Lukas Ebert

Ich fühle mich immer noch nicht gut und da ich keine Ahnung habe, was ich habe, beschließe ich, in die nächste Stadt zu fahren und einen guten Arzt aufzusuchen. Nach Rücksprache mit einigen Leuten hier nehme ich am Morgen ein shared mini taxi (Auto, das von A nach B fährt - quasi der öffentliche Nahverkehr). In Muzuzu, der drittgrößten Stadt Malawis, gibt es einige private Kliniken und Praxen. Die erste, zu der ich gehe, kann mir zwar nicht helfen, sagt mir aber, wo ich den besten Spezialisten finde. Also gehe ich in die Wezi-Klinik. Das ist mit Abstand die modernste Klinik, die ich in Malawi gesehen habe. Nach einem kurzen Check (Blutdruck, Gewicht etc.) warte ich etwas auf Dr. Lee. Er macht einen sehr kompetenten Eindruck und arbeitet für ein Jahr in Muzuzu. Seine Diagnose ist, dass ich eine Infektion habe, die aber mit Antibiotika behandelt werden kann. Das ist beruhigend und ich bekomme die Tabletten in der hauseigenen Apotheke. Der ganze Spaß ist auch etwas teuer, aber mit ca. 30 Euro natürlich noch relativ günstig. In Muzuzu versuche ich dann noch Balsamico-Essig zu bekommen, leider ohne Erfolg. Am Nachmittag mache ich mich dann wieder auf den Weg nach Nkhata Bay. Die Fahrt dauert etwa eine Stunde. Außer Essen mache ich nicht viel, aber ich fühle mich schon etwas besser, allein weil ich weiß, was ich habe.Læs mere