – perfekt für ein Kaffeetrinken draußen, bevor die dicken Wolken wieder aufziehen. Wir schaffen es, alles noch rechtzeitig zusammenzupacken, bevor der Regen uns erneut überrascht. Morgen geht’s weiter – mal sehen, wohin uns der Wind (oder der nächste Sonnenstrahl) treibt! 🌦️

    #WomoLife #Gardasee #AperitivoAmSee #RadAbenteuer #ItalienLiebtUns #ReiseTagebuch #Urlaubserinnerungen

    So schlechtes Internet. Die Bilder gehen heute nicht raus.
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  • Day 12

    Ein Tag voller Ecken –Fahrt nach Grazie

    October 10, 2024 in Italy ⋅ 🌧 19 °C

    Nicht jeder Tag auf Reisen verläuft rund, und dieser Tag hat definitiv seine Ecken. Es beginnt mit strömendem Regen, als wir den Campingplatz in Bardolino verlassen. Wie immer muss das Wohnmobil reisefertig gemacht werden – Stromkabel einholen und all die anderen Kleinigkeiten und all das bei Regen. Das Herausfahren aus der Parzelle stellt sich als echte Herausforderung heraus – plötzlich sind da Olivenbäume, die zuvor nicht da waren. Ob sie sich vermehrt haben? Wer weiß.

    Nach einem kleinen Umweg, weil wir die Abfahrt zum Lidl in Lazise verpassen, erfolgt der Einkauf in zwei Etappen, denn wir wollen das Wohnmobil nicht allein lassen. Michael kümmert sich um Getränke und seine Bedürfnisse, während ich mit dem Rest des Einkaufszettels losziehe. Kaum hat es aufgehört zu regnen, da schüttet es erneut, gerade als ich mit den Einkäufen zurückgehe. Aber nass zu werden, daran habe ich mich in den letzten Tagen schon gewöhnt

    Nach dem Einkauf geht es weiter in Richtung Peschiera del Garda, auf der Schnellstraße mit recht lebhaftem Verkehr. Kurz danach fahren wir auf die SP 19, wo es ruhiger wird, aber die Straßenverhältnisse lassen zu wünschen übrig. Michael schimpft leise vor sich hin, wenn das Geschirr im Schrank bei jedem Schlagloch klappert. Wir passieren die Orte Ponti sul Mincio und Monzambano, bevor wir schließlich in die engen Gassen von Volta Mantovana geraten. Bald darauf erreichen wir unser Ziel: den Stellplatz in Grazie, etwa fünf Kilometer vor Mantua.

    Der Platz ist riesig, und nach dem vielen Regen entscheiden wir uns, wie die anderen Camper auch , lieber auf einer Asphaltfläche zu stehen, um mögliche Probleme mit der Wiese zu vermeiden. Aber die Probleme finden uns trotzdem. Die Stromversorgung will nicht funktionieren – irgendwo muss ein Kurzschluss sein. Während Michael sich damit beschäftigt, mache ich mich auf den Weg in den kleinen Ort.
    Der Ort Grazie, offiziell als „Borgo di Grazie“ bekannt, ist eine Pilgerstätte mit einer ganz besonderen Kirche: der Santuario della Beata Vergine Maria delle Grazie. Der Platzwart hat mir die Besichtigung wärmstens ans Herz gelegt, und ich werde nicht enttäuscht. Die Kirche im lombardisch-gotischen Stil mag von außen wie viele andere aussehen, aber das Innere ist außergewöhnlich. Ein ausgestopftes Krokodil hängt von der Decke, mit der Schnauze zum Eingang, um das Böse fernzuhalten, und an den Wänden befinden sich dutzende Statuen aus Pappmaché, die Herrscher, Päpste und Krieger darstellen.

    Es ist ein Ort voller Überraschungen und kurioser Details. Die Kirche wird 1406 geweiht und vom Baumeister Bartolino da Novara, der auch das Castello di San Giorgio in Mantua gestaltet, erbaut. Besonders beeindruckend ist die Lage der Kirche am Ufer des Flusses Mincio, mit Blick auf das Schilf, das den Fluss säumt.

    Der Mincio entspringt als Abfluss des Gardasees bei Peschiera del Garda und fließt durch eine abwechslungsreiche Landschaft, bis er nach 73 Kilometern in den Po mündet. Bei Mantua bildet er eine beeindruckende Wasserlandschaft mit drei Seen: Lago Superiore, Lago di Mezzo und Lago Inferiore. Besonders im Sommer, wenn die Lotusblüten auf dem Lago Superiore in voller Pracht stehen, entfaltet der Mincio seine ganze Magie. Die Lotusblüten wurden 1921 von einer Naturkundlerin aus Mantua aus dem Orient eingeführt und blühen seither jeden Juli und August.

    Nach meinem Kirchenbesuch spaziere ich hinunter zum Fluss, der in der Spätnachmittagssonne eine wunderschöne Stimmung verströmt. Im Sommer fahren hier auch Ausflugsboote, die den Mincio entlanggleiten, und es ist leicht vorstellbar, wie bezaubernd dieses Bild ist, wenn die Lotusblüten blühen.

    Zurück beim Wohnmobil sehe ich, dass Michael sich von der Fehlersuche ausruht. Den Kurzschluss hat er noch nicht gefunden, aber es ist alles so geregelt, dass wir zumindest vorerst zurechtkommen. Die Temperaturen sind angenehm bei 23 Grad, und so können wir endlich draußen sitzen – aber nicht lange. Der Regen hat Unmengen von Mücken und Fliegen angelockt, die nun über das Gras herumschwirren. Also fliehen wir ins Wohnmobil.

    Dieser Tag hat definitiv seine Ecken. Doch trotz aller Herausforderungen macht die Fahrt durch das zauberhafte Gebiet des Mincio und der Besuch des Heiligtums in Grazie diesen Tag zu einem schönem Erlebnis.
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  • Day 13

    Mantua- mit Rad und zu Fuß

    October 11, 2024 in Italy ⋅ ☀️ 20 °C

    Mantua: Mit dem Rad und zu Fuß durch Italiens versteckte Perle"

    ,Endlich zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite – so, wie man es sich in Bella Italia vorstellt! 🌞 Bei milden 23 Grad und einem wolkenlosen Himmel starte ich heute meinen Tag mit einer Fahrradtour nach Mantua, einer zauberhaften Stadt in der Lombardei. 🚴‍♀️

    5 Kilometer soll die Stadt vom Stellplatz entfernt sein.......bis zum Ortseingangsschild, und dann folgen nochmal 5 Kilometer bis in die Altstadt. Der Radweg entlang der stark befahrenen Straße ist gut ausgebaut und führt im weiteren Verlauf entlang des Flusses Mincio. Schon bald genieße ich den Naturpark Mincio, wo Schwäne und Störche zu sehen sind.. 🦢🌸 Einfach idyllisch!

    In der Altstadt angekommen, stelle ich mein Rad am Dom ab – natürlich in der Hoffnung, dass es dort unter himmlischem Schutz später noch steht. 😇 Dann beginne ich meinen Stadtrundgang durch Mantua, das so viel italienischen Charme und kulturelle Schätze zu bieten hat. Der Palazzo Ducale, die Basilika San Andrea, das Haus von Rigoletto und der fantastische Palazzo del Te sind nur einige der Highlights, die ich besichtige. Alles liegt nah beieinander und die Atmosphäre ist ruhig und entspannt – perfekt für einen gemütlichen Stadtbummel. 🏛️

    Besonders beeindruckend: Mantua ist eine Stadt, die vom Wasser umgeben ist. Die Altstadt liegt wie auf einer Insel, umgeben von drei künstlichen Seen, die durch den Fluss Mincio gespeist werden. Und es gibt einen Kanal, der durch die Stadt fließt und ihr einen ganz besonderen Charakter verleihen. 🌊

    Leider sind immer noch Spuren des schweren Erdbebens von 2012 sichtbar. Trotzdem verliert Mantua nichts von seinem Charme – vielleicht sogar im Gegenteil. Die Stadt wirkt dadurch noch authentischer, fast wie ein Geheimtipp abseits des großen Touristenrummels. ✨

    Mantua hat nicht nur eine reiche Geschichte, sondern auch kulinarisch einiges zu bieten. Vor dem Palazzo Ducale entdecke ich viele kleine Läden, die die berühmte "Torta Sbrisolona" anbieten – eine Art Streuselkuchen, den ich mir natürlich für später in die Radtasche packe. 🍰 Die passt perfekt zum Kaffee am Wohnmobil!
    Nach vielen Eindrücken und einem entspannten Bummel durch die Altstadt mache ich mich auf den Rückweg. Zum Glück ist der Radweg zurück entlang des Mincio genauso malerisch wie der Hinweg, und ich genieße die warmen Sonnenstrahlen. 🌞
    Während ich nach einem erlebnisreichen Tag zufrieden zurückkehre, hat sich Michael – für den Radtour und Sightseeing zu anstrengend geworden wäre, im Nachbarort auf die Suche nach einem Supermarkt gemacht und fleißig eingekauft. Perfekt! Der Rest des Nachmittags gehört uns und der Sonne, bevor es morgen weitergeht. 🚐🌅
    Mantua – ein echter Geheimtipp für alle, die Italien abseits der Touristenströme entdecken wollen. Die Mischung aus Kultur, Geschichte, Natur und italienischem Flair macht die Stadt zu einem ganz besonderen Ziel. 🇮🇹
    #MantuaZauber
    #RadelnInItalien #NaturPur
    #BellaItalia #MantuaErleben
    #StadtAmWasser #MantuaMagisch
    #GeheimtippItalien #AuthentischMantua
    #DolceVita #ItalienischeKüche
    #KulturInMantua #ItalienFlair
    #ItalienErleben #RadAbenteuer
    #OnTheRoad #SonneGenießen
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  • Day 14

    Parma ....mehr als Schinken und Käse 🧀

    October 12, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir starten heute um 10:30 Uhr bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein von Mantua aus in Richtung Parma, unserem nächsten Etappenziel. 60 km liegen vor uns, und wir fahren gemütlich über die SP 420 durch kleine, charmante Orte. 🚗🌞 Die Straßen sind wie so oft in der Region holprig und voller Schlaglöcher. Das Geklappere und Geschuckele nervt auf die Dauer.

    Parma, bekannt für seinen berühmten Parmaschinken und den Parmigiano Reggiano Käse, ist nicht nur ein kulinarisches Paradies. Die Stadt ist auch ein Zentrum der Kunst und Kultur. Wunderschöne Bauwerke wie die Kathedrale, das Baptisterium und die vielen Museen, darunter die Galleria Nazionale im Palazzo della Pilotta, machen Parma zu einem Muss bei einer Italien-Reise. 🎨🍴 Die Altstadt ist kompakt, und man kann viele der Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß oder mit dem Rad erkunden. 💼🌍
    Wir kommen durch Sabbioneta, eine kleine Stadt mit beeindruckenden Festungsmauern. Die vollständig restaurierte Stadtmauer, die ein unregelmäßiges Sechseck bildet, ist für die Größe der Stadt wirklich beachtlich! 🏰 Aber wir fahren weiter, überqueren den Oglio und später den Fluss Po bei Casalmaggiore, wo sich das Hochwasser bereits in die umliegenden Wälder ausgebreitet hat – Bäume stehen im Wasser, ein beeindruckendes Bild. 🌳🌊

    Kurz vor Parma wechseln wir auf die SP 343 und erreichen schließlich den Ring um die Stadt. Wir haben Sorge, am Wochenende keinen Stellplatz mehr zu finden, aber Glück gehabt! 🍀 Der Platz, mit Strom und sanitären Einrichtungen, bietet 27 Mobilen Platz für 20 Euro pro Nacht. Der Empfang ist sehr herzlich, und wir bekommen sogar Infos und Kartenmaterial, um die Stadt zu erkunden. 🏕️🗺️

    Kaum angekommen, schnappe ich mir das Rad und mache mich auf den Weg in die Altstadt – ca. 4 km. 🚴‍♂️ Es gibt einen Radweg entlang der stark befahrenen Via Emilia Ovest, aber der Weg ist teils gut ausgebaut, teils verschwunden und immer voller Fußgänger – ein echter Hindernisparcours! 🚶‍♀️🚴

    Ich bin gewarnt, mein Rad nicht unbedacht abzustellen, da hier viele gestohlen werden. In der Nähe des Bahnhofs gibt es ein Fahrradparkhaus, doch es hat gerade Mittagspause. Also fahre ich weiter ins Getümmel der Altstadt. Parma pulsiert voller Leben – viele Touristen, aber auch afrikanische Flüchtlinge prägen das Bild. Ich lasse mich treiben und bestaune Sehenswürdigkeiten wie den Palazzo della Pilotta und die Basilika Santa Maria della Steccata. Leider haben viele Kirchen Mittagsruhe. ⛪

    Mein Rad kette ich schließlich bei der Kathedrale an, wo die Polizei einen Infostand aufgebaut hat – bewacht von himmlischen und weltlichen Mächten! 👮‍♂️😇 Ich bummele durch die belebten Straßen und komme an einem Markt an der Kirche San Bartholomäus vorbei, der gerade abgebaut wird. 🏙️

    Auf dem Rückweg radle ich noch zum Palazzo del Giardino im Herzogpark – ein schöner Ort, um die vielen Eindrücke zu sortieren. Parma ist lebhafter und quirliger als Mantua, das fällt mir sofort auf. 🌳

    Zurück am Stellplatz genießen Michael und ich die Sonne. Gegenüber liegt ein Lidl, aber fürs Abendessen greifen wir auf unsere Vorräte zurück und lassen den Abend entspannt ausklingen. 🌅🍽️ Morgen werde ich mit dem Bus in die Stadt fahren. Der fährt alle Viertelstunde in der Nähe des Stellplatzes ab. Dann muss ich mir keine Sorgen um mein Radmachen. 🚌🚏
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  • Day 15

    Parma erkunden auf zwei Rädern

    October 13, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 20 °C

    – Von Schinken, Käse und versteckten Eisdielen“ 🚴🍦

    Heute steht noch einmal ein Ausflug in die Stadt an, aber zuerst geht es zum Lidl, um unsere Vorräte aufzufüllen. 🛒 Danach will ich eigentlich den Bus nehmen, der alle 15 Minuten fahren soll. Doch nach 25 Minuten Warten ist noch immer keiner in Sicht, also schwinge ich mich wieder auf mein Rad. Dieses Mal ist die Fahrt viel entspannter, weil der Verkehr heute nicht so dicht ist. 🚴‍♂️

    Auf dem Weg in die Stadt entdecke ich einen netten Markt und schiebe mein Rad hindurch – anschauen wäre ohne Rad einfacher gewesen, aber es ist trotzdem ein schöner Zwischenstopp. 🏘️ In der Altstadt ist heute ebenfalls weniger los, und so genieße ich es, durch die kleinen Gassen zu radeln und meinen Besichtigungsradius zu erweitern. Parma hat so viele versteckte Ecken, die sich mit dem Rad gut erkunden lassen. 🚴‍♀️🌆

    Am Dom von Parma war ich gestern noch nicht, also mache ich heute einen Abstecher dorthin. Es steht etwas von einem Ticket für 12 Euro, um den Dom zu besichtigen, aber mit dem Rad ist das schwierig. Glücklicherweise finde ich jemanden, der kurz auf mein Fahrrad aufpasst, während ich mir den Dom ansehe. Interessanterweise fragt niemand nach meinem Ticket – also eine kostenlose Besichtigung! 🙌 Es gibt einige Stadtführungen, aber die sind nur auf Italienisch, und ehrlich gesagt, kann ich mir die historischen Infos zu Epochen und Baujahren sowieso nicht merken. 😅

    Stattdessen fahre ich lieber von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit und informiere mich über die Tafeln oder im Internet. Ich genieße es, alles in meinem eigenen Tempo zu erkunden, ohne den Druck, alles sehen zu müssen. 🌍📱

    Auf meiner Tour entdecke ich eine Eisdiele in der Borgo Pietro Giordani 9 mit über 30 Sorten Eis! 🍦 Die Wahl fällt schwer, aber schließlich entscheide ich mich und gönne mir eine wohlverdiente Erfrischung. Parma ist heute voller Leben, besonders in den Restaurants, wo sich die Italiener mit ihren Familien zum Mittagessen treffen. Ein lautes Stimmengewirr liegt über den gut besuchten Lokalen – typisch italienisch! 🍽️🇮🇹

    Apropos Essen: Parma ist weltbekannt für seinen Parmaschinken. Dieser darf sich nur „Parmaschinken“ nennen, wenn er in der Gegend um Parma hergestellt wird. Eine der größten Produktionsstätten befindet sich in Langhirano, etwa 25 km entfernt. Dort kann man Führungen und Verkostungen buchen, allerdings nicht sonntags. 🍖🥂 Ebenso verhält es sich mit dem berühmten Parmigiano Reggiano Käse. Auch hier gibt es in der Region um Parma Käsereien, die Führungen und Verkostungen anbieten – unbedingt vorher anmelden! 🧀

    Parmaschinken und Parmigiano Reggiano – Kulinarische Schätze Italiens
    Der Parmaschinken wird aus Schweinen hergestellt, die in bestimmten Regionen Italiens aufgezogen werden, und unterliegt strengen Produktionsrichtlinien. Sein milder, nussiger Geschmack entsteht durch eine spezielle Lufttrocknung, die in der Region Parma durch das dortige Klima begünstigt wird. 🍖

    Der Parmigiano Reggiano, oft als „König der Käse“ bezeichnet, wird aus roher Kuhmilch hergestellt und muss mindestens 12 Monate reifen, um sein charakteristisches Aroma zu entwickeln. Nur Käse, der in den Provinzen Parma, Reggio Emilia, Modena und Teilen von Bologna und Mantua produziert wird, darf den Namen Parmigiano Reggiano tragen. 🧀

    Bevor ich zurück zum Stellplatz fahre, mache ich Halt in einer kleinen Bar in der Nähe des Doms und genieße einen Aperitivo. 🍹 Für 5 Euro bekomme ich nicht nur ein Getränk, sondern auch Oliven und Chips – in Deutschland wäre das ein echtes Schnäppchen! 😄

    Als ich schließlich zurückkomme, ist der Markt immer noch in vollem Gange und so gut besucht, dass ich mich kaum mit dem Rad hindurchschlängeln kann. 🏘️ Gegen 17:00 Uhr erreiche ich den Stellplatz, der wieder voll belegt ist. Michael hat den Tag in der Sonne verbracht und erfahren, dass italienische Gasflaschen tatsächlich passen, falls man eine benötigt. 🛠️☀️

    Am Abend verladen wir die Räder und kochen noch gemütlich im Wohnmobil. Morgen geht es weiter – ein bisschen Kontrastprogramm nach all den alten Steinen, denn das Meer bei Livorno erwartet uns! 🌊🚐

    #ParmaEntdecken #RadTour #Parmaschinken #ParmigianoReggiano #Kulinarik #EisdieleDesTages #Aperitivo #ItalienReise #Reiseblog
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  • Day 16–17

    Cecina: Durch die Berge ans Meer:

    October 14, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 17 °C

    Ankunft in Cecina an der toskanischen Riviera

    Nach den kulturellen Highlights in Mantua und Parma ist es heute Zeit für etwas Neues: Es geht ans Meer! 🌊 Unser Ziel ist Cecina, ein charmantes Küstenstädtchen an der toskanischen Riviera in der Provinz Livorno. Aber bevor wir das mediterrane Flair genießen können, liegen 225 Kilometer Fahrt durch die beeindruckende Bergwelt des Apennins vor uns. 🚗

    Die Fahrt beginnt mystisch: Die Wolken hängen tief und wir fahren quasi durch sie hindurch. 🌫️ Bald gesellt sich auch noch Regen dazu, der die anspruchsvolle Strecke auf der A15 bis La Spezia noch spannender macht. Baustellen, LKWs und kurvige Straßen prägen die Fahrt – ich bin echt froh, dass Michael am Steuer sitzt! 😅 Entlang der Strecke begleitet uns der Fluss Taro mit seinem breiten Flussbett, der jedoch friedlich vor sich hin fließt.
    Nach La Spezia wechseln wir auf die A12 und es wird endlich entspannter. Schon bald grüßt uns die liebliche Landschaft der Toskana mit sanften Hügeln und Pinienwäldern. 🌿☀️ Cecina rückt näher und wir erreichen den Campingplatz Mare Blue, der direkt am Meer liegt. Wir haben Glück: Der Platz ist zwar nur noch für eine Woche geöffnet, aber es sind trotzdem noch einige Camper da. Auch Markt, Restaurant und sogar der Pool sind noch offen. Perfekt! 🏖️

    Natürlich geht es als erstes direkt an den Strand, den wir durch einen kleinen Pinienwald erreichen. 🌲 Zwischen den Bäumen blitzt das glitzernde Meer hervor, die Sonne scheint, und es sind angenehme 26 Grad. Doch am Strand erwartet uns eine kleine Überraschung: Er ist übersät mit angespültem Holz, das durch die Unwetter der letzten Tage ans Ufer geschwemmt wurde. 🌊🌲 Das hält aber die wenigen Strandbesucher nicht davon ab, ein Sonnenbad zu nehmen oder im Meer zu schwimmen.

    Während wir am Strand entlang schlendern, entdecke ich sofort die tollen Radwege, die sowohl entlang der Küste als auch durch den Pinienwald führen. 🚴‍♀️ Die sehen vielversprechend aus und werden definitiv morgen erkundet! Heute richten wir uns erstmal auf dem großzügigen Campingplatz ein und genießen die Sonne. ☀️

    Am späten Nachmittag unternehmen wir dann doch noch eine kleine Radtour, die uns entlang des Strandes bis zum Hafen führt. Der frische Wind kündigt an, dass der Oktober sich langsam bemerkbar macht, aber es ist immer noch angenehm. 🚲

    Zum Abschluss des Tages genießen wir draußen einen Aperitivo mit toskanischem Käse, Schinken, Salami und Oliven. 🍷🥓 Ein perfekter Ausklang nach einem ereignisreichen Tag – auch wenn es langsam kühl wird. Aber das gehört halt zum italienischen Herbst!

    Morgen steht die Erkundung der Umgebung auf dem Rad an, und wir freuen uns schon darauf, die Küste und die Natur rund um Cecina näher kennenzulernen. Bis dahin genießen wir noch die letzten Sonnenstrahlen und die frische Brise vom Meer. 🌅

    #ToskanaAmMeer #CecinaAbenteuer #ItalienischerHerbst
    #RoadTrip #ItalienErleben #FahrtDurchDieWolken #ApenninAbenteuer
    #StrandLeben #NaturPur
    #ToskanaFeeling #CampingAmMeer
    #RadelnAmMeer #EntspannungPur
    #AperitivoAmMeer #DolceVita
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  • Day 17

    Markt in Cecina

    October 15, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 19 °C

    Der Morgen beginnt mit einem idyllischen Frühstück in der Sonne ☀️. Der Tag verspricht mildes Wetter und Entspannung, also nehmen wir die Fahrräder und radeln nach Cecina Mare und weiter in das 4 km entfernte Cecina 🚴‍♀️🚴‍♂️. Dort erwartet uns ein riesiger Markt – ein wahres Paradies für Schnäppchenjäger 🛍️.

    Im Mittelpunkt stehen Kleidung, Lederwaren und Haushaltsartikel 👗👞. Es ist erstaunlich, wie günstig man sich hier für den Winter einkleiden kann 🧥🧣. Einige dieser Kleidungsstücke habe ich schon für teures Geld in Läden am Gardasee gesehen. Neben den modischen Angeboten gibt es auch einiges für den Gaumen: saftige Weintrauben 🍇, aromatische Oliven 🫒 und getrocknete Tomaten wandern in unsere Einkaufstasche. Natürlich darf der berühmte Schinken nicht fehlen 🥓. Michael kann außerdem nicht widerstehen und greift zu einem Panini con Porchetta – Braten im Brötchen 🥖🍖, einfach köstlich!

    Doch so ein Marktbesuch kann ganz schön anstrengend sein, und Michael übernimmt sich etwas 😓. In einer kleinen Bar, mit einem Glas Wasser 💧, geht es ihm bald wieder besser. Danach radeln wir gemütlich durch die Gassen von Cecina zurück 🚲. Während Michael sich erholt, teste ich die Wassertemperatur im Meer 🌊. Mit 21 Grad fühlt sich das Meer überraschend warm an, aber zum Schwimmen gehe ich lin den Pool 🏊‍♀️. Dort erwartet mich allerdings eine frostige Überraschung: das Wasser hat höchstens 18 Grad ❄️!

    Frisch und erholt, geht es wieder aufs Rad und ich fahre entlang des Strandes, durch den Pinienwald bis nach Vada 🌲. Auf einem wunderbar ausgebauten Radweg bei mildem Wetter und leeren Wegen macht das Entdecken der Umgebung richtig Spaß 😊. Vada hat sich in den letzten 30 Jahren von einem kleinen Fischerdorf zu einem beliebten Badeort an der etruskischen Riviera entwickelt 🏖️. Der „Spiagge Bianche“, der weiße Strand, soll Karibik-Feeling vermitteln 🌴, doch die Entstehungsgeschichte des Sandes trübt das Bild 🏭.

    Der weiße Sand entsteht durch Abwässer eines Chemiekonzerns ⚗️. Solvay, ein belgischer Chemiekonzern, produziert hier Soda und Natron 🧪. Jährlich gelangen hunderte Liter milchiger Kalk-Suspension ins Meer, die über ein Jahrhundert auch Schwermetalle wie Chrom und Quecksilber enthalten haben. Obwohl der Strand chemisch verunreinigt ist, hat das Wasser die Blaue Flagge und zieht er weiterhin viele Touristen an – ein Phänomen, das wohl nur in Italien möglich ist 🇮🇹.

    Auf dem Rückweg nach Cecina passiere ich die alten Brückenbögen der Ponte San Leopoldo und die Schleuse Chiusa San Leopoldo 🏞️ – beeindruckende historische Bauwerke.

    Die meisten Campingplätze in den Pinienwäldern haben bereits geschlossen, aber unser Campingplatz Mareblu ist noch gut gefüllt, obwohl er in 3 Tagen schließt. ⛺. Den Abend lassen wir im Restaurant des Platzes mit einer erstklassigen Pizza 🍕 ausklingen.

    Morgen soll Starkregen einsetzen 🌧️, also warten wir die nächste Etappe unserer Reise gemütlich ab und genießen die Ruhe auf dem Campingplatz 😊.

    #CampingAbenteuer ⛺ #ItalienInDerNachsaison 🇮🇹 #ToskanaEntdecken 🌳 #CecinaMare 🚴‍♂️ #Marktbummel 🛍️ #RadfahrenInDerToskana 🚲 #NachhaltigReisen 🌍 #BellaItalia ❤️ #StrandUndMeer 🌊
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  • Day 18

    Mareblue....Off-Season-Magie

    October 16, 2024 in Italy ⋅ ☁️ 18 °C

    Unser Aufenthalt in Mareblue hat sich durch den angekündigten Starkregen noch um einen Tag verlängert 🌧️ – und das ist auch gut so. Michael geht es nicht so gut 🤒, er braucht etwas Ruhe, weshalb wir vielleicht sogar noch länger bleiben. Um uns herum liegt jedoch schon Aufbruchsstimmung in der Luft: Pavillons werden abgebaut, Girlanden entfernt und Vorzelte eingepackt 🎪🎈. Am Samstag ist hier Saisonende.

    Zum Glück bleibt uns der schlimmste Regen erspart, sodass ich in den relativ trockenen Phasen einen Strandspaziergang genießen kann – fast ganz für mich allein 🌊🚶‍♀️. Die Strandbars sind bereits geschlossen, die Bagnios abgebaut, und es herrscht eine fast surreale Stille 🤫. Nur das Rauschen des Meeres und das gelegentliche Schreien der Möwen durchbricht diese besondere Atmosphäre 🕊️. Es ist, als ob die Zeit stillsteht. Vor ein paar Wochen war hier noch Trubel – Sonnenanbeter, volle Bars und Menschen, die im Meer schwimmen 🏖️🍹. Jetzt liegt der Strand verlassen da, und ich sammle Treibholz, aus dem später kleine Häuschen entstehen sollen 🪵🏠. Es ist eine eigenartige, aber friedliche Stimmung, die ich fast mehr schätze als die hektische Hochsaison.

    Am Nachmittag nutzte ich die nächste trockene Phase für einen Spaziergang durch Mazzanta 🌳🏘️. Der Pinienwald spendete Schutz und es riecht nach Kiefer. Auf dem Boden zwuschen den Piniennadeln wachsen jede Menge Pilze. Om Ort herrscht eine fast gespenstische Leere 👻. Fensterläden sind verschlossen, die Schilder über den Türen erinnern an die Geschäfte und Restaurants, die hier vor kurzem noch in Betrieb waren 🍽️. Eine Geisterstadt – im krassen Gegensatz zu dem gestern besuchten Cecina, einer gewachsenen Stadt, die unabhängig von der Urlaubssaison lebt 🌆. Hier am Meer ist die Saison eindeutig vorbei, und es fühlt sich an, als ob der Ort in den Winterschlaf gefallen ist 🌙.
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  • Day 19

    Cecina erkunden – Geschichte und Alltag

    October 17, 2024 in Italy ⋅ 🌩️ 22 °C

    Wir genießen immer noch das Camping-Feeling im Mare Blu in Cecina. 🏕️ Michael geht es etwas besser, aber für große Aktionen ist er noch nicht bereit. Bisher haben wir Glück mit dem Wetter gehabt– die Gewitter ziehen immer an uns vorbei. Nur hin und wieder leichte Schauer haben wir abbekommen. Trotzdem hängen dicke Wolken über uns und es ist heute 24 Grad warm .🌦️

    Eine kleine Auszeit auf dem Rad 🚴‍♀️
    Während Michael sich erholt, habe ich mir eine kleine Radtour vorgenommen. 🌲🚴‍♀️ Der Plan: den Radweg entlang der Cecina erkunden und die Stadt ohne den Trubel des Marktes erleben. Die Regenjacke ist im Gepäck – und ich sollte sie auch schon bald brauchen! Der Radweg ist wirklich schön, immer in Sichtweite des Flusses, und alle paar Meter gibt es Lampen. Ich frage mich, was das wohl gekostet hat.. 🤔 Doch irgendwann endet der Radweg abrupt, also drehe ich um und finde meinen Weg ins Stadtzentrum.
    Cecina, ein noch junger Ort, wurde erst im 19. Jahrhundert gegründet und hat etwa 30.000 Einwohner. Die vielen Einbahnstraßen sind auch mit dem Rad eine Herausforderung. 🚲 Doch es lohnt sich: Ich parke mein Rad an der Chiesa Acipretale S. Giuseppe e Leopoldo, die für ihre wunderschöne Fassade und den Glockenturm bekannt ist, und mache mich zu Fuß auf den Weg durch die charmanten Gassen.

    Die Stadt hat viele kleine Läden, Bars und Restaurants. Besonders bei den kleinen Boutiquen mit Mode und Schmuck frage ich mich – wie diese wohl überleben, wo doch alles auch einmal wöchentlich auf dem Markt zu finden ist? 🤷‍♀️ Der Spaziergang führt mich am Rathaus vorbei und zum Brunnen der durstigen Maremma (Fontana della Maremma assetata), der auf das Leben in der nördlichen Maremma verweist und der nach dem das Problem mit der Trinkwasserversorgung gelöst war Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurde.
    Dann entdecke ich einen kleinen Friseursalon und entscheide spontan: Meine Haare brauchen dringend einen Schnitt! 💇‍♀️ Drei Frauen kümmern sich gleichzeitig um mich – eine wäscht, eine schneidet und eine föhnt. Und als Bonus gibt es beim Waschen sogar noch eine Rückenmassage vom Sessel! Ich bin die einzige Kundin und nach einer halben Stunde verlasse ich frisch gestylt und total entspannt den Laden. Was für ein günstiger Luxus! 💆‍♀️
    Cappuccino, Eis und Kuchen, ein wenig – Dolce Vita gehört auch dazu.🍰
    Zur Feier des neuen Looks gönne ich mir einen Cappuccino und ein Eis – das perfekte italienische Vergnügen! ☕🍦 Ach ja, Kuchen für den Kaffee wollte ich auch noch besorgen. Doch die Auswahl in den kleinen Panificios ist entweder herzhaft oder etwas trocken. Also mache ich einen Abstecher zum Lidl und hole eine große Packung Tiramisu – das zählt doch auch fast als Kuchen, oder?
    Nach dieser süßen Pause geht es zurück auf den Radweg entlang des Flusses. Ich mache noch einen Abstecher durch den Pinienwald, der herrlich duftet und mit seinem geheimnisvollen Charme beeindruckt. 🌲✨ Dann geht’s zurück zum Wohnmobil, wo die Räder für den morgigen Aufbruch verstaut werden.
    Gewitter zum Abschluss 🌩️
    Am Abend erwischt uns dann doch noch das angekündigte Starkregen-Gewitter. 🌧️ Aber das kann uns die Laune nicht verderben. Morgen geht es weiter nach Montaione, und wir freuen uns auf die Zeit im Chianti. 🍇🚐

    #CecinaErleben #Radtour #DolceVita #CampingLife #Frischgestylt
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