20220512-26 Jordanien

Erst mal dauerte alles 30 Minuten am Schalter. Dann nahm mich ein Kollege mit, um
mir das Auto zu übergeben. Ich hatte schon herausgehört, dass es nur einen Wagen mit Schaltung gab, alle anderen waren Automatik. Dafür sollte dieser etwas kleiner sein, aber nagelneu. Kleiner hieß natürlich, es war nicht die Kategorie, die ich gebucht hatte und bei nagelneu mache ich mir da eher Gedanken, dass jeder Kratzer ein Drama wird. Also: der Koffer passte schon mal nur stehend in den Kofferraum und genau deshalb hatte ich eine Kategorie größer gebucht. Der Tank war ganz leer und ich hätte zuerst tanken gemusst. Fand ich auch nicht so toll, weil ich dafür von der Autobahn hätte abfahren müssen. Aber da sich der Sitz nicht niedriger stellen ließ, war ich vom Honda Atos sowieso nicht angetan. Man versprach, ein anderes Auto holen zu gehen, wohl dann als Automatik, man bestand aber darauf, dass der Wagen nicht die kleinste Klasse sei. 🤔 Nachdem eine halbe Stunde nichts passierte, rief ich am Schalter an. Der andere Vogel hatte dort gar nicht Bescheid gesagt! Daraufhin brachte er mir den roten, etwas verschrammten Renault Sandero. Ich fand ihn ziemlich groß, er roch nach Rauch und der Sitz ließ sich nicht weit genug nach vorne stellen. Zudem fehlte die Kofferaumabdeckung. Da ich etliche Stopps auf der Strecke mit Gepäck im Kofferraum geplant hatte, kam das für mich nicht in Frage. Meine Bedenken kamen bei den Herren von Enterprise jedoch nicht an, sie fanden das völlig unverständlich. Nach so viel verlorener Zeit sagte ich schon, sie sollen mir jetzt einfach den kleinen Honda geben. Aber das verstanden sie jetzt auch nicht. Immerhin hatte es der Mitarbeiter vom Schalter dann geschafft, dass sich der Sitz weiter verstellen ließ. Aber ohne Kofferraumabdeckung wollte ich ihn nicht. Also nahm der Mitarbeiter kurzerhand die Abdeckung aus dem neuen Honda und warf sie in meinen Kofferraum. Ich nahm den Wagen dann. Nur hatte mir jetzt niemand erklärt, wie man den Wagen überhaupt fuhr. Es scheiterte schon daran, dass er gar nicht anging. Mein jordanischer Bekannter Laith lotste mich dann per Telefon, der SIM-Karte sei Dank.Read more