A 27-day adventure by safaritauglich & Daniel Read more
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  • Day 10

    3.Tag Mahango... Denkste!

    March 11, 2023 in Namibia ⋅ 🌧 33 °C

    Noch vor Sonnenaufgang wollen wir fertig sein und in den Park zur morgendlichen Pirschfahrt.
    Auf Kaffee verzichten wir, um schneller loszukommen. Doch auch heute hält Afrika wieder eine Überraschung für uns bereit. Der Reifen hinten rechts ist platt. Wir hatten es schon befürchtet, da er am gestrigen Nachmittag schon etwas an Druck verloren hatte.
    Wir planen um. Keine Pirschfahrt, dafür Radwechsel und Reifenflicken. Aber erstmal Kaffee, denn nun ist ja genug Zeit. Wir genießen das Heißgetränk, während die Sonne erneut mit spektakulären Farben über dem Fluss aufgeht.
    Dann geht's ans Werk. Ersatzrad abbauen, Auto aufbocken, defektes Rad runter, Ersatzrad anbauen, Reifen selber flicken, aufpumpen und als Ersatzrad wieder aufhängen. Zeitaufwand ca. 1 Stunde. Wir sind stolz auf uns!
    Eine Testfahrt starten wir dann auch gleich im Anschluss zum nahegelegenen Supermarkt. Das Gasflaschenproblem hat sich nun ausgeweitet und der Brenneraufsatz versagt ebenfalls. Im Markt erstehen wir preisgünstig einen neuen. Noch ein paar Vorräte für die nächsten Tage landen ebenfalls im Einkaufskorb. Nach der Rückkehr ins Camp entscheiden wir uns heute dafür, den Potjie aufs Feuer zu stellen. Experimentelle Slow-Food-Küche ist angesagt. Nun köchelt ein hoffentlich leckerer Eland-Gulasch im Topf.
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  • Day 11

    Nkasa Rupara Nationalpark

    March 12, 2023 in Namibia ⋅ ⛅ 33 °C

    Unser nächstes Ziel ist der Nkasa Rupara Nationalpark. Bevor wir die ca. 300 km lange Strecke in Angriff nehmen, starten wir erstmal den Tag mit einem Kaffee zum Sonnenaufgang.
    Gegen 8:30 Uhr brechen wir auf. Die Schilder am Straßenrand sind vielversprechend, doch am Ende der endlos langen, geraden Straße sehen wir nicht ein wildes Tier. Ab Sangwali tauchen wir ein ins Nichts. Wildnis pur. Kein Internet, kein Telefon, keine befestigten Straßen, nur rumpelige Pisten, die uns zum Livingstone's Camp führen. Die Campsite ist sehr schön angelegt. Ein großer überdachter Bereich, unter dem sich gemütlich sitzen lässt. Ein großer Küchenbereich macht Lust auf Outdoor-Cooking und im hinteren Teil befinden sich Dusche und Toilette. Die Aussicht auf ein momentan kleines Flutgebiet bietet beim Sonnenuntergang die perfekte Kulisse zum Sundowner.
    Am Nachmittag fahren wir gleich noch in den Park und bezahlen vorab den Eintritt für 3 Tage. Am Eingang stehen auch hier wieder vielversprechende Schilder. Doch auch diesmal haben wir wenig Glück, wieder keine Elefanten oder Katzen. Naja, wir haben ja noch 2 Tage im Park.
    Auf dem Grill brutzelt heute ein sehr leckeres Springbock - Filet, dazu gibt es mit Käse und Zwiebel gefüllten Gemsquasch (Kürbis) und Guacamole.
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  • Day 12

    2.Tag Nkasa Rupara NP

    March 13, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 32 °C

    Guten Morgen aus dem Livingstone's Camp! Heute lassen wir es wieder etwas ruhiger angehen. Ein morgendlicher Kaffee zum Sonnenaufgang, etwas Ordnung im Auto schaffen, Wäsche waschen und dann ein ausgiebiges Brunch mit Rührei, Bacon und Bohnen. Nach einer kurzen Mittagsruhe starten wir gegen 14 Uhr in den Park. Diesmal fahren wir bis zum Ende des Parks und welch Überraschung, wieder keine Elefanten oder Katzen. Was ist denn nur los hier? Wo sind die alle? Immerhin können wir eine große Herde Büffel entdecken. Auch ein Kudu-Bulle bleibt ungestört fressende direkt neben dem Auto stehen. Zurück im Camp hilft uns ein gut gekühltes Savannah Lemon über die Enttäuschung hinweg. Manchmal ist Alkohol doch eine Lösung.😉
    Während die Sonne langsam untergeht , bereiten wir noch eine Chinanudelpfanne auf offenem Feuer zu. Auch sehr lecker!
    Ein paar abendliche Gäste gesellen sich zu uns. Somit können wir wenigstens einen der "Little Five of Africa" entdecken. Nashornkäfer ✅
    Eine handtellergroße Motte und eine Gottesanbeterin besuchen uns ebenfalls.
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  • Day 13

    3.Tag Nkasa Rupara NP

    March 14, 2023 in Namibia

    Noch bevor der Wecker klingelt, bin ich wach. 5:30 Uhr ist die Nacht zu Ende. Der Park ruft und die Hoffnung ist groß, in den Morgenstunden erfolgreicher auf der Suche nach den Big Five zu sein. Direkt bei Sonnenaufgang fahren wir los. Wir steuern erneut das andere Ende des Parks an, fahren entlang des Überschwemmungsgebiets, aber wieder nichts. Wir geben auf und hoffen auf die nächsten Tage, dann auf der botswanischen Seite. Unser heutiges Highlight ist ein einsamer Schakal am Wasserloch. Zurück im Camp ist erstmal eine Mittagspause fällig. Zum Abend hin verwerten wir alle unsere Vorräte und bereiten uns ein leckeres Essen im Potjie zu. Heute gibt es Spare Ribs auf Schmorgemüse. Nun ja, das Gemüse hat wohl zu viel Hitze bekommen und gleicht eher einem Grillgemüse. Egal, wieder eine Erfahrung mehr gesammelt. Geschmeckt hat es trotzdem. Den Abend lassen wir gemütlich am Lagerfeuer ausklingen, denn auch das übrige Holz muss noch aufgebraucht werden.
    Morgen geht's nach Botswana!
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  • Day 13

    Halbzeit-Gedanken

    March 14, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 32 °C

    Wir sitzen mitten im afrikanischen Busch und genießen die Ruhe und Einsamkeit. Die einzigen Geräusche die wir wahrnehmen, sind die Klänge der Natur. Kein Straßenlärm, keine nervigen Nachbarn, keine Ahnung zu haben, welcher Wochentag gerade ist, kein Wecker klingelt, denn man hat sich dem Rhythmus der Tageszeiten angepasst. Abends 20 Uhr ist es stockdunkel und spätestens 22 Uhr liegen wir im Dachzelt. Irgendwie ist man müde vom Tag und trotzdem treibt es einen noch vor Sonnenaufgang aus dem Bett.
    Wie überlebt man Afrika? Eigentlich ganz einfach. Man ist bereit, bei Problemen zu improvisieren. Man achtet mehr auf seine Umgebung und nimmt dadurch mögliche Gefahren besser war. Mit dem Bewusstsein, dass die Rettung aus einer gegebenenfalls auch gesundheitlichen Notsituation schon mal ein paar Stunden dauern kann, denkt man meist vorher über mögliche Folgen nach. Mit anderen Worten, man achtet mehr auf sein tun und handeln.
    Ganz wichtig ist auch ein respektvoller Umgang mit den Menschen. Ein freundliches "Nein" wird meist sofort akzeptiert. Schlichte Bekleidung ist die erste Wahl, Designerklamotten und auffallender Schmuck bleiben am besten zu Hause. Gerade beim Camping ist man eh nach 5 Minuten irgendwo schmutzig. Möchte man trotzdem immer saubere Klamotten haben, lohnt sich die Anschaffung eines "WashBag". Hier gibt man einfach die Wäsche, etwas Waschpulver und Wasser rein, luftdicht verschlossen walkt man diesen für ein paar Minuten durch, dann die Wäsche ausspülen, aufhängen, fertig!
    Oft werden wir gefragt, was isst man eigentlich in Afrika? Für Namibia können wir sagen, Fleisch! Gutes Fleisch! Das Angebot ist vielfältig, Huhn, Schwein, Rind, Ziege und auch einiges an Wildfleisch. Das Fleisch schmeckt anders und sieht auch anders aus, man merkt deutlich den Unterschied zur Masttierhaltung. Das Vieh lebt zum Großteil frei auf dem Farmgelände, was sich im Geschmack deutlich bemerkbar macht. Auch beim Gemüse und Obst ist der Unterschied enorm. Hier entspricht nicht jede Banane oder Karotte der westlichen Norm, aber geschmacklich sind sie dafür intensiver.
    Während unserer Aufenthalte in Namibia haben so manche regionale Produkte den Sprung auf unsere Einkaufsliste geschafft. Eine kleine Auswahl haben wir mal in einem Foto festgehalten.
    Da wären z.B.
    Pauls Müsli und namibischem Honig
    Ouma Rusk - eine Art süßer Zwieback
    Slowtown Kaffeebohnen - allerdings nicht ganz preiswert,
    Säfte von Rietfontein - sehr lecker, man schmeckt die Frucht, frisch im Kühlregal
    Savanna - Cider mit Lemon
    Simba Chips - sehr gute Alternative aus der Region
    ... und so einiges mehr!
    Erhältlich sind alle Produkte in gut sortierten Supermärkten ähnlich wie in Deutschland. Bezahlt wird übrigens sehr fortschrittlich mit Karte aber auch in bar.
    Internet und Telefon: Am besten man besorgt sich gleich nach Ankunft am Flughafen eine namibische Simkarte (man muss sich mit Pass registrieren und benötigt außerdem einen Unterkunftsnachweis in Namibia) dazu Guthaben-Voucher, je nach Bedarf, Wir haben für die Karte und 4 Voucher ca. 15€ bezahlt.
    Autofahren in Namibia? Es herrscht Linksverkehr. Praktisch ist bei der Anmietung ein Fahrzeug mit Automatik, erspart man sich dadurch das ungewohnte schalten mit links, wobei das im Prinzip auch kein Problem ist. Auch Blinker- und Scheibenwischerhebel sind seitenverkehrt, was am Anfang öfter zu einem "Lacher" führt.
    Tanken kann man meist nur in den größeren Städten, da diese weit auseinander liegen, sollte man die Tanknadel nicht aus dem Auge verlieren. Also tanken, wann immer es geht. Die Preise sind staatlich geregelt und im ganzen Land gleich. Es gibt nur minimale Unterschiede, so kostet der Diesel momentan ca. 1,12 €.
    An der Tankstelle übernimmt der Tankwart das Befüllen des Fahrzeugs, meist werden auch gleich noch der Reifendruck geprüft und die Scheiben ringsum gereinigt. Für den Service ist ein kleines Trinkgeld angebracht. Diep Tankrechnung kann man dann in bar oder per Kreditkarte zahlen.
    So, das waren ein paar Gedanken und eine kleine Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse.
    In diesem Sinne, Gute Nacht aus dem Livingstone's Camp
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  • Day 14

    Botswana wir kommen!

    March 15, 2023 in Botswana ⋅ ⛅ 31 °C

    Heute geht es nach Botswana. Auf der namibischem Seite füllen wir noch einmal den Tank auf und decken uns mit Getränken und Knabberzeug ein. Der Grenzübertritt dauert 20 Minuten. Ausreisen aus Namibia, Einreisen in Botswana, Straßengebühr bezahlen, Desinfektionsbad für Reifen und alle vorhandenen Schuhe sowie Fahrzeugkontrolle auf verbotene Dinge. Fertig! Alles läuft sehr freundlich ab. Der Kontrolleur hat allerdings 2 Eier, 2 Kürbisse, 1 Zwiebel, Joghurt, Butter, Wurst und Käse übersehen, somit haben wir die nächsten Tage noch gut zu essen.
    Da wir noch nicht in unserer Unterkunft einchecken können, entschließen wir uns zu einer ersten Pirschfahrt an der Chobe Riverfront. Ab Stoppschild zum Parkeingang holt sich Daniel erstmal einen fetten Anschiss vom Grenzbeamten, über die Haltlinie fahren geht nämlich so gar nicht. Als er seine Standpauke beendet hat, will er uns sogleich eine Karte vom Park und Feuerholz verkaufen. Wir lehnen dankend ab. Am Gate kaufen wir für die nächsten 3 Tage das Permit und schon geht es in den Park. Das erste Tier ist ein Kudu am Wegesrand. Doch kaum haben wir freien Blick auf den Chobe, trauen wir unseren Augen nicht. Da sind sie endlich, Elefanten. Wir fahren noch eine ganze Zeit durch den Park, dabei begegnen uns außer den üblichen Verdächtigen noch sehr viele Giraffen. Für heute sind wir zufrieden und steuern unsere Unterkunft an. Das Muchenjie Cottage ist nur 10 Minuten vom Parkeingang entfernt und bietet alles was man braucht. Wir schlafen zur Abwechslung mal in richtigen Betten.
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  • Day 15

    Chobe Riverfront Tagestour

    March 16, 2023 in Botswana ⋅ ☀️ 18 °C

    Nach einer erholsamen Nacht stehen wir 6:45 Uhr am Parkeingang. Vorschriftsmäßig halten wir am Stoppschild und melden uns an. Danach fahren wir die anspruchsvolle Strecke hinunter zur Riverfront. Wir sehen wieder viele Tiere, die gemächlich in den Tag starten. Wir durchqueren fast den gesamten Park und beobachten stellenweise längere Zeit das tierische Trieben.Read more

  • Day 15

    Chobe Riverfront Part II

    March 16, 2023 in Botswana ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach einer kurzen Pause am Picknickplatz machen wir uns auf den Weg zurück zur Unterkunft. Während Daniel noch einen Elefanten beobachtet, schweift mein Blick entlang des Flussufers. Ich traue meinen Augen nicht, da laufen doch tatsächlich in einiger Entfernung drei Löwen über den Weg. Nix wie hin. Als wir ankommen sind, haben es sich die drei Damen im Schatten gemütlich gemacht. Juhu, unsere ersten Löwen dieses Jahr.Read more