Thailand

September - October 2022
A 28-day adventure by Reisetagebuch von Celine Read more
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  • Thailand
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Around the world, Backpacking, Beach, Culture, Friendship, Hiking, Nature
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  • Bangkok

    September 8, 2022 in Thailand ⋅ 🌧 26 °C

    *Do, 08.09.22*
    06:20 Uhr in Thailand. (01:20 in Deutschland) Wir landeten und nahmen uns ein Taxi zur Unterkunft. Leider konnten wir es erst gegen 13:30 Uhr beziehen und waren aber schon gegen neun Uhr dort. Also liefen wir mal zum Golden Temple. Hier ist man verpflichtet, lange Hosen zu tragen und die Schultern zu bedecken.
    Die Armut in dem Viertel, in dem wir uns aufhielten, war erschreckend hoch. Überall sitzen Menschen am Straßenrand und stürmten gleichzeitig los, als der Essenwagen kam. Die Straßen waren dreckig und zwischendurch überkam uns ein übler Geruch, den ich absolut nicht beschreiben kann. Ganz viele streunende Katzen waren unterwegs, teilweise waren die Schwänze zur Hälfte oder noch weiter abgeschnitten. Gefühlt alle 50m sprach uns jemand an, ob wir mit dem Tuktuk oder einem Taxi fahren wollen. Ziemlich schnell, gingen wir einfach nur noch weiter und reagierten darauf schon gar nicht mehr. Zurück im Hostel haben wir uns noch hingesetzt, bis wir ins Zimmer durften. Zum Glück hatten wir ein Dach über dem Kopf, denn es fing extrem an zu regnen. Dort lernten wir dann auch Vanessa kennen, ein Mädel aus Berlin, die 3 Monate allein in Thailand rumreist.
    Endlich konnten wir ins Zimmer. Dort duschten wir und haben uns für eine Stunde kurz hingelegt.
    So, Zeit auf Erkundungstour zu gehen. Leider regnete es immer noch in strömen, aber davon wollten wir uns nicht abhalten lassen. Vanessa kam mit und schon ging es los zur Khao San Road, eine wohl bekannte Straße für Backpacker. Danach gingen wir Richtung China Town. Auch hier liefen wir durch dunkle, dreckige und stinkende Gassen. Ständig rannten Ratten und Kakerlaken am Straßenrand entlang. Die Häuser waren meist offen und man konnte sehen, wie die Einheimischen lebten und teilweise auf ihren Boden schliefen und aßen. Zudem lag jede Menge Müll herum. Auch die Kabelleitungen sind ein Phänomen für sich. Die Stadt gefiel uns überhaupt nicht. Wobei man sagen muss, dass wir wirklich in einem armen Viertel waren. Ich dachte nur: „Ok, ich weiß Deutschland wieder zu schätzen, wir können wieder nach Hause fliegen“. Es gibt in Bangkok aber auch wesentlich schönere Ecken. Auch ist das Nachtleben sehr aktiv und es gab deutlich mehr zu sehen, als am Tag. Irgendwann hörte es zum Glück auf zu regnen. Wir aßen noch etwas und schauten uns das China Town Gate an. Kurz vor 22 Uhr waren wir zurück im Hostel. Hier schliefen wir mit noch weiteren Backpackern in einem 16-Bett-Zimmer.

    *Fr, 09.09.22*
    10:00 Uhr, juhu endlich ausgeschlafen.
    Wir machten uns frisch und fuhren mit dem Taxi zum Limphin Park. Und es gab tatsächlich den ersten Spielplatz zu sehen. (Nicht, dass wir auf einen hinauf wollten, aber wir fragten uns, ob es irgendwo mal etwas für Kinder gab.) Diese Gegend hier war schon eine wesentlich schönere und etwas modernere Ecke. Auch das Streetfood sah ansprechender aus. So holten Zofia und ich uns frittierte Bananen und Sesambällchen zum Probieren. Wir wollten „The Vegan Table“ testen, das ein sehr gutes veganes Restaurant sein soll. So liefen wir ca. 40 min dort hin. Auf dem Weg hielten wir bei einem Friseur, wo Zofia und Maja sich noch die Haare schneiden ließen. Nachdem wir gegessen haben, liefen wir nochmals 20 min zur Metro (so heißt in Bangkok die U-Bahn) und fuhren zum Flughafen. Erstaunlich wie geordnet sich hier alle in einer Reihe aufstellen, das ist in Deutschland undenkbar. Zofia hat leider den falschen Flug gebucht und somit ging ihrer 2 Stunden früher als Majas und meiner. Nach der Warterei ging es dann auch schon nach Phuket.
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  • Day 2

    Phuket

    September 10, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

    *Sa, 10.09.22*
    Im Hostel gab es Fahrräder, also düsten wir nach dem Frühstück damit los. Leute, das waren die rostigsten und klapprigsten Räder, die ich je unter meinem Allerwertesten hatte. Zudem gab es keine Gänge und die Bremsen funktionierten auch kaum. Zuerst fuhren wir an den Strand nebenan, hier kam gleich die erschreckende Realität zum Vorschein, denn überall lag aus dem Meer vorgespülter Müll herum. Wir gingen kurz ins Wasser und wollten auch schon weiter. Somit haben wir uns einen weiteren Spot rausgesucht, zu dem wir wollten. 8km, ok kein Problem. Zwischendrin hielten wir an, um uns ein paar Bananen zu pflücken. Plötzlich ging es bergauf und das auch noch immer steiler. (Notiz an mich selbst: Wenn Google Maps die Option per Fahrrad gar nicht anzeigt, dann hat das seinen Grund!) Irgendwann haben wir angefangen zu schieben. Die Sonne knallte auf uns ein. Wir kamen an einen kleinen Stand am Straßenrand, an dem wir kurz Pause machen wollten. Der Mann dort bat uns an, die Räder bei ihm stehen zu lassen und uns mit dem Auto schnell hoch zu fahren und später wieder abzuholen. Das war unsere Rettung. Völlig durchgeschwitzt waren wir nun endlich, wo wir hinwollten. Uns erwartete ein toller Ausblick und eine Schaukel sprang uns sofort ins Auge. Hier verbrachten wir den Nachmittag und wurden wie ausgemacht pünktlich abgeholt. Der Heimweg mit den Rädern war wesentlich entspannter, da wir diesmal eine andere Route wählten.
    Zurück im Hostel fragten wir, wo wir am besten in den Süden hinkönnten. Somit liefen wir zurück zum Flughafen und nahmen von dort aus einen Bus nach Rawai. Wir fuhren fast 2 Stunden. Neben uns saß ein älterer Australier, der seit 14 Jahren in Thailand lebte und erzählte uns etwas von dem Ort. Im Bus suchten wir nach der nächsten Unterkunft und entschieden uns für ein Glamping Resort für die nächste zwei Nächte. Wieder erwartete uns ein hübsches Gelände mit Pool, auf dem wir den Rest des Abends verbrachten.

    *So, 11.09.22*
    Auch hier gab es Fahrräder auszuleihen, diesmal sogar E-Bikes. Wieder radelten wir morgens gleich los. Zunächst direkt zum Rawai Beach. Von dort aus haben wir einen weiteren Ort entdeckt, zu dem wir hinwollten. Drei verschiedene Wege und jedes Mal landeten wir in einer Sackgassen. Leicht genervt, fuhren wir zurück und frühstückten erstmal. Gut, also woanders hin. Auf dem Weg zum Phrom Thep Beach ging es auch wieder bergauf und bergab. Ziemlich schnell waren die Akkus leer und die Fahrräder waren total schwer, zudem waren auch hier die Bremsen nicht gerade verkehrstauglich. Na super, schon wieder solche Mistdinger! Also bergauf wieder schieben. Hier war ein schöner Ausblick, aber das wars auch schon. Baden konnte man leider nicht, da es ziemliche Klippen waren. Zurück am Rawai Beach sprangen wir dann erstmal ins Wasser. Unbedingt aber wollten wir zu dem Punkt, den wir von dort aus gesehen haben. Also sind wir noch einmal hintergeradelt, stellten die Fahrräder ab und gingen zu Fuß über die Felsen. Dort angekommen war zum einen ein unglaublich schöner Strand, an dem weit und breit niemand war und zum anderen ein riesiges verlassenes und heruntergekommenes Touristengelände. Super schade, dass man so einen tollen Ort, so verwahrlosen lässt.
    Ziemlich kaputt von der ganzen hin und her Fahrerei (Wer sich mal meine Landkarte genauer ansieht, kann erkennen, was für ein Wirrwarr wir gefahren sind) gönnten wir uns erstmal eine Thai-Massage. Danach schauten wir noch etwas durch die Straßen. Überall waren streunende Hunde. Zofia und ich kauften uns beim Seafood-Markt einen frisch gefangenen Fisch und ließen uns diesen im Restaurant nebenan zubereiten. Um 21 Uhr ging es dann auch schon wieder ins Bett.

    *Mo, 12.09.22*
    Nach dem Aufstehen machten wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Nachdem wir fast eine Stunde warteten, kam dann ein Pick-Up mit zwei Sitzbänken auf der Ladefläche. Ok, das war also der Bus. Angekommen in Phuket Town frühstückten wir und liefen dann 45 min zum Hafen. Von dort aus nahmen wir die Fähre nach Koh Phi Phi.
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  • Day 4

    Koh Phi Phi

    September 12, 2022 in Thailand ⋅ 🌧 29 °C

    *Mo, 12.09.22*
    Was für eine wunderschöne Insel, schon auf dem Weg zum Hostel fühlten wir uns richtig wohl. Wir bezogen das Zimmer und gingen etwas Essen. Es regnete mal wieder in strömen. Wir schlenderten durch die Straßen und streichelten rechts und links ständig irgendwelche Katzen. Abends im Hostel war dann Gender-Bender-Night. Also fragten wir zwei Jungs, ob sie uns etwas zum Anziehen geben könnten. Wir malten uns gegenseitig Bärte und Bauchmuskeln auf. Der ganze Abend war die reinste Gaudi.

    *Di, 13.09.22*
    Heute wollten wir zu einem der beliebten Viewpoints gehen, die Wanderung dorthin ging zwischendurch ziemlich bergauf. Die Hitze war so noch unerträglicher.
    An der Aussichtsplattform angekommen, gab es einen wunderschönen Blick über die Insel. Später wollten wir noch zum Monkey Beach, liefen allerdings irgendwie im Kreis. Somit entschieden wir, am nächsten Tag mit dem Kajak dorthin zu fahren. Es war Ebbe, also spazierten wir noch etwas über den Meeresgrund.
    Heute war mein Tag verflucht, erst wurde ich die ganze Zeit von Mücken zerstochen, beim Laufen durch den Sand kroch mir irgendein Wurm über den Fuß und hinterließ eine Brandstelle und dann bekam ich auch noch fleckigen Ausschlag an den Waden.
    Wir schlenderten noch etwas durch die Straßen und ich ging etwas früher schon zurück ins Hostel.

    *Mi, 14.09.22*
    Wie geplant, gingen wir gleich früh zum Strand und liehen uns ein Kajak aus. Angekommen am Monkey Beach, waren leider noch keine Affen da. Man sah nur ein paar Spuren im Sand. Später kamen zwei Forscher, die irgendetwas zu der Insel dokumentieren.
    Wir sahen auf der gegenüberliegenden Seite eine kleine Strandbucht, zu der wir hinpaddelten. Als wir uns auf den Weg zurück machen wollten, wurde es ziemlich abenteuerlich. Das Wasser wurde wilder und wir musste entgegengesetzt der Wellen einsteigen. Juhu geschafft! Oh nein, plötzlich drehte sich das Kajak und wir landeten alle im Wasser. Mit ein wenig Geschick (oder auch Glück) klappte es dann irgendwann und wir konnten los. Das Meer war sehr unruhig und wir glitten ständig auf und ab. Nach einer halben Stunde rudern, waren wir zurück an Land. Dort holten wir unsere Sachen aus dem Hostel, aßen etwas und machten uns auf den Weg zum Hafen, an dem es anschließend mit der Fähre nach Krabi ging.
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  • Day 6

    Krabi

    September 14, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

    *Mi, 14.09.22*
    Das Hostel war unglaublich schön und die Lage war auch super. Hier buchten wir uns gleich weitere Nächte dazu. Wir gingen zum Strand, schwammen eine Runde und genossen den Sonnenuntergang. Hinterher liefen wir gemütlich durch den Nachtmarkt und kamen an einem tollen Streetfood-Stand vorbei, bei dem wir uns etwas zum Essen holten. Wir planten den nächsten Tag und hielten uns noch etwas im Hostel auf, bevor wir schlafen gingen.

    *Do, 15.09.22*
    Wir starteten mal entspannt in den Tag und blieben noch etwas im Hostel. Zudem war es höchste Zeit, unsere Wäsche einmal zu waschen, nachdem Maja gestern nach dem Kentern entsetzt feststellte, dass ihre letzte frische Unterhose ins Meer gefallen ist.
    Gegen 11 Uhr wurden wir dann von einem Mitarbeiter des Elefantenparks abgeholt. Nachdem alle eingetroffen sind, erklärte man uns, wie die sechs dort lebenden Elefanten hießen und wie alt diese waren. Sie wurden aus einer Tiershow gerettet. Uns war wichtig, dass die Tiere fair behandelt werden und vor allem kein Reiten auf den Elefanten angeboten wird. Zuerst durften wir die Tiere mit Bananen füttern. Danach gingen es zum Spielen in die Schlammgrube, hier rieben wir sie ordentlich mit Matsch ein. Wie wir selbst danach aussahen, könnt ihr euch sicher vorstellen. Im Fluss schrubbten wir die Elefanten dann wieder sauber und uns selbst natürlich auch. In dem Park bekamen wir am Ende frisches Obst und konnten den Elefanten noch etwas beim Grasen zusehen.
    Zurück im Hostel hatten wir einen neuen Mitbewohner, ein Reisender aus den Niederlande. Wir tauschten uns darüber aus, was wir bisher in Thailand alles schon erlebt haben und gingen noch gemeinsam Abendessen.

    *Fr, 16.09.22*
    Heute wollten wir den Monkey-Trail gehen und anschließend den anliegenden Strand begutachten. Gleich zum Einstieg des Trails begegneten uns die ersten Affen. Sie waren total zahm und begutachteten uns genauso, wie wir sie. Eine Affenmama schien uns regelrecht ihr Baby zu präsentieren. Am Strand waren kaum Menschen und wir nutzen die letzten Stunden des sonnigen Wetters, bevor der Himmel sich langsam zuzog. Auf dem Rückweg kamen wir an einen großen Baum vorbei, an dem ganz viele Affen gemeinsam spielten. Wir beobachteten sie eine ganze Weile. Zofia blieb noch etwas am vorderen Strand, während Maja und ich uns nochmal eine Massage gönnten. Das Essen, das ich heute aß, war mit Abstand das schärfste, das ich je gegessen habe. Anschließend probierten wir noch ein paar süße Sachen an verschiedenen Streetfood-Ständen und planten den nächsten Tag.

    *Sa, 17.09.22*
    Gleich am Morgen fuhren wir mit dem Taxiboot auf die andere Seite zum Railey-Beach. Von dort aus gingen wir zunächst auf die andere Seite zum Phra-Nang-Beach. Die Kulisse war umwerfend. Allein der Weg dorthin führte durch Höhlen und der Strand war der schönste, den ich bisher gesehen habe. Wir gingen noch ein Stück durch den Dschungel und kamen zu einer kleinen Bucht, von dort aus konnte man auch zum Bat-Cave. Ein großes Höhlenmassiv, durch das man klettern konnte. Immer wieder gab es Gucklöcher, von wo aus man ein großartigen Blick auf das Meer hatte. Wieder zurück am Strand entspannten wir erstmal etwas. Danach schwammen wir auf die andere Seite zu einem großen Felsen. Ziemlich anstrengend, gegen die Wellen zu schwimmen, gefühlt kommt man gar nicht vorwärts. Auf dem Rückweg kamen wir an einen Felsen, den man hoch- und auf der anderen Seite wieder runterklettern musste, um zu einer Lagune zu kommen. Maja und Zofia stellten sich der Herausforderung, während ich unten auf sie wartete. Total verdreckt und durchgeschwitzt kamen die beiden zurück und erzählten, wie gefährlich das Klettern war, ich war froh unten geblieben zu sein.
    Am Abend wollten wir zu einer Pool-Party, nur leider waren wir die einzigen dort, somit gingen wir wieder zurück ins Hostel.

    *So, 18.09.22*
    Zofia brach gleich morgens zum Tiger Cave auf. Maja und ich nahmen uns mal die Zeit, um unsere weitere Reise zu organisieren und ein wenig zu recherchieren. Somit buchten wir auch schon zwei weitere Flüge.
    Am Abend trafen wir uns mit Sebastian. Ein Freund aus meiner Heimat, der ebenfalls für ein halbes Jahr auf Reisen ging und heute auch in Krabi ankam.

    *Mo, 19.09.22*
    Um 10:20 Uhr wurden wir vom Taxi abgeholt und es lagen 6h Fahrt mit Taxi, Bus und Fähre vor uns, bis wir dann in Koh Samui sein würden.
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  • Day 11

    Koh Samui

    September 19, 2022 in Thailand ⋅ ☁️ 30 °C

    *Mo, 19.09.22*
    Die Busfahrt war ganz entspannt und wir hatten einen sehr lustigen Fahrer. Zudem machten wir zwischendrin eine Pause. Auf der Fähre haben wir uns die Zeit mit einem Spiel totgeschlagen. Die anschließende Fahrt im Pick-Up war die Krönung des Ganzen. Wir schmissen unsere Rucksäcke auf das Dach und quetschten uns mit noch 10 weiteren Personen auf die Laderampe. Wir liefen wie immer zunächst durch den Ort und suchten uns etwas zum Essen. Ständig fuhren Autos mit lautstarker Musik und Werbung für den kommenden Thai-Boxkampf vorbei. Wir kamen an einer Karaokebar vorbei, in der Zofia und Maja noch drei Lieder sangen. In den Straßen stank es fürchterlich und so ganz wohl fühlten wir uns nicht. Ebenso war das Hostel eine Katastrophe.

    *Di, 20.09.22*
    Der Chaweng-Beach, zudem wie heute gingen, war auch ein sehr schöner Strand. Das Wasser war so klar, dass wir sogar die kleinsten Fische erkennen konnten. Auch war es total ruhig und man konnte wunderbar darin schwimmen. Leider aber war es ein reiner Touristenstrand. Überall waren Liegen von den anliegenden All-Inclusive-Hotels. Das Meer war ein halber Wasserpark, wo man Jetski, Bananaboat, SUP und vieles weiteres Fahren konnte. Ebenso waren lauter Verkäufer unterwegs, die einem irgendwelchen Kram andrehen wollten.
    Im Internet haben wir ein veganes Restaurant entdeckt, das ein All-you-can-eat Buffet anbat. Das wollten wir unbedingt testen und es war überraschend gut. Ähnlich wie in einer Suppenküche gab es verschiedene thailändische Eintöpfe, die wir alle probieren konnten. Nach dem Essen gingen wir zu einem Aussichtspunkt. Anstatt den Weg über die Hauptstraße zurück zu nehmen, kletterten wir über viele große Steine wieder zum Strand.
    Wir holten unsere Sachen aus dem Hostel und fuhren mit einem Pick-Up weiter zum Lamai-Beach.
    Das Hostel hier war so unglaublich schön, dass es alles von letzter Nacht wieder gut gemacht hat. Das erste Mal hatten wir eine wunderbare Dusche direkt im Zimmer, einen Schreibtisch, einen Ganzkörperspiegel und schöne weiche Bettwäsche. Ebenso gab es in der Lobby eine Teeküche mit Kühlschrank, Wasserkocher, Geschirr und kostenlosem Trinkwasser. Mittlerweile sind es die Kleinigkeiten, die wir total zu schätzen wissen. Wieder liefen wir am Abend durch die Straßen und sahen uns die Umgebung an. Zum Glück stank es hier nicht mehr, obwohl wir nur 10km weiter waren.

    *Mi, 21.09.22*
    Auf dem Tagesplan standen heute ein paar schöne Spots. Zuerst wanderten wir eine Stunde zum „Overlap-Stone“. Es war so heiß und die letzten 500 Meter gingen total steil bergauf. Uns lief regelrecht das Wasser hinunter. Aber es hat sich gelohnt. Oben hatte man mal wieder einen faszinierenden Ausblick. Gefühlt waren nur Deutsche dorthin unterwegs. So trafen wir unter anderem auch Lucy aus Aschaffenburg. Mit ihr fuhren wir zum nächsten Spot. Ein Wasserfall mit einer kleinen Bucht. Auch der Weg bis zur Bucht hoch war total anstrengend. Aber auch das hat sich definitiv rentiert. Unser letzter Spot des Tages war ein Café, bei dem man ebenfalls erst ein Stück bergauf laufen musste. Hier waren wir von dem Ausblick etwas enttäuscht. Somit gingen wir recht schnell wieder und legten uns noch für eine Stunde an den Strand. Anschließend aßen wir zusammen und Lucy fuhr mit dem Taxi wieder zurück zur Unterkunft. Unser Hostel war nicht weit entfernt, somit gingen wir zu Fuß.

    *Do, 22.09.22*
    Gleich morgens fuhren wir in den Norden von Koh Samui. Hier legten wir unsere Sachen im Hostel ab und starteten zuerst zum Big Buddha. Danach liefen wir weiter zum Plaileam Temple. Die Sonne zog einen Halo um sich, der aussah wie ein Regenbogen, der die Sonne umkreist. Diese stand direkt über dem großen goldenen Buddha, ein sehr spannender Anblick. Ebenso waren im Gewässer um den Tempel herum riesige Fische und Schildkröten zu beobachten. Anschließend schlenderten wir noch durch das Fishermans Village und kehrten zum Hostel zurück. Hier aßen wir gemeinsam zu Abend und spielten noch eine Runde Billiard.

    *Fr, 23.09.22*
    Um 10:30 ging unsere Fähre nach Koh Phangan. Der Hafen war direkt gegenüber vom Hostel, daher warteten wir noch etwas und planten die nächsten Tage.
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  • Day 15

    Koh Phangan

    September 23, 2022 in Thailand ⋅ ☁️ 29 °C

    *Fr, 23.09.22*
    Unser nächstes Hostel kostete nur 0,88€ pro Nacht in einem 14-Bett-Schlafsaal. Es hatte einen Pool, Fußballplatz, Volleyballplatz, Billardtische, eine Tischtennisplatte und Fitnessgeräte. Demnach war hier auch einiges los und unser Zimmer war, anders wie in den anderen Hostels, gut gefüllt. Somit war es nicht schwer, ein Volleyballtunier auf die Beine zu stellen.
    Auch Marco trafen wir wieder, mit ihm waren wir schon gemeinsam in Krabi bei den Elefanten. Lustigerweise stellte sich später noch heraus, dass er am nächsten Tag auch wieder dasselbe Hostel gebucht hatte, in das wir weiterziehen wollten.
    Auf der Suche nach Essen schlenderten wir durch den nicht weit entfernten Night-Food-Market. Die Gegend war wie ausgestorben, die Straßen waren leer und dunkel und nur wenige Menschen waren unterwegs. Allgemein haben wir jetzt schon überall in Thailand feststellen müssen, dass Corona viel angerichtet hat und die Einheimischen noch damit zu kämpfen haben. So viele leer stehende Gebäude und in den Restaurants und Bars war die Stimmung mausetot.

    *Sa, 24.09.22*
    Nachdem Marco in das gleiche Hostel muss, brachen wir gemeinsam auf und teilten uns ein Taxi. Dort legten wir unsere Sachen ab und machten uns auf eine 1-Stündige Wanderung in den Norden. Dort war eine kleine Insel, zu der man über eine Sandbank laufen konnte. Leider war der Weg ins Meer gar nicht so angenehm. So schlitze ich mir meinen Zeh und mein Knie an den scharfen Steinen auf.
    Wir verbrachten dort ca. zwei Stunden, bevor wir uns auf den Weg zurück machten. Das Hostel hatte wieder einen schönen Pool und ein sehr gut ausgestattetes Fitnessstudio. Maja und ich machten dort noch eine weile Sport. Danach trafen wir uns alle zum Essen. Den restlichen Abend verbrachten wir am Pool. Dort spielte Marco auf der Gitarre und wir sangen dazu. Bzw. Maja sang, Zofia und ich krächzten nur ab und zu etwas mit.

    *So, 25.09.22*
    Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Taxi zum Hafen und von dort aus mit der Fähre weiter nach Koh Tao.
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  • Day 17

    Koh Tao

    September 25, 2022 in Thailand ⋅ 🌧 29 °C

    *So, 25.09.22*
    Hier suchten wir zunächst eine deutsche Tauchschule auf, bei der Zofia ihren Tauchschein machen wollte. Der Besitzer kam sogar aus Bayreuth. Da ein Hostel zur Tauchschule dazugehört, durften wir für die kommenden drei Nächte ein Zimmer dort auch mit buchen. Als wir wieder durch die Straßen gingen, kamen wir an einem kleinen Restaurant vorbei, das total leckere frische Bowls anbat. Hier aßen wir gemeinsam und erkundeten noch etwas die Umgebung. Genauso wie in allen anderen Orten Thailands, standen auch hier wieder viele Häuser leer und waren heruntergekommen. Die Insel wirkte total entspannt und sehr viel war auf das Tauchen und Schnorcheln ausgelegt. Da es abends richtig stark gewitterte und regnete, verbrachten wir den restlichen Abend in unserem Hostel. Hier versuchte ich, mein Packsystem mal etwas zu optimieren.

    *Mo, 26.09.22*
    Wir standen früh auf, da Zofia zur Tauchschule musste und wir dann in das dazugehörige Hostel umziehen mussten. Leider war das die letzte Absteige im Hinterhof eines Supermarktes, das nur so von Müll umgeben war. Dort durften wir gleich noch mit frühstücken. Danach stand wieder ein längerer Fußmarsch zu einem Viewpoint ganz im Süden der Insel an. Auf dem Weg entdeckten wir wieder ein total schönes, aber leider verlassenes Gelände, das wir etwas genauer erkundeten. Auf dem Rückweg holten wir Zofia wieder ab und gingen mit ihr gemeinsam was essen und anschließend zum Strand. Hier konnten wir viele freilaufende Hunde beobachten, wie sie rumrannten, im Meer spielten und einem Pärchen versuchten, immer den Frisbee zu klauen und mit ihnen Fangen zu spielen.

    *Di, 27.09.22*
    Wie mittlerweile zur Tagesroutine geworden, wanderten Maja und ich wieder nach dem Frühstück los. Mittlerweile liegen unsere durchschnittlichen Schritte pro Tag bei 20.000. Wieder ging es total steil bergauf, ich fühlte mich wie Zuhause bei einer Bergtour. Leider kamen wir an unserem Ziel nie an, da es kurz vor Ende nicht mehr offiziell weiterging und wir nicht durch den Dschungel stapfen wollten, wo überall auf Gesichtshöhe die Spinnen hingen. Naja, immerhin waren wir wieder sportlich unterwegs. Wir legten uns noch eine Stunde an den Strand und gingen dann etwas essen. Gerade als wir weiter wollten, setze der Monsunregen ein. Somit setzten wir uns nochmal hin und warteten, bis es aufhörte. Eigentlich waren wir mit zwei Freunden aus Garmisch, die auch gerade auf Koh Tao waren, zum Minigolf verabredet. Daraus wurde somit leider nichts. Also gingen wir stattdessen abends gemeinsam mit ihnen in eine Beachbar. Auf dem Heimweg waren wir plötzlich von einer seltsamen Geräuschkulisse umgeben (siehe Video). Wie sich im Nachhinein herausstellte, waren das riesige Aga Kröten, die im Abwasserkanal am Straßenrand saßen.

    *Mi, 28.09.22*
    Auch heute ging es wieder zu Fuß los an einen Strand auf der anderen Seite der Insel. Hier war das Wasser so klar, dass man total viele verschiedene Fische beobachten konnte. Richtig große Fischschwärme und viele bunt schimmernde Fische konnte man sehen. Auch größere Krabben huschten überall rum. Schade, dass wir keine Schnorchel dabei hatten. Nachdem sich eine Tauchergruppe dort ausbreitete, machten wir uns wieder auf den Weg zurück. Am Nachmittag gingen wir dann in einem Café etwas essen, das direkt gegenüber von unserem Hostel lag. Genau wie gestern fing es an aus kübeln zu schütten, als wir aufbrechen wollten. Ein kurzen Moment, wo es abzuflachen schien, nutzen wir, um die 100m zurück zu rennen. Gerade als wir am Eingang ankamen, fing es genauso stark wieder an zu regnen. Hier verbrachten wir dann die nächsten zwei Stunden mit Lesen und Ausruhen. Als Zofia vom Tauchen zurückkam gingen wir gemeinsam mit den anderen Tauchschülern in ein Restaurant und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

    *Do, 29.09.22*
    Maja und ich schlenderten noch etwas durch die Straßen, während Zofia ihre letzten Stunden in der Tauchschule hatte. Danach ging es zurück nach Koh Samui, wo wir noch eine Nacht verbringen würden, bevor wir morgen nach Pattaya weiterfliegen.
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  • Day 22

    Pattaya

    September 30, 2022 in Thailand ⋅ 🌧 28 °C

    *Fr, 30.09.22*
    Als wir in unserer Unterkunft ankamen, waren wir hin und weg. Es war eine wunderschöne Wohnung in einem großen Wohnblock. Ein Freund von mir, der hier seit 2,5 Jahren lebt, suchte sie für uns raus. Unten gab es eine riesige Poolanlage. Ebenso gab es ein Fitnessstudio und auf dem Dach darüber noch einen zweiten Pool. Als erstes stürzten wir uns gleich ins Fitnessstudio und powerten uns ordentlich aus. Zofia und ich machten uns abends wieder auf den Weg und zogen durch die Straßen. Ein großer Night-Bazar und Food-Market war nicht weit von unserer Unterkunft entfernt. Hier gab es einfach alles, was man sich nur vorstellen kann. Leider waren wir etwas zu spät dran, daher waren viele schon dabei, wieder aufzuräumen.

    *Sa, 01.10.22*
    Als wir aufgestanden sind, hatten wir gleich mal keinen Strom. Das Gewitter der letzten Nacht schien das ganze Viertel lahmgelegt zu haben. Gegen halb 10 war er wieder da. Plötzlich ging im Hausflur der Feuermelder und ein übler Geruch zog in unser Appartement. Ein Ladyboy im Nebenappartement hat ordentlich was anbrennen lassen. Mal sehen was der Tag noch so für Überraschungen mit sich bringt, dachten wir. Für heute hatten wir uns zwei Spots rausgesucht, zu denen wir laufen wollten. Zuerst ging es zum Big Buddha Temple. Im Vergleich zu den vorherigen, die wir schon gesehen haben, war dieser leider nicht so spektakulär. Weiter ging es zu einem Viewpoint, von dem man einen tollen Blick über Pattaya hatte. Da wir diesmal eine Wohnung mit einer Küche hatten, suchten wir noch einen großen Supermarkt auf, wo wir ein bisschen mehr einkaufen konnten, als nur ein paar Kleinigkeiten, die man an jeder Ecke in einem 7-Eleven bekommt. Abends trafen wir uns mit meinem Kumpel. Er zeigte uns das Nachtleben in Thailand und vor allem in der Walking-Street von Pattaya. Gleich zu Beginn meinte er, es wäre das thailändische Los Angeles. Wir zogen von Club zu Club. Maja fuhr schon etwas früher (ok, es war fast 6 Uhr) zurück und Zofia und ich waren letztlich bis um halb 10 morgens unterwegs. Oha! Man merkte überhaupt nicht, wie die Zeit vergeht, das letzte mal war ich an meinem 18. Geburtstag so lange wach.

    *So, 02.10.22*
    Ich schlief bis um 15 Uhr und auch danach war ich immer noch total müde. Kein Wunder. Der ganze Tag war für den A****, aber immerhin hab ich nun auch das thailändische Nachtleben auf meiner Bucket List abgehakt. Nachdem wir noch etwas rumlagen, zogen wir noch einmal zu dem Food-Market. Diesmal waren wir früher dran und alles war noch in vollem Gange. Wieder Zuhause stand nur noch eine Runde Netflix und Schlafen auf dem Plan.

    *Mo, 03.10.22*
    Am Morgen liefen wir einmal zur Busstation, da Zofia heute wieder die Heimreise antreten musste. Als wir wieder im Appartement ankamen, fing es heftig an zu gewittern und regnen und hörte auch nicht mehr auf. Somit gingen wir nach und nach ins Fitnessstudio oder schauten noch die ein oder andere Folge auf Netflix. Als sich am Nachmittag das Wetter legte, wollten wir wieder zu dem Food-Market. Leider waren alle Stände weg und man sagte uns, dass dieser immer nur von Fr-So stattfindet. Enttäuscht trotteten wir wieder zurück und bestellten uns etwas über die Grap-App. Da die ganzen Straßen total überflutet waren, lehnte man zwei mal unsere Lieferung ab. Mit einem sehr komplizierten hin und her, lieferte uns dann zwei Stunden später ein Mitarbeiter von dem Restaurant selbst das Essen. Es tat gut, auch mal einen Gammeltag zwischendurch einzulegen. Wenn wir schon mal die Möglichkeit eines eigenen Appartements mit einem Fernseher haben und dann auch noch so ein bescheidenes Wetter ist, sollte man das auch nutzen. Es war in diesem Moment der reinste Luxus für uns.

    *Di, 04.10.22*
    Nachdem ich das Essen von gestern Abend nicht so vertragen hatte, ließen wir es erstmal entspannter angehen. Gegen 14 Uhr brachen wir dann auf in das Art in Paradise Kunstmuseum. Hier waren jede Menge 3D-Gemälde, in die man sich mit reinprojizieren konnte. Auch gab es eine App, mit der man in den Bildern verschiedene Animationen und Effekte sehen konnte. Das war wirklich cool gemacht und gerade auch für Familien sehr empfehlenswert.
    Abends kochten wir uns noch etwas und schauten die letzten Folgen unserer Staffel.

    *Mi, 05.10.22*
    Die Nacht war der reinste Horror, offensichtlich hatte mein Magen doch etwas mehr abbekommen, als es anfangs schien. Ich habe kaum geschlafen und verbrachte mehr Zeit auf der Toilette, als im Bett. Um 12 Uhr stand uns eine 2-stündige Busfahrt bevor. Also schmiss ich mir eine Elektrolytmischung und eine Kohletablette ein und hoffte auf das Beste. Nun sollte es nochmal für eine Nacht nach Bangkok gehen und morgen ziehen wir endlich weiter nach Bali.
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  • Day 28

    Fazit zu Thailand

    October 6, 2022 in Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

    *Der erster Eindruck*
    Am ersten Tag in Bangkok wurden wir ziemlich erschlagen. Hier war der Smog so extrem, dass man am liebsten gar nicht atmen wollte. Die Straßen waren dreckig und überall huschten Kakerlaken und Ratten umher.
    In den weiteren Orten im Süden Thailands und den einzelnen Inseln, war dies zum Glück ganz anders.

    *Hunde und Katzen*
    Während unseres gesamten Aufenthalts in Thailand begleiteten uns überall streunende Katzen und Hunde. Die Katzen hatten teilweise nur halbe Stummelschwänzchen. Hier fragten wir uns, was es damit auf sich hat, ob dies eine Bedeutung hat, wenn man ihnen wohl den Schwanz abschneidet. Nach ein paar Recherchen stellte sich heraus, dass dies ein dort verbreiteter Geburtsfehler bei den Katzen ist und diese so schon zur Welt kommen. Viele Hunde haben Flöhe und sitzen oft da und kratzen sich ununterbrochen. Sowohl Hunde als auch Katzen sind fast alle sehr zutraulich und friedlich. Es gab kaum einen Tag, an dem keine Tiere zum Streicheln zu uns ankamen. Einmal haben wir sogar einen trampenden Hund gesehen, der versuchte, sich einfach bei Leuten auf den Roller zu setzen und mitgenommen zu werden. Auch spielten sie oft am Meer mit anderen Hunden oder auch Urlaubern.

    *Englische Sprache*
    Was uns auch extrem aufgefallen und zwischendurch immer wieder zum Schmunzeln brachte, war das Englisch und deren Verdopplungen. Immer wenn sie nur einzelne Wörter sagten wie z.B. „Taxi“ oder „Massage“ kam jedes mal ein piepsiges „Taksiii Taksiii“ oder „Maschassaaa Maschassaaa“ um die Ecke. Der letzte Vokal wurde immer in einer ganz besonders hohen Tonlage artikuliert. Versuchte man in ganzen Sätzen mit ihnen zu kommunizieren, verstand man leider immer nur die Hälfte, da die meisten so nuschelten, dass gerade auch über das Telefon eine Verständigung nahezu unmöglich war.

    *Jeder spricht dich an*
    Vor allem in den typischen Touriorten, wie den einzelnen Inseln oder auch in Krabi, wirst du gefühlt alle 5m von einem Tuk Tuk, Taxi oder Restaurantmitarbeiter angesprochen. Das nervt nach einer gewissen Zeit tierisch, wenn du einfach nur eine Straße entlang gehen möchtest und dir überall jemand versucht in Windeseile seine Speisekarte hinterherzurufen.
    Anscheinend ist es genauso unüblich, einen Weg zu Fuß zu gehen, denn jedes gottverdammte Tuk Tuk hupt dich an. Ein Geräusch, bei dem ich wirklich an die Decke gehen könnte. Meist ignorierten wir es einfach, aber des öfteren reichte das nicht ganz und uns rutschte immer mal ein pampiges „NO!“ raus. Anfangs sagten wir noch ganz normal „No, thanks.“ Doch irgendwann fiel es uns schwer, jedesmal freundlich abzulehnen.

    *Viele leerstehende Gebäude*
    Ich weiß nicht genau, wie es vor der Coronazeit aussah und ob dies möglicherweise ein ausschlaggebender Grund ist, man hört es zumindest immer wieder. Ich habe noch nirgends so viele leerstehende, verlassene Gebäude gesehen, die schon am vergammeln sind, wie in Thailand. Riesige Hotelanlagen, Restaurants oder Wohnhäuser. Egal wohin man geht, man kommt immer an welchen vorbei. Manche Gelände erkundeten wir auch etwas genauer. Ich finde so etwas immer sehr schade, da man so viel daraus machen könnte.
    Allgemein leben viele Menschen hier in total kleinen Wohnungen, die vor der Haustür eine halbe Müllhalde sind. Oft sind kleine Läden direkt in den Wohnungen mit darin und man hat einen komplett offenen Einblick in das Zusammenleben der Thais.

    *Die Menschen allgemein*
    Wir sind erstaunt darüber, wie ruhig und geduldig die Thailänder*innen vom ganzen Charakter sind. Nicht einmal wurde gedrängelt. Weder, auf den Märkten, noch im Straßenverkehr. Keiner beschwert sich oder meckert ständig herum.
    Auch die Kinder erlebten wir total entspannt. In den Bussen und Tuk Tuks schienen sie alle total gelassen und nie quengelten sie herum. Auch sonst überall waren alle sehr friedlich miteinander.
    Ebenso erlebten wir die Einheimischen als total freundlich und zuvorkommend. Man konnte ihnen sehr vertrauen. Nicht einmal sind wir übers Ohr gehauen worden und immer kamen wir an, wo wir wollten und Absprachen wurden selbstverständlich eingehalten.

    *Plastikproblem*
    Wo man in Deutschland versucht, an Plastik zu sparen, setzt man hier noch eins drauf.
    Als wäre das Problem mit dem Plastikmüll nicht nahezu offensichtlich und die Strände teilweise übersäht damit.
    So viel unnötige Kleinigkeiten. Zu unserem Smoothie, der natürlich im Plastikbecher mit Plastikdeckel und Plastikstrohhalm übergeben wurde, gab es obendrauf auch noch eine Plastiktragetasche, damit man ihn besser mit sich rumtragen kann. Zu jedem Joghurt, den man im Supermarkt kaufte, gab es einen einzeln verpackten Plastiklöffel dazu. Von den ganzen Plastiktüten fange ich gar nicht erst an. Auch das Obst ist so oft eingeschweißt. Einzelne Mangos oder zwei Bananen extra in einer Schale eingeschweißt oder in einem Plastikbeutel portioniert. Die schon geschnittene und eingeschweißte Mango war günstiger, als eine frische Mango am Stück. An diesem Punkt bin ich einfach nur noch fassungslos.

    *Die Natur*
    Wenn man sich den ganzen Plastikmüll also mal wegdenkt, dann hat Thailand wunderschöne Ecken zu bieten. Tolle Viewpoints und teilweise atemberaubende Strände. Wir haben viele Wanderungen gemacht und Höhlen, Strände, Dschungel, Berge usw. begutachtet und die An- und Ausblicke genossen. Was das angeht, lohnt sich ein Ausflug hierher auf jeden Fall.

    *Buddha und die Erdbeer-Fanta*
    An jeder Ecke kommt man an einem Miniaturtempel vorbei, in dem häufig ein kleiner Buddha sitzt. Immer wieder standen volle, offene Flaschen mit Erdbeer-Fanta an der Tempelvorrichtung und zeigten mit dem Strohhalm Richtung Buddha. Irgendwann fragten wir uns nur noch „Wieso?“
    Also recherchierte ich mal wieder und fand heraus, dass Götter wohl eine Schwäche für zuckersüße Limo haben sollen.
    Diese Opfergabe gilt als ein Zeichen des Respekts und manche wollen ihr Karma damit bereinigen. Die Fanta dient als Mittel, um eine Verbindung zwischen dem Geist und dem Menschen herzustellen.

    *Das Essen*
    Zwei Dinge, die ich ziemlich schnell feststellen musste: 1. Käse ist teuer. Ein kleines Stück Emmentaler für umgerechnet 10€? Wie soll ich das nur aushalten? 2. Alles schmeckt so viel süßer und überall ist Zucker drin. Klar, Zucker ist ein günstiger Rohstoff und natürlicher Geschmacksverstärker. Aber selbst im Kaffeepulver? Ernsthaft?
    Beim Bestellen von Fruchtshakes mussten wir jedesmal extra erwähnen, dass wir bitte kein Zuckersirup mit rein möchten. Die Cola schmeckte so viel süßer als bei uns ins Deutschland und und und. Es war schwer, Lebensmittel zu finden, in den nicht unnötig viel Zucker steckte.
    Dennoch waren die thailändischen Gerichte oft sehr lecker. So lernten wir deren Currys und Pad Thais lieben. Das frische Kokoseis oder die leckeren Fruchtshakes. Ebenso liebten Maja und ich es, dass es viel scharfes Essen gab.

    *Überall Roller*
    Es ist faszinierend, wie viele Personen auf einen Roller passen. Ganze Familien fahren zusammen. Eine Mutter mit drei Kindern und der Hund auch noch mit drauf. Das Transportieren von großen Artikeln wie eine große Tonne oder lange Rohre werden ebenfalls mit dem Roller gemacht. Steile Berge, deren Weg komplett zertrümmert ist, mit dem Roller kommt man überall hin. Ohne Helm und in Flipflops versteht sich.
    Dabei ist es offiziell verboten ohne Helm zu fahren. Angehalten werden jedoch nur die Nicht-Thais. Bezahlst du einmal die Strafe, bekommst du ein Ticket, das du beim nächsten mal anhalten vorzeigen kannst und nicht nochmal zahlen musst. Das riecht eindeutig nach Korruption.

    *Ladyboys*
    Ich verstehe die ganze Aufmerksamkeit und die Shows nicht, schaut sie euch am Besten selber an.
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