📍 Ireland Read more Paderborn, Deutschland
  • Day 15

    Connemarra - Owennadornaun

    June 2 in Ireland ⋅ 🌫 14 °C

    66.781km (Reisekilometer: 2.297km)

    Im Nationalpark laufen heute genau so viele Menschen herum, wie Nebelschwaden um den Berg wabern. Je höher wir den Berg erklimmen, desto weniger Sicht haben wir. Oben angekommen denkt man, man hätte den Gipfel erreicht und läuft weiter Richtung Himmel. Viele schnaufende Mitwanderer bleiben an den vermeintlichen Gipfeln stehen und Alle witzeln über die grandiose Aussicht. Beim Abstieg können wir erst ein paar Schafe erahnen, dann sehen wir grüne Weiden und zum Schluss sogar den Atlantik. Nach einem Kaffee im Besucherzentrum fahren zum nächsten Touristenmagnet: Die Kylemore Abbey. Erst wurde es als riesen Herrenhaus erbaut, um dann als Abtei von belgischen Benediktinerinnen bis heute als Kloster genutzt zu werden. Gerade wird ein neues, modernes Gebäude für die Schwestern erbaut.
    Park4Night bringt uns heute zu einem Parkplatz direkt an der Straße mit Blick auf einen See mitten in den Bergen. Die Schafe sind nur als kleine, weiße Punkte zu erahnen. Ob es ein Stein oder Schaf ist, kann man nur erkennen, wenn der Punkt sich bewegt.
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  • Day 14

    Mulroog West - Galway - Connemara

    June 1 in Ireland ⋅ ☀️ 16 °C

    Während der Fahrt nach Galway: 66.666 km (vor 2 Jahren in Estland waren es 44.444km)

    In Galway finden wir am Hafen eine Tiefgarage und können zu Fuß die Stadt erkunden. In der Fußgängerzone stehen überall Musiker und spielen Gitarre, Keyboard, Ziehharmonika, Dudelsack oder singen. An der Kathedrale gibt es einen kleinen Markt und den ersten Bäcker, den wir sehen, nur haben wir gerade ein frisches Paderborner im Bulli. In der Kathedrale selbst endet gerade ein Konzert mit Kaffee und Kuchen. Es ist eine ausgelassene Stimmung - scheint ein tolles Konzert gewesen zu sein. Stühle und Tische werden zusammengestellt, das Kuchenbuffet abgeräumt - bei uns wäre so etwas noch unmöglich. Wir erkunden die bunte Stadt und entdecken einen Handwerkermarkt am Fluss. Hier haben sich Musiker getroffen und machen zusammen Musik; jeder kann mitmachen und die Kinder bekommen Trommeln und Rasseln in die Hand gedrückt. Wir holen uns einen Kaffee, setzen uns auf die Treppen und hören lange in der Sonne zu.
    Morgen wollen wir im Nationalpark Connemara wandern - wie viele andere Sonntagsbesucher auch und fahren schon mal näher ran. Die Landschaft hinter Galway ändert sich komplett und es fühlt sich an, als ob man in kleiner Version von Südafrika wäre. Das liegt nicht nur an dem Linksverkehr, sondern auch an der Weite, den baumlosen Bergen links und rechts und dem blauen Himmel. Endlich tauchen auch die ganzen Schafherden auf, bis jetzt gab es auf den Wiesen nur Kühe, Esel oder Pferde. Es ist erstaunlich, wie oft sich die Landschaft in Irland ändert; auch die Klippen sehen immer wieder anders aus.
    Campingplätze gibt es eher weniger und die meisten Nächte schlafen wir mit Hilfe von Park4Night an einsamen Plätzen an der Küste oder auf Parkplätzen. Heute war uns nach einem Campingplatz und wir steuern den einzigen Campingplatz weit und breit an. Auf dem Weg überholen wir noch zwei Fahrradpaare. Beim Campingplatz angekommen, guckt uns der Besitzer mitleidig an und sagt: „We are absolutly full.“. Auch für einen kleinen VW-Bus ohne Strombedarf? Er denkt sehr lange nach und in Zeitlupengeschwindigkeit huscht ein Lächeln in sein Gesicht. Einen Platz hat er noch und führt uns zur Klippe, dort spricht er lange mit einem Wohnmobilbewohner und kommt breitgrinsend zu uns. Der Herr hat sich falsch hingestellt und nun bekommen wir den schönsten Stellplatz des Campingplatzes: Direkt an der Küste mit Blick auf den langen, breiten Sandstrand. Da machen wir doch gleich einen längeren Spaziergang mit den Füßen im kalten Wasser. Ausgerechnet als die Sonne untergehen möchte, kommen die ersten größeren Wolken des Tages.
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  • Day 13

    Mulroog West

    May 31 in Ireland ⋅ ☀️ 18 °C

    66.658 km (Reisekilometer: 2.174km)

    Die Sonne überrascht uns am Morgen und wir entscheiden uns einfach mal einen Pausentag einzulegen. Wir stellen das Auto in den Windschatten, machen das Dach komplett auf und können in der Sonne im Auto lesen, Brot backen und die Sonne genießen. Mittags gehen wir zum kleinen Strand neben an, der voll mit Muscheln ist. Man setzt sich an eine Stelle und kann sich die schönsten Muscheln heraussuchen. Abends kommen einige Anwohner mit ihren Hunden oder kommen zum Schwimmen.Read more

  • Day 12

    Corofin - Mulroog West

    May 30 in Ireland ⋅ ☁️ 15 °C

    66.620km (Reisekilometer 2.136km)

    Direkt um die Ecke des Campingplatzes gibt es ein Besucherzentrum des Nationalparks, von dort fährt jede halbe Stunde ein Shuttlebus in den Park. Wir sind die einzigen Wanderer die mitfahren. In dem Reiseführer steht, dass die Straßen im Park sehr schmal und kaum Parkplätze vorhanden sind. Das könnte eigentlich für ganz Irland gelten.
    Die Landschaft im Burren sieht komplett anders aus, als der Rest der Insel. Der Name bedeutet im Gälischen: Steiniger Ort. Treffender kann ein Name nicht sein und auf dem ersten Blick meint man nur Steine zu sehen. Während der Wanderung sieht man aber immer wieder unterschiedliche Blumen, Schmetterlinge und Hummeln. Ein Kuckuck ruft aus der Ferne; den ersten den wir hören. An der Ostsee hatten wir jeden Tag einen Kuckuck im Programm.
    Während der Wanderung muss man sich sehr auf den nächsten Schritt konzentrieren und darf dabei nicht den nächsten Wegweiser aus dem Blick. Den eigentlichen Weg kann man nur erahnen, weil alles gleich aussieht. Der Berg, den wir erklettern sieht von weitem wellenförmig aus und so müssen wir auch jede einzelne Welle erst hochklettern und anschließend wieder runter. An der Wellenspitze ist es irrsinnig windig, im Tal der Welle fast windstill und bis auf den Kuckuck still. Obwohl wir uns für den längsten Loop entschieden haben, ist es für Elas Knie der beste Weg. Wir laufen auf dem Rückweg am Berg entlang und müssen die Wellen nicht wieder herunterklettern. Nach 2 Stunden, 7,7 km und 170 Höhenmetern kommen wir an unserer Bushaltestelle wieder an und müssen noch etwas warten, weil jetzt Lunchtime ist. Während der Wartezeit suchen wir schon mal unseren nächsten Stellplatz und finden einen Parkplatz direkt am Meer im Nirgendwo mit einer Kuhherde in diekter Nachbarschaft. Auf dem Weg dorthin versuchen wir die Landschaft des Burren zu fotografieren, doch durch die hohen Hecken wirkt es auf den Fotos nicht. Manche Dinge kann man nicht fotografieren und muss sie in Erinnerung behalten.
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  • Day 11

    Kilbaha - Corofin

    May 29 in Ireland ⋅ 🌬 14 °C

    66.500km (Reisekilometer: 2.015km)

    Auf dem Weg zurück vom Leuchtturm fahren wir wirklich am Schrottwichtelgeschenk vorbei, es wird eingepackt und begleitet uns nun auf der Reise. Kleiner Tipp: Es ist kein Schaf!
    Der Atlantikweg führt uns nach Lahinch, einem Surferspot. An der Größe und Anzahl der Parkplätze merken wir wie voll es hier wohl im Sommer sein wird. Ein paar Surfer trauen sich ins kalt Wasser und warten lange auf ihre Wellen. Wir stromern ein bisschen durch die Surfershops, essen Fish & Chips und schauen den verrückten Schwimmern (ohne Neoprenanzügen) und Surfern zu.
    Auf dem Weg soll auch ein reizendes Dörfchen mit kleinen Shops und Pubs liegen. Es liegt direkt an der kurvigen Straße und wir müssen Slalom zwischen den Fußgängern und parkenden Autos fahren.
    Da wir morgen in den nächsten Nationalpark gehen wollen, fahren wir schon mal näher ran und landen in Corofin auf einem niedlichen kleinen Campingplatz (30€). Ein bisschen können wir noch die Sonne genießen.
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  • Day 11

    Kilbaha - Lahinch - Doolin - Corofin

    May 29 in Ireland ⋅ ⛅ 15 °C

    66.500km (Reisekilometer: 2.015)

    Schon mal vorweg: Es ist der Tag mit den meisten Touristen, Wohnmobilen, Schulklassen und Bussen. Das sind wir so nicht gewohnt. Pro Tag sind uns nur eine Handvoll Wohnmobile entgegen gekommen und wenn, dann fast nur Briten oder Franzosen. Laut Elke sind alle anderen in Prag - aber heute wohl doch nicht. Man sollte es einfach nicht aussprechen. An jeder Ecke vom Küstenweg nach Lahinch bleiben wir stehen, weil die Küste immer wieder anders aussieht und wir uns bis jetzt noch nicht sattgesehen haben.
    Lahinch ist ein Surferparadies, auch bei so einem spätfrühlingshaften Sturmtag. Es gibt hier viele, viele und große Parkplätze, was erahnen lässt, was im Sommer hier los ist. Ein paar Surfer und Schwimmer 🥶 sind tatsächlich in Wellen und wir schauen uns das Treiben ehrfürchtig an. Ein paar Surfer- und T-Shirt-Shops später essen wir unseren ersten Fish and Chips und trauen uns sogar an das Essig heran. Es sieht hier ein bisschen so aus wie an der Nordsee, nur dass das Meer wirklich da ist. Das Meer und der betonierten Promenade trennt eine künstlich angelegte Felsenlandschaft und man kommt nur durch Treppen an das Meer.
    Eigentlich wollten wir uns die Cliffs of Moher anschauen, weil sie in jedem Reiseführer angepriesen wird und auch bei Harry Potter Filmkulisse war (Harry Potter und der Halbblutprinz). Von Weitem sehen wir schon den riesigen Parkplatz mit Bussen, Wohnmobilen und Autos und auch an der Klippe sieht man eine Menschenmasse. Wir verzichten darauf und fahren nach einem kurzen Stau beim Parkplatz weiter nach Doolin. Hier müssen wir Slalom durch die ganzen Fußgänger fahren, weil der Ort nicht sehr groß ist, dafür aber an der kurvigen Hauptstraße liegt und müssen nach einem Parkplatz suchen.
    Da wir morgen im Burrin wandern wollen, fahren wir nach dem Shopping noch weiter nach Corofin auf einen kleinen Campingplatz (30€). Von hier können wir mit einem Shuttlebus in den Nationalpark fahren. Obwohl es der einzige Campingplatz in der Gegend ist, stehen hier nur 10 Camper.
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  • Day 10

    Bunratty Castle - Kilbaha

    May 28 in Ireland ⋅ 🌬 16 °C

    66.386km (Reisekilometer: 1.901km)

    Direkt neben unserem Stellplatz gibt es ein Freilichtmuseum mit einer Burg. Auf dem kleinem Areal gibt es Ziegen, Esel, Damwild und irische Wolfshunde und natürlich Mühlen, eine Kirche und kleine Häuser mit kleinen Geschäften zu besichtigen. Dank einer deutschen Reisetruppe bekommen wir eine kostenlose Führung durch die Burg. In dem Pub von gestern essen wir zu Mittag inklusive Cheececake of the day mit Baileys.
    Auf dem Weg zum heutigen Stellplatz sehe ich am Wegesrand das potentielle Schrottwichtelgeschenk 2024. Falls wir morgen wieder hier herfahren und „es“ immer noch da ist, wird es mitgenommen.
    Beim Leuchtturm Loophead stürmt es nicht nur, der Parkplatz ist sogar gut besucht. Nach einem kurzen Schauer gehen wir auch an der Küste entlang, sogar im Sonnenschein. Der Atlantik ist durch den Sturm schwer in Bewegung und die Möwen sausen nur so durch die Luft. Als es dunkel wird sind fast ganz alleine; nur ein Fuchs kommt noch mal zum Parkplatz und erschnüffelt unseren Bulli. Da es immer noch sehr stürmisch ist und bestimmt nachts regnen wird, lassen wir das Dach gleich unten. Wir liegen im Bett und können den Leuchtturm bei der Arbeit zu sehen.
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  • Day 9

    Tralee - Limerick - Bunratty

    May 27 in Ireland ⋅ ⛅ 14 °C

    66.259km (Reisekilometer: 1.774km)

    Von Tralee fahren wir direkt nach Limerick. Während andere Touristen das Schloss und das Museum besuchen, gehen wir in den großen Supermarkt und schauen uns dort die einheimischen Exponate an und könnten uns stundenlang dort aufhalten. Nachdem wir ein Clubsandwich mit Chips gegessen haben, werden wir doch noch zu normalen Touristen. Die Kathedrale ist geschlossen, das Schloss ist geschlossen und die dazugehörige Kapelle ist auch nicht zu besuchen. Gut, dass wir mit einem Supermarkt und Kaffee trinken schon zufrieden sind.
    Mittlerweile haben wir es auch als Fußgänger drauf gefahrlos über die Straße zu gehen. Netterweise steht es aber auch bei jeder Ampel auf der Straße.
    Park4Night bringt uns zum Bunratty Castle und zu einem urigen Pub, in dem es abends Livemusik gibt. Zwei Guinness und Cider später gehen wir beschwingt ins Bettchen und schlafen mit Krähengeschrei ein.
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  • Day 8

    Killarney - Tralee

    May 26 in Ireland ⋅ ☁️ 11 °C

    66.218km (Reisekilometer: 1.734km)

    Eigentlich wollten wir heute nur einen kurzen Rundweg von 40 Minuten durch den Nationalpark gehen. Nach 1 1/2 Stunden geradeaus laufen, hörte der Weg einfach auf. Bis hierhin ein toller Weg. Erst durch einen märchenhaften Wald am Wasser entlang, dann durch eine Moorlandschaft bergauf und -ab. Man hört nichts, bis auf das Geplätscher und Gurgeln des Wasser und den Wind. Drei Menschen kommen uns entgegen - es ist Sonntag. Wahrscheinlich hätten wir während der Woche niemanden gesehen. Nach 6 km müssen wir uns entscheiden, ob wir den gleichen Weg zurück gehen oder an der Straße entlanglaufen. Wir entscheiden uns für die Straße und versuchen eine Stunde lang den Gegenverkehr zu überleben. Gut, dass wir Jakobspilger sind; die einiges gewöhnt… wir überleben tatsächlich die kurvige Straße und plötzlich hält ein französisches Wohnmobil an. Der Fahrer hält mir sein Handy und den Googletranslater vor die Nase: „Sie sind sehr weit weg von ihrem Parkplatz!“. Das nette ältere Pärchen + französischer Bulldogge bringen uns zurück zu unserem Parkplatz. Sie haben uns morgens beobachtet wie wir unseren „kurzen“ Rundweg gestartet sind. Buon Camino!
    Heute gönnen wir uns einen Campingplatz und eine Dusche, außerdem muss mal wieder das Wasser aufgefüllt werden. In Tralee finden wir einen Campingplatz (40€). Nicht weit weg von Killarny, aber egal.
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  • Day 7

    Mizen Head - Killarney

    May 25 in Ireland ⋅ 🌧 12 °C

    66.091km (Reisekilometer: 1.606km)

    Nachts beginnt der Sturm und früh morgens der Regen, beides hört den ganzen Tag nicht mehr auf. Bei dem Wetter haben wir keine Lust auf einer Hängebrücke zum Leuchtturm zu laufen und fahren weiter nach Killarney. Bei der Ostseeumrundung hat uns täglich der blühende Flieder an den Straßen begleitet. Hier sind es die lilafarbenen Rhododendren. GoogleMaps leitet uns heute einen Berg hoch und die Straßen werden immer enger, bis sie einspurig sind. Es kommen uns immer genau dann Autos entgegen, wenn es eine Einbuchtung gibt. Plötzlich schaut erst ein Schafhintern aus einem Gebüsch und dann steht eine kleine Schaffamilie direkt auf der Straße. Wir befinden uns wohl auf Safari in Irland. Ganz oben im Berg sehen die Schafe von Weitem nur noch aus wie kleine, weiße Punkte.
    In Killarny ist das Kontastprogramm: Viele Touristenbusse laden ihre Fracht aus, die in Pferdekutschen umsteigen. Wir gehen ein bisschen durch die Shoppingmeile, da die Hauptattraktion das Killarny House gerade restauriert wird. Die Vekäuferin meint: „What a day! It‘s raining cats and dogs.“
    Bei einem Kaffee suchen wir unseren nächsten Stellplatz und finden einen Parkplatz mitten im Nationalpark. Der erste in Irland von 1932. Damals gab es keine Umfrage „Nationalpark ja oder nein“.
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