reste i 10 länder Läs mer München, Deutschland
  • Dag 8

    Ein sehr versöhnliches Ende

    7 november 2017, Marocko ⋅ ⛅ 34 °C

    Ein Mojito in der Hotelbar bei guter Gitarrenmusik und einen ausgedehnten Nacht-Meer-Spaziergang später ging es uns schon deutlich besser. Die Sonne im Nacken und das ausgedehnte Frühstück waren dann ein mehr als schöner Abschluss für eine Woche Marokko, und wir nehmen sehr viele schöne Erinnerungen mit nach Hause!

    Was leider nicht geklappt hat:
    Wir waren in keinem Hammam, auch nicht wirklich baden, und ich habe mir auch keine bunte Hose gekauft oder ein Henna-Tattoo malen lassen.

    Dafür habe ich:
    Rollen auf einer Sanddüne gemacht, mein Französisch wiederentdeckt, auf dem Basar gefeilscht, Stunden am Meer verbracht, und vor allem einen Haufen toller Unterhaltungen mit Menschen aus aller Welt geführt.

    Wir nehmen heute eine Menge wunderschöner Eindrücke mit nach Hause. Das schöne Wetter, Land und Leute werden wir sicherlich vermissen - und doch freuen wir uns mittlerweile auch wieder sehr auf Schwarzbrot, Schnitzel und die grummeligen Deutschen.
    Auf geht's in die Heimat!
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  • Dag 7

    Nein, ich möchte keinen Teppich ...

    6 november 2017, Marocko ⋅ ⛅ 21 °C

    Es war leider kaum zu vermeiden - irgendwann standen wir dann doch ungewollt beim Teppich-Händler im Innenhof. Da sitzt dann eine Frau vor einem halbfertigen Teppich, während der Verkäufer erzählt. Nur wenige Stunden später das gleiche: Diesmal ist es der Argan-Öl-Verkäufer. Da wir einfach nur noch ins Hotel zurück wollten, waren diese Überraschungsbesuche doppelt unangenehm. Einziger Vorteil: Hier lernten wir etwas über die Herstellung dieser traditionellen Produkte, während die Stunden im Jeep ja bisher leider nur einsilbig gefüllt wurden.
    Und dennoch - die Fahrt zog und zog sich ... Auch einen Reifenwechsel mit Hilfe einer vorbeifahrenden anderen Reisegruppe mussten wir noch durchstehen und abwarten. Als wir endlich um halb 7 ins Sofitel einchecken konnten, war die Erleichterung groß. Der Ärger und die Rückenschmerzen verdampften im heißen Wasserstrahl der ersehnten Dusche. Und erst das weiche Bett ...
    Der immer wieder auftauchende Sand in den Hosentaschen und Schuhen hält noch Tage später die schöne Erinnerung an die Wüste wach - und lässt die anstrengende Fahrt stückweise vergessen.
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  • Dag 7

    Erde und Stille

    6 november 2017, Marocko ⋅ ☀️ 39 °C

    Um 8 Uhr wieder in den Jeep steigen zu müssen, mit dem Wissen, wieder 10h unterwegs zu sein, war ziemlich hart. Aber wenigstens waren wir so beim spannenden Teil des Rückwegs wach und aufnahmefähig genug, um die Landschaft zu genießen. Aufgebrochener Boden und Fossilwüsten bis zum Horizont sind ebenfalls mehr als sehenswert. Nur Sitzen und Stille und Aussicht genießen. Wir wären gerne länger geblieben.Läs mer

  • Dag 7

    Gemütlicher Ritt

    6 november 2017, Marocko ⋅ ⛅ 12 °C

    Die Nacht war gefühlt ziemlich kurz. Zwar wurde es lange nicht so kalt wie befürchtet, doch die harte Matratze ist der Tod für jeden Seitenschläfer. Das, oder die absolute Stille hat mich unbewusst sehr durcheinander gebracht. Das Aufstehen um 5:45 Uhr war aber gar nicht so hart wie gedacht. Pulli an, kurz Zähneputzen, und rauf aufs Dromedar. 🐪
    Auf einem solchen Tier reiten ist überraschend unspektakulär. Es ist kitschig-schön, aber auch unbequem und, wie der Holländer so schön sagte, schon wirklich etwas affig touristisch. Beim Blick auf die aufgehende Sonne jedenfalls kamen uns allen eher königliche Löwen statt nomadische Dromedare in den Sinn. 😂
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  • Dag 6

    Verdammter Vollmond

    5 november 2017, Marocko ⋅ ⛅ 21 °C

    Für den Sonnenuntergang wanderten wir zügig eine hohe Düne hinauf und genossen von dort die Aussicht. Leider war es ziemlich bewölkt, doch die angenehme Stille verbunden mit den beruhigenden Wellenformen der Dünen machten es trotzdem zu einem ganz besonderen Moment. Wir lagen noch lange mit Hassan dort oben im warmen Sand und genossen die Ruhe. Ich persönlich habe sehnsüchtig auf den Sternenhimmel gewartet, der uns dann nach nur kürzester Zeit den Abend versüßte. Eine gute Stunde lang konnten wir so viele Sterne zählen, wie wir in Deutschland nie gesehen haben - bis der Vollmond auftauchte. 🌝 Riesengroß und strahlend hell wie ein Flutlicht nahm er uns die Sicht auf die Milchstraße. In genau diesem Licht dann aber von den Nomaden mit Suppe, Hähnchen-Tajine und Obstteller bekocht zu werden, war schon wirklich ein herrliches Highlight. ❤️
    Nach dem Essen konnten wir uns entspannt mit den anderen Gästen sowie den Nomaden über Gott und die Welt unterhalten, und um ein Lagerfeuer herum tanzen und trommeln. Klingt kitschig, und wars auch, aber wenn nicht in der Wüste, wo denn dann?
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  • Dag 6

    Präsentiert von: Sand!

    5 november 2017, Marocko ⋅ ⛅ 26 °C

    Es ist ein seltsames Gefühl, auf einer Sanddüne zu laufen. Mit festem Schritt läuft man fast wie auf Beton, während ein sanfter Auftritt im richtigen Winkel dich tief einsinken lässt. Das macht es sowohl unmöglich, von der Düne runterzurutschen (man sinkt ein und stoppt), als auch, sie herunterzurollen (man knallt mit jeder Umdrehung schmerzhaft auf). Versucht habe ich natürlich beides. 😬 Ich empfehle folgenden Merksatz:

    👆🏻 Fällst du flach in Wüstensand, knallt du gegen eine Wand.
    Lässt du dich sanft in ihn gleiten, umschließt er dich von allen Seiten. 👆🏻

    Wenn man einmal realisiert hat, dass man von einer Düne, egal wie hoch, also praktisch nicht herunterfallen kann, hat man doppelt Spaß dabei, die steilen Hänge herunterzurennen und zu springen. 😂

    Sand ist Sand ist Sand ist wundervoll. ❤️ Das leise Rieseln, die gespeicherte Wärme, wenn man seine Hände darin vergräbt, die vielfarbigen, feinen Körner, die im Wind zu Mustern verwehen. Drumherum kilometerweit nur noch mehr Sand, Himmel und vielleicht mal ein Dromedar. Und Stille. Herrlich! Da macht es auch nix, dass der Sonnenuntergang wegen der Wolken nicht ganz so spektakulär ausfällt.
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  • Dag 6

    Im Camp

    5 november 2017, Marocko ⋅ ⛅ 10 °C

    Schuhe aus und barfuß durch den Sand zum ersehnten Minztee auf weichen Kissen - ja, das entschädigt für so einiges. Halb 5 war es als wir angekommen sind, und die Sonne stand schon ziemlich tief. Zu unserer sehr positiven Überraschung war das Camp nicht ganz so rudimentär ausgestattet wie erwartet - im Gegenteil. In unserem sehr stabilen Zelt standen Betten (mit brettharten Matratzen, aber immerhin), fest installierte Toiletten und sogar Duschen! Da ich erwartet hatte für mein Geschäft hinter irgendwelche Dünen verschwinden zu müssen, hätte es kaum besser laufen können.
    Leider gab es auch hier wieder ein Problem mit unserem Anbieter FTI - das nette Nomaden-Team im Camp hatte keine Ahnung, dass auch wir einen Kamelritt gebucht hatten, und so durften nur die anderen Camp-Gäste (ein Pärchen aus Österreich und ein Vater-Tochter-Gespann aus den Niederlanden) in den Sonnenuntergang reiten. Doch auch hier kann man auf die Flexibilität und Gastfreundschaft der Marokkaner zählen: Unser Ritt wurde kurzerhand auf den nächsten Morgen zu Sonnenaufgang gelegt. ❤️
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  • Dag 6

    Abenteuer Geröll

    5 november 2017, Marocko ⋅ ⛅ 10 °C

    Nach ein paar weiteren Stunden machten wir Halt beim Chegaga in Foum-Zguid, um Mittag zu essen. Was auf den ersten Blick wie eine Touristenfalle aussah, entpuppte sich als überaus günstige und liebevolle Rundumversorgung. Für 9 Euro bekamen wir Fleischspieße, Reis, Tomaten, Pommes, Oliven, zwei Flaschen Wasser, Brot, Cola und acht frische Mandarinen. Obwohl wir nur eine Portion bestellt hatten war es uns zu zweit unmöglich, das alles aufzuessen.
    Danach ging es noch ein paar Kilometer die Straße entlang, bis wir recht überraschend links in einen Schotterweg abbogen - und den auch die nächsten Stunden nicht mehr verlassen sollten. Dafür also hatten wir den Jeap dabei. 😂 So konnten wir schön beobachten, wie sich der feine Sahara-Sand Stück für Stück die Landschaft erobert. 🏜
    Dass unser Fahrer selbst Nomade ist word spätestens jetzt klar, denn egal auf wieviele Kilometer in die Ferne kein Weg sichtbar ist, Hassam weiß genau, wohin er fahren muss.
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  • Dag 6

    Der Jeep und wir

    5 november 2017, Marocko ⋅ ⛅ 24 °C

    Gerne würde ich etwas zu unserer bisherigen knapp fünfstündigen Fahrt erzählen, aber leider läuft das hier gerade alles ein wenig ungünstig. Als ich die Wüstentour gebucht hatte hieß es noch, weitere Infos kämen dann mit den Reiseunterlagen. Als sie dort nicht dabei waren, hieß es wir bekämen Infos vor Ort. Aber auch vor Ort am Hotel mussten wir dem FTI-Korrespondenten die nötigsten Infos aus der Nase ziehen, und jetzt sitzen wir im Jeap, alleine, mit Fahrer Hassan, der kein Englisch, mäßig Deutsch und auch nur nuscheliges Französisch spricht. Die Kommunikation miteinander bleibt also mehr als dürftig, sodass Sigi zwischendurch schon überlegt hatte, wieder umzukehren. Die vielen Autostunden, in denen ein guter Reiseführer uns mit Infos zu Land und Leute hätte füttern und in denen wir nach dem Ablauf des Tages hätten fragen können, versanden im wahrsten Sinne im monotonen Rattern des Jeaps und den gelegentlichen bemühten Einwürfen Hassans, wenn wir dann doch mal an einer Sehenswürdigkeit vorbei fahren ("Olives", "Bananes", "Capital de Safran"). Die vorbeiziehende Landschaft ist ohne Frage faszinierend, und wir klammern uns an die Hoffnung, dass der Abend in der Wüste selbst den ganzen Aufriss dann wert war. Schließlich ist es uns mehr als schwer gefallen, das quasi eben erst bezogene Luxushotel gegen wohl insgesamt 16h Fahren im Jeap auszutauschen. Und das dann auch noch so früh, dass wir vom inkludierten Frühstücksbuffet im Hotel auch nichts mehr hatten.

    Abgesehen davon ist es wirklich sehr spannend, wie schnell sich die Landschaft auf wenige Kilometer ändern kann, und wie doch überall, egal wie unwirtlich, Menschen zu leben scheinen. Aktuell fahren wir durch ein Gebiet mit riesigen Steinbergen, in dem nichts zu wachsen scheint außer kleine Sträucher - und Palmen. Riesige Palmen, die immer in Gruppen auftreten und völlig anders aussehen als die Arten, die in Marrakesch und Agadir zu sehen waren. Fester und robuster. Dass mittendurch sehr gut ausgebaute Straßen und Stromleitungen führen, ist ziemlich bizarr. Ich bin jedenfalls gespannt, hinter welcher Ecke bald die erste Sanddüne wartet.
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