Panamerikana mit dem E-bike

March - July 2019
von Vancouver an der Westküste Amerikas entlang bis nach Ushuaia auf Feuerland Read more
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  • Day 6

    SEATTLE

    March 26, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 11 °C

    Ich muss mich daran gewöhnen, dass Kilometer nicht gleich Meilen sind. Besonders ziehen sich die vermeintlichen Kilometer arg in die Länge. Ein bisschen schmerzen die Knie schon. Dem Rücken geht es gut. Das Reisebüro hat mir diese Inseltour als besonders landschaftliche schön empfohlen. Im Sommer ist dies bestimmt zutreffend, aber im Frühling bestimmt nicht. Da herrscht ein Grau in Grau.
    Beim Kassenhaus der Fähre nach Seattle haben sie mich durchgewunken, weil es so knapp war, bezahlt habe ich nichts.
    Leider habe ich auf der Fähre feststellen müssen, dass mein Fahrrad sich einen Glassplitter eingehandelt hatte, und somit konnte ich erstmal nach dem Einchecken das Fahrrad reparieren. Ab sieben habe ich mir etwa die Stadt angesehen. Neben den schönen hohen Gebäuden, hatte und habe ich das Gefühl, dass immer mehr Menschen zu den Verlierern der Gesellschaft zählen. Gestern habe ich die eine Hälfte meiner Pizza einem Notleidenden gegeben, die er gleich auf aß. Ob ich morgen weiterfahre weiß ich nicht.
    Für diese Strecke brauchte ich 2 Akkuladungen.
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  • Day 7

    Yelm, wo ist das ?

    March 27, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 11 °C

    Es ist nicht ganz einfach mit dem Fahrrad aus Seattle heraus zu kommen. Auf einmal stehe ich vor der Autobahnauffahrt, das Schild weist mich darauf hin, dass ich hier nicht weiter darf. Ich habe viele Menschen befragt, teils hatte ich den Eindruck sie haben mir "geholfen ", weil sie nett sein wollten. In Tacoma habe ich erst durch die Reklameschilder erkannt wo ich bin. Von Seattle bin ich über 50 Kilometer durch bebautes Gebiet gefahren. Dann wollte ich nach Olympia und entschied mich für die landschaftlich schönere Strasse. Die vor mir liegende Brücke war wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Eine weitere Brücke ist seit Jahren außer Betrieb. Ein älterer Herr, also etwas älter als ich, nahm mich über das marode Teil mit. Endlich ging es auf die Landstraße. Pickups, eigentlich kleinste Lastwagen, bretterten permanent an mir vorbei. Warum VW bei den Abgasuntersuchungen in den USA Schwierigkeiten hatte ist mir nach den heutigen Erfahrungen schleierhaft.
    Jedenfalls bin ich auf dem Weg nach Olympia in Yelm hängengeblieben. Die Strecke bis dahin war einfach zu weit, und es fing an zu regnen. Endziel ist Portland.
    Die Preise haben das Niveau einer Großstadt, die einfache Pizza kostet 25 $. Das verschlug mir den Appetit. Die 2. Hälfte der Pizza gibt es morgen zum Frühstück.
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  • Day 8

    Jetzt, wo ist Castle Rock ?

    March 28, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 11 °C

    Ich hatte das Problem, dass ich laut Navi (Einstellung Fahrrad ) immer wieder Autobahnen befahren sollte, aber nicht durfte. Aus diesem Dilemma bin ich heraus gekommen, indem ich die Einstellung Fussgänger wählte. Jetzt befahre ich landschaftlich reizvolle Strecken und mir hängen nicht immer Autos im Nacken. Ich bin erst seit Donnerstag unterwegs und habe 2 Platte gehabt. Bei dieser Häufigkeit werden die Schläuche demnächst wie ein Flickenteppich aussehen. Die Strecke zwischen Yelm und Castle Rock ist schön. Die Hügel gleiten ineinander und man kann auf der einen Seite der Strasse auf einen See schauen und auf der anderen Seite ist Seattle's Hausberg der Vulkan Mt. Rainier zu sehen. Es war ein schöner sonniger Tag. Eigentlich wollte ich auf einem Campingplatz übernachten, aber ich bin jahreszeitlich zu früh dran. Zurück aus dem Seaquest Park, übernachtete ich in einem Motel.
    Mittlerweile gehört es zur Routine als erstes die ganzen Stromfresser aufzuladen. Sonst sind die Akkus bis zum nächsten Morgen nicht voll. Bei den Fahrradakkus dauert es bei 110V 2 Stunden länger als bei 220V. Dann muss mir Offline-Karten herunter laden, sonst kann ich nicht nach Karte fahren. Dann schreib ich über den Tag und gegen 10 Uhr mache das Licht aus. Ohne E-bike wäre ich deutlich langsamer.
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  • Day 9

    Portland

    March 29, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 11 °C

    Ziel ist Portland. Gegen 8.00 ist es noch ziemlich frisch und neblig. Scheibenbremsen sind was schönes, wenn sie funktionieren. Öl (Bremsflüssigkeit) ist ausgelaufen und die Bremsen haben permanent gebremst. Also habe ich die Vorderradbremse ausgebaut und gehofft, dass ein Fahrradgeschäft die Bremse wieder repariert. Berg hoch, Berg runter mit nur einer Bremse ist höchst spannend. Die eine Hang war mir zu steil, und deshalb habe ich das Fahrrad den Berg nach unten geschoben. Die ganze Tour habe ich gehofft, dass die Hinterradbremse hält. Nach 2 Akkuladungen fuhr ich sofort zum Fahrradladen und ließ die Bremse wieder in Ordnung bringen.
    Anschließend Zimmer suchen Essen und dann schlafen. Die Bilder zeigen paar wenige Eindrücke von Portland. Mein Hauptinteresse galt dem Fahrrad. Es fährt gut. Ansonsten will ich morgen an die Küste fahren.
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  • Day 10

    Lincoln City 101

    March 30, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 13 °C

    Kurz vor 10.00 Uhr hatte ich das umgekehrte Problem. Manche Wanderwege eignen sich nicht fürs Fahrradfahren. Steile Treppen wurden meinem Fahrrad nicht beigebracht. Also habe Parallelwege gesucht und bin nach einem holprigen Start gut aus der Stadt heraus gekommen. Das Wetter war schön, das Fahrrad lief gut, und ich fühlte mich gut. Als ich in Otis ankam, stellte sich heraus, dass es ein verschlafenes Nest war. Ich bin gleich zur Küste durchgefahren. Hier haben sie gerade Frühlingsferien, also alles restlos ausgebucht. Bei meiner Suche stieß ich auf ein Seniorenheim, was ich erst später erkannte und die haben mir ein Appartement zum Nulltarif gegeben. Es ist noch nicht möbliert, da es gerade renoviert wird und der kommende Bewohner wird erst in ein paar Tagen einziehen. Glück gehabt. Jedenfalls liegt der Ort an der Küstenstrasse 101, die ich in den kommenden Tagen südwärts fahren werde. Hoffentlich bläst der Wind aus Norden.
    In Amerika werden Häuser anders gebaut. Zuerst das Fundamentgegossen, dann eine Lattenkonstruktion erstellt, die dann mit Platten verkleidet wird und anschließend wird auf die Platten eine Schutzschicht aufgebracht. Fertig ist das Haus von außen.
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  • Day 11

    Waldport

    March 31, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 9 °C

    Im Seniorenheim hatte ich mein Fahrrad in der nicht mehr genutzten Küche untergestellt. Heute morgen war der Hinterreifen platt. Schlauch ausgewechselt, das wird schon zur Routine. Es ist am Morgen immer noch recht frisch, auch wenn die Sonne scheint. Neben der 101 verläuft eine Strasse noch dichter am Wasser entlang, die für Radfahrer ausgeschildert ist.
    Immer wieder standen Menschen auf Aussichtplattformen und sahen zum Meer hinaus. Ein Offizieller erläuterte mir, man sei dabei die Wale zu beobachten, die aus dem Süden kommend nach Norden schwimmen. Die Mütter mit ihren Kälbern kommen erst ein paar Monate später vorbei . In Waldport ist nichts besonderes los. Ich habe hier nur Station gemacht, weil ich verhindern wollte, wieder so eine Tour wie gestern zu radeln. Für eine lange Strecke bezahlt man am nächsten Tag.
    Sehr viele Menschen sind hier übergewichtig. Wenn ich sehe, welche Portionen bestellt und dann auch gegessen werden, mit einer großen Menge Irgendwas-Creme, wundere ich mich nicht.
    Gestern hat mich folgendes überrascht: ein Baby lag quengelnd im Autokindersitz in der Pizzeria. Statt sich um Kind zu kümmern, steckte die Mutter ihrem Baby das Handy zum Spielen hin.
    Auf dem Bild mit dem Meer sollen Wale zu sehen sein. Das letzte Bild zeigt die historische Brücke nach Waldport.
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  • Day 12

    North Bend 101

    April 1, 2019 in the United States ⋅ 🌧 12 °C

    Es geht in Richtung Süden, so weit bis ich für den heutigen Tag keine Lust mehr habe. North Bend ist dabei heraus gekommen. Sieht meiner Meinung nach aus wie jede andere Stadt hier. Draußen vor der Tür tröpfelte es die ganze Zeit und es hörte bis zum Nachmittag auch nicht wieder auf. Meine "schicke" orangene Jacke hielt mich trocken. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich meine Schuhe heute Abend ausgewrungen, mit den Socken ging das. Ich kam jedenfalls nicht ins Schwitzen.
    Ich durfte den kleinsten Hafen der Welt bewundern, schön gelegene Häuser betrachten und mich über eine feuchte Strasse freuen, die mir ihren Dreck abgab. Kurz nach dem letzten Foto stellte ich fest, dass mein 6. Reifenwechsel anstand. Mittlerweile bin ich routiniert und habe den Schlauch im Regen mit fast lethargischer Ruhe gewechselt.
    Mir war kalt, und ich brauchte schnell eine warme Dusche, egal was es kostet. Nicht ganz das erstbeste Hotel, aber den Preis habe ich um 25$ gedrückt. Die Nächte sind noch frisch, deshalb muss ich solange wach bleiben, bis meine Klamotten vor der Heizung etwas trockener geworden sind.
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  • Day 13

    Port Orford, immer noch in Oregon

    April 2, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 13 °C

    Eigentlich wollte ich heute recht früh losfahren, aber ich hatte über Nacht einen Platten bekommen. Der Ersatzschlauch machte nach 100 m schlapp, das Loch war für den Flicken wohl zu groß. Kurz vor 12.00 Uhr konnte ich dann endlich los fahren. Die 101 blieb nicht an der Küste und somit konnte ich keine Fotos schießen. Erst heute Nachmittag bin ich an der Küste angelangt und habe ein paar Aufnahmen gemacht. Auf dem halben Weg nach Port Orford kam ich an einem guten Fahrradladen vorbei. Der Besitzer nannte mir die Reifen, die ich für die Weiterfahrt brauche. Morgen bestelle ich sie in San Francisco, damit sie bei meiner Ankunft auch da sind. (Wenn man ein Tracking-Bike kauft, dann sollten auch vernünftige Mäntel dabei sein, besonders wenn man die Leute darauf hinweist.)
    Ich habe einen halben Chefsalat gegessen. Ich habe keine Ahnung, wie man einen ganzen verdrücken kann, vielleicht mit viel Übung.
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  • Day 14

    Brookings 101

    April 3, 2019 in the United States ⋅ 🌧 11 °C

    In 2 oder 3 Tagen geht die Fahrt dann von der 101 auf die 1 über, die eine breite Fahrradstrasse sein soll. Und dann ist San Francisco nicht mehr weit. Heute verließ ich das Hotel erst um 14.00 Uhr, da der Fahrradladen in SF um 11.00 Uhr öffnete. Bis besprochen war, was ich haben wollte und die Mäntel auch da sind, wenn ich ankomme, dauerte es eine Weile. In SF habe ich dann nicht ganz 2000 km rum und weiß wo die Macken des Fahrrades liegen. Meine Poknochen passen nicht richtig zum Sattel. Es wäre mir lieb, wenn sich der Sattel meinem Hintern anpasst. Heute kein Platter, ich will's aber nicht zu laut sagen, sonst.....
    Heute Nachmittag hatte ich Sonne, besonders schön, da ich zu Beginn der Fahrt durch Nieselregen fuhr.
    Danke für das Video für ein Fahren ohne einen Platten zu bekommen. Die Flickzeiten lassen sich dadurch enorm reduzieren.
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  • Day 15

    Trinidad

    April 4, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 13 °C

    Meine Vorbereitungen haben mich nicht auf die Schwierigkeiten der heutigen Tour vorbereitet. Die ersten 30 Kilometer waren angenehm, aber dann kamen ein paar unangenehme Steigungen, die sich sehr dahin zogen und einfach kein Ende nehmen wollten. Landschaftlich war das alles sehr schön, aber meine Akkus machten jeweils bei 60 Kilometern schlapp. Dann sah der Ort, an dem ich für den heutigen Tag Schluß machen wollte so heruntergekommen aus, dass ich mich entschied bis nach Trinidad zu fahren. Dies ist ein Touristenort und somit sehr teuer. Im heutigen Hotel ist alles sehr einfach. Internet funktioniert nicht. Deshalb kommt dieser Bericht wahrscheinlich mit einem Tag Verspätung an.
    Auf der Strecke nach Trinidad bin ich durch ein Gebiet mit sehr alten Bäumen (Redwood) gefahren. Sie sollen teilweise über 2000 Jahre alt sein. Sie lagen auf der ersten Steigung, die mich die erste Akkuladung gekostet hat. Heute ist das Internet auch nicht gerade gut, deshalb gibt es heute keinen Bericht, sondern erst morgen.
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