• Day 11–14

      Zur Ruhe kommen auf Ko Yao Noi

      April 22 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

      Nach einer sehr rasanten und (für mich) schlaflosen Nachtbusfahrt nach Phuket kommen wir morgens dann endlich im Süden Thailands an.
      Wir nehmen direkt das erste Speedboot auf die Insel Ko Yao Noi.
      Auf der Insel angekommen geht’s gleich zum Moped-Verleih. Etwas wackelig mit unserem ganzen Gepäck auf dem Rücken steuern wir unser Hotel an - und auch hier können wir früher einchecken und uns die Busfahrt direkt vom Körper waschen.
      Wir besorgen uns erstmal Frühstück und gegen Mittag falle ich vor Müdigkeit fast vom Stuhl. Ich ergreife die Chance und nehme mir endlich Zeit für ein ausgiebiges Spa-Programm… 2 Stunden Ganzkörperpeeling und Thai-Massage für unschlagbare 28€ - der Deal des Urlaubs!
      Morgen stehen zwei Tauchgänge an, aber irgendwie erreichen wir die Tauchschule nicht, um die Abholung zu besprechen… wir ahnen nichts Gutes.
      Da bis wir am Abend noch immer nichts gehört haben, lesen wir auf der Website und in den Rezensionen nach, packen alles für Morgen zusammen und gehen früh schlafen - in der Hoffnung, tatsächlich um 08:30 Uhr im Hotel abgeholt zu werden.

      Am Morgen frühstücken wir ein provisorisches schnelles Frühstück von 7-11 und warten geduldig bis 09:45 Uhr auf die Abholung - aber niemand kommt. Für uns heute also wohl kein Tauchen… sehr ärgerlich!
      Was nun also mit dem Tag anfangen?
      Spontan entscheiden wir uns für einen Nachmittag in einer Kochschule.
      Da es hier relativ wenige Touristen gibt, müssen wir etwas tiefer in die Tasche greifen und das ganze privat, nur für uns zwei buchen - trotzdem eine gute Entscheidung! Diese Nachmittagsaktivität in der Yummy cooking class(ร้านพิซซ่าครัวในบ้าน) war eine der besten Dinge, die wir im Urlaub bislang gemacht haben.
      Wir kochen für gefühlt 8 Personen und starten mit einem erfrischenden Limonen-Honig-Drink, bereiten den Nachtisch „Mango Sticky Rice“ vor, sowie Gurkensalathäppchen als Vorspeise und gleich zwei Hauptgänge - ein Curry und Gemüse in Süß-Sauer-Soße vor. Am Ende haben wir sitzen wir vor einem üppig gefüllten Tisch mit super leckeren Gerichten und schlemmen wie König und Königin.

      Für den zweiten Tag im Paradies haben wir eine Bootstour auf 5 Inseln gebucht. Auch hier mussten wir das Ganze privat buchen, da sich kein anderes Pärchen für die Tour angemeldet hat. In Summe trotzdem aber günstiger als die Tauchgänge und ein toller Tag zu zweit auf dem Boot.

      Auf Ko Yao Noi kann man es sich wirklich gut gehen lassen. Die Insel hat eine angenehme Größe. Alles ist mit dem Moped in kürzester Zeit zu erreichen und es gibt - endlich - viele vegetarische Gerichte und Alternativen. Die Sunset-Bars machen gute Drinks, die provisorischen „Tankstellen“ sind immer wieder ein Highlight und auch am Abreisetag gönnen wir uns spontan noch eine zweite Massage bei Tara Relax… eine Empfehlung für jeden, der nicht auf den typischen Partyinseln unterwegs sein möchte und ein gelungener Abschluss für unsere Thailand-Reise!
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    • Day 8–10

      Insel-Vibe auf dem Festland

      April 19 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

      Am Morgen geht’s also auf zur Mini-Van-Station in Bangkok. Als Thailand-Anfänger wissen wir nicht, dass die Sitzplätze im Mini-Van ohne Platz für Gepäck kommen. Ewigkeiten diskutieren wir also rum, wo unsere Taschen hin sollen. Es bleibt uns nichts anderes übrig als einen weiteren Platz zu kaufen, auf dem unsere Rucksäcke stehen können - der Kofferraum ist nämlich nicht existent. Nun gut.. das ist dann also eine eher teure Fahrt.
      Wir fahren den ganzen Tag im engen Bus bis nach Prachuap Khiri Khan. Am Bus Terminal angekommen, lesen wir nochmal die Bewertungen zu unserem gebuchten Zimmer und beschließen kurzerhand, dass uns nicht nach Tierchen im Bett ist und buchen eine Alternative direkt an der Strandpromenade. Absolut richtige Entscheidung - unser neues Hostel ist toll gelegen, die Barauswahl beeindruckend und der Blick direkt aufs Meer unbezahlbar. Hier kommt Urlaubsfeeling auf.
      Abends spazieren wir entlang der Promenade und landen ungeplant auf dem Saturday Night Market. Im Gegensatz zu den Night Markets in Bangkok ein absolutes Schmuckstück. Eine riesige Auswahl an Leckereien, vieeeel weniger Menschen und die Möglichkeit, direkt an der Promenade zu essen - eine absolute Empfehlung!
      Am Abend leihen wir uns noch schnelle Roller, da morgen der erste Tagesauflug ansteht.

      Nach einer sehr durchschwitzen Nacht, da ich es einfach nicht hinbekommen habe, die Klimaanlage richtig zu bedienen, geht’s also los.
      Wir fahren 1,5 Stunden in der prallen Sonne zum Kui Buri Nationalpark. Dies ist wohl der einzige Ort in Thailand, wo man frei lebende Elefanten sehen kann.
      Leider haben wir wenig Glück - direkt zum Beginn der Jeep-Tour sehen wir einen Elefanten, dann für 2 Stunden gar keine. Der Nationalpark selbst ist zwar total schön, aber das eigentlich Ziel haben wir verfehlt… aber so ist das eben, wenn man wilde Tiere statt die üblichen Elephant Sancturies sehen möchte.
      Auf der Fahrt habe ich mir trotz Sonnencreme die Unterarme und Hände so verbrannt, dass sich mein Abend eigentlich nur noch um After Sun Creme dreht. Es gab schon bessere Tage für mich. 🤣

      Tag zwei und gleichzeitig auch Abreisetag startet nach einer, diesmal, kühlen Nacht und gut gelaunt. Wir packen all unseren Kram, checken aus und düsen mit den Mopeds zum nächsten Nationalpark - heute steht der Nationalpark Khao Sam Roi Yot auf dem Plan. Diesmal bin ich von oben bis unten vor der Sonne geschützt gekleidet und auch für meine Hände haben wir mir Handschuhe aus Socken gebastelt - die heutige 1,5 Stunden Fahrt kann mir nichts…
      Im Nationalpark wollen wir die Phraya-Nakhon-Höhle sehen, die durch einen kleinen Wanderweg entlang des Berges erreichbar ist. Der Weg an sich ist total machbar, aber die Hitze gibt wirklich jedem hier den Rest. So viel geschwitzt haben wir nicht mal bei den etlichen Sauna-Gängen im Winterurlaub.
      Aber der Weg war es wert. Die Phraya-Nakhon-Höhle ist wirklich schön! Angenehm kühl und bei toller Atmosphäre freuen wir uns, der Sonne kurzzeitig zu entkommen.

      Danach geht’s die ganze Strecke wieder zurück zur Unterkunft. Hier dürfen wir auch nach Check-Out nochmal duschen - ein Glück - was für ein Horror wäre es, so durchgeschwitzt in die anstehende Nacht zu starten… Diese verbringen wir nämlich - wieder mal - im Bus. Uns führt es heute die ganze Nacht bis nach Phuket.
      Und damit haben wir dann auch den letzten Landesabschnitt mit dem Bus bereist.
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    • Day 6

      Megacity Bangkok - Mega anstrengend

      April 17 in Thailand ⋅ ☁️ 35 °C

      Morgens um 5 Uhr in Bangkok angekommen, startet unser Tag erstmal mit einer riesigen Schlange am Busbahnhof. Dagegen können die Schlangen an den Berliner Clubs einstecken. Gefühlt halb Thailand reist zum Ende des Neujahrsfestes nun nach Hause und alle wollen vom Bahnhof mit dem Taxi weg… dazu haben wir nach dieser Busfahrt keine Kraft mehr. Wir suchen uns ein ruhiges Eckchen und rufen stattdessen für unverschämt viel Geld einen Bolt-Fahrer zu unserem Hotel.
      Nach einer ausgiebigen Dusche und ein paar Stündchen Schlaf klingelt unser Wecker.
      Wir haben - wie immer, wenn ich plane - ein straffes Programm. Um 13 Uhr startet unsere Free Walking Tour im alten Stadtteil Bangkoks. Wir nehmen die öffentlichen Verkehrsmittel zum Treffpunkt, holen uns etwas zum „Frühstück“ auf die Hand und kommen auf die Minute genau an. Wir sind nur zu dritt auf der Tour - erstaunlich bei dieser riesigen Stadt - aber wir haben wohl Glück gehabt. ☺️
      Die Tour ist super - unser Guide kennt jeden Hintereingang der Tempel, so dass wir einiges sehen ohne Eintritt zu zahlen, leitet uns durch kleine Gassen und teilt eine Menge Insider-Wissen. Zum späten Mittagessen gehen wir dann in das älteste Padthai Restaurant der Stadt. Das Thipsamai Padthai Pratu Phi gibt es hier seit 1939.
      Nach der Tour sind wir völlig überhitzt - 34 Grad im Schatten schreien nach Pool. Zurück geht’s also ins Hotel.
      Am Abend wollen wir uns die bekannte Khao San Road ansehen - was eine laute und unangenehme Straße. Jedes Lokal übertrifft das Nächste mit riesigen Musikboxentürmen auf der Straße. Wir verweilen nicht lange und steuern das Culture Café an - hier entfliehen wir dem Massentourismus und werden von Bodenständigkeit und etwas elektronischer Musik überrascht.
      Den zweiten Tag in Bangkok planen wir etwas um den heißen Mittag herum. Wir verbringen den Tag klimatisiert bei Massage und Tattoo, da wir am Abend fit sein wollen.
      Es steht ein Besuch im Rajadamnern Muay Thai Stadium an! Nachdem wir gestern kein Erfolg damit hatten, mit dem Bus zur Khao San Road zu fahren, haben wir den Dreh jetzt raus. Es gibt keinen Fahrplan, aber wenn man versteht, wie die Betitelung der Busse funktioniert und viel Zeit für den Stadtverkehr einplant, kommt man doch dort an, wo man möchte.
      Was für eine lustige Erfahrung im Stadion - zu viel lauter Pop-Musik und gleichzeitig hypnotisierender Musik während der Kampfrunden haben wir wirklich viel Spaß.
      Am späten Abend schauen wir uns noch China Town an und sind vom allseits bekannten Sextourismus in Bangkok doch etwas überrascht… verrückte Welt.
      Für uns ist Bangkok einfach zu warm, zu laut und zu stressig - trotzdem eine Erfahrung, die man gemacht haben muss. Wir freuen uns aber, morgen weiter gen Süden nach Prachuap Khiri Khan zu fahren. Ein Glück prüfe ich nochmal, wann genau morgen unser Zug geht. Stellt sich heraus, bei den ganzen Bussen, die wir für unsere Landroute von Chiang Mai bis nach Phuket buchen mussten, haben wir die morgige Zugstrecke tatsächlich verschwitzt.
      Also noch fix einen Platz im Mini-Van gebucht… ups 🙈
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    • Day 5

      Ein Tag im Buddhismus

      April 16 in Thailand ⋅ ☁️ 34 °C

      Der Wecker klingelt, als es gerade so am Dämmern ist - genau richtig also. Wir machen uns schnell fertig und schwingen uns auf die Räder. Um 06:10 Uhr wollen wir an der Brücke am Wat Traphang Thong sein, denn hier findet das morgendliche Gaben geben an die Mönche statt. Komischerweise kommen uns auf dem Weg dahin schon einige Mönche in ihren auffällig orangen Gewändern mit Lebensmitteln und Geschenken entgegen… erste Zweifel kommen auf. Haben wir es verpasst? Findet es doch nicht um 06:20 Uhr statt?
      Auf die Brücke zufahrend sehen wir noch einige wenige Mönche in ihren letzten Zügen. Schade! Tatsächlich fast verpasst, aber das Prinzip kriegen wir auch bei den letzten Mönchen mit.
      Stellt sich heraus, dass nicht die Uhrzeit 06:20 Uhr fest ist, sondern der Start der Zeremonie durch den Zeitpunkt des Sonnenaufgangs definiert wird - naja.. Nächstes Mal wissen wir‘s besser!
      Mit leerem Magen und hellwach schlendern wir durch den lokalen morgendlichen Markt und bestaunen das Gewusel.
      Dann geht’s aber wieder fix zurück zur Unterkunft - als wir aufgestanden sind, ist unser AirBnB Host bereits losgedüst, um Sticky Rice und frische Papaya für unser Frühstück zu besorgen. Dieses hatten wir zwar nicht gebucht, aber ihre Gastfreundschaft wollen wir natürlich nicht ausschlagen.
      Den Tag verbringen wir bei brütender Hitze im historischen Park von Sukhothai und müssen gegen Mittag abbrechen. Wir haben aber auch alles mit den Fahrrädern erkundet, also ist es nicht allzu schlimm. Die Hitze ist einfach nicht auszuhalten.
      Spontan entscheiden wir uns zum Buddhist Learning Center zu gehen. Hier können wir im Schatten sitzen und kleine buddhistische Amulette basteln. Wir werden spontan in einer buddhistischen Zeremonie als Paar geweiht, wobei wir uns etwas Haar abschneiden und in unser gemeinsames Amulett legen müssen. Eine sehr interessante Erfahrung. 😆
      Am Abend geht es dann los Richtung Bangkok. Mit dem lokalen Bus erst bis nach Phitsanulok, wo wir mehrere Stunden in einer Bar verbringen, da unser Anschlussbus nach Bangkok erst um 23 Uhr abfährt. Die Fahrt ist abenteuerlich und Wasser trinken lassen wir lieber sein - es gibt nämlich keine Toilettenstopps und die Bustoilette musste ich glücklicherweise nur einmal nutzen, als der Bus kurz stand… nichts für schwache Nerven oder bei Ekel herpes-anfällige Menschen. 😁
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    • Day 4

      Busfahrt nach Sukhothai

      April 15 in Thailand ⋅ ☁️ 34 °C

      Mit wenig Schlaf geht es für uns früh morgens mit dem Taxi zum Bus Terminal und von dort 6 Stunden bis nach Sukhothai. Wir decken uns mit Fertig-Sandwiches und ausreichend Getränken ein, da wir keine Ahnung haben, ob und wo wir halten werden. Der Bus protzt im 90er Style - gepolsterte Deckenelemente mit neonfarbigen Stoffen und Weltall-Print, zum „Schutz“ mit dicker Plastikfolie überzogen, ein großes Loch in der vorderen Wand, wo irgendwann mal ein Fernseher hing. Aber alles halb so wild - wir haben fest gebuchte Sitzplätze, die Klimaanlage funktioniert und beim Einstieg gab es für jeden sogar noch ein kleines Snack-Paket.
      In Sukhothai angekommen können wir es fast nicht glauben - Tag 3 und auch hier wird immer noch ausgelassen gefeiert. Wir sauen uns das erste Set Kleidung nach nicht mal fünf Minuten ein und drehen direkt wieder um. Ein Mal rein in die Badekleidung, alle Wertsachen in Plastiktüten verstauen und dann wieder rein in die Menge.
      Wir leihen uns zwei Räder aus und wollen am Nachmittag schon einige Tempel in der Altstadt besuchen - aber es gibt keine Chance auf „ruhiges“ Sightseeing. Auch wenn wir diesmal offensichtlich keine Wasserpistole dabei haben, kommen wir an keiner Ecke vorbei, ohne mit Wasser bespritzt oder mit Heilerde eingeschmiert zu werden - die Thais sind erbarmungslos mit uns.
      Mit der „wenigen“ Kleidung komme ich leider nicht in die Hauptattraktion und UNESCO-Weltkulturerbe der Stadt, die Ruinen im Geschichtspark Sukhothai, weshalb wir das auf Morgen vertagen und einen entspannten Abend abseits der Festlichkeiten verbringen und früh schlafen gehen. Ist sowieso keine schlechte Idee, da unser Wecker morgen bereits um 05:30 Uhr klingeln wird…
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    • Day 3

      Ein Tagesausflug in die Berge

      April 14 in Thailand ⋅ ☁️ 25 °C

      Für heute haben wir nichts geplant und schauen spontan, wonach uns ist und wo es uns hinzieht.
      Nach einem sehr späten Frühstück, laufen wir rüber zum Rollerverleih. Die Preise sind in Ordnung, die Geräte im super Zustand und unsere Idee zu einer Tempelanlage in den Bergen westlich von Chiang Mai zu fahren, laut der Vermieterin auch absolut machbar. Also bitten wir um zwei Roller und sorgen damit für eine kurzzeitige Gesichtsentgleisung. Ich könne auch fahren?!
      Ja, ich kann auch fahren… und hätte gerne einen eigenen Roller. 🫠
      Nachdem ihr Schock überwunden war, geht’s für uns also los und raus aus der Stadt.
      Noch in Chiang Mai zieht es sich zu und es beginnt zu tröpfeln - also, noch mal Stopp und zwei Regenponchos besorgen.
      Schön vorsichtig, im strömenden Regen fahren wir tapfer bis zum Wat Phra That Doi Suthep - kalt ist es ein Glück trotzdem nicht.
      Oben angekommen klart es auf und während wir die Tempelanlage erkunden, scheint wieder die Sonne - besser könnte es nicht sein.
      Da es noch nicht allzu spät ist, beschließen wir die Straße noch weiter entlang zu düsen - am Ende wartet das Hmong Doi Pui Village. Hier soll es ein nettes familiengeführtes Café mit Aussicht geben. Die Fahrt hat total viel Spaß gemacht, aber das Village selbst lohnt eher nicht. Am Café angekommen hat es sich leider wieder komplett zugezogen und die „Aussicht“ reichte durch den Nebel nur noch wenige Meter. Der Thai Tea Frappé war trotzdem lecker! 😋
      Wieder in Chiang Mai angekommen, herrscht immer noch reges Treiben beim zweiten Tag des Festes. Wir landen in einem Restaurant, in dem wir die einzigen Europäer sind. Wir probieren den Thai Hot Pot.. leider gar nichts für mich - Leber und Innereien zum selbst kochen. Nichts ahnend bestelle ich mir also noch Reis und frittiertes Hähnchen (dachte ich zumindest) - was ich bekam, war frittiertes Hähnchenknorpel… wieder nichts.
      Aber auch Reis macht satt. 🫣
      Den Abend verbringen wir völlig unverhofft zuerst in einem Friseur, der wegen des Neujahresfestes zu einem Mini-Club umfunktioniert wurde und landen später dann noch mit einer anderen deutschen Reisenden in einer Tanzbar. 💃🏻 Etwas zu lang und ausgiebig, dafür, dass wir am nächsten Morgen den Bus nach Sukhotai kriegen müssen…
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    • Day 2

      Anreisetag: Thailändisches Neujahrsfest

      April 13 in Thailand ⋅ ☁️ 32 °C

      Uns steht ein laaaanger Tag bevor. Morgens geht’s gut gelaunt und voller Vorfreude los Richtung Helsinki, von dort dann über 11 Stunden im Flieger bis nach Bangkok. Der Flug ist ausgebucht und der schlimmste, den wir bislang erlebt haben. Es ist eng, unsere Sitzreihennachbarin will immer auf Toilette, wenn wir gerade zur Ruhe kommen und geschlafen haben wir keine Minute. In Bangkok angekommen erwartet uns völlig übernächtigt die nächste Überraschung. Während wir den Gang entlang laufen, wartet bereits ein Schild mit unseren Namen darauf auf uns. Wieso? Weil man uns mitteilen möchte, dass wir unser Gepäck abholen, ausreisen und neu einchecken müssen - in kürzester Zeit auf diesem riesigen Flughafen.
      Mit unserem Gepäck auf dem Rücken eilen wir also wieder Richtung „Departures“ und treffen dort an einem Eingang doch tatsächlich zwei Bekannte aus Deutschland, die auch Freunde vom Helsinki-Flug abholen.
      Aber uns bleibt keine Zeit zum Schnacken!
      Endlich in Chiang Mai angekommen, werden wir mit Blumenkettchen vom Flughafenpersonal begrüsst und das Gefühl von „Endlich geschafft“ setzt ein.
      Heute ist Neujahrsfest in Thailand - wir haben uns ein wenig belesen, aber absolut keine Vorstellung davon, was uns später in der Stadt erwarten wird - der Begriff „Wasserschlacht“ fiel jedoch auf jeder Website.
      Wir düsen also mit dem Bolt zur Unterkunft, duschen uns und besorgen erst einmal was zum Frühstück. Danach nimmt die Müdigkeit dann überhand und uns bleibt nichts anderes übrig, als einen Mittagsschlaf zu machen.
      Am Nachmittag gibt es keinen Grund mehr für Ausreden - wir packen alles aus, was nicht nass werden sollte, und machen uns auf Richtung „Tha Phae Gate“ - hier soll heute die Neujahrsparade entlanggehen.
      Schon auf dem Weg dahin, treffen wir immer wieder auf kleine Wasserschlachten an Straßenecken - bleiben wir verschont, weil wir offenbar keine Wasserpistole haben? Nein.
      Ergo - beim nächsten Shop decken wir uns ein. Hier verkauft heute jeder Wasserpistolen, egal ob Restaurant, 7/11 oder Friseur.
      Max wählt eine richtige Wasserpistole mit großem Tank, ich ein Einhorn zum Umschnallen - perfekt!
      Und damit startet unser Neujahrsfest… die Straßen füllen sich schnell, von überall her dröhnt Musik und zwei Bier später sind wir bis auf die Unterhose durchnässt. Egal ob zu Fuß, auf dem Moped, im Tuk-Tuk oder zu 10. auf einem Pick-Up alle machen mit - die meisten mit Wasserpistolen, einige aber auch gleich mit Eimern. Jeder Ladenbesitzer hat große Tonnen mit Wasser zum allgemeinem Nachladen draußen stehen und wer es ganz genau nimmt, hat einen Pool gefüllt mit schmelzenden Eisblöcken stehen - weil warmes Wasser verspritzen kann jeder.
      Wir verweilen ein Stündchen an einem perfekten Eckplatz eines Restaurants und hier sind die Prioritäten ganz klar: die Toilette oben ist zwar zu benutzen, jedoch kann man nicht spülen oder Hände waschen, weil das Wasser unten auf der Straße gebraucht wird, um die Tonnen zu befüllen.
      Am späten Nachmittag zieht ein Sturm auf - der Zeitpunkt für uns, ins AirBnB zu gehen und trockene Kleidung anzuziehen.
      Den Abend verbringen wir ums Eck, essen lecker Thai und werden von ausgelassen feiernden Chinesen auf 58%igen Schnaps eingeladen - die vier hatten die erste Flasche schon durch, an der zweiten haben wir uns mit zwei Shorts beteiligt… mehr ging auch nicht - wow!
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    • Day 5

      Ohrid, du Perle

      October 25, 2024 in North Macedonia ⋅ ☁️ 17 °C

      Heute verlassen wir die Berge und düsen gen Süden zum Ohridsee.
      Wir könnten auf der Autobahn ziemlich zügig dort sein, entscheiden uns aber dafür, die Landstraße zu fahren und werden nicht enttäuscht.
      Vorbei am Mavrovosee und entlang des Flusses Radika komme ich aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Was für eine schöne herbstliche Route und wie gut, wenn man „Princess Passanger“ ist und sich als Beifahrerin auf nichts, als die Umgebung konzentrieren kann. Hier ist der Weg wirklich das Ziel…
      Wir machen einen Zwischenstopp am Kloster Sveti Jovan Bigorski. Bei diesem Ausblick überlegt man sich schon kurz, was man dafür alles auf sich nehmen würde… als ich dann aber darum gebeten werde, meine Strumpfhosen-Knie zu bedecken, fällt mir schnell wieder ein, dass das ganzer Kloster-Ding, wohl doch nichts für mich wäre.
      Unterhalb des Klosters liegt das „House of Mijaks Ethno Restaurant“ und die Terrasse ist so hübsch gelegen, dass wir uns doch zum dortigen Mittagessen überreden lassen. Und es hat sich gelohnt! Für 20€ haben wir den Tisch voller Mezze und das bislang beste Essen in Nordmazedonien verspeist.
      Abends in Ohrid angekommen, fühlt es sich an, wie in einem typischen Urlaubsort. Überall kleine Apartments mit Blick auf den See, Restaurants, massig Tagestouristen und ein Laden neben dem anderen, der die angeblich echten Ohrid-Perlen verkauft…
      Am nächsten Vormittag umfahren wir die mazedonische Seite des Ohridsees bis zur albanischen Grenze und zum Kloster Sveti Naum. Man muss schon sagen, Nordmazedonien ist landschaftlich ein sehr unterschätztes Land!
      Nachmittags haben wir ein Wine Tasting in der Monastery Winery gebucht, glücklicherweise mit Abholung und Rückfahrt aus Ohrid. Mein Gott, so viel Wein kann kein Mensch „probieren“.
      Unsere Kellnerin meint es nicht nur mit der Fülle der Gläser gut, sondern gibt auch hier und da noch eine zweite Runde aus. Den Dolchstoß gibt mir dann der Pink Gin. Mit „Monti“, der Hofkatze, auf dem Schoß fange ich an zu hicksen. Aber kein Problem, kurzerhand soll ich mit dem zweiten Kellner des Abends gemeinsam kopfüber Wasser trinken und man glaubt es nicht.. der Schluckauf ist weg. Ich kann also wieder ohne peinlich berührt zu sein, an der Konversation mit unseren Tischnachbarn, einem wirklich netten Pärchen aus Singapur teilnehmen.
      Weinselig, mit zwei teuren Flaschen Wein im Gepäck, schlafe ich (drei Stunden später als für unsere gebuchte Tour angedacht) auf der Rückfahrt im Auto ein.
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    • Day 4

      Wandertag

      October 24, 2024 in North Macedonia ⋅ ☁️ 9 °C

      Bei unserem Zimmer ist zu unserer Überraschung das Frühstück vom anliegenden Hotel inklusive. Da wir in der Off-Season hier sind, gibt es kein Buffet, dafür kriegen wir aber eine rieeeesige Platte mit je 2 Stück der (wahrscheinlich) „eigentlichen“ Buffetauswahl. Hier liegt so viel Essen, dass wir uns easy noch ein komplettes Lunchpaket für die heutige Tageswanderung zusammenpacken können.
      Gut gestärkt müssen wir, bevor es zur Wanderung losgeht, nur noch ein Problem lösen. Es ist viel sonniger als erwartet und wir haben uns beide darauf verlassen, dass der andere Sonnencreme einsteckt. Wir fragen bei der Rezeption nach, aber die Sportgeschäfte für die Skisaison sind alle noch geschlossen und als Alternative bietet uns der Rezeptionist sein Aloe Vera Gel an, was wir natürlich dankend in Empfang nehmen, ihm aber kurz danach unbenutzt wieder bringen, da dies wenig mit Sonnenschutzfaktor zu tun hat.
      Bei der Fahrt hinauf hatte ich einen Mini-Markt gesehen. Diesen steuern wir an und tatsächlich, eine Tube Sun Blocker „Miss Vanessa“ lächelt uns an - wenn das kein Schicksal ist.
      Motiviert starten wir also in unsere 20 KM Wanderung, wovon wir die ersten 1,5 Stunden steil bergauf „laufen“, irgendwie semi-off-road und konstant auf der Suche nach dem Wanderweg.
      Manchmal frage ich mich, ob ich noch laufe oder auf allen Vieren schon als Klettern oder Krabbeln zählt. Oben angekommen, war der Rest ein Spaziergang.
      Nach 6 Stunden, tollen Ausblicken, mehrerem Eincremen, weil es sich so anfühlt, als würde „Miss Vanessa“ gar keinen Effekt haben und Begegnungen mit Pferden und Kühen, erreichen wir das Ende der Runde. Wir landen inmitten des stillgelegten Geschehens der Skiregion. Die Ticketstation, die „Hütte“ und verschlossene Sportläden, lassen uns Grübeln, ob das alles wirklich in wenigen Wochen öffnen wird oder nicht eher seit Jahren verfällt.
      Am Abend Glühen nicht nur unsere Füße, sondern auch unsere Gesichter. Die Creme hätten wir uns sparen können, wer weiß wie lange diese Tube schon im Mini Markt stand. :)
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    • Day 3

      Ab in‘s Skigebiet, aber ohne Ski bitte

      October 23, 2024 in North Macedonia ⋅ ☀️ 10 °C

      Das war‘s auch schon mit dem Matka Canyon. Total schön, aber ein Tag reicht aus, um die Umgebung zu Erkunden und sich die Beine zu vertreten.
      Unser heutiges Ziel ist das Skiegebiet Popova Sapka, aber auf dem Weg halten wir erst einmal in Tetovo. Wir spazieren zur „Bunten Moschee“ und entlang der Pena. Aber auch hier sind wieder einmal davon überrascht, wie müllig alles ist, sobald es nicht zum Gelände einer Moschee gehört.
      Die Stadt lädt nicht zum langen Flanieren ein, daher steuern wir ziemlich zeitnah die Wanderung hoch zur Tetovoer Festung auf den Ausläufern des Berges Shar Planina an. Was die Örtchen jedoch alles können, sind gute Bäckereien mit allerlei Leckereien. Wir decken und ein und auf geht’s.
      Das Mittagsgebet schallt aus den Lautsprechern der Moscheen und ertönt über der gesamten Stadt. Die Klänge, der diesige Blick über die Stadt und die massiven Berge im Hintergrund schaffen einen magischen Moment.
      Hier oben wird fleißig nach Maronen gesucht, Pferde und Kühe laufen frei herum, wenn auch wieder mal zwischen viel zu viel Müll und am Gipfel angekommen, erwartet uns dann die Ruine der Festung. Sie ist leider nicht unter Denkmalschutz gestellt, weshalb Kinder darauf spielen und sie teilweise in angrenzende Wohngrundstücke übergeht. Der Blick von oben ist trotzdem schön und der Weg hat sich gelohnt.
      Popova Sapka ist 30 Minuten Autofahrt den Berg hoch und liegt am höchsten Punkt auf rund 1800 m. Die Fahrt ist malerisch, da die Serpentinen einen tollen Ausblick bieten und die Wälder in herbstlichen Orangetönen strahlen. Schnee liegt oben keiner und es scheint erstmal so, als hätten wir die magische Müllgrenze überschritten. Unser Zimmer ist auf Airbnb gebucht, aber wir können den Spa Bereich des anliegenden Hotels nutzen. Der Mitarbeiter am Empfang weißt uns ein, der Spa ist sehr modern und schick, aber die Saunen sind aus? Die Warm- und Kaltwasserleitung am Hahn ist falsch herum gelegt, die Lüftung im Poolraum ist so laut, dass man manchmal denkt an einem sehr lauten welligen Meer zu liegen und der Heineken-Metall-Eimer für den Aufguss gibt ein herrliches Bild auf den wirklich schicken mattgrauen Fliesen ab.
      Alles kein Drama, die Sauna heizen wir, als einzige Gäste, einfach selbst an und lassen den Spa-Mitarbeiter mal in Ruhe seine Schicht absitzen. Alles sehr amüsant und trügt den Sauna-Effekt überhaupt nicht. :)
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