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  • Day 22

    Jetlag, aber glücklich-ein Reisefazit

    July 1, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 26 °C

    Seit gestern kämpfen wir mit dem Jetlag, weshalb unser Abschlussbericht doch erst heute kommt... Heute waren wir tatsächlich wieder arbeiten. Wie bereits gestern, waren wir auch heute um 4 Uhr nachts wieder munter. Der Arbeitstag begann deshalb bereits um 6 Uhr und endete um 12 Uhr. 6 Stunden müssen für den Anfang reichen. ;-)

    Wir verarbeiten noch immer die gesammelten Eindrücke und werden dafür wohl auch noch ein Weilchen brauchen!

    Wir waren ca. 8000 km von daheim entfernt und haben 18 Tage lang einen Teil von Westkanada bereist! Auf der Karte ist es nur ein winzig kleiner Fleck, aber für uns war es drei Wochen lang ein großes Abenteuer.

    Wir haben nicht nur die Zeitverschiebung von Berlin nach Vancouver erlebt (9 Stunden!), sondern tatsächlich sogar eine innerhalb des Landes (auf die mit einer einer kleinen Tafel am Wegesrand hingewiesen wird-die wir zumindest bemerkt haben, als uns die geklaute Stunde zurückgegeben wurde).

    Dabei haben wir Gebiete von British Columbia und Alberta besucht!

    Wir waren in einigen riesigen Nationalparks (darunter Banff und Jasper in den Rocky Mointains) und vielen Provincial Parks, mit ihren aufregenden Wanderwegen und besonderen landschaftlichen Zielen!

    Wir sind über 3.600 km mit dem Auto gefahren - bergauf, bergab und Kurven um Kurven, teils nur mit 20 km/h. So kann man für das Zurücklegen von 200 km auch mal 4 Stunden brauchen... Wir haben gelernt, dass sich auch in Kanada niemand an vorgegebene Geschwindigkeitsbegrenzungen hält 😅!

    Wir haben schnell festgestellt, was für eine sinnvolle Anschaffung Wanderschuhe sind, denn bei über 100 gewanderten Kilometern, konnte man die Vorteile (guter Halt, rutschfest, geschützte Zehen auch beim hundertsten Stolpern) absolut feststellen!

    Wir haben diese „Postkarten“-Bilder tatsächlich live gesehen - kristallblaue Seen zwischen schneebedeckten Gipfeln. Gletscher und Schnee in kurzer Hose erlebt und stille Natur, die ab und an schon etwas Unbehagen hervorgerufen hat, könnte doch hinter jedem Baum ein Bärchen wohnen! Wilde Flüsse, die in absolut einzigartigen, lauten und stürmischen Wasserfällen endeten! Teils mit perfekter Sonneneinstrahlung für einen bunt schimmernden Regenbogen!
    Das Meer haben wir gesehen und gespürt - den pazifischen Ozean mit seinen riesigen festen Muscheln, mit seiner Ebbe, die Flut, seine Wellen, die am Strand brechen und dieses beruhigende Meeresrauschen...

    Für uns Stadtkinder war es natürlich auch beeindruckend, so viele Tiere in freier Natur zu erleben. U.a. schmatzende Bären zu sehen und den Blas, die nach dem Tauchvorgang ausgeatmete Atemluft von Walen zu hören, ist schon echt der Wahnsinn!

    Wir haben die Menschen vor Ort als äußerst hilfsbereit erlebt und das Land unglaublich gerne bereist! Dazu verlief alles geplante (zum Glück) perfekt! Die Flüge, der Mietwagen, die Unterkünfte, unsere Ausflüge...es lief alles reibungslos!

    Was uns am besten gefallen hat?
    Tatsächlich empfinden wir mit einem kleinen Vorsprung die Aussicht am Abgrund mitten im Nirgendwo auf die 141 m hohen Helmcken Falls im Wells Gray Provincial Park, BC als beeindruckendstes Ziel einer Wanderung!
    Direkt dahinter kommen so viele Erlebnisse, die den Rahmen einer Zusammenfassung doch sprengen würden! Wir teilen die Liebe für Wasserfälle, den Blick auf hohe, schneebedeckte Berge mit ihren Gletscherseen und die für das Rauschen des Meeres. Vor allem aber lieben wir uns und wir haben diese intensive Zeit miteinander sehr genossen!

    Wir werden sicher noch eine Weile lang nicht aus dem Schwärmen herauskommen und hoffen, euch dann bei Gelegenheit auch persönlich von unserem Abenteuer berichten zu können. Wir freuen uns darüber, dass ihr so rege Anteil genommen habt und es hat uns Spaß gemacht, diesen kleinen Blog zu führen. In diesem Sinne: Bye bye!
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  • Day 19

    Back in Berlin

    June 28, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    Wir sind wieder daaaaa!

    Seit gut zwei Stunden sind wir wieder zu Hause. Es lief alles optimal!

    Wir waren überpünktlich am Flughafen in Vancouver und konnten den Langstreckenflug entspannt angehen. Wir hatten eine Zweierreihe für uns und die 9 Stunden von Vancouver nach Paris vergingen recht schnell. Wir waren selbst überrascht. Wir kamen eine halbe Stunde früher als geplant in Paris an, was uns sehr in die Karten gespielt hat, da wir kein großes Zeitpolster zum Anschlussflug hatten. Den haben wir also ohne Probleme erreicht und sogar unsere Koffer kamen mit uns in Berlin an. Perfekt gelaufen, würde ich sagen.

    Am Flughafen wurden wir von meinem besten großen und besten kleinen Buddy empfangen <3 Und wunderbarerweise hatten wir auch einen lieben Shuttleservice nach Hause. Lieben Dank an Nicky und Matthias! Danke an dieser Stelle auch an Lelli und Mama, die sich beide um die Wohnung, die Post, die Blumen und vor allem das Katzenmonster Honey gekümmert haben.

    Wir werden hier vermutlich morgen noch ein Reisefazit ziehen. Für heute sind wir einfach müde. In Kanada ist es aktuell halb sechs Uhr morgens - und wir haben nicht geschlafen. Natürlich versuchen wir nun auch noch einige Stunden durchzuhalten. Die Waschmaschine läuft, die Koffer sind bereits ausgepackt und das Duschen war ein echtes Highlight. ;-)
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  • Day 18

    Stanley Park & Vancouver Aquarium

    June 27, 2019 in Canada ⋅ 🌧 14 °C

    Unser letzter 'Vollzeitag' in Kanada geht zu Ende.

    Irgendwie war unsere Motivation heute Morgen aufzustehen gering. Vielleicht lag es am Regen draußen, vielleicht daran, dass uns sehr bewusst war, dass der letzte Tag anbricht, vielleicht sind wir aber auch einfach ein wenig erschöpft nach all dem, was hinter uns liegt...

    Schleppend kamen wir also in die Gänge. Wir entschieden uns, in den Stanley Park zu fahren. Uns wurde vorgeschwärmt, wie schön es dort ist und jeder Reiseführer empfiehlt einen Ausflug dorthin. Der Park ist fast 405 Hektar groß und damit der größte Stadtpark Kanadas und der drittgrößte in Nordamerika. Vorher durfte ein Frühstück aber nicht fehlen. Dafür suchten wir eines der 'hippen' Cafes in der Nähe unserer Unterkunft auf.

    Mit den Öffis - Bahn und Bus - kamen wir im Stanley Park, der zum größten Teil aus Wald besteht, an. Zunächst zog es uns zum Beaver Lake. Die Spuren der Bieber waren deutlich erkennbar. Kaum ein Baum war nicht angenagt. Leider bekamen wir aber 'nur' Eichhörnchen zu Gesicht. Da der Park direkt an der Nordspitze einer Halbinsel liegt, suchten wir anschließend die Ufermauer auf, an der wir entlang spazierten. Dabei begegneten wir Totempfählen, dem 'Girl in a wetsuit', einem Leuchtturm, Wildgänsen und der '9 o'clock gun'. Ach...und Sandy war wie üblich von den Raben begeistert. Die hießen heute fast alles Stanley. Oder Stanleyla. Oder Rufus... :-D

    Wie anfangs erwähnt, wirkte das Wetter heute recht instabil. Tatsächlich sollte dies nun also der erste und einzige Tag unserer Reise werden, an dem wir uns vom Wetter beeinflussen ließen. Wir wählten die sichere Variante und besuchten das Vancouver Aquarium, das praktischerweise im Stanley Park liegt. Es ist das größte Aquarium Kanadas. Neben tausenden verschiedenen Fischen, Quallen, Seesternen etc., sahen wir Pinguine (auch bei der Fütterung), Seeotter (verspielte Kerlchen), Schmetterlinge (wie hübsch), jede Menge Amphibien (nicht so meins, aber Sandy war fasziniert), Fledermäuse (Batman lässt grüßen) und schauten einer Seelöwen-Show zu (Teenager-Seelöwen sind keine einfachen Gesellen). Wir waren außerdem im 4D-Kino und zufällig streifte ein Waschbär durch den Außenbereich des Aquariums. Es gab viel zu sehen und wir verbrachten gut zweieinhalb Stunden dort.

    Der Rückweg gestaltete sich ähnlich unkompliziert wie der Hinweg. Die Öffis sind gefühlt immer voll und Vancouver ist schon wirklich eine große Stadt mit wahnsinnig vielen Hochhäusern. Busy ist die Stadt und trubelig und in vielerlei Hinsicht einfach typisch nordamerikanisch.

    In einem erneut 'hippen' (hier ist einfach alles >hip<) Lokal nahe unseres Gasthauses aßen wir leckere Nachos und tranken Kirsch-Limetten-Radler. Draußen wird es jetzt langsam dunkel und für uns naht die letzte Nacht in diesem aufregenden Land. Morgen wird ein spannender Tag. Klappt alles mit den Flügen, insbesondere dem Anschlussflug in Paris? Kommt unser Gepäck mit uns in Berlin an? Wie kommen wir mit den Jetlag zurecht? Auf all unsere Fragen werden wir bald eine Antwort haben. Aber jetzt wird erstmal geschlafen. Nachti!
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  • Day 17

    Vancouver

    June 26, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute ging es zurück in die Zivilisation - in die Großstadt Vancouver...

    Auch an diesem Morgen haben uns die Rehe zum Frühstück begrüßt. Immer wieder ein fantastischer Start in den Tag! Nach einem erneut wundervollen Frühstück in unserem B&B packten wir all unsere Sachen wieder zusammen. Es folgte der Moment, an den wir im Voraus versucht haben nicht zu viel zu denken. Der Abschied von unseren Gastgebern Sharon und Barry und unserer „Homebase“ der letzten Tage. Wir fühlten uns dort unglaublich wohl, die vielen morgendlichen Gespräche und die Fürsorge waren so herzlich! Wir waren traurig und dankbar zugleich. Die beiden versicherten, dass wir gerne wiederkommen dürfen. Sie hätten uns auch dort behalten, haben sie uns doch fast wie 'daughters' lieb gewonnen. :-)

    Die Fahrt führte uns nun zurück zum Hafen von Nanaimo (wir lernten nun auch, wie der Ort richtig ausgesprochen wird 🙃).
    Die Fährüberfahrt haben wir bei herrlichstem Sonnenschein genießen können. Traumhaft schön!
    Und dann ging es runter von der Fähre und rein in den Großstadt-Dschungel.
    Erster Eindruck - zu viele Autos, zu viele Menschen, zu hohe Häuser 😅!
    Die relativ kurze Autofahrt zu unserer letzten Kanada-Unterkunft war aufregend und sicher wurden nicht alle Spuren korrekt genutzt und die Linienführung teilweise ignoriert, aber wir sind heile geblieben und das Auto auch ☺!
    Wir brachten Sack und Pack in einem Familienhaus unter, in dem wir ein gemütliches Dachgeschosszimmer bewohnen.
    Es folgte ein weiterer Abschied. Wir brachten unseren Prince zurück zur Autovermietung.
    Er hat uns auf den 3613 zurückgelegten Kilometern nicht einmal im Stich gelassen. Danke dafür, kleiner silberner Flitzer!

    Nach der Autorückgabe schlenderten wir am Wasser entlang und genossen die warmen Sonnenstrahlen! Das Bummeln durch einige weitere Souvenirläden (so langsam reicht es dann jetzt auch) zählte bereits zu einer der letzten Aktivitäten des Tages!
    Zum Abendessen gab es ein leckeres Stück Pizza auf die Hand 🍕! Reichte für unseren kleinen Hunger! Den Doughnut zum Nachtisch erwähnen wir nicht...

    Nachdem wir uns während unserer bisherigen Reise auf Prince verlassen konnten, mussten wir nun wieder auf ein gewohnteres Fortbewegungsmittel umsteigen - die Öffis! Klappte reibungslos, aber wir fühlten uns recht eingeengt umgeben von den vielen Menschen. Man könnte meinen, wir hätten Jahrzehnte fernab der Zivilisation gelebt. Dabei waren es nur zweieinhalb Wochen, in denen wir uns sehr an die Weite, das Gefühl von Freiheit und die Natur gewöhnt haben!

    Auf dem Weg zu unserer Unterkunft, liefen wir den beliebten Commercial Drive entlang - ziemlich viele hippe Läden und hier werden wir morgen sicher einen fabelhaftes Lokal für unser Abschluss-Abendessen finden!

    Das Urlaubsende rückt mit großen Schritten näher. Da kann man schon mal emotional werden, wenn einem bewusst wird, welch tolle Erlebnisse hinter einem liegen. Wir lassen diese Revue passieren und freuen uns, dass unsere Abenteuerreise unsere Erwartungen weit übertroffen hat. Natürlich sind wir aber auch traurig, das sie zu Ende geht... Wir schließen nun die Äuglein und versuchen uns mit dem Gedanken anzufreunden, dass es übermorgen zurück nach Hause geht!
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  • Day 16

    Mystic Beach

    June 25, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 21 °C

    Der heutige Tag sollte mystisch werden, denn wir unternahmen einen Ausflug zum Mystic Beach, nahe Port Renfrew. Natürlich nicht ohne ein weiteres super leckeres Frühstück von unserer Gastgeberin Sharon. Heute gab es Eggs Benedict!

    Die Fahrt zu unserem Ziel dauerte knappe 2 Stunden und führte uns an der Küste entlang. Einfach eine wunderschöne Szenerie. Sandy hat uns zum Abschluss noch eine wirklich tolle Wanderung durch den Wald über den Juan de Fuca Marine Trail herausgesucht. Es ging auf und ab, über jede Menge Wurzeln, Treppenstufen, eine Hängebrücke und kleine Holzbrücken, um gegebenenfalls matschige Böden zu überbrücken. Nach 2 km kamen wir dann an einem schönen Sandstrand mit steinigen Abschnitten an. Zeitlich passte es super, da Ebbe war und wir so wirklich viel von dem Strand zu Gesicht bekamen.

    Als Erstes mussten natürlich Schuhe und Socken weichen und ab ins Wasser - das war kälter als gedacht. Entspannt erkundeten wir den Strand, fanden tolle Steine und Muscheln und wieder jede Menge Krebsschalen. An einem besonders idyllischen Strandteil machten wir unsere 'Mittagspause'. Der Blick auf das weite Meer hat doch etwas sehr beruhigendes.

    Sandy brauchte allerdings noch etwas Action und nutzte den kleinen Wasserfall am Strand für eine Dusche. Ein kaltes Vergnügen! Nach einer Kletterpartie auf den Strandfelsen ging es die 2 km zurück zum Auto und Richtung Homebase.

    Das Wetter heute war ein Traum und wir nutzten es, in dem wir ein zweites Mal den Pub in 'unserer' Bucht aufsuchten und auf der Terrasse mit Blick auf das Meer, zu Abend aßen. Es folgte ein Spaziergang am steinigen Strand mit erneuter kurzer Klettereinlage.

    Morgen also ist es soweit und es geht zurück auf das Festland, zu unserem letzten Stop, an dem unsere Reise auch begann: Vancouver. Wir sind langsam aber sicher etwas wehmütig, den uns ist so gar nicht danach, dieses atemberaubend schöne Land zu verlassen. Aber fest steht, dass wir es mit unvergesslichen Erinnerungen tun werden!
    Nun machen wir die Äuglein zu. Ein letztes Mal auf Vancouver Island in diesem tollen B&B, in dem wir uns so gut aufgehoben fühlen. Auch heute liefen hier wieder die Rehe mit Rehkitz durch den Garten und die Kolibris schwirrten um uns herum... Einfach fantastisch! Gute Nacht, Welt!
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  • Day 15

    Victoria

    June 24, 2019 in Canada ⋅ 🌧 16 °C

    Der Tag heute begann nach dem Motto 'Der frühe Vogel fängt den Wurm!', denn wir hatten ein 'Date' in Victoria, der Hauptstadt von British Columbia. Um 8 Uhr gab es deshalb (ein recht englisches) Frühstück mit eggs & sausages...

    Nach einem für uns und die kanadischen Verhältnisse, die wir bisher kennengelernt haben, sehr hohem Verkehrsaufkommen, kamen wir viel zu spät zu unserem Date. Gar nicht der deutschen Tugend entsprechend...

    Zum Glück haben wir es uns mit niemandem verscherzt und konnten unser Date um eine Stunde, auf 11 Uhr verschieben. Ihr fragt euch nun sicher, wovon wir eigentlich reden... Na von unserer 'Whale Watching Tour', dem dritten Ausflug, den wir bereits aus Deutschland gebucht hatten. Nach dem anfänglichen Gehetze, konnten wir nun also doch entspannt unsere Tour angehen.

    Als erstes wurden wir in dicke Anzüge eingepackt, in denen wir uns wie Michelin Männchen vorkamen, die gleich ins Weltall geschossen werden. Es ging jedoch nicht auf den Mond, sondern auf ein Zodiac Boat - ein ziiiiemlich schnelles Schlauchboot!
    Bevor unser 'Kapitän' Austin die Frage überhaupt beenden konnte, meldete sich Juliane bereits freiwillig, damit wir ganz vorne sitzen konnten. Er hatte sehr deutlich gemacht, dass dies die 'holprigsten' und nassesten Sitzplätze sind, weshalb ich wohl etwas überrascht aus der Wäsche schaute!😅

    Dann ging es los...langsam durch den Hafen und danach mit Vollspeed auf das Meer hinaus!
    Das Gefühl ist wie Achterbahnfahren, aber auch eine Herausforderung für die Nackenmuskeln, da dem Wind standgehalten werden muss. Die 'Raumanzüge' stellten sicher, dass wir gut gegen Wind und Wetter geschützt waren.
    Wir hielten das erste Mal und da saß ein großer Seelöwe in der Sonne und winkte uns (oder kratze sich den Rücken, wer weiß das schon so genau?!)!
    Bei einem weiteren Stop, sahen wir zwei Weißkopfseeadler einträchtig nebeneinander auf den Felsen sitzen - Adler-Pärchen bleiben übrigens ein Leben lang zusammen, egal was passiert...irgendwie ist das ja auch unser Ziel ;-) Um die großen Raubvögel herum, sonnten sich viele kleine Robben und lagen dabei in den unmöglichsten Positionen da! Dann sahen wir sogar noch einen Seeelefanften - der Koloss lag ebenfalls faul in der Sonne herum und hob nur gelegentlich mal leicht den Kopf!
    Wenig später bekamen wir den Seeotter 'Oli' zu Gesicht. Entgegen der in ihn gesetzten Hoffnungen, hat Oli sich entschieden, Bachelor zu bleiben und sich keine Frau zu suchen...dabei hoff man so sehr auf Otternachwuchs. Seeotter sind übrigens viel größer als Fischotter, wie wir feststellen konnten. Oli genoss das Schwimmen im Meer sichtlich - er drehte sich in einer Tour um sich selbst und planschte vor sich hin.

    Nach einer weiteren aufregenden Fahrt mit Topspeed, sahen wir tatsächlich Fontänen aus dem Meer heraus schießen. Welch ein Glück für uns! Es waren zwei Buckelwale, die gerade aßen. Sie tauchten immer wieder auf und ab und tatsächlich waren sie auch teilweise sehr nah an unserem Boot dran! Beeindruckend dieses Geräusch des Ausatmens und die Größe dieser Tiere!
    Die von mir so ersehnten Orcas ließen sich leider nicht blicken. Aber hey, es sind nunmal Tiere in freier Natur und man muss ja noch Träume haben 😊! So viele wahnsinnig schöne Eindrücke konnten wir auf unserer Reise gewinnen, da ist schon der eine oder andere Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Dieser bleibt aber nun noch offen...
    Dann ging es, nach drei Stunden Bootsausflug, auch schon wieder zurück an Land! Ein toller Ausflug, bei dem wir teilweise gefühlt über das Meer geflogen sind (und hart wieder gelandet) und den einen oder anderen Meeresspritzer abbekommen haben 😄!

    Nach unserer Tour sind wir noch ein bisschen durch Victoria gebummelt ☺! Es gab wieder ein mega Eis und wir haben unseren Frieden mit 'Poutine' gemacht - in der süßen Variante mit Schoki und Marshmallows sind die doch echt lecker!
    Wir schlenderten noch so ein bisschen durch die Läden. Juliane kaufte sich eine mega coole College-Jacke 😎! Ein Must-have!
    Dann mussten wir auch schon zum Auto, denn unsere Parkzeit war abgelaufen und 24 CAD fürs Parken empfanden wir als ausreichend.

    Zum Abendessen gönnten wir uns Nudeln! Wir hatten beide großen Appetit darauf!
    Diese aßen wir auf der Terrasse unseres tollen B&B‘s.
    Heute Nacht haben wir ein älteres deutsches Pärchen aus Hessen als Mitgäste und wir unterhielten uns noch kurz mit Ihnen.
    Und wieder einmal wurden wir gefragt, ob wir unsere Semesterferien für diese Reise nutzen! Hach, haben wir uns gut gehalten! 😃

    Ein weiterer aufregender Tag geht zu Ende und so langsam aber sicher, sehen wir auch dem Ende unseres Abenteuers entgegen. Die Zeit vergeht leider viel zu schnell und es gibt noch so viel zu sehen, dass wir gerne länger bleiben würden. Urlaube sind definitiv immer zu kurz-ihr kennt das. Schlaft gut bzw. startet gut in den neuen Tag!
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  • Day 14

    Lake Cowichan

    June 23, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 17 °C

    Wenn der Urlaub, sich nach Urlaub anfühlt...

    Passend zur Tatsache, dass wir uns nun seit vorgestern auf einer Insel befinden, hat uns das 'klassische' Urlaubsfeeling erreicht.
    Es hat wohl damit zu tun, dass wir eine feste 'Homebase' haben, zu der wir jeder Zeit zurückkehren können und in der wir lieb umsorgt werden.

    Das Umsorgen begann heute mit einem typischen Sonntagsfrühstück: Blueberry Pancakes mit Ahornsirup. Dazu gab es nette Gespräche mit unseren Gastgebern und einem älteren Pärchen aus einer anderen Ecke Kanadas. Interessant, deren Eindrücke von Deutschland und insbesondere Berlin, erzählt zu bekommen.

    Heute fuhren wir zum Lake Cowichan, etwa 30 Minuten von unserem B&B entfernt. Dort liehen wir uns ein Kanu aus! Der Shuttleservice zu einem günstigen Startpunkt (Bear Lake) unserer Kanu-Tour war inklusive. Zwei Stunden paddelten wir in einem guten Tempo über den Lake Cowichan, von dem wir letztlich nur einen kleinen Teil gesehen haben, da er wirklich riesig ist!

    Im Anschluss fuhren wir zur 'Rocky Creek Winery' und hier gab es für mich nun auch zwei lokale Rotweine zum Probieren. Zwei Weißweine und ein Dessertwein waren ebenfalls dabei. Umgehauen hat mich keiner der edlen Tropfen, deshalb blieb es bei der Verkostung. Es ist allerdings süß, wie unkompliziert man in die 'Probierräume' spazieren kann und dann mehrere Weine zu einem sehr fairen Preis zum Kosten vorgesetzt bekommt.

    An manchen Tagen merken wir dann doch, dass diese Abenteuerreise auch viel Kraft kostet. Allein die vielen Eindrücke, die täglich auf uns einströmen, machen ganz schön müde. Dazu viel Bewegung an der frischen Luft. Deshalb entschlossen wir uns dazu, einfach zwei Stündchen in unser 'Homebase' zu relaxen, zu dösen und fernzusehen.

    Schließlich aßen wir im Pub direkt in 'unserer' Bucht zu Abend und genossen dabei den Blick auf das Meer. Wir entschieden uns für ein traditionelles kanadisches Essen: Poutine - Pommes mit Bratensoße bzw. in Sandys Fall mit Hähnchen in Rahmsoße. Sagen wir es mal so, wir haben es gegessen und können damit einen Haken hinter setzen. Einer Wiederholung bedarf es nicht ;-)

    Wir freuen uns auf unser Bettchen und sehen dem morgigen Tag sehr gespannt entgegen... Warum? Das könnt ihr dann morgen nachlesen! Liebste Grüße von uns! :-*
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  • Day 13

    Cowichan (Vancouver Island)

    June 22, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 17 °C

    What a cute way to start the day...

    Gegen neun Uhr gab es heute Frühstück!
    Von unserer Gastgeberin wurde uns Joghurt mit Beeren sowie Spiegelei und Speck serviert! Mmmmh...
    Aber bevor wir uns an den Tisch saßen, haben wir den Rehen beim Frühstücken zugesehen! Direkt vor unsere Nase im Garten unseres B&B. Es war sogar ein kleines Rehkitz dabei. Ein schwarzes Eichhörnchen hatte sich auch dazu gesellt und die Neugier des Kitzes geweckt... Zwischendrin summten die Kolibris um uns herum - Natur pur und der perfekte Start in den Tag!
    Kurz musste ich an die Szene im Wald von Schneewittchen denken 😅...

    Nach dem stärkenden Frühstück haben wir uns für eine leichte Wanderung zum Kinsol Trestle entschieden, einer alten Eisenbahnbrücke aus den Zwanziger Jahren.
    Das hölzerne „Gerüst“ mitten im Wald war schon beeindruckend! Wir nahmen es von allen Seiten unter die Lupe und erfreuten uns an einer Kletterpartie über große und kleine Steine im Bach, der unter der Eisenbahnbrücke entlang floss. Sehr zu Julianes Leidwesen begegneten wir nun zum zweiten Mal während unserer Reise einer kleinen Schlange.

    Danach fuhren wir in die Stadt Duncan. Hier sind wir dem Totempfahlweg durch das Städtchen gefolgt. Überall standen die geschnitzten Pfähle-mal größer, mal kleiner...
    Eine Pause gönnten wir uns bei einer Eisdiele. Ich bestellte zwei KLEINE Kugeln Eis! Aber klein ist irgendwie anders...
    Naja hier ist eben alles ein bisschen größer 🙈!

    Weiter ging die Fahrt nach Chemainus. Eine kleine Stadt, in der sich Künstler überall an den Hauswänden mit großen Gemälden verewigt haben.
    Diese Stadt hatte viele Ecken, die uns an typisch amerikanische Filmkulissen erinnerten.
    Und da wir auf einer Insel sind, trafen wir auch wieder aufs Meer! Ein Spaziergang durch das durch Ebbe vertriebene Meer auf eine kleine vorgelagerte Insel, war eine willkommene Abwechslung! Wir fanden Muscheln und allerlei Krebsgetier.

    Als letzter Punkt auf dem Tagesplan wurde mal wieder ein Wasserfall aufgesucht! Die Wanderung auf dem 'Huckleberry Trail' führte uns zum Stocking Creek Fall in einer kleinen Schlucht. Hier ging nun ein Traum von Juliane in Erfüllung. Sie hat sich im Bikini unter den Wasserfall gestellt und quasi eine Naturdusche genommen - stark!!!

    Ein kurzer Abstecher in den riesigen Walmart stand auf dem Heimweg noch an, bevor wir den Abend auf der Terrasse unseres B&B einleiteten. Wir sind der Meinung, den Tag erneut gut genutzt zu haben! Es gibt jedoch noch so viel zu sehen und deshalb können wir den morgigen Tag kaum erwarten. Aber erstmal wird geschlafen! Nachti!
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  • Day 12

    Whistler > Duncan

    June 21, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 16 °C

    Da denkt man, besser kann diese Reise gar nicht mehr werden und dann kommt so ein Tag wie heute!

    Unser Wecker klingelte um 8:15 Uhr, denn heute stand wieder ein bereits aus Deutschland geplanter Ausflug an: ein Flug über die schneebedeckten Berge samt Gletscher rund um Whistler. Die Autofahrt zum Green Lake dauerte von unserer Unterkunft aus nur 10 Minuten. Eine Kleinigkeit aßen wir so halb auf dem Weg vom Auto zu der Seaplane Base. Bevor wir uns versahen saßen wir auch schon im Wasserflugzeug und ein atemberaubender etwa 45 minütiger Rundflug begann. Es ruckelte weniger als gedacht, aber mein Magen fühlte sich zwischenzeitlich etwas instabil an. Sandy ist da deutlich härter im Nehmen!

    Als wir dann wieder festen Boden unter den Füßen hatten, saßen wir quasi auch direkt wieder im Auto. Zwischenziel war das Fährterminal in Horseshoe Bay. Dort sollte uns die Fähre nach Vancouver Island bringen. Da wir gut in der Zeit lagen, stoppten wir auf dem Weg in Squamish, schlenderten herum und aßen - mal wieder - bei Tim Hortons. Mein Magen hatte sich inzwischen beruhigt...

    Überpünktlich kamen wir am Fährterminal an und fanden uns in diesem Wirrwarr aus nummerierten Straßen recht gut zurecht. Die Wartezeit überbrückten wir mit Kartenspielen. Die Überfahrt nach Vancouver Island, genauer Nanaimo, verlief reibungslos und glücklicherweise sehr ruhig. Aus der Ferne sahen wir zu Sandys Freude bereits unsere ersten Wale (ganz klein, ganz weit weg...aber WALE!).

    Auf der Insel fuhren wir noch ca. 45 Minuten zu unserem B&B in Duncan. Eine wundervolle Location direkt am Meer. Wir können es noch gar nicht fassen, dass wir nach all den Bergen, den Seen und Wasserfällen, den Wäldern, nun auch das Meer hautnah zu spüren bekommen. Begrüßt wurden wir erstmal von einem Reh im Garten - zumindest das kannten wir bereits von einem unserer ersten Kanada-Stopps... Unsere Gastgeberin hat uns herzlich empfangen und wir haben ein gemütliches Zimmer, in dem wir uns für ganze fünf Nächte sicher wohl fühlen werden. Tatsächlich ist dies nun die vorletzte Unterkunft unserer Traumreise... Wir haben inzwischen übrigens ca. 3000 km mit dem Auto in Kanada zurückgelegt!

    Bevor wir auf der Terrasse Abendbrot aßen, liefen wir hinunter ans Wasser und sahen einer Otterfamilie beim Schwimmen im Meer zu. Die Umgebung ist ein Traum, die Meerluft fantastisch und das Wetter könnte nicht besser sein. Wir sind dann mal happy! :-) Den Abend lassen wir mit einem Glas Rotwein ausklingen... Wir senden euch eine kühle Meeresbrise nach Deutschland! Bis morgen!
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  • Day 11

    Kamloops > Whistler

    June 20, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 10 °C

    Ein neuer Tag in Kanada ist nun fast schon wieder vorbei. Wir sind für unsere Verhältnisse recht früh in den Tag gestartet, haben uns fertig gemacht, unsere Sachen gepackt (inzwischen Routine) und uns auf den Weg nach Whistler gemacht.

    Um uns für die gut vierstündige Fahrt (lange Fahrt trotz nur 198 km Distanz) zu stärken, frühstückten wir zunächst im hier sehr populären Fast-Food-Restaurant 'Tim Hortons'. Gesund ist anders...aber ist ja schließlich Urlaub, oder?!

    Die Autofahrt zogen wir ohne längere Pausen durch und Sandy meisterte heute den anspruchsvollen Teil der Fahrt auf kurvenreicher Strecke hervorragend.
    Sehr zu unserer Freude tauchten nach und nach wieder große, schneebedeckte Berggipfel auf - wir haben große Sehnsucht nach den Rockies, die wir vor zwei Tagen hinter uns lassen mussten.

    Whistler ist ein sehr hippes Örtchen und iwie tummelt sich hier wohl der eher gut betuchte Teil der Gesellschaft. Umgeben von dem Whistler Mountain und dem Blackcomb Peak ist die Stadt malerisch gelegen und schnell haben wir verstanden, warum das örtliche Krankenhaus so gut ausgeschildert ist. Im Winter ist Whistler ein beliebtes Skigebiet. Im Sommer stehen Mountainbiking, Bungee-Jumping und Klettern auf dem Programm.

    Wir gaben uns mit dem Bezwingen des Rainbow Hiking Trail zufrieden. Eine Stunde ging es bergauf und bergab und wir sahen einen weiteren schönen Wasserfall umgeben von viel, viel Wald. Ohne Mückenspray ging es auch heute nicht und zur Sicherheit dichtete ich ein kleines Bären-Abschreck-Lied, dessen einzelne Zeilen hier nichts zur Sache tun ;-)

    Mit unsere Unterkunft sind wir zufrieden! Das Wetter hat entgegen der Vorhersage auch wieder gehalten. Es ist zwar merklich kühler geworden, als zu Beginn unserer Reise, aber für unsere Zwecke ist es vollkommen ok! Was unseren nächsten Stop angeht (Vancouver Island): dicke Strümpfe, Pullis und lange Hosen werden da definitv von Nöten sein. Aber mehr dazu, können wir dann morgen Abend berichten...

    In diesem Sinne: Gute Nacht, heißes Deutschland!
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