Marokko 2017

October - November 2017
A 8-day adventure by Christina Read more
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  • Day 1

    Abflug!

    October 31, 2017 in Germany ⋅ 🌙 0 °C

    4 Uhr morgens aufstehen ist total unsere Zeit. Also ... mega. Aber immerhin: Koffer sind gepackt und eingecheckt, vergessen haben wir auch nichts - soweit wir das aktuell sagen können. 😇 Sitzen jetzt super frisch und energiegeladen (haha ...) vor dem Gate und warten. Immerhin können wir den Sonnenaufgang beobachten. 🌅 Total romantisch mit Blick auf grelle Rollfeldlampen, Teer, Autobahn, Flugzeuge und unsere super fitten Gesichter in der Fensterspiegelung. 😴 Es kann also losgehen! 🛫 In Marokko erwarten uns 30 Grad, ich kann es kaum erwarten, dem nass-kalten deutschen Herbst noch ein paar Tage zu entfliehen.Read more

  • Day 1

    Über den Wolken

    October 31, 2017 in France ⋅ ☀️ 5 °C

    Gleich zu Beginn das erste Ärgernis: Natürlich haben manche Passagiere nur bis Marrakesch gebucht und müssen nicht, wie wir, dumm nach Agadir weiterfliegen, um dort wieder zurück nach Marrakesch gekarrt zu werden. "Dort wird nur kurz gehalten und nicht ausgestiegen" my ass, liebes Condor. 😒
    Doch was soll ich sagen, meine Laune ist hervorragend. Der Flug ist nicht ausgebucht, der Sitz neben mir daher leer und kausal dazu die Beinfreiheit unschlagbar. Und als Sahne auf der Torte - mit Kirsche! - beschert uns dieser Flug eine traumhaft schöne Aussicht bei glitzernder Morgensonne. Schon allein für diesen Ausblick hat sich das frühe Aufstehen gelohnt.
    Sigi hat diesen Traum vom Fliegen übrigens knallhart verschlafen. Neues Nackenkissen und müde und so. Vor allem neues Nackenkissen. Bei diesen Schlafhilfen gilt ganz klar die Regel: Je dümmer es aussieht, desto gemütlicher.
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  • Day 1

    Glück und Geduld: Der Weg ist das Ziel

    October 31, 2017 in Morocco ⋅ ☀️ 27 °C

    Tja, was soll man sagen - es gibt sie noch, die gutherzigen Menschen, die ihren Job als Berufung sehen. Nachdem wir an Bord gegangen sind und das Personal zur unglücklichen Umweg-über-Agadir-Situation befragten, setzte sich eine engagierte Flugbegleiterin für uns ein und fand mit dem freundlichen Piloten einen Weg, uns doch in Marrakesch aus dem Flugzeug zu entlassen. Ganz unbemerkt blieb die Situation im Flieger nicht, und so fanden sich noch drei weitere Passagiere, die ebenfalls Agadir hatten buchen müssen, obwohl Marrakesch deren eigentliche Ziel war, und die froh waren um diese plötzliche neue Perspektive. Vier Flaschen Cola von Condor als Bestechung für das Logistikpersonal des Flughafens später standen wir also am Gepäckausgabeband in Marrakesch, während unsere Koffer nach Beschreibung gesucht und aus dem Inneren des Flugzeugbauches gefischt wurden. Diesen Einsatz hätten wir weder erwartet noch gefordert - umso schöner, dass man auch einfach einmal Glück haben und an die richtigen Leute geraten kann. 👌🏻☘️
    Ähnlich glücklich verlief es dann bei der Suche nach einem Transfer zum Riad. Die netten Marrokaner von FTI führten ein paar Telefonanrufe und ließen unseren Gutschein für den Transfer Agadir-Marrakesch auch für die neue Situation gelten und bestellten einen Fahrer, der Sigi und mich sowie Sabine, die in der gleichen Situation war, in unsere Unterkünfte bringen sollte. Erleichtert über die Gastfreundschaft und die schnell gefundene Lösung konnten wir drei dann ganz entspannt das schöne Wetter sowie das tolle Flughafengelände auf uns wirken lassen. Überall Palmen und blauer Himmel ... Wie wir es uns gewünscht hatten! 😊
    Sowohl das Warten auf den Fahrer als auch die Transferfahrt selbst wurden dann ein wenig zur Geduldsprobe, dauerte beides doch jeweils eine gute Stunde. Kein Wunder bei den vielen verwinkelten Gassen und dem bunten Verkehrstreiben. Umso schöner dann das Gefühl, nach einer langwierigen Anreise einen marokkanischen Minztee serviert zu bekommen und sich anschließend gemütlich ins Bett zu kuscheln. Und das immerhin gut zwei Stunden früher als ursprünglich mit dem Umweg über Agadir gebucht und geplant. So kann die Reise ins Innere der Medina doch noch etwas früher beginnen - nämlich wenn wir fertig gepowernapt haben. 😴 Man muss Prioritäten setzen. 🤘🏻
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  • Day 1

    Erster Sonnenuntergang in Marokko

    October 31, 2017 in Morocco ⋅ 🌙 22 °C

    Diesmal ganz kurz: Wir schlenderten ein wenig durch die direkte Umgebung unseres Riads, und suchten nach magenfreundlichen Angeboten für den schnellen Hunger. 🍽 Wir blieben an der Kosybar hängen und setzten uns auf die Dachterrasse - und wurden vom angepriesenen Ausblick nicht enttäuscht ❤️Read more

  • Day 1

    Fazit erster Tag

    October 31, 2017 in Morocco ⋅ 🌙 20 °C

    Nach Anbruch der Dunkelheit führte uns die Neugierde zum Djemaa el Fna, dem zentralen Marktplatz in Marrakesch und mitunter beliebtesten Touristenziel. Dort ist es sehr voll, laut und unübersichtlich, und man kann kaum zwei Schritte gehen, ohne von Verkäufern angesprochen zu werden. Hier besitzt jeder das beste Restaurant der Stadt, schneidet die besten Bartfrisuren oder hat das echteste Hilfiger-Shirt. Gerade wenn man den Weg ein Stück weiter nördlich geht und die zentralen Souks betritt, wird es in den engen Gassen fast schon klaustrophobisch zwischen all den um Aufmerksamkeit feilschenden Händlern, den Bettlern und Touristen und Moped-Fahrern, und den hoch aufragenden Hausmauern zu beiden Seiten.
    Hier müssen Sigi und ich ganz klar kapitulieren: Das ist nichts für uns. Zumindest in diesem Bereich der Medina scheinen auch die angebotenen Waren eher Ramsch zu sein, sodass man überhaupt kein Interesse an Verhandlungen und einem möglichen Kauf hat. Wir waren letztendlich froh, als wir uns in eine nette Bar zurückziehen konnten. Trotzdem bleiben wir gespannt, wie die Stadt bei Tag wirkt - und ob wir noch Souks mit (handgefertigten?) Waren finden, die uns mehr ansprechen.

    Interessanterweise konnte ich bereits viele Klischees bestätigen, die mir vor der Reise online ins Auge gesprungen sind. So wurden wir bereits
    - einmal nach Hasch gefragt.
    - mit Minztee begrüßt.
    - fast von Mopeds überfahren.
    - von Verkäufern belagert.
    Um dem Klischee weiter zu entsprechen haben wir bei unserem letzten Stop noch eine "Tajine a la Chef" gegessen. Die war geschmacklich gut, aber auch Neuland für uns. Mal sehen wie unsere Mägen die neuen Eindrücke vertragen. Jetzt haben sie erstmal wie wir eine Nacht Zeit, sie zu verarbeiten. 😉

    P.S.: Übrigens habe ich natürlich trotz minutiöser Planung etwas zu Hause vergessen: meinen Eyeliner 😱😱🙈 Ich werde die Woche über sehr tapfer sein müssen. Aber ich glaube an mich! 🤘🏻
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  • Day 2

    Frühstück im Riad, zurück ins Getümmel

    November 1, 2017 in Morocco ⋅ ☀️ 26 °C

    Die Nacht war erholsam, den Mägen geht's gut - Zeit für das Kultur-Programm! Nach einem sehr süßen und leckeren Frühstück in unserem Riad machten wir uns auf den Weg zum Bahia-Palast.

    Fun Fact: Sigi wurde schon mehrmals auf arabisch angesprochen, auch von den Kontrolleuren am Flughafen. Die überraschten Gesichter, wenn sie realisieren, dass er kein Muslim bzw. Landsmann ist, könnte man sich kaum schöner ausmalen. 😬 Was so ein Bart alles ausmacht!Read more

  • Day 2

    Bahia-Palast 1 - Architektur

    November 1, 2017 in Morocco ⋅ ☀️ 26 °C

    Da hier kaum Infotafeln existieren, diese wenn dann auf Französisch sind und wir keine Führung wollten, um in Ruhe Fotos machen zu können und im eigenen Tempo die Räume zu entdecken, bleibt mir nur ein Schwenk aus der Google-Suche:

    "Auf mehr als 8000 m² Grundfläche erstreckt sich der frühere Wesirpalast, der über etwa 160 Räume, Riads und Innenhöfe verfügt.
    Im Bahia-Palast begegnen sich andalusische und maurische Baukunst und erinnern in ihrem Zusammenspiel ein bisschen an die Al-Hambra im spanischen Granada: Graziöse Stuckarbeiten, aufwendig geschnitzte Raumdecken aus Zedernholz, kunstvolle Mosaike und verzierende Arabesken. Der Nachfolger des Wesirs, Bou Ahmed, setzte die Bauarbeiten am Bahia-Palast fort.
    Heute sind fast alle Räume, die man betreten darf, leer, doch die orientalische Architektur des Palais de la Bahia wirkt nach wie vor und lässt den überschwenglichen Luxus, in dem die Wesire von einst lebten, erahnen."

    Für nur einen (!) Euro Eintritt kann man hier also viele Innenhöfe und leere Räume bewundern, die, wenn man die Mosaikoptik mag, einen wundervollen Charme versprühen.
    Heutige Erkenntnis: Sigi mag die Optik nicht. 😂 Fairerweise gesagt werden die Mosaike, Spiegel und Verzierungen auch nicht gerade top in Schuss gehalten. Dennoch gefiel mir die Atmosphäre in diesem UNESCO-Weltkulturerbe. Und bei diesem günstigen Eintritt gibt es da auch absolut nichts auszusetzen. 👌🏻
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  • Day 2

    Bahia-Palast 2 - Die Gärten

    November 1, 2017 in Morocco ⋅ ☀️ 26 °C

    Wobei Sigi und ich uns jedoch sehr einig waren, sind die wundervollen Gärten und Bepflanzungen der Anlage, und auch ganz allgemein in ganz Marrakesch. Was soll man als Mitteleuropäer auch anderes sagen als "eine Palme macht einfach alles schöner". Denn: Sie macht einfach alles schöner. 🌴😍 Und so gefielen uns im Bahia-Palast besonders die kleinen Innenhöfe mit ihren Schattenspielen, kleinen Brunnen und - ihren Palmen. ☺️Read more

  • Day 2

    Oase der Ruhe: Jardin Majorelle

    November 1, 2017 in Morocco ⋅ ☀️ 27 °C

    Jardin Majorelle ist ein von Yves Saint Laurent gestalteter botanischer Garten im Norden von Marrakesch, hinter den Stadtmauern. Da unser Riad ganz im Süden liegt, nutzten wir die Entfernung für eine Taxifahrt im wilden marokkanischen Stadtverkehr. Hier gilt: Jeder fährt wie er will, achtet aber auf die anderen Verkehrsteilnehmer. Und diese fahren nicht nur Auto, sondern auch Fahrrad, Moped, Kutsche oder Eselwagen. Wild dazwischen die Fußgänger, die jede Lücke für sich zu nutzen wissen. Es wird viel gehupt und Bekannte aus dem offenen Fenster heraus begrüßt, und wer sich an Ampeln hält ist auch irgendwie selber schuld.
    Am botanischen Garten abgekommen genießen wir erstmal die schöne Gegend, in der es offensichtlich ein kleines bisschen ruhiger und gelassener zugeht als innerhalb der Stadtmauern. Im Café Majorelle genehmigen wir uns noch ein Mittagessen, bevor wir zum zweiten Mal an diesem Tag eine Gartenanlage bewundern.

    Der Garten ist nicht sonderlich groß, dafür aber die Pflanzen, die darin stehen. Riesige Bambus... Stauden? und Kakteen säumen die terracottaroten Wege, dazwischen immer wieder meterhohe Palmen, die für viel Schatten, aber auch für die ikonische "Skyline" sorgen. Das Besondere: Viele Elemente, von den Blumentöpfen bis zum integrierten kleinen Berbermuseum, sind in grellem Blau und Gelb gehalten. Hier hat sich Herr Laurent von der bunten Vielfalt Marokkos inspirieren lassen. Uns hat es in diesem kleinen Park jedenfalls sehr gut gefallen.

    Das kleine integrierte Berbermuseum war zwar wenig spektakulär, überraschte uns aber mit einer sehr modernen Präsentation der Ausstellungsstücke. So wurde beispielsweise der Schmuck in einem dunklen achteckigen Raum voller Spiegelwände präsentiert, an dessen Decke ein Sternenhimmel leuchtete, der sich zigfach in den Spiegeln vergrößerte und eine mysteriöse Wirkung erzielte. Leider durfte man jedoch dort nicht fotografieren.
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  • Day 2

    Flanieren, Schlendern, Parkanlage

    November 1, 2017 in Morocco ⋅ ☀️ 24 °C

    Die Überschrift war heute Programm. Nach dem Jardin Majorelle beschlossen wir, das Hammam auf morgen zu verlegen und stattdessen den Rückweg zum Riad gemütlich zu laufen. Die nördlichen Souks zu durchwandern war das Ziel, doch für die verwinkelten Gassen ohne rettendes GPS waren wir teils nicht mutig genug. Trotzdem war deutlich zu sehen: Etwas weg vom Zentrum, und endlich sieht man mal echtes Handwerk. Holz und Metall werden auf offener Straße bearbeitet. Es ist weniger los, man wird nicht permanent angesprochen. Dadurch trauten wir uns auch, mal etwas langsamer an den Auslagen vorbei zu laufen und diese auch zu begutachten.
    Leider ist es sehr verpönt, als Tourist die Anwohner zu fotografieren, und ein Trinkgeld wird dafür verlangt. Kleine Münzen hatten wir nicht bei uns, daher habe ich mir bisher das Fotografieren von Einzelpersonen gespart, auch wenn es einige interessante Motive gab.
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