Skandinavien/Herbst-Frühjahr

Ağustos 2024 - Mayıs 2025
🌸„Ein Weg braucht nicht unbedingt ein Ziel, aber er braucht ein Plätzchen zum Innehalten!“🌼 Okumaya devam et

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  • Rückblickend…alles gut!

    25 Ocak, Norveç ⋅ ☁️ -6 °C

    Samstag, 9 Uhr, -6 Grad, bewölkt…und am frühen Morgen hat‘s etwas Neuschnee gegeben.
    Sonnenaufgang: 10.04
    Sonnenuntergang: 13.29

    Ich selber bin ein Frischluftfreak. Egal ob’s stürmt, regnet oder schneit, ich muss immer bei leicht geöffnetem Fenster schlafen. Heute lasse ich mich wieder mal vom Geplätscher der sanften Wellen die an den steinigen Strand rollen in den langsam heller werdenden Tag einstimmen. Irgendwo schreit eine einsame Möwe und eine Entenfamilie landet gerade in den eiskalten Fluten. Durch den geöffneten Fensterspalt erreicht mich der Geruch von Schnee und Eiswasser. Ja…und genau das liebe ich 🥰

    Übrigens:
    Nichts Neues…die allermeisten Nordkap-Reisenden fahren motorisiert auf den Felsen im Eismeer.
    Einige wenige Wagemutige strampeln mit dem Velo da raus.
    Was aber die wenigsten auf ihrem Radar haben, beim „Startstein“ am Nordkap beginnt der „Europäische Fernwanderweg E1“.
    Der in Nord-Süd-Richtung verlaufende internationale Wanderweg führt auf 7‘114 km durch sieben europäische Staaten, vom Nordkap (Norwegen) bis nach Fortino (Süditalien) bzw. Capo Passero (Sizilien).
    Die Geschichte dazu in Kurzvariante:
    Francesco Negri, ein Priester aus Ravenna/Italien, soll 1664 der erste Tourist am Nordkap gewesen sein. Er war per Boot oder Pferdewagen unterwegs und wollte herausfinden, wie die Menschen so weit im Norden überleben konnten. Auf seiner Reise war er allein und er schrieb seine Erfahrungen nieder.

    Und…ja da haben wir ihn…den allerersten Nordkap-Reise-Blogger 😅 Selfies machen war zu dieser Zeit noch ein Ding der Unvorstellbarkeit…darum hat Negri seine Berichte mit Zeichnung und Skizzen ausgeschmückt.🫣

    Ja…nachdem sich am Vormittag etwas blauer klarer Himmel gezeigt hat, nimmt gegen Nachmittag die Bewölkung und der Wind zu. Die Meeresbrandung wird hörbar stärker und die grösser werdenden Wellen schwemmen kleinere Eisschollen Richtung Ufer.
    Wir haben beschlossen den heutigen Tag hier am Ufer des Porsangerfjords zu verbringen.
    Bei der Bezahlung des Stellplatzes erfahren wir, dass die Strassen nach Alta und Hammerfest ziemlich sicher wegen stürmischen Winden und Schneegestöber eh gesperrt sind.
    Also…was sollen wir da riskieren?!
    Auch die Route zum Nordkap raus, dass weiss sie nicht genau, könnte aber auch schon abgeriegelt sein oder werden, je nachdem wie der Winterdienst nachkommt.

    Ja…hm…gestern hab ich meinen Schatz noch neckisch als Angsthasen betitelt…ich weiss, war nicht nett…🥹 aber ich hätte eben schon gerne auf dem Nordkap am Ende von Europa übernachtet. Auch wenn da draussen mittlerweile „Raubrittertum und Vogtei“ regieren.
    Die karge Landschaft, die Aussichten auf Steilküsten und Eismeer, dass Bewusstsein überhaupt hier sein zu dürfen, kann einem nichts und niemand nehmen.
    Aber…mein Mann hat sich ein weiteres Mal durchgesetzt und diesbezüglich muss ich meinem Göttergatten doch noch ein Kränzchen winden. Er studiert das Wetter ziemlich intensiv und…da bin ich mir nicht sicher, ob er’s dann auch im kleinen Finger, in der Blase oder sonst wo spürt. Auf jeden Fall…er liegt mit seinen Interpretationen der Wettervorhersagen meistens…wenn nicht zu sagen immer richtig.
    Auch wenn ich mich manchmal etwas rebellisch dagegen auflehne…René zieht es so durch, wie er denkt, dass es sich für ihn/uns gerade richtig anfühlt!
    So betrachtet…ich hab meinen eigenen Wetterfrosch 🐸🥰
    der seine Sache richtig gut macht.
    Mit Dankbarkeit und einem guten Gefühl im Bauch lasse ich meinen Schatz gewähren.♥️

    Bilder; letzte zwei Tage
    Okumaya devam et

  • Via Porsangerfjord nach Karasjok…

    26 Ocak, Norveç ⋅ ☁️ -2 °C

    Sonntag, 8.30 Uhr, -3 Grad,
    Wetter…abwarten
    Sonnenaufgang: 10.04
    Sonnenuntergang: 13.36

    Heute verabschieden wir uns definitiv von Heidi und Hansruedi. Ihre Weiterreise soll eher westwärts oder in südlicher Richtung stattfinden.
    Uns zieht es in die Gegenrichtung…nach Finnland.

    Vor uns liegt die Landschaft in sämtlichen Weiss-Grautönen und dazu flöckelt es.
    Bis nach Lakselv Kurven wir auf der Küstenstrasse E6 am Porsangerfjord entlang, dem längsten Fjord in Nordnorwegen.
    Zu beiden Seiten des Fjords
    steigen beeindruckende Bergketten steil aus dem eisigen Wasser.
    Ab und zu liegen kleine oder grössere Landzungen im Porsangerfjord auf denen Siedlungen oder einzelne Häuser zu finden sind.
    Dann erreichen wir Lakselv mit rund 2’250 Einwohner, eine der wenigen grösseren Ortschaften hier im Norden wo man Einkaufen könnte, wenn denn ein Geschäft offen hätte.
    Ganz vergessen! Heute ist Sonntag!
    Also gehen wir wie schon des Öfteren in eine Tankstelle, essen da im Bistro ein Frühstück und kaufen vorerst das wichtigste; Kaffee!
    Ab Lakselv Richtung Karasjok steigt die Strasse auf rund 350 Höhenmeter. Im Landesinneren erreichen wir eine Hochebene und die verläuft keineswegs nur geradeaus. Wir sind inmitten einer kargen Bergwelt mit einem offenen Hochplateau, Seen, engen Tobeln, Birkenwälder und lichten Kiefernwälder.
    Hier kommt uns die norwegische Armee entgegen. Kollektiver Kirchgang? Sonntagsausflug?
    Oh…Nein…nicht wirklich
    in Porsangmoen ist das Zentrum der Garnison und das Hauptquartier der Finnmark mit rund 800 Soldaten.
    Nach einer kurzweiligen Fahrt mit vielen neuen winterlichen Eindrücken erreichen wir den Campingplatz Karasjok pünktlich zum feurigen Sonnenuntergang.
    Okumaya devam et

  • Wintertraum bis Kielajoki/Giellajohka

    27 Ocak, Finlandiya ⋅ ☁️ -10 °C

    Montag, 10 Uhr, -15 Grad,
    wolkenloser, eisblauer Himmel und ein feuriger Sonnenaufgang: 9.20
    Sonnenuntergang: 14.40

    Weil des Nachts das Kippfenster etwas offen war, haben sich Schneeflocken darauf niedergelassen und sind jetzt da festgefroren.
    Überhaupt und sowieso…hier in Karasjok, im tiefsten Lappland, sieht die Winterwelt wieder ganz anders aus als noch gestern an der Küste…Märchenhafter!
    Wie immer bringt mir mein Schatz den ersten Kaffee des Tages ins Bett. Von hier aus mach ich den ersten virtuellen Rundgang des Tages.
    Dieser fällt mal mehr oder weniger spektakulär aus.
    Heute; zur Linken lässt der Platzbetreiber momentan seine Schneeräumungsmaschine, sprich Traktor, warm laufen🫣. Rechts Sonnenaufgangsspektakel, oben drüber, klarer Himmel und ab und zu ein Rabenvogel der in grosser Höhe seine Runden zieht.
    Das wunderbare Ambiente sehr geräuschvoll unterlegt inklusive dieselgeschwängerter Eisluft🥹
    Und nach gefühlt einer Ewigkeit lästigen Motorenlärms…oh wie tut das gut…plötzlich Stille! René der draussen herum spaziert, stellt mit Adleraugenblick fest, dass der gute Mann respektive sein Traktor, vorne rechts einen Platten hat. Mit Handzeichen kommuniziert René dem Traktorfahrer das Problem.
    Tja…das war’s dann mit Schneeräumen!
    Ich bin überhaupt nicht schadenfroh 😉

    Unser heutiges Tagesziel, Patrizia und ihr René haben es uns wärmstens ans Herz gelegt, der super schöne Stellplatz, nur rund 60 Kilometer weiter in Kielajoki/Giellajohka.

    Kurz nach der Abfahrt kommen wir am norwegischen Samiparlament vorbei das besonders während der dunklen Tageszeit sehenswert ist.
    Der tipiförmige, wunderbar beleuchtete Bau soll an einen Eisberg erinnern.
    Dann fahren wir über die Brücke des Flusses Kárásjohka der zur Zeit die „Autobahn“ für unzählige Motorschlitten ist.
    Auf der Strasse 92 fahren wir bis an die Norwegische/Finnische Grenze, wo wir in Karigasniemi/F endlich zum Einkaufen kommen.
    Ich glaube, die haben nach unserem Einkauf mindestens die Hälfte des Tagesumsatzes in der Kasse🥵. Muss aber zur Selbstverteidigung noch sagen, das Sortiment in den finnischen Geschäften lädt auch wirklich zum Geldausgeben ein.

    Mit gut gefüllten Schränken und Kühlschrank geht’s weiter.
    Auf der total vereisten Strasse Cruisen wir manchmal fast geräuschlos übers Eis.
    Wir befinden uns mittendrin im Land der Samis, bestehend aus Wald, gefrorenen Seen, Rentieren…und im Sommer, ich weiss es ganz sicher, auch mit vielen Mücken.
    Die tief verschneite Landschaft glänzt im Sonnenlicht der aufgehenden-oder schon wieder untergehenden Sonne.
    Jeder Strauch, jede Fichte und jede Kiefer erscheinen in ihrem weissen, frostigen Gewand wie ein gläsernes, fragiles und kunstvolles Werk.
    Die fast pfeifengerade Strasse gleicht schon mal einer Achterbahn…einfach ohne Kurven…dafür rauf und runter.
    Auf der Höhe fühlt man Freiheit, hat man Weitsicht, einen grandiosen Ausblick über das weite weisse Land.
    Irgendwo im Niergendwo erhaschen wir einen kurzen Blick auf den kegelförmigen, schneeweissen, 620 Meter hohen Berg Ailikas.

    Momentan gibt es auf der Straße fast keinen Verkehr. Die Fahrbahn teilen wir uns nur mit einigen Rentieren die offensichtlich auch etwas orientierungslos unterwegs sind.

    Kurz vor 14 Uhr…also finnischer Zeit, erreichen wir den Stellplatz Kielajoki/Giellajohka bei -17 Grad.
    Das Empfangskomitee erwartet uns bereits…🥰
    Während René unsere Perle am Strom andockt versuche ich mich als Rentierflüsterin.
    Naja…diese sind noch etwas scheu und sprinten gleich Richtung Wälder.
    Aber…ha…wir parkieren direkt neben einem Rentiergehege das zu einer Rentierzucht gehört🥰.
    Die Vierbeiner „hinter Gitter“ lassen sich dann auch etwas streicheln.
    Einmal mehr…eine Traumhafte Ecke 🤩
    Im Restaurant trinken wir warme Schokolade mit Pfefferminzlikör😋 und studieren schon mal die Menuekarte.

    Schon am frühen Abend erhalten wir besonderen Besuch
    „Aurora Borealis“…
    Okumaya devam et

  • Zum Tagesabschluss Lagerfeuerromantik🔥

    28 Ocak, Finlandiya ⋅ ☁️ -8 °C

    Dienstag, 10 Uhr, -9 Grad, bewölkt …
    Sonnenaufgang: 10.06
    Sonnenuntergang: 14.46

    Wir bleiben heute hier auf dem Stellplatz in Kielajoki/Giellajohka.
    Übrigens; Kielajoki ist finnisch, Giellajohka samisch und der Fluss der hier durchfliesst heisst auch so!
    Praktisch! Man muss sich nicht noch mehr so komplizierte Wörter merken.
    Dieser Ort mitten in der Natur ist ein Familienbetrieb der nebst Beherbergungs- und Gastronomieangebote auch eine angrenzende Rentierzucht unterhält.
    Tja…und da die Viecher schon immer und überall präsent sind, dachten wir, wenn nicht jetzt wann dann! So frisches Fleisch gibt‘s nicht immer und überall. Und deshalb haben wir gestern Abend im hiesigen Restaurant
    Geschnetzeltes Rentierfleisch mit Kartoffelpüree gegessen!
    Ja…hm…was soll ich dazu sagen? Es war nicht schlecht!
    Wohlverstanden…aber auch keine Gaumenfreude! Irgendwie hatte ich das Gefühl, das arme Tier wurde zweimal umgebracht…das zweite Mal wurde es zu Tode gekocht!
    Komischerweise…hier in Finnland mosert keiner rum, man isst es und einige finden es sogar total lecker.
    Klar…es ist eine lappländische Spezialität…hm…muss dann wahrscheinlich so sein!?!?🤔
    Nichts desto trotz…ich werde in einer anderen Ecke Lapplands wieder geschnetzeltes Rentier probieren.
    Was aber ganz sicher positiv zu Buche schlägt, die Leute die das heimelige Restaurant wie auch den Stellplatz „Giellajohka“ betreiben, bieten eine gemütliche und warmherzige Oase im Herzen von Lappland.

    So…wir machen heute wieder mal eine Wanderung durch den Winterwunderwald.
    Irgendwo auf der anderen Strassenseite führt ein Trampelpfad auf eine Anhöhe.
    Wir folgen den Wegweisern und den gelben Markierungen.
    Zeitweise stapfen wir auf ziemlich steilen Pfaden in die Höhe.
    Da hoch zuwandern ist schon ein gutes Gefühl. Wir hören nichts, keine Geräusche nur das knirschen des Schnees unter den Stiefeln und…zeitweise unser schwerer Atem der im Steilanstieg etwas heftiger wird.
    Immer wieder, wollen wir nicht das Genick voller Schnee, müssen wir den Kopf einziehen oder gar gebückt unter den Bäumen durch. Die schwere Schneelast drückt die Ästen weit runter.
    Die Landschaft sieht einfach traumhaft schön aus.
    Gemäss Wegweiser erreichen wir nach 600 Meter eine
    Eremitenhütte.

    Sie soll ein spannendes Ausflugsziel sein, bei dem man einen Einblick in das asketische Leben eines Einsiedlers erhält, der hier tatsächlich mal gehaust haben soll.
    Die Habseligkeiten des Einsiedlers sind noch immer in der Hütte zu finden und man wird gebeten, dass man sein Andenken ehrt indem man seine wenigen Sachen an ihrem angestammten Platz lässt.
    Wir sehen uns ein wenig um und stellen fest, dass diese Behausung gar nicht so schlecht ist. Das wichtigste; ein Ofen steht in der Hütte und womit wir überhaupt nicht gerechnet hätten, in einer Nische steht eine Personenwaage am Boden🫣.
    Also…die Zeit von dem Einsiedler kann noch nicht allzu lange her sein.
    Draussen unter der Schneedecke finden wir sogar n
    einen Steinbackofen…oder Pizzaofen?

    Danach folgen wir dem Pfeil, der 2 Kilometer bis zur Strasse zeigt. Von hier haben wir einen wunderbaren Ausblick auf die umliegende Hügellandschaft.
    Der Abstieg macht einen weiten Bogen und ist weniger steil als der Aufstieg.
    Nur bei einem kurzen Abhang setze ich mich auf den Hintern und rutsche im weichen Schnee runter.
    Es macht einfach gerade einen riesen Spass!
    Wir entdecken zwischen den Bäumen viele Trampelspuren von Rentieren und im hohen Schnee tiefe Löcher wo sie sich bis zum Waldboden durcharbeiten um nach Futter suchen.
    Mein Schatz kann es auch heute nicht lassen, macht immer wieder Kabriolen und Baumkuscheln🤭 darf auch nicht fehlen.
    Irgendwann erreichen wir das zugefrorene Flussufer und schon bald auch wieder die Strasse.

    Beim Womo treffen wir auf unsere neuen Nachbarn:
    Anita und Rolf

    René hat Lust auf Lagerfeuerromantik deswegen entfacht er im Tipi am Flussufer ein Feuer und Anita und Rolf schliessen sich uns an.
    Von unten wärmen uns Rentierfelle, von vorne das Feuer und von innen heisse Schokolade und eine gute Grillwurst.
    Wir haben einander viel zu erzählen und die Zeit vergeht wie im Fluge.
    Ein schöner Tag endet in guter Gesellschaft.
    Okumaya devam et

  • Schneewanderung in der eisigen Tundra…

    29 Ocak, Finlandiya ⋅ 🌙 -12 °C

    Mittwoch, 9 Uhr, -9 Grad,
    Pastellfarben sind gerade angesagt, über der weissen Landschaft liegt ein Hauch rosa und himmelblau…
    Sonnenaufgang: 10.01
    Sonnenuntergang: 14.51

    Den heutigen Tag gehen wir gemütlich an.
    Zuerst tauschen wir uns etwas mit Anita und Rolf aus bevor sie sich ihre Schneeschuhe anschnallen. Die beiden stapfen heute auf den Berg wo wir gestern waren.
    Wir montieren unsere „Tourenschneeschuhe“ und wollen die Weiten der Tundra erkunden.
    Unser heutiges Ziel ist da, wo die Sonne auf die Erde trifft!
    Wo die eisig schöne Landschaft glänzt als hätte der liebe Gott kleine Kristalle darüber gestreut.
    Von weitem sieht es da warm und gemütlich aus.
    Nachdem wir den Fluss auf sicherem Eisweg überquert haben, verlassen wir die Motorschlittenspuren und ziehen unsere eigenen Spuren in den Tiefschnee, immer dem sonnigen Wäldchen entgegen mit der Hoffnung, dass die Sonne nicht schneller untergeht als wir rutschen können.
    Endlich da angekommen, geniessen wir die Sonnenstrahlen. Trotz eisiger Kälte, durchläuft uns ein Gefühl von Wärme und Zufriedenheit. Für einige wenige Minuten geniessen wir die Zweisamkeit.
    Es ist einer dieser Momente, da kann man fotografieren so viel wie man will, dass perfekte Bild erhält man irgendwie eh nicht. Eigentlich ist jedes Foto ein Teil von einem grossen Puzzle. Man kann die Schönheiten dieser eisigen Wildnis gar nicht auf einem Bild wirklich festhalten.

    Hier zwischen den Fichten unter der hohen weissen Pracht hat es viele Fressstellen wo sich die Rentiere kopfüber mühsam Flechten aus Beerenstauden raus suchen.
    Wobei…es gibt auch die etwas schlaueren Tiere…diese trotten Zielstrebig auf den Stellplatz wo neben den Rentiergehegen…hier ist gross angerichtet…ein Heuballen steht, ganz zum Verdruss des Farmers. Tierbetreuerinnen versuchen die frechen Vierbeiner immer wieder zu verscheuchen.

    Wir sind etwas weniger
    zielstrebig unterwegs.
    Während die Sonne ziemlich rasch hinter dem Hügel untergeht schlagen wir irgendwo einen Bogen durch die Botanik.
    Nun rutschen wir da und dort über Bäche machen immer wieder mal einen Schlenker.
    Ob unter uns fester Boden ist oder Gewässer? Wir wissen es nicht! Wie auch immer…einfach der untergehenden Sonne entgegen. 😊
    Und ja…es wird merklich kälter.
    Bevor wir nach Hause gehen, machen wir noch einen Abstecher in den 500 Jahre alten Wald. Keine Ahnung ob einfach der Wald so alt ist oder ob es eventuell auch so alte Bäume gibt?!?!
    Egal…wir finden eine coole Ecke.
    Eine tolle Feuerstelle und daneben ein Iglu.
    Natürlich wollen wir in den Iglu. Zuerst darf ich mich zum Deppen machen.
    Rückwärts und bäuchlings robbe ich mich ins innere des Iglus. Hier hat sich jemand die Mühe gemacht drei Nischen mit Kerzen auszustatten und Rentierfelle auf dem schneebedeckten Boden auszulegen. Eigentlich gemütlich aber unter Klaustrophobie sollte man nicht leiden.
    Beim raus krabbeln hab ich plötzlich Kopfkino…Ich sehe eine dicke Speckmade die sich in den Speck rein windet, durchfrisst und dann mit ach und Krach sich wieder an die Oberfläche zurück windet🫣
    Danach ist mein Schatz an der Reihe…irgendwie hab ich den Eindruck er geht das Ganze etwas eleganter an.
    Nach dieser Gaudieinlage machen wir uns direkt auf den Heimweg. Mittlerweile hat sich die Sonne verabschiedet, am Horizont scheint der Himmel etwas rosarot und langsam findet die Kälte irgendwie Wege in meinen ansonsten sicheren, fast hermetisch abgedichteten Skidress. Klipp und klar…ich friere!!!

    Zum Abendessen gehen wir mit Anita und Rolf ins gemütliche Restaurant. Wir bestellen „Rentierfilet“, es war exzellent.
    Dazwischen plaudern wir über Gott und die Welt.
    Ja…Gesprächsstoff haben wir in Hülle und Fülle…
    Okumaya devam et

  • Aurora Borealis…traumhaft schön 🤩

    29 Ocak, Finlandiya ⋅ 🌙 -14 °C

    -23 Grad
    Wieder so ein Moment!
    Da ist einfach jedes Wort zu viel…

  • Im Schneegestöber bis nach Tankavaara

    30 Ocak, Finlandiya ⋅ 🌫 -5 °C

    Donnerstag, 9 Uhr, -23 Grad,
    noch bewölkt…
    Sonnenaufgang: 9.56
    Sonnenuntergang: 15.11

    Heute trennen sich unsere Wege.
    Die Begegnung mit Anita und Rolf war kurz aber intensiv, wie ein Treffen mit lieben alten Bekannten und genauso herzlich fällt der Abschied aus.
    Ihr Ziel ist das Nordkapp, uns zieht es in südlicher Richtung weiter.

    Via Inari und Ivalo erreichen wir am Nachmittag Tankavaara.

    Die Strasse Richtung Inari beginnt wie sie vor drei Tagen geendet hat…fast kurvenfrei, rauf und runter!
    Zwischen Inari und Ivalo machen wir in Saariselkä wo gerade mal rund 350 Einwohner leben, einen Abstecher auf den 438 Meter hohen Kaunispää.
    Schon bei der Anfahrt wissen wir, heute gibt’s da oben keinen Weitblick, die dicken Schneewolken hängen definitiv bis zum Boden und momentan lassen sie ein Schneegestöber über’s Land fegen.
    Wenn das Wetter einigermassen klar ist, sieht man über die finnischen Wälder bis nach Russland.
    Heute sind wir froh, sehen wir wenigstens den total vereisten Aussichtsturm.
    Saariselkä ist eine touristische Hochburg, hat riesengrosse Hotels, jenste Ferienhäuser, zählt bis zu 240‘000 Übernachtungen jährlich und der „Berg“ Kaunispää gehört zu einem Skigebiet mit elf Pisten.

    Ja…wir bleiben heute ganz bestimmt nicht hier oben, der Wind zieht ganz schön über den Bergrücken und kleine, feine Eiskörner preschen uns ins Gesicht…so macht es keinen Spass.
    Einzig…eine kurze Stipvisite im Souvenirshop…so viel Zeit muss sein!
    Also…schnell wieder runter auf die mittlerweile total verschneite Hauptstrasse.
    Die Weiterfahrt bis nach Tankavaara ist einmal mehr eine tolle und zauberhafte Winterfahrt.

    Nun lässt Tankavaara nicht mehr lange auf sich warten. Irgendwo in den finnischen Wäldern zeigt der verschneite Wegweiser zu unserem Übernachtungsplatz.
    Wir sind wieder mal in der etwas abseits der Strasse, fast versteckten Goldgräberstadt gelandet.
    Nachdem wir uns im gemütlichen Restaurant, dass voller Geschichten rund um‘s Goldwaschen ist, angemeldet haben, stapfen wir noch ein wenig durch die Wild-West-Anlage im Kleinformat die der Winter hier voll im Griff hat.

    Im Sommer und im Herbst herrscht hier ein buntes Treiben und Gewusel.
    Dann lebt die Goldgräberstadt von den „Glücksrittern“ die ihr Glück beim Gold schürfen suchen.
    Jetzt gerade versinkt die „Stadt“ im hohen Schnee und bietet Romantische Orte und Ecken.

    Für morgen ist ein Museumsbesuch geplant…hoffentlich ist offen…
    Okumaya devam et

  • Goldgräberstadt im Winterschlaf…

    31 Ocak, Finlandiya ⋅ ☁️ -8 °C

    Freitag, 10 Uhr, -7 Grad,
    die Schneewolken hängen immer noch über uns,
    ab und zu flöckelt es.
    Sonnenaufgang: 9.34
    Sonnenuntergang: 15.16

    Hier ist einiges los.
    Nachdem in den letzten Jahren zwei neue, grössere Gästehäuser gebaut wurden, findet da scheinbar der tägliche „Schichtwechsel“ statt.
    Gerade sind es Franzosen die sich mit Sack und Pack durch den Schnee zum Car kämpfen.
    Eine andere Gruppe, alle im Einheitstenue, schwarze, gut isolierende Overalls, werden von einem Kleinbus aus Saariselkä zu einer „Skidoo-Safari“ abgeholt.

    Mittlerweile dürfen wir uns an etwas blauem Himmel erfreuen…zwar nur sehr spärlich aber…es ist nicht mehr so dunkel und die Welt wirkt sofort etwas freundlicher.
    Wir stapfen heute durch den romantischen, tief verschneiten Winterwald, zwischen teilweise hüfthohen Schneewänden zum „Goldmuseum“.
    Die arktischen Schneemengen sind für Baumwipfel und -äste oft eine schwere Last.
    Die nordischen Fichten sind schlank und kurzästig, so dass ihre Wipfel unter den Schneemassen nicht so leicht brechen können.

    Erfreulicherweise ist das Goldgräbermuseum offen und wir sind die einzigen die sich die Ausstellung anschauen.
    Das Museum beherbergt eine Dauerausstellung, die die Geschichte vom Goldschürfen bis zur Verarbeitung des Edelmetalles zeigt. Es soll eine der bemerkenswertesten Touristenattraktionen in Lappland sein.
    Der internationale Teil des Museums wurde in Zusammenarbeit mit über 20 Ländern errichtet.
    Von Kalifornien, einem der weltweit ersten und grössten Goldrausche bis nach Alaska, Südamerika, Afrika, Asien, Australien und Europa hat man nach dem gelben Metall geschürft oder getaucht.
    So entdecken wir, dass unter anderem auch unser „Schweizerländli“ vertreten ist.
    Im Napfgebiet, wo ich mit meinen Kindern auch schon kiloweise Sand und Steine aus dem Fluss gewaschen und dann umverlagert habe, suchen heute noch Hobbyschürfer nach Gold.

    Die Geschichte des Goldes in Lappland ist nicht mit den grossen Goldräuschen in Übersee zu vergleichen.
    Die früheste schriftliche Erwähnung von Gold in Lappland stammt aus dem Jahr 1539 aber der erste echte Goldrausch fand erst 1870 am Fluss Ivalojoki statt.
    Nebst Gold kann man in Lappland auch Mineralien finden, die für Schmuckzwecke geschliffen werden.
    Hier soll man sogar Rubine, Saphire und verschiedene Edelsteine finden. Im August 2018 wurde in Tankavaara der erste und bisher einzige Diamant von Lappland gefunden.💎

    Die Männer Yrjö "Bär" Korhonen (1922-2003) und Nipa Raumala (1922-1983) gründeten die touristische Goldwaschstelle in Tankavaara, um die Geschichte und die Traditionen des Goldschürfens zu bewahren. Nachdem der Goldpreis Anfang der 1970er Jahre rapide gesunken war, bot das Goldschürfen keine zuverlässigen Einkünfte mehr. Aus diesem Grund suchten die cleveren Männer nach einer neuen effizienten Einnahmequelle, die sie in den Taschen der Touristen fanden. Sie vermieteten den „Möchtegerngoldgräbern“ die zum Goldwaschen wichtigen Utensilien.
    Das bisschen Gold das der einzelne zu Tage gebracht hatte durfte er dafür behalten.
    Das soll bis heute so sein!

    Nach dem Museumsbesuch spazieren mein „Goldjunge“ und ich durch den Aussenbereich der Goldgräberstadt wo Schürffelder und Goldwaschanlagen momentan unter einer dicken Schneedecke Winterschlaf halten und nur darauf warten im nächsten Frühling/Sommer wieder von Glücksrittern aus aller Welt erweckt zu werden.

    Übrigens; vom 3.-8. August 2025 findet hier in Tankavaara die nächste Weltmeisterschaften im Goldwaschen statt!🫣

    Ja…so viel Geschichte und Informationen kann nach einer gewissen Zeit auch anstrengend werden und hungrig machen.
    Bevor wir ins Restaurant gehen mach ich einen Abstecher zu den eingezäunten Rentieren.
    Hmmmm…einfach zum knuddeln🥰
    zum fressen gern🤩
    Heute essen wir im urig-gemütlichen Restaurant „Wanha Waskoolimies“ einen Rentier-Burger. 🫣🤭
    Sehr empfehlenswert!
    Okumaya devam et

  • Irgendwo in der finnischen Pampas🫣

    1 Şubat, Finlandiya ⋅ ☁️ -2 °C

    Samstag, 9 Uhr, -13 Grad
    Nachts hat’s geschneit und momentan sieht’s so aus als würden die Schneewolken aufreissen…
    Sonnenaufgang: 9.30
    Sonnenuntergang: 15.33

    Ja…Wenn man den alten Zauber des Goldwaschens etwas aufleben lassen möchte, ist man hier in Tankavaara bestimmt richtig.
    So oder so… Sommer oder Winter…der Ort fasziniert uns immer wieder.
    Ach ja…nun haben wir die Bestätigung, warum uns im allgemeinen der arktische Norden im Winter „besser gefällt“; in der Gold-City steht nämlich ein Warnschild: Achtung Mücken! 🦟🦟🫣🤭

    Wir verlassen heute die „Goldgräberstadt“ und fahren gen Süden in der Hoffnung auf Sonne zu treffen.
    In Torvinen biegen wir spontan auf die 962 nach Osten ab.
    Hier wird es noch einsamer.
    Auf der Hauptverbindung E75 war schon nicht viel los aber hier kreuzen uns gerade mal zwei Schneepflüge und die Hoffnung auf sonnige Stunden verfliegen genauso schnell wie die Kilometer die wir zurücklegen.
    Es wird neblig und ab und zu flöckelt es.
    Wenn wir so durch diese weissen, prachtvollen Wälder cruisen, habe ich ständig eine Zipfelmützenparde vor Augen. Die schneebedeckten, schlanken Fichten erinnern mich an nahe zusammen gerückte Nissen/Wichtel auf einem Gestell in einem Souvenirshop.

    Abgebogen sind wir, weil mein Schatz von verschiedenen Skigebieten gelesen hat.
    Wir schauen uns diese beim Durchreisen gerne an und wer weiss?…wenn sich die Gelegenheit bietet…
    Das Erste liegt in Luosto.
    Hier kurven wir durch den Wintersportort, sehen hinter den verschneiten Fichten wunderschöne Blockhäuser und einen Wegweiser zu einer „Amethystmine“. Da uns
    Anita und Rolf / womoblog.ch davon erzählt haben und wir eh bereits am „Goldrausch“ infiziert sind, wäre ein Besuch in der Mine auch nicht verkehrt.
    Der Weg führt uns stetig durch eine Traumhafte frostige Winterwelt in die Höhe und endet bei einem grossen Parkplatz.
    Hier kommen wir ziemlich schnell ins Gespräch mit einem französischen Paar und die sagen uns, dass wir für eine Führung zu spät dran sind.
    Waaas…14 Uhr…zu spät?!?!
    Etwas frustriert ziehen wir von dannen. Den Skihügel sehen wir nur noch aus der Ferne.

    In Pyhä-Luosto fahren wir das zweite Skigebiet an. Da steht der Skiberg quasi vor unserer Nase, nur getrennt durch einen Skivermietungshop und im ganzen Ort gibt’s keine Stellplätze. Campingplätze nur für Langzeitmieter, Parkplätze…da will man nicht für ein paar Tage stehen und sonst nichts!
    Im Touristenbüro schickt man uns zu einer Hotelanlage und dazu haben wir keine Lust!
    Sehr schade! Aber nicht wirklich tragisch.
    Zu guter letzt landen wir im tief verschneiten „Feriendorf Kuukiuru“ hoch über dem Fluss Kemijoki in Vuostimo. Mir kommt gerade vor…abseits jeglicher Zivilisation.
    Ein einziger Stellplatz ist frei geschaufelt, hier rechnet man nicht mit einem touristischen Ansturm.

    In der Dunkelheit und im knöcheltiefen Neuschnee stapfe ich durch die hübsche Anlage und lasse mir Schneeflocken aufs Gesicht flöckeln…🥰
    Zu späterer Stunde zeigt sich das Polarlicht kurzfristig zwischen Nebelschwaden und Wolken…wie ein gemaltes Bild 🤩
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  • Highlight…echte Ice Road🫣

    2 Şubat, Finlandiya ⋅ ☁️ -10 °C

    Sonntag, 9 Uhr, - 7 Grad,
    Noch bewölkt…
    Sonnenaufgang: 9.11
    Sonnenuntergang: 15.31

    Nebel und Wolken
    haben gestern Abend die Polarlichter abgedeckt…Schade…trotzdem hat es faszinierende Handy-Aufnahmen gegeben.

    Auf der E63 führt uns die Strasse weiter durch die finnische Abgeschiedenheit, wie immer auf vereister Strasse bloss…hier ist sie auch noch sehr holprig.
    Kemijärvi erreichen wir gut durchgerüttelt.
    Derweilen wird das Wetter immer besser und zwischen den weissen Baumwipfeln leuchtet uns die goldene Sonne.
    Kurz nach Lehto erreichen wir die Kreuzung mit dem viel fotografierten „Arctic Circle Monument“, eines der vielen Monumente die den Polarkreis rund um den Globus markieren. Hier kratzen wir die Kurve nach Suomu.
    Gerade ist das Ziel unserer Begierde in der kleinen abgelegenen Siedlung Räisälä, die Fähre die in eisfreien Zeiten über den See Kokkoslkä schippert.
    Hier ankert Lapplands einzige Fähre. Sie ist die Verbindung zwischen Räisäläs und der Insel Haaparanta, und jetzt im Winter liegt die Fähre eingeschneit und Tiefgefroren am Seeufer.
    Dafür ist jetzt eine Eisstraße zur Überquerung der Seeenge eingerichtet worden. Respektive das Eis ist so dick, dass Fahrzeuge diese kontrollierte Abkürzung nutzen können.
    Mein Schatz meinte noch einige Kilometer vor der Fähre, er weiss noch nicht ob er da wirklich darüber fährt. Zuerst will er sich umschauen, allenfalls Klarheit verschaffen und vor allem die Eisfläche inspizieren. Gut!
    Wir rollen langsam Richtung Fährhafen und sind total gespannt was uns da erwartet.
    Eine Warntafel am Strassenrand, von wegen ins Wasser fallende Autos, sollte ja heute nicht wirklich das Problem darstellen. Bevor es runter auf die Ice Road geht bleibt René oben an der Kante der Abfahrt stehen, macht einen kurzen Check, lässt unsere Perle vorsichtig aufs Eis rollen und…? jaaaaa…tatatataaaa…wir Cruisen tatsächlich mit unserem Wohnmobil gemütlich auf einer echten Ice Road über‘s Wasser, rüber auf die Insel Haaparanta.
    Und weil’s so cool war, gleich nochmals zurück.
    Wieder im Hafen von Räisäläs
    halten wir auf dem Parkplatz kurz an und machen da ganz spontan eine Planänderung die eine weitere Überfahrt auf der Ice Road erfordert.🫣😅
    Es heisst ja auch: aller guten Dinge sind drei!
    Auf der Insel Haaparanta bewältigt unsere Perle ruck-zuck den Aufstieg von der Ice Road zur Strasse hoch, wo wir auf einer Nebenstrasse wieder Richtung Hauptstrasse E63 Kurven.
    In Joutsijärvi wechseln wir auf die 82 die uns Richtung Russische Grenze führt.
    Es ist eine traumhafte Route mitten durch Winterwälder, am Wegesrand ab und zu eine verschneite Siedlung und kurz vor Salla ein Kriegsdenkmal das auch noch besichtigt wird.
    „Der Winterkrieg“ er wurde vom 30. November 1939 bis zum 13. März 1940 zwischen der Sowjetunion und Finnland ausgetragen.
    Am 3. März 1940 beendeten die Parteien den Krieg mit dem Friedensvertrag von Moskau. Finnland konnte seine Unabhängigkeit wahren, musste aber erhebliche territoriale Zugeständnisse machen, insbesondere grosse Teile Kareliens abtreten.
    Irgendwie…hm…aus der Geschichte hat niemand was gelernt!
    Alles wiederholt sich!

    Nach diesem kulturellen Abstecher fahren wir in Salla, etwa 20 Kilometer vor der Russischen Grenze rechts auf die 950 die uns durch eine unerwartet belebte Landschaft führt, da erreichen wir am frühen Nachmittag nach mehreren Abstechern und Schlenkern bei recht passablem Wetter den Campingplatz.
    „Sallainen Cottages, Caravan & Panvillage“.
    Für uns finden wir einen Stellplatz in toller Lage, direkt am Keselmäsee, am Fusse der Bergtundra von Salla und mit Aussicht sowohl auf die Berge als auch auf den gefrorenen See. Ein traumhaft schöner Ort "Mitten im nirgendwo" mit einer verzauberten Winterwelt.
    Ja…So habe ich es mir vorgestellt…🥰
    Natürlich wollen wir die Umgebung erkunden und finden verschlungene Pfade im Schnee die uns zum hiesigen Skigebiet des Berges „Sallatunturi“ führen.
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