Skandinavien/Herbst-Frühjahr

Ogos 2024 - Mei 2025
🌸„Ein Weg braucht nicht unbedingt ein Ziel, aber er braucht ein Plätzchen zum Innehalten!“🌼 Baca lagi

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  • Velotour am Göta Kanal 🚴🏼‍♂️☀️🚴‍♀️

    21 September 2024, Sweden ⋅ ☀️ 18 °C

    Samstag, 9 Uhr, 9 Grad,
    Noch so ein wunderschöner Tag liegt vor uns ☀️😎

    🚤⛵️🚤⛵️🚤⛵️
    Kurze Göta-Kanalfakten:
    Baujahr: 1810-1832
    Anzahl Schleußen: 58
    Yachthäfen: 21
    Höchster Punkt: 91.8 m.ü.M
    Länge des Kanals: 190 km
    Gesamtlänge der Wasserstrasse Mem-Göteborg: 390 Kilometer
    ⛵️🚤⛵️🚤⛵️🚤

    Der Göta Kanal erstreckt sich zwischen Mem an der Ostsee bis nach Sjötorp am See Vänern. Zusammen mit dem Vänernsee und dem Trollhätten Kanal verbindet der Göta Kanal Stockholm und Göteborg auf dem Wasserweg und wird deshalb „Das blaue Band Schwedens" genannt.
    Teilstücke des Kanals wurden von Hand gegraben.
    Insgesamt 58’000 Soldaten waren am Bau beteiligt.
    Im 19. Jahrhundert war der Göta Kanal von grosser Bedeutung als Transportweg für Güter und Passagiere.
    Heute ist der Kanal eine der bekanntesten Touristenattraktionen Schwedens und im Jahre 2000 von der Bevölkerung zum Bauwerk des Jahrtausends ernannt.
    🚴🏼‍♂️🚴‍♀️
    Wir radeln heute in die entgegengesetzte Richtung und zwar abwärts ins etwa 16 Kilometer entfernte Sjötorp wo der Kanal in den Vänernsee mündet.
    Alleine auf dieser Kanalstrecke die sich zwischen Felder, Wälder und Wiesen windet, kann man 19 Schleusenanlagen besichtigen und jenste Pausen in hübschen Kaffees einlegen.
    Heute kommt uns auch nur ein Boot entgegen.🚤
    Man merkt definitiv…die Saison ist vorbei…auch in Sjötorp das knapp 500 Einwohner hat.
    In den Sommermonaten platzt der Ort aus allen Nähten. Einen Parkplatz geschweige einen Stellplatz spontan zu finden ist schier unmöglich, total überfüllt, bei schönem Wetter sowieso!
    Gleich Bus- und Schiffsweise werden die Menschen heran gekarrt und geschippert.
    Da lassen wir es uns momentan richtig gut gehen und geniessen den fast menschenleeren und eigentlich sehr malerischen Ort.
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  • Hajstorp🏠🌲⛵️

    22 September 2024, Sweden ⋅ ☁️ 18 °C

    Sonntag, 9 Uhr, 13 Grad,
    Genau zum kalendarischen Herbstanfang ändert das Wetter. Dichter Hochnebel…

    Heute machen wir gar nix!
    Zwei Segelbooten beim Schleusen zuschauen,
    ein bisschen in der näheren Umgebung herum „streichen“,
    im Schleusenkaffee ein Stück Karottenkuchen essen und sonst…? Natürlich noch die spärliche Sonne geniessen…
    Ab dem frühen Nachmittag haben sich die anderen Wohnmobilisten aus dem Staub gemacht, nur wir halten noch die Stellung…😅
    Ja…in einer Woche, also Ende September wird auch hier alles winterfest und dicht gemacht.

    Noch was zu Hajstorp;
    Hier im Örtchen leben gerade mal eine Handvoll Nasen und wie immer und überall in so malerischen Orten gibt’s mehr Ferienhäuser als Wohnhäuser.
    Gleich in nächster Nachbarschaft befindet sich die 1902 erbaute „Kanalbaumeisterunterkunft“. Nun…das tönt so nach Baracke…aber nein…überhaupt nicht…es ist eine schöne alte weisse Villa in einem grosszügigen parkähnlichen Garten.
    Aus meiner Sicht, dürfte man das Gebäude etwas intensiver und liebevoller unterhalten.
    Zum Gebäude gehören auch eine Kutscherunterkunft, ein Wagenhaus, ein Stall sowie eine Waschküche…alles rote Holzbauten und natürlich ist diese ganze Anlage mittlerweile im Privateigentum.

    Hajstorp war lange Zeit der Hauptort des westlichen Teils des Kanals. Hier gab es deshalb Werkstätten, eine Schmiede, ein Magazin sowie Lagergebäude.
    Jeden Sommer wird das alte, grosse rote Magazin mit Handarbeiten von lokalen Kunsthandwerkerinnen gefüllt.
    Sie produzieren und verkaufen Textil- und Holzgegenstände sowie Keramiken. Im oberen Stockwerk befindet sich ein Museum.
    Die alte Schmiede von 1822, 1930 etwas renoviert, hat bis fast 1980 Eisenhalterungen und Beschläge für die Schleuse hergestellt und kann heute noch besichtigt werden.
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  • Hoch über‘m Vätternsee🥰

    23 September 2024, Sweden ⋅ ☀️ 17 °C

    Montag, 8.30 Uhr, 12 Grad,
    Gegen Morgen hat’s ein paar Regentropfen gegeben…

    Im Laufe des Tages zeigt sich die Sonne mal mehr, mal weniger und die Temperatur pendelt um angenehme
    20 Grad herum.

    Wir fahren planlos zwischen den grossen Seen, den Vänernsee und dem Vätternsee auf Nebenstrassen in südlicher Richtung.
    Da eine Abkürzung, da ein Abstecher und dort eine Umfahrung.
    Immer wieder finden wir wunderschöne Orte und Plätze um einfach mal innezuhalten, durchzuatmen und die Umgebung und die Aussicht auf den Vätternsee zu geniessen.
    Landschaftlich cruisen wir mitten durch hügelige Landwirtschaften und so verwundert es nicht, dass wir bei einer Bisonfarm in Torp hoch über dem See landen.
    Hier wäre auch ein Stellplatz, super gelegen zwischen Gehegen wo die Bisone hin und her pendeln, Partylocation im Westernstyle und dem grandiosen, weiten Ausblick über den Vätternsee.
    Trotzdem bleiben wir nicht, uns zieht es weiter.
    In Nätebäcken fahren wir in eine Sackgasse die direkt an einem traumhaften Sandstrand endet.
    Wau…sooo schön🤩
    Fotos machen und weiter geht’s auf direktem Weg nach Jönköping wo wir, wie soll’s anders sein…wieder vom Weg abkommen.
    Im Ort Taberg heisst uns ein Springbrunnen willkommen und der ganze Ort gefällt uns.
    Mein Schatz schaut in der App „Park4night“ nach ob eventuell ein Stellplatz in der Umgebung ist.
    Bingo…auf dem Berg Taberg
    Schon von weitem erkennt man den Umriss des Berges der knapp 120 Meter aus seiner Umgebung herausragt.
    Oben angekommen werden unsere Erwartungen extrem übertroffen.
    Wir machen gleich eine „Gipfelwanderung“…also eher ein Spaziergang.
    Das Panorama über Småland…wortlos!🥰
    Im gemütlichen Bergrestaurant essen wir gleich unser Abendessen und können uns dabei gar nicht sattsehen ob der Überwältigenden Aussicht.

    Nun…in Schweden hab ich gelernt, dass eigentlich so mancher Hügel auf irgendeine Weise ein eigenes Innenleben hat.
    So auch der Taberg, hier wurde bereits ab 900 n. Chr. Eisen gewonnen.
    Man begann damals zunächst Steine aus Bruchmassen zu sammeln.
    Die Eisenherstellung nahm erst zu, als Taberg durch einen königlichen Erlasse von 1618 zum Bergbaurevier erklärt wurde.
    Mitte des 19. Jahrhunderts liefen die Hochöfen von Talberg auf vollen Touren. Zum Ende des 19. Jahrhunderts klang der Bergbau ab, doch nach dem Zweiten Weltkrieg erlangte er wieder für kurze Zeit neuen Aufschwung.
    1957 wurde die Grube mit mehreren Schächten geschlossen und 1987 wurde dafür auf dem Talberg ein Naturschutzgebiet geschaffen.
    Man hat in all den Jahren aus dem festen Felsen insgesamt ca. 2 Millionen Tonnen Eisenerz gewonnen!

    Heute hausen über sechs verschiedene Arten Fledermäuse im Bergwerk.🦇🦇🦇
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  • Småland - das „Glasreich“

    24 September 2024, Sweden ⋅ ☁️ 16 °C

    Dienstag, 8 Uhr, 11 Grad,
    Bewölkt…Hochnebel…?
    Die Sonne würde wenn sie könnte…

    Je südlicher wir kommen, desto mehr kann sich die Sonne durchsetzen.
    Landschaftlich zeigt sich Småland hier ähnlich unseren Jurahügeln…felsige Weiden eingefriedet zwischen alten Steinmauern und weidenden Rindern und Pferden.

    Ab Bergdala bis Nybro liegt
    Smålands „Glasreich“.
    Hier wird seit 1742 einzigartige und weltweit berühmte Glaskunst produziert mit sehr vielen Einkaufsmöglichkeiten in jensten Shops.
    Während der Sommermonaten werden tausende von Touristen zu Glashütten geführt, geleitet und angelockt.
    In den meisten Glashütten darf man denn auch den Glaskünstlern über die Schultern schauen oder vielleicht sogar selbst einmal sich in der edlen Kunst des Glasblasens Versuchen.
    Sollte das mit dem selber blasen dann nichts geworden sein, kann man sich ja aus der riesigen Auswahl im Verkaufslokal ein „einzigartiges“, nicht ganz so günstiges Stück erwerben.🤭
    Nun…wir besuchen in Nybro die Glasbläserschule mit Ausstellung und Verkaufsraum.
    Ich hab gesagt; wenn es einen gläsernen Elch gibt…dann ist er gekauft!
    Und was finde ich?
    Ein Känguru, kleine bunte Krokodile und Schwarze Schweinchen 🫣
    Keinen Elch!!!🫎 🥲

    Am Nachmittag erreichen wir Kalmar wo wir sofort die bestgeeignetste Waschanlage für unsere Perle aufsuchen.
    Diese hat nämlich eine Vollwäsche bitter nötig.💦🧽
    Und danach fahren wir zu „Euromaster“ um einen Termin zu vereinbaren für den Reifenwechsel.
    Normale Pneus runter, einlagern und Spikes drauf!
    Am 01. Oktober gleich nach der Mittagspause…👍🏻

    Diese Zeit wollen wir irgendwie auf der nördlichen Insel Öland verbringen 🫣
    Erste Übernachtung auf der Insel liegt zwischen königlicher Sommerresidenz Schloss Solliden, einem Denkmal - eine Büste von Königin Viktoria, der historischen Schlossruine Borgholm und einem weiteren Denkmal… einem hohen Steinhaufen auf dessen Gipfel ein großer aufrechtstehender Kalkstein thront, der an König Karl XV erinnern soll.
    Wir machen noch einen kurzen Spaziergang durch die Royale Gartenanlage 👑🌲🌺
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  • Schloss Borgholm 👑

    25 September 2024, Sweden ⋅ 🌬 16 °C

    Mittwoch, 9 Uhr, 16 Grad, ziemlich windig und bewölkt.
    In der Nacht hat’s wieder geregnet und so wie es gerade aussieht vertreibt der Wind die Regenwolken…

    Was entdecke ich beim ersten Kontrollblick nach draussen?
    Holunderbüsche…vollbehangen mit den schwarzen Beeren.
    Hm…gute Idee…ein Glas Holundergelee wäre auch nicht schlecht!

    Bevor wir heute…endlich…die Schlossruine besichtigen pflücke ich noch eine kleine Schüssel voll Holunderbeeren😅😋
    Danach spazieren wir zum Eingang, lösen uns zwei Tickets und stürzen uns in die schwedische Geschichte.
    Keine Ahnung wie oft wir uns dieses alte Gemäuer schon anschauen wollten, mal waren wir zu spät, mal war ein Event, ein Konzert oder sonst eine geschlossene Gesellschaft, ein anderes mal war einfach geschlossen weil die Saison vorbei war.
    Also geniessen wir den Rundgang um so mehr, zumal wir lange Zeit die einzigen sind.

    Das Schloss ist aus einem Wehrturm des 12. Jahrhunderts entstanden und wurde mit seiner strategischen Bedeutung in den Kriegen der Schweden gegen die Dänen ständig erweitert.
    Unter König Johann III. (1537 – 1592) erweiterte man die Burg und baute sie in ein Schloss um.
    Ein verheerender Brand im Jahr 1806 verwandelte das Schloss in eine Ruine, sodass heute nur noch die stehengebliebenen, imposanten Kalksteinmauern an seine einstige Pracht erinnern.

    Imposante Ruine! Mit ein bisschen Fantasie kann man sich gut vorstellen, wie prächtig das mittelalterliche Bauwerk gewesen sein musste, als hier Könige, Ritter, Hofdamen und Bedienstete ihren Arbeiten, festlichen Aktivitäten und anderen Aufgaben nachgingen.

    Im Inneren der Schlossruine erkennt man noch die ehemaligen Festsäle, und auch das mächtige Treppenhaus, wo gerade eine Fotoausstellung ist, ist gut erhalten.
    In den Gewölben im Parterre des Schlosses, da wurden extra Fenster eingebaut, ist ein kleines Museum untergebracht.

    Schloss Borgholm soll oft als „die schönste Ruine des Nordens“ bezeichnet werden, was wir absolut verstehen.
    Es ist ein atemberaubendes Bauwerk mit meterdicken Mauern auf drei Etagen, wo der „gemeine Efeu“ stellenweise die Macht übernommen hat. Überall auf den kahlen Mauern wächst, gedeiht und blüht diese Einnehmende Pflanze und verströmt gerade einen betörenden Duft.
    Von den oberen Stockwerken haben wir eine fantastische Aussicht über das Schlossgelände den Schlosshof, den Kalmarsund, über die Stadt Borgholm mit seinen rund 4’500 Einwohner und über die Öländische Steppe.
    Wir können uns gar nicht satt sehen.

    Über zwei Stunden flanieren wir durch lange dunkle Gänge, von der Küche bis zum „Rittersaal“, über kleine Nebenhöfe oder den riesigen Innenhof, Treppen rauf und wieder runter, von einem Turm zum anderen bis zur Verteidigungsmauer und zum Verlies.
    Die Zeit ist wie im Fluge vergangen…

    Mittlerweile haben auch wir mitbekommen, dass ab heute Abend hier in den Ruinen sowie in einigen Dörfern auf Öland das „Erntedankfest“ stattfindet.
    Also geben wir Vollgas, gehen noch Einkaufen und fahren dann auf einen unserer Lieblingsstellplätze und zwar den in Kårehamn an der Ostküste der Insel und hoffen, dass es noch Platz gibt.

    Und…Holundergelee hab ich auch noch gemacht 😋
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  • Kårehamn/Öland „Skördefest“ 🌾🧑‍🌾🌾

    26 September 2024, Sweden ⋅ 🌧 14 °C

    Donnerstag, 8.30 Uhr, 11 Grad,
    Gerade noch recht schön aber es ziehen Wolken auf und die verheissen nichts gutes…

    So lange die Sonne noch vom blauen Himmel lacht gehen wir spazieren.☀️

    Derweilen wir unterwegs sind bauen sich ein Burger-Imbisswagen, ein Kleider-Marktstand, eine Kürbis-Vogel-Verkäuferin und eine kleine Kunstgalerie, betrieben von vier Frauen hier im Hafen auf, natürlich alles regensicher.
    Fischgeschäft, Restaurant und Hafencafe, die sowieso schon immer hier sind, haben als Deko verschiedene Zierkürbisse und Strohballen aufgestellt.
    Und…das „Erntedankfest“ ist eröffnet 🎉🫣🤭
    Das „Skördefest“ 🧑‍🌾🌾🧑‍🌾🌾(Erntedankfest) das jeweils Ende September stattfindet lockt noch einmal viele Touristen auf die Insel Öland.
    Es soll ein Volksfest mit Essen, Kunst und Kultur werden und es markiert den bevorstehenden Saisonabschluss.

    Wenn ich am Wasser bin, dann will ich nach Möglichkeit auch direkt am Strand entlang gehen.
    Ich liebe den Sand zwischen den Zehen, ich liebe es Strandgut zu entdecken, ich liebe das Plätschern der Wellen, die verschiedenen Wasservögel zu beobachten…normalerweise etwas sehr beruhigendes.
    Nur…heut halte ich es nicht wirklich lange aus.
    Die Ostsee schlägt mir auf den Magen…sie stinkt zum Himmel! Weil es dazu noch relativ warm ist, macht es das ganze auch nicht besser. Der ekelhafte Geruch der Algen die sich da langsam zersetzen wird von der momentanen Wärme noch um einige Nuancen intensiver.🤢
    Auf nüchternem Magen halte ich das nicht aus. Ich suche mir einen Fluchtweg mitten durchs Gebüsch und die Heidestauden, mach einfach einen grossen Bogen um den Strand.
    Wobei…der Bogen kann gerade nicht gross genug sein 🫣

    Kurz und bündig Öland:
    Mit 137 km Länge und einer maximalen Breite von 16 km ist Öland die zweitgrösste Insel Schwedens und seit 1972 mit der auf dem Festland gelegenen Stadt Kalmar durch die sechs Kilometer lange Ölandbrücke verbunden.
    Als Wahrzeichen Ölands gelten die Leuchttürme „Långe Jan“ an der Südspitze und der „Långe Erik“ am nördlichen Ende.
    Auf Öland ist es oft sonnig. Allerdings…bläst hier auch viel der Wind, denn auf der Insel gibt es weder Berge noch wirkliche Wälder. Aus diesem Grund stehen auf Öland auch schon moderne Windturbinen sowie natürlich noch etwa 350 historische Holzwindräder von denen wiederum sind einige „rührmichnichtan“…also…schon sehr morsch!
    Im Mai blühen im weitläufigen Alvar, eine Kalksteinebene und Heidelandschaft, wilde Orchideen.
    Und es gibt Hügelgräber, Museen, Ateliers von unter anderem „vermeintlich“ begabten Künstlern bis zu solchen die es wirklich sind, eine reiche Pflanzen - und Tierwelt und…es gibt noch sooo viel mehr…!

    Am frühen Nachmittag beginnt’s zu regnen!🌧️ Schade für all diese Menschen die sich so viel Mühe gemacht haben ein schönes Erntedankfest zu gestalten…🧑‍🌾🌾
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  • Kårehamn 🌧️☔️🌤️

    27 September 2024, Sweden ⋅ 🌬 14 °C

    Freitag, 8 Uhr, 15 Grad,
    Sonnen-Wolken-Mix, ziemlich stürmisch und der Regen kommt und geht auf Knopfdruck.🫣

    In der Nacht war der Himmel sternenklar, dafür ist die Ostsee immer wilder geworden.
    Vom anfänglich leisen plätschern des Wassers haben sich die Wellen im Laufe der Nacht hochgeschaukelt bis zur tosenden Brandung, die dann an die Kaimauer gedonnert ist.
    Am frühen Morgen hat sich die Ostsee wieder beruhigt und liegt vor uns als könnte sie kein Wässerchen trüben 🤫

    Den ganzen Tag über, jedesmal wenn man denkt, jetzt nutzen wir die Gunst der Stunde…nimmt das Wetter einen neuen Anlauf. Die Sonne verzieht sich im Eiltempo, dunkle Wolken übernehmen den Himmel, stürmische Böen ziehen ums Womo und der Regen peitscht gerade quer durch die Landschaft.
    Einfach nur scheusslich…!😵‍💫

    Irgendwann trauen wir uns doch noch raus. Schnell durch den „Markt“ laufen…gegenüber gestern hat sich nichts geändert, von Westen kommen schon die nächsten dunklen Wolken und gerade rechtzeitig erreichen wir das Restaurant das brechend voll ist.
    Zwei Plätze können wir gerade noch für uns ergattern und kaum haben wir unsere Bestellung aufgegeben, Fish and Chips, herrscht wieder Weltuntergangsstimmung.🌧️☔️
    Nach dem Essen geh ich noch einkaufen im Fischladen…ein Schlaraffenland für Liebhaber von Meeresfrüchten und Fisch
    🍤🐠🦀🦪🐟
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  • Wandern im Trollskogen…🌳🧌🌲

    28 September 2024, Sweden ⋅ 🌬 12 °C

    Samstag, 8 Uhr, 9 Grad,
    Aktuell tröpfelt es noch…
    aber…heute gibt’s vom Westen etwas neues; schönes Wetter ist im Anzug

    Wir verlassen Kårehamn und fahren zur nordöstlichen Spitze von Öland, nämlich in den Trollskogen in den Troll- oder Zauberwald.🧌🌲🧙‍♀️

    Beim Parkplatz befindet sich unter anderem der kleine Waldbahnhof.
    Wir haben Glück und die Dampfeisenbahn bringt gerade unter Pfeifen und Dampfen einige Wanderer…sooo romantisch 🥰
    Früher transportierte die Waldbahn Böda Holz aus den Wäldern zur Bucht Grankullaviken.

    Vom Naturum aus beim Eingang führt ein Kinderwagen-und Rollstuhlgerechter Spazierweg bis zum Ende dieser bewaldeten Landzunge in den Trollskogen. Wir bevorzugen jedoch den über Stock-und Steinweg.
    Immer wieder sehen wir auf der anderen Seite der Bucht den Leuchtturm „Långe Erik“, wir kommen an historischen Steingräbern von etwa
    1’000 n. Chr. vorbei, auch alte Ziehbrunnen und Schutzwälle von etwa 1‘300 liegen am Weg sowie eine alte Teergrube, wo um 1900 aus harzigen Kiefern Teer gewonnen wurde.
    Irgendwann erreichen wir den
    sagenhaften Wald, ein alter Nadelwald der seinem Namen wirklich alle Ehre macht. Hier wachsen knotige, vom Wind gebeugte Kiefern und alte, derbe Eichen mit weiten Kronen. Das märchenhafte Gefühl wird durch das Efeu und von der Sonne bestrahltem Moos verstärkt das über Boden und Baumstämme wuchert.
    Hier könnte ich mich stundenlang verweilen und auch einfach nur die gute, nach Harz und Nadeln duftende Waldluft einatmen.
    Wie sagte schon die legendäre Biene zum legendären Stachelschwein? „Schön ist es auf der Welt zu sein!“
    Genau so empfinde ich es momentan 😊
    Ja…dann gibts noch die 900 jährige Trolleiche, sie steht auch noch hier…mitten im Wald…und…sie lebt noch! Früher war sie ein wichtiger Orientierungspunkt für die Seeleute.
    Apropos Seeleute…ab hier wandern wir ein Stückweit direkt am steinigen Strand entlang und treffen da auf ein altes Schiffswrack von 1926.
    Bei dem Wrack handelt es sich um die Reste des Schoners Swiks. In einer Winternacht 1926, bei Sturm, lief das Schiff auf eine Sandbank vor der Küste auf.
    Die 7 Seeleute konnten sich mit Beibooten an den Strand retten.

    Nach unserer knapp 9 Kilometer langen Wanderung trinken wir am kleinen Bahnhof noch einen Kaffee, essen dazu eine Kardamomschnecke
    und beschliessen die Nacht, nur wenige Kilometer weiter, in der Nähe des Strandes „Neptuni Åkrar“ und inmitten Wachholdergebüschen zu verbringen.

    „Neptuni Åkrar“ oder „Neptuns Feld“ ist ein etwa 200 Meter breites und knapp 2 Kilometer langes Strandwallsystem, ein Überbleibsel der letzten Eiszeitgletscher und gehört aufgrund seiner eigenartigen Erscheinung…also eigentlich „nur“ ein Geröllfeld mit trockenen Grasbüschel, zu den meistbesuchten Gegenden Ölands.
    Das Gebiet soll reich an Fossilien sein, wenn man das Glück hat welche zu finden…man darf sie nicht mitnehmen!
    Ja…es gibt an sich nicht viel zusehen aber die weite der Ostsee und die raue und karge Landschaft sind allemal einen Abstecher wert.🥰
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  • Küstenweg am Kalmarsund…

    29 September 2024, Sweden ⋅ ☀️ 12 °C

    Sonntag, 8.30 Uhr, 8 Grad,
    Sonne vom wolkenlosen Himmel und viel Luft…sehr viel Wind…

    Bevor wir heute Richtung Byxelkrok fahren will ich unbedingt nochmals ans Wasser des „Neptun Feldes“
    Ich finde diese Landschaft einfach nur faszinierend!
    Am Steinigen Ufer entdecke ich sofort einige Versteinerungen oder Fossile Abdrücke…also…je länger ich die Steine anschaue…hm…mich dünkt es, dass quasi jeder Stein irgendwie Fossil ist 🫣🦪🐌
    Ab Byxelkrok fahren wir via Enerum-Byrums-Ålkistan-Eskilslund-Gillberga Steinbruch-Sandvik-Lofta-Äleklinta bis Borgholm stets auf dem alten Küstenweg…ein Traumweg…immer mit Meerblick auf den Kalmarsund.
    Auf der anderen Wegseite offenbart sich uns beweidete Alvarlandschaft, wie man sie eigentlich eher vom Süden der Insel her kennt.

    Die schmale Strasse, teilweise Naturstrasse zählt zu Schwedens schönsten Auto- und Fahrradwegen.
    Der Küstenweg soll bereits in einer Karte vom 17. Jahrhundert eingezeichnet sein und war zu dieser Zeit wahrscheinlich eine der wichtigsten Verbindungen zwischen den kleinen Orten an der Westküste Ölands.

    Nun…wenn wir schon in Byrums sind, dann besuchen wir wie immer auch die Rauken und den anschliessenden wunderbaren Sandstrand.
    In dem auch zum Naturreservat erklärten Gebiet am Ufer des Kalmarsunds stehen etwa 120 dieser Rauken, Kalksteinsäulen. Die größten sind etwa vier Meter hoch. Die Säulen entstanden durch die von Meereswellen verursachte Erosion weicherer Kalksteine.

    Danach fahren wir an der
    Scheuermühle von Jordhamn, aus dem Jahre 1905 vorbei.
    Sie ist die einzige noch erhaltene windbetriebene Scheuermühle in Schweden, war bis 1938 im Einsatz und verkürzte damals die Bearbeitungszeit der Kalksteinplatten.

    Nicht nur der fantastischen Aussicht wegen lohnt sich die Fahrt, an der Strecke liegen einige Sehenswürdigkeiten, für deren Besichtigung man durchaus einen Stopp einlegen sollte.
    Nur wenige Kilometer vor Äleklinta liegt unter anderem die Siedlung Bruddesta mit einigen Steinhütten, ein ehemaliger Fischerort vom Anfang des 19. Jahrhunderts. Hier steht im übrigen noch ein Aalfangboot🤔

    Ja…irgendwann hat auch der „schönste Weg“ ein Ende und wir erreichen Borgholm.
    Wir mögen aber keinen Stellplatz in Borgholm Anfahren und suchen etwas ausserhalb einen Platz, wieder mitten in der Natur, in Karum einem Landschaftsschutzgebiet.
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  • Zurück nach Kalmar…

    30 September 2024, Sweden ⋅ ☀️ 13 °C

    Montag, 8 Uhr, 3 Grad,
    oho…die sonnige Welt liegt unter einer feinen Schicht Raureif…🤭
    Welch ein Glück…Pfützen sind noch nicht gefroren 😅

    Ich hab immer noch den gestrigen Küstenweg im Kopf und es gäbe so viel zu berichten…aber…nur so viel noch…hm…Öland ist ein reich bebildertes Geschichtsbuch in einer einzigartigen Natur!
    Ich verneige mich vor den Menschen, die schon vor Jahrhunderten sich den Herausforderungen von stürmischen Winden, der kargen Landschaft und dem tosenden Meer stellten.
    Und…wie auch schon gesagt; wir kommen wieder…obwohl…schon viel gesehen und erlebt…aber…es gibt noch einiges mehr zu entdecken…!🤓

    Heute fahren wir über die Ölandbrücke zurück nach Kalmar. Vorher fahren wir an „Gräberfelder“ und Windmühlen vorbei, was sich eigentlich fast nicht verhindern lässt auf Öland, besuchen noch eine Kürbisausstellung und ganz wichtig; Einkaufen!
    Mein Schatz braucht unbedingt neue Wanderschuhe. Die alten haben mit 18 Jahren und X-tausenden Kilometern ausgedient, sind nicht mehr dicht…💦🫣nun…das hat das Alter so an sich 🤭
    Im Sportgeschäft in Färjestaden wird er fündig. Die alten 🥾🥾 dürfen auf Öland bleiben!🫣

    Morgen steht der Reifenwechsel an und so haben wir entschieden schon mal aufs Festland zu fahren. Gleich unter der Brücke befindet sich das Naturreservat „Svinö“ (die Schweineinsel) mit einem grossen Stellplatz. Nicht der ruhigste Platz, dafür können wir hier wunderbar durch den Wald, mitten durchs Schilf, über Brücken und Stege sowie an der Ostsee entlang wandern.
    Sehr schön 🥰
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