Mit dem Womo ins Chianti

September - October 2024
Mit dem Wohnmobil in kleinen Etappen nach Montaione im Chianti, wo wir ab dem 19. Oktober eine Woche mit der ganzen Familie auf einer Finca verbringen – unsere Antwort auf den 70. Geburtstag! Familienzeit statt großer Feier. Eine besondere Reise Read more
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  • Aufbruch zu einer ganz besonderen Reise

    September 28, 2024 in Germany ⋅ ⛅ 12 °C

    Das Wohnmobil ist gepackt und vollgetankt, sodass es morgen früh losgehen kann – auf eine ganz besondere Reise, die wir seit fast zwei Jahren geplant haben und von der ich im Februar/März nicht gedacht hätte, dass wir sie jemals antreten könnten. Damals lag Michael mit Nierenversagen wochenlang an der Dialyse auf der Intensivstation. Es ging ihm so schlecht, dass wir alle Angst hatten, dass er es dieses Mal nicht schaffen würde. 🙏 Es war ein langer Weg, der noch nicht zu Ende ist, denn im November stehen wieder Bestrahlungen an. Aber inzwischen ist er wieder so fit, dass wir eine mehrwöchige Reise ins Ausland wagen können. 💪✨

    Warum ist es eine besondere Reise? Wir beide sind in diesem Jahr 70 geworden: Michael im März, ich vor drei Tagen. 🥳🎂 Normalerweise feiern wir runde Geburtstage immer recht groß. Dieses Mal haben wir uns dagegen entschieden und machen stattdessen eine Woche Familienurlaub in der Toskana, in Montaione, in der Nähe von Florenz. 🏞️🇮🇹 Dort haben wir ab dem 19. Oktober eine große Finca gemietet. Während wir ab morgen gemütlich mit dem Wohnmobil dorthin fahren, kommen Kinder und Enkel per Flieger und Mietwagen angereist. 🚐✈️🚗 Dann werden wir eine Woche gemeinsam verbringen. ❤️

    In den gut zehn Tagen, die wir seit der Rückkehr unserer Ostsee-Tour zuhause verbracht haben, gab es einiges zu erledigen. Michael hatte noch einige Arzttermine, und auch wenn wir meinen Geburtstag nicht groß gefeiert haben, so kamen doch 35 Freunde, Bekannte und Familienmitglieder vorbei, die bewirtet werden wollten. 🎉 Haus und Garten mussten ebenfalls auf eine längere Abwesenheit vorbereitet werden. Also gab es genug zu tun und zu organisieren. 🏡🌷

    Aber ab morgen wird es dann etwas ruhiger. Wir lassen uns Zeit und fahren in kurzen Etappen, bis zu 300 Kilometer pro Tag, die wir uns teilen. 🚐🛣️ Gern erinnere ich mich noch an eine Fahrt in den Herbstferien, in der wir Bayern erkundet haben.
    https://findpenguins.com/5atn0uqqvex5t/trip/5da…
    Auch dieses Mal wollen wir im Allgäu und an einem der bayerischen Seen Station machen, bevor es über den Brenner geht. Dann wird man sehen, wohin es uns treibt. 🌄 Es ist nicht selbstverständlich, dass wir diese Reise machen können, und dafür sind wir sehr dankbar. 🙏🌟
    "Reisen bedeutet, sich auf den Weg zu machen – nicht nur an neue Orte, sondern auch zu sich selbst." 🚐🌍
    #Aufbruch #Dankbarkeit #ReiseDesLebens #Toskana2024 #ZeitFürUns #Familienzeit
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  • Day 1

    Alsfeld...historische Märchenstadt

    September 29, 2024 in Germany ⋅ ⛅ 11 °C

    Tagesetappe 240km

    Der Tag könnte nicht schöner beginnen für den Start unserer Wohnmobiltour nach Bella Italia ☀️. Blauer Himmel und Sonnenschein – genauso märchenhaft wie das Herbstwetter soll auch das Ziel unserer ersten Etappe sein: Wir wollen nach Alsfeld. In dieser charmanten Fachwerkstadt kann man tief in die Märchenwelt der Brüder Grimm eintauchen und auf den Spuren von Martin Luther wandeln. Die Stadt liegt in der Vogelsbergregion, im Rotkäppchenland. Aber zunächst heißt es: ankommen. Die 240 Kilometer fahren wir gemütlich, wunderbar und LKW-frei, über die A2 und A33, dann auf die A44. Kurz vor Kassel machen wir einen Fahrerwechsel, dann geht’s weiter über die A49, vorbei an Fritzlar und Bad Wildungen. Die B254 ist bei Schwalmstadt gesperrt und beschert uns eine Sightseeing-Tour durch den Ort. Die Landstraße ist wenig befahren und die sanfte hessische Hügellandschaft zeigt sich an diesem Sonntagmittag in frühherbstlichen Farben 🍂.

    Endlich sind wir in Alsfeld! Schon von weitem sehen wir den Stellplatz am Rande der Altstadt. Der Platz, mit seinen 45 Wohnmobilstellplätzen, ist gut besucht, aber wir finden noch einen schönen Stellplatz. Am späten Nachmittag ist der Platz voll, und bis in den Abend hinein suchen Wohnmobile noch ein Plätzchen für die Nacht. Nachdem wir unser Ticket gezogen haben (der Platz kostet 5 Euro pro Nacht), mache ich mich auf den Weg in die Altstadt. Schon bald stehe ich am Leonardsturm, dem letzten erhaltenen Turm aus der mittelalterlichen Stadtbefestigung.

    Hier beginnt die Altstadt, mit ihren malerischen Gassen und historischen Gebäuden 🏘️ – eines schöner als das andere. Sie bieten die perfekte Kulisse, um auf den Spuren der berühmten Märchenerzähler Grimm zu wandeln. Ich höre Musik. Auf dem wunderschönen Marktplatz findet ein Fest statt, mit Live-Musik, Getränkeständen und Essen. Später erfahre ich, dass es ein Bürgerfest ist, anlässlich der 50-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Alsfeld und der französischen Stadt Chaville. Am liebsten würde ich mich dazusetzen und vor dieser malerischen Kulisse etwas trinken 🍻, doch es gibt noch mehr zu erkunden.

    Besonders beeindruckend ist ein Fachwerkhaus von 1628, wo man auf zwei Etagen die Märchen erleben und einer Märchenerzählerin lauschen kann. Dann höre ich vom Alsfelder Kellerwunder und mache mich auf die Suche nach dem „Laternchen“-Keller. Beim Kellerwunder werden in verschiedenen Gewölbekellern Kunst, Literatur und Theater präsentiert. Im „Laternchen“-Keller unterhalte ich mich angeregt mit dem Künstler Gofi. Ich erzähle ihm, dass wir mit der Löhber Art eine ähnliche Vernetzung von Kulturschaffenden haben. Er gibt mir seine Visitenkarte mit einem Link zu seinem Blog und Newsletter.
    steadyhq.com/gofimueller

    Auch der Walpurgiskirche statte ich einen Besuch ab und entzünde eine Kerze als Dankeschön 🕯️. Bevor ich zum Wohnmobil zurückgehe, gönne ich mir noch einen Federweißen und eine Waffel. Dazu sehe ich mir das Märchen „Rotkäppchen“ an, das auf der Bühne zweisprachig aufgeführt wird.

    Später unternehme ich mit Michael noch einen kleinen Spaziergang in die Altstadt. Das Fest neigt sich jedoch schon dem Ende zu, und es wird abgebaut. Für Michael ist der Weg hoch in die Altstadt ziemlich anstrengend. Wir setzen uns noch kurz auf ein Getränk, aber ohne die Nachmittagssonne wird es recht frisch. Dann wollen wir etwas essen gehen. Michael hatte das Turmstübchen ausgesucht. In der urigen Kneipe scheint die Zeit stillgestanden zu sein ⏳. Zunächst sind wir die einzigen Gäste, doch dann kommt eine ganze Gruppe Stammgäste, und es wird ziemlich laut „gebabbelt“. Das Essen ist okay, und die Wirtin ist sehr bemüht und nett.

    Am Nebentisch sitzt ein Schwede, der mit seinem Wohnmobil auf dem Weg nach Portugal ist, um dort zu überwintern. Ob die vielen Mobile hier auch alle zum Überwintern fahren? Oder liegt es am günstigen Preis und der Nähe zur A7, kombiniert mit der hübschen Stadt, die sie alle hierherzieht?

    Auf jeden Fall verbindet Alsfeld märchenhaften Charme mit einer lebendigen Fachwerktradition und ist für uns der perfekte Stopp für den ersten Tag 😊. #Wohnmobiltour #BellaItalia #Alsfeld #Fachwerkzauber
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  • Day 2–5

    Ein regnerischer Tag in Bamberg

    September 30, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

    Tagesetappe 150 km

    Oh Mann! Gestern Abend kamen noch bis in die späten Stunden unzählige Wohnmobile an, um einen Platz für die Nacht zu ergattern. Selbst die PKW-Parkplätze wurden in Beschlag genommen. 🚐🚙 Trotzdem haben wir gut geschlafen. Heute Morgen, als ich das Rollo hochziehe, ist der Spuk vorbei – der Platz ist halb leer. Beim Frühstück trudeln schon die ersten neuen Wohnmobile ein. 😴

    Es ist fast halb elf, als wir zur zweiten Tagesetappe aufbrechen. Auch heute sind es nur 240 Kilometer bis zu unserem Ziel: Bamberg. Die Stadt steht schon lange auf unserer Liste, wenn es in Richtung Süden geht. ☀️

    Das Wetter ist heute jedoch alles andere als märchenhaft. Es ist kalt und regnerisch. 🌧️ Aber angeblich soll am Nachmittag die Sonne rauskommen. Hoffen wir das Beste. ☀️

    Die Fahrt führt uns über die A5 zur A7 und schließlich auf die A70. Kurz vor dem Kreuz Schweinfurt machen wir einen Fahrerwechsel auf einem Parkplatz mit einer Quelle. Dieses Mal erinnert sich Michael an eine Pause, die er vor bestimmt 50 Jahren hier gemacht hat – auf dem Weg an die Côte d'Azur mit Freunden, die schon lange nicht mehr unter uns sind. 👴

    Wir sind die A70 bisher noch nie gefahren, obwohl sie wunderbar am Main entlangführt und zu kleinen Mainorten sowie – wie die A7 – nach Nürnberg leitet. 🚗💨

    Eigentlich hätten wir mit Bamberg unser „Toskana-Ziel“ erreicht, denn die Region um Bamberg nennt man auch die „Fränkische Toskana“. 🏰🍷 Aber von toskanischen Temperaturen sind wir weit entfernt – es regnet, als wir Bamberg erreichen. 🌧️ Wir steuern den Stellplatz am Heinrichsdamm an, der recht zentral zur Altstadt liegt. Doch mitten bei der Anfahrt streikt Mathilde, unser Navi. Zum Glück habe ich noch Maps auf dem Handy offen.

    Leider ist die Enttäuschung groß, als wir kurz nach 12 Uhr feststellen, dass es keinen freien Stellplatz mehr gibt. 😞 Also routen wir um und fahren zum Stellplatz am Bambados-Freizeitbad. Hier sind zwar noch Plätze frei, aber wirklich schön ist der Platz mit den Hochhäusern gegenüber nicht. 🙁 Egal, Hauptsache, wir stehen erst einmal. Der Platz ist tagsüber kostenlos, nur von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr kostet er 15 Euro. Wir müssen ein Parkticket ziehen, das bei der Ausfahrt entwertet werden muss.

    Ich finde schnell heraus, dass in kurzen Intervallen Busse in die Altstadt fahren. 🚌 Das Tagesticket, das ich mir online als QR-Code aufs Handy hole, kostet 5 Euro und gilt bis Mitternacht. Perfekt! Für heute reicht mir aber erst mal eine Fahrt in die historische Altstadt. Michael winkt ab – ihm ist das alles zu anstrengend. Er bleibt lieber im Wohnmobil.

    Als ich zur Haltestelle gegenüber dem Stellplatz komme, bin ich mir unsicher, ob das die richtige ist, da sie "Stadion" heißt. Ich frage sicherheitshalber einige Passanten.Aber keiner versteht deutsch. Nur eine Frau, die ich als erstes frage, ob sie deutsch spricht, erklärt mir lachend: „Das ist die Haltestelle für die Flüchtlinge. Der 270er ist ein Asylantenbus, aber mit dem können Sie auch zum ZOB fahren. Von dort sind Sie direkt in der Altstadt.“ Die Fahrt dauert keine Viertelstunde, und im Bus schwirren nicht nur verschiedene Sprachfetzen, sondern auch die Düfte Arabiens um meine Nase. 🌍

    Dann beginnt das Abenteuer Bamberger Altstadt. Der Regen tropft sanft auf die Straßen (ich hätte doch eine Regenjacke anziehen sollen), aber das hält mich nicht davon ab, durch die verwinkelten Gassen zu spazieren. Die Luft ist frisch, und das Kopfsteinpflaster glänzt vom Regen. 🌧️

    Mein Weg führt mich zur alten Brücke, wo das farbenfrohe Alte Rathaus über der Regnitz thront. Der Fluss rauscht lautstark unter mir hindurch, während der Regen die kunstvollen Fresken an der Fassade lebendig wirken lässt. Ich bleibe einen Moment stehen, um die Atmosphäre aufzusaugen, bevor ich weiter nach Klein Venedig gehe.

    Dort reiht sich ein pittoreskes Fachwerkhaus ans nächste. Die farbenfrohen Fassaden schimmern im Regen, während kleine Boote ruhig am Ufer dümpeln. 🏠🚤 Es wirkt, als hätte sich die Zeit verlangsamt, während die Regnitz sanft an den Häusern vorbeifließt. Es ist kalt und nass, also lasse ich die Bootstour ausfallen, die in der nächsten halben Stunde starten würde.

    Ein Vorteil des regnerischen Wetters: Die Stadt ist nicht überlaufen. Nur vereinzelt sehe ich Reisegruppen mit fotografierenden Touristen. 📸 Ich bin inzwischen ziemlich durchgefroren und suche mir ein gemütliches Café zum Aufwärmen. ☕

    Ich bin begeistert von der Fülle an historischen Gebäuden, den urigen Lokalen und den zahlreichen Terrassen und Biergärten. Beim imposanten Dom angekommen, dessen mächtige Türme eingerüstet sind, finde ich Zuflucht vor dem Regen. Im warmen Inneren entzünde ich eine Kerze und wärme mich ein wenig auf. Vom Domberg aus habe ich einen fantastischen Blick auf die Altstadt. 🏰

    Langsam schlendere ich zurück zum ZOB und komme dabei noch am Gabelmann-Brunnen vorbei. Eigentlich steht Neptun als Statue auf dem Brunnen, aber wegen seines Dreizacks nennen ihn die Einheimischen „Gabelmann“. Mit frischen Brötchen und einem Bamberger Hörnchen in der Hand fahre ich gegen 18 Uhr zurück. 🥐

    Der Stellplatz ist inzwischen pickepackevoll, und viele Camper müssen wieder fahren. Für Bamberg bräuchte man – abgesehen von besserem Wetter – mehr als nur einen Nachmittag. Aber da es morgen weiter regnet, fahren wir wohl weiter. 🌧️
    Bamberg hat mich trotz des Regens verzaubert. Die Stadt braucht definitiv mehr Zeit, und ich bin sicher, dass wir eines Tages zurückkehren werden – hoffentlich bei Sonnenschein!
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  • Day 3

    Dillingen, barocker Kleinod an der Donau

    October 1, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 16 °C

    Tagesetappe 220 km

    Heute Morgen haben wir Bamberg verlassen und konnten schon nach 1–2 Kilometern auf die A73 Richtung Nürnberg fahren. Das wäre der einfachste Weg zum Stellplatz Bambados gewesen. Bei Nürnberg ging es weiter auf die A6 und kurz danach auf die B2. Wir fahren durch das Fränkische Seenland. Altmühltal und Brombachsee sind zwei uns bereits bekannte Seen.

    Bei Röttenbach tanken wir, und ich fahre weiter. Puh, über 100 Kilometer Landstraße sind doch anstrengender als die Autobahn, vor allem mit den vielen Lkw, die sich die Berge hochquälen. Dafür habe ich keinen Regen, sogar die Sonne zeigt sich hin und wieder und taucht den Himmel in ein vielversprechendes Licht.

    Unser Ziel heute ist Dillingen an der Donau, im Donauried gelegen. Dort gibt es einen Stellplatz bei einem Campingplatz, auf dem wir direkt an der Donau stehen können. Der Platz bietet Strom und Sanitäranlagen, es gibt einen Biergarten und ein Gasthaus. Der Preis ist mit 17,50 € pro Nacht angegeben. Der Ort Dillingen ist fußläufig erreichbar.

    Durch das langsame Vorankommen auf der Landstraße ist es bereits nach 14 Uhr, als wir ankommen. „Fahren Sie einfach auf den Platz und suchen Sie sich einen schönen Stellplatz aus“, sagt uns der Betreiber bei der Ankunft. Er kommt später zum Kassieren vorbei. Wir staunen nicht schlecht, als wir auf den Platz fahren – bis auf einen kleinen Van ist der Platz leer! Und das bei dieser Traumlage direkt am Fluss. Nach dem Gedränge auf dem gestrigen Stellplatz können wir es kaum glauben.

    Nachdem wir uns eingerichtet haben, erkunden wir den Platz und die nähere Umgebung. Die Entsorgung ist vor der Einfahrt, Strom gibt es am Platz, Toiletten und Duschen sind sauber und in Ordnung. Das Gasthaus hat heute leider Ruhetag, aber morgen gibt es Haxe auf der Speisekarte. Da leuchten Michaels Augen! Ich liebäugele schon jetzt mit Spinatknödeln oder Käsespätzle. Alles bestens!

    Wir holen die Stühle heraus, genießen die Sonne und beobachten die Radfahrer auf dem vorbeiführenden Donauradweg. Aber dann muss ich mir doch mal den Ort anschauen. Ein kleiner Fußmarsch trennt uns von der Altstadt. Auf dem Weg komme ich beim Fabrikverkauf der Waffelbäckerei Wetzel vorbei. Bruchwaffeln und Oblaten locken! Aber die nehme ich lieber auf dem Rückweg mit, sonst muss ich sie die ganze Zeit tragen.

    Als ich die Altstadt erreiche, bin ich total überrascht. Mit so einer schönen Stadt hatte ich nicht gerechnet! Ein Spaziergang durch die Altstadt führt mich vorbei an barocken Gebäuden und urigen Cafés, wo man die typisch bayerische Atmosphäre genießen kann. Ich bin begeistert. Alles ist so gepflegt und gut erhalten, und die Zuckerbäckerfarben der Häuser verbreiten richtig gute Laune.

    Dillingen an der Donau, im schwäbischen Teil Bayerns zwischen Augsburg und Ulm gelegen, ist wirklich eine charmante Kleinstadt. Sie bietet eine perfekte Mischung aus Geschichte, Natur und bayerischer Gemütlichkeit. Die Stadt ist vor allem für ihr beeindruckendes Residenzschloss bekannt, das früher den Fürstbischöfen als Sitz diente und heute als Verwaltungsgebäude genutzt wird. Auch Sebastian Kneipp weilte seinerzeit in Dillingen, wo er an der damaligen Universität studierte.

    Langsam gehe ich wieder zurück zum Donaucamp – natürlich nicht ohne die Waffeln! Ich kann kaum begreifen, warum außer uns nur noch zwei Fahrzeuge auf diesem tollen Stellplatz stehen und in diese entzückende Stadt gekommen sind.

    Morgen bleiben wir auf alle Fälle noch hier und fahren auf dem Donauradweg.

    Dillingen ist ein echter Geheimtipp für alle, die eine ruhige, aber kulturreiche Auszeit suchen.

    #DillingenAnDerDonau #Donauradweg #BayernEntdecken #CampingAbenteuer #GeheimtippBayern #Reisebericht #AltstadtLiebe #NaturUndKultur
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  • Day 4

    Dillingen- Walnussernte und Donauwalking

    October 2, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 11 °C

    Zwischen Regen, Walnüssen und Donauwalking

    In der Nacht hat es kräftig geregnet, aber die Donau ist brav in ihrem Bett geblieben. 🌧️ Der Wind hat dafür eine Menge Walnüsse von den Bäumen hinter unserem Stellplatz geweht, und so begann mein Tag mit einer Nuss-Sammelaktion. 🌰 Jetzt muss ich nur noch zusehen, dass sie nicht schimmeln. Michael ist von meiner Sammelleidenschaft allerdings nicht ganz so begeistert: "Wo sollen die denn noch hin?" 😅 O-Ton meines Mannes. Ihm geht es heute nicht so gut, und nach dem Frühstück musste er sich wieder hinlegen.

    Was tun mit einem Tag, an dem sich Sonne und Regen ständig abwechseln und die Temperaturen eher kühl sind? 🌦️ Eine Walkingrunde geht immer! Am späten Vormittag mache ich mich auf den Weg entlang der Donau, über die Donauinsel Wörth. Dort gibt es nicht nur einen Walkingtrail und Trimmdich-Geräte, sondern auch Schutzhütten und Ruhebänke mit wunderbaren Ausblicken. 🏞️ Flora und Fauna finden hier ihren Lebensraum – hoffentlich nur Vögel, Insekten und Amphibien, denn eine Wildschweinbegegnung auf einsamen Waldwegen wäre nicht so mein Ding. 🐗🙈

    Auf meinem Weg komme ich am Denkmal von Pfarrer Kneipp vorbei. Sebastian Kneipp (1821–1897) war ein deutscher Priester und Naturheilkundler, der durch seine berühmte Kneipp-Methode bekannt wurde. Sie basiert auf den fünf Säulen: Wasseranwendungen, Pflanzenheilkunde, Bewegung, Ernährung und Lebensordnung. 💧🌿🏃‍♀️

    Eine Frage, die sich mir auf dem Stellplatz stellte: Warum fährt hier überhaupt kein Boot auf der Donau? Die Antwort kam später in Form einer Staustufe mit einem angeschlossenen Kraftwerk. Da hätten es die Schiffe tatsächlich schwer, durchzukommen. 🚢❌

    Weiter geht es durch den Donauwald, vorbei an einem kleinen Natursee. Immer wieder ziehen Regenschauer auf, aber das macht den Spaziergang nur abwechslungsreicher. 🌧️ Die Runde führt mich durch den Schlosspark in die Altstadt, wo ich Kuchen für unser Kaffeetrinken besorge. 🍰 Nach fast zwei Stunden bin ich zurück. Michael fühlt sich immer noch nicht fit genug für unsere geplante Radtour, also nutzen wir die sonnigen Momente zum Entspannen vor dem Wohnmobil. 🌞🚐

    Das lange Wochenende und der Feiertag haben auch an unserer Stellplatz-Oase ihre Spuren hinterlassen – im Laufe des Nachmittags füllt sich der Platz. Die erste Reihe ist besetzt. Morgen geht es für uns weiter. Wegen des Feiertags haben wir auf einem Campingplatz am Bannwaldsee in Schwangau reserviert. Vielleicht komme ich dann endlich mal ins Schloss Neuschwanstein. 🏰 Wenn das Wetter mitspielt. Ansonsten geht's schnurstracks über den Brenner! 🚐🌄

    Abends gönnen wir uns im angrenzenden Gasthaus ein richtig leckeres bayrisches Essen. 🥨 Und dazu noch günstig – was will man mehr? 😋

    ---

    #Reiseabenteuer #Donauzauber #WalnussSammeln #WörthInsel #PfarrerKneipp #Wohnmobilleben #BayernEntdecken #EntspannenundGenießen
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  • Day 5

    Bannwaldsee ,Schwangau, Tegelbergbahn

    October 3, 2024 in Germany ⋅ 🌫 7 °C

    Tagesetappe 148 km

    Wir haben prima geschlafen, und Michael geht es etwas besser. Nur das Wetter will noch nicht so richtig mitspielen. 🌧️ Heute sind es nur 148 km zu fahren, also nehmen wir uns Zeit, um auf die Straße zu kommen. 🚗 Unser Ziel ist der Campingplatz am Bannwaldsee im Schwangau, ganz in der Nähe der Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau.

    Trotz Nieselregen geht es gemütlich über die Landstraße durch malerische Dörfer Richtung Augsburg. Dank des Feiertags ist es entspannt – zumindest bis die Traktoren kommen! 🚜 Die Bauern sind trotz Feiertag mitten in der Maisernte. Kurz vor Augsburg ist es dann mit der gemütlichen Landpartie vorbei. Die ersten Hochhäuser tauchen auf, und der Verkehr wird dichter.

    Leider habe ich herausgefunden, dass ich die nächsten Tage kein Online-Ticket mehr für Schloss Neuschwanstein bekomme – erst wieder ab dem 7. Oktober. 🏰 Aber bei dem Andrang vielleicht besser so.

    Die WWK Arena bei Göggingen erscheint plötzlich am Horizont. Sie sieht aus, als hätte jemand Mikado-Stäbchen fallen lassen – ein wirklich imposantes Bauwerk! Weiter geht es nach Landsberg und dann auf die B17, eine herrliche Straße, die uns durch die wunderschöne Landschaft des Schongaus führt., die vom Herbst schon leicht geküsst wurde Sanfte grüne Hügel, hübsche Häuser und grasende Kühe begleiten uns🐄🍂

    Wo sind eigentlich die Berge? Sie verstecken sich hinter tiefhängenden Wolken. ⛰️ Wir fahren auf der Straße der Romantik und genießen trotz allem die Fahrt.

    Um 12:45 Uhr erreichen wir den Campingplatz am Bannwaldsee. Vor uns warten schon drei oder vier andere Wohnmobile, aber die Anmeldung geht zügig. Ein Elektrokart bringt uns zu unserem reservierten Platz. 🚐 Als wir bereits auf den Stützen stehen, bemerken wir, dass wir keinen Satellitenempfang haben! Der einzige Baum auf dem Platz steht direkt vor unserer Schüssel. Also nochmal alles von vorne… 😅

    Endlich können wir uns auf den Weg zum Bannwaldsee machen. Doch der Wind ist eisig und der Nieselregen fühlt sich an wie Nadelstiche auf der Haut. 🌬️ Die Wellen am See klatschen laut gegen den Steg – definitiv kein Badewetter! Der Platz ist trotzdem voller Leben. Eine Frau aus dem Nachbarmobil erzählt uns, dass gestern 250 Camper angekommen seien – hier war richtig was los. Wir sind froh, dass wir erst heute angekommen sind.

    Alles hier ist super organisiert und in Schuss. Es gibt sogar einen „Camping-Mittelpunkt“ mit Restaurant, Laden und Biergarten. Am Abend soll es ein Oktoberfest mit Live-Musik geben. 🍻🎶
    Eigentlich hatte ich vor, um den See zu radeln, doch bei knapp 20 km Strecke und diesem Wetter verzichte ich lieber. Stattdessen mache ich eine kleine Radtour nach Schwangau. 🚴‍♀️ Ein wirklich schöner und gepflegter Ort, und der Kurpark ist ebenfalls sehr nett. Die Speisekarten der Gasthäuser sehen verlockend aus, und über allem thront das imposante Schloss Neuschwanstein. 🏰

    Ich beschließe noch einen Abstecher zur Tegelbergbahn zu machen, in der Hoffnung, eine Fahrt zu unternehmen. Doch leider ist es kurz vor 17 Uhr, und die letzte Bahn fährt gerade ab. Für nur rauf und gleich wieder runter sind mir die 30 Euro etwas zu viel, besonders da der sonst grandiose Blick auf Schloss Neuschwanstein heute durch dicke Wolken verdeckt ist. 🌫️

    Kaum bin ich an der Talstation, fängt es furchtbar an zu regnen. Zum Glück habe ich mein Regen-Cape dabei, aber ich werde trotzdem nass und friere, als ich wieder am Wohnmobil ankomme. ❄️ Der Rest des Tages? Aufwärmen und dem Regen lauschen. 🌧️

    #Schwangau #CampingAbenteuer #Bannwaldsee #Romantikstraße #Regenwetter #Tegelbergbahn #SchlossNeuschwanstein
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  • Day 6–8

    It's a rainy day am Bannwaldsee

    October 4, 2024 in Germany ⋅ 🌫 5 °C

    Was macht man an einem Tag, an dem es nur regnet? 🌧️ Seit gestern um 17:00 Uhr regnet es durchgehend – mal mehr, mal weniger intensiv. Und es soll bis morgen Mittag noch so weitergehen.

    Diese Frage stelle ich mir schon beim Aufwachen, als der Regen auf das Dach trommelt und ich mir am liebsten die Bettdecke über den Kopf gezogen hätte. „So eine tolle Gegend und nichts geht wegen des Regens“, denke ich. Doch beim Rückblick auf den Tag merke ich: Da ging doch einiges!

    Ein kurzer Morgenspaziergang zum Bäcker, 10 km Radfahren für den Wocheneinkauf, 2 Stunden Shopping in den Outlets von Schongau, und eine entspannte Walking-Tour am See und durch den Wald. Abends dann Oktoberfest im Stadl mit Kraut, Knödeln und zünftiger bayrischer Blasmusik. 🍻🎶

    Als ich morgens wegen des Wetters jammerte, sagte Michael: „Sei froh, dass wir überhaupt wegfahren können. Den Regen sitzen wir hier aus – etwas höher liegt schon Schnee. Ab morgen Mittag scheint die Sonne wieder.“ Wo er recht hat, hat er recht! Also versuche ich, dem Tag die schönen Seiten abzugewinnen – und das hat wunderbar geklappt.

    Beim Morgenspaziergang mit Schirm und Semmeln beobachte ich zwei junge Männer, die aus ihrem Dachzelt krabbeln und im strömenden Regen ihre Sachen suchen. Die hätten wirklich Grund zum Stöhnen. Den Anglern am Steg scheint das Wetter nichts auszumachen – sie halten stoisch ihre Ruten ins klare Wasser und warten auf den großen Fang.

    Gemütlich frühstücken wir, während wir beobachten, wie die Leute mit Brötchentüten und Schirmen an uns vorbeiziehen. Die Nachbarn um uns herum haben es sich im Vorzelt gemütlich gemacht und wärmen sich mit Hochprozentigem. Ja, Live-Kino vor der Windschutzscheibe! 🎥🍷

    Als der Regen etwas nachlässt, packe ich mich warm und wasserdicht ein. Dass ich Mütze und Handschuhe brauchen würde – das hätte ich nie gedacht! Die Radtour nach Schongau tut gut. Der Regen im Gesicht fühlt sich an wie eine Wellnessbehandlung. Außer mir sind nur ein paar Hundebesitzer unterwegs. Auf dem REWE-Parkplatz wuselt es dagegen nur so vor Menschen, Wohnmobilen und Autos. Klar, was soll man bei diesem Wetter auch sonst machen? 🛒🚴‍♀️

    Der Supermarkt ist gut bestückt, und nach dem Einkaufen stöbere ich noch in den Outlets von Trigema, Schiesser und einem Sportbekleidungsgeschäft. Mit einem warmen Pulli in der Tasche geht’s zurück. Auf dem Rückweg hat jemand die Himmelsbrause wieder voll aufgedreht – meine Sachen müssen erst mal trocknen.

    Nach dem Kaffee mache ich noch eine kurze Walking-Runde. Wie schön die Natur auch bei Regen aussieht! Die Herbstfarben leuchten intensiver, das Moos glänzt im Regen, und das Holz der Bäume schimmert feucht. Man muss sich nur die Zeit nehmen und die kleinen Details genießen. 🌲🍁

    Am See haben Vater und Sohn ihre Angeln ausgeworfen. Der Junge zieht begeistert einen Fisch aus dem Wasser – ein schönes Bild, das den Tag perfekt abrundet. Es sind nicht die großen Erlebnisse, die zählen, sondern die kleinen, die glücklich machen.

    Am Abend gehen wir in den Stadl. Dort gibt es typisch bayrisches Essen: Knödel, Kraut und Fleisch. Unsere Nachbarn tragen Dirndl und Lederhosen, die Stimmung ist zünftig, doch nach einer Stunde Blasmusik zieht es uns wieder in die ruhige Gemütlichkeit unseres Wohnmobils. 🥨🎶 Und da soll noch einer sagen, dass man an Regentagen nichts erleben kann!

    #Regenwetter #WellnessImRegen #OktoberfestImStadl #KleineFreuden #NaturPur #BayrischeGemütlichkeit
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  • Day 7

    Radtour nach Füssen

    October 5, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 7 °C

    Endlich hört der Regen auf! Ich kann Michael zu einem kleinen Spaziergang entlang des Sees motivieren. Als wir am Steg ankommen, kommt zaghaft die Sonne durch. ☀️ Die regenfreie Zeit nutze ich später für eine Radtour nach Füssen.
    Füssen, die romantische Stadt am Lech, ist vor allem für ihre Nähe zum weltberühmten Schloss Neuschwanstein bekannt. Mit ihrer malerischen Altstadt, dem Hohen Schloss und dem Kloster St. Mang zieht sie jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Besonders reizvoll ist die Lage am Forggensee, einem der größten Stauseen Bayerns, der sich hervorragend für Wassersport und Radtouren eignet.

    Über Komoot habe ich eine kleine Tour zusammengestellt, die entlang der Mühlberger Ach nach Brunnen und dann weiter nach Waltenhofen führt.

    Am Forggensee angekommen, genieße ich den Blick auf das Festspielhaus und Schloss Neuschwanstein in der Ferne. 🏰 Nach dem Regen kommen die Menschen wie Ameisen aus ihren Häusern – in Gruppen, zu zweit, mit dem Fahrrad oder zu Fuß – alle freuen sich, wieder trockenen Fußes unterwegs zu sein.

    Von Waltenhofen aus führt der Weg entlang des Forggensees nach Horn und weiter wunderschön am Lech entlang. Am Wasserkraftwerk überquere ich den Fluss – es ist schon gigantisch, wie die Wassermassen in den Fluss stürzen. 🌊 Wenig später bin ich am Bahnhof und kurz darauf erreiche ich die Reichenstraße, die Fußgängerzone der Altstadt. Hier wimmelt es nur so von Menschen, und ich schiebe mich durch die Massen, mache mit einer Hand ein paar Fotos. 📸 Bevor ich die Altstadt in Richtung Lech verlasse, gönne ich mir einen Cappuccino. ☕ Kaum zu glauben: Ich kann ihn draußen trinken – direkt neben meinem Rad!

    Lustigerweise stelle ich fest, dass ich genau in diesem Café schon vor sechs Jahren war. Damals hatte ich ein Erlebnis mit einem wandelnden, hellgrünen Hauszelt!
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    Während ich den Cappuccino genieße, werden die Mülleimer geleert. Der Müllwerker schaut dabei nach Pfandflaschen. Der nette Kellner passt auf mein Fahrrad auf, während ich kurz die „keramische Abteilung“ aufsuche. 😉

    Von der Lechbrücke aus habe ich einen tollen Blick auf den Fluss, der von buntem Herbstlaub eingerahmt ist. 🍂 Nach ein paar Schwierigkeiten entdecke ich den Radweg am Lech, der wunderschön zurück zum Kraftwerk führt. Die Rückfahrt geht über Schwangau, wo es sogar eine Therme gibt – die königliche Kristalltherme. Eine Ausstellung mit handwerklicher Kunst aus Holz, Metall und Stein säumt den Weg. Sogar ein Food-Automat steht beim Schlachter, in dem man alles findet, was man gerade brauchen könnte.

    Pünktlich zur Kaffeezeit bin ich zurück. Da es morgen weitergeht, verladen wir gemeinsam die Räder auf den Träger und befestigen das Warnschild, das für Italien notwendig ist. 🚲 Am Abend gehen wir noch auf ein Bier in den Stadl und nehmen uns eine Haxe zum Abendbrot mit. 🍺🍖
    Ein schöner Tag in Füssen, und morgen geht es hoffentlich ☀️ regen- und schneefrei weiter über die Alpen 🏔️ in wärmere Gefilde. 🏖️

    #Forggensee #Füssen #Radtour #Lech #SchlossNeuschwanstein #Regenpause #Herbststimmung #Naturgenuss #AltstadtFüssen #Wasserkraftwerk #KöniglicheKristalltherme #Bayern #UrlaubinDeutschland #OutdoorAbenteuer #Genussmoment #Radfahren
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  • Day 8–11

    Durch die Alpen nach Klausen

    October 6, 2024 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

    Sonnenschein, Stau und Mautbox-Drama. Eine Fahrt durch die Alpen nach Klausen

    Tagesetappe 201 🚗 kmkm

    Heute Morgen herrscht Aufbruchsstimmung auf dem Platz am Bannwaldsee. Das lange Wochenende ist vorbei, und morgen ruft die Arbeit 🏕️. Nach fast durchgehendem Regen seit Donnerstag zeigt sich die Sonne endlich wieder – und dazu ein strahlend blauer, wolkenloser Himmel 🌞. Jetzt können wir endlich mal die Berge sehen, durch die unsere heutige Route führt. Doch zuerst: Auschecken, was etwas dauert, da viele gleichzeitig losfahren wollen.

    Vorsichtshalber haben wir die Gasflasche getauscht, sie war fast leer. Mit zwei vollen Flaschen sind wir nun auf der sicheren Seite. 💪. Jetzt noch tanken, und dann geht’s bei traumhaftem Herbstwetter in Richtung Innsbruck und weiter über den Fernpass zur Brennerautobahn. Die Aussicht auf die schneebedeckten Berggipfel unter dem tiefblauen Himmel entschädigt für die letzten Regentage 🏔️.

    Aber so schön die Aussicht auch ist, der Verkehr ist gigantisch 🚗🚐. Zum Glück hauptsächlich in der Gegenrichtung, aber auch wir bleiben nicht von zwei kleinen Staus verschont.

    Ab der Grenze zu Österreich beginnt das Drama mit der Mautbox 😳. Sie piept viermal statt einmal. Was jetzt? Schnell gegoogelt – die Box ist gesperrt, Warum? An der nächsten Tankstelle bekomme ich die Bestätigung: Eine neue Mautbox muss her. Die Mautbox muss alle 2 Jahre ausgetauscht werden. Also, neue Box gekauft, aufgeladen, und endlich können wir beruhigt weiterfahren 🛣️.

    Unser Ziel heute ist der Stellplatz am Rande der Altstadt von Klausen an der Eisack. Zum Glück haben wir reserviert, denn der Platz ist fast voll. Die Temperaturen sind auf angenehme 18 Grad gestiegen. Weg mit den dicken Socken und auf in die Altstadt 👟.

    Klausen ist eine wunderschöne, kleine Stadt mit bunt bemalten Häusern und dem rauschenden Fluss Eisack. "Dürerstadt" und "Künstlerstadt" wird sie auch genannt 🎨. Albrecht Dürer ließ sich hier inspirieren und verewigte die Stadt in einem Kupferstich. Die verwinkelten Gassen, zierlichen Wirtshausschilder und Blumenbalkone sind echte Postkartenmotive 🏞️.

    Ich schlendere durch die Altstadt. Kurz überlege ich zum Kloster Säben zu laufen, das hoch über der Altstadt thront. Doch ich inspiziere lieber die Speisekarten der Restaurants mit den leckeren Südtiroler Spezialitäten und ich entdecke dabei meinen Abendfavorit: das Brauhaus Gassel 🍻. Zurück am Wohnmobil wälzen wir aber zunächst ein anderes Problem: Das Wetter! Für die nächsten zwei Tage ist Starkregen und Unwetter gerade da angesagt, wo wir hinwollen. Wir werden wohl Schutz auf einem Campingplatz am Gardasee suchen. wo es nicht ganz so stark regnen soll. Aber das entscheiden wir dann aktuell morgen früh 🌧️.Das Brauhaus Gassel war eine super Entscheidung. Das Essen war sooooo lecker und das Ambiente einfach toll
    https://www.gassl-braeu.it/

    #RoadtripAbenteuer #HerbstImAlpenland #MautboxDrama #KünstlerstadtKlausen #Regenpläne
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  • Day 9

    Bardolino, Gardasee

    October 7, 2024 in Italy ⋅ ⛅ 12 °C

    Tagesetappe 160 km
    Blauer Himmel und Sonnenschein in Klausen heute Morgen. Das muss man genießen, denn ich weiß, dass das nur von kurzer Dauer ist. Daher mache ich einen kleinen Morgenspaziergang, um Brötchen zu besorgen. Wir haben keine Eile, denn heute sind es nur etwa 160 km zu fahren. Angesichts der Wetterlage in der Emilia Romagna und Toskana haben wir beim Frühstück beschlossen, an den Gardasee nach Bardolino auf den Campingplatz zu fahren. Ein kurzer Anruf und wir wissen, dass wir dort einen Platz zu ACSI-Bedingungen bekommen. Am Gardasee wird es ab heute Abend auch regnen, aber nicht ganz so heftig. Der Gardasee ist der größte See Italiens und liegt im Norden des Landes, umgeben von den Alpen und sanften Hügeln.

    Klausen und der Stellplatz vom Hotel Gamp haben uns gut gefallen. Hier könnte man es durchaus länger aushalten. Für mehr Luxus gibt es den Campingplatz am Hotel. Toll ist, dass der Busbahnhof direkt in der Nähe des Stellplatzes ist. Mit den Öffis kommt man super in die umliegenden Orte wie St. Ulrich oder das Grödnertal. Als Zwischenstopp auf dem Weg in den Süden echt empfehlenswert!

    Mit dem Wetter ist es auf dieser Fahrt ganz schön verzwickt: Statt goldener Oktober meistens Regen. Doch jenseits der Alpen ist es wenigstens nicht mehr so kalt. Die Temperaturen werden sich zwischen 18 und 20 Grad bewegen. 🌦️

    Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir noch bis Bozen, überqueren die Etsch und sehen kilometerweit rote Äpfel in den Apfelbäumen der Obstplantagen hängen. Dann zieht sich der Himmel zu und eine graue Wolkenschicht legt sich über die Berge. 🌧️ Das bleibt auch so weiter auf dem Weg nach Bardolino. Zypressen, Weinreben, eine schöne mediterrane Landschaft, aber irgendwer hat vergessen, das Licht anzuknipsen. Bardolino, ein charmantes Städtchen am Ostufer des Sees, ist besonders für seine Weinfeste und die malerische Altstadt bekannt. Neben Weingütern, Olivenhainen und der schönen Seepromenade, bietet der Ort zahlreiche Aktivitäten wie Radtouren, Spaziergänge und Bootsfahrten.

    In der Zufahrt zum Camping Serenella, einem kleinen Familiencamp mit Chalets und Touristenplätzen, herrscht ordentlich Betrieb, als wir uns in die Schlange derer einreihen, die einen Platz haben möchten. Wir sollen uns die vorgeschlagenen Plätze erst ansehen und dann wiederkommen. Na toll, und was machen wir solange mit unserem Wohnmobil, das in der steilen Zufahrt und noch dazu vor der Einfahrt zu dem PKW Parkplatz steht? Eine Herausforderung für Michael, das Womo in der steilen Einfahrt zurückzusetzen, ohne auf das dicht vor uns stehende Womo zu rollen, und dann noch rückwärts die Kurve zum Parkplatz hinzukriegen. Hat er mit Bravour gemacht, aber einfach war es nicht.

    Wir finden einen schönen großen Platz mit eigenem Olivenbaum, dessen Früchte reif sind. Rohe Oliven isst man nur einmal, dann weiß man, dass sie ohne Laugenbad ungenießbar sind. 🫒

    Nachdem wir uns eingerichtet und an unseren Käse- und Wurstvorräten genascht haben, gehen wir zum See, der nur wenige Schritte entfernt ist. Durch ein Tor gelangt man auf die Promenade und zum Badestrand. Aber ans Baden ist heute nicht zu denken. 🌊

    Auf der Promenade ist unheimlich viel los. Spaziergänger und Radfahrer kreisen umeinander herum, doch alles ist schön angelegt und gepflegt. 🚴‍♀️🚶‍♂️

    Als ich zu einer kleinen Radtour aufbrechen will, fängt es an zu regnen. So fahre ich nur bis Bardolino und erkunde den Ort weiter zu Fuß. Ich wundere mich über die vielen Menschen an einem Wochentag im Oktober außerhalb der Ferienzeit. Später stellt sich heraus, dass seit drei Tagen Weinfest ist und Winzer sowie Erzeuger landwirtschaftlicher Produkte Waren aus der Region an Ständen entlang der gesamten Promenade verkaufen. 🍷

    Bei einem Glas Wein komme ich mit einem Ehepaar aus Franken ins Gespräch, die hier einige Tage im Hotel verbringen. Sie berichten auch von dem Verkehrschaos gestern in Richtung Norden. Wenn ich heute schon finde, dass es voll ist, hätte ich den Tag gestern hier erleben müssen, erzählen sie mir. Da hätten sich die Menschen nur so geschoben. Wir unterhalten uns noch eine Weile angeregt, dann geht es für mich zu meinem Rad zurück. Aber natürlich muss ich noch in die vielen tollen Läden hineinschauen. Das geht auch bei Regenwetter. Meine Radtasche ist etwas voller, als ich gegen Abend durch den Regen zurückfahre. 🌧️🛍️

    Zurück im Wohnmobil machen wir es uns gemütlich und kochen etwas, während es draußen unaufhörlich schüttet.
    PS. Das Internet ist hier nicht gut . Bilder hochladen dauert ewig

    #Gardasee #Bardolino #Weinfest #Campinglife #Regenwetter #Reiselust
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